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Schutz vor Viren

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Schutz vor Viren Viren lauern einfach überall. Ein paar einfache Maßnahmen helfen, sich im Alltag besser vor den Krankheitserregern zu schützen. Wie etwa richtiges Händewaschen und hygienisches Husten. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 20. Juni 2022 Viren - weit verbreitete Krankheitserreger Wo Menschen sind, sind auch Viren: Beim Husten und Niesen werden die Viruspartikel in Windeseile in die nähere Umgebung geschleudert. Diese schwirren in der Luft herum – oder landen auf der Hand. Von dort werden sie oft auf Treppengeländer, Türgriffe oder auf Haltegriffe im Bus gewischt. Viren können an den angehusteten oder angeniesten Stellen stundenlang überleben. Da sie sehr reiselustig sind, springen sie gern beim Händeschütteln von einer Hand zur anderen oder vom Türgriff zum Menschen. So werden oft Erkältungen, Magen-Darm-Infekte und manchmal auch lebensgefährliche Erkrankungen wie beispielsweise Grippe ausgelöst. Tipps zum Schutz vor Viren Doch ein paar einfache Maßnahmen helfen, sich besser vor Viren zu schützen. Sieben einfache Hygiene-Tipps helfen dabei, das Ansteckungsrisiko für Erkältungen , Grippe und Magen-Darm-Infekte zu reduzieren: 1. Hände waschen und vom Gesicht fernhalten Insbesondere Erkältungsviren werden besonders oft über die eigenen Hände verbreitet. Waschen Sie daher Ihre Hände regelmäßig – besonders vor dem Zubereiten von Speisen und nach dem Toilettengang. Nehmen Sie sich hierfür etwa 20–30 Sekunden Zeit und verteilen Sie die Seife auch zwischen den Fingern. Zudem sollten Sie die Hände möglichst vom Gesicht fernhalten. 2. Hygienisch Husten Auch wenn es gegen die gute Erziehung verstößt: Husten und Niesen Sie nicht in die Hand. Sie können besser in Ihren Ärmel husten, damit die Hände virenfrei bleiben. Halten Sie zudem beim Husten und Niesen Abstand zu Ihren Mitmenschen und wenden Sie sich von Ihrem Gegenüber ab. 3. Zuhause bleiben Im Krankheitsfall sollten Sie nicht arbeiten gehen. Wenn mehrere Kollegen in Ihrer Abteilung angesteckt werden, schadet das dem Unternehmen mehr, als wenn eine Person ausfällt. Denn wie Daten zeigen, waren Atemswegserkrankungen in den letzten Jahren der häufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit unter erwerbstätigen hkk-Mitgliedern. Denken Sie also immer daran: Ihre Gesundheit nützt allen – Ihnen und Ihren Kollegen. 4. Gesund werden In leichteren Fällen reichen oft die bewährten Hausmittel oder im Urlaub die Grundausrüstung der Reiseapotheke : Trinken Sie viel, schlafen Sie viel und gönnen Sie sich Ruhe. Wenn das nicht reicht, gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich von ihm ein geeignetes Mittel empfehlen bzw. verschreiben. 5. Auf erste Anzeichen achten Nehmen Sie Symptome ernst, die auf eine Virusinfektion hinweisen. Typisch für eine Grippe sind unter anderem schweres Krankheitsgefühl, Husten und Gliederschmerzen. Plötzliche Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können Anzeichen einer Infektion mit dem Norovirus sein. Beachten Sie in diesen Fällen besonders die Hygiene-Tipps, um die Krankheit nicht weiterzuverbreiten. 6. Familienmitglieder schützen Ihre Familie ist natürlich besonders ansteckungsgefährdet. Verzichten Sie daher möglichst auf Körperkontakt und gehen Sie auf Abstand. Achten Sie auf generelle Sauberkeit in der Wohnung, insbesondere in Küche und Bad. 7. Räume regelmäßig lüften In geschlossenen Räumen können sich Viren besonders gut vermehren. Regelmäßiges Lüften senkt daher das Ansteckungsrisiko. Außerdem verhindert Lüften ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute, die zur Abwehr von Viren wichtig sind. Lüften Sie mindestens drei- bis viermal am Tag. Weitere Informationen Noch mehr Schutzmaßnahmen und weitere Infos rund um das Thema Viren finden Sie auf dieser Internetseite: www.infektionsschutz.de Quelle Infektionsschutz.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Vorsorge Hoden: Check dich selbst Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Erkältung Fünf große Erkältungsmythen Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Nur PCR-Test zeigt den Unterschied

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Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Im Sommer 2022 plagen sich zahlreiche Menschen mit Husten, Hals- und Kopfschmerzen. Die Nase läuft oder ist einfach verstopft. Sofort stellt sich die Frage: Ist das Corona oder doch eine Sommergrippe? Der Mediziner Dr. Christoph Specht erklärt die Situation. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Specht Lesezeit: / veröffentlicht: 03. August 2022 Die sogenannte Sommergrippe ist deutlich auf dem Vormarsch. Wie kommt das? Tatsächlich haben die Betriebskrankenkassen den höchsten Krankenstand seit elf Jahren im ersten Halbjahr 2022 festgestellt. Da könnte man jetzt glauben, die hätten alle Corona. Das stimmt aber nicht. Der Anteil der Corona-Infektionen liegt etwa bei einem Achtel. Aber es gibt sehr viel mehr Atemwegsinfekte – also Erkältungen oder auch grippale Infekte genannt. Das liegt hauptsächlich daran, dass durch Homeoffice, Lockdown und dauerhaftes Maske-Tragen unser Immunsystem etwa zwei Jahre lang von diesen bestimmten Erregern nicht geärgert wurde. Unser Immunsystem arbeitet sehr ökonomisch. Das heißt, wenn ein Erreger sich längere Zeit nicht zeigt, dann wird die Immunabwehr dagegen runtergefahren. Und wenn der dann doch wieder vorbeikommt, braucht es viel mehr Zeit alles wieder hochzufahren. Nicht, dass das Immunsystem nichts zu tun gehabt hätte. Es gab genug Erreger, die wir hatten und die unser Immunsystem insgesamt trainiert haben. Aber eben nicht diese sonst vorkommenden Atemwegserreger. Das ist der Grund, warum die Atemwegsinfekte jetzt heftiger ausfallen. Woran erkenne ich die Symptome der verschiedenen Erkrankungen? Die echte Influenza lässt sich sehr gut von den vorherrschenden Corona-Symptomen unterscheiden. Bei der richtigen Grippe ist man morgens um 9 Uhr noch munter ins Büro gefahren. Und um 12 Uhr ist man plötzlich sterbenskrank. Das geht ruckzuck. Bei Corona war das bei den anderen Varianten nicht so und jetzt bei Omikron BA.5 erst recht nicht. Omikron BA. 5 hat sich mittlerweile zu einem ganz klassischen grippalen Infekt gemausert. Das war das, was wir erwartet und auch gehofft haben. Nehmen wir folgenden Fall an: Die Erkrankung beginnt langsam. Sie fühlen sich schlapp, Sie haben vielleicht etwas Kopfweh. Vielleicht haben Sie schon Temperatur und Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese Symptomatik spricht gegen eine Grippe, aber für eine Erkältung oder mittlerweile tatsächlich Omikron BA.5. Das kann man von einer Erkältung ganz schlecht unterscheiden. Aber ganz gleich, ob Omikron BA.5 oder Atemwegserkrankung: Jeder Betroffene sollte zuhause bleiben, sich auskurieren und niemanden unnötig anstecken. Wie lassen sich Omikron BA.5 und eine Erkältung unterscheiden? Das ist kaum möglich. Wenn man die üblichen fünf Hauptsymptome in ihrer prozentualen Verteilung von Omikron BA.5 anschaut, dann passt das auch ganz genau zu einer Erkältung: Halsschmerzen etwa 60 %, Kopfschmerzen etwa 50 %, verstopfte Nase etwa 40 %, Husten ohne Schleim 40 %, Schnupfen 40 %. Welche der Symptome würde Sie veranlassen zu sagen, das ist Corona oder eine Erkältung ? Man kann es nicht unterscheiden. Wenn man es wirklich wissen will, dann geht das nur über einen PCR-Test. Die Frage ist, ob diese Erkenntnis überhaupt hilft. Die Inzidenz ist derzeit derart hoch, - und hier reden wir nicht über die gemeldeten Zahlen, sondern über die enorme Dunkelziffer – dass das Wissen gar keine Bedeutung hat. Omikron BA.5 ist eben wie eine Erkältungskrankheit zu sehen. Was nicht heißt, dass es bei manchen Leuten ganz heftige Symptome geben kann und dass es auch bei manchen Leuten das Fass zum Überlaufen bringen kann. Nur war das vor Corona bei Erkältungskrankheiten auch schon der Fall. Personen mit Vorerkrankungen, zum Beispiel mit Herz -und Lungenproblemen, können genauso letzlich an einem Erkältungsvirus sterben. Ist es richtig, dass bei Omikron BA.5 die bislang bekannten Symptome nicht auftreten? Der Geruchs- und Geschmacksverlust, den wir beispielsweise bei Delta hatten, gibt es bei Omikron BA.5 fast nicht. Bei den normalen Erkältungskrankheiten gibt es das ebenfalls so gut wie nicht. Man kann da etwas schlechter riechen, aber das liegt dann an der verstopften Nase. Auch die Lungensymptomatik, die wir bei Delta hatten, gibt es bei den Omikron-Varianten nur sehr selten. Wir hoffen, dass es mit den Mutationen in dieser Richtung so glimpflich weitergeht. Hundertprozentig sicher ist das nicht, aber es ist das wahrscheinlichste Szenario. Zur Person Dr. med. Christoph Specht ist Arzt und Medizinkorrespondent mit einer Promotion im Fach Orthopädie. In Liverpool studierte er Tropenmedizin. Seit 2005 ist er regelmäßig als Arzt in Afrika im Einsatz. Außerdem ist er seit Jahren als Medizinjournalist für verschiedene Formate tätig und erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad durch seine Präsenz in TV-Sendungen. Ähnliche Artikel Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Sport bei Erkältung

