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e-bikes

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Radfahren - aber bitte elektrisch! E-Bikes erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) zufolge wurden allein 2022 rund 2,2 Millionen Stück verkauft. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 25. Oktober 2023 Gut so, sagen Experten, denn in Sachen Fitness und Gesundheit sind sie tatsächlich empfehlenswert! Der Antrieb eines E-Bikes unterstützt beim Radeln, arbeitet aber nicht gänzlich von allein. Daher profitieren Körper und Geist auch bei dieser Variante des Radfahrens. Besonders geeignet ist sie für ältere, übergewichtige oder untrainierte Menschen. Motivation und Gesundheitsnutzen Wer sich auf ein elektro-motorisiertes Zweirad schwingt, merkt schnell: Diese Art der Fortbewegung hat ihre Vorteile. Gelenke werden geschont. Hügel, Gegenwind und lange Strecken verlieren ihren Schrecken. Geschwindigkeit macht Spaß. In der Folge steigt die Motivation, sich zu bewegen. Ein Effekt, den Wissenschaftler an der Universität von Colorado im Jahr 2016 nachweisen konnten. 20 Männer und Frauen nahmen an ihrer Studie teil. Die Aufgabe der nicht regelmäßig Sporttreibenden: Einen Monat lang mindestens drei Mal wöchentlich für 40 Minuten E-Bike, genauer Pedelec, fahren. Das Ergebnis sprach für sich. Alle Probandinnen und Probanden hatten die genannten Zeiten eingehalten. Elf von ihnen traten sogar bis zu 50 Prozent länger in die Pedale, als verlangt. Und obwohl sie ihre Geschwindigkeit selbst hatten wählen dürfen, erzielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wirkungsvolle Trainingsintensität. Der Vergleich von Vorher-Nachher-Untersuchungen ergab, dass alle fitter und gesünder waren als noch zu Beginn der Studie. So hatten sich zum Beispiel Blutzuckerwerte verbessert und das Körperfett verringert. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike Diese Begriffe gehen häufig durcheinander. Doch fast immer ist ein Pedelec gemeint, wenn von einem E-Bike gesprochen wird. Für das Pedelec (Pedal Electric Cycle) sind weder Führerschein noch Zulassung oder Versicherungskennzeichen nötig. Es verfügt über einen Elektromotor mit höchstens 250 Watt Leistung. Dieser unterstützt Fahrer oder Fahrerin bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde – stufenweise regulierbar. Wer schneller unterwegs sein möchte, muss auf eigene Körperkraft setzen. Hinter dem S-Pedelec verbirgt sich ein „Speed-Pedelec“, das Nutzerin oder Nutzer bis zu beachtlichen 45 Kilometer pro Stunde schnell werden lässt. Auch hier müssen Fahrerin oder Fahrer jedoch selbst in die Pedale treten, bevor der Schub durch den Motor beim Radeln entlastet. Die S-Pedelecs gelten als Kleinkrafträder. Fahrer müssen daher mindestens 16 Jahre alt sein sowie eine Betriebs- und die Fahrerlaubnis Klasse AM besitzen. Zusätzlich ist in Versicherungskennzeichen zu investieren. Ein Helm darf während der Fahrt ebenfalls nicht fehlen. Auf dem eigentlichen E-Bike geht es hingegen auch voran, ohne eigene Körperkraft einzusetzen. Bis maximal 20 Kilometer pro Stunde lässt es sich per Drehgriff oder Schaltknopf fahren. Ist es eiliger, müssen Fahrerin oder Fahrer auch hier selbst aktiv werden. Wie das S-Pedelec verfügt das E-Bike über einen leistungsstärkeren Antrieb als ein normales Pedelec. Damit läuft es ebenso in der Kategorie Kleinkraftrad. Bevor man sich also in den Sattel schwingen kann, braucht es eine Mofa-Prüfbescheinigung, eine Betriebserlaubnis sowie Versicherungskennzeichen. Helmpflicht besteht für dieses Modell nicht. Ganz wichtig Auf Radwegen ist das Fahren von S-Pedelecs generell verboten. Sie gehören auf die Straße. E-Bikes sind auf Radwegen nur dann erlaubt, wenn ein Zusatzschild „Mofa frei“ vorhanden ist. Pedelecbesitzerinnen und -besitzer dagegen fahren hier richtig. Quelle https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/E-Bike-fahren-Gesuender-als-erwartet-,ebike388.html Ähnliche Artikel Fahrradfahren Indoor-Cycling: Fahrrad Training Zuhause Fahrradfahren Radfahren neu entdecken Fahrradfahren Reisen per Rad Fahrradfahren Sport: raus ins Freie – aber richtig! Fahrradfahren Radfahren mit Kindern: Tipps Fahrradfahren Radeln – aber richtig! Fahrradfahren Wintercheck fürs Fahrrad Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Radeln - aber richtig!

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Radeln – aber richtig! Das Hinterteil schmerzt. Die Hände kribbeln. Der Nacken verspannt sich oder das Knie zwickt. „Wehwehchen“ wie diese kommen Ihnen bekannt vor? Dann sollten Sie prüfen, ob Sie tatsächlich „richtig Radfahren“ und ob Ihr Zweirad korrekt auf Ihre Bedürfnisse eingestellt ist. Hier die wichtigsten Tipps für Ihre nächste Tour. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Die Körperhaltung Der Sattel Der Lenker Kleine Helfer Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 13. Februar 2024 Die Körperhaltung Die richtige Haltung während des Radfahrens variiert je nach Fahrradtyp. Wer per Hollandrad unterwegs ist, radelt aufrechter als diejenigen, die sich auf ein Trekking- oder Rennrad schwingen. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln, die Sie beachten sollten Neigen Sie Ihren Oberkörper nach vorne, fahren Sie aber mit geradem Rücken, das heißt: Ihr Becken sollte während des Fahrens nicht nach hinten wegkippen es darf kein „Buckel“, kein runder Rücken entstehen die natürliche „S-Form“ der Wirbelsäule sollte erhalten bleiben Beugen Sie die Arme in den Ellenbogen leicht Halten Sie Ihre Hände in Verlängerung der Unterarme Treten Sie mit den Ballen der großen Zehen in die Pedale Wechseln Sie die Sitzposition zwischendurch, strecken Sie Ihren Rücken ab und an durch und lockern Sie Arme und Beine regelmäßig. Der Sattel Sorgen Sie für einen sicheren Stand Ihres Zweirades und setzen sich in den Sattel. Jetzt treten Sie eine Ihrer Pedale ganz nach unten durch. Stellen Sie Ihren Fuß in Höhe des Ballens Ihrer großen Zehe auf die Pedale. Ist Ihr Knie leicht gebeugt, stimmt die Sattelhöhe. Wenn Sie nun die Pedale auf gleiche Höhe bringen und beide Füße entsprechend aufsetzen, können Sie feststellen, ob der Sattel auch in der Vertikalen korrekt eingestellt ist. Steht das Knie Ihres vorderen Beins senkrecht über der Pedalachse, ist auch hier alles in Ordnung. Der Sattel selbst sollte im Übrigen waagerecht sitzen. Der Lenker Greifen Sie den Lenker so, dass Handgelenke und Unterarme möglichst eine Linie bilden. Knicken Sie in den Handgelenken nicht ein. Ihre Arme sollten in den Ellenbogen stets leicht gebeugt sein. Trifft das nicht zu und Sie können Ihre Arme durchdrücken, ist entweder Ihr Lenker zu niedrig oder der Sattel zu hoch eingestellt. Sind die Arme zu stark angewinkelt, ist das Gegenteil der Fall. Kleine Helfer Wer möchte, kann darüber hinaus auch zu anderen Mitteln greifen, um Schmerzen vorzubeugen. Der Fachhandel bietet hier viele verschiedene Möglichkeiten. Sei es die Radlerhose mit gepolstertem Gesäßeinsatz, spezielle Fahrradhandschuhe, die gefederte Sattelstütze, ergonomisch geformte Fahrradsitze oder entsprechende Griffe für den Fahrradlenker und mehr. So steht einer gemütlichen Radtour nicht mehr im Wege. Wir wünschen viel Spaß! Ähnliche Artikel Fahrradfahren Indoor-Cycling: Fahrrad Training Zuhause Fahrradfahren Radfahren neu entdecken Fahrradfahren Reisen per Rad Fahrradfahren Sport: raus ins Freie – aber richtig! Fahrradfahren Radfahren mit Kindern: Tipps Fahrradfahren Wintercheck fürs Fahrrad Fahrradfahren Radfahren - aber bitte elektrisch! Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Laufen: Von 0 auf 30 Minuten

