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Erste Hilfe Krampfanfall

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Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Völlig harmlos bis dramatisch: Krampfanfälle können sehr unterschiedlich verlaufen. Woran man sie erkennt, was dahintersteckt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen wichtig sind. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was tun bei einem Krampfanfall? Was ist ein Krampfanfall? Welche Symptome gibt es bei einem Krampfanfall? Welche Ursachen stecken hinter Krampfanfällen? Welche Arten von Krampfanfällen gibt es? Generalisierte Anfälle Fokale Anfälle Ist ein Krampfanfall gefährlich? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Was ist ein Krampfanfall? Krampfanfälle entstehen durch plötzliche elektrische Entladungen im Gehirn. Sie dauern meist nur Sekunden bis Minuten und können mit Bewusstseinsverlust und unkontrollierten Bewegungen einhergehen. Erste Hilfe bei Krampfanfällen: Gefahren aus dem Umfeld entfernen, Kopf schützen, nicht festhalten, Atmung prüfen, ggf. stabile Seitenlage. Notruf ab 5 Minuten Anfallsdauer oder bei Verletzungen wählen. Ursachen von Krampfanfällen: Häufige Auslöser sind Epilepsie, Fieber bei Kleinkindern, Stoffwechselstörungen, Drogen, Medikamente, Stress oder Sauerstoffmangel. Auch flackerndes Licht kann eine Rolle spielen. Arten von Anfällen: Man unterscheidet generalisierte (z. B. tonisch-klonische) und fokale Anfälle. Erstere betreffen das ganze Gehirn, letztere nur bestimmte Bereiche – mit oder ohne Bewusstseinsverlust. Gefährliche Verläufe: Wenn Anfälle nicht aufhören (Status epilepticus), mehrere direkt nacheinander auftreten oder die Atmung aussetzt, besteht akute Lebensgefahr – sofortige medizinische Hilfe ist dann nötig. Was tun bei einem Krampfanfall? Wenn jemand einen Krampfanfall beobachtet, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen: Gefahren beseitigen, um Verletzungen zu verhindern – zum Beispiel scharfe Gegenstände entfernen oder Möbelstücke wegrücken. Die betroffene Person nicht festhalten, da dies Verletzungen verursachen kann. Den Kopf wenn möglich schützen, indem ein weiches Kleidungsstück oder eine Jacke untergelegt wird. Nach dem Anfall sofort die Atmung überprüfen, falls die Person nicht ansprechbar ist. Bei Bewusstlosigkeit und regelmäßiger Atmung, die betroffene Person in die stabile Seitenlage bringen. Den Notruf wählen, wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauert, mehrere Anfälle direkt hintereinander auftreten, die Person verletzt wurde, nicht atmet oder sich nicht erholt. Auch wenn der Anfall bei einer schwangeren Person, einem Kind oder einem Menschen mit Diabetes-Erkrankung auftritt, muss der Rettungsdienst gerufen werden. Menschen mit erstmaligen Krampfanfällen im Erwachsenenalter sollten in jedem Fall neurologisch untersucht werden. Was ist ein Krampfanfall? Ein Krampfanfall ist eine plötzliche, unkontrollierte Muskelzuckung oder -versteifung, die durch eine Störung der elektrischen Aktivität im Gehirn ausgelöst wird. Die Anfälle dauern meist nur wenige Sekunden bis Minuten und klingen von selbst wieder ab. Sie können einmalig auftreten oder wiederholt vorkommen. Obwohl Krampfanfälle oft harmlos sind, können sie für die betroffene Person und für Umstehende erschreckend sein. Welche Symptome gibt es bei einem Krampfanfall? Die Symptome eines Krampfanfalls können je nach Art und Ursache variieren. Anzeichen können sein: Empfindungs- und Wahrnehmungsstörungen plötzlicher Bewusstseinsverlust Muskelzuckungen oder Verkrampfungen unkontrollierte Bewegungen Steifheit oder Erschlaffen der Muskeln veränderte Atmung, möglicherweise mit Atemaussetzern Verwirrtheit oder Orientierungslosigkeit unkontrollierter Urin- oder Stuhlabgang Welche Ursachen stecken hinter Krampfanfällen? Krampfanfälle können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören: Epilepsie: eine neurologische Erkrankung, bei der wiederholt Krampfanfälle auftreten Fieber: vor allem bei Kleinkindern, wenn das Fieber plötzlich stark ansteigt Stoffwechselstörungen: durch ein Ungleichgewicht von Elektrolyten, durch Unterzuckerung oder Kalziummangel Stress und psychische Belastung: Psychogene nicht-epileptische Anfälle (PNES) können durch emotionale Krisen oder psychische Erkrankungen ausgelöst werden Medikamente, Drogen- oder Alkoholkonsum: durch den Entzug oder übermäßigen Konsum bestimmter Substanzen oder durch eine Vergiftung mit bestimmten Medikamenten Kopfverletzungen oder Gehirnerkrankungen: zum Beispiel durch ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Schlaganfall oder Tumor Sauerstoffmangel: wenn der Körper über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird Optische Reize: zum Beispiel Stroboskop-Licht in Diskotheken oder flackerndes Licht in Videospielen Welche Arten von Krampfanfällen gibt es? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen epileptischen und nicht-epileptischen Anfällen. Epileptische Anfälle wiederum werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: Generalisierte Anfälle Sie betreffen das gesamte Gehirn und führen meist zu Bewusstlosigkeit. Dazu zählen etwa tonisch-klonische Anfälle (früher Grand-Mal-Anfälle genannt), die mit plötzlicher Bewusstlosigkeit und einer Muskelversteifung beginnen, gefolgt von rhythmischen Zuckungen. Ein weiteres Beispiel sind Absencen, also kurze Bewusstseinspausen ohne Verkrampfungen, die gehäuft bei kleineren Kindern auftreten. Fokale Anfälle Sie sind auf einen bestimmten Gehirnbereich beschränkt. Darunter fallen Anfälle mit oder ohne Bewusstseinseinschränkungen sowie mit oder ohne motorische Störungen. Zu den fokalen Anfällen gehören etwa epileptische Spasmen oder myoklonische Anfälle. Ist ein Krampfanfall gefährlich? Bei Kindern in der Regel nicht, bei Erwachsenen sollten Krampfanfälle genauer abgeklärt werden, vor allem wenn sie erstmalig auftreten. Gefährlich wird es, wenn der Anfall unerwartet auftritt und sich die betroffene Person beim Sturz verletzt, wenn die Atmung länger aussetzt oder sich der Mensch im Wasser befindet. Wenn ein epileptischer Anfall nicht aufhört oder mehrere Anfälle direkt hintereinander auftreten, ohne dass die betroffene Person das Bewusstsein zwischendurch wiedererlangt, spricht man von einem Status epilepticus. Bei generalisierten Anfällen gilt dies ab 5 Minuten, bei fokalen Anfällen ab 10 Minuten. In jedem Fall ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich. In sehr seltenen Fällen kommt es nach Krampfanfällen zu einem SUDEP (sudden unexpected death in epilepsy), dem plötzlichen Tod von Menschen mit Epilepsie, für den es keine andere Ursache gibt. Quellen Epilepsie und erste Hilfe - Deutsche Epilepsie Vereinigung Anfallserkrankungen - MSD Manual Krampfanfall - Rettungsdienst-Factsheets Leitlinie erster epileptischer Anfall und Epilepsie - Deutsche Hirnstiftung Notfall: Krampfanfall - Anästhesisten im Netz Erste-Hilfe-Tipps: Krampfanfälle - Johanniter Krampfanfall - Rotes Kreuz Erste Hilfe bei epileptischen Anfällen - Malteser Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Erste Hilfe Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? Erste Hilfe Insektenstiche: Wie Sie sich schützen und was hilft Erste Hilfe Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Erste Hilfe Stabile Seitenlage bei Schwangeren Erste Hilfe Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste Hilfe Erste Hilfe beim Verschlucken von Fremdkörpern Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kreislaufsproblemen zum Sofortanwenden Erste Hilfe Hexenschuss - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kindern Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Schlaganfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen - was tun? Erste Hilfe Innere Verletzungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt - das sollten Sie tun Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schock Erste Hilfe Stabile Seitenlage: So geht es Erste Hilfe Stromschlag bekommen: Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Stromunfall Erste Hilfe Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Erfrierungen und Unterkühlungen Erste Hilfe Notruf Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Vergiftungen - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall: Wie verhalte ich mich richtig? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schnittwunden und Blutungen - was tun? Erste Hilfe Herz-Lungen-Wiederbelebung Erste Hilfe Erste Hilfe: Was tun bei Bewusstlosigkeit? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln

