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Ein Gläschen in Ehren

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Ein Gläschen in Ehren Geburtstage, Partys oder zum Feierabend: Ein Gläschen gehört oft dazu, gern auch zwei oder drei. Alkohol ist in unserer Kultur zweifellos die am weitesten verbreitete Droge und eines der größten Gesundheitsrisiken. Autor: zone35 Lesezeit: / veröffentlicht: 29. November 2021 Alkohol gibt es überall, fast jeder trinkt ihn. Leicht gerät der tägliche oder wöchentliche Konsum von Bier, Wein oder anderen Alkoholika aus dem Blick. Jedem sollte klar sein: Das ist hochriskant. Alkohol ist schädlicher, als vielen bewusst ist. Auch in eher geringen Mengen tut er der Gesundheit keineswegs gut. Missbrauch und Abhängigkeit verursachen immenses persönliches Leid, zerstören Familien und das soziale Umfeld. Die Grenzen von einem risikoarmen über einen riskanten und schädlichen Konsum bis hin zu einer Abhängigkeit sind fließend und werden oft unbemerkt überschritten. Gefährdet sind vor allem diejenigen, für die Alkohol im Alltag wie selbstverständlich dazugehört. Deutschland gehört zu den internationalen Spitzenreitern in Sachen Alkoholverbrauch. Laut dem Drogen- und Suchtbericht 2018 der Bundesregierung trinkt jeder Sechste in Deutschland Alkohol in riskanten Mengen – rund 18 Prozent der Männer und 14 Prozent der Frauen. Die „riskante Menge“ wird nach offizieller Einschätzung bei Frauen bei mehr als einem Glas Bier (0,3 Liter) oder 0,1 Liter Wein pro Tag und bei Männern bei mehr als zwei Gläsern Bier oder 0,2 Liter Wein täglich überschritten. Alle, die Alkohol trinken – und das sind 96,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 64 Jahren – sind deshalb gut beraten, ihr Trinkverhalten von Zeit zu Zeit einer Inventur zu unterziehen und gegebenenfalls nach unten zu korrigieren. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol, das bedeutet zwangsläufig, auch mal „Nein“ zu sagen. In geselliger Runde ist das nicht immer einfach. Wer „Nein“ sagt, hat oft das Gefühl, sich erklären zu müssen und als Spaßbremse dazustehen. Es erfordert Selbstbewusstsein und Stärke. Quelle Die Bundesregierung: Drogen- und Suchtbericht 2018 Ähnliche Artikel Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Suchtprävention Tabakrauch: Angriff aufs Erbgut Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Gesundheit stärken Holistic Health: Ganzheitlich gesund Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken Bloß ein Mythos? Abhärten für den Winter Gesundheit stärken Training gegen Reiseübelkeit Gesundheit stärken Bandscheibenvorfall verhindern Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Sport nach dem Herzinfarkt

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Sport nach dem Herzinfarkt Sport nach einem Herzinfarkt ist wichtig, um wieder fit zu werden. Schonung ist somit die falsche Strategie. Denn Bewegung wirkt sich nach der Erkrankung nicht nur positiv aufs Herz aus, sondern auch auf den Stoffwechsel und auf die Psyche. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Tägliche Aktivität schützt das Herz Was passiert bei einem Herzinfarkt? Sport nach Herzinfarkt: Das sollten Sie beachten Welcher Sport eignet sich nach einem Herzinfarkt? Welche Sportarten sollten Menschen nach einem Herzinfarkt meiden? Optimale Motivation in der Herzgruppe Auf den eigenen Körper hören Sonderfall Sex nach einem Herzinfarkt Einem Herzinfarkt aktiv vorbeugen Drei Tipps für einen guten Start nach einem Herzinfarkt Zur Person Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 28. Februar 2024 Weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Zwar sinkt seit 2011 die Sterberate kontinuierlich. Doch müssen Betroffene nach einem Herzinfarkt eisern an sich arbeiten und einiges beachten: sich gesund ernähren und viel bewegen, auf Rauchen verzichten, Cholesterin- und Blutzuckerwerte regelmäßig checken, genügend schlafen und Stress vermeiden. Tägliche Aktivität schützt das Herz Früher rieten Wissenschaftler und Ärzte Patienten dazu, sich nach einem Herzinfarkt körperlich strikt zu schonen. Sport war für die Betroffenen tabu. „Auch Krafttraining galt für Herzpatienten als zu gefährlich. Doch besonders für ältere Patienten ist dynamisches Krafttraining oder Kraftausdauertraining wichtig, auch als Sturzprophylaxe“, sagt Professor Bernhard Schwaab, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt an der Curschmann Klinik, einem Rehabilitationszentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Timmendorfer Strand. Neuen Studien zufolge ist die tägliche körperliche Betätigung sogar eines der wirksamsten Mittel, um sich nach einem Herzinfarkt vor erneuten derartigen Ereignissen zu schützen. Was passiert bei einem Herzinfarkt? Ein verschlossenes Herzkranzgefäß ist die Ursache für einen Herzinfarkt. Dadurch wird die entsprechende Herzmuskulatur nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Häufig treten Herzrhythmusstörungen, im schlimmsten Fall tödliches Kammerflimmern, auf. Verstreicht zu viel Zeit, sterben Teile des Herzmuskels ab, was die Pumpkraft