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Laufen: Von 0 auf 30 Minuten Sobald es draußen sonniger und wärmer wird, bestimmen sie plötzlich das Bild der Parkanlagen: Jogger. Viele von ihnen schnüren sich die Laufschuhe zum ersten Mal. Für den erfolgreichen Einstieg gibt es einige Aspekte zu beachten. Laufexperte Carsten Eich bringt die Dinge auf den Punkt. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Mai 2022 Was sollte jeder Anfänger vor dem Start berücksichtigen? Prinzipiell kann jeder mit dem Laufsport beginnen. Ich empfehle allerdings Untrainierten vorher einen Gesundheitscheck beim Arzt. Besonders das Herz-Kreislauf-System sollte geprüft werden. Starkes Übergewicht kann auch ein Thema sein. Betroffene sollten zunächst mit dem Walken beginnen, umso das Gewicht etwas zu reduzieren. Beim Laufen befinden wir uns teilweise in der Flugphase und bei jedem Schritt landet das gesamte Gewicht auf den Füßen. Wer einfach mit einem Sneaker losläuft, der riskiert Verletzungen an den Sehnen, Muskeln und Gelenken. Deswegen ist für jeden Einsteiger die Auswahl des passenden Schuhs so wichtig. Jeder sollte sich in einem Spezialgeschäft beraten lassen. Die Experten sehen bei einem Test auf dem Laufband die Fußstellung und können verschiedene Modelle zum Probieren vorschlagen. So gibt es Varianten mit einer breiteren Zehenbox oder Kategorien für Personen mit mehr Gewicht. Insbesondere für Anfänger ist bei dem Schuh eine gute Dämpfung essenziell. Natürlich muss man sich in dem ausgewählten Schuh wohlfühlen und er muss bequem sein. Drückt der von Anfang an, dann klappt das nicht. Der richtige Schuh ist die Rückversicherung vor Verletzungen und Überlastungsschäden. Was ist bei der Gestaltung des Trainings zu beachten? Wer untrainiert mit hohem Tempo startet, der wird schnell scheitern. Zu Beginn ist ein langsames Tempo mit der Integration von kurzen Gehpausen entscheidend. Schön wäre es zu Beginn die 10 Minuten am Stück zu laufen, aber ohne sich zu überfordern. Diese Laufphasen werden in ganz kleinen Schritten verlängert, die Gehpausen verkürzt. Die anderen Läufer, die zügig ihre Runden drehen, trainieren auch schon lange. Das darf man nicht vergessen und sie sind daher kein Maßstab. Wichtiger ist es, das persönliche Wohlfühltempo zu finden. Eine Faustformel ist, dass man sich unterwegs gut unterhalten kann. Kurzatmigkeit und Ringen nach Luft sind zu vermeiden. Wer unsicher ist, der kann seine Belastung mit einer Pulsuhr steuern. Hier gilt die Regel, dass 70% des Maximalpulses nicht überschritten werden. Ist der Anfang erst gemacht, dann wären zwei Laufeinheiten pro Woche ideal. Wenn möglich, dann ist eine dritte Einheit mit einer verwandten Ausdauersportart hilfreich. Das kann zum Beispiel Schwimmen oder Radfahren sein. Auf diese Weise spricht man verschiedene Muskelgruppen an. Was wir nicht vergessen dürfen, ist die Stabilität des Körpers zu stärken. Übungen für die Bauch- und Rückenmuskulatur sind wichtig. Das kann zuhause oder im Fitnessstudio sein. Die Muskulatur muss auf ein steigendes Laufpensum vorbereitet sein. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Warum ist Laufen ein idealer Sport? Das Gute beim Laufen ist, dass kein besonderes Talent nötig ist. Es ist eine faire Angelegenheit, denn wir bekommen, was wir trainieren. Nach und nach baut sich eine Leistungsfähigkeit auf. Trainingsreize führen zu Anpassungsprozessen im Körper. Zunächst ist ungewohntes Training eine Überlastung für den Körper. Bis zum nächsten Mal versucht er darauf zu reagieren, um besser vorbereitet zu sein. Nach einigen Wochen stellen sich positive Effekte beim Herz-Kreislauf-System, der Muskulatur, der Lunge oder den Blutwerten ein. Viele Parameter verbessern sich, darüber steigert sich dann schrittweise die Leistungsfähigkeit. Ein weiterer Aspekt beim Laufen ist, dass der Kopf frei wird. Durch die Bewegung in der Natur ist der Entspannungsfaktor groß. Viele finden plötzlich unterwegs Lösungen für Probleme, für die vorher der Blick versperrt war. Kreativität setzt sich frei oder man lässt abends den Tag Revue passieren. Das geht natürlich nur, wenn ich meine Belastung im Rahmen halte und mich im Wohlfühltempo bewege. Wie sind die klassischen Motivationslöcher zu vermeiden? Der Kardinalfehler am Anfang ist, dass versucht zu lange am Stück zu laufen, anstatt eine kurze Gehpause einzuschieben. Die ständige Überforderung der körperlichen Belastung ist beim Einsteiger oft das Momentum, bei dem er nichts Gutes am Laufen findet. Wer anschließend völlig kaputt auf dem Sofa sitzt und sich nicht regeneriert, der hat die Intensität zu hochgeschraubt. Jeder sollte sich gut fühlen und den Rest des Tages normal gestalten können. Die Leistungsfähigkeit beim Laufen ist mit einer Pyramide zu vergleichen. Je breiter das Fundament ist, umso höher kann man sie aufbauen. Wer aber immer nur in der Spitze unterwegs ist, dem fehlt die Grundlage für eine gute Leistungsentwicklung. Hier gilt vor allem für Einsteiger der Grundsatz: Ein Schritt zurück bei der Belastung ist ein Schritt nach vorn beim zukünftigen Lauftempo. Ein anderer Aspekt sind vermeidbare Verletzungen. Am Anfang ist darauf zu achten, den Schritt nicht zu lang zu ziehen. Der Fuß soll unter dem Körperschwerpunkt aufsetzen, damit das Knie beim Landen nicht gestreckt ist. Die Ferse hat oft den ersten Bodenkontakt, besser wäre ein Aufkommen auf dem Mittelfuß um Belastungen verteilen zu können. Manchen Einsteigern fehlt mit der Zeit ein konkretes Ziel. Die können sich zum Beispiel für die Fünf-Kilometer-Strecke eines Volkslaufs anmelden, der in einigen Wochen oder Monaten stattfindet. Auch Firmenläufe sind passende Veranstaltungen. Da geht es nicht um eine Bestzeit, sondern nur um das Mitmachen. Oder sie schließen sich einer Laufgruppe mit passendem Tempo an. In jedem Fall gilt: Das erste Ziel ist es, die 30 Minuten locker am Stück laufen zu können. Zur Person Carsten Eich ist Laufexperte, Trainer und seit diesem Jahr auch Buchautor. Fast zwanzig Jahre war er Laufprofi und stelle zwei Deutsche Rekorde im Straßenlauf auf. Außerdem nahm er an Europa- und Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Spielen teil. Sein breites Wissen rund ums Thema Laufen hat er nun auch in einem Buch inkl. konkreter Trainingspläne für unterschiedlichste Leistungsbereiche zusammengetragen. www.carsten-eich.de Gute Laufschuhe wählen - Beratung tut Not Das Vermeiden von Fehlern fängt schon an, bevor Sie überhaupt die ersten Meter gejoggt sind – nämlich beim Schuhkauf! Zwar kann man theoretisch mit jedem Paar Schuhe – oder auch barfuß – laufen gehen. Doch nicht ohne Grund gibt es im Sportfachhandel spezielle Laufschuhe. Diese sind nicht nur angenehm leicht, damit wir gut vorankommen. Sie bieten auch eine Federung, die die Gelenke schont. Denn beim Laufen können bei jedem Tritt stärkere Kräfte wirken als beim gemütlichen Gehen – insbesondere, wenn der Laufstil (noch) nicht optimal ist. Gerade am Anfang ist es normal, dass die Füße immer mal wieder stoßartig den Boden berühren und eben nicht sanft abrollen. Hinzu kommt: Der Laufschuh muss dem Fuß guten Halt bieten, so dass wir auch dann sicher auftreten können, wenn es einmal über Stock und Stein geht. Auch wenn es jeder Hersteller in der Werbung gerne so darstellt: Den einen optimalen Laufschuh gibt es nicht. Vielmehr geht es darum, unter der Vielzahl der Marken und Modelle denjenigen zu finden, der am besten zu unseren ganz individuellen Füßen und unserem Laufstil passt. Gute Fachgeschäfte bieten eine kameragestützte Analyse an: Man probiert verschiedene Modelle auf einem Laufband aus, wobei das Auftreten und Abrollen gefilmt wird. Anhand der Bilder kann der geschulte Verkäufer eine Empfehlung aussprechen. Auch wenn der Kaufpreis dadurch etwas höher ausfällt: Dieser Service ist sein Geld wert! Gerade die Laufschuhe sind das mit Abstand wichtigste Utensil für ein regelmäßiges Lauftraining. Die übrige Kleidung ist im Vergleich dazu zweitrangig. Zwar bietet Funktionswäsche Vorteile, weil der Schweiß besser „abtransportiert“ wird und man ggf. nicht so leicht friert. Schlechte Schuhe können jedoch insbesondere die Gelenke übermäßig belasten – und so im Extremfall sogar bleibende Gesundheitsschäden begünstigen. Geeignete Laufstrecke wählen Wer mit dem Lauftraining beginnt, sieht sich oft mit der Herausforderung konfrontiert, die Motivation dauerhaft hoch zu halten. Damit Sie möglichst gerne joggen gehen, sollten Sie eine Laufstrecke wählen, die Ihnen Freude