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Sport bei Erkältung? Wer Fieber hat, der gehört ins Bett – und nicht auf die Tartanbahn! Doch was ist bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Sollte man schon bei leichten Erkältungssymptomen mit dem Training aufhören? Oder ist es besser, sich aufzuraffen? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 17. November 2023 Fest steht: Wer richtig krank ist, der sollte zu Hause bleiben und sich ausruhen. Denn jede Infektion – und dazu zählen auch Erkältungskrankheiten – ist eine Belastung für den Körper. Das Immunsystem muss jetzt Kräfte mobilisieren, um Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger in Schach zu halten und zu eliminieren. Nicht ohne Grund fühlen wir uns schlapp und ermattet. Zusätzliche Anstrengung – und Schwächung In diesem Zustand sein Trainingsprogramm wie gewohnt durchzuziehen, wäre unvernünftig – es könnte dem Körper schaden. Denn wenn die Immunabwehr auf Hochtouren läuft, ist der Organismus bereits voll gefordert. Jede körperliche Anstrengung – sei es durch Arbeit oder durch Sport – kann bewirken, dass das Immunsystem nicht die volle Leistung bringen kann. Die Folge: Die Effektivität der Krankheitsbekämpfung leidet. Es dauert länger, bis wir wieder vollauf gesund sind. Krankheiten werden verschleppt. Hinzu kommt: Bei körperlicher Anstrengung wird die Durchblutung angeregt. Der Kreislauf kommt in Schwung. Das ist grundsätzlich positiv. Bei einer Infektion kann das jedoch den Nebeneffekt haben, dass sich Krankheitserreger schneller als sonst im gesamten Organismus verteilen. Im Extremfall kann dann eine Entzündung irgendwo im Inneren des Körpers vor sich hinschwelen – zum Beispiel im Herzen in Form einer gefährlichen Herzmuskelentzündung bzw. Myokarditis (siehe hierzu auch unseren Artikel zur verschleppten Erkältung ). Die Empfehlung ist daher eindeutig: Wer sich infolge einer Erkrankung schlapp fühlt, sollte sich auf keinen Fall körperlich anstrengen. Bei einer starken Erkältung – egal ob mit oder ohne Fieber – ist Sport daher tabu. Und selbst wenn die Erkrankung überwunden ist, sollte man das Training zunächst einmal ruhiger angehen: Notwendig sind ein paar Tage Pause, damit sich der Organismus vollständig erholen kann. Und auch danach empfiehlt es sich, zunächst mit einem leichten Training zu beginnen und die Intensität erst nach und nach zu steigern. Im Zweifel auf das Training verzichten Doch was ist bei einer leichten Erkältung, wenn es nur etwas im Hals kratzt oder die Nase ein bisschen läuft, sich sonst aber keine Symptome bemerkbar machen? Was man sich dann zumuten kann, ist individuell recht unterschiedlich – und hängt immer von der konkreten Situation ab. Doch auch hierbei gilt: Im Zweifel sollte man besser auf das Training verzichten. Um bei einer leichten Erkältung eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können, ist es sinnvoll, auf die folgenden Symptome zu achten: Körpertemperatur Als normale Körpertemperatur gelten Werte bis maximal 37,4 Grad. Alles darüber ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf Hochtouren läuft und ein Krankheitserreger massiv bekämpft werden muss. Auch wenn Ärzte erst ab 38 Grad von Fieber sprechen, gilt daher: Ab Werten von 37,5 Grad braucht der Körper Schonung. Sport schadet dann mehr, als er nützen könnte. Kopf- und Gliederschmerzen Für Kopfschmerzen gibt es viele Ursachen. Eine mögliche kann stickige Büroluft sein, so dass Bewegung im Freien Linderung verschafft. Treten zu den Kopfschmerzen jedoch Gliederschmerzen hinzu, ist das ein Indiz dafür, dass der gesamte Körper einer starken Belastung ausgesetzt ist. Auch dann sollte man zusätzliche Anstrengungen vermeiden. Müdigkeit und Schlappheit Im gesunden Zustand gilt natürlich, wenn es darum geht, den „inneren Schweinehund“ zu besiegen: Keine Müdigkeit vorschützen! Anders bei einer Erkrankung: Wenn das Immunsystem auf Hochtouren läuft, fühlt man sich schnell ermattet. Und auch kleinere Anstrengungen machen schnell schlapp. Leidet man unter einer Erkältung und fühlt sich gleichzeitig müder als sonst, ist auch das ein Zeichen dafür, dass Sport eher eine schlechte Idee ist. Wenn Sie eine Erkältung haben, aber dennoch nicht auf Bewegung verzichten wollen, ist ein Spaziergang an der frischen Luft meist die bessere Alternative. Dabei kommt der Kreislauf nur leicht in Schwung, so dass eine Über-Belastung des Organismus unwahrscheinlich ist. Wenn Ihnen dieser Spaziergang gut getan hat, können Sie ihn am nächsten Tag wiederholen. Wichtig: Auf keinen Fall sollten Sie mit einer Erkältung ins Fitness-Studio gehen. Denn dort begegnen sich viele Menschen auf relativ engem Raum – und gerade in geschlossenen Räumen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Erkältungsviren in der Luft halten und so die anderen Besucher angesteckt werden. Ähnliche Artikel Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Hoden

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Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Klassisches Symbol der Männlichkeit und Fruchtbarkeit: die Hoden. Mann passt gut auf sie auf, weiß er doch, wie empfindlich sie sind. Und dennoch wissen viele junge Männer gerade über das Risiko Hodenkrebs zu wenig. Experte Klaus-Peter Dieckmann klärt auf. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Prof. Dr. Klaus-Peter Dieckmann Lesezeit: / veröffentlicht: 15. Juli 2022 Typisch Mann: Wenn wir von biologischen Geschlechtern sprechen, gibt es einige Dinge, die wir ganz klar mit Männlichkeit verbinden. Dazu zählen natürlich die Hoden. In ihnen werden die Samenzellen (Spermien) für die menschliche Befruchtung produziert. Die Hoden produzieren aber auch das Geschlechtshormon Testosteron. Damit sind sie für die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes verantwortlich, also etwa die tiefere Stimme, den Bartwuchs und andere Körperbehaarung. Auch der Aufbau von Muskulatur und Knochen werden durch das Sexualhormon beeinflusst. Auch typisch Mann: Er nimmt es oft nicht so genau mit der Gesundheit und achtet weniger auf den eigenen Körper. Dabei wäre es besonders im Sinne der Krebsvorsorge wichtig, die eigenen Hoden regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen – besonders für jüngere Männer. Professor Klaus-Peter Dieckmann, ärztlicher Leiter des Hodentumorzentrums Hamburg, kennt das Problem: „Viele Jungen und junge Männer denken, dass Hodenkrebs ein Thema für die Älteren ist. Dabei sind sie selbst die Hauptrisikogruppe.“ Und gerade unter jungen Menschen herrscht oft nur mangelhaftes Wissen, wie Prof. Dieckmann unterstreicht: „Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte: Nur 49 Prozent der befragten Gymnasialschüler konnte Fragen zum Thema korrekt beantworten. Weniger als zwei Drittel der Schüler wussten überhaupt über Hodenkrebs Bescheid. Und obwohl es hier um männliche Geschlechtsorgane geht, wussten die Mädchen über das Gesundheitsthema im Schnitt wieder einmal mehr als die Jungen. Man darf auch nicht vergessen, bei der Befragung handelte es sich um Gymnasiasten, und diese haben in der Regel eigentlich schon einen höheren Bildungsstand als andere.“ Wann sollte man(n) aufmerksam werden? Dabei ist es eigentlich nicht schwer, auf mögliche Gefahren zu achten. Manche sind sich vielleicht unsicher, ob zwei nicht in exakt gleicher Höhe hängende Hoden ein Zeichen von Erkrankung sind. Oder ob sie zu groß oder zu klein sind. Was ist also „komisch“? Facharzt Prof. Dieckmann nennt den wichtigsten, klarsten Faktor: „Aufmerksam sollte man immer dann werden, wenn sich etwas – im Laufe von Wochen oder Monaten – verändert. Wenn sich zum Beispiel eine Stelle an einem Hoden verhärtet, oder wenn ein Hoden auf einmal beträchtlich größer oder schwerer wird.“ Solche Veränderungen können die Betroffenen auf jeden Fall selbst wahrnehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt – auch auf Basis wissenschaftlicher Modellberechnungen – eine kurze, unkomplizierte Selbstuntersuchung einmal im Monat.