des Herzens für den Verlauf des gesamten weiteren Lebens verringert. Unbehandelt verläuft ein Herzinfarkt oft tödlich. Etwa ein Drittel der Herzpatienten verstirbt, weil zu lange gezögert wird, den Notarzt zu rufen. Deshalb, aber vor allem auch, weil die Pumpfunktion des Herzmuskels erhalten werden soll, zählt bei dem leisesten Verdacht jede Sekunde. Denn: Bei einer schnellen Behandlung kann sich die Herzfunktion häufig komplett erholen. Sport nach Herzinfarkt: Das sollten Sie beachten Nach einem überlebten Herzinfarkt sollte eine kardiologische Rehabilitation immer dazugehören – auch um die körperliche Bewegung individuell anzupassen. „Bewegung bei stabilen Patienten, auch früh nach einem Herzinfarkt, ist gut für die Gesundheit. Die Trainingsintensität jedoch wird in der kardiologischen Rehabilitation festgelegt“, betont Kardiologe Schwaab. Manche Herzpatienten mit einem unkomplizierten Verlauf dürfen sich beispielweise in der Rehaklinik bereits eine Woche nach dem Herzinfarkt auf das Fahrrad setzen und draußen fahren. Andere wiederum, z. B. Patienten, die langwierig wiederbelebt werden mussten, schaffen es nach vier Wochen gerade so mit Hilfe, sich auf die Füße zu stellen. Wie schnell ein Herzpatient wieder auf die Beine kommt, hängt also von dem entstandenen Herzschaden ab. Im Allgemeinen vergrößert sich dieser, je länger eine Wiederbelebung dauert. Personen, die schnell wiederbelebt werden, können sogar eine normale Herzfunktion wiedererlangen Die erste Bewegung, die ein Patient nach einem Herzinfarkt macht, erfolgt also unter Anleitung und unter Aufsicht. Später, wenn der Patient wieder Zuhause ist, übernimmt der Hausarzt oder auch der Kardiologe die Betreuung: Je nach Gesundheitsstand des Herzpatienten spricht der Arzt weitere Empfehlungen aus. Wichtig ist, langsam anzufangen, und eine Sportart zu wählen, die nicht überfordert. Welcher Sport eignet sich nach einem Herzinfarkt? Welcher Sport eignet sich nach einem Herzinfarkt? Bei der Wahl einer Sportart für Herzpatienten gibt es einige Dinge zu beachten. Besonders zu empfehlen ist moderates Ausdauertraining als Basis der Bewegungstherapie: „Spazierengehen, Nordic Walking, Joggen, Rudern und Fahrradfahren sind günstig “, sagt der Mediziner. „Zusätzlich ist Krafttraining mit niedrigen Gewichten und vielen Wiederholungen wichtig zur Stärkung der Muskulatur“. Durch das Training wird der Herzmuskel besser durchblutet, die Herzfunktion nimmt zu und es kann mehr Blut in den Kreislauf gepumpt werden. Optimal für den Start ist Fahrradfahren, denn es bietet gleich zwei Vorteile für Herzpatienten: Zum einen kann durch die Gangschaltung die Trainingsintensität einfach an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Kommen Patienten ins Keuchen, ist die Belastung zu hoch – da hilft es einen Gang zurückzuschalten. Zum anderen helfen E-Bikes vielen Patienten sich zu überwinden aufs Rad zu steigen. Der Elektromotor kann unterstützen, das Tempo ist individuell anpassbar. Im Alltag können Betroffene das Fahrrad auch für Einkäufe, Arztbesuche oder Freizeitaktivitäten nutzen. Legen sie über den Tag oder die Woche verteilt mehrere kurze Strecken zurück, bleiben die Herzpatienten automatisch in Bewegung und integrieren den Sport in den Alltag. Welche Sportarten sollten Menschen nach einem Herzinfarkt meiden? Herzpatienten sollten Sportarten meiden, die mit einer intensiven Belastung des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen, einen hohen Einsatz von Kraft erfordern, sowie einen hohen Stress- und Spannungsfaktor aufweisen können. Dazu zählen Ballsportarten wie Fußball, Squash, Tennis, aber auch Kampfsport und Ski Alpin. Bei Unsicherheiten sollten Betroffene immer den Hausarzt um Rat fragen. Von Schwimmtraining wird nach einem Herzinfarkt zwar nicht explizit abgeraten, es sollte aber darauf geachtet werden, dass im Falle eines medizinischen Notfalls Hilfe in der Nähe ist. Sonst kann der Aufenthalt im Wasser in einer Notsituation schnell gefährlich werden. Beim Schwimmen ist die Belastung durch den Wasserdruck etwas höher, das Herz muss mehr pumpen. „Möchte ein Herzpatient schwimmen, sollte er sich unbedingt vorher kardiologisch untersuchen lassen. Die meisten Patienten dürfen heute allerdings schwimmen“, sagt Professor Schwaab. Optimale Motivation in der Herzgruppe Wer besonderen Wert auf ärztliche Betreuung bei der Ausübung von Sport legt, kann sich bei einer Herzgruppe in seiner Nähe anmelden. In diesem Rahmen treffen sich meistens 20 Personen mindestens einmal in der Woche, um gemeinsam zu trainieren. Die Übungen werden medizinisch betreut. „Eine solche Herzgruppe reduziert Angst bei Patienten, da ein Arzt vor Ort ist und motiviert so zum Training“, so der Chefarzt Schwaab. Auf den eigenen Körper hören Personen, die ehrgeizig sind, sollten von Vergleichen mit anderen absehen, und Wettbewerbsgedanken zur Seite schieben. Vielmehr ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören, bei Belastung Pausen einzulegen und sich Ruhe zu gönnen. „Deshalb sprechen wir in der Rehaklinik von Trainings- oder Bewegungstherapie anstatt von