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Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln

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Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Der Piks beim Blutabnehmen oder Impfen ist für manche Menschen der blanke Horror. Allein der Gedanke an die Nadel oder der Anblick von Blut treibt ihnen den Angstschweiß auf die Stirn. Diese Angst vor Spritzen und Nadeln, auch Trypanophobie genannt, ist keine Seltenheit. Woher rührt diese Aversion und was hilft dagegen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Symptome Ursachen: Wie kommt es zu einer Angst vor Spritzen? Was gegen die Angst vor Spritzen helfen kann Zur Person Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Verbreitung: Trypanophobie bezeichnet die Angst vor Spritzen und Nadeln. Etwa 3 % der Bevölkerung leiden darunter, vor allem im Kindes- und jungen Erwachsenenalter. Symptome: Betroffene reagieren mit Herzrasen, Schweißausbrüchen oder Ohnmacht. Die Angst führt oft zu Vermeidung medizinisch notwendiger Maßnahmen wie Impfungen oder Blutabnahmen. Ursachen: Negative Kindheitserfahrungen, genetische Veranlagung und familiäre Prägungen begünstigen die Entwicklung der Phobie. Im Laufe des Lebens kann sie jedoch auch überwunden werden. Behandlungsmöglichkeiten: Verhaltenstherapie, insbesondere mit Konfrontationsübungen, zeigt hohe Erfolgsquoten. Alternativ helfen Hypnose, Unterstützung durch Vertrauenspersonen oder medikamentöse Beruhigungsmittel. Therapieprogramme: Spezialangebote bieten gezielte Ansätze zur Überwindung der Spritzenangst, unterstützt durch aufklärende und praktische Übungen. Niemand lässt sich gerne Blut abnehmen oder impfen. Doch während die meisten Menschen das unangenehme Gefühl in Kauf nehmen, weil es ab und zu einfach notwendig ist, um nicht krank zu werden oder den Gesundheitszustand zu checken, stellt die Nadel für andere ein großes Problem dar. Ihnen zittern die Hände, das Herz rast, sie bekommen Schweißausbrüche oder ihr Kreislauf versagt. Bei manchen löst die Angst sogar einen Ohnmachtsanfall aus. Schätzungen zufolge leiden etwa drei Prozent der Bevölkerung unter starker Angst vor Nadeln oder Spritzen. Der Fachbegriff hierfür heißt Trypanophobie (ICD-Code F40.2), kommt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa „Angst vor dem Bohrer“. Problematisch wird es vor allem dann, wenn Betroffene aus Furcht Impfungen, medikamentöse Therapien oder diagnostische Maßnahmen wie eine Endoskopie oder Kernspintomographie meiden, die eigentlich medizinisch notwendig wären. Symptome Zittern der Hände Herzrasen Schweißausbrüche Kreislaufprobleme bis hin zum Versagen Ohnmachtsanfälle Ursachen: Wie kommt es zu einer Angst vor Spritzen? „Eine Blut-, Verletzungs- oder Spritzenphobie entwickelt sich meist bereits in der Kindheit“, sagt Angelika Erhardt, Oberärztin der Angstambulanz am Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Demnach ist die Zahl der Betroffenen mit etwa 20 Prozent im Kindes- und jungen Erwachsenenalter besonders hoch. Mit der Zeit nimmt die Erkrankungsrate deutlich ab. Das erklärt die Prävalenz von drei Prozent über die gesamte Lebensspanne. „Viele Menschen finden über die Lebensjahre dann doch ihren Frieden mit den Spritzen“, erklärt Erhardt. "Die Angst davor kann verlernt werden." Prof. Dr. Angelika Erhardt, Oberärztin und Leiterin einer Angstambulanz Wer unter einer Trypanophobie leidet, hat teilweise unangenehme Erfahrungen mit Blutentnahmen oder dem Anlegen von Zugängen gemacht – oder bringt eine familiäre Veranlagung für Angsterkrankungen mit. Auch die Angst vor Ärzten kann den Behandlungsbesuch zum Gruseltrip machen. Eine genetische Komponente kann die Trypanophobie begünstigen, ist aber nie alleiniger Grund dafür. Was gegen die Angst vor Spritzen helfen kann Menschen, die unter einer schweren Blut-, Verletzungs- und Spritzenphobie leiden, kann nach Ansicht von Fachleuten am besten mit einer Verhaltenstherapie geholfen werden. Unbehandelt kann die Spritzenangst Betroffene ein Leben lang beeinträchtigen. Die Angstambulanz des Max-Planck-Instituts in München bietet seit 2021 ein Programm an, das Menschen mit Trypanophobie das Leben erleichtern soll. „Wir klären die Betroffenen in Einzelsitzungen über die Krankheit und ihre Symptome auf, lassen sie zum Beispiel Fotos und Videos von Spritzen anschauen, echte Spritzen in die Hand nehmen und machen auch kleine Stechübungen mit ihnen“, erklärt Erhardt die Inhalte der Therapie. „Am Ende nehmen wir den Betroffenen tatsächlich Blut ab.“ Mit dieser Verhaltenstherapie, die eine direkte Konfrontation mit der Angst beinhaltet, haben die Medizinerin und ihr Team in den vergangenen Jahren große Erfolge erzielt, insbesondere bei der Einführung der Corona-Impfung. „Bei zwei Dritteln unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht die Angst deutlich zurück.“ Neben der klassischen Verhaltenstherapie setzen insbesondere Zahnärztinnen und Zahnärzte auf Hypnose, wenn sie Menschen mit Spritzenangst behandeln. Manchen Betroffenen hilft es auch, eine Vertrauensperson mit zum Arzt zu nehmen und bereits bei der Terminvereinbarung die Angst anzusprechen. So kann das gesamte Praxisteam auf die besondere Situation eingehen. Natürlich ist es am besten, wenn die Spritzenangst überwunden werden kann. Gelingt dies nicht, können Benzodiazepine nach Rücksprache mit dem Arzt als letztes Mittel helfen, die Angst zu lindern. Zur Person Prof. Dr. Angelika Erhardt ist Oberärztin und Leiterin der Angstambulanz am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Erhardt erforscht die Neurobiologie von Angsterkrankungen und wie therapeutische Interventionen bei Angsterkrankungen wirken. Quellen Virtual Reality Interventions for Needle-Related Procedural Pain, Fear and Anxiety—A Systematic Review and Meta-Analysis - mdpi.com Angst vor Spritzen - Universitätsklinikum Bonn Spritzenphobie - Universitätsklinikum Bonn Covid-19-Impfung trotz Spritzen-Phobie - Max-Planck-Gesellschaft Die große Angst vorm kleinen Piks - sueddeutsche.de Angst vor Spritzen in den Griff bekommen - Zeit.de Ähnliche Artikel Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? 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Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird

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Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland, eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Doch, und das ist die gute Nachricht: Je früher er entdeckt wird, umso früher kann er behandelt werden – und umso besser sind die Erfolgsaussichten. Erfahren Sie hier, welche Angebote und Empfehlungen es zur Brustkrebsvorsorge in welchem Alter gibt. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Brustkrebsvorsorge: Es beginnt mit der Tastuntersuchung Was sind die Vor- und Nachteile einer Tastuntersuchung? Ab 50: Alle zwei Jahre Mammographie Was sind die Vor- und Nachteile einer Mammographie? Es geht um Brustkrebsfrüherkennung! Führt die Mammographie zu Brustkrebs? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Brustkrebsvorsorge ab 30 Jahren: Frauen wird ab dem Alter von 30 Jahren eine jährliche Tastuntersuchung der Brust beim Frauenarzt empfohlen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Selbst durchgeführte oder ärztliche Tastuntersuchungen bieten eine grundlegende Vorsorge, sind jedoch ungenauer und führen manchmal zu falsch-positiven Ergebnissen. Mammographie ab 50 Jahren: Frauen zwischen 50 und 75 Jahren wird alle zwei Jahre eine zusätzliche Mammographie angeboten, um bösartige Veränderungen in der Brust frühzeitig zu erkennen. Diese Röntgenuntersuchung ermöglicht eine genauere Erkennung von Tumoren, kann aber auch zu falsch-positiven Befunden führen. Die Strahlenbelastung ist sehr gering. Die Maßnahmen dienen nicht der Vorbeugung von Brustkrebs, sondern der frühzeitigen Erkennung, um bessere Behandlungschancen zu ermöglichen. Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt bei etwa 64 Jahren. Grundsätzlich kann Brustkrebs aber in jedem Erwachsenenalter auftreten, jede vierte Betroffene ist jünger als 55 Jahre. Eine Brustkrebsvorsorge beim Arzt wird ab einem Alter von 30 Jahren empfohlen. Brustkrebsvorsorge: Es beginnt mit der Tastuntersuchung Die hkk bietet daher für Frauen ab einem Alter von 30 Jahren an, sich einmal im Jahr vom Frauenarzt oder von der Frauenärztin die Brust abtasten zu lassen. Dabei sollte ihnen auch gezeigt werden, wie sie die Brust selbst abtasten können. Dafür ist es wichtig, dass Frauen ihre eigene Brust gut kennen, damit Unregelmäßigkeiten überhaupt auffallen. Dazu können Knötchen sowie Verhärtungen zählen. Wer eine auffällige Stelle in der Brust ertastet, sollte sofort den Frauenarzt oder die Frauenärztin kontaktieren. „Bei gesunden, jüngeren Frauen ist die Abtastuntersuchung – selbst unter der Dusche durchgeführt oder im Rahmen eines Routinebesuchs beim Frauenarzt – state of the art“, sagt Professorin Tanja Fehm, Direktorin der Frauenklinik des Uniklinikums Düsseldorf. Was sind die Vor- und Nachteile einer Tastuntersuchung? Die Tastuntersuchung ist in jedem Alter gewissermaßen die Basis der Brustkrebsvorsorge. Wenn eine Frau ihre Brust ab und zu selbst abtastet, entwickelt sie auch ein besseres Gefühl für Veränderungen in der Brust. Am besten einen Kalenderalarm einstellen, der einmal im Monat an das Abtasten erinnert. Der Nachteil der Methode: Sie ist eher ungenau. Manche Tumoren werden damit vergleichsweise spät erkannt – wenngleich normalerweise immer noch deutlich früher, als wenn gar keine Vorsorgemaßnahme durchgeführt wird. Außerdem kommt es häufiger zu sogenannten falsch-positiven Befunden: Es wird etwas vermeintlich Verdächtiges getastet, was sich aber dann in weiteren Untersuchungen als harmlos herausstellt. Brustkrebs-Früherkennung mit Discovering Hands Bundesweit erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Frühes Erkennen steigert die Heilungschancen erheblich. Daher bietet die hkk Krankenkasse ihren Versicherten eine besondere Möglichkeit: Discovering Hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen-Untersucherinnen (MTU) aus. Durch diese Qualifizierung sind die Frauen in der Lage, selbst kleinste Veränderungen in der weiblichen Brust frühzeitig zu erkennen. Dabei erzielen sie eine höhere Trefferquote als sehende Ärzte und Ärztinnen: MTUs ertasten circa 30 Prozent mehr Gewebeveränderungen. Für diese Untersuchung erstattet die hkk 60 Euro pro Kalenderjahr. Mehr zur Brustkrebs-Vorsorge der hkk Öffnet hkk.de Ab 50: Alle zwei Jahre Mammographie Zur Früherkennung von Brustkrebs haben Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie, das ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Mit der Mammographie lassen sich unter anderem bösartige Entwicklungen in der Brust meist deutlich früher und besser erkennen. Was sind die Vor- und Nachteile einer Mammographie? Mit der Mammographie lässt sich die Brust deutlich feiner untersuchen als etwa mit einer Tastuntersuchung. Deshalb können Tumoren meist deutlich früher erkannt werden. „Der Nutzen des Mammographie-Screenings besteht darin, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und dann besser behandeln zu können“, sagt Gynäkologin Tanja Fehm. Doch gerade weil die Brust in der Mammographie so detailliert dargestellt werden kann, kommt es auch häufiger zu falsch-positiven Befunden: Es wird etwas Verdächtiges gefunden, das sich als harmlos herausstellt. Es geht um Brustkrebsfrüherkennung! Bei alldem ist wichtig: Die Untersuchungen dienen nicht dazu, Brustkrebs zu verhindern, sondern dazu, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Daher ist der Begriff Brustkrebsfrüherkennung treffender als Brustkrebsvorsorge. Führt die Mammographie zu Brustkrebs? Die häufig diskutierte Sorge, dass die Mammographie ja eine Röntgenuntersuchung sei und daher selbst zu Brustkrebs führen könne, fällt in der Realität kaum ins Gewicht. Die Strahlenbelastung einer Mammographie ist sehr niedrig und liegt unter der jährlichen Strahlenbelastung, die jeder Mensch durch die Erdstrahlung abbekommt. „Die Nutzen-Risiko-Bewertung bei der Mammographie ist eindeutig positiv“, sagt Tanja Fehm. In Zahlen ausgedrückt sieht dieser Vorteil der Mammographie so aus: Von 100 Frauen, die 20 Jahre lang regelmäßig am Mammographie-Screening teilnehmen, versterben 13 bis 17 an Brustkrebs. Ohne Screening wären es etwa 19 Frauen. Damit werden ungefähr zwei bis sechs Frauen durch das Mammographie-Screening vor einem tödlichen Verlauf von Brustkrebs bewahrt. Professorin Dr. med. Tanja Fehm ist Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Sie forscht zum optimierten Nachweis von zirkulierenden und disseminierten Tumorzellen (CTCs bzw. DTCs) bei Brustkrebspatientinnen. Quellen Wie häufig ist Brustkrebs? - Krebsgesellschaft.de Geben Sie acht auf Ihre Gesundheit - mammo-programm.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Jetzt bei der hkk Krankenkasse Mitglied werden! Noch nicht bei der hkk versichert? Dann wechseln Sie jetzt online zu einer der günstigsten Krankenkassen Deutschlands. 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Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun?

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Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? Egal ob beim Sport oder im Alltag – missglückte Bewegungen, Zusammenstöße oder Unfälle können schnell zu Gelenkverletzungen führen. Entscheidend ist jetzt zu wissen, wie Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen geht, auch um die Heilung zu beschleunigen und schwerwiegendere Folgen zu vermeiden. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist eine Gelenkverletzung? Welche Arten von Gelenkverletzungen gibt es? Woran erkenne ich eine Verstauchung? Woran erkenne ich eine Prellung? Woran erkenne ich eine Verrenkung? Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Arten von Gelenkverletzungen: Die häufigsten Gelenkverletzungen sind Verstauchungen (Distorsion), Prellungen (Kontusion) und Verrenkungen (Luxation). Sie entstehen oft durch Stürze oder ruckartige Bewegungen. Verstauchung: Symptome sind Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Erste Hilfe umfasst Kühlen, Kompression, Hochlagern und Ruhigstellung. Prellung: Typische Anzeichen sind Blutergüsse, Schmerzen und Verhärtungen. Behandlung: Kühlen, Ruhigstellen, Hochlagern. Wenn Schmerzen nicht nachlassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Verrenkung: Gelenk wird aus der natürlichen Position verschoben, oft begleitet von starken Schmerzen und Schwellung. Selbstständiges Zurückschieben vermeiden! Ruhigstellen, kühlen und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. PECH-Regel als Erste-Hilfe-Methode: Pause, Eis, Compression (außer bei Verrenkungen), Hochlagern – diese Maßnahmen helfen, Schmerzen und Schwellungen effektiv zu reduzieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Was ist eine Gelenkverletzung? Eine Gelenkverletzung betrifft die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen. Verschiedene Elemente des Gelenks können davon betroffen sein, etwa Knorpel, Bänder oder Gelenkkapseln. Eine akute Verletzung entsteht oft durch Stürze, Schläge, ruckartige Bewegungen oder Überlastung. Welche Arten von Gelenkverletzungen gibt es? Gelenkverletzungen lassen sich in verschiedene Arten unterteilen. Sie haben unterschiedliche Ursachen und Symptome. Die häufigsten Verletzungen sind: Verstauchung (Distorsion) Prellung (Kontusion) Verrenkung (Luxationen) Woran erkenne ich eine Verstauchung? Eine Verstauchung entsteht, wenn die Bänder eines Gelenks überdehnt werden oder die Gelenkkapsel überdehnt wird. Sie tritt häufig auf, wenn das betroffene Körperteil durch unnatürliche Bewegungen belastet wird, wie zum Beispiel beim Umknicken oder Verdrehen. Anzeichen einer Verstauchung sind: Schmerzen im betroffenen Gelenk, die insbesondere bei Bewegung auftreten Schwellunge Blutergüsse Bewegungseinschränkungen Woran erkenne ich eine Prellung? Zu einer Prellung kommt es meist durch einen stumpfen Aufprall auf das Gelenk, bei dem das Gewebe gequetscht wird. Die Haut und Knochen bleiben dabei intakt. Prellungen treten allerdings seltener an Gelenken auf – häufiger sind Muskeln und Knochen betroffen. Anzeichen einer Prellung sind: Schmerzen Blutergüsse oder Verfärbungen auf der Haut Schwellung und Verhärtung im Bereich der Verletzung Bewegungseinschränkungen Woran erkenne ich eine Verrenkung? Eine Verrenkung, auch Luxation genannt, tritt auf, wenn ein Gelenk aus seiner normalen Position geschoben wird. Das passiert häufig bei einem Unfall oder einer extremen Bewegung des betroffenen Körperteils. In über 50 Prozent der Fälle ist die Schulter betroffen. Die Symptome einer Verrenkung sind: Starke, sofort auftretende Schmerzen Das Gelenk sieht möglicherweise schief, verschoben oder ausgerenkt aus Eingeschränkte oder fehlende Beweglichkeit Schwellung und Blutergüsse im Bereich des Gelenks Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. PECH gilt für alle geschlossenen, nicht sofort schwerwiegenden Verletzungen, egal ob Prellungen, Gelenk- oder Muskelverletzungen. P ause: Bewegungen einstellen, Gelenk nicht belasten E is: dauerhafte Kühlung mit Kompressen oder Eisbeuteln C ompression: Kompressionsverband (außer Luxation) anlegen H ochlagern: betroffenes Gelenk hochlagern Quelle Gelenkverletzungen – Erste Hilfe - drk.de European Resuscitation Council Guidelines 2021 - cprguidelines.eu Fractures and Sprains: Medical Insights - sciencedirect.com Fractures, Sprains, and Strains – Erste Hilfe - globalfirstaidcentre.org PubMed: Study on First Aid and Fractures - pubmed.gov Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erste Hilfe Insektenstiche: Wie Sie sich schützen und was hilft Erste Hilfe Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Erste Hilfe Stabile Seitenlage bei Schwangeren Erste Hilfe Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste Hilfe Erste Hilfe beim Verschlucken von Fremdkörpern Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kreislaufsproblemen zum Sofortanwenden Erste Hilfe Hexenschuss - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kindern Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Schlaganfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen - was tun? Erste Hilfe Innere Verletzungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt - das sollten Sie tun Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schock Erste Hilfe Stabile Seitenlage: So geht es Erste Hilfe Stromschlag bekommen: Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Stromunfall Erste Hilfe Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Erfrierungen und Unterkühlungen Erste Hilfe Notruf Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Vergiftungen - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall: Wie verhalte ich mich richtig? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schnittwunden und Blutungen - was tun? Erste Hilfe Herz-Lungen-Wiederbelebung Erste Hilfe Erste Hilfe: Was tun bei Bewusstlosigkeit? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! 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Leisure Sickness