Alzheimer vorbeugen: Gesund altern

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Alzheimer vorbeugen: Gesund altern In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Demenz. Eine Heilung von Patienten mit Demenz ist bis heute nicht möglich. Umso wichtiger ist es, Anzeichen früh zu erkennen, Risikofaktoren zu reduzieren und vorzubeugen. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Alzheimer und Demenz – was ist der Unterschied? Anzeichen für Alzheimer Symptome sind auch in frühen Stadien spürbar Die persönliche Veränderung durch Alzheimer führen häufig zu Scham Risikofaktoren für Alzheimer Wie kann man Alzheimer vorbeugen? 3 Tipps um Alzheimer vorzubeugen Alzheimer vorbeugen – geht das durch die richtige Ernährung? Wie kann man Alzheimer testen? Der Mini-Mental-Status-Test Ist Alzheimer vererbbar? Welche Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gibt es? Ist Alzheimer heilbar? Was tun bei Alzheimer Diagnose? Was triggert Alzheimer-Schübe? Vorbereitung im Alzheimer-Fall Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 14. September 2023 Alzheimer und Demenz – was ist der Unterschied? Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. In bis zu zweidrittel aller Demenzfälle liegt eine Alzheimer-Krankheit (ICD-10-Diagnoseschlüssel 30.+-) zugrunde. Weitere häufige Ursachen sind Parkinson und Erkrankungen der Blutgefäße, die zu sogenannten „vaskulären" Demenzen führen. Klinisch sind die unterschiedlichen Demenzformen oft schwer zu unterscheiden. Die Parkinson-Demenz nimmt eine Sonderstellung ein, weil ihr in der Regel die Parkinson-typischen, motorischen Symptome vorausgehen. Anzeichen für Alzheimer Altersbedingte Veränderungen des Gehirns bedeuten nicht immer gleich Alzheimer. In der Alzheimer-Forschung gibt es zehn erste Anzeichen, die auf eine Erkrankung hindeuten. Gedächtnislücken Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen Probleme mit gewohnten Tätigkeiten Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme Wahrnehmungsstörungen Neue Sprach- und Schreibschwäche Verlegen von Gegenständen Eingeschränktes Urteilsvermögen Verlust von Eigeninitiative und Rückzug aus dem sozialen Leben Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens „In den allermeisten Fällen beginnt Alzheimer mit Vergesslichkeit. Es fällt den Betroffenen zunehmend schwer, neue Informationen ins Langzeitgedächtnis zu übertragen”, erklärt Prof. Dr. Fließbach, Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). „Wenn ich nicht mehr genau weiß, was ich gestern gemacht habe, ist das ein Warnzeichen.” Dazu gehöre auch ein häufiges Nachfragen. Wenn die Person am gleichen Tag mehrfach fragt, was es denn abends zu essen gebe und ihr die Antwort immer wieder entfällt, kann das auf Alzheimer hinweisen. Betroffene erzählen außerdem häufig den gleichen Sachverhalt wiederholt. Auch das Vergessen wichtiger Termine ist typisch. Häufig werden Gegenstände verlegt und an komplett unsinnigen Orten abgelegt. So findet sich der Schlüssel beispielsweise im Kühlschrank wieder. Symptome sind auch in frühen Stadien spürbar Alzheimer-Erkrankten fällt es schwer, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren oder zu planen. Dadurch brauchen sie für vieles deutlich mehr Zeit als zuvor. Das zeigt sich zum Beispiel beim Backen und Kochen oder Bezahlen von Rechnungen. Daran schließt auch an, dass alltägliche Handlungen, die zuvor Routine waren, zunehmend zu großen Herausforderungen werden. Bereits in einem frühen Stadium können Zeiten und Orte nicht mehr richtig eingeordnet werden. „Das lässt sich sehr einfach testen, indem die betroffene Person nach dem Jahr und dem heutigen Wochentag gefragt wird”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Noch beeinträchtigender ist es, wenn Personen nicht mehr wissen, wie sie auf eigentlich gewohnten Wegen nach Hause kommen. Aber nicht nur Schwierigkeiten beim Lesen oder Wiedererkennen bekannter Personen schränken den Alltag ein. Auch die Sprache verändert sich: Viele Betroffene haben Wortfindungsschwierigkeiten, verlieren den Faden und können Gesprächen nicht mehr folgen. Die persönliche Veränderung durch Alzheimer führen häufig zu Scham Diese Probleme werden nicht nur vom Umfeld, sondern auch von den Betroffenen selbst wahrgenommen. Das verunsichert, oft kommt ein Gefühl von Scham auf. Viele Erkrankte ziehen sich zunehmend aus dem sozialen Leben zurück, geben zum Beispiel Hobbies und Kontakte auf. Auch die Körperhygiene lässt oft nach. Die Alzheimer-Erkrankung kann zudem mit Veränderungen der Persönlichkeit einhergehen. Misstrauen, enorme Stimmungsschwankungen und ein aggressives Verhalten erschweren soziale Kontakte. Die Symptome von Alzheimer sollten allerdings nicht mit normalen altersbedingten Veränderungen wie Unaufmerksamkeit, Schusseligkeit und Konzentrationsstörungen verwechselt werden. „Im Alter lassen die Gehirnleistungen nach – und damit auch das Gedächtnis. Wenn man bemerkt, dass es einem schwerer fällt, sich an Dinge zu erinnern, dann ist das meist normal”, betont Prof. Dr. Fließbach. Hinter manchen Symptomen könne auch eine Arbeitsüberlastung und Überforderung stecken – insbesondere bei Menschen, die noch im Berufsleben stehen. Wichtig: Die Sachen, die man sich wirklich merken will, sollten auch im Gedächtnis hängenbleiben. Risikofaktoren für Alzheimer Bei fast allen Alzheimererkrankungen ist das Alter der größte Risikofaktor. Während es Ende 2021 in der Altersgruppe von 65-69 Jahren 91.500 Menschen mit Demenz gab, war es in der Altersgruppe von 80-85 Jahren fast eine halbe Million. Datenbasis: Prävalenzraten für Europa aus dem WHO Global Status Report 2021, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31.12.2021 (Datenbank Genesis, Statistisches Bundesamt, Tabelle 12411-0013) Doch nicht nur das Alter ist relevant. Wenn man sich anschaut, wie Alzheimer entsteht, werden weitere Faktoren sichtbar. Vereinfacht erklärt, lösen Veränderungen im Gehirn die Erkrankung aus: Es lagert sich eine Substanz ab, die Amyloid genannt wird, und dafür gibt es neben dem Alter unter anderem auch genetische Risikofaktoren. Nach und nach sterben immer mehr Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab. Besonders betroffene Areale sind die Großhirnrinde und der Hippocampus, also die Bereiche, die für das Gedächtnis, Denken, Sprechen und die Orientierung verantwortlich sind. Auch die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen spielt eine Rolle – bei Alzheimer und bei anderen Demenzen. Ein Risiko für viele Demenzformen stellen demnach Erkrankungen der Blutgefäße dar – denn die Blutgefäße transportieren Sauerstoff und Nährstoffe letztlich zu den Zellen im Gehirn. Weitere Alzheimer-Risikofaktoren: Bluthochdruck Herzrhythmusstörungen Erhöhte Cholesterinwerte Diabetes Bewegungsmangel Übergewicht Hoher Alkoholkonsum Rauchen Feinstaubbelastung Mangelnde Bildung Eingeschränkte Hörfähigkeit Depressionen Mangelnde soziale Kontakte Wie kann man Alzheimer vorbeugen? Es gibt Ursachen für Alzheimer, die wir nicht beeinflussen können, wie beispielsweise das Alter oder unsere Genetik. Was sich aber beeinflussen lässt, sind viele der unspezifischeren Risikofaktoren für Alzheimer und andere Demenzen. Die kritische Periode ist im mittleren Lebensalter zwischen 40 und 50 Jahren. Spätestens dann sind vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Aber auch bei beginnenden Anzeichen einer Demenz-Erkrankung und leichten kognitiven Störungen kann man noch gegenwirken. Der Effekt ist dann nur nicht mehr so groß, wie wenn Betroffene bereits 20 Jahre früher angefangen hätten. Prävention ist also in jedem Alter relevant. Doch gerade bei jungen Menschen in den 20ern und 30ern ist das Bewusstsein für die Erkrankung meist noch nicht stark ausgeprägt. 