Sport. Denn damit werden oft Leistung und Wettkampf assoziiert, was allerdings nach einem Herzinfarkt vermieden werden sollte“, betont der Mediziner. Herzpatienten sollten eine Balance zwischen Sportübungen und Pausen schaffen: Einerseits ist ausreichende und regelmäßige Bewegung wichtig für eine gesunde Lebensweise, andererseits dürfen Patienten nicht übertreiben. Bei Symptomen wie Schwindel, Atemnot, Übelkeit, Brustschmerz oder Herzrhythmusstörungen sollten sie das Training sofort unterbrechen und sich von einem Arzt untersuchen lassen. Sonderfall Sex nach einem Herzinfarkt Ein Herzinfarkt bedeutet nicht gleich das Aus fürs Liebesspiel. Viele Betroffene trauen sich allerdings nicht beim Arzt zu fragen, es ist ihnen unangenehm. Oft schränken sie sich in Sachen Sexualität selbst ein. Denn die Angst vor erneuten Komplikationen am Herzen spielt eine große Rolle. Patienten versuchen, körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Laut US-Herzgesellschaft ist aber die Belastung beim Geschlechtsverkehr nicht viel höher als bei sportlicher Betätigung. Bei anderen Aktivitäten, etwa einem Streit oder beim Mitfiebern von Fußballfans vor dem Fernseher, kann die Pulsfrequenz sogar deutlich höher steigen. Die Herzfrequenz beim Sex ist mit Treppensteigen in den zweiten Stock vergleichbar. „Und wer das schafft, ist in der Regel auch in der Lage sexuell aktiv zu sein. Die meisten Patienten, ca. 80%-90%, können nach einem Herzinfarkt wieder Sex haben“, erklärt der Kardiologe. Bringt das die Betroffenen nicht zu sehr außer Atem, geht von Sex nach einem Herzinfarkt keine Gefahr aus. Wer dennoch unsicher ist, sollte sich von seinem Arzt beraten lassen. Auch in der Partnerschaft sind offene Gespräche wichtig, um eventuelle Bedenken oder Ängste auszuräumen. Sollten bei Herzpatienten während sexueller Aktivitäten länger anhaltende Schmerzen hinter dem Brustbein auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Einem Herzinfarkt aktiv vorbeugen Sport ist nicht nur nach einem Herzinfarkt gut, sondern vor allem auch vorher: Regelmäßiger Ausdauersport zählt zu den besten Maßnahmen, sich vor Herzerkrankungen zu schützen, den Blutdruck zu senken oder ein angeschlagenes, geschwächtes Herz zu stärken. Ausdauersport kann die dem Herzinfarkt zugrunde liegenden Blutgefäßveränderungen verhindern oder zumindest verzögern, er kann das Fortschreiten einer bestehenden Herzkrankheit verlangsamen, zum Teil stoppen, und in Einzelfällen sogar für einen Genesungsprozess sorgen. Entspannungsübungen bei Sportarten wie Yoga oder Qigong tragen dazu bei, dass Betroffene weniger gestresst sind und sich ausgeglichener fühlen. 1 Auswahl der Sportart: Hat der Herzpatient keine Beschwerden mehr und gibt der Arzt grünes Licht, kann es losgehen. Bei der Wahl der Sportart sollte neben gesundheitlichen Aspekten der Spaß weit oben stehen. Nur dann bleibt man auch sicher am Ball. Zuhause auf einem Fitnessfahrrad trainieren, in einer Gruppe zusammen Yoga oder Joggen im Grünen? Ist die passende Sportart einmal gefunden, bringt es Freude, aktiv zu bleiben – und die Motivation steigt. 2 Das Training sollte zur Gewohnheit werden: Ob jeden Morgen mit dem Fahrrad zum Bäcker, jeden Dienstag Yoga oder jeden dritten Tag acht Bahnen schwimmen – es sollte in bestimmten, gleichbleibenden Abständen trainiert werden. Ideal sind 30 Minuten Ausdauertraining an fünf Tagen in der Woche. Es bringt also auf die Dauer gesehen mehr, kurze regelmäßige sportliche Einheiten einzuplanen als sich einmal im Monat besonders stark zu verausgaben. 3 Realistische Ziele setzen: Auf den Körper hören, langsam anfangen, langsam steigern. Denn wer gleich einen Berg besteigen möchte, tut weder sich noch seinem Körper einen Gefallen. Im Gegenteil: Zu hohe Erwartungen können demotivieren, den Spaß am Sport verderben – und schlimmstenfalls Betroffene komplett aus der Bahn werfen. Deshalb sollten sie sich kleine Ziele setzen, Pausen einlegen, für Entspannungen sorgen und im Einklang mit dem eigenen Körper trainieren. Zur Person Professor Dr. med. Bernhard Schwaab ist ehrenamtlich im Vorstand der deutschen Herzstiftung tätig. Außerdem gehört er dem wissenschaftlichen Beirat der deutschen Herzstiftung an. Weiterhin arbeitet er als Chefarzt in der Curschmann-Klinik und ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- Kreislauferkrankungen e. V. (DGRP). Quellen Herzbericht: Sterbefälle wegen KHK und Herzschwäche leicht rückläufig | Herzstiftung Sport nach dem Herzinfarkt Herzinfarkt: Symptome, Ursache, Diagnose und Therapie – Deutsches Herzzentrum Der Charité Bewegung ist die beste Vorsorge Sport mit Herzerkrankungen US-Herzgesellschaft: Sextipps für Herzkranke Sexual Activity and Cardiovascular Disease Herzinfarkt-Folgen lindern: Atemtherapie, Ernährung und Bewegung | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? 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Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden

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Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden Wenn der Frühling naht, wollen Viele wieder aktiv werden, etwas für ihre Figur tun. Doch das Abnehmen fällt häufig schwerer als gedacht. Ein Grund: Der Körper schaltet schnell in eine Art Energiespar-Modus. Diesen gilt es zu überlisten. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 06. Juni 2022 Zur Fastenzeit nehmen sich viele vor: Weg mit dem Winterspeck! Und dieses Ziel soll möglichst spätestens zum Beginn der Freibadsaison erreicht sein. Doch wohl die meisten, die schon einmal versucht haben, ein paar Fettpolster loszuwerden, wissen, wie hartnäckig sich diese halten können. Fortschritte sind oftmals kaum feststellbar. Und zwar unabhängig davon, ob man ihnen mit einer Diät, einem Sportprogramm oder einer Kombination aus beidem zu Leibe rückt. Ein Grund hierfür ist: Unser Organismus schaltet bei einer Diät oder einem intensivierten Sportprogramm regelrecht in eine Art Energiespar-Modus. Unser Organismus versucht stets, so gut wie möglich mit den vorhandenen Energievorräten hauszuhalten. Und dazu zählen eben auch die unliebsamen Fettpölsterchen, die der Körper quasi als Sicherheitsreserve für schlechte Zeiten „bunkert“. Körper setzt Energie möglichst effizient ein Kanadische Forscher von der Simon Fraser University in Burnaby konnten nun zeigen: Solch einen Energiespar-Modus gibt es nicht nur bei der Ernährung, weswegen viele Diäten ins Leere laufen, sondern auch bei der Bewegung. Im Rahmen eines Experiments bewiesen die die Wissenschaftler: Selbst wenn der Mensch in Bewegung ist, koordiniert er Arme, Beine und die gesamte Körperhaltung immer so, dass der Energie- und damit Kalorienverbrauch möglichst gering ist. Diesem Phänomen kamen die Forscher auf die Schliche, indem sie Menschen systematisch bei der Ausführung normaler Bewegungsabläufe wie dem Gehen beeinträchtigten. Testpersonen mussten dazu beim Laufen eine bestimmte Apparatur tragen, die den Widerstand bei bestimmten Teilbewegungen gezielt erhöhte. Das Verblüffende: Schon nach wenigen Minuten passten die Probanden ihre Bewegungen intuitiv so an, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchten – und vermieden den künstlich erzeugten Mehraufwand so gut es ging. Das galt sogar bei geringfügig erhöhten Widerständen von weniger als fünf Prozent. Die Wissenschaftler schließen daraus: Der Mensch versucht immer, sich möglichst wenig zu bewegen – und wenn er sich bewegt, dabei möglichst wenig Energie aufzuwenden. Und dieses Energiespar-Programm ist so tief in uns verankert, dass es kontinuierlich und unbewusst abläuft. Schließlich galt es während der gesamten Evolutionsgeschichte möglichst effektiv mit der vorhandenen Energie und Nahrung umzugehen – gerade auch im Hinblick auf mögliche Hungerperioden. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen Öffnet hkk.de Evolutionär verwurzeltes Programm Dieses Streben nach Effizienz gilt letztlich auch für die Verdauung: Versorgen wir den Organismus mit einer Fülle an Nahrungsmitteln, muss die Verwertung nicht optimal sein. Wird die Narungsmittelzufuhr jedoch reduziert, schaltet der Organismus sofort in den Energiespar-Modus – und verwertet das Vorhandene möglichst intensiv. Diäten, die einfach nur auf dem Prinzip des Weglassens beruhen, haben daher oft einen eher enttäuschenden Effekt. Und nach der Diät, wenn die Energiezufuhr wieder ansteigt, kann es durchaus passieren, dass der Körper noch über längere Zeit im Energiespar-Modus bleibt und daher erst recht besonders viele Kalorien aufnimmt. Dann kommt es zum gefürchteten Jojo-Effekt – und die Fettpolster sind schnell wieder da. Wer wirklich abnehmen will, muss den Energiespar-Modus des Körpers also dauerhaft überwinden beziehungsweise überlisten. Mit den folgenden Maßnahmen kann das funktionieren: Ernährung komplett und langfristig umstellen Da eine temporäre Diät leicht den Jojo-Effekt begünstigt, ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung unumgänglich. Und statt einfach nur besonders kalorienhaltige Speisen und Getränke wegzulassen, gilt es, diese gegen andere Lebensmittel auszutauschen. Besonders wichtig sind dabei solche, die reich an Ballaststoffen, Bitterstoffen und langkettigen Kohlenhydraten sind. Langkettige Kohlenhydrate – wie sie in Vollkornprodukten stecken – ermöglichen eine langsame Energieaufnahme. Einen ähnlichen und damit ebenfalls langfristig sättigenden Effekt haben Ballaststoffe. Bitterstoffe wiederum, wie sie in vielen Gemüsesorten enthalten sind, zügeln den Appetit. Gehalt der Lebensmittel kennen Je konzentrierter Lebensmittel sind, desto kalorienreicher sind sie. Wer sich zum Beispiel ausschließlich von Bratkartoffeln, Pasta mit fettreicher Sauce, Wurstbrötchen und dergleichen ernährt, darf sich nicht wundern, wenn er dem Körper innerhalb kurzer Zeit zu viele Kalorien zuführt. Gegensteuern können sie hier mit Lebensmitteln, die reich an Ballaststoffen und Bitterstoffen sind. Ballaststoffe – wie sie insbesondere in Vollkornprodukten enthalten sind – bewirken, dass der Darm die in der Nahrung enthaltene Energie langsamer aufnimmt. Die Folge: Das Sättigungsgefühl hält länger an und wir essen insgesamt weniger. Bitterstoffe