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Cellulite: was wirklich hilft

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Cellulite: was wirklich hilft Die sogenannte Orangenhaut empfinden viele als Schönheitsmakel – und allerlei Mittelchen sollen dagegen helfen. Doch gegen diesen Alterungsprozess der Haut können Cremes nur bedingt etwas ausrichten. Weitaus vielversprechender ist ein gesunder Lebensstil. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Warum fast ausschließlich Frauen betroffen sind Die Effektivität der Behandlungsmethoden Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Leichte Dellen an den Oberschenkeln und eine unruhige Hautoberfläche: Cellulite wird als Schönheitsproblem regelmäßig von Frauenzeitschriften und Modemagazinen thematisiert. Doch das war nicht immer so: Über Jahrtausende haben die Menschen gelebt, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass ab einem gewissen Alter die Haut ihre Straffheit verliert. Das hat sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geändert. Seitdem dominiert in unserem öffentlichen Bewusstsein ein Schönheitsideal, das sich vor allem an jugendlichem Aussehen orientiert: Dazu gehört eine ebenmäßige, glatte Haut – im Gesicht, aber auch rund um die so genannten Problemzonen: Bauch, Beine, Po. Warum fast ausschließlich Frauen betroffen sind Der weibliche Körper ist so beschaffen, dass er sich während einer Schwangerschaft relativ schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen kann: wachsender Bauch, Lockerung des Beckens für die Geburt, Speicherung von Energiereserven für die Stillzeit. Möglich macht das ein eher lockeres Bindegewebe. Bei Frauen ist daher die Ober- und Lederhaut deutlich dünner als bei Männern. Dafür sind die Fettzellen, die sich in der darunter liegenden Unterhaut befinden, größer. Die Haut kann also bei Frauen viel schneller ihren glatten Charakter verlieren, so dass es zum ungewünschten, wenn auch völlig natürlichen, Orangenhaut-Effekt kommt. Bei Männern ist Cellulite entsprechend selten. Und wenn sie überhaupt auftritt, dann eher am Bauch als an den Oberschenkeln. Gegen Orangenhaut kursieren allerlei Behandlungsmethoden – von Cremes über Massagen bis hin zu speziellen Trainingsprogrammen. Die tatsächlichen Effekte sind aber sehr unterschiedlich. Die Effektivität der Behandlungsmethoden 01 Cremes: keine Tiefenwirkung Mit am kritischsten sind äußerlich aufgetragene Mittel zu beurteilen. Bislang gibt es keine einzige unabhängige Studie, die für bestimmte Cremes, Salben oder Lotionen eine Wirksamkeit bestätigt. Das ist auch keine Überraschung: Denn an der Entstehung der Cellulite sind maßgeblich außer Form geratene Fettzellen in der Unterhaut verantwortlich. Cellulite betrifft also Hautstrukturen, auf die äußerlich aufgetragene Mittel keinen nennenswerten Effekt haben können. Ganz verkehrt ist das regelmäßige Eincremen dennoch nicht. Denn erhalten die betroffenen Hautpartien eine Massage, regt das den Stoffwechsel gerade auch in der Unterhaut an, was wiederum einen kräftigenden Effekt auf das Bindegewebe hat. Neben regelmäßigen Massagen sind jedoch insbesondere Sport und ausgewogene Ernährung das Mittel der Wahl gegen Cellulite. 02 Sport: das wirkungsvollste Gegenmittel Am effektivsten ist ein gezieltes Muskelaufbauprogramm für die so genannten Problemzonen. Denn überall dort, wo unser Körper statt über Fettzellen über Muskelfasern verfügt, hat die Haut eine weitaus festere Grundlage. Wer wirklich ernsthaft und effektiv etwas gegen die so genannte Orangenhaut unternehmen möchte, kommt um das Fintessstudio oder ein adäquates Gymnastik-Programm nicht umhin. Und hierbei heißt es: Disziplin und Ausdauer zahlen sich aus. Für einen sichtbaren Effekt, der sich meist erst nach mehreren Monaten einstellt, sollte man dreimal pro Woche für etwa 30 Minuten trainieren. Zusätzlich zum gezielten Muskelaufbau sind außerdem Ausdauersportarten wie Radfahren, Laufen und Schwimmen sinnvoll. Das hilft, überschüssige Fettzellen loszuwerden, regt den Stoffwechsel an und kräftigt ebenfalls die Muskulatur. Ein Hit ist zudem das Minitrampolin für zu Hause. Das Hüpfen macht nicht nur Spaß, sondern trainiert den gesamten Organismus. Einen spürbaren Einfluss hat zudem die Ernährung. Zum einen, weil zu kalorienreiche Kost natürlich dazu führen kann, dass sich Fettdepots rund um die Oberschenkel bilden und somit der Entstehung der Orangenhaut Vorschub leisten. Zum anderen, weil eine vollwertige, mineralstoff- und vitaminreiche Kost gerade auch für ein kräftiges Bindegewebe unerlässlich ist. Greifen Sie also möglichst häufig zu Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Nüssen. Reduzieren Sie alles, was Zucker und Weißmehl enthält. Beim Thema Fett gilt: Bevorzugen Sie Öle mit ungesättigten Fettsäuren. 03 Rauchen schadet der Haut Darüber hinaus heißt es natürlich, alles zu vermeiden, was der Haut schadet. Und dazu gehört insbesondere das Rauchen. Nikotin schädigt ganz direkt das Bindegewebe und verengt zudem die Blutgefäße. So wird der Stoffwechsel gedrosselt, so dass sich eine Cellulite schneller entwickeln kann. Die häufig umgangssprachlich verwendete Bezeichnung Cellulitis ist irreführend. Denn die Endsilbe „-itis“ ist bei Medizinern für akute Entzündungen, also eine konkrete Erkrankung, reserviert. Doch eine Krankheit ist Orangenhaut sicherlich nicht. 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Asthma - Diagnose und Behandlung

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Asthma bronchiale: Mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen Rund zehn Prozent der Kinder und etwa fünf Prozent der Erwachsenen leiden in Deutschland unter der Atemwegserkrankung Asthma bronchiale. Die Krankheit ist zwar noch nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber mit den heutigen Therapiemöglichkeiten und Medikamenten eindämmen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 25. Januar 2022 Das Atmen strengt an. Im Brustbereich macht sich ein Engegefühl bemerkbar. Dazu noch Hustenreiz und zäher Schleim. Das alles können Anzeichen für eine Asthmaerkrankung sein. Der Gang zum Hausarzt steht an. In einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) versucht dieser zunächst, möglichst viel über die Beschwerden herauszufinden. Zudem wird nach den möglichen Ursachen geforscht. Leben Haustiere in der Wohnung? Wird im Umkreis der Betroffenen geraucht? Gibt es Familienangehörige mit Asthma oder Allergien? Neben der Anamnese führt der Arzt auch eine körperliche Untersuchung durch. Dazu wird die Lungenfunktion gemessen, beispielsweise durch Spirometrie oder Peak-Flow-Messung. Zudem kann der Arzt auch Allergietests durchführen. Behandlungswege Wurde die Erkrankung diagnostiziert, muss sie unbedingt durch einen Arzt behandelt werden. Es existieren Therapien mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Bestandteilen. Die Behandlung mit Medikamenten erfolgt dabei anhand eines Stufenschemas, abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Es wird zwischen Bedarfsmedikamenten (Reliever) und Dauermedikamenten (Controller) unterschieden. Üblicherweise werden Asthmamedikamente in Form von Inhalator-Sprays eingenommen. Meist wird Asthma mit diesen Sprays assoziiert. Es gibt aber auch Medikamente, die als Tabletten, Pulverinhalationen oder Spritzen verabreicht werden. Bedarfsmedikamente erweitern die Bronchien. Sie helfen so bei einem akuten Asthmaanfall, können aber auch vorbeugend eingesetzt werden, zum Beispiel vor dem Sport. Üblich sind sogenannte Beta-2-Sympathomimetika. Hierbei wird unterschieden zwischen den Beta-2-Sympathomimetika mit kurzer und denen mit langer Wirkung. Beide bewirken aber bereits innerhalb weniger Minuten eine Erweiterung der Atemwege. Dauermedikamente mindern die Entzündungsbereitschaft der Bronchien und beugen damit Asthmaanfällen und -beschwerden langfristig vor. Sie enthalten meist Kortison und werden unabhängig von der Anwesenheit akuter Beschwerden regelmäßig und dauerhaft eingenommen. Praktische Schulung Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sollten Patientenschulungen besucht werden. Hier geht es für Betroffene zum einen um die Aneignung von Wissen über ihre Erkrankung und zum anderen um das Erlernen von Techniken und Handlungen im Alltag. Beides dient dem besseren Umgang mit der Erkrankung. Dazu gehört zum Beispiel die Einschätzung von Symptomen, das Erlernen spezielle Atemtechniken, das Verhalten bei schweren Asthmaanfällen, oder auch die richtige Anwendung des Inhalators. Auch die richtige Inhalationstechnik ist wichtig. Das Ziel ist letztendlich, dass Betroffene zu Experten werden und einen kompetenten und informierten Umgang mit ihrer Erkrankung erlernen. Hyposensibilisierung Als einzige Therapieform setzt die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung, umgangssprachlich auch Desensibilisierung genannt) an den Ursachen der Asthmaerkrankung an. Betroffene von allergischem Asthma erhalten dabei die allergieauslösenden Stoffe in immer weiter steigender Dosierung. Das Allergen wird entweder in Form einer Tablette oder als