bereitet – zum Beispiel eine landschaftlich besonders reizvolle Route quer durch einen Wald oder über Feld und Wiesen. Möglicherweise ist aber auch ein Laufband in einem Fitness-Studio die bessere Wahl – insbesondere dann, wenn Sie sich schnell von Wind und Wetter demotivieren lassen. Auf den Laufstil achten Sicher sind Ihnen schon Jogger aufgefallen, die sich mit dem Kopf vornübergebeugt abkämpfen oder regelrecht trampeln. Beides spricht nicht gerade für einen schonenden und Kräfte sparenden Laufstil – im Gegenteil! Doch wie eignet man sich einen möglichst optimalen Laufstil an? Schließlich ist es ja nicht gerade einfach, sich selbst zu beobachten – und zu coachen. Ein einfacher Trick hilft weiter: Nehmen Sie eine möglichst aufrechte Körperhaltung ein und schenken Sie allen Personen, die Ihnen begegnen, ein entspanntes Lächeln. Das geht nämlich nur dann, wenn Sie bei einem moderaten Tempo bleiben und sich nicht verkrampfen. Ähnliche Artikel Rund ums Laufen Der Natur folgen: Sporttrend Trailrunning Rund ums Laufen Glücklicher gehen Rund ums Laufen Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Rund ums Laufen Jogging-Fehler vermeiden Rund ums Laufen Wanderschuhe richtig auswählen Rund ums Laufen Sport: raus ins Freie – aber richtig! Rund ums Laufen Neujahrsspaziergang Training & Ausdauer Hoch hinaus: Klettersport im Fokus Rund ums Laufen 10 Kilometer als neues Ziel Rund ums Laufen Ratgeber: Rund um Laufschuhe Rund ums Laufen Wandern macht glücklich Rund ums Laufen 7.500 Schritte reichen Training & Ausdauer Gummi für Muckis Rund ums Laufen Achtsames Laufen: entspannter Sport ohne Ablenkung Rund ums Laufen Nordic Walking Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Checkliste für Fitnessstudios

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Checkliste für Fitnessstudios Fitnessstudios unterscheiden sich im Hinblick auf Angebot und Ausstattung oft erheblich. Doch worauf kommt es bei der Auswahl eines guten Studios wirklich an? Neben persönlichen Vorlieben, gibt es einige Punkte, die in jedem Studio stimmen sollten. Unsere Checkliste verschafft einen Überblick. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 22. November 2021 Kompetente Einweisung Wer in einem Fitnessstudio startet, sollte eine umfassende Beratung für alle Geräte erhalten. Die Verletzungsgefahr durch eine falsche Handhabung ist groß. Auch während des Trainings sollte ein ausgebildeter Ansprechpartner auf die richtige Ausführung der Übungen achten. Dieses Prinzip gilt ebenso für Kurse, die in dem Studio angeboten werden. Fitness-Check und Trainingsplan Ein gutes Studio bietet den Neuankömmlingen einen Check, um die persönliche Fitness zu prüfen. Außerdem steht zu Beginn ein ausführliches Gespräch an, in dem die Ziele und die mögliche Trainingszeit eruiert werden. Diese Ergebnisse bilden die Basis für einen individuellen Trainingsplan. Ausstattung und Auslastung Selbstverständlich sollte ein Studio mit einer ausreichenden Anzahl an Cardio- und Kraftgeräten ausgestattet sein. Regelmäßiges Anstehen an den Geräten mit unangenehmer Wartezeit ist kein günstiger Ausgangspunkt. Für Kurse gilt: Wie ist das Verhältnis zwischen der Größe der Übungsräume und der maximalen Teilnehmerzahl? Die Teilnehmer sollten sich keinesfalls gegenseitig behindern. Zustand der Geräte und Anlagen Verschleiß an den Geräten ist kein gutes Zeichen. Und die Anordnung der Geräte sollte nicht zu eng geraten sein. Das Durchquetschen zwischen zwei Geräten und das Behindern des Trainingsnachbarn sind No-Gos. Ein Blick in die Duschräume kann Aufschluss über Hygiene und Sauberkeit verleihen. Umfang des Kursprogramms Viele Sportfans haben besondere Freude an Kursen. Je nach Interesse ist ein Check des Kursplans sinnvoll. Manche möchten den klassischen Stepp-Kurs, andere bevorzugen Zumba, Yoga oder Pilates. Je vielfältiger das Angebot ist, umso mehr kann sich jeder ausprobieren. Anfahrt Wer umständliche und lange Wege von der Arbeit zum Studio oder von Zuhause aus hat, der wird das Training öfter mal sausen lassen. Wichtig ist zudem, dass die Öffnungszeiten und eventuell die Zeiten der Kurse zum eigenen Alltag passen. Studio testen In jedem Fall gilt: Ein Probetraining vor Vertragsabschluss sollte möglich sein. Nur so lässt sich erkennen, ob die Auswahl zu einem passt und ob die Gegebenheiten optimal sind. Im Zweifel lieber ein zweites Probetraining in einem weiteren Studio vereinbaren. Quelle Evaluation eines hochschulinternen Fitnessstudios und die Auswirkungen auf die Lebensqualität von Trainierenden – eine Querschnittsstudie Ähnliche Artikel Fitness Krafttraining: Muskeln gezielt trainieren Fitness Guten-Morgen-Gymnastik: Zehn Minuten für einen guten Start Fitness Fitness und Sport mit Freunden: Einfach mehr Spaß Fitness Älter werden – fit bleiben! Fitness Fitness für zu Hause Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Stoffwechsel

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Warum Langzeitdiäten nicht das Gelbe vom Ei sind Die Art und Menge der Nahrung, die wir zu uns nehmen, hat einen wesentlichen Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Im Gespräch räumt die Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski mit vielverbreiteten Mythen auf. Sie erklärt, warum viele Ernährungstrends dem Körper langfristig schaden können. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 30. September 2022 Was ist eigentlich der Stoffwechsel? Der Stoffwechsel ist die Grundlage unseres Lebens, unserer Gesundheit mit all seinen Organen und Funktionen. Um zu funktionieren benötigt er Energie. Diese muss er selbst herstellen, da jeder Lebensvorgang „bezahlt“ werden muss. Um Energie herzustellen, hat unser Körper im Groben drei Möglichkeiten: Als erstes nimmt er Nahrung auf. Das ist das, was wir dem Körper „bezahlen“ für das, was er leistet. Die zweite Möglichkeit ist Körperfett. Das ist sozusagen sein „Speicher“, sein „Konto“. Drittens kann der Körper auch Energie aus Eiweißen, auch aus der Muskulatur, herstellen. Das ist in etwa sein „Dispokredit“ oder sein „Sparmodus“. Wie beeinflusst der Stoffwechsel unser Körpergewicht? Ganz entscheidend, denn unser Körpergewicht hängt von der Funktion unseres Stoffwechsels ab. Je besser mein Stoffwechsel funktioniert, desto gesünder ist mein Gewicht. Ein Stoffwechsel kann sehr schnell sein oder durch schlechte Lebensweise verlangsamt sein. Dadurch kann im Laufe des Lebens immer mehr Übergewicht angehäuft werden. Wie sieht denn ein gesunder Stoffwechsel aus? Im besten Fall würde ein guter Stoffwechsel aus der Ernährung leben. Ein gesunder Stoffwechsel ist in der Lage, ständig schwankende Energiedefizite flexibel auszugleichen. Wenn der Körper einmal Defizite hat, weil ihm nicht genug Nahrung zugeführt wurde, würde er sich hauptsächlich aus dem Körperfett bedienen. Die Eiweißverbrennung ist abhängig vom Körperfettanteil und dem Gesundheitszustand. Der Körper muss alles „bezahlen“. Sie gehen zum Beispiel morgens ohne Frühstück aus dem Haus und der Körper würde dies aus seinen Reserven bezahlen. Wenn Sie abends dann drei Teller Spaghetti essen, bräuchten Sie vielleicht keine drei Teller, sondern nur einen. Ihr Körper würde die anderen zwei Teller nicht in Form von Fett anlegen, sondern sie automatisch wieder verbrennen. Ein normalgewichtiger Stoffwechsel kann Energiedefizite also völlig flexibel ausgleichen. Das heißt im Umkehrschluss, dass dieser Ausgleich bei übergewichtigen Menschen nicht funktioniert? Genau. Wenn diese Menschen zum Beispiel zu wenig essen, reduziert deren Körper seine „Ausgaben“, sodass sie nicht abnehmen. Wenn sie zu viel essen, legt er den Energieüberschuss in Form von Fett an und sie nehmen zu. Die Energieverteilung findet nicht mehr flexibel statt. Welche Mythen zum Thema Stoffwechsel und Körpergewicht gibt es? Tatsächlich existieren sehr viele Mythen. Der bekannteste ist wohl: Jeder Mensch, der dick ist, isst zu viel und bewegt sich wenig. Das ist einfach unfair und schlichtweg falsch. Weiterhin existiert der Glaube, dass Kohlenhydrate oder Fett dick machen. Gute