wiederum drosseln den Appetit, so dass wir nicht nur langsamer essen, sondern sich das Sättigungsgefühl früher einstellt. Diese Stoffe sind besonders reichhaltig in bestimmten Salaten und Gemüsesorten enthalten, z.B. Radicchio, Rosenkohl, Kohlrabi etc. Greifen Sie daher sowohl mittags als auch abends immer auch zu Salat bzw. Gemüse. Versteckte Kalorien meiden Können Sie wirklich immer einschätzen, wie viel Fett oder Zucker in einer bestimmten Mahlzeit enthalten ist? Gerade Fertiggerichte enthalten davon oft mehr als man erwartet – und die Nährwert-Angaben auf den Packungen helfen Laien kaum weiter. Um sicher zu sein, unbewusst bzw. aus Versehen nicht doch zu viel Fett oder Zucker zu sich zu nehmen, ist es sinnvoll, so oft wie möglich selbst zu kochen. Nur bei selbst zubereiteten Speisen behalten Sie den Überblick! Limonaden und Alkohol meiden Nach wie vor unterschätzen viele Menschen den Kaloriengehalt bestimmter Getränke. Dass Cola und andere Limonaden vor allem aus gezuckertem Wasser bestehen, ist zwar den meisten Menschen bewusst. Doch auch Säfte und Schorlen haben einen zwar natürlichen, aber dennoch beachtlichen Fruchtzuckergehalt. Und auch diese natürliche Süße liefert dem Körper reichlich Kalorien. Eine sehr energiehaltige Flüssigkeit ist im übrigen Alkohol. Nicht ohne Grund kann man ihn auch als Brenn- oder Treibstoff nutzen. Bier enthält ungefähr gleichviel Kalorien wie Cola, bei Wein ist es schon die doppelte Menge. Und bei Hochprozentigem wie Wodka müssen Sie vom fünffachen Kaloriengehalt ausgehen! Außerdem steigert Alkohol den Appetit und bremst die Fettverbrennung. Als Durstlöscher sollten daher ausschließlich Wasser und ungezuckerte Tees in Frage kommen. Bewegung: möglichst häufig Da wir jede Bewegung so energiesparend wie nur möglich ausführen, ist es notwendig, ganz bewusst das Bewegungspensum insgesamt zu erhöhen – und zwar dauerhaft. Nutzen sie also gerade auch im Alltag jede Möglichkeit, sich zu bewegen. Nehmen Sie die Treppe anstelle des Fahrstuhls. Erledigen Sie kleine Besorgungen und Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad – und nicht mit dem Auto. Und auch der Wechsel des Verkehrsmittels für den Arbeitsweg hat einen spürbaren Effekt: Pendler, die für gewöhnlich Busse und Bahnen nutzen, sind im Schnitt schlanker als reine Autofahrer. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen Öffnet hkk.de Sport: möglichst ausdauernd – so viel Zeit muss sein Um noch mehr Bewegung in unser Leben zu bringen, ist zudem Sport das Mittel der Wahl. Den optimalen Effekt im Kampf gegen die Fettpölsterchen erzielen Sie hierbei mit Ausdauersportarten, also Joggen, Walken, Radfahren und gemächlichem Schwimmen. Hierbei sollte das Ziel sein: Lieber nicht allzu sehr anstrengen, dafür aber etwas längere Trainingseinheiten wählen – und vor allem regelmäßig. Dann überwindet man den Energiespar-Modus am leichtesten. Nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung führt zur ersehnten Bikini-Figur – und nicht die brachiale Fastenkur im Frühjahr. Quelle Gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Gesund essen Know-How: Ernährung nachhaltig umstellen Gesund essen Gesund durch Genuss Gesund essen Schmecken Bio-Lebensmittel wirklich besser und sind gesünder? Gesund essen Ernährungstrend „Clean Eating“ Gesund essen Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? 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Waldbaden

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Spazieren gehen oder besser Waldbaden Eine einfache Form der Bewegung hat in letzter Zeit viele neue Anhänger gefunden: das Spazierengehen. Die Bewegung an der frischen Luft wurde für viele Menschen zum Ausgleich, denn sie entspannt, befreit und hält fit. Aber neben dem „normalen“ Spaziergang haben sich auch andere Varianten durchgesetzt, die wir hier einmal vorstellen wollen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 19. September 2024 Bei einem Waldspaziergang atmen wir regelrecht auf. Denn das Mikroklima in den Wäldern unterscheidet sich deutlich von dem in der Stadt oder auf offener Flur. Schon kurze Aufenthalte im Wald wirken sich nachweislich auf die Gesundheit aus. Wälder gelten insbesondere für Stadtmenschen als wichtige Naherholungsräume. Denn bei einem Waldspaziergang atmen wir regelrecht auf. Aber warum ist das eigentlich so? Mehr als nur beruhigendes Grün Sicher wirkt allein schon das üppige Grün beruhigend auf uns. Außerdem empfinden wir Menschen einen Waldspaziergang als wesentlich reizärmer als einen Bummel durch die Stadt: Im Wald gibt es keine Schaufensterauslagen und Werbeplakate, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Wir müssen nicht ständig auf andere Passanten oder gar Fahrzeuge achten, der Geräuschpegel ist deutlich reduziert. Und im Wald ist der Boden nicht so hart und verdichtet wie in der Stadt, wodurch das Gehen weitaus weniger anstrengend und somit ermüdend ist. Entscheidend für den wohltuenden Effekt des Waldes ist aber in erster Linie das besondere Mikroklima. Und das unterscheidet sich in den Wäldern deutlich von dem in der Stadt – und