Tropfen der Mundschleimhaut zugeführt oder unter die Haut gespritzt. Dadurch soll eine Gewöhnung des Körpers an das Allergen bewirkt werden. Diese altbewährte Therapieform kann zusätzlich zu den Standardtherapien zum Einsatz kommen und langfristig eine Schwächung der allergischen Reaktion bewirken. Quelle zur Behandlung von Asthma Informationen des Lungeninformationsdienstes zur Behandlung von Asthma Asthma Behandlungsprogramm Sie leiden an Asthma und benötigen Unterstützung? hkk-Kunden bieten wir strukturierte Behandlungsprogramme (DMP) an, die mit erfahrenen Ärzten und Gesundheitsexperten abgestimmt sind. Zu den hkk-Behandlungsprogrammen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Allergien Asthma: Wenn die Bronchien nicht mitspielen Kindergesundheit Nächtlicher Husten kann ein Signal sein Allergien Kontaktallergie: Symptome, Ursachen und Behandlung Allergien Neurodermitis - wie entsteht sie und was hilft Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Allergien Mückenschutz ohne Kompromisse Allergien Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Allergien Heuschnupfen: Was dahinter steckt, was hilft Allergien Kreuzreaktionen bei Allergien Allergien Insektengiftallergien Allergien Sonnenallergie Allergien Haut und Allergien Allergien Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Allergien Pollenallergie: richtig lüften Allergien Nahrungsmittel­allergien: Milch und Hühnereiweiß Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem

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Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Die Bürste ist morgens voller Haare, beim Duschen landen ganze Büschel im Abfluss – Haarausfall belastet viele Betroffene sehr. Das hat nicht nur kosmetische Gründe. Haarverlust über das normale Maß hinaus kann auch ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Betroffene sollten dies ärztlich abklären lassen. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Wie viel Haarausfall ist normal? Wachstumsphasen eines Haarfollikels Welche Gründe hat Haarausfall? Gründe für Haarausfall bei Männern Haarausfall bei Frauen Diagnose: Wie untersucht der Arzt Haarausfall? Behandlung: Was hilft gegen Haarausfall? Die richtige Haarpflege ist wichtig Was bringen Medikamente gegen Haarausfall? Die Haartransplantation als Behandlungsmethode Wie läuft eine Haartransplantation ab? Risiken einer Haartransplantation Kann Haarausfall durch das Coronavirus ausgelöst werden? Zur Person Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2024 Das Wichtigste in Kürze Allgemeines zum Haarverlust: Tägliches Verlieren von 50 bis 100 Haaren ist normal. Der Haarzyklus, bestehend aus Wachstums-, Übergangs- und Ruhephase, sorgt für natürliche Erneuerung. Arten von Haarausfall: Unterschieden werden androgenetische Alopezie, häufig durch genetische Prädisposition, Alopecia areata, ein plötzlicher, kreisrunder Haarausfall, und diffuser Haarausfall, der sich durch gleichmäßiges Ausdünnen zeigt. Ursachenforschung: Häufige Ursachen sind genetische Faktoren, hormonelle Schwankungen, Autoimmunzustände, Ernährungsmängel und psychischer Stress. Diagnostik durch Spezialisten: Dermatologen führen Untersuchungen wie Dermatoskopie und Zupftests durch, um Haarausfallursachen zu identifizieren und den Haarzyklus zu bewerten. Therapeutische Ansätze: Behandlungsoptionen umfassen medikamentöse Therapien wie Minoxidil und Finasterid, Haartransplantationen sowie pflegerische Maßnahmen zur Förderung des Haarwachstums und Vorbeugung weiteren Haarverlusts. Wie viel Haarausfall ist normal? Vorab eine beruhigende Nachricht: Ein gewisses Maß an Haarausfall ist normal. Der Mensch verliert im Durchschnitt etwa 50 bis 100 Haare pro Tag. Das klingt viel, doch wir haben auch eine ganze Menge davon auf unserem Kopf. Je nach Haarfarbe variiert die Anzahl: Blonde Menschen besitzen im Schnitt 150.000 Haare, Schwarzhaarige sowie Brünette etwa 100.000 und Rothaarige nur 90.000. Individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand können die Anzahl der Haare ebenfalls beeinflussen. Solange der Haarzyklus intakt ist, wachsen konstant neue Haare nach, um den Verlust auszugleichen. Wachstumsphasen eines Haarfollikels Jedes einzelne Haar ist fest in der Kopfhaut verankert. An seiner Wurzel wird es von einem Haarfollikel umschlossen – übrigens das kleinste menschliche Organ und sehr komplex. Ein Follikel regelt das Wachstum und den Erhalt eines Haares. Er produziert das Haar, versorgt es mit Nährstoffen und Sauerstoff, reguliert den Zyklus seines Wachstums und sorgt dafür, dass nach seinem Ausfall ein neues nachkommt. Und das geschieht während der Dauer unseres Lebens viele Male. Ein Haar durchlebt drei Phasen: Seine Wachstumsphase, das sogenannte Anagen, dauert etwa 2-6 Jahre. Dann folgt eine gut zweiwöchige Übergangsphase, das Katagen, in der das Haar sein Wachstum einstellt. Und schließlich folgt die Ruhe- und Ausfallphase, das Telogen, das zwei bis vier Monate dauert. Ein neues Haar kommt nach, der Kreislauf beginnt von vorne. Welche Arten von Haarausfall gibt es? 1. Androgenetische Alopezie Alter und Veranlagung sind die häufigsten Ursachen für Haarverlust. Der anlagebedingte Haarausfall wird auch Androgenetische Alopezie genannt. Bei Männern entstehen die klassischen Geheimratsecken, bei Frauen geht das Haar entlang des Scheitels zurück. Sie sind allerdings seltener betroffen: 80 Prozent der Männer, aber nur 40 Prozent der Frauen über 70 Jahre verlieren auf diese Weise ihr Haar. 2. Alopecia areata Der kreisrunde, recht plötzlich auftretende Haarverlust ist die zweithäufigste Form. Er macht seinem Namen alle Ehre, denn er sorgt für „Löcher“ in der Haarpracht, bei manchen auch im Bart, den Augenbrauen oder der Körperbehaarung. Diese Art von Haarausfall kommt in jedem Alter vor. Die gute Nachricht: Oft wachsen die Haare wieder nach. Es gibt auch Medikamente, die zumindest ein wenig helfen können. Heilen lässt sich der kreisrunde Haarausfall leider nicht. 3. Diffuser Haarausfall Hierbei gibt’s keine kahlen Stellen, die Haare werden einfach überall dünner, da jeden Tag mehr als hundert von ihnen ausfallen. Irgendwann scheint an manchen Stellen sogar die Kopfhaut durch. Diffuser Haarausfall kann sehr viele verschiedene Ursachen haben, die ggf. aufwändig abgeklärt werden müssen. Bei den meisten Formen des diffusen Haarausfalls wachsen die Haare wieder nach, wenn die Ursache beseitigt wurde. Das kann aber dauern. Welche Gründe hat Haarausfall? Haarverlust ist oft völlig unbedenklich. Kommt er während der Schwangerschaft oder nach einer Geburt vor, liegt das meist an der hormonellen Umstellung. „Auch das gibt‘s: Manche Menschen kämmen sich nur selten die Haare und so gehen beim Kämmen ein paar Haare mehr aus “, erzählt Dr. Alice Martin, Ärztin und Influencerin zum Thema Haare. Die Ursachen für Haarausfall unterteilt sie in unterschiedliche „Schubladen“. Genetisch oder hormonell bedingt (z. B. androgenetische Alopezie) Autoimmun-Erkrankung: Das Immunsystem inaktiviert aus unklaren Gründen die Haarfollikel (z. B. Alopecia areata) Infektion: Übermäßige Besiedlung von Pilzen (z. B. Hefepilzen) Allergisch bedingt (z. B. nach Färben) Mangelernährung Begleiterkrankungen Medikamentennebenwirkungen Büchse der Pandora: alles mögliche Trichotillomanie: Haare zupfen als psychische Erkrankung Gründe für Haarausfall bei Männern Die Gründe für Haarverlust unterscheiden sich zwischen den Geschlechtern. Bei Männern dominiert vor allem eine Form: Rund 95 % verdanken kahle Stellen und dünnes Haar dem anlagebedingten Haarausfall. Dahinter steckt der Botenstoff Dihydrotestosteron (DHT), die biologisch wirksamste Form des männlichen Sexualhormons Testosteron. Dieses wird im Körper zu DHT umgewandelt, auf das die Haarwurzeln empfindlich reagieren. So werden die Follikel beschädigt – Haarausfall entsteht. Krankheiten sind bei Männern seltener ein Grund für Haarverlust. Haarausfall bei Frauen Bei Frauen sind die Ursachen vielfältiger. Auch hier spielen die Hormone eine wichtige Rolle. Zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt , das Haarverlust verursacht, kann es zum Beispiel in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt kommen, durch Einnahme der Pille oder die Umstellung während der Wechseljahre. Es können aber auch Erkrankungen hinter dem Haarausfall stecken, wie etwa der Schilddrüse oder Rheuma. Auch ganz banale Gründe, wie zu streng gebundene Frisuren oder ein Eisenmangel, sind denkbar. Diagnose: Wie untersucht der Arzt Haarausfall? Wer übermäßig starken Haarverlust bei sich feststellt, der länger als ein bis zwei Wochen andauert, sollte sich auf die Suche nach den Ursachen machen – mit ärztlicher Unterstützung. Richtiger Ansprechpartner ist in diesem Fall eine Dermatologin oder ein Dermatologe. Manche Ärzte bieten auch eine Haarsprechstunde an. Der Arzt nimmt zuerst Kopfhaut und Haar sprichwörtlich unter die Lupe. Zeigen sich Schuppen? Möglicherweise ein Zeichen dafür, dass eine Pilzinfektion den Haarausfall verstärkt. Der Arzt untersucht außerdem mit einem Dermatoskop, ob die Ausgänge der Follikel