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Leisure Sickness vermeiden: Nie wieder krank im Urlaub Der Urlaub startet – und plötzlich werden wir krank. Kopfweh, Halsschmerzen, Müdigkeit. Leisure Sickness beschreibt genau dieses Phänomen. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Schon wieder krank im Urlaub? Was ist Leisure Sickness? Welche Ursache hat Leisure Sickness? Wen trifft Leisure Sickness? Was tun gegen Leisure Sickness? 6 Tipps, um gesund zu bleiben Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Symptome von Leisure Sickness : Das sogenannte Leisure Sickness Syndrom beschreibt leichte Krankheitssymptome wie Kopf- oder Muskelschmerzen zu Ferienbeginn – meist innerhalb der ersten drei Tage und ohne ernsthafte gesundheitliche Folgen. Mögliche Ursachen der Freizeitkrankheit : Plötzlicher Stressabfall nach intensiver Arbeitsbelastung, Reisebedingungen, ungewohntes Essen und Veränderungen im Tagesrhythmus zählen zu den häufig diskutierten Auslösern des Phänomens. Wer besonders betroffen ist : Studien zeigen, dass vor allem "Arbeitstiere", die auch im Urlaub kaum abschalten, sowie "Inaktive", die wenig unternehmen, häufiger Leisure Sickness erleben – bewusste Erholung hilft. Keine offiziell anerkannte Krankheit : Obwohl rund 20 % der Deutschen betroffen sind und der Begriff seit 2002 existiert, fehlt Leisure Sickness bislang die wissenschaftliche Anerkennung als eigenständiges Krankheitsbild. Prävention durch kluge Urlaubsplanung : Tipps wie stressfreier Urlaubsbeginn, Erholung durch moderate Aktivität und gut vorbereitete Reiseapotheke helfen, typische Beschwerden zu vermeiden und gesund in die Ferien zu starten. Schon wieder krank im Urlaub? Urlaub soll erholsam sein. Trotzdem werden viele genau dann krank, wenn die freie Zeit beginnt. Tatsächlich kränkeln etwa 20 Prozent der Deutschen in den ersten Urlaubstagen. Meist vergeht der Spuk schnell wieder, aber der Start in die Ferien ist erst mal vermiest. Der Psychologe Ad Vingerhoets von der Tilburg University in den Niederlanden beschrieb das Phänomen Leisure Sickness im Jahr 2002 erstmals. Seitdem wird viel darüber geschrieben, jedoch fehlt es immer noch an wissenschaftlicher Evidenz. Die Definition ist schwammig und auch die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Um eine offiziell anerkannte Erkrankung handelt es sich dabei nicht. Was ist Leisure Sickness? Leisure Sickness – oder auch „Freizeitkrankheit“ genannt – beschreibt das Gefühl, krank zu werden, sobald der Urlaub beginnt. Krankheitsgefühl innerhalb der ersten drei Tage der Ferien Typische Symptome: Kopf- und Halsweh, laufende Nase, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Bauch- oder Ohrenweh Beschwerden liegen auf einer Skala von 1 bis 10 bei 2 bis 4. Nach spätestens drei Tagen fühlt man sich wieder gut Welche Ursache hat Leisure Sickness? Häufig wird der Stress vor dem Urlaub für die Ferienkrankheit verantwortlich gemacht. Und tatsächlich belastet es unsere Gesundheit, wenn wir bis zum letzten Arbeitstag unter Volldruck alles erledigen, statt die Arbeit langsam ausklingen zu lassen und entspannt in den Urlaub zu starten . Stresshormone können Krankheitssymptome unterdrücken – deshalb treten Erkältungen oft erst auf, wenn der Stress nachlässt. Aber auch andere Faktoren können dazu führen, dass wir uns in den ersten Ferientagen krank fühlen: Vielleicht ist es die Zugluft auf der Reise oder das ungewohnte Essen, das den Magen irritiert. Auch der Wechsel von Lebensgewohnheiten oder Zeitzonen kann müde machen und Kopfschmerzen auslösen. Wen trifft Leisure Sickness? Eine aktuelle Studie der IUBH Internationale Hochschule in Kooperation mit der Tiroler Privatuniversität (UMIT-Universität) weist darauf hin, dass auch das persönliche Urlaubsverhalten einen Einfluss darauf haben könnte, wie gesund wir in die Ferien starten. Die Forschenden stellten fest, dass „Arbeitstiere“, also Menschen, die im Urlaub nicht richtig abschalten und ständig ihre Mails checken, häufiger in den ersten Urlaubstagen kränkeln. Aber auch „Inaktive“, also Personen, die ihren Urlaub kaum mit Aktivitäten füllen, klagten über Leisure Sickness. Offenbar gelingt ein gesunder Urlaubsstart besser, wenn wir bewusst abschalten und aktiv andere Dinge tun als im Alltag. Was tun gegen Leisure Sickness? 6 Tipps, um gesund zu bleiben Bestehende Erkältungen auskurieren – sonst schleppen Sie die Krankheit mit in Ihre freie Zeit. Reiseapotheke frisch bestücken – Reiseanstrengungen, ungewohntes Essen oder Zeitverschiebung können Kopf- und Bauchweh verursachen. Entspannt in den Urlaub starten – die letzte Woche im Job nicht bis zum Limit arbeiten. Die ersten Tage im Urlaub langsam angehen lassen – nicht zu viele und nicht zu anstrengende Aktivitäten planen. Sicher reisen – Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen, ausreichend trinken, Desinfektionsmittel zur Hand haben. Aktiv erholen – mit entspannten Urlaubsaktivitäten, die sich vom Alltag unterscheiden. Quellen YouGov, im Auftrag der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn. (2017). Leisure Sickness. IUBH Touristik-Radar 2017. Bad Honnef/Bonn: Internationale Hochschule Bad Honnef-Bonn. res.cloudinary.com/iubh/image/upload/v1616070136/Presse%20und%20Forschung/Forschungsprojekte/Sonstige%20Forschungsprojekte/Themenmappe-IUBH_Leisure-Sickness_x4vnek.pdf Ad J.J.M. Vingerhoets, Maaike van Huijgevoort, Guus L. van Heck; Leisure Sickness: A Pilot Study on Its Prevalence, Phenomenology, and Background. Psychother Psychosom 1 December 2002; 71 (6): 311–317. https://doi.org/10.1159/000065992 repository.tilburguniversity.edu/server/api/core/bitstreams/fe3457b2-8b8b-456f-8b74-ebcfbe7c3068/content Schmelzer, D., Schlemmer, P., Schobersberger, W., & Blank, C. (2023). The mystery of leisure sickness: a qualitative approach to its operationalization. World Leisure Journal, 65(3), 408–426. https://www.researchgate.net/publication/369372439_The_mystery_of_leisure_sickness_a_qualitative_approach_to_its_operationalization Van Heck, G.L. & Vingerhoets, A.J.J.M. (2007). Leisure Sickness: A Biopsychosocial Perspective. Psihologijske teme, 16 (2), 178-200. Retrieved from https://hrcak.srce.hr/20385 hrcak.srce.hr/en/file/32013 Schmelzer, D., Schlemmer, P., Schobersberger, W., & Blank, C. (2025). Leisure sickness unveiled: typifying the susceptible holidaymaker. Annals of Leisure Research, 1–21. https://doi.org/10.1080/11745398.2025.2480367 www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/11745398.2025.2480367 Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Ernährung im Urlaub Freizeit & Reise Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Freizeit & Reise Mückenschutz ohne Kompromisse Freizeit & Reise Spazieren gehen oder besser Waldbaden Freizeit & Reise Kinderspiele auf Reisen Freizeit & Reise Mit Kindern stressfrei in den Urlaub fliegen Freizeit & Reise Reisevorbereitungs-Checkliste Freizeit & Reise Sicher schwimmen in der Natur Freizeit & Reise Reisen per Rad Freizeit & Reise Reiseapotheke richtig packen: Diese Medikamente gehören hinein Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! 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Karies – wenn Zähne löchrig werden