auch auf offener Flur. So sind die Temperaturschwankungen geringer, weil die vielen Bäume zum einen die Sonne abschirmen, zum anderen wiederum kalte Winde. Vor allem aber die Luftfeuchtigkeit ist konstant höher, was sich wohltuend auf die Atemwege auswirkt. Dieses besondere Mikroklima erzeugt der Wald ganz von sich aus. Allein schon der Humus, der sich aus Blättern und Nadeln bildet, speichert viel Wasser. Und die hoch aufragenden Bäume mit ihren Ästen, Zweigen und dem Laub stoppen die Winde, wodurch die Verdunstung gebremst wird. Trend aus Fernost: Waldbaden Ein Gesundheitstrend, der aus Japan zu uns gekommen ist, ist das Waldbaden. Keine Sorge, Sie benötigen dafür keine Badehose oder Bikini: Beim Waldbaden benötigt man nur die Offenheit, zu entschleunigen und viel langsamer unterwegs zu sein als man es normalerweise wäre. Denn wer im Wald wandert, schafft in einer Stunde etwa vier Kilometer, wer ehrgeizig ist natürlich noch mehr. Das Besondere am Waldbaden ist, dass man nur etwa ein Zehntel davon zurücklegt. Man geht langsam und setzt sehr bewusst einen Fuß vor den anderen. Wer in diesem langsamen Tempo durch den Wald geht, nimmt die Natur ganz anders wahr, bewusster und mit allen Sinnen. Zwischendurch werden auch Entspannungs- und Atemübungen sowie kurze Meditationen gemacht. Und das hat einen positiven Effekt, der auch wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Studien haben ergeben, dass sich durch den Aufenthalt im Wald Angstzustände und Depressionen verringern, Stresshormone abgebaut werden und unsere Vitalität steigt. Ziel des Waldbadens ist es, die Natur ganz anders wahrzunehmen, von den Ameisen und Käfern am Boden bis zu den verschiedenen Gerüchen und Geräuschen, vom allgemeinen Waldrauschen bis hin zu einzelnen Blättern, die herunterfallen. Teilnehmer einer Waldbaden-Führung erfahren vielseitige, intensivere Eindrücke. Der Wald fungiert somit als Gesundheitszentrum, aber auch als ein Ort der Freude und Inspiration. Online-Kurse Entspannung Gestresst und keine Zeit für ein Entspannungsseminar? Probieren Sie es doch einmal mit Entspannungs-Kursen gegen den Alltagsstress - unterstützt von der hkk. Zu den Entspannungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Viel weniger Staub in der Luft Die höhere Luftfeuchtigkeit wiederum bindet Staubteilchen und lässt sie zu Boden sinken, wo sie Teil des Humus werden. Dadurch ist die Luft im Wald deutlich staubärmer als in den Städten. In einem intakten Wald ist die Staubbelastung so gering wie sonst nur am Meer oder im Hochgebirge und um den Faktor 10 bis 100 niedriger als in der Stadt. Kein Wunder, dass uns die Waldluft aufatmen lässt. Hinzu kommt: Pflanzen – und ganz besonders Bäume – sondern so genannte Phytonzide ab. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die möglichen Schädlingen das Leben schwer machen, seien es Insekten, Bakterien oder Pilze. Bei einem Befall aktiviert das Immunsystem des Baumes die entsprechende Produktion. Im Idealfall wird der Eindringling so abgewehrt. Da das Reaktionsvermögen von Bäumen jedoch vergleichsweise langsam ist, sind die Phytonzide gleichzeitig auch ein Kommunikationsmittel. Die umherstehenden Bäume nehmen den Duft dieser Substanzen wahr und werden so vor der Gefahr gewarnt. Sie beginnen nun ebenfalls, Abwehrstoffe zu bilden, auf dass die Schädlinge sich gar nicht erst ausbreiten können. Natürliche Antibiotika liegen in der Luft Dadurch zirkulieren in der Waldluft laufend antibiotisch wirkende Substanzen – und davon profitiert auch das menschliche Immunsystem. Japanische Forscher konnten in diesem Zusammenhang nachweisen, dass ein Spaziergang im Wald die Körperabwehr kräftigt. Und dieser Effekt hält so lange an, dass er sich sogar noch sieben Tage später nachweisen lässt. Wie das im Detail funktioniert, ist zwar noch nicht erforscht. Allerdings vermuten die Wissenschaftler: Phytonzide gelangen mit der Atemluft über die Lunge in den Blutkreislauf und aktivieren dort die körpereigenen Fresszellen. Diese auch als Killerzellen bekannten Abwehrkörper können allerlei Krankheitserreger eliminieren. Darüber hinaus profitiert auch das Herz-Kreislauf-System vom Aufenthalt im Wald, wie eine koreanische Studie zeigen konnte: Die Forscher ließen eine Personengruppe eine Stunde lang im Wald spazieren, die andere in der Stadt. Hierbei zeigte sich: Infolge des Waldspaziergangs verbesserten sich die Blutdruckwerte, die Lungenkapazität und die Elastizität der Adern – nicht jedoch beim Spaziergang in der Stadt. Der Erholungswert des Waldes lässt sich somit mit wissenschaftlichen Methoden klar belegen. Es ist nicht auszuschließen, dass wir dies intuitiv spüren – und unser Körper somit unbewusst, aber dennoch beim Betreten des Waldes ganz unmittelbar, signalisiert: Hier geht es mir gut! Wandern mit Apps Früher hat man zur klassischen Wanderkarte gegriffen, heute gibt es sehr viele digitale Alternativen. Haben Sie bereits eine Wander-App auf Ihrem Smartphone? Damit können Sie Routen planen, nachlaufen und die Aufzeichnung Ihrer Wanderung speichern. Einige Apps zeigen auch das Höhenprofil und