verstrichen bzw. verschwunden sind und ob sich das Haar überall oder nur an manchen Stellen lichtet. Zupftest Den Zupftest kann man übrigens auch selbst durchführen, indem man etwa 50-60 Haare greift und mit einer konstanten Kraft gleichzeitig an ihnen zupft. Die Haare sollten nicht abreißen oder mit Macht herausgerissen werden, sie sollten aber kurz stark beansprucht werden. Wenn bei diesem Test mehrere Haare ohne Schmerzen ausgehen, ist das ein Hinweis auf einen aktiven Haarausfall, den man mit dem Arzt abklären sollte. Denn dann sind zu viele Haare in der Ausfallphase. Schließlich folgt noch ein Zupftest, bei dem der Arzt ein kleines Büschel Haare greift und daran zieht. Das klingt brutal und kann auch ein wenig wehtun. Ziel ist es, festzustellen, wie fest die Haare sitzen. Denn eigentlich sollten sie stabil in der Kopfhaut verankert sein und der Arzt nach dem Zupftest nur ein oder zwei Haare in der Hand halten. Doch wenn gleich mehrere ausgehen, ist das ein Hinweis auf Haarausfall. Über einen Reibetest untersucht der Arzt das Haar auf Strukturschäden. Insbesondere bei diffusem Haarausfall werden Blutuntersuchungen vorgenommen, um eventuelle körperliche Ursachen wie Mangelerscheinungen oder bestimmte Erkrankungen, z.B. der Schilddrüse, auszuschließen. Außerdem fragt er den Ernährungszustand ab und eventuelle psychische Belastungen oder extremen Stress. Denn der kann zu Haarausfall beitragen. „Wenn ich Stress habe, ist ein Effekt, dass der Körper in so eine Art Sparmodus geht“, sagt Dr. Martin. „Nur noch das Wichtigste wird gut versorgt. Dazu gehören unsere Haare und Nägel nicht.“ Auch die Durchblutung der Haarfollikel ist bei Stress nicht mehr so gut. Haarausfall kann nur eine von diversen körperlichen Stressfolgen sein. Mithilfe eines digitalen Trichogramms kann das Wachstum der Haare noch etwas besser beurteilt werden. Der Arzt stellt hierbei mit einer Computeranalyse fest, in welchen Phasen sich die Haare befinden. Die Haare sollten zu 85-90% in der Wachstumsphase sein, 10% in der Ausfallphase. Sind es mehr, gibt es ein Regulierungsproblem des Haarzyklus, dessen Grund gefunden werden sollte. Behandlung: Was hilft gegen Haarausfall? Gut gepflegtes volles und gesundes Haar ist für beide Geschlechter wichtig. Doch während eine Glatze oder hohe Geheimratsecken bei Männern ein gewohnter Anblick sind, ist das bei Frauen anders. Volles und glänzendes Haar wünschen sich jedoch die meisten Menschen. Was tun, wenn es ausfällt? „Nicht jeder hat die Veranlagung zu perfektem, vollem Haar, von der Werbung solle man sich dahingehend nichts vormachen lassen “, sagt Dr. Martin. Die Genetik kann man nicht austricksen und Wundermittel gibt es nicht. Es gilt daher, das eigene Potential auszuschöpfen – mit der richtigen Pflege und Selbstfürsorge. Steckt also nicht gerade eine Veranlagung oder Erkrankung hinter dem Haarverlust, gibt es verschiedene Optionen, um etwas für sein Haar zu tun. Wer zum Beispiel unter chronischem Stress leidet, sollte diesen dringend in den Griff bekommen – nicht nur wegen der Haare. Stress schadet dem gesamten Körper. Stressmanagement-Techniken, Yoga oder mehrmals am Tag 5 Minuten meditieren sowie guttuende Rituale können sehr gut helfen. Ausreichend guter Schlaf ist ebenfalls wichtig. Einen kritischen Blick verdient auch die eigene Ernährung. Enthält diese genug Nährstoffe, die für gesundes Haarwachstum wichtig sind, wie zum Beispiel Eisen, Proteine und Vitamine? Direkt zu teuren Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, ist überflüssig, sagt Dr. Martin. Stattdessen sollte man zunächst das Blutbild vom Arzt abwarten. Dieses macht Mangelerscheinungen, die ausgeglichen werden müssen, sichtbar. Die richtige Haarpflege ist wichtig Und was ist mit Hausmitteln gegen Haarverlust? Dr. Martin empfiehlt die Haarwäsche mit Apfelessig. 1-2 EL Apfelessig in einem Liter Wasser wirken gegen Hefepilz und verschließen die Schuppenschicht für eine glatte Haaroberfläche. Auch Öl aus dem Reformhaus bezeichnet sie als Gamechanger: Es pflegt sowohl die Kopfhaut als auch die Längen, wenn diese sehr trocken sind. Besonders geeignet ist Arganöl oder Kokosöl. Und auch die Pflege muss auf den Prüfstand gestellt werden. Ist der Zopf immer sehr eng gebunden? Das kann zu Haarausfall führen. Eine sanfte Kopfhautmassage beim Shampoonieren ist dagegen ratsam. Sie regt die Durchblutung an und ist somit gut für die Haarwurzeln. Beim Waschen ist zu beachten, dass Shampoo eher für die Kopfhautreinigung gedacht ist, die Haarlängen aber mit Conditioner gepflegt werden. Die eigene Kopfhaut und Haarstruktur sollte man kennen, sagt Alice Martin. Denn davon hängt die Pflege ab. Ist die Kopfhaut trocken? Dann sollte sie seltener mit Shampoo gewaschen werden, damit sie nicht weiter austrocknet. Sehr feine Haare können leicht überpflegt werden, während sehr lockige Haare mehr Pflege brauchen. Was bringen Medikamente gegen Haarausfall? Im Drogeriemarkt und Apotheke gibt es zahlreiche Shampoos, Medikamente und Tinkturen, die damit werben, dass sie das Haarwachstum fördern. Manche sind rezeptfrei erhältlich, andere verschreibungspflichtig. Doch was bringen diese Mittel? Viele Haarwuchsmittel oder Shampoos sind eher als Pflegepräparate eingestuft und haben eine unklare Wirkung. „Sie kommen allenfalls unterstützend zum Einsatz “, sagt Dr. Andreas Finner. Er leitet die Trichomed-Praxis für Dermatologie, Haarmedizin und Haartransplantation in Berlin. Bei androgenetischem Haarausfall komme bei Männern und Frauen Minoxidil als Lösung oder Schaum in Frage, bei Männern auch Finasterid als Tablette oder Spray. Ersteres stimuliert wahrscheinlich den Haarfollikel, letzteres blockiert das Hormon Dihydrotestosteron, das für die Schrumpfung der Haarfollikel verantwortlich ist und somit das Haarwachstum hemmt. „Diese Mittel können bei rechtzeitiger und dauerhafter Anwendung den androgenetischen Haarausfall oft stoppen“, sagt Dr. Finner. Vor der Anwendung empfiehlt er aber eine klare Diagnose, Beratung, Behandlungsplanung und Therapie-Überwachung beim Hautarzt oder in einer speziellen Haarsprechstunde. Denn es gibt verschiedene Haar- und Kopfhautprobleme, die auch kombiniert auftreten können. „Eine wichtige Untersuchung ist deshalb die Trichoskopie mit einer Auflichtlupe oder sogar digital am Bildschirm, gegebenenfalls mit Haardichtemessung zur Therapiekontrolle.“ Die Haartransplantation als Behandlungsmethode Wer mit diesen Mitteln keine ausreichenden Erfolge erzielt, seinen starken Haarausfall aber nicht akzeptieren möchte, kann als letzten Ausweg eine nicht gerade günstige Behandlung auf eigene Kosten wählen: die Haartransplantation. Sie sorgt in vielen Fällen für gute Ergebnisse. Es gibt einige prominente Beispiele, etwa Tesla-Gründer Elon Musk, der sich seine hohen Geheimratsecken hat verschwinden lassen. Ebenso Jürgen Klopp und Bundesfinanzminister Christian Lindner. Bei Letzterem wurde das Haar auf dem Oberkopf bereits in den 30ern licht und dünn. Wer eine Haartransplantation in Betracht zieht, sollte sich im ersten Schritt von einem spezialisierten Facharzt beraten lassen. Der Arzt klärt über Vor- und Nachteile auf und bespricht mit dem Patienten, was realistisch machbar ist. Dazu führt er auch Messungen zur Beurteilung von Haaren und Kopfhaut durch und legt eine zum Kopf passende Haarlinie fest. Nicht in jedem Fall kommt die Behandlung in Frage. Von der kahlen Stirn zum dichten Schopf wie in Jugendtagen? „Das hängt vom Schweregrad des Haarausfalls und der Haarqualität ab. Es wäre unrealistisch, ein Haarbild wie im Jugendalter zu erwarten“, sagt Dr. Finner. „Bei richtiger Planung und Durchführung sind die Patienten jedoch sehr zufrieden.“ Für wen kommt eine Haartransplantation in Frage? Eine Haartransplantation kann vor allem bei einem fortgeschrittenen androgenetischen Haarausfall gut durchgeführt werden – also zum Beispiel bei Geheimratsecken bei Männern und Frauen oder einer deutlichen Ausdünnung am Vorder- und Oberkopf. Die Lücken müssen dabei deutlich sichtbar sein. Eine weitere wichtige Voraussetzung: Dichtes und dickes Spenderhaar, das für die Transplantation verwendet werden kann. Denn es werden keine neuen Haare erzeugt, es findet nur eine geschickte Umverteilung statt. Der Spenderbereich befindet sich im Haarkranz, dort stehen die Haare in der Regel dichter und können unbemerkt entnommen werden, um sie an kahlen Stellen wieder einzusetzen. Doch das ist nicht der einzige Grund, erklärt Dr. Finner. Die Haarwurzeln im Haarkranz sind genetisch auch weniger anfällig dafür auszufallen – selbst wenn man sie auf kahle Kopfbereiche umpflanzt. Auch bei Kopfhautnarben kann eine Haartransplantation helfen. Wenn die Haare am Oberkopf zwar ausgedünnt sind, es aber keine leeren Poren oder Kahlzonen gibt, kommt eine Transplantation dagegen nicht in Frage. In so einem Fall empfiehlt Dr. Finner Haarwuchsmittel. Und auch, wenn das Spenderhaar im Verhältnis zur Kahlfläche unzureichend ist, rät er von einer Haartransplantation ab. Wie läuft eine Haartransplantation ab? Haare sind dünn, ihre Wurzeln winzig klein. Wenn Dr. Finner Haare transplantiert, trägt er deshalb eine Lupenbrille und nutzt spezielle Mikro-Instrumente, mit denen er die mikroskopisch kleinen Haarwurzeln vorsichtig versetzen kann und die Kopfhaut schont. Haarchirurg und Assistenzpersonal arbeiten im Team; innerhalb eines Tages können tausende Haarwurzeln entnommen und gleich wieder eingesetzt werden. Die Transplantation wird bei örtlicher Betäubung der Kopfhaut durchgeführt und ist schmerzarm, sagt Dr. Finner. Damit das Ergebnis natürlich aussieht, muss der Chirurg nicht einfach nur ein Haar von A nach B versetzen, sondern dabei einiges beachten. „Es kommt besonders auf die natürliche Richtung und Platzierung der Pflanzkanäle in die Lücken an,“ erklärt Dr. Finner. „Sie müssen im gleichen Winkel wie die Originalhaare, ganz flach und unregelmäßig gestochen werden.