61 Prozent der über 70-Jährigen hat Sorge, an Alzheimer zu erkranken. In der Gesamtbevölkerung sind es 40 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Alzheimer Forschung Initiative zusammen mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. „Allgemein gilt: Wer auf eine gesunde Lebensweise achtet und gesundheitliche Risikofaktoren vermeidet, verringert das Risiko, an Alzheimer oder einer anderen Demenz zu erkranken”, sagt Prof. Dr. Klaus Fließbach. Wie kann man Alzheimer vorbeugen? 1 Alzheimer vorbeugen durch Sport und Bewegung Körperliche Aktivität ist besonders wichtig, um Alzheimer vorzubeugen. Dieser Faktor ist in Studien gut belegt. Am besten sei eine Mischung aus Ausdauertraining und Muskelkraftstärkung, empfiehlt Prof. Dr. Fließbach. Spazierengehen und der klassische Gang ins Fitnessstudio seien probate Mittel. „Tanzen ist beispielsweise ein wunderbarer Sport, weil er physische Aktivität mit koordinativem Training verbindet”, sagt der Mediziner. 2 Alzheimer vorbeugen durch Vitamine Fehlen dem Körper bestimmte Vitamine, kann das die Symptome von Alzheimer verstärken. Vitamin B12 und Folsäure sind elementar wichtig für unser Gehirn. Bei einem Mangel müsste hier mit einem Nahrungsergänzungsmittel nachgeholfen werden. Insbesondere Vegetarier und vor allem Veganer kommen oft nicht auf ausreichende Mengen an Vitamin B12. Wer sich nicht-vegan und gesund ernährt, muss in der Regel keine Vitamine substituieren, sondern kann alle relevanten Inhaltsstoffe über natürliche Lebensmittel zu sich nehmen. 3 Alzheimer vorbeugen mit sozialen Kontakten Neben ausreichender Bewegung und einer gesunden Ernährung gibt es noch einen dritten Faktor, der Alzheimer vorbeugen kann: soziale Kontakte und soziale Einbindung. „Es ist wichtig, sich mit anderen Menschen auszutauschen und im gesellschaftlichen Leben involviert zu sein”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Bei Personen, die viel allein sind, nimmt der Abbau des Gehirns schneller zu. Alzheimer vorbeugen – geht das durch die richtige Ernährung? Auch gesunde Lebensmittel helfen bei der Prophylaxe. Die mediterrane Diät ist besonders ratsam. Wie genau sieht der Speiseplan hier aus? Den Großteil machen viel frisches Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte aus. Sie liefern Ballaststoffe, die wiederum den Blutzuckerspiegel regulieren sowie Herz und Gefäße schützen. Bei einer mediterranen Ernährungsweise kommt außerdem mehr Fisch als Fleisch auf den Tisch. Fisch enthält besonders viele Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Nervenzellen im Gehirn und entzündungshemmend sind. In der internationalen LipiDiDiet Studie mixten Forscher um Hilkka Soininen von der Universität im finnischen Kuopio und Tobias Hartmann vom Deutschen Institut für Demenz Prävention in Homburg einen Joghurtdrink, der Omega 3, verschiedene Vitamine sowie Selen und Cholin enthält. Die Menschen mit beginnender Demenz, die jeden Tag 125 Milliliter des Drinks tranken, verloren weniger Nervenzellen und ihr Gedächtnis war besser als das derjenigen in der Kontrollgruppe. Bei Fleisch sollte weniger auf rotes Fleisch gesetzt werden. Olivenöl liefert viele gesunde ungesättigte Fettsäuren. Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse sind in kleinen Mengen gestattet. Auch das Superfood Avocado sowie Nüsse und Kaffee beeinflussen die Gesundheit positiv. Um Alzheimer vorzubeugen, sollte in der Ernährung auf zu viel Salz und industriellen Zucker verzichtet werden. Auch von regelmäßigen Snacks rät Prof. Dr. Fließbach ab: „Insbesondere die Konstanz des Blutzuckerspiegels und des Insulin-Haushalts spielt eine wichtige Rolle. Deswegen sollte nicht ständig ein Stück Schokolade oder ähnliches gegessen werden.” Wie kann man Alzheimer testen? Der Mini-Mental-Status-Test Eine Alzheimer-Erkrankung bestätigen kann nur ein Mediziner. Der Hausarzt schreibt in der Regel eine Überweisung für eine Memory-Klinik, die auf Demenz spezialisiert ist. Dort werden dann diverse Tests durchgeführt, die eine Erkrankung bestätigen oder ausschließen können. Wer nicht direkt zum Arzt gehen möchte, kann auch eine erste Einschätzung zuhause durchführen. Dafür eignet sich der Mini-Mental-Status-Test (MMST). Dieser wurde 1975 von Marshal Folstein und Kollegen in den USA entwickelt. Seitdem hilft der Test bei der Früherkennung von Demenz und wird bei einer Diagnose meist als Erst-Test angewandt. Der MMST erfordert eine zweite Person, quasi einen Testleiter. Er besteht aus 30 kurzen Fragen bzw. Aufgaben in den fünf Kategorien Orientierung, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit sowie Rechenfähigkeit, Erinnerungsfähigkeit und Sprache. Innerhalb von 30 Minuten sollten alle Fragen beantwortet sein. Für jede richtige Antwort gibt es am Ende einen Punkt. Der Mini-Mental-Status-Test 1. Orientierung In der Kategorie Orientierung geht es um zeitliche wie auch räumliche Fragen. Zum Beispiel: Welcher Wochentag ist heute? In welchem Jahr leben wir aktuell? In welchem Bundesland befinden wir uns gerade? 2. Merkfähigkeit Die Merkfähigkeit wird mit drei Begriffen getestet. Dafür werden drei beliebige Begriffe wie Stuhl, Tür und Kaffee genannt. Die Person wird aufgefordert sich exakt diese drei Begriffe gut zu merken und sie im Anschluss wiederzugeben. 3. Aufmerksamkeit und Rechenfähigkeit Schwere mathematische Gleichungen müssen hier nicht gelöst werden. Stattdessen werden Aufmerksamkeit und Konzentration überprüft. Dafür muss die Person von 100 fünfmal die Zahl sieben abziehen (100 – 7 – 7 – 7 – 7 – 7) und jeweils den Zwischenschritt und die korrekte Lösung nennen. 4. Erinnerungsfähigkeit Nun geht es nicht mehr ums Merken, sondern um das Erinnern. Die Testperson muss die drei Begriffe nennen, die sie sich im zweiten Block einprägen sollte. In unserem Beispiel also: Stuhl, Tür und Kaffee. 5. Sprache In dieser Kategorie werden die Sprach- und kognitiven Fähigkeiten mit neun Aufgaben getestet. Die betroffene Person bekommt zum Beispiel zwei Gegenstände gezeigt und muss diese korrekt benennen. Das können Stift und Telefon sein. Außerdem muss sie verschiedene Kommandos befolgen – beispielsweise: Bitte hebe den Stift auf. Bitte blinzele mit beiden Augen. Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt. Bei einem Ergebnis von 27 bis 30 Punkten liegt keine Demenz vor. Bei 20 bis 26 Punkten geht man von einer leichten Demenz aus, zehn bis 19 Punkte deuten auf eine mittelschwere Demenz hin und null bis zehn Punkte auf eine schwere Demenz. Die Skala basiert auf der offiziellen S3-Leitlinie für Demenzen. Diese ist eine von den neurologischen und psychiatrischen Fachgesellschaften gemeinsam verfasste Empfehlung für die Diagnose und Behandlung von Menschen mit Demenz. An ihr sollte sich eine gute Demenzversorgung orientieren. Der Mini-Mental-Status-Test eignet sich als Erst-Test auch für zuhause. Fragebögen gibt es im Internet zu finden. Allerdings ersetzt der Test nicht den Besuch beim Arzt, denn die Ergebnisse geben lediglich einen ersten Eindruck. Expertenkonsens ist, dass die Sensitivität dieser Verfahren bei leichtgradiger und fraglicher Demenz begrenzt und für die Differenzialdiagnostik verschiedener Demenzen nicht geeignet ist. Mediziner, die Erfahrung mit Demenzerkrankungen und psychometrischen Tests haben, können die Ergebnisse besser bewerten. „Eine gesicherte Diagnose stellt häufig eine Erleichterung für die Betroffenen und Angehörigen dar. Denn die Symptome führen in vielen Familien zu Konflikten. Wenn dann klar wird, dass die Person nicht mit Absicht zu Terminen nicht erscheint, sondern eine Erkrankung dahintersteckt, kann das hilfreich sein”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Ist Alzheimer vererbbar? Wer einen Alzheimerpatienten in der Familie