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Karies – wenn Zähne löchrig werden Karies bleibt oft unbemerkt und richtet später großen Schaden an. Weltweit ist etwa jeder Dritte betroffen. Dabei lässt sich die Zahnerkrankung mit richtiger Pflege, Ernährung und Vorsorge gut vermeiden. Wie Karies entsteht, woran Sie erste Anzeichen erkennen und was Sie tun können, bevor es weh tut, lesen Sie hier. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Wie entsteht Karies? Warum Kinder häufiger betroffen sind Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Newsletter Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Ursachen und Entstehung von Karies : Karies entsteht, wenn Bakterien im Mund Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz dauerhaft schädigen. Besondere Gefährdung von Kindern : Kinder haben einen noch weichen Zahnschmelz und konsumieren häufig Zucker. Das macht sie besonders anfällig. Früherkennung und versteckte Karies : Anfangsstadien von Karies erkennt man an weißen Flecken auf dem Zahnschmelz. Besonders unter Kronen verstecken sich Bakterien oft in Mikrospalten und verursachen Schäden. Vorbeugung durch Zahnpflege und Ernährung : Fluoridhaltige Zahnpasta, regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung und eine zuckerarme Ernährung bieten besten Schutz. Zahngesunde Lebensmittel wie Käse oder Gemüse unterstützen zusätzlich. Wie entsteht Karies? Die Karies (ja, richtig: es heißt DIE Karies, der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Fäulnis“) ist eine schleichende Erkrankung. Ursache ist das Bakterium Streptococcus mutans im Mund. Es ernährt sich von Zucker und produziert dabei Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. So entsteht über Wochen, Monate oder Jahre ein Loch im Zahn – zunächst mikroskopisch klein, später sichtbar und spürbar. Medizinisch wird Karies unter dem ICD-10-Code K02 geführt. Anders als oft gedacht ist Karies nicht einfach nur Zahnbelag (Plaque). Dieser ist weich, lässt sich wegputzen und besteht aus Speichel, Speiseresten und Bakterien. Karies dagegen entsteht durch einen chemischen Prozess: Die Säuren entkalken den Zahn und verursachen dauerhafte Schäden. Warum Kinder häufiger betroffen sind Kinderzähne sind besonders anfällig für Karies. Ihr Zahnschmelz ist noch nicht vollständig ausgehärtet, dadurch durchlässiger und weniger widerstandsfähig gegen Säuren. Gleichzeitig lieben viele Kinder zuckerhaltige Snacks und putzen oft nicht gründlich genug – perfekte Bedingungen für Kariesbakterien. Oft stecken sich Kinder auch in der Familie an – etwa, wenn Eltern denselben Löffel verwenden oder den Schnuller ablecken. Das Bakterium Streptococcus mutans wird so von der Mundflora der Erwachsenen auf das Kind übertragen. Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Karies im Anfangsstadium zeigt sich oft nur als kreidig-weißer Fleck auf dem Zahnschmelz – eine sogenannte Demineralisierungszone. Diese Stelle fühlt sich rau an und liegt häufig an schwer zugänglichen Stellen: zwischen den Zähnen, in den Fissuren der Backenzähne oder am Zahnfleischrand. In dieser Phase lässt sich Karies meist noch ohne Bohren behandeln, etwa durch Fluoridierung beim Zahnarzt, eine zuckerarme Ernährung und vor allem gründliches Zähneputzen . Wenn Schmerzen auftreten, ist die Schädigung meist schon ins Dentin (das Zahnbein) vorgedrungen. Dann reagiert der Zahn empfindlich auf Süßes, Kaltes oder Warmes. Der Zahnarzt geht nun unterschiedlich vor: Bei oberflächlicher Karies stärkt er den Zahn oft mit Fluorid, bei größeren Schäden entfernt er die kariösen Stellen und füllt den Zahn auf. Ist die Karies sehr tief, kann eine Wurzelbehandlung oder eine Krone notwendig werden. Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Unter Zahnersatz wie Kronen oder Brücken kann sich Karies oft verstecken. Grund dafür sind sogenannte „Mikrospalten“ am Übergang zwischen Krone und natürlichem Zahn. Dort nisten sich Bakterien unbemerkt ein und können über Jahre Schäden verursachen. Da die Krone den Zahn außen schützt, bleibt die Karies lange unsichtbar – bis sie tief ins Zahninnere vordringt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Röntgenbilder beim Zahnarzt sind deshalb entscheidend, um solche verborgenen Schäden früh zu erkennen. Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Zucker gilt als Hauptverursacher von Zahnkaries – und das zu Recht. Denn Kariesbakterien lieben Zucker: Sie verwandeln ihn in Säure, die den Zahnschmelz angreift. Besonders riskant sind klebrige Süßigkeiten, gesüßte Getränke und ständiges Naschen zwischendurch. Entscheidend ist nicht nur die Zuckermenge, sondern vor allem, wie oft die Zähne damit in Kontakt kommen. Auch Zahnstein erhöht das Risiko. Er entsteht, wenn Plaque beim Putzen nicht vollständig entfernt wird und durch Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Zahnstein ist rau und porös – perfekte Bedingungen für Bakterien. Deshalb sollte er bei der professionellen Zahnreinigung regelmäßig entfernt werden, um Karies vorzubeugen. Auch an der Plaque-Bildung ist Zucker übrigens beteiligt: Streptococcus mutans verwandelt Zucker nicht nur in Säure, sondern nutzt ihn auch für die Bildung von Molekülen, mit denen sich die Bakterien fester im Zahn verankern können. So tragen sie dazu bei, dass die Plaque schneller wächst. Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Fluoridhaltige Zahnpasta ist der Schlüssel, um Karies vorzubeugen. Sie stärkt den Zahnschmelz, macht ihn widerstandsfähiger gegen Säure und hilft, erste Schäden zu reparieren. Besonders kariesgefährdete Gruppen (Kinder, Schwangere und Menschen mit viel Zuckerkonsum) sollten zusätzlich einmal pro Woche ein fluoridhaltiges Gel nutzen. Auch die Zahnbürste zählt: Weiche bis mittlere Borsten und ein kompakter oder länglicher Bürstenkopf sorgen für gründliche Reinigung, besonders an schwer erreichbaren Stellen wie Zahnzwischenräumen oder hinter Kronenrändern. Besonders effektiv sind hier zudem Zahnseide und Interdentalbürsten, die Bakterien und Speisereste in den Zwischenräumen gezielt entfernen. Entscheidend ist aber vor allem die Regelmäßigkeit beim Putzen. Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Zahnschonende Lebensmittel wie Käse, Joghurt und Nüsse neutralisieren Säuren im Mund und liefern Kalzium sowie Phosphat. Dies sind wichtige Bausteine für starke Zähne. Rohes Gemüse wie Karotten oder Sellerie reinigt durch Kauen und regt die Speichelproduktion an – ein natürlicher Schutz gegen Kariesbakterien. Auch zuckerfreie Kaugummis mit Xylit fördern den Speichelfluss und hemmen Bakterien. Manche Hausmittel, etwa das Spülen mit grünem oder Salbeitee oder mit Kokosnussöl („Kokosölziehen“) werden oft als Mittel gegen Karies genannt. Bewiesen ist ihre Wirkung allerdings nicht. Solche Hausmittel können eine gründliche Zahnhygiene nicht ersetzen und sind auch nicht effektiver als gute Zahnpasta. Quellen WHO Weltgesundheitsorrganisation Bundesinstitut für Risikobewertung Monatsschrift Kinderheilkunde - springermedizin.de AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Stiftung Gesundheitswissen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps

discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl

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discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Bei Brustkrebs ist Früherkennung entscheidend – noch effektiver jedoch ist die frühe Früherkennung. Aus diesem Grund fördert die Initiative discovering hands die außergewöhnliche Tastbegabung blinder und sehbehinderter Frauen, um sie gezielt in der Brustkrebsvorsorge zu nutzen. Wir erklären, wie das funktioniert und welche Leistung die hkk übernimmt. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge discovering hands in Ihrer Nähe finden Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Innovativer Ansatz zur Brustkrebsvorsorge : Discovering Hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) aus, die Tumore bereits ab 0,5 cm ertasten können, doppelt so klein wie üblich​. Präzise Taktilographie : Die taktile Brustuntersuchung dauert 30–60 Minuten und wird von immer mehr Krankenkassen unterstützt – auch von der hkk. Ergänzung zu bestehenden Methoden : Discovering Hands verbessert die Grunddiagnostik und ergänzt moderne Verfahren wie Mammografie und MRT. Breite Verfügbarkeit : In Deutschland sind 50 MTUs an über 100 Standorten tätig, die über ein Suchportal auffindbar sind. Kosteneffizienz und Vorteile der Früherkennung : Frühe Diagnosen durch Taktilographie sparen bis zu 60.000 Euro pro Fall. Selbst erfahrene Gynäkologen können winzige Knoten in der Brust oft nicht ertasten. Blinde Menschen mit einer besonderen Tastbegabung und spezieller Ausbildung hingegen schon. Die Initiative discovering hands hat dieses Potenzial für die Brustkrebsvorsorge erkannt und bildet seit rund 15 Jahren, blinde und sehbehinderte Frauen zu sogenannten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) aus. „Eine professionell ausgebildete blinde Tasterin kann Knoten bereits ab einer Größe von 0,5 cm ertasten – also um die Hälfte kleiner, als Gynäkologen sie üblicherweise in deren Tastuntersuchung wahrnehmen können,“ sagt Arndt Helf, Geschäftsführer von discovering hands. discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Die präzise Tastuntersuchung zur Optimierung der Brustkrebsvorsorge ist unter dem Begriff der Taktilographie bekannt. Je nach Brustgröße dauert eine Taktile Brustuntersuchung zwischen 30 und 60 Minuten – eine Leistung, die Ärzte im stressigen Praxis- und Klinikalltag kaum erbringen können. Dabei gilt: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto weniger invasive Eingriffe sind nötig und desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. In Deutschland haben Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich im Rahmen der Brustkrebsvorsorge Anspruch auf eine Tastuntersuchung. Die Taktile Brustuntersuchung fällt allerdings nicht darunter. Dennoch unterstützen immer mehr Krankenkassen die Taktilographie, darunter auch die hkk. Die hkk erstattet für diese Untersuchung bis zu 60 Euro pro Kalenderjahr. Brustkrebs-Früherkennung mit discovering hands Bundesweit erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Frühes Erkennen steigert die Heilungschancen erheblich. Daher bieten wir unseren Versicherten eine besondere Möglichkeit: Die hkk erstattet