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Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Der Piks beim Blutabnehmen oder Impfen ist für manche Menschen der blanke Horror. Allein der Gedanke an die Nadel oder der Anblick von Blut treibt ihnen den Angstschweiß auf die Stirn. Diese Angst vor Spritzen und Nadeln, auch Trypanophobie genannt, ist keine Seltenheit. Woher rührt diese Aversion und was hilft dagegen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Symptome Ursachen: Wie kommt es zu einer Angst vor Spritzen? Was gegen die Angst vor Spritzen helfen kann Zur Person Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Verbreitung: Trypanophobie bezeichnet die Angst vor Spritzen und Nadeln. Etwa 3 % der Bevölkerung leiden darunter, vor allem im Kindes- und jungen Erwachsenenalter. Symptome: Betroffene reagieren mit Herzrasen, Schweißausbrüchen oder Ohnmacht. Die Angst führt oft zu Vermeidung medizinisch notwendiger Maßnahmen wie Impfungen oder Blutabnahmen. Ursachen: Negative Kindheitserfahrungen, genetische Veranlagung und familiäre Prägungen begünstigen die Entwicklung der Phobie. Im Laufe des Lebens kann sie jedoch auch überwunden werden. Behandlungsmöglichkeiten: Verhaltenstherapie, insbesondere mit Konfrontationsübungen, zeigt hohe Erfolgsquoten. Alternativ helfen Hypnose, Unterstützung durch Vertrauenspersonen oder medikamentöse Beruhigungsmittel. Therapieprogramme: Spezialangebote bieten gezielte Ansätze zur Überwindung der Spritzenangst, unterstützt durch aufklärende und praktische Übungen. Niemand lässt sich gerne Blut abnehmen oder impfen. Doch während die meisten Menschen das unangenehme Gefühl in Kauf nehmen, weil es ab und zu einfach notwendig ist, um nicht krank zu werden oder den Gesundheitszustand zu checken, stellt die Nadel für andere ein großes Problem dar. Ihnen zittern die Hände, das Herz rast, sie bekommen Schweißausbrüche oder ihr Kreislauf versagt. Bei manchen löst die Angst sogar einen Ohnmachtsanfall aus. Schätzungen zufolge leiden etwa drei Prozent der Bevölkerung unter starker Angst vor Nadeln oder Spritzen. Der Fachbegriff hierfür heißt Trypanophobie (ICD-Code F40.2), kommt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa „Angst vor dem Bohrer“. Problematisch wird es vor allem dann, wenn Betroffene aus Furcht Impfungen, medikamentöse Therapien oder diagnostische Maßnahmen wie eine Endoskopie oder Kernspintomographie meiden, die eigentlich medizinisch notwendig wären. Symptome Zittern der Hände Herzrasen Schweißausbrüche Kreislaufprobleme bis hin zum Versagen Ohnmachtsanfälle Ursachen: Wie kommt es zu einer Angst vor Spritzen? „Eine Blut-, Verletzungs- oder Spritzenphobie entwickelt sich meist bereits in der Kindheit“, sagt Angelika Erhardt, Oberärztin der Angstambulanz am Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Demnach ist die Zahl der Betroffenen mit etwa 20 Prozent im Kindes- und jungen Erwachsenenalter besonders hoch. Mit der Zeit nimmt die Erkrankungsrate deutlich ab. Das erklärt die Prävalenz von drei Prozent über die gesamte Lebensspanne. „Viele Menschen finden über die Lebensjahre dann doch ihren Frieden mit den Spritzen“, erklärt Erhardt. "Die Angst davor kann verlernt werden." Prof. Dr. Angelika Erhardt, Oberärztin und Leiterin einer Angstambulanz Wer unter einer Trypanophobie leidet, hat teilweise unangenehme Erfahrungen mit Blutentnahmen oder dem Anlegen von Zugängen gemacht – oder bringt eine familiäre Veranlagung für Angsterkrankungen mit. Auch die Angst vor Ärzten kann den Behandlungsbesuch zum Gruseltrip machen. Eine genetische Komponente kann die Trypanophobie begünstigen, ist aber nie alleiniger Grund dafür. Was gegen die Angst vor Spritzen helfen kann Menschen, die unter einer schweren Blut-, Verletzungs- und Spritzenphobie leiden, kann nach Ansicht von Fachleuten am besten mit einer Verhaltenstherapie geholfen werden. Unbehandelt kann die Spritzenangst Betroffene ein Leben lang beeinträchtigen. Die Angstambulanz des Max-Planck-Instituts in München bietet seit 2021 ein Programm an, das Menschen mit Trypanophobie das Leben erleichtern soll. „Wir klären die Betroffenen in Einzelsitzungen über die Krankheit und ihre Symptome auf, lassen sie zum Beispiel Fotos und Videos von Spritzen anschauen, echte Spritzen in die Hand nehmen und machen auch kleine Stechübungen mit ihnen“, erklärt Erhardt die Inhalte der Therapie. „Am Ende nehmen wir den Betroffenen tatsächlich Blut ab.“ Mit dieser Verhaltenstherapie, die eine direkte Konfrontation mit der Angst beinhaltet, haben die Medizinerin und ihr Team in den vergangenen Jahren große Erfolge erzielt, insbesondere bei der Einführung der Corona-Impfung. „Bei zwei Dritteln unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht die Angst deutlich zurück.“ Neben der klassischen Verhaltenstherapie setzen insbesondere Zahnärztinnen und Zahnärzte auf Hypnose, wenn sie Menschen mit Spritzenangst behandeln. Manchen Betroffenen hilft es auch, eine Vertrauensperson mit zum Arzt zu nehmen und bereits bei der Terminvereinbarung die Angst anzusprechen. So kann das gesamte Praxisteam auf die besondere Situation eingehen. Natürlich ist es am besten, wenn die Spritzenangst überwunden werden kann. Gelingt dies nicht, können Benzodiazepine nach Rücksprache mit dem Arzt als letztes Mittel helfen, die Angst zu lindern. Zur Person Prof. Dr. Angelika Erhardt ist Oberärztin und Leiterin der Angstambulanz am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Erhardt erforscht die Neurobiologie von Angsterkrankungen und wie therapeutische Interventionen bei Angsterkrankungen wirken. Quellen Virtual Reality Interventions for Needle-Related Procedural Pain, Fear and Anxiety—A Systematic Review and Meta-Analysis - mdpi.com Angst vor Spritzen - Universitätsklinikum Bonn Spritzenphobie - Universitätsklinikum Bonn Covid-19-Impfung trotz Spritzen-Phobie - Max-Planck-Gesellschaft Die große Angst vorm kleinen Piks - sueddeutsche.de Angst vor Spritzen in den Griff bekommen - Zeit.de Ähnliche Artikel Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? 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Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird

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Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland, eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Doch, und das ist die gute Nachricht: Je früher er entdeckt wird, umso früher kann er behandelt werden – und umso besser sind die Erfolgsaussichten. Erfahren Sie hier, welche Angebote und Empfehlungen es zur Brustkrebsvorsorge in welchem Alter gibt. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Brustkrebsvorsorge: Es beginnt mit der Tastuntersuchung Was sind die Vor- und Nachteile einer Tastuntersuchung? Ab 50: Alle zwei Jahre Mammographie Was sind die Vor- und Nachteile einer Mammographie? Es geht um Brustkrebsfrüherkennung! Führt die Mammographie zu Brustkrebs? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Brustkrebsvorsorge ab 30 Jahren: Frauen wird ab dem Alter von 30 Jahren eine jährliche Tastuntersuchung der Brust beim Frauenarzt empfohlen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Selbst durchgeführte oder ärztliche Tastuntersuchungen bieten eine grundlegende Vorsorge, sind jedoch ungenauer und führen manchmal zu falsch-positiven Ergebnissen. Mammographie ab 50 Jahren: Frauen zwischen 50 und 75 Jahren wird alle zwei Jahre eine zusätzliche Mammographie angeboten, um bösartige Veränderungen in der Brust frühzeitig zu erkennen. Diese Röntgenuntersuchung ermöglicht eine genauere Erkennung von Tumoren, kann aber auch zu falsch-positiven Befunden führen. Die Strahlenbelastung ist sehr gering. Die Maßnahmen dienen nicht der Vorbeugung von Brustkrebs, sondern der frühzeitigen Erkennung, um bessere Behandlungschancen zu ermöglichen. Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt bei etwa 64 Jahren. Grundsätzlich kann Brustkrebs aber in jedem Erwachsenenalter auftreten, jede vierte Betroffene ist jünger als 55 Jahre. Eine Brustkrebsvorsorge beim Arzt wird ab einem Alter von 30 Jahren empfohlen. Brustkrebsvorsorge: Es beginnt mit der Tastuntersuchung Die hkk bietet daher für Frauen ab einem Alter von 30 Jahren an, sich einmal im Jahr vom Frauenarzt oder von der Frauenärztin die Brust abtasten zu lassen. Dabei sollte ihnen auch gezeigt werden, wie sie die Brust selbst abtasten können. Dafür ist es wichtig, dass Frauen ihre eigene Brust gut kennen, damit Unregelmäßigkeiten überhaupt auffallen. Dazu können Knötchen sowie Verhärtungen zählen. Wer eine auffällige Stelle in der Brust ertastet, sollte sofort den Frauenarzt oder die Frauenärztin kontaktieren. „Bei gesunden, jüngeren Frauen ist die Abtastuntersuchung – selbst unter der Dusche durchgeführt oder im Rahmen eines Routinebesuchs beim Frauenarzt – state of the art“, sagt Professorin Tanja Fehm, Direktorin der Frauenklinik des Uniklinikums Düsseldorf. Was sind die Vor- und Nachteile einer Tastuntersuchung? Die Tastuntersuchung ist in jedem Alter gewissermaßen die Basis der Brustkrebsvorsorge. Wenn eine Frau ihre Brust ab und zu selbst abtastet, entwickelt sie auch ein besseres Gefühl für Veränderungen in der Brust. Am besten einen Kalenderalarm einstellen, der einmal im Monat an das Abtasten erinnert. Der Nachteil der Methode: Sie ist eher ungenau. Manche Tumoren werden damit vergleichsweise spät erkannt – wenngleich normalerweise immer noch deutlich früher, als wenn gar keine Vorsorgemaßnahme durchgeführt wird. Außerdem kommt es häufiger zu sogenannten falsch-positiven Befunden: Es wird etwas vermeintlich Verdächtiges getastet, was sich aber dann in weiteren Untersuchungen als harmlos herausstellt. Brustkrebs-Früherkennung mit Discovering Hands Bundesweit erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Frühes Erkennen steigert die Heilungschancen erheblich. Daher bietet die hkk Krankenkasse ihren Versicherten eine besondere Möglichkeit: Discovering Hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen-Untersucherinnen (MTU) aus. Durch diese Qualifizierung sind die Frauen in der Lage, selbst kleinste Veränderungen in der weiblichen Brust frühzeitig zu erkennen. Dabei erzielen sie eine höhere Trefferquote als sehende Ärzte und Ärztinnen: MTUs ertasten circa 30 Prozent mehr Gewebeveränderungen. Für diese Untersuchung erstattet die hkk 60 Euro pro Kalenderjahr. Mehr zur Brustkrebs-Vorsorge der hkk Öffnet hkk.de Ab 50: Alle zwei Jahre Mammographie Zur Früherkennung von Brustkrebs haben Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie, das ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Mit der Mammographie lassen sich unter anderem bösartige Entwicklungen in der Brust meist deutlich früher und besser erkennen. Was sind die Vor- und Nachteile einer Mammographie? Mit der Mammographie lässt sich die Brust deutlich feiner untersuchen als etwa mit einer Tastuntersuchung. Deshalb können Tumoren meist deutlich früher erkannt werden. „Der Nutzen des Mammographie-Screenings besteht darin, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und dann besser behandeln zu können“, sagt Gynäkologin Tanja Fehm. Doch gerade weil die Brust in der Mammographie so detailliert dargestellt werden kann, kommt es auch häufiger zu falsch-positiven Befunden: Es wird etwas Verdächtiges gefunden, das sich als harmlos herausstellt. Es geht um Brustkrebsfrüherkennung! Bei alldem ist wichtig: Die Untersuchungen dienen nicht dazu, Brustkrebs zu verhindern, sondern dazu, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Daher ist der Begriff Brustkrebsfrüherkennung treffender als Brustkrebsvorsorge. Führt die Mammographie zu Brustkrebs? Die häufig diskutierte Sorge, dass die Mammographie ja eine Röntgenuntersuchung sei und daher selbst zu Brustkrebs führen könne, fällt in der Realität kaum ins Gewicht. Die Strahlenbelastung einer Mammographie ist sehr niedrig und liegt unter der jährlichen Strahlenbelastung, die jeder Mensch durch die Erdstrahlung abbekommt. „Die Nutzen-Risiko-Bewertung bei der Mammographie ist eindeutig positiv“, sagt Tanja Fehm. In Zahlen ausgedrückt sieht dieser Vorteil der Mammographie so aus: Von 100 Frauen, die 20 Jahre lang regelmäßig am Mammographie-Screening teilnehmen, versterben 13 bis 17 an Brustkrebs. Ohne Screening wären es etwa 19 Frauen. Damit werden ungefähr zwei bis sechs Frauen durch das Mammographie-Screening vor einem tödlichen Verlauf von Brustkrebs bewahrt. Professorin Dr. med. Tanja Fehm ist Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Sie forscht zum optimierten Nachweis von zirkulierenden und disseminierten Tumorzellen (CTCs bzw. DTCs) bei Brustkrebspatientinnen. Quellen Wie häufig ist Brustkrebs? - Krebsgesellschaft.de Geben Sie acht auf Ihre Gesundheit - mammo-programm.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun?

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Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? Egal ob beim Sport oder im Alltag – missglückte Bewegungen, Zusammenstöße oder Unfälle können schnell zu Gelenkverletzungen führen. Entscheidend ist jetzt zu wissen, wie Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen geht, auch um die Heilung zu beschleunigen und schwerwiegendere Folgen zu vermeiden. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist eine Gelenkverletzung? Welche Arten von Gelenkverletzungen gibt es? Woran erkenne ich eine Verstauchung? Woran erkenne ich eine Prellung? Woran erkenne ich eine Verrenkung? Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Arten von Gelenkverletzungen: Die häufigsten Gelenkverletzungen sind Verstauchungen (Distorsion), Prellungen (Kontusion) und Verrenkungen (Luxation). Sie entstehen oft durch Stürze oder ruckartige Bewegungen. Verstauchung: Symptome sind Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Erste Hilfe umfasst Kühlen, Kompression, Hochlagern und Ruhigstellung. Prellung: Typische Anzeichen sind Blutergüsse, Schmerzen und Verhärtungen. Behandlung: Kühlen, Ruhigstellen, Hochlagern. Wenn Schmerzen nicht nachlassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Verrenkung: Gelenk wird aus der natürlichen Position verschoben, oft begleitet von starken Schmerzen und Schwellung. Selbstständiges Zurückschieben vermeiden! Ruhigstellen, kühlen und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. PECH-Regel als Erste-Hilfe-Methode: Pause, Eis, Compression (außer bei Verrenkungen), Hochlagern – diese Maßnahmen helfen, Schmerzen und Schwellungen effektiv zu reduzieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Was ist eine Gelenkverletzung? Eine Gelenkverletzung betrifft die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen. Verschiedene Elemente des Gelenks können davon betroffen sein, etwa Knorpel, Bänder oder Gelenkkapseln. Eine akute Verletzung entsteht oft durch Stürze, Schläge, ruckartige Bewegungen oder Überlastung. Welche Arten von Gelenkverletzungen gibt es? Gelenkverletzungen lassen sich in verschiedene Arten unterteilen. Sie haben unterschiedliche Ursachen und Symptome. Die häufigsten Verletzungen sind: Verstauchung (Distorsion) Prellung (Kontusion) Verrenkung (Luxationen) Woran erkenne ich eine Verstauchung? Eine Verstauchung entsteht, wenn die Bänder eines Gelenks überdehnt werden oder die Gelenkkapsel überdehnt wird. Sie tritt häufig auf, wenn das betroffene Körperteil durch unnatürliche Bewegungen belastet wird, wie zum Beispiel beim Umknicken oder Verdrehen. Anzeichen einer Verstauchung sind: Schmerzen im betroffenen Gelenk, die insbesondere bei Bewegung auftreten Schwellunge Blutergüsse Bewegungseinschränkungen Woran erkenne ich eine Prellung? Zu einer Prellung kommt es meist durch einen stumpfen Aufprall auf das Gelenk, bei dem das Gewebe gequetscht wird. Die Haut und Knochen bleiben dabei intakt. Prellungen treten allerdings seltener an Gelenken auf – häufiger sind Muskeln und Knochen betroffen. Anzeichen einer Prellung sind: Schmerzen Blutergüsse oder Verfärbungen auf der Haut Schwellung und Verhärtung im Bereich der Verletzung Bewegungseinschränkungen Woran erkenne ich eine Verrenkung? Eine Verrenkung, auch Luxation genannt, tritt auf, wenn ein Gelenk aus seiner normalen Position geschoben wird. Das passiert häufig bei einem Unfall oder einer extremen Bewegung des betroffenen Körperteils. In über 50 Prozent der Fälle ist die Schulter betroffen. Die Symptome einer Verrenkung sind: Starke, sofort auftretende Schmerzen Das Gelenk sieht möglicherweise schief, verschoben oder ausgerenkt aus Eingeschränkte oder fehlende Beweglichkeit Schwellung und Blutergüsse im Bereich des Gelenks Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. Merkhilfe bei Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Gelenkverletzungen: die PECH-Formel. PECH gilt für alle geschlossenen, nicht sofort schwerwiegenden Verletzungen, egal ob Prellungen, Gelenk- oder Muskelverletzungen. P ause: Bewegungen einstellen, Gelenk nicht belasten E is: dauerhafte Kühlung mit Kompressen oder Eisbeuteln C ompression: Kompressionsverband (außer Luxation) anlegen H ochlagern: betroffenes Gelenk hochlagern Quelle Gelenkverletzungen – Erste Hilfe - drk.de European Resuscitation Council Guidelines 2021 - cprguidelines.eu Fractures and Sprains: Medical Insights - sciencedirect.com Fractures, Sprains, and Strains – Erste Hilfe - globalfirstaidcentre.org PubMed: Study on First Aid and Fractures - pubmed.gov Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erste Hilfe Insektenstiche: Wie Sie sich schützen und was hilft Erste Hilfe Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Erste Hilfe Stabile Seitenlage bei Schwangeren Erste Hilfe Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste Hilfe Erste Hilfe beim Verschlucken von Fremdkörpern Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kreislaufsproblemen zum Sofortanwenden Erste Hilfe Hexenschuss - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kindern Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Schlaganfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen - was tun? Erste Hilfe Innere Verletzungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt - das sollten Sie tun Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schock Erste Hilfe Stabile Seitenlage: So geht es Erste Hilfe Stromschlag bekommen: Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Stromunfall Erste Hilfe Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Erfrierungen und Unterkühlungen Erste Hilfe Notruf Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Vergiftungen - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall: Wie verhalte ich mich richtig? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schnittwunden und Blutungen - was tun? Erste Hilfe Herz-Lungen-Wiederbelebung Erste Hilfe Erste Hilfe: Was tun bei Bewusstlosigkeit? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! 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Sonnenallergie

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Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Rötungen, Juckreiz und unangenehme Hautausschläge nach dem Sonnenbaden – viele sprechen dann von einer Sonnenallergie. Auch wenn der Begriff medizinisch nicht ganz korrekt ist, hat er sich im Alltag eingebürgert. Erfahren Sie hier, was hinter solchen Hautreaktionen steckt – und wie Sie Ihre Haut wirksam schützen können. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Hautreaktion auf Sonnenlicht: Ursachen und Symptome Sonnenallergie: Wie kann ich mich davor schützen? Behandlung bei Hautausschlägen durch Sonnenlicht Zur Person Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Formen und Ursachen: Häufigste Form ist die Polymorphe Lichtdermatose (ICD L56.4). Weitere Varianten sind phototoxische Reaktionen (z. B. durch Riesen-Bärenklau in Kombination mit Sonnenlicht) oder „Mallorca-Akne“ durch UV-Licht und fettigen Inhaltsstoffen/körpereigenen Produkten. Symptome: Typisch sind juckende Hautausschläge mit Bläschen, Pusteln oder Papeln sowie Rötungen. Schutzmaßnahmen: Hochwirksame Sonnencremes mit UVA-Schutz (LSF 50+) und ggf. ergänzenden Antioxidantien, Kleidung und begrenzte Sonnenzeiten reduzieren das Risiko. Vollständiger Lichtverzicht ist meist nicht nötig. Langfristige Strategien zur Behandlung: Bei wiederkehrender/schwerer PMD kann eine UV-Licht-Therapie zur Gewöhnung helfen. Phototoxische Auslöser wie Pflanzen oder bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln sind zu meiden. Sonnenallergie: Formen können unterschiedlich sein Die Polymorphe Lichtdermatose (PMD) ist die häufigste Form der sogenannten „Sonnenallergie“ und wird medizinisch unter dem ICD-Code L56.4 geführt. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine echte Allergie – der Begriff ist medizinisch nicht korrekt, hat sich aber außerhalb der Fachwelt etabliert. Es kommt bei Sonneneinstrahlung auf der Haut zu einem Ausschlag mit Bläschen, Pusteln oder Knötchen, häufig mit Juckreiz. Die Beschwerden werden wahrscheinlich verursacht, weil ein Schutzmechanismus in der Haut versagt: Durch die ultraviolette Strahlung (UVA-Strahlung) entstehen reaktive Sauerstoffverbindungen, die sogenannten „Radikale“, die normalerweise in der Haut abgebaut werden. Geschieht dies nicht, kommt es zu einer Immunreaktion mit den genannten Beschwerden. Ebenfalls durch UV-Licht getriggert sind phototoxische Reaktionen, die meist Kindergarten- und Schulkinder betreffen: Durch bloße Berührungen mit dem Riesen-Bärenklau, einem giftigen Gewächs, können bei empfindlichen Kindern in Kombination mit Sonnenlicht Rötungen, Hautentzündungen und Reizungen entstehen. Auch die Einnahme einiger Arzneimittel kann in Verbindung mit Sonnenbestrahlung eine phototoxische Reaktion auslösen. Schließlich gibt es auch noch die sogenannte „Mallorca-Akne“. Dabei reagieren die durch das ultraviolette Licht gebildeten Radikale mit fetthaltigen Inhaltsstoffen aus den Sonnenschutzmitteln , Körperpflegeprodukten oder dem körpereigenen Talg. Das kann eine Entzündung in den Haarfollikeln auslösen – an deren Basis die Haarwurzel liegt. Diese Reaktion tritt besonders im Dekolleté-Bereich auf. Betroffen sind vor allem junge Menschen mit einer Neigung zu fettiger Haut. Hautreaktion auf Sonnenlicht: Ursachen und Symptome Ein Ausschlag bei einer Sonnenallergie kann ganz unterschiedlich aussehen: „Mal sind es Pusteln, mal Bläschen oder Knötchen oder Papeln, manchmal ist die Haut auch nur leicht gerötet. In den allermeisten Fällen gibt es nur eine der genannten Reaktionen, häufig kommt noch Juckreiz oder ein Brennen hinzu“, sagt der Hautarzt Dr. Christoph Liebich, Ärztlicher Leiter des Dermazent in München, einer dermatologischen Fachpraxis. Hautreaktionen auf Sonnenlicht treten in der Regel innerhalb weniger Stunden bis spätestens einen Tag nach dem Sonnenkontakt auf. Meistens ist die Ursache die erwähnte Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht, man spricht dann von der polymorphen Lichtdermatose. „In diesen Fällen liegt eine individuelle Veranlagung vor. Dann bleibt nichts anderes übrig, als sich entsprechend zu schützen vor UV-Strahlung“, sagt Liebich. In anderen Fällen aber gebe es konkrete Auslöser: „Eine Berührung mit Riesen-Bärenklau bei der phototoxischen Reaktion, oder eine Unverträglichkeit bestimmter Hautpflegeprodukte, oder eine Arzneimittelreaktion – wenn es einen solchen konkreten Auslöser gibt, kann man künftige Reaktionen gut vermeiden“, sagt Liebich. Sonnenallergie: Wie kann ich mich davor schützen? Wer an einer polymorphen Lichtdermatose leidet, muss Sonnenlicht nicht vollständig meiden. Sonnencremes mit UVA-Schutz – am besten mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 – oder auch Sonnenschutzmittel mit zusätzlichen Antioxidantien bieten einen gewissen Schutz. „Man sollte sich also mehr eincremen als andere Menschen, um einen Ausschlag zu verhindern. Und natürlich sollte man die Haut auch nicht zu lange der Sonne aussetzen. Wer über einen längeren Zeitraum draußen ist, könnte etwa lange Kleidung anziehen, um die Haut vor zu viel Sonne zu schützen“, sagt Liebich. Manche Menschen machen sich Sorgen, dass durch diese Maßnahmen das „Sonnenvitamin“ D nicht ausreichend gebildet wird. Es entsteht zu einem großen Teil bei Sonneneinstrahlung in der Haut – und wenn man diese meidet, wird tatsächlich weniger Vitamin D produziert. Dass es deshalb aber zu einem echten Mangel kommt, ist eher die Ausnahme als die Regel. Trotzdem gilt wegen dieses Risikos: Bei Sonnenallergie lieber nur kurz in der Sonne bleiben – aber sich nicht komplett von Sonnenlicht abschotten. Behandlung bei Hautausschlägen durch Sonnenlicht Wenn bei Ihnen Hautreaktionen auf Sonnenlicht auftreten, sollten Sie diese in einer Hautarztpraxis untersuchen lassen, um genau herauszufinden, was dahintersteckt. Nur so kann gezielt behandelt und gegebenenfalls auch vorbeugend gehandelt werden. Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika als Creme oder Tablette eingesetzt werden, ihre Wirkung ist jedoch meist begrenzt, da es sich nicht um eine Allergie wie beispielsweise Heuschnupfen im engeren Sinne handelt. Die Hautärztin oder der Hautarzt kennt die passende Creme je nach Auslöser und kann zum Beispiel Entzündungsreaktionen mit Cortisoncremes oder antiallergischen Präparaten lindern. Häufig helfen auch Hausmittel , die als angenehm kühlend empfunden werden, wie Cremes mit Aloe Vera, Quark, Gurken oder Umschläge mit kalten Tees, die den Juckreiz etwas lindern können. Bei phototoxischen Reaktionen ist es vor allem wichtig, den Auslöser zu meiden – etwa den Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau oder bestimmten Inhaltsstoffen in Sonnenschutzmitteln. Auch einige Medikamente – wie Entwässerungsmittel, Schmerzmittel, blutdrucksenkende Mittel oder bestimmte Antibiotika – können solche Reaktionen hervorrufen. Wichtig: Sprechen Sie bei Verdacht mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, um mögliche Alternativen zu prüfen. Auch bei einer photoallergischen Dermatitis – also einer sonnenbedingten Kontaktallergie – ist das Meiden des Auslösers entscheidend: Hier reagiert das Immunsystem auf eine durch Sonnenlicht veränderte Substanz, etwa aus Kosmetika oder Medikamenten. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und ist Medizinischer Leiter des Dermazent in München, einer dermatologischen Fachpraxis. Quellen Lichtdermatosen – Deutsches Ärzteblatt Sonnenallergie: Beschreibung & Ursachen - netDoktor.de Sonnenallergie und andere photoallergische Reaktionen - Allergieinformationsdienst Was steckt hinter ungewöhnlich lichtempfindlicher Haut? - Apotheken Umschau Sonnenallergie: Lichtausschlag erklärt - Helios Gesundheit Ähnliche Artikel Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Leisure Sickness