hat, fragt sich sicherlich, ob diese Form der Demenz vererbbar ist. Tatsächlich gibt es eine erbliche Form. Alzheimer als Erbkrankheit, die eins zu eins („monogenetisch“) übertragen wird, ist allerdings sehr selten und macht nur maximal ein Prozent aller Erkrankungen aus. In den restlichen 99 Prozent der Fälle sind die Ursachen vielfältiger. Für das Auftreten der sogenannten „Familiären-Alzheimer-Krankheit" konnte die Forschung bislang folgende drei Gene ausfindig machen: APP (Chromosom 21), Presenilin-1 (Chromosom 14) und Presenilin-2 (Chromosom 1). Wenn nur eines dieser Gene eine Mutation aufweist, erkrankt die Person in jedem Fall an Alzheimer und das in der Regel schon in jungem Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Ist ein Elternteil von der „Familiären-Alzheimer-Krankheit" betroffen, besteht eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder ebenfalls erkranken. Es handelt sich also um eine autosomal-dominante Vererbung. „Obwohl ich schon sehr lange Alzheimer-Patienten betreue, habe ich noch keinen sicheren erblichen Fall gesehen." Prof. Dr. Fließbach Es gibt ein oder zwei Menschen, bei denen ich es stark vermute, es aber nicht untersucht worden ist. Also das ist eine klare Rarität”, ordnet Prof. Dr. Fließbach die Zahlen ein. Alzheimer als monogenetische Erbkrankheit ist zwar selten. Vergleichsweise häufig sind dagegen genetische Risikofaktoren. Wenn viele Personen in einer Familie unter Alzheimer leiden, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, es selbst auch zu bekommen. Wer beispielsweise einen Elternteil hat, der gesichert an Alzheimer erkrankt ist, hat ein um zwei- bis dreimal höheres Risiko als jemand, der keine Alzheimer-Betroffenen in der Verwandtschaft hat. Welche Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gibt es? Bei einer Alzheimer-Erkrankung besteht im Gehirn einerseits ein Mangel an Acetylcholin und andererseits ein Überschuss von Glutamat. Für die Behandlung gibt es bisher im Wesentlichen zwei zugelassene Anti-Demenz-Medikamente. Die sogenannten Cholinesterase-Hemmer verhindern bei einer leichten bis mittleren Demenz den Abbau des Botenstoffs Acetylcholin. Dadurch bleibt die Leistungsfähigkeit des Gehirns für einen Zeitraum zwischen sechs und zwölf Monaten konstant. Wie gut die Therapie wirkt, ist sehr individuell. Bei manchen Betroffenen werden die Symptome sogar bis zu zwei Jahre verzögert. Der Abbau der Nervenzellen wird allerdings nicht gestoppt. Es handelt sich lediglich um eine symptomatische Behandlung. „Im ersten Moment klingen sechs bis zwölf Monate nach keiner großen Verbesserung. Doch das Medikament ermöglicht es den Erkrankten, ihren Alltag länger selbstständig und weitestgehend normal zu bestreiten”, erklärt Prof. Dr. Fließbach. Das sei viel wert. Bei einer mittleren bis schweren Demenz hilft der sogenannte Glutamat-Antagonist Memantin. Das Mittel schützt die Nervenzellen vor schädlicher Dauerstimulation durch den Botenstoff Glutamat, der wiederum aus geschädigten Nervenzellen freigesetzt wird. Auch Memantin kann nur das Fortschreiten der Symptome verlangsamen, nicht aber den Verlauf der Erkrankung und die zunehmende Zerstörung der Nervenzellen stoppen. Ist Alzheimer heilbar? Mittlerweile deuten sich in der Alzheimer-Therapie Fortschritte an. Auch wenn die Krankheit bis heute nicht geheilt werden kann, ist in den USA seit Januar 2023 ein Medikament zugelassen, das den Verlauf von Alzheimer verlangsamen soll. Es handelt sich um einen Antikörper gegen jenes Amyloid, das sich bei Alzheimer-Patienten im Gehirn ablagert und das als Ursache oder zumindest Mitursache für die Demenzsymptome gilt. Die europäische Arzneimittelbehörde hat bisher noch nicht über eine Zulassung entschieden, will dies aber in den nächsten Monaten tun. Was tun bei Alzheimer Diagnose? Prof. Dr. Fließbach empfiehlt eine aktive Lebensgestaltung. Alles, was der Vorsorge dient, hilft auch bei einer tatsächlichen Diagnose. „Körperliche Aktivität ist ganz wichtig, spazieren gehen, wandern, ins Fitnessstudio, schwimmen, Fahrradfahren, Gruppensport – Betroffene sollten zwei bis dreimal pro Woche Sport in ihren Routinen integrieren”, sagt der Mediziner. Auch geistig stimulierende Tätigkeiten seien ratsam. Das könne ein Besuch im Museum oder Theater oder auch das Anschauen eines Films sein. Prof. Dr. Fließbach rät davon ab, sich mit Aktivitäten zu quälen. Stattdessen sollte es etwas Freudvolles sein und Spaß bringen. Was triggert Alzheimer-Schübe? Eine Alzheimer-Erkrankung verläuft in drei Phasen: Der Frühphase, die am längsten andauert, dem mittleren Stadium und der Endphase als bettlägeriger Pflegefall. Ab einer leichtgradigen Demenz ist der Körper anfällig für andere Infektionen wie beispielsweise eine Blasenentzündung oder auch Knochenbrüche, die zu einer stufenartigen Verschlechterung der Demenz führen. „Bei einer Knochen-OP hat nicht nur der Knochen großen Schaden genommen, sondern auch die Weichteile. Das setzt im Körper eine Entzündungsreaktion in Gang und eine ganze Kaskade an Botenstoffen frei, die zum Beispiel Fieber verursachen. Diese Entzündungsmediatoren können auch das Gehirn befallen und eine entzündliche Mitreaktion hervorrufen. Das nennt man auch ein Delir. Dadurch verschlimmert sich die Demenz häufig”, erklärt Prof. Dr. Fließbach. Seine Empfehlung lautet daher: Das Immunsystem stärken, Gleichgewichtsübungen ausführen und vorsichtig sein, um Stürze zu vermeiden. Vorbereitung im Alzheimer-Fall Sollte eine Alzheimer-Diagnose feststehen, ist es ratsam schon früh Vorkehrungen zu treffen. Denn das Gehirn baut kontinuierlich ab. Eine der wichtigsten Vorbereitungen ist eine Patienten-Verfügung . Sie soll das Selbstbestimmungsrecht sichern und garantieren, dass die zuständigen Ärzte nach dem eigenen Willen handeln, auch wenn dieser nicht mehr selbst geäußert werden kann. Prof. Dr. Klaus Fließbach ist Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist als Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) tätig und Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Quellen Deutsche Alzheimer - Zahlen Deutsche Alzheimer - Behandlung Alzheimer-Forschung - Grundlagen Alzheimer-Forschung - Risikofaktoren Alzheimer-Forschung - Angst vor Alzheimer The Lancet-Journal awmf-Register Ähnliche Artikel Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Fitness Älter werden – fit bleiben! Besser schlafen Einfluss von Schlaf auf das Altern Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Tabakrauch Angriff aufs Erbgut

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Tabakrauch: Angriff aufs Erbgut Eine aktuelle Studie zeigt, warum Rauchen das Lungenkrebsrisiko so deutlich erhöht: Beim Inhalieren werden zahlreiche Mutationen in den Lungenzellen ausgelöst. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Mutationen, die Krebs auslösen können Schädigung der Lunge und anderer Organe Termin richtig wählen Auf ruhige und entspannte Atmosphäre achten Umfeld um Unterstützung bitten Sich über eingespartes Geld freuen Hilfsmittel verwenden Lesezeit: / veröffentlicht: 08. August 2024 Dass Rauchen ungesund ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Neben der Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt durch regelmäßiges Inhalieren insbesondere das Risiko, am gefährlichen Lungenkrebs zu erkranken. Und was sich genau dabei in den einzelnen Lungenzellen abspielt, haben Forscher vom Los Alamos National Laboratory in New Mexico nun untersucht: Demnach führt das Rauchen einer Schachtel Zigaretten pro Tag dazu, dass sich in jeder einzelnen Lungenzelle 150 zusätzliche Mutationen pro Jahr abspielen. Das Problematische hierbei: Im Prinzip beginnt jede Krebserkrankung mit einer Mutation, also einer unbeabsichtigten Veränderung bzw. Beschädigung des Erbguts. Zwar löst längst nicht jede Mutation das Wachstum eines bösartigen Tumors aus. Viele Mutationen führen dazu, dass die beschädigte Zelle abstirbt - und auch keinen Schaden anrichten kann. Andere Mutationen wiederum haben im Laufe der Evolution dazu geführt, dass bestimmte Körperzellen sich spezialisiert haben und besondere Fähigkeiten entwickelt haben. Ohne zufällige Veränderungen im Erbgut wäre die Entwicklung vom Einzeller hin zu komplexen Lebewesen mit unterschiedlichsten Organen gar nicht möglich gewesen. Mutationen, die Krebs auslösen können Erfolgen diese Mutationen jedoch in Abschnitten der Erbsubstanz, die für das Wachstum und die Teilung der Zellen verantwortlich sind, kann es dazu kommen, dass diese Zellen sich unkontrolliert vermehren. Es bildet sich ein bösartiger Tumor und damit der Grundstein für eine Krebserkrankung. Und je mehr Mutationen sich insgesamt ereignen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass solch eine gefährliche Veränderung des Erbguts dabei ist. Genau das macht den Tabakrauch so gefährlich: Er richtet im Erbgut der menschlichen Zellen ganz erheblichen Schaden an. Dadurch kommt es in der DNA zu Veränderungen in großer Zahl. Und die Wissenschaftler des Los Alamos National Laboratory konnten nun eindeutig nachweisen: Je mehr Zigaretten ein Krebspatient geraucht hatte, desto mehr Mutationen haben sich im Gewebe gebildet. Sie verglichen dazu Gewebeproben von Krebspatienten, die jahrelang geraucht hatten, mit Proben einer Kontrollgruppe aus Nichtrauchern. Schädigung der Lunge und anderer Organe Bei der Untersuchung zeigte sich: Besonders in Mitleidenschaft gezogen wird die Lunge. Bei Rauchern, die regelmäßig eine Schachtel pro Tag inhaliert hatten, konnten die Forscher 150 zusätzliche Mutationen in jeder einzelnen Zelle nachweisen! Aber auch andere Körperteile werden durch den "blauen Dunst" entsprechend in Mitleidenschaft gezogen: Im Kehlkopf verursachte die gleiche Menge Tabakrauch 97 Extra-Mutationen pro Zelle, im Rachen waren es 39 und im Mund 23. Doch sogar auch Organe, die gar nicht direkt mit dem giftigen Rauch in Verbindung kommen, wurden in Mitleidenschaft gezogen: In der Blase konnten die Forscher achtzehn zusätzliche Mutationen nachweisen und in der Leber sechs. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören - oder erst gar nicht damit anzufangen. Sollten Sie zu den Rauchern zählen, ist der bevorstehende Jahreswechsel sicher ein geeigneter Anlass, um dem "blauen Dunst" ein für alle Mal abzuschwören. Damit es hierbei nicht nur bei einem Vorsatz bleibt, sondern Sie diesen auch umsetzen können, sollten Sie auf die folgenden Punkte achten: Termin richtig wählen Wenn Sie den Rauchstopp zu den guten Vorsätzen fürs neue Jahr wählen, sollten Sie nicht den Fehler begehen, sich das gleich für den 1. Januar vorzunehmen. Denn nach einer möglicherweise rauschenden Silvesterfeier fällt das Ein- und Durchhalten eines solch einschneidenden Schrittes besonders schwer. Wählen Sie stattdessen ein ganz individuelles Datum, dem Sie damit besondere Bedeutung geben. Auf ruhige und entspannte Atmosphäre achten Entscheidend für die Terminwahl des Rauchstopps ist insbesondere auch die Frage, in welcher Atmosphäre dieser stattfindet. Die meist stressige Woche kurz vor dem Abschluss eines wichtigen Projektes ist hierfür denkbar ungeeignet. Weitaus geeigneter ist beispielsweise der Beginn eines Urlaubes. In jedem Fall gilt: Der Rauchstopp sollte in einer möglichst stressfreien Umgebung und Atmosphäre stattfinden, damit das Rückfallrisiko so klein wie möglich ist. Umfeld um Unterstützung bitten Bitten Sie Freunde und Verwandte um Hilfe. Diese können Sie einerseits ermutigen und andererseits konkret einschreiten, wenn ein Rückfall droht. Vielleicht fassen Sie den Entschluss zum Rauchstopp ja auch gemeinsam mit Ihrem Lebenspartner und können sich so gegenseitig unterstützen? Sich über eingespartes Geld freuen Zigaretten sind teuer, so dass Sie mit jedem Tag, den Sie zukünftig rauchfrei bleiben, Geld sparen. Auch darüber dürfen und sollten Sie sich freuen. Legen Sie dieses Geld bewusst zur Seite - und verwenden Sie es für Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Jede eingesparte Zigarette führt so zu (noch mehr) Lebensfreude. Hilfsmittel verwenden Nikotin ist eine tückische Droge. Die Substanz aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Der Rauchstopp geht damit mit einem gewissen Unruhe- und Verlustgefühl einher, wodurch es so schwierig ist, sich vom "blauen Dunst" zu verabschieden. Mit Nikotinpflastern o.ä. lässt sich dieser Effekt abfedern. Außerdem macht es in jedem Fall Sinn, sich bei Kursen oder Online-Angeboten Unterstützung zu suchen. Informationen dazu finden Sie hier . Ähnliche Artikel Suchtprävention Endlich rauchfrei mit Unterstützung Gesundheit Vorsorge Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Besenreiser und Krampfadern

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Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Viele denken, Besenreiser und Krampfadern seien ein rein kosmetisches Problem. Doch solche Veränderungen der Venen sind auch ein Indiz für einen schlechten Zustand dieser Blutgefäße. Zeit also für ein Venen-Fitness-Programm! Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Mai 2024 Staut sich das Blut in den Venen und kann nicht mehr so wie es sollte zum Herzen zurückfließen, kommt es zu unschönen Veränderungen dieser Blutgefäße. Meist bilden sich zunächst die so genannten Besenreiser – also erweiterte Hautvenen, die sich mit einem deutlichen Violett- oder Blauton bemerkbar machen. Sind auch die größeren Venen betroffen, beginnen diese, sich zu erweitern, unregelmäßig zu schlängeln und deutlich aus der Haut hervorzutreten: Es bilden sich Krampfadern. Mehr als ein kosmetisches Problem Dieses Problem ist nicht nur kosmetischer Natur. Denn staut sich das Blut bei seinem Weg zurück zum Herzen, kann Wasser aus dem Blut ins umliegende Gewebe gepresst werden. Dann drohen Wasseransammlungen – also so genannte Ödeme. Im Extremfall kann es dann sogar zu einer Thrombose oder „offenen“ Beinen kommen. Doch warum sind von diesem Problem vor allem Füße und Beine betroffen? Die Antwort ist einfach: Der Weg zurück zum Herzen ist von dort aus am weitesten. Außerdem muss das verbrauchte Blut dabei während eines großen Teils des Tages die Schwerkraft überwinden – immer wenn wir sitzen oder stehen. Gegen die Schwerkraft kommt das Blut nur an, weil die Venen in Kombination mit der umgebenden Muskulatur wie eine Pumpe funktionieren: Mit jeder Bewegung pressen die Muskeln das Blut nach oben. Gleichzeitig verhindern die sogenannten Venenklappen, dass es wieder zurück fließt. Faktisch handelt es sich bei diesen Klappen um Rückschlagventile. Venenpumpe aktivieren Bei jeder Bewegung also kommt diese so genannte Venenpumpe in Schwung. Stilles Stehen und Sitzen wirken dagegen kontraproduktiv. Venenleiden sind damit letztlich auch Ausdruck eines allgemeinen Bewegungsmangels. Das können Sie konkret tun, um Ihre Venen zu stärken bzw. zu entlasten: Möglichst viel gehen Eine der effektivsten Methode, um die Venenpumpe zu aktivieren, ist das ganz gewöhnliche Gehen. Sorgen sie also dafür, dass Sie jeden Tag eine bestimmte Strecke zu Fuß zurücklegen. Und damit ist deutlich mehr gemeint als die Strecke vom Bürostuhl zur Kaffeemaschine und zurück! Machen Sie regelmäßige Spaziergänge – oder legen Sie einen Teil Ihres Arbeitsweges zu Fuß zurück. Unabhängig davon ist es natürlich gut, während der Arbeit immer mal wieder aufzustehen. Besuchen Sie beispielsweise Ihren Kollegen im benachbarten Büro für eine kurze Rücksprache auch persönlich, anstatt immer nur zum Telefonhörer zu greifen. Treppen steigen Keine Frage: Rolltreppen