für die Tastuntersuchung der weiblichen Brust durch speziell ausgebildete blinde und seh-behinderte Frauen 60 Euro pro Jahr. Mehr zu discovering hands Öffnet hkk.de Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge In den 1970er Jahren führte bei Brustkrebs oft nur die Amputation zum Erfolg, und die Überlebenschancen insgesamt waren nicht gut. Heute können inzwischen 75 Prozent der Brustkrebspatientinnen brusterhaltend behandelt werden – und wird der Krebs frühzeitig entdeckt, liegt die Überlebensrate für 10 Jahre bei etwa 90 Prozent. Heute leben 65 Prozent der Patientinnen auch noch 20 Jahre nach der Diagnose, und viele von denen, die in diesem Zeitfenster versterben, sterben an anderen Erkrankungen. Die erheblichen Fortschritte in der Brustkrebsbekämpfung sind den vielfältigen, individuellen Behandlungsmöglichkeiten und modernen Diagnosetechniken zu verdanken. Verfahren wie Mammografie, Sonografie (Ultraschall), Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) und Biopsie haben die Brustkrebsbekämpfung entscheidend vorangebracht. discovering hands will diese Diagnosemethoden nicht ersetzen, sondern ergänzen. „Die Tastuntersuchung ist die Basis der Früherkennung, eine 1-2 minütige Untersuchung durch die Gynäkologen lässt jedoch Lücken. Mit mehr Zeit und besserem Tastsinn wollen wir diese Lücke schließen und die Tastdiagnostik verbessern“, betont Arndt Helf. discovering hands in Ihrer Nähe finden In Deutschland sind mittlerweile 50 ausgebildete MTUs in über 100 Arztpraxen, Kliniken und discovering hands-Zentren tätig. Über das Suchportal von discovering hands können Interessierte eine Medizinisch-Taktile Untersucherin in Ihrer Nähe finden. Dort erhalten sie auch Informationen zur Taktilen Selbstuntersuchung, die in einer Einzelschulung durch eine MTU erlernt werden kann. Suchportal von Discovering Hands Öffnet hkk.de Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Die Taktilographie sorgt für eine Verbesserung der Früherkennung und ermöglicht damit nicht nur minimalinvasive Behandlungen und eine höhere Überlebenschance für Erkrankte, sie bringt auch erhebliche Kosteneinsparungen mit sich. Durch die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs können pro Fall bis zu 60.000 Euro an Behandlungskosten eingespart werden. Angesichts der Tatsache, dass Brustkrebs mit fast 70.000 Fällen jährlich nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist, weißer Hautkrebs ausgeklammert, hat dies eine enorme Bedeutung. Arndt Helf ist seit 2015 Geschäftsführer von discovering hands. Gegründet wurde die Initiative von Dr. med. Frank Hoffmann, der seit 1993 als niedergelassener Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe tätig ist. Quellen Brustkrebs: Warum blinde Frauen kleinste Tumore ertasten - waz.de Prävention und Früherkennung - brustkrebsdeutschland.de The Ground We've Gained - bcrf.org Breast Cancer: 45 Years of Research and Progress - journal of clinical oncology Brustkrebs: Diagnoseverfahren im Überblick - krebsgesellschaft.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Grippe im Anflug

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Grippe im Anflug? Was jetzt wichtig ist Plötzlich Fieber, Husten, Gliederschmerzen – das klingt ganz nach Grippe. Besonders im Winter schlagen Influenza-Viren zu, und das mit voller Wucht. Doch wann ist ein Arztbesuch sinnvoll? Was hilft wirklich? Und wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Wie lange dauert eine Grippe? Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Welche Hausmittel bei Grippe? Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Symptome und Verlauf der Grippe: Eine echte Grippe (Influenza) beginnt meist schlagartig mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten; sie kann auch mild verlaufen, ist aber oft intensiver als eine Erkältung. Übertragungswege und Virusarten: Influenza A und B sind für die meisten schweren Grippeverläufe verantwortlich und werden durch Tröpfcheninfektion übertragen – vor allem während der Wintermonate. Behandlungsmöglichkeiten: Antivirale Medikamente wirken nur frühzeitig nach Symptombeginn; unterstützend helfen Schmerzmittel gegen Beschwerden, in der Regel ist die Erkrankung nach zwei Wochen überstanden. Hausmittel und Prävention: Ruhe, Flüssigkeit und Hausmittel wie Gurgeln oder Inhalieren können unterstützend wirken; Vorbeugung gelingt durch Hygienemaßnahmen und Stärkung des Immunsystems. Grippeimpfung als Schutzmaßnahme: Die jährliche Impfung wird besonders für Risikogruppen empfohlen, schützt in bis zu 60 % der Fälle und kann mit anderen Impfungen kombiniert werden. Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Plötzlich platt – mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten. Ist das noch eine Erkältung oder schon eine Grippe, ausgelöst durch Influenza-Viren? Ohne einen Labortest kann das niemand mit Sicherheit sagen. Bei einer schweren Grippe, medizinisch unter dem ICD-10-Code J10 geführt, treten die Symptome schlagartig und sehr heftig auf. Eine Grippe kann aber auch wie eine Erkältung verlaufen, das ist sogar eher der Normalfall. Bei einer schweren Grippe ist der ganze Körper betroffen, mit Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Wie lange dauert eine Grippe? In der Regel klingt eine Grippe nach fünf bis sieben Tagen von selbst ab. Nach etwa zwei Wochen ist sie meist vollständig überstanden. In einigen Fällen kann sie sich jedoch verschlimmern und die Erkrankung kann einen schweren Verlauf nehmen. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden gilt: Ab in die Praxis. Der Arzt oder die Ärztin kann anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung bewerten, wie schwer die Erkrankung ist. Im Zweifel sorgt ein Labortest für Klarheit. Werden Influenzaviren nachgewiesen, steht fest: Grippe. Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Man unterteilt die Grippe in die Typen Influenza A, B und C. Die Typen A und B sind am weitesten verbreitet und können schwere Krankheitsverläufe verursachen – vor allem bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Eine Infektion mit Typ C verläuft hingegen meist milder. Besonders hoch ist das Ansteckungsrisiko während der Grippewellen im Winter. Das Virus wird über Tröpfchen übertragen – zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Schon mit den ersten Symptomen ist man ansteckend und bleibt es in der Regel vier bis fünf Tage lang. Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Wird die Grippe per Labortest bestätigt, kann die Ärztin oder der Arzt antivirale Medikamente wie Oseltamivir oder Zanamivir verschreiben. Sie hemmen die Freisetzung von Influenzaviren und sollten idealerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Symptombeginn eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit oder Hautausschlag. Gegen starke Kopf- oder Gliederschmerzen helfen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Welche Hausmittel bei Grippe? Was grundsätzlich bei einer Grippe hilft: viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeit – denn bei Fieber verliert der Körper schnell an Wasser. Ähnlich wie bei einer Erkältung können auch Hausmittel unterstützen: Gurgeln und Halswickel bei Halsschmerzen Wadenwickel bei Fieber Honig das Inhalieren von Wasserdampf bei Husten Zwar ist die Wirkung dieser Hausmittel wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, doch das heißt nicht, dass sie nicht helfen können. Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vor einer Grippe zu schützen: den Kontakt mit Viren vermeiden oder das Immunsystem stärken. Schon einfache Hygieneregeln senken das Ansteckungsrisiko – etwa regelmäßig Hände waschen, nicht ins Gesicht fassen und Räume gut lüften. Auch Masken können vor Grippe schützen, insbesondere bei starken Grippewellen. Das Immunsystem lässt sich durch ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung unterstützen. Häufig beworben werden auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate oder Zink – ihr Nutzen ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Die Grippeimpfung zählt zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um eine (schwere) Erkrankung zu verhindern. Sie bietet nach etwa zwei Wochen Schutz in 40 bis 60 Prozent der Fälle. Die STIKO empfiehlt die Impfung jedes Jahr vor Winterbeginn – insbesondere für Personen ab 60 Jahren sowie für chronisch Kranke. Die hkk übernimmt die Kosten, wenn die Ärztin oder der Arzt zur Impfung rät. So sind wir alle bestens für die nächste Grippewelle gewappnet. Die Grippeimpfung kann bei entsprechenden Risikopatientinnen und -patienten auch mit der Covid-Impfung und/oder der RSV-Impfung kombiniert werden. Denn nicht nur Grippeviren können schwere Atemwegsinfektionen verursachen. Grippeimpfung: Schützen Sie sich rechtzeitig! Öffnet hkk.de Quellen Stiftung Gesundheitswissen : Grippe oder Erkältung? Stiftung Gesundheitswissen: Grippe behandeln Stiftung Gesundheitswissen: Erkältung und Grippe vorbeugen ICD-Code RKI Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erkältung Bronchitis – Symptome erkennen, richtig behandeln Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen

Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen

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Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Vielen Menschen wird von ihrer Zahnarztpraxis zu einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) geraten. Sie soll die Zähne unter anderem vor Karies und Parodontose schützen. Stimmt das? Wie läuft eine solche Behandlung ab? Und wer bezahlt die Rechnung? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Ablauf: Was passiert bei einer Professionellen Zahnreinigung? Warum kann eine Professionelle Zahnreinigung sinnvoll sein? Wer führt die Professionelle Zahnreinigung durch? Ist die Professionelle Zahnreinigung schmerzhaft? Sollte ich trotz gründlicher Zahnpflege zur Professionellen Zahnreinigung? Wie oft sollte man eine Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen? Unser Tipp: Rechtzeitig vorsorgen mit einer Zahnzusatzversicherung Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Ablauf der Professionellen Zahnreinigung: Die Behandlung umfasst Plaque- und Zahnsteinentfernung, Politur und Fluoridierung sowie eine Beratung zur Mundhygiene. Sie dauert in der Regel 45–60 Minuten. Vorteile: Regelmäßige PZR entfernt schädliche Beläge, schützt vor Karies und Parodontitis und verbessert die Ästhetik. Sie ergänzt die häusliche Zahnpflege, ersetzt sie jedoch nicht. Frequenz: In der Regel reicht eine PZR ein- bis zweimal jährlich. Bei erhöhtem Risiko für Zahnerkrankungen können kürzere Intervalle sinnvoll sein. Kosten: Die PZR ist keine gesetzliche Kassenleistung. Kosten variieren zwischen 80 und 150 Euro, abhängig von Praxis und Aufwand. Preisvergleiche und Kostenvoranschläge werden empfohlen. Kostenerstattung: Die hkk Krankenkasse bietet die Kostenübernahme einmal im Jahr und alternativ über das Bonusprogramm an. Auch mithilfe einer Zahnzusatzversicherung ist das möglich. Ablauf: Was passiert bei einer Professionellen Zahnreinigung? Die Professionelle Zahnreinigung dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten. Zunächst werden die Zähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischränder mit Hilfe von Ultraschall und mit Handinstrumenten gründlich von weichen Belägen, die sogenannte Plaque, und Zahnstein befreit. Für die Zahnzwischenräume und die Zahnfleischränder werden zusätzlich Zahnseide und Interdentalbürstchen genutzt. Mit einem Pulverstrahlgerät lassen sich dunkle Verfärbungen und Ablagerungen entfernen, wie sie zum Beispiel durch Kaffee, schwarzen Tee, Rotwein und Nikotin entstehen. Der nächste Schritt ist die Politur. „Dabei werden nicht nur die Zahnoberflächen geglättet, sondern auch unebene Übergänge zu Füllungen und Zahnersatz“, erklärt Zahnarzt Sebastian Ziller von der Bundeszahnärztekammer. „Dadurch können neue Beläge später schlechter haften.“ Zum Schluss wird ein Gel oder ein Lack mit hochkonzentriertem Fluorid auf die Zähne aufgetragen. Das macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger und schützt die Zähne vor Karies. Zur PZR gehört auch die Beratung zur täglichen Mundhygiene, zum Beispiel zur richtigen Putztechnik oder zur Verwendung von Zahnseide, Interdentalbürstchen oder Mundspülungen. Warum kann eine Professionelle Zahnreinigung sinnvoll sein? Bei einer Professionellen Zahnreinigung werden die Plaque (weiche Beläge) und der Zahnstein (harte Beläge) gründlich entfernt. Beide können die Zahngesundheit gefährden. Plaque ist ein Biofilm aus Bakterien, Nahrungsresten und Speichelbestandteilen. Wird dieser Belag beim täglichen Zähneputzen nicht ausreichend entfernt, kann sich Zahnstein bilden. Er schafft wiederum günstige Bedingungen für Karies sowie Parodontitis-Episoden. Karies, auch Zahnfäule genannt, greift den Zahn zunächst nur oberflächlich an, kann aber unbehandelt bis zum Zahnnerv vordringen. Parodontitis, fälschlicherweise oft als Parodontose bezeichnet, ist eine bakterielle Zahnfleischentzündung, die unbehandelt und langfristig das Zahnbett zerstört. Im schlimmsten Fall verliert man dadurch seine Zähne. Zahnärzte sowie die Fachverbände sind von den gesundheitlichen Vorteilen einer Professionellen Zahnreinigung überzeugt. Sie empfehlen, die Behandlung in regelmäßigen Abständen (etwa zweimal im Jahr) durchführen zu lassen, um die Mundgesundheit optimal zu unterstützen. Ob eine Professionelle Zahnreinigung wirklich besser vor Karies , Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis schützt als die Zahnsteinentfernung, die die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, lässt sich dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zufolge bisher nicht eindeutig beurteilen. Die Professionelle Zahnreinigung hat darüber hinaus aber auch einen kosmetischen Vorteil: Das Gebiss sieht danach häufig sauberer und strahlender aus. Wer führt die Professionelle Zahnreinigung durch? In der Regel erfolgt die Zahnreinigung durch das zahnärztliche Fachpersonal – meist durch ausgebildete Prophylaxeassistenten in der Zahnarztpraxis. Ist die Professionelle Zahnreinigung schmerzhaft? Die verwendeten Ultraschall- und Handinstrumente arbeiten so sanft, schonend und gründlich wie möglich. Manche Verfahren können als unangenehm empfunden werden, insbesondere wenn die Zahnhälse freigelegt und dadurch sehr empfindlich sind oder tiefere Zahnfleischtaschen gereinigt werden. Bei gereiztem, entzündetem oder empfindlichem Zahnfleisch kann es auch mal etwas bluten. Wenn Sie besonders empfindliche Zähne haben oder Schmerzen befürchten, könnten Sie sich eine Betäubungsspritze geben lassen. Auf einzelne Schritte, insbesondere das von einigen als unangenehm empfundene Pulverstrahlgerät, wird mitunter auch verzichtet. Wenn Ihnen der Gedanke an eine Behandlung beim Zahnarzt allgemein unangenehm ist, finden Sie hier einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Angst vor dem Zahnarztbesuch . Sollte ich trotz gründlicher Zahnpflege zur Professionellen Zahnreinigung? „Eine Professionelle Zahnreinigung ist in jedem Fall sinnvoll, denn die eigene häusliche Mundhygiene ist aus zahnmedizinischer Sicht fast nie optimal – im Sinne, dass die Zähne nach der täglichen Zahnpflege komplett belagfrei sind“, gibt Präventionsexperte Sebastian Ziller zu bedenken. „An Stellen, die wir bei der täglichen Zahnreinigung nur schwer erreichen, bilden sich leider bakterielle Beläge.“ Auch genetische Einflüsse könnten das gründliche Zähneputzen erschweren, so der Experte. Dazu gehören beispielsweise spezielle Zahnformen – oder Speichel, der durch seine Zusammensetzung die Zahnsteinbildung begünstigt. Ziller: „Die Professionelle Zahnreinigung ergänzt die tägliche Zahnpflege ideal, ersetzt diese aber nicht.“ Wie oft sollte man eine Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen? „Meist reicht es, ein- bis zweimal im Jahr zur Professionellen Zahnreinigung zu gehen. Bei einem hohen Risiko für Karies oder Zahnfleischentzündungen können sich die Abstände verkürzen“, sagt Zahnarzt Ziller. Die tatsächliche Empfehlung hänge von der persönlichen Mundhygienesituation und dem Risiko für Zahnerkrankungen ab. Am besten spricht man bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung die Zahnärztin oder den Zahnarzt darauf an. Was kostet die Professionelle Zahnreinigung? Die Professionelle Zahnreinigung ist keine gesetzliche Kassenleistung und muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Abgerechnet wird nach der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), Ziffer 1040. Die Kosten dafür sind je nach Wohnort, Praxis und Aufwand unterschiedlich hoch. Laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) stehen meist zwischen 80 und 120 Euro auf der Rechnung. Möglich seien aber auch mal 150 Euro und mehr. Es lohnt sich daher, Preise zu vergleichen und um einen Kostenvoranschlag zu bitten. Unser Tipp: Rechtzeitig vorsorgen mit einer Zahnzusatzversicherung Alternativ oder zusätzlich lassen sich mit einer Zahnzusatzversicherung Kosten sparen: Je nach Vertrag beteiligen sich die Versicherer an der Rechnungssumme oder übernehmen sie vollständig. Mit der Zahnzusatzversicherung unseres Kooperationspartners, der LVM-Versicherung, werden die Kosten für eine Professionelle Zahnreinigung je nach Tarif bis zu 100 Prozent erstattet. Außerdem können Sie die Mehrkosten für Zahnbehandlungen und Zahnersatz je nach Tarif auf bis zu 0 Euro absenken. Profitieren Sie von vergünstigten Konditionen für hkk-Versicherte Öffnet hkk.de Dr. dent. med. Sebastian Ziller, MPH, ist Zahnmediziner und Experte der Bundeszahnärztekammer. Er hat nach seinem Studium der Zahnmedizin an der Berliner Charité einen Master in Gesundheitswissenschaften (Public Health) angeschlossen. Seit 2001 leitet er die Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin. Experteninterview zur Zahnreinigung Quellen Professionelle Zahnreinigung – Alles Wichtige im Überblick - dentalwissen.com Was bringt die professionelle Zahnreinigung? - die junge Zahnmedizin The effect of professional tooth cleaning or non-surgical periodontal therapy on oral halitosis in patients with periodontal diseases. - PubMed Welche Vor- und Nachteile hat die professionelle Zahnreinigung? - Gesundheitsinformation.de Was kostet eine professionelle Zahnreinigung? - Verbraucherzentrale.de Deutschen Gesellschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung oder besonderem medizinischen Unterstützungsbedarf (DGZMB) Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Karies – wenn Zähne löchrig werden Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Parodontitis - Ursachen und Abhilfe