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Leisure Sickness vermeiden: Nie wieder krank im Urlaub Der Urlaub startet – und plötzlich werden wir krank. Kopfweh, Halsschmerzen, Müdigkeit. Leisure Sickness beschreibt genau dieses Phänomen. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Schon wieder krank im Urlaub? Was ist Leisure Sickness? Welche Ursache hat Leisure Sickness? Wen trifft Leisure Sickness? Was tun gegen Leisure Sickness? 6 Tipps, um gesund zu bleiben Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Symptome von Leisure Sickness : Das sogenannte Leisure Sickness Syndrom beschreibt leichte Krankheitssymptome wie Kopf- oder Muskelschmerzen zu Ferienbeginn – meist innerhalb der ersten drei Tage und ohne ernsthafte gesundheitliche Folgen. Mögliche Ursachen der Freizeitkrankheit : Plötzlicher Stressabfall nach intensiver Arbeitsbelastung, Reisebedingungen, ungewohntes Essen und Veränderungen im Tagesrhythmus zählen zu den häufig diskutierten Auslösern des Phänomens. Wer besonders betroffen ist : Studien zeigen, dass vor allem "Arbeitstiere", die auch im Urlaub kaum abschalten, sowie "Inaktive", die wenig unternehmen, häufiger Leisure Sickness erleben – bewusste Erholung hilft. Keine offiziell anerkannte Krankheit : Obwohl rund 20 % der Deutschen betroffen sind und der Begriff seit 2002 existiert, fehlt Leisure Sickness bislang die wissenschaftliche Anerkennung als eigenständiges Krankheitsbild. Prävention durch kluge Urlaubsplanung : Tipps wie stressfreier Urlaubsbeginn, Erholung durch moderate Aktivität und gut vorbereitete Reiseapotheke helfen, typische Beschwerden zu vermeiden und gesund in die Ferien zu starten. Schon wieder krank im Urlaub? Urlaub soll erholsam sein. Trotzdem werden viele genau dann krank, wenn die freie Zeit beginnt. Tatsächlich kränkeln etwa 20 Prozent der Deutschen in den ersten Urlaubstagen. Meist vergeht der Spuk schnell wieder, aber der Start in die Ferien ist erst mal vermiest. Der Psychologe Ad Vingerhoets von der Tilburg University in den Niederlanden beschrieb das Phänomen Leisure Sickness im Jahr 2002 erstmals. Seitdem wird viel darüber geschrieben, jedoch fehlt es immer noch an wissenschaftlicher Evidenz. Die Definition ist schwammig und auch die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Um eine offiziell anerkannte Erkrankung handelt es sich dabei nicht. Was ist Leisure Sickness? Leisure Sickness – oder auch „Freizeitkrankheit“ genannt – beschreibt das Gefühl, krank zu werden, sobald der Urlaub beginnt. Krankheitsgefühl innerhalb der ersten drei Tage der Ferien Typische Symptome: Kopf- und Halsweh, laufende Nase, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Bauch- oder Ohrenweh Beschwerden liegen auf einer Skala von 1 bis 10 bei 2 bis 4. Nach spätestens drei Tagen fühlt man sich wieder gut Welche Ursache hat Leisure Sickness? Häufig wird der Stress vor dem Urlaub für die Ferienkrankheit verantwortlich gemacht. Und tatsächlich belastet es unsere Gesundheit, wenn wir bis zum letzten Arbeitstag unter Volldruck alles erledigen, statt die Arbeit langsam ausklingen zu lassen und entspannt in den Urlaub zu starten . Stresshormone können Krankheitssymptome unterdrücken – deshalb treten Erkältungen oft erst auf, wenn der Stress nachlässt. Aber auch andere Faktoren können dazu führen, dass wir uns in den ersten Ferientagen krank fühlen: Vielleicht ist es die Zugluft auf der Reise oder das ungewohnte Essen, das den Magen irritiert. Auch der Wechsel von Lebensgewohnheiten oder Zeitzonen kann müde machen und Kopfschmerzen auslösen. Wen trifft Leisure Sickness? Eine aktuelle Studie der IUBH Internationale Hochschule in Kooperation mit der Tiroler Privatuniversität (UMIT-Universität) weist darauf hin, dass auch das persönliche Urlaubsverhalten einen Einfluss darauf haben könnte, wie gesund wir in die Ferien starten. Die Forschenden stellten fest, dass „Arbeitstiere“, also Menschen, die im Urlaub nicht richtig abschalten und ständig ihre Mails checken, häufiger in den ersten Urlaubstagen kränkeln. Aber auch „Inaktive“, also Personen, die ihren Urlaub kaum mit Aktivitäten füllen, klagten über Leisure Sickness. Offenbar gelingt ein gesunder Urlaubsstart besser, wenn wir bewusst abschalten und aktiv andere Dinge tun als im Alltag. Was tun gegen Leisure Sickness? 6 Tipps, um gesund zu bleiben Bestehende Erkältungen auskurieren – sonst schleppen Sie die Krankheit mit in Ihre freie Zeit. Reiseapotheke frisch bestücken – Reiseanstrengungen, ungewohntes Essen oder Zeitverschiebung können Kopf- und Bauchweh verursachen. Entspannt in den Urlaub starten – die letzte Woche im Job nicht bis zum Limit arbeiten. Die ersten Tage im Urlaub langsam angehen lassen – nicht zu viele und nicht zu anstrengende Aktivitäten planen. Sicher reisen – Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen, ausreichend trinken, Desinfektionsmittel zur Hand haben. Aktiv erholen – mit entspannten Urlaubsaktivitäten, die sich vom Alltag unterscheiden. Quellen YouGov, im Auftrag der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn. (2017). Leisure Sickness. IUBH Touristik-Radar 2017. Bad Honnef/Bonn: Internationale Hochschule Bad Honnef-Bonn. res.cloudinary.com/iubh/image/upload/v1616070136/Presse%20und%20Forschung/Forschungsprojekte/Sonstige%20Forschungsprojekte/Themenmappe-IUBH_Leisure-Sickness_x4vnek.pdf Ad J.J.M. Vingerhoets, Maaike van Huijgevoort, Guus L. van Heck; Leisure Sickness: A Pilot Study on Its Prevalence, Phenomenology, and Background. Psychother Psychosom 1 December 2002; 71 (6): 311–317. https://doi.org/10.1159/000065992 repository.tilburguniversity.edu/server/api/core/bitstreams/fe3457b2-8b8b-456f-8b74-ebcfbe7c3068/content Schmelzer, D., Schlemmer, P., Schobersberger, W., & Blank, C. (2023). The mystery of leisure sickness: a qualitative approach to its operationalization. World Leisure Journal, 65(3), 408–426. https://www.researchgate.net/publication/369372439_The_mystery_of_leisure_sickness_a_qualitative_approach_to_its_operationalization Van Heck, G.L. & Vingerhoets, A.J.J.M. (2007). Leisure Sickness: A Biopsychosocial Perspective. Psihologijske teme, 16 (2), 178-200. Retrieved from https://hrcak.srce.hr/20385 hrcak.srce.hr/en/file/32013 Schmelzer, D., Schlemmer, P., Schobersberger, W., & Blank, C. (2025). Leisure sickness unveiled: typifying the susceptible holidaymaker. Annals of Leisure Research, 1–21. https://doi.org/10.1080/11745398.2025.2480367 www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/11745398.2025.2480367 Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Ernährung im Urlaub Freizeit & Reise Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Freizeit & Reise Mückenschutz ohne Kompromisse Freizeit & Reise Spazieren gehen oder besser Waldbaden Freizeit & Reise Kinderspiele auf Reisen Freizeit & Reise Mit Kindern stressfrei in den Urlaub fliegen Freizeit & Reise Reisevorbereitungs-Checkliste Freizeit & Reise Sicher schwimmen in der Natur Freizeit & Reise Reisen per Rad Freizeit & Reise Reiseapotheke richtig packen: Diese Medikamente gehören hinein Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! 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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check