den Kalorienverbrauch an. Wir stellen Ihnen kurz drei kostenlose Apps vor. Für Einsteiger gut geeignet ist Bergfex, eine App die europaweit mehr als 70.000 Touren zur Auswahl bietet, mit Schwerpunkt auf den Alpen. Auch für das Planen von Rad- oder Skitouren ist mit dieser App kein Problem. Bei eingeschaltetem GPS werden Ihnen Touren in der Umgebung automatisch angezeigt, mit dazugehörigem Schweregrad der Tour und weiteren Infos zur Strecke sowie zu Parkmöglichkeiten und empfohlener Ausrüstung. Auch wer noch nicht viel Erfahrung mit Apps hat, findet sich in dem übersichtlichen Menü leicht zurecht. Es ist außerdem möglich, ein persönliches Profil zu erstellen und Lieblingsrouten festzulegen. Bergfex ist darüber hinaus in Verbindung mit der Apple Watch auch als Fitnesstracker einsetzbar. Eine weitere nützliche App für Outdoor-Fans ist Komoot. Hier kann man verschiedene Aktivitäten, etwa Radfahren oder Wandertouren, planen und bekommt regelmäßig neue Routen vorgeschlagen, die für den Nutzer interessant sein könnten. Über Komoot lässt sich auch ein soziales Netzwerk mit Gleichgesinnten aufbauen, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Alles in allem eine übersichtliche App, die optisch Google Maps ähnelt und genauso einfach im Handling ist. Mit Hilfe der Sprachnavigation kann das Smartphone während der Wanderung in der Tasche bleiben. Ein weiteres Plus: Die Routen können im Vorfeld heruntergeladen werden, da unterwegs nicht immer eine stabile Internetverbindung gegeben ist. Offizielle Wanderrouten und interessante Ziele bietet auch die App Outdooractive. Wer sich nicht entscheiden kann, findet hier unter dem Menüpunkt „Top Touren“ eine Vorauswahl der besten Routen. Es ist aber auch ganz einfach, eine eigene Route zu erstellen, die man nach den eigenen Vorlieben gestalten kann. Auch Unterkünfte und Veranstaltungen entlang der Tour werden angezeigt. Allerdings ist die Basisversion dieser App deutlich abgespeckt und wer in den vollen Genuss von Outdooractive kommen möchte, muss zur Pro Variante greifen, die mit Kosten verbunden ist. 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Training gegen Reiseübelkeit

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Training gegen Reiseübelkeit Reisekrankheit kann einem den Urlaub ganz schön verübeln. Betroffene fühlen sich meist hilflos ausgeliefert. Dabei kann man zu einem gewissen Grad aktiv etwas dagegen unternehmen – mit einem durchaus ungewöhnlichen Training. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2022 Egal ob auf hoher See, im Flugzeug oder auch nur bei einer Autofahrt durch kurviges Gelände: Fast jedem ist wohl bei einer Reise in der ein oder anderen Situation schon einmal etwas mulmig geworden. Denn vor der so genannten Kinetose - so lautet der wissenschaftliche Name für die Seekrankheit – sind nur wenige Menschen gänzlich gefeit. Unterschiedliche Empfindlichkeit Der Grund dafür ist banal: Menschen sind für Bewegungen in der Luft, auf dem Wasser und mit größerer Geschwindigkeit über Land eigentlich gar nicht gemacht. Insbesondere mit schnell aufeinander folgenden Bewegungswechseln zur Seite sowie rauf und runter kommt unser Gleichgewichtssinn nicht wirklich zurecht. Fest steht aber auch: Menschen reagieren auf die entsprechenden Bewegungsreize sehr unterschiedlich. Manchen macht selbst hoher Seegang nichts aus, während anderen wiederum bei der kleinsten Bewegung schlecht wird. Entsprechend frustrierend ist das Phänomen gerade auch für anfälligere Menschen. Dafür gibt es zwei Erklärungen: Zum einen tritt die Kinetose vor allem dann auf, wenn die Informationen vom Gleichgewichtssinn nicht mit dem übereinstimmen, was der Sehsinn meldet. Klassischerweise passiert das, wenn man während einer Autofahrt liest. Der Gleichgewichtssinn, der sich im Innenohr befindet, registriert selbst minimale Veränderungen in der Geschwindigkeit sowie jede einzelne Kurve. Gleichzeitig meldet das starr auf den Text gerichtete Auge: Hier bewegt sich überhaupt nichts. In unserem zentralen Nervensystem kommt es somit zu einem Widerspruch, der nicht aufgelöst werden kann. Das Gehirn löst unbewusst Alarm aus, der Körper schüttet reichlich Histamin aus. Und dieser Botenstoff verursacht ab einem gewissen Level Übelkeit – bis hin zum Erbrechen. Wie schnell einem nun also bei entsprechenden Bewegungen schlecht wird, hängt ganz erheblich davon ab, wie gut das Auge dem Bewegungsverlauf folgt bzw. folgen kann. Das Problem: In einem von Turbulenzen geschüttelten Flugzeug besteht dazu kaum Gelegenheit. Anders jedoch bei einer flotten Autofahrt durch Serpentinen. Der Fahrer verfolgt immer den Straßenverlauf mit den Augen. Die Informationen des Sehsinns und des Gleichgewichtssinns stimmen überein und es kommt nicht zum Alarm im Gehirn. Die zweite Erklärung für die unterschiedliche Anfälligkeit für Reiseübelkeit: Es gibt auch einen Gewöhnungseffekt. Diese Erkenntnis ist im Prinzip so alt wie die Seefahrt. Denn typischerweise tritt die Seekrankheit vor allem in den ersten Tagen auf. Nach ein paar Tagen stellt sich der Körper auf die ungewöhnlichen Bewegungsreize