“ Anschließend werden die Haarwurzel-Transplantate, welche je 1-4 Haarwurzeln enthalten, in diese millimeterkleinen Hauttaschen eingesetzt. Wenig verwunderlich: In den ersten Tagen nach der Behandlung kann die Kopfhaut schmerzen, es kann zu Schwellungen der Stirn und rund um die Augen kommen. Nach etwa zwei Wochen fallen Krüstchen an den transplantierten Stellen ab, die Haare sind dann eingewachsen und wachsen über Monate langsam los. Nach 6-12 Monaten ist das Ergebnis sichtbar. Risiken einer Haartransplantation Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff und deshalb wie jede Operation mit Risiken verbunden. Neben Infektionen gehören dazu Narbenbildung und unerwünschte Ergebnisse. Wenn der Haarchirurg nicht korrekt arbeitet, kann es schon bei der Entnahme zur Verletzung von Haarwurzeln kommen, wodurch das betroffene Haar verloren geht. Weitere Risiken sind eine übermäßige Ausdünnung der Spenderregion, eine Durchblutungsstörung der Kopfhaut oder unzureichendes Anwachsen. „Bei falscher, fließbandartiger Durchführung oder einer Behandlung durch ungelerntes Hilfspersonal kann der Haaransatz unpassend aussehen oder die Richtung und Verteilung der Haare unnatürlich wirken. Solche Probleme sind schwer zu korrigieren“, warnt Dr. Finner und rät daher von Billigangeboten ab. Beim Verband Deutscher Haarchirurgen kann man sich über seriöse Angebote informieren. Kann Haarausfall durch das Coronavirus ausgelöst werden? Eine Infektion mit dem Coronavirus kann sich auf unterschiedliche Weise auf die Gesundheit auswirken, auch das Haar kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Nach einer Infektion berichten viele Menschen über Haarverlust. „Virusinfektionen und auch Fieber können zu Haarausfall führen. Das ist aber meist temporär und nur in seltenen Fällen dauerhaft,“ erklärt Dr. Alice Martin. Woran das liegt? Eine Virusinfektion oder auch Impfungen, auf die der Körper sehr stark reagiert, können im Körper verschiedene Entzündungskaskaden auslösen, beschreibt Dr. Martin. Diese verursachen dann Haarausfall oder andere Beschwerden, zum Beispiel rheumatologische Beschwerden. Auch eine schwere Grippe kann Auslöser sein, genauso wie ein schwerer operativer Eingriff. Die Haare fallen dann aus, weil es zu einem sogenannten telogenen Effluvium kommt. Es ist eine von mehreren Formen des diffusen Haarausfalls. Durch ein äußeres Ereignis, zum Beispiel eine Corona-Infektion, treten plötzlich sehr viele Haarfollikel auf einmal in die Ruhephase des Haarzyklus ein. Die dauert in der Regel zwei bis drei Monate, und danach fallen dann sehr viele Haar gleichzeitig aus. Nun heißt es, Geduld haben. Um den Körper während der Genesung ausreichend zu unterstützen, sollte man auf ausgewogene Ernährung achten und sich Ruhe und Gelassenheit gönnen. Zur Person Dr. Alice Martin hat die digitale Hautarztpraxis dermanostic gegründet und ein Buch über Haarausfall geschrieben. Es heißt „Alles klar beim Haar? – Die wichtigsten Fakten zu Wachstum, Gesundheit und Pflege“. Auf ihrem Instagram-Kanal behandelt sie Themen rund um Haut und Haar. Dr. Andreas Finner ist Dermatologe und ein deutschlandweit anerkannter Spezialist für Haartransplantation und Haarausfall-Behandlungen. Er ist Autor von Fachartikeln und führt täglich Haarsprechstunden und Haarverpflanzungen an der Trichomed- Praxis in Berlin durch. Quellen Apotheken Umschau Zentrum der Gesundheit MSD Manueal Ähnliche Artikel Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? Körper & Organe Fitness für die Augen Körper & Organe Verschleppte Erkältung Körper & Organe Dick durch Heizung? Körper & Organe Was ist Sepsis? 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Durchfall

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Was tun bei Durchfall? Magen- und Darminfekte zählen in Form von Durchfall zu den häufigsten Reisekrankheiten - vor allem bei Reisen zu exotischen Zielen. Mit der richtigen Hygiene können Sie Montezumas Rache jedoch vorbeugen - mit einer guten Reiseapotheke das Übel in Grenzen halten. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 20. November 2023 Meistens sind Bakterien die Ursache für den Durchfall. Die klassische Reisediarrhö (Reisedurchfall) wird in 40-70 Prozent der Fälle durch Colibakterien hervorgerufen. Zwar kommen Colibakterien auch in unserem Dickdarm vor. Sie können uns aber normalerweise erst etwas anhaben, wenn Sie direkt über Schmierinfektionen oder indirekt über verschmutztes Trinkwasser und Lebensmittel mit dem Mund aufgenommen werden. Magen- und Darminfekte treten daher vor allem in Gegenden mit niedrigem Hygienestandard auf. Je nach Typ können Colibakterien die Darmwand schädigen: Durch Anheftung, Eindringen in die Schleimhaut oder Ausscheidung von Giftstoffen, so genannten Toxinen. Diese Toxine sind in über 50 Prozent der Fälle Ursache für einen Reisedurchfall. Sie bewirken wiederum eine Entzündung der Darmwand. Dadurch sind deren Zellen so geschädigt, dass sie keine Flüssigkeit mehr aufnehmen können und diese in Form von Durchfall einfach nach außen gelangt. Das Übel nimmt seinen Lauf. "In exotischen Ländern gilt: Cook it, peel it - or leave it!" Hygienemaßnahmen beachten Für gesunde Erwachsene sind derartige Beschwerden meist nur lästig, aber nicht ernsthaft gefährlich: Eine Infektion mit diesen und anderen harmlosen Keimen geht normalerweise von selbst nach einigen Tagen vorüber. Trotzdem ist die Erkrankung unangenehm und man möchte sie lieber vermeiden. Mit den richtigen Hygienemaßnahmen ist das auch kein Problem. Die wichtigste Regel lautet: "Cook it, peel it - or leave it!" - Kochen Sie es, schälen Sie es - oder vergessen Sie es! Denn viele schädliche Keime und auch ein Teil der Toxine werden bei Temperaturen von rund 100 Grad Celsius inaktiviert. Verwendet man also nur abgekochte und lange genug durchgebratene Speisen sowie Getränke, sind eventuell vorhandene Krankheitserreger abgetötet. Und bei Früchten können die Bakterien nur an der äußeren Schale "kleben". Das Fruchtfleisch selbst kann also bedenkenlos verzehrt werden. Vorsicht bei Eis und Salat Vermeiden Sie also in tropischen und subtropischen Ländern alle ungekochten und ungeschälten Speisen. Meiden Sie Salate etwa aus frischen Blättern. Trinken Sie nur abgekochte Getränke wie Tee oder entsprechend aufbereitetes Wasser. Vorsicht ist auch bei Eiswürfeln geboten: Wenn Sie nicht sicher sind, dass diese ebenfalls aus aufbereitetem Wasser hergestellt wurden, lassen Sie die Finger davon. Leider ist gerade Eis für die Kinder besonders gefährlich. Nur möchten Kinder gerade darauf ungern verzichten! Achten sie also beim Eiskauf besonders auf Sauberkeit! Geben Sie ihren Kindern lieber abgepacktes Eis am Stil aus einer gut gekühlten Eistruhe als halbaufgetaute Eiscreme aus Bottichen oder Softeisabfüllungen. Was tun, wenn der Durchfall einen doch erwischt? Das Problem bei einem Durchfall ist vor allem der Flüssigkeits- und Salzverlust. Trinken Sie also viel und sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Salze (Elektrolyte) zu sich nehmen. Packen Sie daher ein so genanntes Elektrolytpräparat, das Salze und Zucker in der für den menschlichen Körper üblichen Zusammensetzung enthält, in Ihre Reiseapotheke . Zur Not können Sie sich solch ein Mittel auch selbst zusammenstellen: 8 Teelöffel Zucker, 1 gestrichener Teelöffel Salz und ¾ Teelöffel Backpulver werden dazu in einem Liter abgekochtem bzw. aufbereitetem Wasser aufgelöst. Trinken Sie mindestens drei bis vier Liter Flüssigkeit täglich, bei großer Hitze unbedingt mehr. Sonst drohen Ihnen zusätzlich noch Kreislaufprobleme und Sie brauchen noch länger, um wieder auf die Beine zu kommen. Unter Umständen helfen auch Medikamente, die den Durchfall unterbinden beispielsweise mit dem Wirkstoff „Loperamid“. Allerdings kann es dann länger dauern, bis die schädlichen Bakterien wieder aus dem Darm verschwinden. Wenn der Durchfall nach wenigen Tagen nicht vorbei ist oder wenn sich zu dem Unwohlsein auch noch Fieber gesellt, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Durchfall bei Kindern häufig stärker Ein Reisedurchfall wirkt sich bei Kindern oft ungleich stärker aus als bei Erwachsenen und sollte immer ernst genommen werden. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie auf einen raschen und konsequenten Ausgleich der verlorenen Flüssigkeit achten. Säuglinge und Kleinkinder kann man Elektrolytlösungen, die speziell für Kinder geeignet sind, (beispielsweise Oralpädon mit Fruchtgeschmack) nach Bedarf über die Flasche, einen Teelöffel oder ein Glas geben. Alle anderen Nahrungsmittel auch Muttermilch sollte man zumindest solange die Kinder erbrechen (eigentlich aber solange die Phase der akuten Ausscheidung anhält) weg lassen. Die für Erwachsene üblichen Durchfallmedikamente sind für Säuglinge und Kleinkinder (unter 12 Jahren) nicht geeignet. Bei Schulkindern kann medizinische Hefe beispielsweise in Trockenhefe-Kapseln helfen. Trockene Schleimhäute, hohes Fieber, starker Gewichtsverlust, eingesunkene Fontanelle am Kopf (bei Säuglingen), stehende Hautfalten am Bauch (die mit zwei Fingern gefasste und hochgezogene Haut bewegt sich nur sehr langsam in ihre ursprüngliche Lage zurück) und blasse kühle Haut sind ein Zeichen für eine schwere Entwässerung. Spätestens zu diesem Zeitpunkt und auch dann wenn das Kind nichts mehr trinkt, sollten Sie unbedingt einen Arzt bzw. eine Klinik aufsuchen. Eine einfache Therapie mit Infusionen hilft Ihrem Kind dann normalerweise in wenigen Tagen. Nach der Phase des akuten Flüssigkeitsverlustes, die in der Regel nicht länger als 24 Stunden dauert, kann man mit dem Kostaufbau langsam anfangen. Stillkinder sollten so schnell wie möglich wieder angelegt werden. Für etwas ältere Säuglinge und Kleinkinder sowie Flaschenkinder empfiehlt sich in den ersten Tagen mit Elektrolytlösung verdünnte Flaschenmilch. Für ältere Kinder ist Reisschleim oder Karottenbrei, später auch Zwieback, Kartoffelbrei und Joghurt geeignet. Eine fettreiche Nahrung, Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte sollten Sie in den ersten Tagen noch meiden. Am (Ess-)Verhalten und am Stuhlgang Ihres Kindes erkennen Sie oft schnell selbst, wann es wieder normal essen kann. Meistens ist das Thema Reisedurchfall nach einer knappen Woche vergessen. 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Geruchssinn

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Wie unser Geruchssinn funktioniert Wahnsinn: Unsere Nase ist dazu fähig, über eine Billion Gerüche aufzunehmen und zu unterscheiden. Der erste Eindruck entsteht oftmals aufgrund eines Geruches, auch wenn wir das bewusst gar nicht so wahrnehmen. Aber noch bevor wir etwas Gefährliches hören oder sehen, warnt uns unsere Nase zum Beispiel bei Gerüchen wie Feuer, Gas oder Gift. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 09. Oktober 2024 Und nicht nur das: Unsere Nase hilft auch bei wichtigen Entscheidungen, etwa bei Lebensmitteln (ist das schon abgelaufen?) oder auch bei der Partnerwahl. Warum also der Spruch „Immer der Nase nach“ nicht nur eine Floskel ist, erläutern wir in diesem Artikel. Wie das Riechen funktioniert Wie nehmen wir Gerüche eigentlich auf? Winzig kleine Duftmoleküle gelangen beim Einatmen in unsere Nase und werden von der Nasenschleimhaut eingefangen. Von dort aus werden die Moleküle weiter ins Innere der Nasenhöhle transportiert, wo sich etwa 30 Millionen Riechzellen befinden. Jede Riechzelle trägt Rezeptoren für bestimmte Duftstoffe, und an den für sie passenden docken die Geruchsmoleküle an. Das wiederum löst Reize aus, die an unser Gehirn weitergeleitet werden. Diese Geruchsinformationen werden vom Riechkolben gesammelt und verarbeitet. Die Reise geht weiter zum Limbischen System und zum Hypocampus, dem biologisch ältesten Teil unseres Gehirns. In diesem Bereich werden auch unsere Erinnerungen und Gefühle verarbeitet – so lässt sich der enge Zusammenhang zwischen Gerüchen, Erinnerungen und Gefühlen erklären. Zudem spielt der Geruchssinn eine Rolle in der Gehirnentwicklung , da frühe Dufterfahrungen neuronale Verknüpfungen beeinflussen und damit Gedächtnis und Emotionen langfristig prägen. Der Geruchssinn ist somit der unmittelbarste der menschlichen Sinne, da Düfte direkt im Gehirn aufs limbische System wirken. Signale die wir durch Sehen, Hören oder Fühlen aufnehmen, müssen hingegen erst in der Großhirnrinde des Gehirns verarbeitet werden. Düfte sind Geschmackssache. Der eine liebt leichten Zitrus, die andere lieber einen schweren Duft wie Eichenmoos. In unserer Abneigung sind wir uns eher einig: Kaum jemand mag den stechenden Geruch von Schweiß oder den süßlichen Geruch von vergammeltem Obst. Übrigens kann nicht nur die Nase riechen. Riechzellen sind im ganzen Körper verteilt, zum Beispiel gibt es etwa 20 verschiedene Duftsensoren in den obersten Hautschichten, die chemische Moleküle erkennen können. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de Lässt sich der Riechsinn trainieren? Köche oder Winzer profitieren von einem scharfen Geruchssinn. Dieser lässt sich in gewisser Weise trainieren wie ein Muskel, da Riechsinneszellen sich ständig regenerieren. Das kommt auch Patienten mit einem eingeschränkten Geruchssinn zu Gute, da sich das Riechvermögen wieder verbessern lässt. Mehr als 10.000 verschiedene Duftnoten kann ein gesunder Mensch unterscheiden, und wer sich gezielt Düften aussetzt und diese einordnet, steigert seine Wahrnehmung und wird zukünftig Geruchsinformationen besser verarbeiten können. Mit sogenannten "Sniffin´ Sticks“ kann man seine eigene Nase testen und trainieren. Allerdings nimmt die Fähigkeiten zur Regeneration der Riechzellen im Alter ab, dagegen hilft auch regelmäßiges „Training“ nicht. Der erste Eindruck zählt Oftmals ist es der Geruchssinn, der für den ersten Eindruck sorgt, ganz gleich ob man einen unbekannten Raum betritt, eine neue Stadt erkundet oder einen fremden Menschen trifft. Daher kommt auch der Satz „man muss sich riechen können“. Selbst die Partnerwahl wird vom Geruch gesteuert, auch wenn uns das gar nicht bewusst ist. Die Duftmoleküle, die wir absondern, enthalten Informationen über uns und die Beschaffenheit unseres Erbguts. Forscher fanden heraus, dass enge Verwandte sich, sobald sie dem Kindesalter entwachsen sind, oftmals nicht mehr „riechen können“. Sie schließen daraus, dass die Natur dadurch Inzest vermeiden will. Bei Forschungen an Säugetieren wie Mäusen kam heraus, dass diese Partner bevorzugen, die „anders riechen“, also Erbgut tragen, das sich vom Eigenen möglichst unterscheidet. Auch dies würde dafürsprechen, dass die Natur so sicherstellt, dass die Nachkommen mit guten Genen und einem widerstandsfähigen Immunsystem ausgestattet sind. Die Wirkung von Düften Einige Düfte verfehlen bei uns allen selten ihre Wirkung, wie etwa Vanille. Das Gewürz ist bei Kindern wie bei Erwachsenen beliebt, der zarte Duft ist in zahlreichen Artikeln wie Cremes oder in Badezusätzen enthalten. Vanille entspannt, wirkt ausgleichend und hilft bei Nervosität oder Reizbarkeit. Zu den belebenden Düften gehört Orange. Der fruchtige Geruch hebt unsere Stimmung und verbessert unsere Laune, weswegen er häufig in Einkaufsläden eingesetzt wird. Darüber hinaus kann Orangenduft bei Spannungskopfschmerz helfen, den Appetit anregen und den Körper dabei unterstützen, Bakterien abzuwehren – ein echtes Multitalent also. Beruhigend hingegen wirkt Lavendel, das längst sein altes Image als Mottenschutz im Kleiderschrank von Oma und Opa abgeschüttelt hat. Im Raumduft bis zu Seifen, Shampoo und als Badezusatz spielt Lavendel eine Rolle. Das ätherische Öl kann auch bei Stress und Migräne helfen. Die Wirkung von Düften auf unsere Gesundheit ist ein spannendes Feld und daran wird weiterhin wissenschaftlich geforscht. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs auf hkk.de Öffnet hkk.de Düfte im Alltag Natürlich muss man nicht erst ätherische Düfte erwerben, es gibt sie auch quasi vor der Haustür. Bei einem Spaziergang im Wald etwa nehmen wir so viele unterschiedliche Gerüche wahr - zum Beispiel der würzige Duft des Herbstwaldes , mit verschiedenen Hölzern, erdigem Moos und frischen Kräutern. Ein Waldspaziergang entspannt uns auch dank dieser Düfte, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Fichtennadel etwa hilft bei Erschöpfung und Nervosität, während Pfefferminze erfrischt und als Mittel gegen Unkonzentriertheit gilt. Versuchen Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang mal verstärkt auf die Gerüche zu achten, und Sie werden merken, dass diese eine Wirkung auf Ihr Wohlbefinden haben. Wenn der Geruchssinn beschädigt ist Im Alter wird der Geruchssinn schwächer und wir können Düfte schlechter erkennen und unterscheiden. Wer viel raucht oder häufig Kontakt mit Chemikalien hat, wird seine Fähigkeit zu riechen wahrscheinlich noch früher einbüßen. Auch wenn unser Geruchssinn für viele eher als zweitrangig betrachtet wird, kann sein Verlust gravierende Folgen haben. Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Duftkerzen: Wellness und antibiotische Wirkung Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden Behandeln Zecken richtig entfernen Körper & Organe Wenn der Wetterumschwung krank macht Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Fitness für die Augen