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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – das ergab die aktuelle Studie zur Verhütung 2024 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wir haben die gängigsten Methoden unter die Lupe genommen und die Hamburger Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner um ihre Einschätzung gebeten. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Pille: Hormone auf Rezept Hormonspirale: die langfristige Lösung Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Kondom: Häufigste Verhütungsmethode in Deutschland, schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendungssicherheit hängt von korrekter Nutzung ab, in seltenen Fällen kann es reißen oder verrutschen. Pille: Hormonelle Verhütungsmethode, die regelmäßig eingenommen werden muss. Sehr zuverlässig, aber mit möglichen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Wird zunehmend kritischer betrachtet. Hormonspirale: Langfristige Verhütung ohne tägliche Einnahme, bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zyklusveränderungen verursachen. Kupferspirale: Hormonfreie Alternative mit langfristiger Wirkung (bis zu zehn Jahre). Stärkere Regelblutungen möglich. Besonders geeignet für Frauen, die keine hormonelle Verhütung wünschen. Zyklus-Apps: Digitale Methode zur natürlichen Verhütung, hormonfrei und intuitiv. Erfordert Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus weniger zuverlässig. Höheres Risiko für ungewollte Schwangerschaften. Das Wichtigste in Kürze Verhütungsmittel: Kostenübernahme und Voraussetzungen Die hkk übernimmt die Kosten für empfängnisverhütende Mittel unter bestimmten Voraussetzungen. Welche das sind, finden Sie hier. Öffnet hkk.de Das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland ist: das Kondom, gefolgt von der Pille. Doch wie schneiden die Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile ab? Jedes Verhütungsmittel hat seine Vor- und Nachteile – und nicht jede Methode ist für jede Lebenssituation geeignet, sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner. „Wer keine feste Bindung hat, greift vornehmlich zum Kondom. Und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, fällt die Wahl eher auf die Spirale.“ Wichtig sei, sich gut zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen, so die Paar- und Sexualtherapeutin aus Hamburg. „Die beste Verhütung ist die, mit der man sich wohlfühlt und die zu den eigenen Bedürfnissen passt.“ Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Der Schlauch aus Latex oder Kunststoff wird über den Penis gerollt. Laut BZgA-Studie benutzen zwei Drittel der 18- bis 25-Jährigen ein Kondom. „Wir stellen seit einigen Jahren fest, dass junge Menschen besser aufgeklärt sind und ihnen die Kommunikation und Interaktion, die dieses Verhütungsmittel erfordert, leichter fällt“, sagt Spitzner. Vor- und Nachteile der Verhütung mit Kondom Kondome schützen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. In seltenen Fällen können sie reißen oder stecken bleiben. Manche Menschen reagieren allergisch auf Latex. Wie gut wirksam ist das Kondom als Verhütungsmittel? 20 von 1000 Frauen werden innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger, wenn sie mit Kondomen verhütet haben. Das sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner: „Das Kondom ist unschlagbar, wenn es um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten sowie HIV/Aids geht! Deswegen ist es die beste Verhütung für alle, die nicht in einer festen Beziehung sind.“ Pille: Hormone auf Rezept Knapp die Hälfte der jungen Frauen nimmt die Pille. Sie wird in der Regel drei Wochen lang täglich eingenommen. Danach folgt eine einwöchige Pillenpause. Vor- und Nachteile Die Pille wirkt sehr gut, wenn man sie regelmäßig nimmt – das erfordert eine gewisse Disziplin. Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und sexuelle Unlust sind möglich. Wie gut ist die Pille? Bei regelmäßiger Einnahme der Pille werden 3 bis 10 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. „Viele Frauen schätzen die Kontrolle, die ihnen die Pille bietet. Wegen hormoneller Nebenwirkungen wird sie aber zunehmend kritisch gesehen und vor allem junge Frauen entscheiden sich öfter bewusst dagegen“, beobachtet die Sexualtherapeutin. Hormonspirale: die langfristige Lösung Das T-förmige Kunststoffstäbchen gibt Hormone ab und bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Rund fünf Prozent der Befragten nutzen laut Studie diese Methode. Vor- und Nachteile Die Hormonspirale bietet langfristigen Schutz ohne tägliches Nachdenken. Bei einigen Frauen lassen die Menstruationsbeschwerden nach. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Es können Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Gewichtsveränderungen auftreten. Wie gut ist die Spirale? Mit der Spirale werden 1 bis 3 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres versehentlich schwanger. Aus Spitzners Erfahrung eignet sich die Hormonspirale vor allem für Frauen, die längerfristig verhüten wollen, zum Beispiel, wenn in absehbarer Zeit kein Kinderwunsch besteht. Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Die Kupferspirale hat das gleiche T-förmige Aussehen wie die Hormonspirale, gibt aber statt Hormonen Kupferionen ab. Sie wirkt bis zu zehn Jahre. Diese Methode wurde in der BZgA-Studie von drei Prozent der Befragten genutzt. Vor- und Nachteile Diese Methode wirkt jahrelang und ist hormonfrei. Die Regelblutung kann stärker werden. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Wie gut ist die Kupferspirale? Mit der Kupferspirale werden zwischen 1 und 10 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. Sexualtherapeutin Spitzner empfiehlt die Kupferspirale insbesondere Frauen, die auf Hormone verzichten und langfristig verhüten wollen. Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Mit zahlreichen Apps für das Smartphone lässt sich der Menstruationszyklus tracken und die fruchtbaren Tage anzeigen. Drei Prozent der Befragten nutzen Zyklus-Apps. Vor- und Nachteile Mit Apps ist eine hormonfreie Verhütung möglich, zudem funktionieren sie meist sehr intuitiv. Viele Frauen lernen so ihren Körper besser kennen. Die Methode erfordert jedoch Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus nicht geeignet. Wie gut sind die Apps? Je nach App und Methode werden zwischen 70 und 130 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger. „Gerade für junge Menschen, die zum ersten Mal oder noch nicht so lange verhüten, sind Zyklus-Apps aus meiner Sicht nicht geeignet. Sie setzen voraus, dass man seinen Körper gut kennt und Veränderungen bewusst wahrnimmt“, sagt Spitzner. Mirjam Spitzner ist Paar- und Sexualtherapeutin in Hamburg und Gründerin des Hamburger Instituts für Paarberatung, Sexualtherapie und sexuelle Bildung (HIPS) . Sie war viele Jahre als Beraterin bei pro familia tätig. Quellen Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – zwei Drittel nutzen Kondome - BZGA Plakat BZGA, Verhütung - ein Überblick - BZGA Pille - Familienplanung.de Hormonspirale - Frauenaerzte im Netz Schwedische Behörde bestätigt Pearl-Index einer Verhütungs-App - Ärzteblatt Verhütung - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Verhütung - pro Familia Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Partnerschaft Tipps für eine liebevolle Beziehung Partnerschaft Bei der Partnerwahl immer der Nase nach Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Karies – wenn Zähne löchrig werden

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Karies – wenn Zähne löchrig werden Karies bleibt oft unbemerkt und richtet später großen Schaden an. Weltweit ist etwa jeder Dritte betroffen. Dabei lässt sich die Zahnerkrankung mit richtiger Pflege, Ernährung und Vorsorge gut vermeiden. Wie Karies entsteht, woran Sie erste Anzeichen erkennen und was Sie tun können, bevor es weh tut, lesen Sie hier. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Wie entsteht Karies? Warum Kinder häufiger betroffen sind Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Newsletter Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Ursachen und Entstehung von Karies : Karies entsteht, wenn Bakterien im Mund Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz dauerhaft schädigen. Besondere Gefährdung von Kindern : Kinder haben einen noch weichen Zahnschmelz und konsumieren häufig Zucker. Das macht sie besonders anfällig. Früherkennung und versteckte Karies : Anfangsstadien von Karies erkennt man an weißen Flecken auf dem Zahnschmelz. Besonders unter Kronen verstecken sich Bakterien oft in Mikrospalten und verursachen Schäden. Vorbeugung durch Zahnpflege und Ernährung : Fluoridhaltige Zahnpasta, regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung und eine zuckerarme Ernährung bieten besten Schutz. Zahngesunde Lebensmittel wie Käse oder Gemüse unterstützen zusätzlich. Wie entsteht Karies? Die Karies (ja, richtig: es heißt DIE Karies, der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Fäulnis“) ist eine schleichende Erkrankung. Ursache ist das Bakterium Streptococcus mutans im Mund. Es ernährt sich von Zucker und produziert dabei Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. So entsteht über Wochen, Monate oder Jahre ein Loch im Zahn – zunächst mikroskopisch klein, später sichtbar und spürbar. Medizinisch wird Karies unter dem ICD-10-Code K02 geführt. Anders als oft gedacht ist Karies nicht einfach nur Zahnbelag (Plaque). Dieser ist weich, lässt sich wegputzen und besteht aus Speichel, Speiseresten und Bakterien. Karies dagegen entsteht durch einen chemischen Prozess: Die Säuren entkalken den Zahn und verursachen dauerhafte Schäden. Warum Kinder häufiger betroffen sind Kinderzähne sind besonders anfällig für Karies. Ihr Zahnschmelz ist noch nicht vollständig ausgehärtet, dadurch durchlässiger und weniger widerstandsfähig gegen Säuren. Gleichzeitig lieben viele Kinder zuckerhaltige Snacks und putzen oft nicht gründlich genug – perfekte Bedingungen für Kariesbakterien. Oft stecken sich Kinder auch in der Familie an – etwa, wenn Eltern denselben Löffel verwenden oder den Schnuller ablecken. Das Bakterium Streptococcus mutans wird so von der Mundflora der Erwachsenen auf das Kind übertragen. Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Karies im Anfangsstadium zeigt sich oft nur als kreidig-weißer Fleck auf dem Zahnschmelz – eine sogenannte Demineralisierungszone. Diese Stelle fühlt sich rau an und liegt häufig an schwer zugänglichen Stellen: zwischen den Zähnen, in den Fissuren der Backenzähne oder am Zahnfleischrand. In dieser Phase lässt sich Karies meist noch ohne Bohren behandeln, etwa durch Fluoridierung beim Zahnarzt, eine zuckerarme Ernährung und vor allem gründliches Zähneputzen . Wenn Schmerzen auftreten, ist die Schädigung meist schon ins Dentin (das Zahnbein) vorgedrungen. Dann reagiert der Zahn empfindlich auf Süßes, Kaltes oder Warmes. Der Zahnarzt geht nun unterschiedlich vor: Bei oberflächlicher Karies stärkt er den Zahn oft mit Fluorid, bei größeren Schäden entfernt er die kariösen Stellen und füllt den Zahn auf. Ist die Karies sehr tief, kann eine Wurzelbehandlung oder eine Krone notwendig werden. Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Unter Zahnersatz wie Kronen oder Brücken kann sich Karies oft verstecken. Grund dafür sind sogenannte „Mikrospalten“ am Übergang zwischen Krone und natürlichem Zahn. Dort nisten sich Bakterien unbemerkt ein und können über Jahre Schäden verursachen. Da die Krone den Zahn außen schützt, bleibt die Karies lange unsichtbar – bis sie tief ins Zahninnere vordringt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Röntgenbilder beim Zahnarzt sind deshalb entscheidend, um solche verborgenen Schäden früh zu erkennen. Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Zucker gilt als Hauptverursacher von Zahnkaries – und das zu Recht. Denn Kariesbakterien lieben Zucker: Sie verwandeln ihn in Säure, die den Zahnschmelz angreift. Besonders riskant sind klebrige Süßigkeiten, gesüßte Getränke und ständiges Naschen zwischendurch. Entscheidend ist nicht nur die Zuckermenge, sondern vor allem, wie oft die Zähne damit in Kontakt kommen. Auch Zahnstein erhöht das Risiko. Er entsteht, wenn Plaque beim Putzen nicht vollständig entfernt wird und durch Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Zahnstein ist rau und porös – perfekte Bedingungen für Bakterien. Deshalb sollte er bei der professionellen Zahnreinigung regelmäßig entfernt werden, um Karies vorzubeugen. Auch an der Plaque-Bildung ist Zucker übrigens beteiligt: Streptococcus mutans verwandelt Zucker nicht nur in Säure, sondern nutzt ihn auch für die Bildung von Molekülen, mit denen sich die Bakterien fester im Zahn verankern können. So tragen sie dazu bei, dass die Plaque schneller wächst. Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Fluoridhaltige Zahnpasta ist der Schlüssel, um Karies vorzubeugen. Sie stärkt den Zahnschmelz, macht ihn widerstandsfähiger gegen Säure und hilft, erste Schäden zu reparieren. Besonders kariesgefährdete Gruppen (Kinder, Schwangere und Menschen mit viel Zuckerkonsum) sollten zusätzlich einmal pro Woche ein fluoridhaltiges Gel nutzen. Auch die Zahnbürste zählt: Weiche bis mittlere Borsten und ein kompakter oder länglicher Bürstenkopf sorgen für gründliche Reinigung, besonders an schwer erreichbaren Stellen wie Zahnzwischenräumen oder hinter Kronenrändern. Besonders effektiv sind hier zudem Zahnseide und Interdentalbürsten, die Bakterien und Speisereste in den Zwischenräumen gezielt entfernen. Entscheidend ist aber vor allem die Regelmäßigkeit beim Putzen. Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Zahnschonende Lebensmittel wie Käse, Joghurt und Nüsse neutralisieren Säuren im Mund und liefern Kalzium sowie Phosphat. Dies sind wichtige Bausteine für starke Zähne. Rohes Gemüse wie Karotten oder Sellerie reinigt durch Kauen und regt die Speichelproduktion an – ein natürlicher Schutz gegen Kariesbakterien. Auch zuckerfreie Kaugummis mit Xylit fördern den Speichelfluss und hemmen Bakterien. Manche Hausmittel, etwa das Spülen mit grünem oder Salbeitee oder mit Kokosnussöl („Kokosölziehen“) werden oft als Mittel gegen Karies genannt. Bewiesen ist ihre Wirkung allerdings nicht. Solche Hausmittel können eine gründliche Zahnhygiene nicht ersetzen und sind auch nicht effektiver als gute Zahnpasta. Quellen WHO Weltgesundheitsorrganisation Bundesinstitut für Risikobewertung Monatsschrift Kinderheilkunde - springermedizin.de AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Stiftung Gesundheitswissen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps

discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl

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discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Bei Brustkrebs ist Früherkennung entscheidend – noch effektiver jedoch ist die frühe Früherkennung. Aus diesem Grund fördert die Initiative discovering hands die außergewöhnliche Tastbegabung blinder und sehbehinderter Frauen, um sie gezielt in der Brustkrebsvorsorge zu nutzen. Wir erklären, wie das funktioniert und welche Leistung die hkk übernimmt. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge discovering hands in Ihrer Nähe finden Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Innovativer Ansatz zur Brustkrebsvorsorge : Discovering Hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) aus, die Tumore bereits ab 0,5 cm ertasten können, doppelt so klein wie üblich​. Präzise Taktilographie : Die taktile Brustuntersuchung dauert 30–60 Minuten und wird von immer mehr Krankenkassen unterstützt – auch von der hkk. Ergänzung zu bestehenden Methoden : Discovering Hands verbessert die Grunddiagnostik und ergänzt moderne Verfahren wie Mammografie und MRT. Breite Verfügbarkeit : In Deutschland sind 50 MTUs an über 100 Standorten tätig, die über ein Suchportal auffindbar sind. Kosteneffizienz und Vorteile der Früherkennung : Frühe Diagnosen durch Taktilographie sparen bis zu 60.000 Euro pro Fall. Selbst erfahrene Gynäkologen können winzige Knoten in der Brust oft nicht ertasten. Blinde Menschen mit einer besonderen Tastbegabung und spezieller Ausbildung hingegen schon. Die Initiative discovering hands hat dieses Potenzial für die Brustkrebsvorsorge erkannt und bildet seit rund 15 Jahren, blinde und sehbehinderte Frauen zu sogenannten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) aus. „Eine professionell ausgebildete blinde Tasterin kann Knoten bereits ab einer Größe von 0,5 cm ertasten – also um die Hälfte kleiner, als Gynäkologen sie üblicherweise in deren Tastuntersuchung wahrnehmen können,“ sagt Arndt Helf, Geschäftsführer von discovering hands. discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Die präzise Tastuntersuchung zur Optimierung der Brustkrebsvorsorge ist unter dem Begriff der Taktilographie bekannt. Je nach Brustgröße dauert eine Taktile Brustuntersuchung zwischen 30 und 60 Minuten – eine Leistung, die Ärzte im stressigen Praxis- und Klinikalltag kaum erbringen können. Dabei gilt: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto weniger invasive Eingriffe sind nötig und desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. In Deutschland haben Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich im Rahmen der Brustkrebsvorsorge Anspruch auf eine Tastuntersuchung. Die Taktile Brustuntersuchung fällt allerdings nicht darunter. Dennoch unterstützen immer mehr Krankenkassen die Taktilographie, darunter auch die hkk. Die hkk erstattet für diese Untersuchung bis zu 60 Euro pro Kalenderjahr. Brustkrebs-Früherkennung mit discovering hands Bundesweit erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Frühes Erkennen steigert die Heilungschancen erheblich. Daher bieten wir unseren Versicherten eine besondere Möglichkeit: Die hkk erstattet für die Tastuntersuchung der weiblichen Brust durch speziell ausgebildete blinde und seh-behinderte Frauen 60 Euro pro Jahr. Mehr zu discovering hands Öffnet hkk.de Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge In den 1970er Jahren führte bei Brustkrebs oft nur die Amputation zum Erfolg, und die Überlebenschancen insgesamt waren nicht gut. Heute können inzwischen 75 Prozent der Brustkrebspatientinnen brusterhaltend behandelt werden – und wird der Krebs frühzeitig entdeckt, liegt