Kohlenhydrate und Fette machen eher schlank, weil sie den Stoffwechsel in Bewegung halten. Ebenso ist es falsch, bei Übergewicht langfristige Diäten zu machen. Diäten sollten immer nur kurze Zeit andauern, um den Stoffwechsel nicht negativ zu irritieren. Ein weiterer Mythos ist, dass alle schlanken Menschen gesund leben. Genetik spielt hier aber eine entscheidende Rolle. Auch das Zählen von Kalorien ist nicht hilfreich. Und nicht zuletzt führt wenig Essen in Kombination mit viel Sport nicht unbedingt zur Gewichtsabnahme. Wie man wirklich abnimmt, ist dann wohl individuell sehr unterschiedlich. Ja. Die Ursachen für Übergewicht müssen immer individuell herausgefunden werden. Nicht jeder übergewichtige Mensch isst zu viel oder bewegt sich zu wenig. Stress, Schlafstörungen und bestimmte Erkrankungen können trotz gesunder Ernährung dick machen. Eine nachhaltige Gewichtsabnahme ist nur mit einer personalisierten Ernährungstherapie zu erreichen. Woran liegt es, dass manche Menschen trotz Diäten, Fasten und Sport nicht abnehmen? Ein großes Problem ist, dass Menschen mit Gewichtsproblemen ständig im Kopf haben, dass sie abnehmen müssen. Dadurch essen sie komplett falsch. Auf der einen Seite versuchen sie, wenig zu essen und auf gesunde Ernährung zu achten. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Situationen, in denen sie frustriert sind und wieder alles laufen lassen. Die meisten meiner Patienten haben alles probiert und wissen in der Ernährung wahnsinnig gut Bescheid. Dennoch vertrauen sie auf verbreitete Mythen und unbelegte Konzepte wie Intervallfasten oder Low-Carb. Wenn diese überhaupt geeignet sind, dann nur über einen kurzen Zeitraum. Langzeitdiäten machen dagegen den Stoffwechsel kaputt. Das Gehirn möchte „bezahlt“ werden. Wenn Menschen dem Körper immer wieder „Einnahmen“ verweigern, dann lernt das Gehirn mit der Zeit, zu sparen, also die „Ausgaben“ für den Körper zu senken. Der Körper ist dann immer besser in der Lage, mit weniger „Einnahmen“ klarzukommen. Irgendwann verwertet er Energie so sparsam, dass der Betroffene schon mit weniger Essen dick wird, als er ursprünglich verbrauchen müsste. Wo genau spart der Stoffwechsel dann? Er kann nicht jeden zweiten Herzschlag ausfallen lassen oder das Gehirn für drei Minuten abschalten. Gespart werden kann aber an den Muskeln, Gelenken, am Immunsystem oder an der persönlichen Kraft. Betroffene sind müde, schlapp, haben trockene oder schuppige Haut, oder depressive Verstimmungen. Auch unregelmäßige Verdauung oder Bandscheibenvorfälle können vorkommen. Das alles, weil der Körper versucht, alles, was er nicht mehr unmittelbar zum Leben benötigt, sparsamer zu bezahlen. Menschen, die ihr ganzes Leben falsch gegessen haben, können deshalb mit zunehmendem Alter immer kränker werden. Wie lässt sich ein ruinierter Stoffwechsel wieder in den Griff bekommen? Einem über lange Zeit ruinierten Stoffwechsel muss man zunächst wieder ausgleichen und anständig „bezahlen“, so dass er anfängt, sich wieder wohl zu fühlen. Denn einige Übergewichtige haben eine regelrechte Angst vor dem Essen entwickelt. Ihr Körper hat sich daran angepasst, dass ihm über lange Zeit zu wenig Energie zugeführt wird. Die Betroffenen müssen also lernen, wie viel und wie ausgewogen sie essen müssten, um ein Gewicht erst einmal zu halten. Dieser Prozess sollte am besten durch einen Hausarzt oder einen Ernährungsberater begleitet werden. In manchen Fällen können Betroffene dann sogar mehr essen als sie es sich angewöhnt haben. In den Zeiten, in denen der Körper den höchsten Verbrauch hat – das ist für die meisten Menschen morgens, vormittags und mittags – sollten sie ihm die größten Nahrungsmengen zuführen. Der Körper darf gar nicht erst in die Lage kommen, Eiweiße und Muskeln verbrennen zu müssen. Denn bei übergewichtigen Menschen funktioniert häufig die Fettverbrennung nicht mehr richtig. Sie verbrennen daher auch viele Eiweiße ihrer Muskeln. Natürlich muss man sich auch den gesamten Lebensstil anschauen: Kraftsport ist bei Übergewichtigen in vielen Fällen kontraindiziert. Denn Menschen mit einer Fettverbrennungsstörung haben ein Sauerstoffproblem in der Muskelzelle. Kraftsport als anaerober Sport würde dies zusätzlich unterstützen. Ernährung ist also meist nur ein Teil des Gesamtproblems. Müssen Menschen mit einer Fettverbrennungsstörung mehr eiweißreiche Lebensmittel zu sich nehmen? Nein, das ist zu einfach. Menschen, welche aufgrund einer Fettverbrennungsstörung vermehrt Eiweiß verbrennen, müssen nicht mehr Eiweiß zu sich nehmen. Das würde bedeuten, dass übergewichtige Menschen zu viel Fett essen und dies nur weglassen müssen. Der Stoffwechsel ist viel komplexer. Gibt es Nahrungsmittel, die den Stoffwechsel anregen? Es existieren keine klinischen Studien dazu, ob die erhöhte Zufuhr eines bestimmten Nahrungsmittels den Stoffwechsel anregt. Grundsätzlich sind komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte , Kartoffeln oder Reis gesünder als einfache Kohlenhydrate oder Fruchtzucker. Auch Ballaststoffe in Gemüse, Obst oder Vollkornprodukten und gesunde Fette, wie sie in Fisch vorkommen, sind zu empfehlen. Sie werden im Stoffwechsel anders verarbeitet als ungesunde Lebensmittel. In Verbindung mit einem gesunden Lebensstil und viel Bewegung kann sich eine gesunde Ernährung positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Woran liegt es, dass Mythen und Ernährungstrends so verbreitet sind? Die Bedeutung von Ernährung wird von vielen, die mit Ernährungsberatung Geld verdienen, natürlich übertrieben. Manche argumentieren auch mit ihrer eigenen Abnehmgeschichte. Emotionalisierung ist hier stark verbreitet. Diättrends, die in Lifestyle-Magazinen angepriesen werden, können sicher über kurze Zeit eine Gewichtsabnahme bewirken. Langfristig wirken sie sich vielleicht negativ auf den Stoffwechsel aus. Neben Ernährungswissenschaftlern können Biochemiker im Bereich der Stoffwechselstörungen häufig größere Kompetenz aufweisen als viele Ärzte. Sie kennen sich aufgrund einer umfassenderen biochemischen Ausbildung mit den Prozessen, die im Körper ablaufen, zum Teil besser aus. Zur Person Daniela Kielkowski ist Ärztin mit dem Schwerpunkt auf Ernährungsmedizin und Stoffwechselerkrankungen. www.daniela-kielkowski.de Ähnliche Artikel Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! 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Algen

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Algen: Mehrwert aus dem Meer? Sie waren schon immer aus der asiatischen Küche bekannt. Heutzutage entlocken Algen auf dem Teller nur noch wenigen Menschen in Deutschland ein „Igitt!“. Aber sind sie auch aus gesundheitlicher Perspektive eine Bereicherung für den Speiseplan? Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 22. November 2021 Ob völlig geschmacklos oder mit salzig-würzigem Meeresaroma, Algen sind für Menschen in Japan und China, aber auch in den Küstengebieten Frankreichs, Englands oder Nordamerikas ein ganz normales Nahrungsmittel. Sie finden meist Verwendung in Sushi und Salat oder als Zutat in der Gemüsepfanne. Algen in vielen Formen, Farben, Größen Es gibt verschiedenste Algen, auf der ganzen Welt werden alleine rund 500 verschiedene Sorten in der Küche verwendet. Ihre Einordnung als Organismus ist für die Wissenschaft oft gar nicht leicht. Grundsätzlich gibt es zwei Arten: mikroskopisch kleine Mikroalgen und großblättrige Makroalgen. Letztere werden bis zu 60 Meter lang. Speisealgen sind meistens Makroalgen. Auch farblich lassen sich Algen in rote, braune und grüne Arten einteilen. Nori (Porphyra tenera) ist in Deutschland vermutlich die bekannteste Algensorte. Die papierdünnen, getrockneten Blätter aus Rotalgen werden zum Beispiel für Sushi-Rollen eingesetzt. Der würzig frisch schmeckende Meersalat (Ulva lactuca) gehört, wie der Name verrät, zu den Grünalgen. Gerade in Frankreich gilt er als gesunde Delikatesse und enthält viel Magnesium, Kalzium und verschiedene Vitamine. Kombu (Saccharina japonica) ist eine Braunalge und wird in Japan hauptsächlich als Basis für