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Fitness für die Augen Trockene und müde Augen – das kennen Menschen, die den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen müssen, nur zu gut. Doch mit einem speziellen Fitnessprogramm werden die Augen wieder munter. Wir verraten Ihnen, warum Blinzeln so wichtig ist und einfache Übungen, die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 13. November 2023 Blinzeln. Das tun wir ständig, überall und in der Regel vollkommen unbewusst. Und zwar im Normalfall rund zehn bis fünfzehn mal pro Minute, wie Wissenschaftler herausgefunden haben. Dadurch wird laufend der Tränenfilm erneuert, der auf dem Auge schwimmt. Bleibt der Lidschlag aus, verdunstet dieser Film – so wie jede andere Flüssigkeit auch. Fehlt der Tränenfilm – und sei es nur teilweise – werden die Augen müde und man fühlt sich überarbeitet. Im Extremfall hat man das Gefühl, als befinde sich ein Fremdkörper im Auge. Blinzeln ist Wellness für die Augen Genau das kann passieren, wenn man längere Zeit vor einem Monitor sitzt – und den Blick die meiste Zeit auf den selben Punkt fixiert. Dann verlangsamt sich unbewusst die Lidschlagfrequenz: Vor einem Bildschirm blinzeln viele Menschen nur etwa sieben Mal pro Minute – viel zu wenig! Nach und nach verdunstet so der Tränenfilm – und es gelangt zu wenig neue Flüssigkeit auf die sensible Augenoberfläche. Warum sich die Lidschlagfrequenz bei der Computer-Arbeit so deutlich reduziert, ist für die Wissenschaftler ein Rätsel. Dieser Prozess läuft unbewusst ab. Fest steht aber: Man kann ganz bewusst häufiger blinzeln – und das schadet weder den Augen, noch der Aufmerksamkeit und damit der Leistungsfähigkeit. Im Gegenteil: Wer sich gezielt antrainiert, häufiger zu blinzeln, vermeidet trockene, überarbeitete und damit müde Augen. So beugen Sie trockenen Augen vor Und es gibt eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen, die man einfach und unkompliziert in den Arbeitsalltag einfließen lassen kann: Bewusst blinzeln Nehmen Sie sich ganz bewusst vor, häufiger zu blinzeln. Fangen Sie am besten beim Lesen dieses Textes an – zum Beispiel nach jedem dritten Wort. Blinzeln Sie außerdem hin und wieder ganz gezielt gleich drei- bis viermal unmittelbar hintereinander. Augen kurz geschlossen halten Nicht nur auf die Lidschlagfrequenz kommt es an. Auch die Zeitspanne, während der die Augen beim Blinzeln geschlossen sind, hat einen Einfluss auf die Qualität des Flüssigkeitsfilms. Machen Sie also zwischendurch immer mal wieder aus dem Augenblick des Blinzelns eine kurze, etwa eine Sekunde lange Pause des Innehaltens bei geschlossenen Augen – beim Lesen dieses Textes zum Beispiel nach jedem Absatz. Blick in die Ferne schweifen lassen Wenden Sie zwischendurch immer mal wieder den Blick vom Bildschirm ab. Nur die wenigsten Büroarbeiter müssen wirklich ununterbrochen einen Monitor fixieren. Zwischendurch sind auch andere Tätigkeiten gefordert – und sei es nur ein kurzer Augenblick des Nachdenkens und Innehaltens. Lassen Sie dann Ihren Blick in die Ferne schweifen. Das entlastet die Augen deutlich. Augen rollen Bewegt sich der Augapfel, unterstützt dies ebenso die Verteilung des Flüssigkeitsfilms. Gezieltes Rollen mit den Augen kann den Tränenfluss sogar aktivieren. Trockene Zugluft vermeiden Bei trockener Luft verdunstet die Tränenflüssigkeit besonders schnell. Kommt dann noch ein „Zug“ hinzu – zum Beispiel verursacht durch eine Klimaanlage oder einen Ventilator – beschleunigt sich dieser Prozess. Achten Sie darauf, solcher Zugluft nicht direkt ausgesetzt zu sein. Kein Zigarettenrauch Zwar ist an den meisten Arbeitsplätzen das Rauchen längst verboten. Aber auch während der Pause und in der Freizeit kann der Rauch von Zigaretten die Augen reizen. Vermeiden Sie daher jeden Kontakt mit Zigarettenrauch. Viel trinken Damit die Augen ausreichend Tränenflüssigkeit bilden können, muss der Organismus natürlich über ausreichend Flüssigkeitsreserven verfügen. Trinken Sie daher reichlich – pro Tag zwei bis drei Liter – und zwar über den ganzen Tag verteilt. Nehmen Sie die Flüssigkeit nicht nur während der Mahlzeiten zu sich, sondern auch zwischendurch. Bei Kontaktlinsen auf Qualität achten Besonders häufig sind Kontaktlinsenträger von trockenen Augen betroffen. Das ist wenig verwunderlich, denn die Linse ist streng genommen ein Fremdkörper – und der kann die gleichmäßige Verteilung des Tränenfilms durchaus beeinträchtigen. Bei guten, hochwertigen Linsen ist der Störeffekt jedoch geringer, so dass Probleme unwahrscheinlicher werden – oder ganz verschwinden. Gerade bei Kontaktlinsen kann es sich lohnen, im Zweifelsfall etwas mehr Geld auszugeben. Wer zahlt die Brille? Sie benötigen eine Sehhilfe und fragen sich, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt? Informieren Sie sich hier über die Voraussetzungen. Mehr zur Kostenübernahme von Sehhilfen Öffnet hkk.de Aktiv und fit mit der hkk Die hkk bietet Ihnen fundierte Informationen und Angebote rund um Prävention und Selbsthilfe. Ganz gleich, ob Sie individuelle Informationen oder Angebote für sich in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung oder Selbsthilfe suchen. bleiben Sie gesund mit der hkk. Fit bleiben Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Körper und Organe Wellness für die Augen Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Die Haut vor Austrocknung schützen

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Die Haut vor Austrocknung schützen Gerade im Herbst wird es wieder wichtig, die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Neben der richtigen Pflege hat auch die Art und Weise der Körperreinigung erheblichen Einfluss darauf, ob und wie stark die Haut an Feuchtigkeit verliert. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Richtig waschen, duschen, baden Kürzer duschen Weniger heiß duschen Hautpflege im Winter intensivieren Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Wenn die Haut austrocknet, beginnt sie zu spannen oder auch zu jucken. Im Gesicht wirkt die Haut dann häufig müde und fahl. Aber auch Rötungen sind möglich - und (erhöhte) Schuppenbildung. Fehlt die Feuchtigkeit dauerhaft, fühlt sich die Haut bald pergamentartig an. Im weiteren Verlauf kann sie rissig werden - und sich dann sogar entzünden. Gerade in der kalten Jahreshälfte kommt es immer wieder zu trockener Haut. Die kälteren Temperaturen - insbesondere im Gesicht - führen zu einer reduzierten Durchblutung. Dadurch erneuern sich die obersten Hautschichten langsamer. Die Talgdrüsen, die für die schützende Fettschicht auf der Haut sorgen, reduzieren ihre Produktion. Denn nicht Wasser sorgt für ausreichende Feuchtigkeit der Haut, sondern eine spezielle körpereigene Fettschicht. Richtig waschen, duschen, baden Und diese Fettschicht kann regelrecht fortgespült werden - bei der Körperreinigung. Umso wichtiger ist es, beim Waschen, Duschen und Baden ein paar Dinge zu beachten. Insbesondere gewöhnliche Seifen haben eine sehr hohe Fettlösekraft. Das ist einerseits natürlich erwünscht, andererseits kann es die Haut ganz erheblich strapazieren. Wer schnell unter trockener oder empfindlicher Haut leidet, sollte daher zu sanften, rückfettenden Waschzubereitungen greifen. Diese sind in Drogeriemärkten erhältlich. Darüber hinaus lässt sich das Austrocknen der Haut durch die folgenden Maßnahmen reduzieren: Kürzer duschen Wenn es draußen kalt, dunkel und regnerisch ist, neigen viele von uns dazu, sich beim Duschen etwas mehr Zeit zu lassen. Schließlich ist der angenehme warme Wasserstrahl die reinste Wohltat im Vergleich zu dem, was uns draußen erwartet. Doch je länger wir uns unter der Brause laben, desto mehr Hautfett wird weggespült - und desto schneller trocknet die Haut aus. Auch wenn es Überwindung kostet: Reduzieren Sie die Duschzeit! Springen Sie morgens nicht gleich nach dem Aufstehen unter die Dusche, sondern gönnen Sie sich zunächst einen Kaffee oder Tee. Wer schon einigermaßen wach ist, tut sich meist leichter, die Duschzeit zu verkürzen. Und andersherum gilt: Im noch schlaftrunkenen Zustand lassen wir uns unter der Dusche oft besonders viel Zeit. Weniger heiß duschen Auch die Wassertemperatur hat erheblichen Einfluss darauf, wie schnell die Fettschicht von der Haut weggespült wird. Dabei gilt: Je höher die Temperatur, desto größer die Fettlösekraft. Drehen Sie den Temperaturregler daher maximal auf lauwarm. Oder noch besser: Versuchen Sie es mit Wechselduschen. Kaltes Wasser macht munter, bringt den Kreislauf in Schwung und aktiviert so auch das Immunsystem. Außerdem bewirkt der Kältereiz, dass wir gar nicht erst so lange unter der Brause verweilen. Wenn Sie sich ein entspannendes Vollbad gönnen wollen, gilt: Setzen Sie auf einen rückfettenden Badezusatz. Dann verliert die Haut gar nicht erst ihre wertvolle Fettschicht - im Gegenteil: Der Badezusatz sorgt gleich für eine Ganzkörperpflege. Alternativ ist es natürlich auch sinnvoll, sich nach dem Bad mit einem geeigneten Pflegemittel einzucremen. Hautpflege im Winter intensivieren Wer seine Haut wie oben genannt schont, kann ein jahreszeitbedingtes Austrocknen der Haut zumindest schon einmal reduzieren. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, unabhängig davon verstärkt auf die Pflege der Haut zu achten. Pflegeprodukte sind jedoch nur dann sinnvoll, wenn diese die Arbeit der Talgdrüsen unterstützen. Bei Kälte sind daher fettreiche bzw. besonders lipidhaltige Cremes gefragt. Dadurch erhält die Haut eine zusätzliche, schützende Fettschicht. Solche Cremes sind tendenziell zäh und fest. Aber auch spezielle kosmetische Hautöle kommen in Frage. Im Gegensatz dazu sind Produkte mit hohem Wasseranteil bei kalten Temperaturen ungeeignet. Das Wasser bewirkt, dass die Haut "friert" und so noch zusätzlich gereizt wird. Wasserreiche Produkte erkennen Sie an ihrer milchigen Konsistenz. Jedes Pflegeprodukt muss auch zum Hauttypen passen. Insbesondere bei ohnehin schon sehr fettiger oder zu Akne neigender Haut können fettreiche Cremes auch bewirken, dass die Talgdrüsen verstopfen. Menschen mit fettiger Haut sollten daher Cremes zunächst nur sehr dünn auftragen. 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Endometriose