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Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Oft bleibt Parodontitis lange Zeit unbemerkt. Doch einmal ausgebrochen, lässt sie sich nicht mehr heilen. Wie zeigt sich die Erkrankung, was sind die Ursachen und wie lässt sich ihr Fortschreiten verhindern? Erfahren Sie, warum eine frühzeitige Behandlung gegen Parodontitis nicht nur die Zähne schützt, sondern auch die Allgemeingesundheit. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist eine Parodontitis? Welche Ursachen hat die Parodontitis? Welche Symptome treten bei Parodontitis auf? Ist eine Parodontitis ansteckend? Was tun bei Parodontitis? Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Ist eine Parodontitis heilbar? Was kostet eine Parodontitis-Behandlung? Können Komplikationen auftreten? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Ursachen: Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparats. Unbehandelt führt sie zu Zahnfleischrückgang, Kieferknochenabbau und Zahnverlust. Häufige Ursache ist mangelnde Mundhygiene. Symptome und Verlauf: Frühe Anzeichen sind Zahnfleischbluten, Mundgeruch und gerötetes Zahnfleisch. Im fortgeschrittenen Stadium treten Zahnlockerungen und Schmerzen auf. Die Erkrankung verläuft oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Ansteckung und Risikofaktoren: Eine direkte Ansteckung ist nicht möglich, aber Bakterien werden über Speichelkontakt übertragen. Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes, ungesunde Ernährung und hormonelle Schwankungen. Behandlung und Prävention: Eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, die Erkrankung zu kontrollieren. Eine systematische Behandlung kann das Fortschreiten verlangsamen. Kostenübernahme: Die hkk Krankenkasse übernimmt unter bestimmten Bedingungen die Behandlungskosten für einen begrenzten Zeitraum. In Deutschland sind zehn Millionen Menschen von einer Parodontitis betroffen. Die Erkrankung verläuft anfangs eher mild und wird deshalb oft zu spät behandelt. Der Übergang von einer Zahnfleischentzündung zu einer Parodontitis ist fließend. Was ist eine Parodontitis? Die Parodontitis ist eine Entzündungsreaktion, ausgelöst durch bestimmte Bakterien, die sich im Zahnbelag (Plaque) ansiedeln und das Zahnfleisch angreifen. Es gibt auch eine „apikale“ Form der Parodontitis, die von der Zahnwurzel ausgeht. Unbehandelt kann die Entzündung auf den restlichen Zahnhalteapparat – auch Parodontium oder Zahnbett genannt – übergreifen. Mit der Zeit baut sich im schlimmsten Fall der Kieferknochen des betroffenen Zahns ab. Die Zähne können sich lockern und sogar ausfallen. Für die Zahngesundheit ist es daher wichtig, eine Parodontitis frühzeitig zu behandeln. Parodontose ist der veraltete medizinische Fachbegriff für eine Parodontitis. Im ICD-Katalog, dessen Abkürzungen helfen, medizinische Diagnosen, deren Behandlung und Abrechnung zu strukturieren, wird zwischen der akuten (K05.2) und der chronischen (K05.3) Form der Parodontitis unterschieden. Bei den apikalen Formen der Parodontitis beginnt der ICD-Code mit K.04. Welche Ursachen hat die Parodontitis? Entzündetes Zahnfleisch gilt als Vorstufe der vom Zahnfleisch ausgehenden Form der Parodontitis. Eine mangelnde Mundhygiene ist daher der wichtigste und häufigste Auslöser für eine Parodontitis. Weitere Risikofaktoren sind: Rauchen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Hormonschwankungen, zum Beispiel in der Schwangerschaft Eine zuckerreiche, ungesunde Ernährung fördert das Wachstum von Bakterien und damit von Zahnbelag. Dieser kann, wenn er nicht entfernt wird, Entzündungen auslösen und Parodontitis verursachen. Auch Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken oder Medikamente zur Behandlung von Gefäß- und Herzkrankheiten können eine Parodontitis begünstigen. Welche Symptome treten bei Parodontitis auf? Parodontitis tut meist nicht weh und entwickelt sich oft unbemerkt. Erste Anzeichen einer Parodontitis sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, ein unangenehmer Geschmack und Mundgeruch. Beim Zähneputzen oder Essen kann das Zahnfleisch bluten. Mit der Zeit bildet sich das Zahnfleisch zurück, wodurch die Zähne „länger“ aussehen und Lücken zwischen den Zähnen entstehen. Im fortgeschrittenen Stadium können die Zähne wackeln oder beim Kauen schmerzen. Ist eine Parodontitis ansteckend? Parodontitis ist nicht ansteckend wie eine Erkältung, aber die verantwortlichen Bakterien können durch Speichelkontakt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Küssen: Bakterien können zwischen Partnern übertragen werden. Gemeinsames Benutzen von Besteck oder Zahnbürsten: Kann zur Übertragung von Bakterien beitragen. Eltern-Kind-Übertragung: Babys können die Bakterien durch engen Kontakt mit Eltern oder Bezugspersonen mit aufnehmen. Ob eine Person tatsächlich an Parodontitis erkrankt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der individuellen Immunabwehr, der persönlichen Mundhygiene und dem Lebensstil. Was tun bei Parodontitis? Eine beginnende, leichte Parodontitis lässt sich oft durch eine bessere Mundhygiene in den Griff bekommen. Dazu sollte man zweimal täglich drei Minuten mit einer elektrischen Zahnbürste putzen, die Zahnzwischenräume mit speziellen Interdentalbürsten – besser als Zahnseide – reinigen und das Zahnfleisch pflegen. Hartnäckige Beläge, Zahnstein und Zahnfleischtaschen sollten, je nach Ausprägung der Parodontitis, alle drei bis sechs Monate von einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt entfernt und gereinigt werden. Gegebenenfalls müssen Antibiotika eingenommen werden, um die Bakterien zu bekämpfen. In seltenen Fällen werden die betroffenen Zahnfleischtaschen in örtlicher Betäubung chirurgisch gereinigt. Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Zahnärztliche Behandlung Als Versicherte/-r der hkk haben Sie Anspruch auf zahnärztliche Behandlungen. Weitere Informationen zur Übernahme von Zahnbehandlungen Öffnet hkk.de Parodontitis kann vorgebeugt werden, indem man Risikofaktoren minimiert, wie zum Beispiel das Rauchen aufgibt, einen Diabetes gut kontrolliert und einen gesunden Lebensstil pflegt. Regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, eine Parodontitis möglichst früh zu erkennen – und zu behandeln. Gesetzlich Versicherte der hkk haben alle zwei Jahre Anspruch auf den sogenannten Parodontalen Screening Index (PSI). Er hilft festzustellen, ob eine Zahnfleischerkrankung vorliegt, wie schwer sie ist und ob sie behandelt werden muss. Ist eine Parodontitis heilbar? Eine Parodontitis ist nicht heilbar – wer einmal diagnostiziert wurde, muss sein Leben lang Zahnfleisch und Zähne gut pflegen. Das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch durch eine regelmäßige Behandlung gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Wichtig sind eine tägliche gründliche Mundhygiene und eine regelmäßige professionelle Reinigung und Pflege der Zähne und Zahnfleischtaschen. Was kostet eine Parodontitis-Behandlung? Die Kosten variieren je nach Behandlungsumfang und individuellem Bedarf. Die hkk übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen zwei Jahre lang die Kosten für eine systematische Parodontitisbehandlung. Vor Beginn der Behandlung muss Ihr Zahnarzt die Kostenübernahme bei der hkk beantragen. Bestimmte Zusatzleistungen müssen Sie selbst bezahlen. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen und Reinigungen nach der Hauptbehandlung. Auch bei einer Parodontitis gehört die Professionelle Zahnreinigung nicht zu den Leistungen, die die hkk übernimmt. Es empfiehlt sich, diese Kosten im Vorfeld mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin zu besprechen und einen individuellen Kostenplan zu erstellen. Können Komplikationen auftreten? Eine Parodontitis erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Krebs, einige rheumatische Erkrankungen und Impotenz. Die Entzündung löst diese Krankheiten nicht direkt aus, begünstigt sie aber als einen Risikofaktor, ähnlich wie Rauchen oder Übergewicht. Eine konsequente Behandlung hilft also nicht nur, die Zähne zu schützen, sondern auch den Rest des Körpers gesund zu erhalten. Quellen Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesundheitsinformation.de Parodontalerkrankungen – eine unterschätzte Volkskrankheit - Bundeszahnärztekammer Leitlinie “Behandlung von Paradontitis” - awmf.org Parodontitis - dgparo.de Parodontitis - stiftung-gesundheitswissen.de Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesund.bund.de Mit der hkk im Vorteil Lohnt ein Wechsel zur hkk? Neben vielen Zusatzleistungen zählt die hkk auch zu den günstigsten Krankenkassen Deutschlands. Berechnen Sie online Ihren Beitragsvorteil. Jetzt Beitragsvorteil berechnen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Karies – wenn Zähne löchrig werden Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Wie viel Ei ist gesund?