Suppen verwendet. Aufgrund des hohen Jodgehalts sollte man nicht zu viel von dieser Sorte essen. Wakame (Undaria pinnatifida) ist ebenfalls eine Braunalge und dient hauptsächlich als Würze und Zutat für Misosuppe. Auch als Salat passt Wakame sehr gut. Inzwischen wird die Alge nicht nur in Asien, sondern auch in der Bretagne angebaut. Hijiki (Hizikia fusiformis) ist aufgrund seines Kalzium-, Eisen-, und Magnesiumgehalts beliebt. Die Behörden in einigen Ländern warnen aber vor erhöhten Werten bei anorganischem Arsen. Zuckertang (Laminaria saccharina) wird teils bis zu drei Meter lang, durch den Zuckeranteil ist der Geschmack leicht süßlich. Er ist in den kühl-gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Amerikas zu finden. In Kiel findet man sogar „Algenwein“, ein alkoholhaltiges Getränk auf Zuckertang. Zahlreiche weitere Makroalgenarten finden sich weltweit auf den Speisekarten, etwa der nussig schmeckende Dulse, die süßliche Arame, oder der Riementang, der auch als Meeresspaghetti bekannt ist und teils wirklich wie Nudeln verwendet wird. Mikroalgen werden oft als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Die Produzenten werben mit hohem Eiweiß- und Vitamingehalt. Die bekanntesten verwendeten Mikroalgen sind Spirulina und Chlorella. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de Nährstoffe oder Schadstoffe? Über den gesundheitlichen Wert von Algen herrscht nach wie vor kein Konsens. Sie enthalten zwar Kohlehydrate, Protein und Mineralstoffe. Aufgrund der meist kleinen Verzehrmenge können Algen den Körper aber selten mit vielen Nährstoffen versorgen. Neben hochwertigen Eiweißen enthält es einen hohen Anteil an Eisen und Jod. Auch die Vitamine A, B2, B12, C und D sind reichlich enthalten. Allerdings kann insbesondere der eigentlich für die Jodmangelregion Deutschland erfreuliche hohe Jodgehalt auch negative Folgen haben. Jod, ein lebenswichtiges Mineral, ist für die Funktion der Schilddrüse zwar unerlässlich. Doch bei Personen, die über viele Jahre zu wenig davon aufgenommen haben, kann eine plötzliche hohe Aufnahme des lebensnotwendigen Spurenelements zu einer gefährlichen Überfunktion der Schilddrüse führen. Jodgehalt unter Kontrolle Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnte deshalb in der Vergangenheit vor bestimmten importierten und getrockneten Algen- sowie Seetangprodukten, deren Jodgehalt nicht kontrolliert wird. Nicht davon betroffen sind hingegen frische Algen aus heimischer Zucht, die zum Beispiel in Sushi Verwendung finden. Denn Algen, die in europäischen Gewässern wachsen, werden gewöhnlich bereits nach drei bis vier Monaten geerntet, so dass sich gar nicht erst so viel Jod anreichern kann. Zum Vergleich: Die Asiaten ernten in der Regel erst nach einem Jahr. Es spricht also nichts dagegen, Sushi in den Speiseplan aufzunehmen – zumal man dabei ohnehin nur eine vergleichsweise geringe Menge Algen zu sich nimmt. Nicht verwechseln sollte man diese traditionsreiche Algenküche mit diversen Nahrungsergänzungsmitteln auf Algenbasis. Denn dabei kommen völlig andere Algenarten zum Einsatz: Schließlich fasst der Begriff „Algen“ ganz allgemein alle im Wasser beheimateten Lebewesen zusammen, die Photosynthese betreiben und ihre Lebensenergie somit aus dem Sonnenlicht beziehen. Dazu zählt der mit den Händen greifbare Seetang, wie er teilweise in der Küche Verwendung findet, genauso wie bestimmte Einzeller und Bakterienformen – wie etwa Grün- und Blaualgen. Algen als nachhaltiges Erzeugnis Algen werden in der Regel im Meer angebaut. Die Kultivierung beansprucht also keine Landflächen und erschöpft keine Süßwasserressourcen. Düngemittel ist generell unnötig, da im Meer meist schon genügend Nährstoffe zu finden sind. Das macht den Algenanbau äußerst nachhaltig. Seit einigen Jahren werden Algen auch als Bioprodukte angeboten. Als solche müssen sie in Gewässern mit hoher ökologischer Qualität angebaut und nachhaltig bewirtschaftet werden. Auch die Einhaltung sozialer Betriebsstandards und umweltverträglicher Erntetechniken sind wichtig. Wundermittel Chlorella und Spirulina? Als Nahrungsergänzungsmittel sind insbesondere Produkte im Umlauf, die aus einzelligen Lebewesen gewonnen werden. Dazu zählen die Blaualge beziehungsweise Cyanobakterie Spirulina und die Grünalge Chlorella. Chlorella kommt in der Alternativmedizin im Rahmen der sogenannten Schwermetallausleitung und Entgiftung zum Einsatz. Da diese Algen typischerweise in ihrem natürlichen Umfeld entsprechend giftige Substanzen – zum Beispiel Quecksilber – aufnehmen können, geht man davon aus, dass dies auch der Fall ist, wenn man sie über die Nahrung aufnimmt. Allerdings gibt es dafür bislang keinen wissenschaftlich Beweis, so dass diese These umstritten ist. Untersucht wird außerdem, inwiefern diese Alge als Lieferant für Eiweiße und ungesättigte Fettsäuren interessant ist. Bei Chlorella vulgaris liegt der Proteingehalt in getrocknetem Zustand bei immerhin 50 Prozent. Spirulina-Produkten wiederum werden oftmals eine heilende Wirkungen bei Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Virusinfektionen nachgesagt. Allerdings gibt es auch dafür keine belastbaren wissenschaftlichen Beweise. Die Hersteller entsprechender Produkte stellen daher insbesondere die positiven Inhaltsstoffe in den Vordergrund wie Vitamine, Mineralien und Eiweiße. Doch ganz gleich, ob Chlorella oder Spirulina: Wie bei den meisten Nahrungsergänzungsmitteln stellt sich die Frage, ob diese zur Versorgung mit Vitaminen und Mineralien überhaupt sinnvoll oder erforderlich sind. Schließlich gilt: Wer einen gesunden Stoffwechsel hat und sich vollwertig ernährt, versorgt seinen Körper mit allen notwendigen Nährstoffen. Quellen zum Thema Algen Bundeszentrum für Ernährung über die Algenarten Bundeszentrum für Ernährung über Algen Ähnliche Artikel Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? Lebensmittel Quinoa & Co.: gesunde Alternativen für die schnell Lebensmittel Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Lebensmittel Wintersalate: knackig und frisch Lebensmittel Schale und Strunk: mehr vom Obst und Gemüse Lebensmittel Pflaumen: gesunde Vielfalt im Herbst Lebensmittel Kräutersaison in Küche und Garten Lebensmittel Kapuzinerkresse: Heilkraut der Saison Lebensmittel Hopfen – beruhigendes Heilkraut Lebensmittel Heilpflanze Heidelbeere Lebensmittel Gesundes Brot Lebensmittel Pilze: sicher und gesund Lebensmittel Karotten & Co. für Schönheit und Gesundheit Lebensmittel Gesundheitscocktail Tomate Lebensmittel Gesunder Kohl – egal ob weiß, grün oder rot

Risiko versteckter Zucker

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Risiko versteckter Zucker Die Gefahren von übermäßigem Zuckerkonsum sind bekannt: Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und Diabetes. Und doch fällt es vielen schwer, ihren Konsum von Glucose, Fructose und Co. zu reduzieren. Das liegt vor allem an sogenannten versteckten Zuckern in vielen alltäglichen Lebensmitteln. Höchste Zeit genauer hinzuschauen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 30. Januar 2023 25 bis maximal 50 Gramm Zucker am Tag, so lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu einer ausgewogenen Ernährung. Die Realität sieht anders aus: Rund 34 Kilogramm Zucker nimmt jeder und jede Deutsche allein durch Saccharose, dem weißen Haushaltszucker, jährlich zu sich. Das sind über 90 Gramm am Tag. Allein in einer gewöhnlichen Rosinenschnecke vom Bäcker um die Ecke stecken etwa 50 Gramm Zucker. Und eine handelsübliche Tafel Schokolade bringt es auf 60 Gramm. Besonders hoch ist der Zuckergehalt zudem in gesüßten Getränken: In einer Literflasche Limonade stecken mehr als 100 Gramm Zucker. Wer also nur ein Glas (0,2 l) davon trinkt, nimmt 20 Gramm Zucker zu sich - fast der gesamte Maximalwert pro Tag. Zucker stresst den Körper Wer zu süß isst, lässt seinen Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren. Das führt zu Stimmungsschwankungen, Erschöpfung – aber auch Heißhungerattacken. Ein Teufelskreis, den man nur dadurch entkommt, indem man seine