die Überlebensrate für 10 Jahre bei etwa 90 Prozent. Heute leben 65 Prozent der Patientinnen auch noch 20 Jahre nach der Diagnose, und viele von denen, die in diesem Zeitfenster versterben, sterben an anderen Erkrankungen. Die erheblichen Fortschritte in der Brustkrebsbekämpfung sind den vielfältigen, individuellen Behandlungsmöglichkeiten und modernen Diagnosetechniken zu verdanken. Verfahren wie Mammografie, Sonografie (Ultraschall), Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) und Biopsie haben die Brustkrebsbekämpfung entscheidend vorangebracht. discovering hands will diese Diagnosemethoden nicht ersetzen, sondern ergänzen. „Die Tastuntersuchung ist die Basis der Früherkennung, eine 1-2 minütige Untersuchung durch die Gynäkologen lässt jedoch Lücken. Mit mehr Zeit und besserem Tastsinn wollen wir diese Lücke schließen und die Tastdiagnostik verbessern“, betont Arndt Helf. discovering hands in Ihrer Nähe finden In Deutschland sind mittlerweile 50 ausgebildete MTUs in über 100 Arztpraxen, Kliniken und discovering hands-Zentren tätig. Über das Suchportal von discovering hands können Interessierte eine Medizinisch-Taktile Untersucherin in Ihrer Nähe finden. Dort erhalten sie auch Informationen zur Taktilen Selbstuntersuchung, die in einer Einzelschulung durch eine MTU erlernt werden kann. Suchportal von Discovering Hands Öffnet hkk.de Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Die Taktilographie sorgt für eine Verbesserung der Früherkennung und ermöglicht damit nicht nur minimalinvasive Behandlungen und eine höhere Überlebenschance für Erkrankte, sie bringt auch erhebliche Kosteneinsparungen mit sich. Durch die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs können pro Fall bis zu 60.000 Euro an Behandlungskosten eingespart werden. Angesichts der Tatsache, dass Brustkrebs mit fast 70.000 Fällen jährlich nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist, weißer Hautkrebs ausgeklammert, hat dies eine enorme Bedeutung. Arndt Helf ist seit 2015 Geschäftsführer von discovering hands. Gegründet wurde die Initiative von Dr. med. Frank Hoffmann, der seit 1993 als niedergelassener Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe tätig ist. Quellen Brustkrebs: Warum blinde Frauen kleinste Tumore ertasten - waz.de Prävention und Früherkennung - brustkrebsdeutschland.de The Ground We've Gained - bcrf.org Breast Cancer: 45 Years of Research and Progress - journal of clinical oncology Brustkrebs: Diagnoseverfahren im Überblick - krebsgesellschaft.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Grippe im Anflug

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Grippe im Anflug? Was jetzt wichtig ist Plötzlich Fieber, Husten, Gliederschmerzen – das klingt ganz nach Grippe. Besonders im Winter schlagen Influenza-Viren zu, und das mit voller Wucht. Doch wann ist ein Arztbesuch sinnvoll? Was hilft wirklich? Und wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Wie lange dauert eine Grippe? Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Welche Hausmittel bei Grippe? Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Symptome und Verlauf der Grippe: Eine echte Grippe (Influenza) beginnt meist schlagartig mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten; sie kann auch mild verlaufen, ist aber oft intensiver als eine Erkältung. Übertragungswege und Virusarten: Influenza A und B sind für die meisten schweren Grippeverläufe verantwortlich und werden durch Tröpfcheninfektion übertragen – vor allem während der Wintermonate. Behandlungsmöglichkeiten: Antivirale Medikamente wirken nur frühzeitig nach Symptombeginn; unterstützend helfen Schmerzmittel gegen Beschwerden, in der Regel ist die Erkrankung nach zwei Wochen überstanden. Hausmittel und Prävention: Ruhe, Flüssigkeit und Hausmittel wie Gurgeln oder Inhalieren können unterstützend wirken; Vorbeugung gelingt durch Hygienemaßnahmen und Stärkung des Immunsystems. Grippeimpfung als Schutzmaßnahme: Die jährliche Impfung wird besonders für Risikogruppen empfohlen, schützt in bis zu 60 % der Fälle und kann mit anderen Impfungen kombiniert werden. Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Plötzlich platt – mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten. Ist das noch eine Erkältung oder schon eine Grippe, ausgelöst durch Influenza-Viren? Ohne einen Labortest kann das niemand mit Sicherheit sagen. Bei einer schweren Grippe, medizinisch unter dem ICD-10-Code J10 geführt, treten die Symptome schlagartig und sehr heftig auf. Eine Grippe kann aber auch wie eine Erkältung verlaufen, das ist sogar eher der Normalfall. Bei einer schweren Grippe ist der ganze Körper betroffen, mit Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Wie lange dauert eine Grippe? In der Regel klingt eine Grippe nach fünf bis sieben Tagen von selbst ab. Nach etwa zwei Wochen ist sie meist vollständig überstanden. In einigen Fällen kann sie sich jedoch verschlimmern und die Erkrankung kann einen schweren Verlauf nehmen. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden gilt: Ab in die Praxis. Der Arzt oder die Ärztin kann anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung bewerten, wie schwer die Erkrankung ist. Im Zweifel sorgt ein Labortest für Klarheit. Werden Influenzaviren nachgewiesen, steht fest: Grippe. Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Man unterteilt die Grippe in die Typen Influenza A, B und C. Die Typen A und B sind am weitesten verbreitet und können schwere Krankheitsverläufe verursachen – vor allem bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Eine Infektion mit Typ C verläuft hingegen meist milder. Besonders hoch ist das Ansteckungsrisiko während der Grippewellen im Winter. Das Virus wird über Tröpfchen übertragen – zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Schon mit den ersten Symptomen ist man ansteckend und bleibt es in der Regel vier bis fünf Tage lang. Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Wird die Grippe per Labortest bestätigt, kann die Ärztin oder der Arzt antivirale Medikamente wie Oseltamivir oder Zanamivir verschreiben. Sie hemmen die Freisetzung von Influenzaviren und sollten idealerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Symptombeginn eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit oder Hautausschlag. Gegen starke Kopf- oder Gliederschmerzen helfen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Welche Hausmittel bei Grippe? Was grundsätzlich bei einer Grippe hilft: viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeit – denn bei Fieber verliert der Körper schnell an Wasser. Ähnlich wie bei einer Erkältung können auch Hausmittel unterstützen: Gurgeln und Halswickel bei Halsschmerzen Wadenwickel bei Fieber Honig das Inhalieren von Wasserdampf bei Husten Zwar ist die Wirkung dieser Hausmittel wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, doch das heißt nicht, dass sie nicht helfen können. Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vor einer Grippe zu schützen: den Kontakt mit Viren vermeiden oder das Immunsystem stärken. Schon einfache Hygieneregeln senken das Ansteckungsrisiko – etwa regelmäßig Hände waschen, nicht ins Gesicht fassen und Räume gut lüften. Auch Masken können vor Grippe schützen, insbesondere bei starken Grippewellen. Das Immunsystem lässt sich durch ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung unterstützen. Häufig beworben werden auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate oder Zink – ihr Nutzen ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Die Grippeimpfung zählt zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um eine (schwere) Erkrankung zu verhindern. Sie bietet nach etwa zwei Wochen Schutz in 40 bis 60 Prozent der Fälle. Die STIKO empfiehlt die Impfung jedes Jahr vor Winterbeginn – insbesondere für Personen ab 60 Jahren sowie für chronisch Kranke. Die hkk übernimmt die Kosten, wenn die Ärztin oder der Arzt zur Impfung rät. So sind wir alle bestens für die nächste Grippewelle gewappnet. Die Grippeimpfung kann bei entsprechenden Risikopatientinnen und -patienten auch mit der Covid-Impfung und/oder der RSV-Impfung kombiniert werden. Denn nicht nur Grippeviren können schwere Atemwegsinfektionen verursachen. Grippeimpfung: Schützen Sie sich rechtzeitig! Öffnet hkk.de Quellen Stiftung Gesundheitswissen : Grippe oder Erkältung? Stiftung Gesundheitswissen: Grippe behandeln Stiftung Gesundheitswissen: Erkältung und Grippe vorbeugen ICD-Code RKI Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erkältung Bronchitis – Symptome erkennen, richtig behandeln Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen

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