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Endometriose: Ursache unbekannt Endometriose ist schon längst kein unbekannter Begriff mehr, wenn es um gynäkologische Erkrankungen geht. Doch obwohl zahlreiche Frauen betroffen sind, wissen viele nicht ganz genau, was sich hinter diesem Thema verbirgt. Dr. Klaus Doubek, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. (BVF), klärt auf. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Klaus Doubek Lesezeit: / veröffentlicht: 29. Januar 2023 Seit einigen Jahren wird der Begriff Endometriose in den Medien immer öfter genannt. Was genau bedeutet das? Bei Endometriose handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Dabei befindet sich gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese „Herde“ können u.a. auch an Organen wie der Harnblase, dem Harnleiter, dem Darm sowie den Eierstöcken auftreten. Sie reagieren ähnlich wie die Ursprungszellen hormonempfindlich, vor allem für Östrogene und Gelbkörperhormone. Daher sind Frauen während ihrer reproduktiven – also fruchtbaren – Lebensphase betroffen. Die Erkrankung kann teilweise mit Schmerzen unterschiedlich starker Ausprägung einhergehen. Sie steht regelmäßig in Zusammenhang mit einem unerfüllten Kinderwunsch. In Deutschland geht man aktuell von etwa 2 bis 4 Millionen Betroffenen aus. Welche Warnsymptome können auf eine Endometriose hinweisen? Endometriose hat verschiedene Symptome, die bemerkt werden können und zum Frauenarzt oder der Frauenärztin führen sollten. Es sind Beschwerden wie z.B. Unterbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, Schmerzen beim Wasserlassen, beim Stuhlgang oder während des Geschlechtsverkehrs. Sie können in ihrer Ausprägung unabhängig vom Alter oder dem Erkrankungsstadium erheblich variieren. Zur Basisdiagnostik gehören neben einem ausführlichen Anamnesegespräch eine sorgfältige gynäkologische Untersuchung, die in Abhängigkeit von den Symptomen und Ergebnissen um weitere Untersuchungen ergänzt werden kann. So können beispielsweise bei chronischen Unterbauchschmerzen differenzialdiagnostische Abklärungsschritte erforderlich sein, um diese Beschwerden von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder auch einem Reizdarm-Syndrom als Ausschlussdiagnose abzugrenzen. Welche Behandlungsformen gibt es? Die Ursache für die Endometriose konnte wissenschaftlich bislang noch nicht aufgedeckt werden. Daher gibt es keine kausalen Therapiemöglichkeiten. Die Erkrankung lässt sich positiv beeinflussen, u.a. über Schmerzmedikamente und hormonelle Therapie. Daneben existieren gezielte operative Maßnahmen, die hilfreich sein können. Wie steht es mit dem Faktor Unfruchtbarkeit? Manifestieren sich Endometriose-Herde an den Eierstöcken kann dies auch operations-bedingt die Fruchtbarkeit signifikant einschränken. Ebenso sind Einschränkungen der filigranen Transportfunktion der Eileiter möglich. Die chronisch-entzündliche, östrogenabhängige Erkrankung ist daher regelmäßig mit unerfülltem Kinderwunsch assoziiert. Zur Person Dr. med. Klaus Doubek ist seit 2022 erster Vorsitzender und Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. (BVF). Er absolvierte ein Studium der Humanmedizin in Frankfurt am Main und qualifizierte sich in Wiesbaden durch Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dort ist er seit vielen Jahren als Frauenarzt in einer eigenen Praxis niedergelassen. Neben dem medizinischen Tätigkeitsfeld engagierte sich Dr. Doubek kontinuierlich in der ärztlichen Selbstverwaltung, um auch ehrenamtlich zur Organisation des Gesundheitswesens und der Gesundheitsversorgung in Deutschland beizutragen. Ähnliche Artikel Körper und Organe Symptome und Beschwerden während der Wechseljahre Gesundheit Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Prostatavorsorge: Ablauf, Umfang, Kostenübernahme durch die Krankenkasse und weitere Informationen zur Früherkennung

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Prostatavorsorge: Was Männer wissen sollten Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern, doch zu wenige nutzen die Vorsorge. Warum eine frühe Diagnose lebensrettend sein kann, wie die Prostatavorsorge abläuft und welche Fortschritte es in der Diagnostik gibt – Prof. Christian Wülfing klärt auf. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Ab wann sollte man zur Prostatavorsorge gehen? Der Ablauf einer Prostatavorsorgeuntersuchung Fortschritte in der Prostata-Diagnostik Symptome, die auf Prostatakrebs hindeuten könnten Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs Die Rolle der Telemedizin Fazit: Prostatavorsorge rettet Leben Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 10. März 2025 Das Wichtigste in Kürze Prostatakrebs ist mit knapp 75.000 neuen Fällen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Früherkennung ist entscheidend: Männer ab 45 Jahren sollten jährlich zur Vorsorge, bei familiärer Vorbelastung bereits ab 40. Die Untersuchung umfasst Anamnese, körperliche Untersuchung, rektale Tastuntersuchung und gegebenenfalls einen PSA-Test. Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen oder Blut im Urin sollten ernst genommen werden. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Rauchen senkt das Risiko. Prostatakrebs ist mit knapp 75.000 neuen Diagnosen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland – vergleichbar mit Brustkrebs bei Frauen. „Diese Erkrankung ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen für Männer“, erklärt Prof. Christian Wülfing, Chefarzt für Urologie bei Asklepios in Altona. Trotzdem nehmen nur 10 bis 20 Prozent der Männer die angebotenen Prostata-Vorsorgeuntersuchungen wahr. Dabei kann eine frühe Diagnose die Heilungschancen deutlich erhöhen. „Männer müssen lernen, dass Vorsorge kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein entscheidender Schritt für ihre Gesundheit“, betont Prof. Wülfing. Ab wann sollte man zur Prostatavorsorge gehen? Allen Männern ab 45 Jahren wird empfohlen, jährlich eine urologische Untersuchung durchführen zu lassen. Besonders wichtig ist die Vorsorge für Männer mit einer familiären Vorbelastung. „Wenn Vater oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt sind, raten wir sogar schon ab dem 40. Lebensjahr zur Untersuchung“, so Prof. Wülfing. Der Ablauf einer Prostatavorsorgeuntersuchung Die Untersuchung beginnt mit einem Gespräch über Beschwerden wie Probleme beim Wasserlassen oder familiäre Vorbelastungen. Danach folgt die körperliche Untersuchung, bei der Prostata, Penis und Lymphknoten abgetastet werden. „Diese rektale Tastuntersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist in der Regel schmerzfrei“, so Prof. Wülfing. Zusätzlich kann ein PSA-Test, ein Bluttest zur Messung des prostataspezifischen Antigens, durchgeführt werden. „Ein erhöhter PSA-Wert deutet nicht zwangsläufig auf Krebs hin, liefert aber wichtige Hinweise“, erklärt Prof. Wülfing. Falls nötig, können ein Ultraschall, ein multiparametrisches MRT oder eine Biopsie Klarheit schaffen. Fortschritte in der Prostata-Diagnostik In den letzten Jahren hat die medizinische Forschung bedeutende Fortschritte gemacht. Der PSA-Test, lange Zeit umstritten, hat sich als ein wertvolles Werkzeug etabliert. „Neue Studien zeigen, dass der PSA-Test immer genauer wird und eine frühe Diagnose erleichtert“, erklärt der Hamburger Arzt Prof. Wülfing. Eine weitere Verbesserung ist das multiparametrische MRT, das eine präzisere Darstellung der Prostata erlaubt und bis zu 30 Prozent der Biopsien überflüssig machen kann. Darüber hinaus gewinnen Tests wie der PHI (Prostate Health Index) oder der 4K-Score zunehmend an Bedeutung, da sie eine personalisierte Einschätzung des Krebsrisikos ermöglichen. Symptome, die auf Prostatakrebs hindeuten könnten Wichtige Symptome bei Prostataproblemen sind Schwierigkeiten beim Wasserlassen, ein schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständig entleerten Blase sowie Schmerzen oder Blut im Urin oder Sperma. „Diese Anzeichen müssen ernst genommen werden, auch wenn sie harmlos sein können“, sagt Wülfing. Prostatavorsorge: Was zahlt die Krankenkasse? Die hkk übernimmt die Kosten für die jährliche Prostatakrebsfrüherkennungsuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr. Dazu gehören das Anamnesegespräch, die körperliche Untersuchung und die rektale Tastuntersuchung der Prostata. Zusätzliche Untersuchungen wie der PSA-Test, ein multiparametrisches MRT oder moderne Biomarker-Tests werden derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs Männer mit familiärer Vorbelastung – also wenn z. B. Vater oder Bruder erkrankt sind – haben ein doppelt so hohes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Dennoch können gesunde Gewohnheiten das Risiko senken. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie regelmäßige Bewegung wirken sich positiv auf die Prostatagesundheit aus. Auch der Verzicht auf Rauchen und Alkohol können dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Die Rolle der Telemedizin Online-Plattformen bieten Männern eine niederschwellige Möglichkeit, ärztlichen Rat einzuholen. Besonders bei sensiblen Themen wie erektiler Dysfunktion helfen Telemedizin-Angebote, Berührungsängste abzubauen. „Wir sehen, dass die Telemedizin gerade bei der Aufklärung über die Prostatavorsorge eine entscheidende Rolle spielen kann“, sagt Wülfing. Ziel ist es, möglichst viele Männer zu motivieren, den Schritt zur Vorsorgeuntersuchung zu wagen. Fazit: Prostatavorsorge rettet Leben Prostatakrebs ist früh erkannt gut behandelbar. Auch wenn die Untersuchung für viele Männer unangenehm erscheint, dauert sie nur wenige Minuten und kann Leben retten. „Die wichtigste Botschaft ist: Gehen Sie zur Vorsorge, es lohnt sich“, appelliert Prof. Wülfing. Prof. Christian Wülfing ist Chefarzt für Urologie bei Asklepios in Altona und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Prostatavorsorge und -behandlung. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement für moderne Diagnostikmethoden setzt er sich dafür ein, die Vorsorgeangebote für Männer besser zugänglich zu machen. Quellen Prostatakrebs: Statistik der Neuerkrankungen - krebsdaten.de Früherkennungsuntersuchung bei Prostatakrebs - dgu.de Familiäre Vorbelastung und Prostatakrebsrisiko - springer.com PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs - gesundheitsinformation.de Fortschritte in der Diagnostik durch multiparametrisches MRT - springer.com Symptome von Prostataproblemen - krebsinformationsdienst.de Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs - springer.com Telemedizin in der Prostatavorsorge - dekade-gegen-krebs.de Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Männer & Gesundheit Vorsorge Hoden: Check dich selbst Gesundheit stärken Movember: Bärte und Männergesundheit Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Männergesundheit Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl

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discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Bei Brustkrebs ist Früherkennung entscheidend – noch effektiver jedoch ist die frühe Früherkennung. Aus diesem Grund fördert die Initiative discovering hands die außergewöhnliche Tastbegabung blinder und sehbehinderter Frauen, um sie gezielt in der Brustkrebsvorsorge zu nutzen. Wir erklären, wie das funktioniert und welche Leistung die hkk übernimmt. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge discovering hands in Ihrer Nähe finden Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 11. Februar 2025 Das wichtigste in Kürze Innovativer Ansatz zur Brustkrebsvorsorge : Discovering Hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) aus, die Tumore bereits ab 0,5 cm ertasten können, doppelt so klein wie üblich​. Präzise Taktilographie : Die taktile Brustuntersuchung dauert 30–60 Minuten und wird von immer mehr Krankenkassen unterstützt – auch von der hkk. Ergänzung zu bestehenden Methoden : Discovering Hands verbessert die Grunddiagnostik und ergänzt moderne Verfahren wie Mammografie und MRT. Breite Verfügbarkeit : In Deutschland sind 50 MTUs an über 100 Standorten tätig, die über ein Suchportal auffindbar sind. Kosteneffizienz und Vorteile der Früherkennung : Frühe Diagnosen durch Taktilographie sparen bis zu 60.000 Euro pro Fall. Selbst erfahrene Gynäkologen können winzige Knoten in der Brust oft nicht ertasten. Blinde Menschen mit einer besonderen Tastbegabung und spezieller Ausbildung hingegen schon. Die Initiative discovering hands hat dieses Potenzial für die Brustkrebsvorsorge erkannt und bildet seit rund 15 Jahren, blinde und sehbehinderte Frauen zu sogenannten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) aus. „Eine professionell ausgebildete, blinde Tasterin kann Knoten bereits ab einer Größe von 0,5 cm ertasten – also um die Hälfte kleiner, als Gynäkologen sie üblicherweise in deren Tastuntersuchung wahrnehmen können,“ sagt Arndt Helf, Geschäftsführer von discovering hands. discovering hands: Präzise Brustkrebsvorsorge mithilfe der Taktilographie Die präzise Tastuntersuchung zur Optimierung der Brustkrebsvorsorge ist unter dem Begriff der Taktilographie bekannt. Je nach Brustgröße dauert eine Taktile Brustuntersuchung zwischen 30 und 60 Minuten – eine Leistung, die Ärzte im stressigen Praxis- und Klinikalltag kaum erbringen können. Dabei gilt: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto weniger invasive Eingriffe sind nötig und desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. In Deutschland haben Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich im Rahmen der Brustkrebsvorsorge Anspruch auf eine Tastuntersuchung. Die Taktile Brustuntersuchung fällt allerdings nicht darunter. Dennoch unterstützen immer mehr Krankenkassen die Taktilographie, darunter auch die hkk. Die hkk erstattet für diese Untersuchung bis zu 60 Euro pro Kalenderjahr. Brustkrebs-Früherkennung mit discovering hands Bundesweit erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Frühes Erkennen steigert die Heilungschancen erheblich. Daher bieten wir unseren Versicherten eine besondere Möglichkeit: Die hkk erstattet für die Tastuntersuchung der weiblichen Brust durch speziell ausgebildete blinde und seh-behinderte Frauen 60 Euro pro Jahr. Mehr zu discovering hands Öffnet hkk.de Ergänzung zu bewährten Methoden der Brustkrebsvorsorge In den 1970er Jahren führte bei Brustkrebs oft nur die Amputation zum Erfolg, und die Überlebenschancen insgesamt waren nicht gut. Heute können inzwischen 75 Prozent der Brustkrebspatientinnen brusterhaltend behandelt werden – und wird der Krebs frühzeitig entdeckt, liegt die Überlebensrate für 10 Jahre bei etwa 90 Prozent. Heute leben 65 Prozent der Patientinnen auch noch 20 Jahre nach der Diagnose, und viele von denen, die in diesem Zeitfenster versterben, sterben an anderen Erkrankungen. Die erheblichen Fortschritte in der Brustkrebsbekämpfung sind den vielfältigen, individuellen Behandlungsmöglichkeiten und modernen Diagnosetechniken zu verdanken. Verfahren wie Mammografie, Sonografie (Ultraschall), Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) und Biopsie haben die Brustkrebsbekämpfung entscheidend vorangebracht. discovering hands will diese Diagnosemethoden nicht ersetzen, sondern ergänzen. „Die Tastuntersuchung ist die Basis der Früherkennung, eine 1-2 minütige Untersuchung durch die Gynäkologen lässt jedoch Lücken. Mit mehr Zeit und besserem Tastsinn wollen wir diese Lücke schließen und die Tastdiagnostik verbessern“, betont Arndt Helf. discovering hands in Ihrer Nähe finden In Deutschland sind mittlerweile 50 ausgebildete MTUs in über 100 Arztpraxen, Kliniken und discovering hands-Zentren tätig. Über das Suchportal von discovering hands können Interessierte eine Medizinisch-Taktile Untersucherin in Ihrer Nähe finden. Dort erhalten sie auch Informationen zur Taktilen Selbstuntersuchung, die in einer Einzelschulung durch eine MTU erlernt werden kann. Suchportal von Discovering Hands Öffnet hkk.de Brustkrebsfrüherkennung spart Kosten Die Taktilographie sorgt für eine Verbesserung der Früherkennung und ermöglicht damit nicht nur minimalinvasive Behandlungen und eine höhere Überlebenschance für Erkrankte, sie bringt auch erhebliche Kosteneinsparungen mit sich. Durch die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs können pro Fall bis zu 60.000 Euro an Behandlungskosten eingespart werden. Angesichts der Tatsache, dass Brustkrebs mit fast 70.000 Fällen jährlich nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist, weißer Hautkrebs ausgeklammert, hat dies eine enorme Bedeutung. Arndt Helf ist seit 2015 Geschäftsführer von discovering hands. Gegründet wurde die Initiative von Dr. med. Frank Hoffmann, der seit 1993 als niedergelassener Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe tätig ist. Quellen Brustkrebs: Warum blinde Frauen kleinste Tumore ertasten - waz.de Prävention und Früherkennung - brustkrebsdeutschland.de The Ground We've Gained - bcrf.org Breast Cancer: 45 Years of Research and Progress - journal of clinical oncology Brustkrebs: Diagnoseverfahren im Überblick - krebsgesellschaft.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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