Zuckerzufuhr begrenzt. Nicht einfach, da viele Produkte im Supermarkt hochverarbeitet und mit Zuckerzusätzen vollgestopft sind. Deshalb die Grundregel: möglichst viel unverarbeitete Lebensmittel in den Einkaufswagen legen. Eine ausgewogene Ernährung enthält bereits genügend natürliche Zuckerquellen. Vor allem durch die empfohlenen 2 bis 3 Portionen Obst am Tag nehmen wir eine ausreichende Menge Fructose zu uns. Dazu kommt Laktose aus tierischen Milchprodukten. Setzen Sie zudem auf Vollkornprodukte . Durch die vielen Ballaststoffe und einen niedrigen glykämischen Index (GI) wird die Verdauung entschleunigt und der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten. So werden Heißhungerattacken vorgebeugt. Süßes Gift? Doch warum ist Zucker überhaupt so problematisch - und wird von Ärzten und Ernährungsexperten zunehmend kritisch gesehen? Immerhin galt Zucker noch vor wenigen Jahrzehnten als wertvolles Grundnahrungsmittel, das es für schwierige Zeiten im Keller zu horten galt. Doch der hohe Energiegehalt des Lebensmittels hat eben auch seine Schattenseiten: Gewöhnlicher Haushaltszucker, der fast ausschließlich aus der so genannten Saccharose besteht, wird bei der Verdauung im Darm in seine zwei Bestandteile aufgespalten: Es entstehen Fruktose, der so genannte Fruchtzucker, und Glukose, auch als Traubenzucker oder Dextrose bekannt. Diese beiden Substanzen wiederum werden umgehend vom Darm aufgenommen und gelangen so in den Blutkreislauf. All dies geschieht sehr schnell und effizient. Mit anderen Worten: Zucker geht praktisch sofort ins Blut. Gelangt jedoch mehr als benötigt davon in den Organismus, beginnt der Körper damit, die überschüssige Energie umzubauen und einzulagern - und zwar bei längerer Zuckerüberversorgung in den berüchtigten Fettdepots. Unsere zu süße Ernährung ist daher ein wesentlicher Faktor für Übergewicht. Hinzu kommt: Die süßen Sünden lassen schnell den Blutzuckerspiegel im Blut hochschnellen. Hier muss der Körper gegensteuern - und Insulin ausschütten. Denn ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel schädigt den Organismus. Insulin ist das Hormon, das andere Körperzellen dazu anregt, Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Dabei gilt vereinfacht gesagt: Je süßer eine Speise, desto stärker nicht nur der Anstieg des Blutzuckerspiegels, sondern auch die darauf folgende Insulinausschüttung. Es kommt zu einer regelrechten Gegenreaktion - woraufhin der Blutzuckerspiegel genauso plötzlich wieder stark absacken kann. Und ein zu niedriger Blutzuckerspiegel ist für den Körper ebenfalls problematisch. Er versucht gegenzusteuern und verlangt nach Nahrung. Wir bekommen Hunger! Langsamere Energieaufnahme Ziel sollte es daher sein, den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Das gelingt am besten mit Nahrung, deren Energie langsam und gleichmäßig aufgenommen wird. Das ist bei langkettigen Kohlehydraten der Fall, wie sie typischerweise in ballaststoffreichen Vollkornprodukten stecken. Zucker - egal in welcher Form er auftritt, sollte jedoch vermieden werden. Das Problem dabei: Zucker steckt in weitaus mehr Produkten, als uns häufig bewusst ist. Zucker ist - neben Fett - ebenfalls Geschmacksträger, weswegen die Nahrungsmittelindustrie ihn gerne und häufig verwendet, auch in herzhaften Gerichten: Bestimmte Nudelsoßen, Pizzen und andere Fertigprodukte haben eine nicht zu unterschätzende Zuckermenge in sich. Und nicht selten wird bei fettarmen Lebensmitteln der damit einhergehende Geschmacksverlust durch Zucker ausgeglichen. Übrigens: Die beiden Zuckerarten Glukose und Fruktose werden vom Stoffwechsel unterschiedlich verarbeitet. Und lange hielt man Fruktose, also den Fruchtzucker, für die harmlosere Zuckerart. Schließlich ist es Glukose, also Traubenzucker, der die Bauchspeicheldrüse veranlasst, Insulin auszuschütten und den Blutzuckerspiegel im Rahmen zu halten. Fruktose hat auf diese Reaktion keinen Einfluss. Allerdings wird auch Fruktose vom Stoffwechsel umgewandelt - und in Depots eingelagert. Inzwischen ist man sich sicher: Gerade Fruktose hat einen erheblichen Anteil an der Entwicklung von Fettleibigkeit. Lassen Sie sich also nicht von der Werbung täuschen: Insbesondere wenn von "natürlicher Süße der Früchte" die Rede ist, ist meist Fruchtzucker gemeint - also Fruktose. Und egal ob Fruktose, Glukose oder gewöhnlicher Haushaltszucker Saccharose: Zucker bleibt Zucker - und versorgt unseren Körper mit hochkonzentrierter Energie. Und zu viel davon wird in Fettzellen eingelagert. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Trügerische Zuckeralternativen Lebensmitteln, denen künstlich Fett entzogen wurde, um sie als „leicht“ zu bewerben, sind häufig Mogelpackungen. Denn ihnen wird oft als ausgleichenden Geschmacksträger Zucker hinzugesetzt. Ein Blick auf das Etikett schafft Klarheit. Hinter welchem Namen sich die extra Portion Süße versteckt, spielt dabei keine Rolle. Glucose, Fructose, Saccharose, Melasse, Dextrose, Invertzuckersirup oder Maltose sind am Ende alles eines: Zucker. Und auch dem Mythos vom „gesunden“ Zucker sollte niemand auf den Leim gehen. Es stimmt zwar, dass der weiße Industriezucker (Saccharose) besonders rein – also ohne jegliche Mineralien oder Vitamine – daherkommt. Das macht aber andere Zuckersorten nicht automatisch gesünder. Im braunen Zucker steckt zwar mineralstoffhaltige Melasse, ihr Gehalt ist aber viel zu gering, um sich auf den Nähstoffhaushalt des Körpers auszuwirken. Das gleiche gilt für Zuckeralternativen wie Honig oder Agavendicksaft. Sie bestehen zu großen Teilen aus Fructose und Glucose – und auch ihr Vitamin- und Mineralstoffgehalt würde sich nur bei sehr großen und damit gesundheitsschädlichen Verzehrmengen bemerkbar machen. Die Allzweckwaffe der Lebensmittelindustrie Zucker ist mehr als nur ein Süßmacher. Er hat Eigenschaften, die der Industrie bei der Verarbeitung von Lebensmitteln zugutekommen – unabhängig ob das Endprodukt süß oder herzhaft ist. So verlängert Zucker die Haltbarkeit und Frische von ansonsten verderblichen Produkten wie Backwaren, Tiefkühlprodukten oder eingelegtem Gemüse. Mit Zucker lässt sich darüber hinaus die Textur, das Äußere und der Geruch manipulieren. Teige werden fluffiger und Farben bleiben länger glänzend. Minderwertige Produkte erscheinen so attraktiver und lösen obendrein mit ihrem hohen Zuckergehalt ein Suchtverhalten bei Konsumenten aus. Große Zucker-Einsparpotenziale Unkompliziert lässt sich beim Trinkverhalten Zucker einsparen. Denn egal ob Eistee, Cola oder Fruchtsäfte – alle enthalten rund 10 Gramm Zucker auf 100 ml. Schon ein Glass (250 ml) deckt damit die Hälfte des täglichen Zuckerbedarfs eines Erwachsenen. Deshalb unsere Empfehlung: Fruchtsäfte zur Hälfte mit Wasser verdünnen. Und den Softdrink durch Wasser mit frisch gepresster Zitrone oder Limette ersetzen. Obst lieber gleich in fester als flüssiger Form zu sich nehmen. Und auch hier lohnt sich der Vergleich: Bananen und Weintrauben sind die Zuckerbomben unter den gängigen Supermarktfrüchten. Wer öfter auf Brombeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren greift, nimmt deutlich weniger Zucker zu sich. Einen Bogen sollte man um Trockenobst machen. Aufgrund der entzogenen Feuchtigkeit kommen auf 100 Gramm rund 60 Gramm konzentrierter Zucker! In der Grillsaison – und auch sonst – lohnt es sich auf Ketchup und vergleichbare Steaksaucen zu verzichten und lieber auf Senf und (kleine Mengen!) Mayonnaise auszuweichen. Beide sind quasi zuckerlos. Cremige Fertig-Salatdressings lassen sich guten Gewissens durch Olivenöl und Essig ersetzen. Und wenn es ein Snack sein soll: Kerne und Samen enthalten nicht nur wenig Zucker, sondern auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Quellen BMEL: Statistik zum Zuckerkonsum Datenbank Zuckergehalt in Lebensmitteln Studie: Funktion des Zuckers in Lebensmitteln Ähnliche Artikel Gesund essen Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! 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Mehr Nachhaltigkeit wagen, bevor es zu spät ist