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Wie viel Ei ist gesund für uns? Lange Zeit galten Eier als echte Nährstoffbomben, wurden dann wegen ihres Cholesteringehalts verteufelt – und heute? Während manche das Ei als idealen Eiweißlieferanten loben, fragen sich andere, ob es dem Herzen schadet. Hier erfahren Sie, was wirklich im Ei steckt, wie viele Eier gesund sind und ob es eine gute Idee ist, rohe Eier zu essen. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Wie gesund sind Eier? Eier roh essen – ist das gesund? Jeden Tag ein Ei – oder wie viele Eier sind gesund? Wie viel Eiweiß hat ein Ei? Welche Nährwerte haben Eier? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Nährstoffreich und eiweißhaltig: Eier liefern hochwertiges Eiweiß, sättigen gut und enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamine A, D, B12, Eisen und Cholin – ideal für eine gesunde, eiweißreiche Ernährung. Cholesterin und Herzgesundheit: Trotz ihres Cholesteringehalts sind Eier für gesunde Menschen unbedenklich. Entscheidend ist die gesamte Ernährung, nicht der Eierverzehr allein, betonen Experten. Rohe Eier – Risiken und Mythen: Roher Eierkonsum bringt keine gesundheitlichen Vorteile, kann jedoch Biotinmangel und Salmonelleninfektionen verursachen. Vor allem Risikogruppen sollten darauf verzichten. Empfohlene Menge: Gesunde Erwachsene können 3–7 Eier pro Woche essen. Sportler profitieren vom Eiweißgehalt. Menschen mit Herzproblemen sollten Eier maßvoll in eine ausgewogene Ernährung integrieren. Statistisch betrachtet isst jede und jeder von uns vier bis fünf Eier pro Woche. Zu viel, befand die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Jahr 2024 und empfahl nur noch ein Ei pro Woche. Diese Empfehlung war allerdings nicht gesundheitlich, sondern ökologisch begründet. Für die Gesundheit gilt trotzdem: Ein maßvoller Konsum ist die beste Wahl. Wie gesund sind Eier? Eier gelten als echtes Superfood. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß, lebenswichtige Vitamine und gesunde Fette. Besonders wertvoll sind die Vitamine A, D, E und B12. Sie unterstützen unsere Immunabwehr, die Zellgesundheit, die Blutbildung und den Energiestoffwechsel. Eier sind zudem reich an Cholin, einem wichtigen Nährstoff für Leber und Gehirn. Nährstoff Menge pro Ei (ca. 60 g) Kalorien ca. 80 kcal Eiweiß (Protein) ca. 7 g Fett ca. 6 g Gesättigte Fettsäuren ca. 1,6 g Cholesterin ca. 200 g Vitamin A ca. 80 µg Vitamin D ca. 1,8 µg Vitamin B12 ca. 1,1 µg Eisen ca. 1 mg Cholin ca. 150 mg Aber wie sieht es mit dem Cholesterin aus? Früher galten Eier wegen ihres hohen Cholesteringehalts – jedes Ei enthält zwischen 200 und 250 Milligramm – als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Heute weiß man: Eier haben zwar viel Cholesterin, beeinflussen den Cholesterinspiegel aber nur wenig, da dieser größtenteils genetisch bestimmt ist. Bei gesunder Ernährung ist ein Ei unproblematisch, bei hohem Cholesterin sollte man den Konsum jedoch begrenzen. Studien zeigen keinen Einfluss des Eierkonsums auf das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber diesen Nachweis für einzelne Nahrungsmittel erbringen zu wollen, ist ohnehin unseriös. Viel wichtiger für die Herzgesundheit sei die gesamte Ernährungsweise, sagen Fachleute: Wer sich ausgewogen ernährt, kann Eier bedenkenlos genießen. Wer dagegen viel Fett und Zucker isst und sich sehr cholesterinreich ernährt, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In dieser Konstellation ist eine Verringerung der Cholesterinaufnahme über die Nahrung sinnvoll. Eier roh essen – ist das gesund? Marilyn Monroe schwor auf rohe Eier in Milch zum Frühstück. Auch Film-Boxlegende Rocky trank rohe Eier. Doch taugen sie wirklich für mehr Muskeln und eine klare Stimme? Ein Mythos! Indem man das Ei kocht, kann der Körper das enthaltene Protein besser verdauen und aufnehmen. Wer regelmäßig rohe Eier isst, riskiert zumindest in der Theorie – bei exzessivem Konsum – einen Biotinmangel: Denn rohes Eiweiß enthält das Glykoprotein Avidin, das das Biotin (Vitamin B7) bindet und dessen Aufnahme hemmt und zu Verdauungsproblemen führen kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Salmonelleninfektion mit Magen-Darm-Problemen, insbesondere wenn die Eier schon älter sind. Vor allem Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten daher keine rohen Eier essen. Wenn Sie trotzdem nicht verzichten wollen: Nehmen Sie pasteurisierte Eier – man bekommt sie in gut sortierten Supermärkten. Die sind wenigstens keimfrei. Oder nutzen Sie ganz frische Eier für Ihr Tiramisu. Jeden Tag ein Ei – oder wie viele Eier sind gesund? Vier bis fünf Eier pro Woche essen wir statistisch. Neuere Studien zeigen, dass gesunde Menschen sogar täglich ein Ei essen können, ohne ihrem Herz zu schaden. Hier sind die derzeit aktuellen Richtwerte für den Eierkonsum: Gesunde Erwachsene: 3 bis 7 Eier pro Woche sind unbedenklich. Auch bei Kindern sowie Kleinkindern spricht nichts gegen einen regelmäßigen Ei-Konsum. Menschen mit hohem Cholesterinspiegel oder Herzkrankheiten: Eier in Maßen genießen und auf ungesättigte Fette aus pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen in der restlichen Ernährung achten. Sportlerinnen und Sportler: Eier sind eine sehr gute Proteinquelle und können täglich verzehrt werden, solange die Ernährung insgesamt ausgewogen ist. Wie viel Eiweiß hat ein Ei? Ein Hühnerei enthält durchschnittlich 7 Gramm hochwertiges Eiweiß. Es beinhaltet alle essenziellen Aminosäuren in der richtigen Zusammensetzung, die der Körper benötigt, um Muskeln aufzubauen und die Zellfunktionen aufrechtzuerhalten. Besonders viel Eiweiß steckt im Eiklar, während das Eigelb zusätzlich wertvolle Vitamine und gesunde Fette liefert. Für eine proteinreiche Ernährung sind Eier also eine hervorragende Wahl! Welche Nährwerte haben Eier? Eier haben einen Energiegehalt von 70 bis 90 Kilokalorien je Stück. Wegen ihres hohen Eiweißgehaltes sättigen sie gut. Zudem enthalten sie wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Zink und die Vitamine A, D, E und K (siehe Tabelle oben im Abschnitt „Wie gesund sind Eier?“ ) . Quellen Zum Frühstück? Rohes Ei in Milch, bitte - sueddeutsche.de Eier und Cholesterin: Nur ein Ei pro Woche? - herzstiftung.de Eier: Cholesterin-Risiko am Frühstückstisch? - herzstiftung.de Risiko fürs Cholesterin? So gesund sind Eier wirklich - apotheken-umschau.de Gesunde Ernährung: Ausgewogen und abwechslungsreich - gesund.bund.de Wie gesund sind Eier? - helios-gesundheit.de Weiterführende Informationen Deutsche Gesellschaft für Ernährung Deutsche Herzstiftung Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Lebensmittel Ingwer als Hausmittel – Wirkung, Anwendung und Grenzen Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? 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