und Aufzüge erleichtern uns das Leben ungemein. Um die Venenpumpe zu aktivieren, ist es jedoch sinnvoll, diese immer mal wieder links liegen zu lassen. Denn beim Treppensteigen wird die Muskulatur in unseren Beinen ganz besonders gefordert – eine ideale Stimulierung der Venenpumpe. Sport (fast) aller Art Bei allen Bewegungssportarten kommt der Kreislauf in Schwung – und die Muskelkontraktionen in den Beinen pumpen das Blut die Venen empor. Ein regelmäßiges Sportprogramm ist daher eine gute Vorbeugung gegen Besenreiser und Krampfadern. Zudem gibt es noch etwas, was man beachten sollte, um einer Varikose – so der medizinische Ausdruck für die Krampfaderbildung – entgegenzuwirken: Werden die Venen regelmäßig abgeklemmt, erschwert dies ebenfalls den Blutrückfluss – und begünstigt das Entstehen von Besenreisern & Co. Doch zu solch einem Abklemmen kann es insbesondere dann kommen, wenn wir mit verschränkten Beinen sitzen. Im Interesse gesunder Venen und schöner Beine lohnt es sich daher, das Übereinanderschlagen der Beine einzuschränken. Darüber hinaus macht es Sinn, nach einem anstrengenden Tag die Beine hochzulegen – auch wenn dies nicht unbedingt der Etikette entspricht. Denn dann muss das Blut die Schwerkraft nicht überwinden. Zu Hause sollte man sich diesen „Luxus“ regelmäßig gönnen. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz?

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Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Das Risiko für Demenz steigt mit dem Alter. Eine Chance auf Heilung gibt es noch nicht. Dementsprechend groß ist die Sorge vor der Diagnose. Doch wann ist es Altersvergesslichkeit und wann bereits ein Warnzeichen für Demenz? Wir geben Beispiele. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Lesezeit: / veröffentlicht: 25. September 2023 Sie sind eben erst zur Tür hereingekommen, doch können sich absolut nicht daran erinnern, wo Sie den Schlüssel abgelegt haben. Auch den Namen der neuen Nachbarin haben Sie vergessen – oder haben Sie ihn sich erst gar nicht gemerkt? Es kommt Ihnen vor, als würden Sie in letzter Zeit häufiger Dinge vergessen. Ist das etwa ein Anzeichen für Demenz und geht über normale Vergesslichkeit hinaus? „In den meisten Fällen beginnt Alzheimer, als häufigste Form der Demenz, wirklich mit Vergesslichkeit. Vergesslichkeit ist dabei ein Begriff, der erstmal definiert werden muss. Denn viele Leute verstehen darunter ganz unterschiedliche Ausprägungen”, sagt Prof. Dr. Klaus Fließbach, Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Schusseligkeit, Unaufmerksamkeit und Konzentrationsstörungen sind keine Anzeichen für eine Demenz. „Wenn ich in den Keller gehe und dort nicht mehr weiß, was ich eigentlich wollte, dann habe ich in dem Sinne nichts vergessen, sondern mir einfach nichts aktiv gemerkt”, so der Professor. Das Beispiel sei ein typischer Alltagsablauf, bei dem man unkonzentriert und mit den Gedanken woanders gewesen sei. Was sind Symptome für Demenz? Doch es gibt Anzeichen, die für eine Demenz sprechen. Zu Beginn der Krankheit sind meist Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit beeinträchtigt. „Betroffene erzählen häufig dieselben Dinge immer wieder – teilweise im selben Wortlaut, weil sie sich offenbar nicht haben merken können, dass sie genau darüber schon gesprochen haben”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Im weiteren Verlauf verschwinden auch Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses. Patienten verlieren zunehmend erlernte Fertigkeiten und gewohnte Fähigkeiten. Dazu gehört auch das Sprechen. „Wenn ich mich nicht erinnern kann, was ich gestern gemacht habe, dann ist das ein echtes Gedächtnisproblem im engeren Sinne, das auf eine Demenz hinweisen könnte” Prof. Dr. Fließbach Demenz zuhause testen Wer sich nicht sicher ist, ob ein Angehöriger an Altersvergesslichkeit oder sogar Demenz leidet, kann das durchaus zuhause testen, wie Prof. Dr. Fließbach erklärt: „Ein Indiz ist es, Betroffene in einem normalen Gespräch zu fragen, was in den Nachrichten lief und was gerade so in der Welt passiert.” Bekommen die Personen also noch aktiv mit, was aktuell in Wirtschaft und Politik passiert oder erzählen sie alte Geschichten, beispielsweise aus einer Zeit, als noch ein anderer US-Präsident an der Macht war? „Wenn jemand fußballbegeistert ist, kann man auch nach den Ergebnissen des Lieblingsvereins vom letzten Wochenende fragen”, rät der Professor. Ob es sich um Altersvergesslichkeit oder tatsächlich eine Demenz handelt, kann nur ein Mediziner bestätigen. Der berücksichtigt dafür unter anderem die Dauer der Beschwerden und den Umfang der Einschränkungen im Alltag. Soll die genaue Ursache einer Demenz geklärt werden, müssen in einer spezialisierten Klinik etliche Tests und auch bildgebende Untersuchungen durchgeführt werden. Online-Pflegekurs: Alzheimer & Demenz Sie haben die Pflege eines Menschen mit Demenz übernommen. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit ist nicht einfach und kann viel Kraft kosten. Die hkk möchte Sie in Ihrer Situation soweit wie möglich unterstützen. Unterstützung durch die hkk Öffnet hkk.de Zur Person Prof. Dr. Klaus Fließbach ist Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist als Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) tätig und Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Quellen Bundesgesundheitsministerium Alzheimer-Forschung Ähnliche Artikel Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Fitness Älter werden – fit bleiben! Besser schlafen Einfluss von Schlaf auf das Altern Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Vernunft bei Vitaminpillen

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Vernunft bei Vitaminpillen Der Mensch ist auf Vitamine und Mineralstoffe angewiesen. Aus diesem Grund gelten auch entsprechende Pillen und Präparate als gesund. Doch zahlreiche Studien bezweifeln den Nutzen – und warnen vor möglichen Gefahren. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Höheres Krebsrisiko durch Vitamin A? Gefahr der Überdosierung Geringes Risiko bei Vitamin C Lesezeit: / veröffentlicht: 08. August 2024 Viel hilft viel. Nach diesem Motto scheint manch einer zu verfahren, wenn es darum geht, den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Und es klingt ja auch zunächst logisch: Der menschliche Organismus kann bestimmte lebenswichtige Substanzen nicht selbst herstellen – wir müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen. Tun wir das nicht, kommt es zu schwerwiegenden Mangelerkrankungen, z.B. Skorbut bei einem Mangel an Vitamin C, Rachitis bei einem Mangel an Vitamin D. Der Gedanke liegt also zunächst nahe, Mangelerscheinungen jeglicher Art mit speziellen Pillen und Pülverchen von vornherein auszuschließen. Entsprechend boomt der Markt für so genannte Nahrungsergänzungsmittel. Dabei zeigt die überwiegende Mehrheit der Forschungsergebnisse: Bei gesunden Menschen sind die Präparate im besten Fall wirkungslos – und können eine gesunde Ernährung nicht ersetzen. Und für einige Substanzen gibt es sogar den begründeten Verdacht, dass sie in hoher Dosierung eher schaden als nutzen. Höheres Krebsrisiko durch Vitamin A? Großes Aufsehen erregte eine finnische Studie aus den 90er Jahren: Um herauszufinden, inwiefern die Vitamine A und E das Lungenkrebsrisiko bei gefährdeten Personen verringern können, untersuchte man 50 bis 69 Jahre alte Raucher. Eine Teilgruppe erhielt Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Eine andere Teilgruppe erhielt Vitamin E – und zwei weitere Teilgruppen schließlich ein Kombinationspräparat bzw. ein wirkstoffloses Placebo. Das Erschreckende: Studienteilnehmer, die Beta-Carotin erhalten hatten, erkrankten mit 8 Prozent deutlich häufiger an Lungenkrebs. Und selbst bei der Vitamin-E-Gruppe war das Erkrankungsrisiko mit 2 Prozent leicht erhöht! Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine US-amerikanische Studie an Arbeitern, die Kontakt mit krebserregenden Asbest-Fasern hatten: Die Arbeiter erhielten sowohl Beta-Carotin als auch Vitamin A. Es zeigte sich jedoch, dass bei diesen Studienteilnehmern die Sterblichkeit deutlich zunahm, so dass die Forscher die Untersuchung vorzeitig abbrachen. Neben diesen besorgniserregenden Studien gibt es zahlreiche weitere Untersuchungen, die letztlich zu dem Ergebnis kommen: Es gibt für gesunde Menschen keinen Grund, regelmäßig zu Vitaminpillen zu greifen. Ein Nutzen lässt sich nicht nachweisen – vielmehr gibt es immer wieder Hinweise, dass es eher zu einer negativen Wirkung kommt. Ein Team um den Wissenschaftler Eliseo Guallar von der Johns Hopkins University in Baltimore kam letztlich zu dem Schluss: Die entsprechenden Präparate sind im wesentlichen Geldverschwendung. Gefahr der Überdosierung Hinzu kommt, was vielen nicht bewusst ist: Bei unsachgemäßem Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln ist sogar eine gefährliche Überdosierung möglich. Bei Vitaminen spricht man dann von einer so genannten Hypervitaminose. Eine der bekanntesten Fälle ist hierbei das Schicksal des Schweizer Polarforschers Xavier Mertz, der 1913 sehr wahrscheinlich während der Douglas-Mawson-Antarktisexpedition an einer Hypervitaminose A starb: Die Expedition geriet in Schwierigkeiten – und den Forschern blieb nichts anderes mehr übrig, als die Grönlandhunde, die als Lastentiere mit dabei waren, zu schlachten und zu verspeisen. Da Mertz offenbar auch die sehr Vitamin-A-reiche Leber der Hunde aß, kam es bei ihm zu den typischen Symptomen der entsprechenden Hypervitaminose: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel. Und das bedeutete in der ohnehin lebensgefährlichen Situation das Todesurteil. Auch bei Vitamin D ist es in der Vergangenheit schon zu gefährlichen Überdosierungen gekommen: Konkret führt das zu einer viel zu hohen Kalzium-Aufnahme im Darm bei gleichzeitiger Herauslösung des Kalziums aus den Knochen. Das Kalzium kann sich dann in den Blutgefäßen, im Herz, in der Lunge, in Muskeln und Sehnen und insbesondere in den Nieren ablagern. Dadurch droht quasi eine „Verstopfung“ in den Nieren, also letztlich eine Niereninsuffizienz. Vitamin-D-Überdosierungen traten bis in die 60er-Jahre im Rahmen der Rachitis-Prophylaxe bei Säuglingen auf – vor allem, weil man auf die Einzelgabe einer hohen Dosis setzte, also einer Art Stoßtherapie. Geringes Risiko bei Vitamin C Vor allem bei fettlöslichen Substanzen – und dazu zählen die Vitamine A und D – ist solch eine Überdosierung möglich, weil sich die Substanzen im Körper anreichern. Bei Vitamin C wiederum ist dies weitaus unwahrscheinlicher. Denn dieses Vitamin ist wasserlöslich. Ein Überschuss im Körper kann daher innerhalb kürzester Zeit mit dem Urin ausgeschieden werden. Grundsätzlich gilt somit: Bei Nahrungsergänzungsmitteln kann der Ansatz „viel hilft viel“ ausgesprochen kontraproduktiv sein – zumal für gesunde Menschen überhaupt keine Notwendigkeit besteht, zu solchen Pillen und Pülverchen zu greifen. Wer sich vollwertig und abwechslungsreich ernährt, versorgt seinen Körper mit allen lebenswichtigen Substanzen in ausreichender Menge. Dennoch gibt es Situationen, in denen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein können: Dazu zählen die Schwangerschaft, langwierige Erkrankungen oder bestimmte Stoffwechselstörungen. Es ist jedoch ratsam, sich dabei immer an die ärztliche Empfehlung zu halten. Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr

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Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr Die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Um die körpereigene Abwehr aber richtig fit zu machen, müssen noch viele andere Faktoren berücksichtigt werden. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 02. März 2022 Mit dem Herbst hält das nasskalte Wetter Einzug. Erkältungsviren machen verstärkt die Runde. Jetzt ist daher der richtige Zeitpunkt, die körpereigene Abwehr zu schützen. Mit einigen einfachen Maßnahmen ist es möglich, das Immunsystem gezielt zu stärken. Wir sagen Ihnen, was Sie tun können. Ausreichend Schlafen Zu wenig Schlaf bringt das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. In einer klinischen Studie erkrankten die Probanden, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schliefen, eher an einer Erkältung als diejenigen, die mehr Schlaf bekamen. Schlaf spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung der richtigen Immunzellen zur Bekämpfung von Krankheiten und bei der Verteilung von Immunzellen in die Lymphknoten. Empfohlen werden sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Wichtiger ist aber, dass der Schlaf erholsam ist und man am Morgen also erfrischt aufwacht. Sport treiben Schon moderate körperliche Betätigung steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Eine Untersuchung der University of the Witwatersrand in Johannesburg ergab, dass Menschen, die regelmäßig sportlich aktiv sind (60 bis150 Minuten in der Woche), ein signifikant geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und Komplikationen durch COVID-19 haben. Wer intensiv Sport treibt, muss aber Regenerationsphasen einplanen. Starke körperliche Belastung lässt die Zahl der weißen Blutkörperchen, die für die Antikörperproduktion verantwortlich sind, über Stunden sinken. Viel frische Luft Ideal ist ein Bewegungsprogramm im Freien. Denn die frische Luft und die Reize der Witterungseinflüsse sorgen für eine gute Durchblutung des gesamten Organismus. Selbstverständlich muss man sich dabei der Witterung entsprechend kleiden. Denn bei kalten Füße, reduziert der Körper die Blutzirkulation in den äußeren Bereichen. Das jedoch bietet Krankheitserregern eine offene Flanke. Nicht rauchen Rauchen bringt das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Nikotin und andere Schadstoffe in den Zigaretten wirken immunsuppressiv, lassen Abwehrzellen also unzuverlässiger arbeiten und fördern zudem Autoimmunerkrankungen. Stress bewältigen Langfristiger Stress kann zu einer Überaktivierung des Immunsystems und so zu einem Ungleichgewicht zwischen Entzündung und Entzündungshemmung führen. Yoga, regelmäßige Mediation oder Achtsamkeitsübungen helfen dabei, das Stressniveau zu senken. Mehr Zu: Wie Stress unser Immunsystem schwächen kann Impfen lassen Eine der effektivsten und einfachsten Möglichkeiten, das Immunsystem zu unterstützen, ist die Impfung. Die COVID-19 Pandemie hat gezeigt, welchen entscheidenden Unterschied sie machen kann. Gerade für ältere Menschen empfiehlt sich zudem eine jährliche Grippeschutzimpfung. Und jeder und jede sollte seinen Impfpass beim Arzt auf Aktualität überprüfen lassen. Quelle Bundesministerium für Bildung und Forschung über Infektionen und das Immunsystem Impfkosten Impfungen gehören bis heute zu den wirkungsvollsten Vorsorgemaßnahmen gegen schwere Infektionskrankheiten. Die hkk übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen. Als Extra-Leistung bezahlt die hkk zusätzlich die Impfungen für Masern, Grippe und FSME auch außerhalb der STIKO-Empfehlungen. Mehr zu Schutzimpfungen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Gesundes Essen, gesundes Immunsystem Achtsamkeit Wie Stress unser Immunsystem schwächen kann Alternative Heilmethoden Natürliche „Antibiotika“: Gewürze und Co. Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Gesundheit stärken Holistic Health: Ganzheitlich gesund Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken Bloß ein Mythos? 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