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Mehr Nachhaltigkeit wagen, bevor es zu spät ist Der Zustand zahlreicher Fischbestände in den Weltmeeren ist äußerst bedenklich. Wegen der Industriefischerei sind viele Arten stark überfischt, der Lebensraum stark geschädigt. Einem Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit müssen jetzt Taten folgen. Welche Maßnahmen zur Umsetzung eines nachhaltigen Fischfangs nötig sind und welchen Fisch man überhaupt noch bedenkenlos verzehren kann, erzählt Katharina Brundiers, Referentin für Fischereipolitik beim NABU, im Interview. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 14. Juli 2022 Welche Faktoren haben zur Überfischung der Weltmeere geführt? Bis zu den 1980er Jahren sind die Anlandemengen (Teil des gefangenen Fisches, der zum Weiterverkauf an Land gebracht wird) stetig gestiegen. Anfang bis Mitte der 80er gingen sie zurück. Trotz steigendem Fischereiaufwands und immer effizienter werdenden Fangtechnik, wurde immer weniger Fisch gefangen. Die Bestände gingen zurück. Damals wurde den Menschen zum ersten Mal klar, dass die Ressource Fisch nicht ewig und grenzenlos ist. Als Reaktion darauf wurde die Gemeinsame Fischerei Politik (GFP) ins Leben gerufen, die auf europäischer Ebene Rahmenbedingungen für den Fischfang festlegte. Politische und finanzielle Motivationen waren aber wichtiger als ökologische. Somit wurde zwar das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in diesem Kontext geschaffen, jedoch zielten die anschließenden Maßnahmen nicht immer auf Nachhaltigkeit ab. Das zeigt sich für den NABU insbesondere auch dadurch, dass Stellnetze und vor allem Grundschleppnetze auch heute weiterhin legal in Meeresschutzgebieten verwendet werden, obwohl man weiß, dass diese Methoden enorm große Zerstörungen in der Meeresumwelt anrichten. Warum sind Grundschleppnetze besonders schädlich? Sie werden tatsächlich über den Meeresboden gezogen, und dringen mit Leinen oder auch Ketten beschwert in den Boden ein. Prinzipiell wird der Meeresboden einmal komplett umgepflügt. Alles was am Boden festsitzt, Organismen, die dort teilweise jahrelang wachsen, ganze Lebensgemeinschaften werden ausradiert. Das meiste davon ist gar nicht für den Verzehr vorgesehen und geeignet. Der Beifang ist bei dieser Methode enorm hoch. Die Grundschleppnetzfischerei findet auch in der deutschen Nord- und Ostsee statt, auch in Meeresschutzgebieten. Erst 2021, 14 Jahre nach Anerkennung der Meeresschutzgebiete in der deutschen Nordsee, wurden von der europäischen Kommission erste Fangbeschränkungen verabschiedet. Im Februar 2021 hatte die EU-Kommission Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt, da die Umsetzung des sogenannten Natura-2000-Netzwerks in Nord- und Ostsee, aber auch an Land, weder konkret noch ambitioniert genug sei. Welche Maßnahmen sind zur Umsetzung des nachhaltigen Fischfangs nötig? Nachhaltiger Fischfang umfasst mehrere Aspekte: Zum einen die Schonung der Ressource Fisch über die Quotenregelung, zum anderen der Einsatz von Fischereimethoden, die nur einen geringen negativen Einfluss auf die Meeresumwelt haben. Fangquoten in der Ostsee sind drastisch gesenkt worden. Das ist für die Erholung der Fischbestände gut, jedoch kommt diese Maßnahme zu spät. Die Grundschleppnetzfischerei sollte nach Meinung des NABU stark eingeschränkt, im besten Fall komplett durch umweltschonende Alternativen ersetzt werden. Die Stellnetzfischerei hat als passive Methode einen geringeren negativen Einfluss auf die Meeresumwelt, kann aber den Beifang von Meeressäugetieren, wie Schweinswalen und Meeresvögeln mit sich bringen. Zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Schweinswals der zentralen Ostsee werden nun sogenannte Notfallmaßnahmen der EU-Kommission eingeleitet. Diese umfassen ein Stellnetzverbot für einen begrenzten Zeitraum in einigen Meeresschutzgebieten. Denn bisher gibt es für diese Gebiete immer noch keine Regelungen. Wichtig ist es, Meeresschutzgebiete wirklich wie Meeresschutzgebiete zu behandeln. Zum einen gibt es den Ansatz, Schonzeiten einzurichten. Das bedeutet, dass zu gewissen Zeiten im Jahr oder in einer gewissen Saison nicht gefischt werden darf. Zum anderen gibt es den Ansatz der Ortsbegrenzung, also dass bestimmte ausgewiesene Gebiete nicht befischt werden dürfen. Auf diese Weise kann das Risiko gesenkt werden, dass beispielsweise Schweinswale, die zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten vorzufinden sind, in den Netzen als Beifang verenden. Night Setting ist eine weitere Methode, um den Beifang von Vögeln vorzubeugen, indem nur von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang gefischt werden darf. Letztendlich geht es jedoch auch um die Verbraucher, die verstehen müssen, dass grundsätzlich weniger Fisch konsumiert werden sollte. Eins muss allen klar sein: Wollen wir eine nachhaltige Fischerei haben, bei der es um Qualität anstelle von Quantität geht, wird der Fisch teurer werden. Welche Gütesiegel halten den eigenen Standards tatsächlich stand? Diese Siegel sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, denn sie setzen ihre eigenen Standards. Dann gibt es Gutachter, die prinzipiell unabhängig sein sollen. Letztlich muss man als Konsument genau hinschauen. Sprich: Wenn ein Siegel Nachhaltigkeit und Ökosystemfreundlichkeit als Kriterien angibt, jedoch gleichzeitig eine Schleppnetzfischerei zertifiziert oder Fische aus Naturschutzgebieten gefischt werden, kann das Siegel nur schwer als nachhaltig bezeichnet werden. Eine Fischart ist dabei schwieriger zu zertifizieren als ein Fischereibetrieb. Ein prominentes Beispiel ist das MSC-Siegel, das in puncto Siegel den ersten Schritt gemacht hat. Seit einigen Jahren sind Wissenschaftler und Naturschutzverbände jedoch enttäuscht, dass MSC die eigenen Standards nicht weiterentwickelt hat. Wie schätzen Sie die Aquakultur von Seelachs z. B. vor den Küsten Norwegens ein? Hart ausgedrückt ist es eine Massentierhaltung zur See. Der Lebensraum, der für die Aquakultur genutzt wird, fehlt letztendlich dem freilebenden Wildlachs. Darüber hinaus werden Futtermittel und Medikamente eingebracht. Das Energieverhältnis stimmt bei einem Tier wie dem Lachs nicht. Damit ist gemeint, dass aus ökologischer Perspektive zu viel in den gezüchteten Fisch investiert wird. Hinsichtlich der Aquakultur gibt es jedoch auch Bio-Fisch, bei dem darauf geachtet wird, einen geringeren Tierbesatz zu sichern und den Einsatz von Medikamenten zu minimieren. Welcher Fisch kann heutzutage noch mit gutem Gewissen konsumiert werden? Prinzipiell kann Hering mit gutem Gewissen verzehrt werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, woher der Fisch kommt. Stammt er zum Beispiel aus der Irischen See oder vom Golf von Riga, weiß man, dass die Bestände dort in Ordnung sind. Ansonsten Plattfische, wie Schollen und Flundern, zum Beispiel aus der deutschen Ostsee. Allerdings ist auch in diesem Fall wieder auf die Fischereimethode zu achten. Hering sollte nur aus der pelagischen Schleppnetzfischerei stammen. Plattfische sollten mit Reusen und Fallen gefangen werden. International muss man beim Thunfisch beachten, welche Art gemeint ist. Der blauflossen Thun ist nämlich stark überfischt. Der Bonito-Thunfisch ist dagegen unbedenklich, solange er mit einer Handleine gefangen wird. Das wird selbst bei Thunfisch aus der Dose im Supermarkt auf der Verpackung angegeben, wenn man darauf achtet. Rotlachs aus Alaska ist ebenfalls unbedenklich, jedoch kann man hierbei nicht von einem nachhaltigen Produkt sprechen, wenn es bis nach Deutschland transportiert werden muss. Zur Person Katharina Brundiers ist Biologin und Wissenschaftlerin beim NABU mit dem Fokus Fischereipolitik. Ähnliche Artikel Lebensmittel Fisch hat’s in sich Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Nachhaltigkeit Mikroplastik - was ist das? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl Ernährungswissen Cholesterin: mal gut, mal schlecht Ernährungswissen Sommer, Sonne, Durst: Die besten Durstlöscher Ernährungswissen Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Ernährungswissen Risiko versteckter Zucker Ernährungswissen Wie Lebensstile Essen neu definieren Ernährungswissen Was ist Healthy Hedonism? 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Polyphenole haben ihren Wert

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Polyphenole haben ihren Wert Was Vitamine und Mineralstoffe sind, und dass sie in Obst und Gemüse wiederzufinden sind, weiß jeder Mensch. Polyphenole sind dagegen eher unbekannt, obwohl sie auch in Früchten vorkommen und ebenfalls gesundheitsfördernde Wirkungen entfalten. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 02. Dezember 2021 Polyphenole bilden sich auf natürliche Art und Weise in praktisch allen Obst- und Gemüsesorten sowie in Kräutern und Gewürzen. Sie zählen zu den wertvollsten Inhaltsstoffen, die zahlreiche Pflanzen zu bieten haben. Denn bestimmte Polyphenole: hemmen Entzündungen. verhindern Zellschäden, indem sie wie eine Art Staubsauger sogenannte freie Radikale „einsammeln“, die Körperzellen schädigen könnten. vermindern Fettablagerungen in Blutgefäßen und helfen somit, der Arteriosklerose vorzubeugen. wirken vorbeugend gegen die Bildung von Zahnbelag und Karies, weil die Polyphenole das Wachstum schädlicher Bakterien im Mundraum hemmen. konnten in Studien das Wachstum bestimmter Krebszellen verlangsamen und hemmen. Die Dosis macht das Gift Dabei ist die gesundheitsfördernde Wirkung der Substanzen nur ein Nebeneffekt. Denn Pflanzen bilden Polyphenole insbesondere, um sich bzw. ihre Früchte vor Schädlingen zu schützen. So ist zum Beispiel der Anteil des Polyphenols „Quercetin“ direkt in der Schale eines Apfels besonders hoch. Das hält Fressfeinde wie Würmer oder Insekten, aber auch Schimmelpilze und Bakterien ab. Denn Quercetin ist in hoher Konzentration giftig. Während kleine und kleinste Organismen auf minimale Mengen der Substanzen sehr empfindlich reagieren, ist die Apfelschale mit den darin enthaltenen Polyphenolen für den Menschen harmlos und sogar nützlich. Wegen des Schutzeffekts vor Schädlingen finden sich Polyphenole überall in der Pflanzenwelt, auch in Blättern, Rinden und sogar im grünen Tee. Zu den wirkungsvollsten Polyphenollieferanten zählen unter anderem: Granatäpfel Eine israelische Studie konnte zeigen: Die Polyphenole einer Granatapfelzubereitung können bei Arteriosklerose-Patienten schädliche Fettablagerungen in den Blutgefäßen deutlich abbauen. Im konkreten Fall gingen die Ablagerungen innerhalb eines Jahres um 30 Prozent zurück. Bei einer Vergleichsgruppe nahmen sie um 6 Prozent zu. Weintrauben Die Schale der Weinbeere ist besonders reich an Polyphenolen, wobei der Gehalt bei roten Trauben höher ist als bei weißen. Ein Großteil der Polyphenole bleibt auch beim Keltern und bei der Gärung intakt. Insbesondere Rotwein enthält somit auch Polyphenole – neben zahlreichen weiteren Produkten der Weintraube wie Traubensaft oder Traubentee. Grüner Tee Auch Teesträucher schützen sich mit Polyphenolen. Die Substanzen bleiben sogar beim Trocknen der Blätter und dem Aufgießen mit heißem Wasser erhalten. Diverse Studien konnten somit auch zeigen, dass häufiger Teekonsum vor Herz-Kreislauf-Problemen schützt und Tumorzellen ausbremsen kann. Quelle EUFIC: Polyphenole Ähnliche Artikel Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl Ernährungswissen Cholesterin: mal gut, mal schlecht Ernährungswissen Sommer, Sonne, Durst: Die besten Durstlöscher Ernährungswissen Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Ernährungswissen Risiko versteckter Zucker Ernährungswissen Wie Lebensstile Essen neu definieren Ernährungswissen Was ist Healthy Hedonism? Ernährungswissen Bunt ist gut - Sekundäre Pflanzenstoffe Ernährungswissen Warum Langzeitdiäten nicht das Gelbe vom Ei sind Ernährungswissen Mehr Nachhaltigkeit wagen, bevor es zu spät ist Ernährungswissen Risiko Energy Drinks?

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Respektvoller Umgang mit Lebensmitteln Der Kühlschrank ist zu voll, die Gurke schimmelt und der Joghurt ist abgelaufen. Ein Griff zum Mülleimer und weg damit. Manchmal schleicht sich dabei der Hauch eines schlechten Gewissens ein. Die Wegwerfgesellschaft sollte in vielerlei Hinsicht zum Auslaufmodell werden. Anne-Catrin Hummel von der Welthungerhilfe gibt einige Denkanstöße. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Anne-Catrin Hummel Lesezeit: / veröffentlicht: 05. April 2022 Täglich landen Unmengen von Lebensmitteln in den Tonnen. Woran liegt das? Wir müssen zwischen Lebensmittelverschwendung und Lebensmittelverlusten unterscheiden. Bei ersterem sind es häufig ästhetische Gründe, wenn zum Beispiel Obst und Gemüse aussortiert wird, weil es nicht den klassischen Schönheitsidealen entspricht: die zu krumme Gurke, die zu kleine Kartoffel oder der nicht glänzend polierte Apfel. Darüber hinaus fehlt zum Teil auch ein Bewusstsein für den echten Wert der Lebensmittel. Im weltweiten und sogar auch europäischen Vergleich, sind die Lebensmittel in Deutschland sehr günstig und bilden häufig nicht den realen Wert des Produktes ab. Außerdem verwechseln viele Konsumenten das Mindesthaltbarkeitsdatum mit dem Verbrauchsdatum. Das Verbrauchsdatum verderblicher Ware, zum Beispiel bei frischem Fisch oder frischem Fleisch, sollte definitiv beachtet werden. Bei den meisten anderen Waren hilft es, die eigenen Sinne einzusetzen: ansehen, riechen, probieren. Lebensmittelverschwendung findet jedoch nicht nur bei uns Endkonsumenten, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette statt: von dem Anbau auf dem Feld, über die Lebensmittelverarbeitende Industrie, im Handel, in der Gastronomie und den Großküchen sowie schließlich bei uns zu Hause in der Küche. Ein Problem der Entwicklungsländer sind außerdem Lebensmittelverluste. Mangelhafte Lagerung oder Trocknung sind Hauptgründe für hohe Nachernteverluste und tragen dazu bei, dass viele Kleinbauern kaum Erträge über den Eigenbedarf hinaus erwirtschaften können. Vor allem Schädlinge wie Nager, Käfer und Motten sowie Schimmelpilze und Fäulnisbakterien führen bei der Lagerung zu Einbußen. Hinzu kommen Verluste bei der Ernte, während des Transports und in der Verarbeitung. Welche Auswirkungen hat diese Verschwendung auf das Klima? Alle Lebensmittel haben einen Lebenslauf. Wenn wir einen Apfel oder eine Avocado nur halb essen und den Rest wegwerfen, verschwenden wir nicht nur das kostbare Lebensmittel, sondern auch all die wertvollen und zunehmend knappen Ressourcen, die in das Produkt geflossen sind: Nährstoffe aus dem Boden, Grund- und Regenwasser, sowie insbesondere beim Beispiel der Avocado die Energie und Treibhausgase für den Transportweg. Ein Drittel der weltweiten, jährlichen Treibhausgase entsteht durch die Herstellung von Lebensmitteln und ihren Transport. Würden keine essbaren Nahrungsmittel mehr weggeworfen werden, könnten wir laut der Klimawandel-Studie des WWF 40 Millionen Tonnen Treibhausgase jährlich einsparen. Würden tatsächlich weniger Menschen hungern, wenn weniger Lebensmittel im Müll landen würden? Rund 811 Millionen Menschen hungern und das obwohl noch nie zuvor so viele Lebensmittel angebaut und hergestellt wurden. Dass wir in den Industrie- und Schwellenländern billige Nahrungsmittel im großen Stil konsumieren und dazu auch auf Ressourcen aus Ländern zurückgreifen, in denen Menschen in Armut und Hunger leben, ist aus moralischer Sicht bereits fragwürdig. Wenn wir diese Lebensmittel dann aber noch in großem Maße verschwenden, ist dies ein Skandal. In Deutschland werfen wir pro Kopf jährlich Lebensmittel im Wert von rund 235 Euro weg. Der tatsächliche Preis unseres Konsums ist jedoch weitaus höher: Wir vergeuden wertvolle Energie-, Land- und Wasserressourcen, die zur Herstellung von Nahrungsmitteln benötigt werden. Durch den Ausstoß von Schadstoffen bei der Produktion wird der Klimawandel unnötig verstärkt. Die Folgen – wie Dürrekatastrophen und Überschwemmungen – treffen vor allem Bauern in Entwicklungsländern.

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