ein. Dabei gilt: Von Mal zu Mal fällt dem Organismus die Eingewöhnung leichter. Dementsprechend sind Medikamente gegen Reisekrankheit fester Bestandteil vieler Reiseapotheken . Die Anfälligkeit für die Kinetose lässt sich daher mit einem speziellen Training reduzieren. Infrage kommen dazu folgende Möglichkeiten: Virtuelle Realität und Computerspiele Forscher der Universität Loughborough in England konnten anhand einer Studie zeigen: Wer regelmäßig Autorennen am Computer "fährt", ist im echten Leben weniger anfällig für Reiseübelkeit. Denn zum Übelkeit erzeugenden Widerspruch im Gehirn kommt es auch, wenn dem Sehsinn Bewegung vorgegaukelt wird, der Körper aber verharrt. Tatsächlich können bewegte Bilder auf einem großen Monitor eine Kinetose auslösen. Bei der Bewegung in bzw. beim Spiel mit virtuellen Welten ist somit derselbe Trainingseffekt möglich wie bei einer längeren Schiffspassage. Vorteil: Ein Stopp ist jederzeit möglich. Gesteigerte Bewegungsreize – auf der Achterbahn Auf Achterbahnen sind die auf den Körper – und damit das Gleichgewichtsorgan – wirkenden Kräfte in der Regel ausgeprägter und intensiver als in Flugzeugen, Autos und Schiffen. Der Gedanke liegt also nahe, dass sich mittels entsprechend erhöhter Bewegungsreize die Anfälligkeit für eine Reiseübelkeit verringern lässt. Und tatsächlich gibt es Fallberichte, laut denen genau das funktioniert. Mit einer ähnlichen Methode werden übrigens auch Astronauten auf ihre Einsätze vorbereitet. Sie trainieren in einer Art Zentrifuge, die einem großen Karussell gleicht. Sollte Übelkeit aufkommen, heißt es natürlich: Aussteigen und Pause machen. Hat man jedoch eine Runde gut überstanden, macht die Wiederholung für den optimalen Trainingseffekt Sinn. Gerade für empfindlichere Personen ist es sinnvoll, es zunächst mit weniger extremen Fahrgeschäften auszuprobieren. Spiel- und Sportgeräte Ganz ähnlich lässt sich der Gleichgewichtssinn auch mit Schaukeln, Trampolinen und Spielplatzkarussells trainieren. Kinder, die von diesen Spiel- und Sportgeräten manchmal kaum wegzureißen sind, tun genau das intuitiv. Und wer hat eigentlich gesagt, dass diese Art des Trainings nichts für Erwachsene ist? Hierbei haben Sie die Bewegungsintensität jederzeit selbst in der Hand. Tanzen – mit Schwung und Drehungen Wer schon einmal Pirouetten getanzt hat, weiß aus eigener Erfahrung: Auch dabei kann der Gleichgewichtssinn ganz schön durcheinander kommen. Gleiches gilt für den Wiener Walzer. Auch Tanzen kann daher helfen, die Empfindlichkeit für Bewegungsreize zu reduzieren - und den Gleichgewichtssinn entsprechend zu trainieren. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil all dieser Methoden ist zudem: Es gibt praktisch keine Nebenwirkungen – ganz anders als etwa bei den Medikamenten, die akut gegen Reisekrankheit helfen. Diese schränken typischerweise die Reaktionsfähigkeit ein und sind daher in vielen Situationen nicht unproblematisch – zum Beispiel im Straßenverkehr. Die besten Plätze Im Bus oder im Auto gilt daher: Wem leicht schlecht wird, sitzt vorne und schaut nach draußen. Hat man die Straße im Blick, registrieren Augen und Gleichgewichtsorgan gemeinsame jede Kurve – die Informationen stimmen überein. Bei einer Schiffspassage heißt es, möglichst viel Zeit an Deck zu verbringen. Auf hoher See ist der Horizont der einzige Orientierungspunkt für den Gleichgewichtssinn. Innenkabinen sollte man meiden. Im Flugzeug jedoch ist der Fensterplatz nur bedingt zu empfehlen: Zwar kann man dort ebenfalls den Horizont am besten im Blick behalten. Allerdings sind die Bewegungen in der Mitte des Rumpfes am geringsten – und zwar auf Höhe der Tragflächen. Manchen Betroffenen hilft es zudem, sich ganz bewusst auf die Bewegung zu konzentrieren – und das Schaukeln etc. mit den Gedanken nachzuvollziehen. Das funktioniert jedoch nur bei einigermaßen gleichmäßigen Bewegungen. Auch Ruhe und Entspannungstechniken helfen, den Körper zu beruhigen und den Histaminpegel im Blut in Grenzen zu halten. Passende Ernährung Zusätzlich lohnt es sich, bei der Ernährung auf ein paar Dinge zu achten. Denn auch bestimmte Lebensmittel enthalten Histamin. Spitzenreiter hierbei sind insbesondere geräucherte und marinierte Fisch-, Fleisch- und Wurstwaren – ebenso wie Hartkäse. Der Grund: Durch die Lagerung bzw. Reifung steigt der Histamingehalt in Eiweißprodukten. Auch Hülsenfrüchte gelten daher als histaminreich. Frischkäse und fangfrischer Fisch wiederum zählen zu den histaminarmen Lebensmitteln, genauso wie Kartoffeln, geschälter Reis sowie die meisten Salate und Gemüsesorten. Beim Obst hängt es von der Sorte ab: Äpfel, Aprikosen, Pfirsiche und Melonen sind histaminarm – Birnen, Bananen, Kiwis, Erdbeeren und Zitrusfrüchte jedoch histaminreich. Bei möglicher Seekrankheit sollte man histaminreiche Lebensmittel meiden. Histaminabbau beschleunigen Der Körper baut das Histamin mit der Zeit wieder ab – und dabei kann man ihn unterstützen: Forscher vermuten, dass Vitamin C bei diesem Abbau eine wichtige Rolle spielt, auch wenn wichtige Details noch nicht geklärt sind. Doch es lohnt sich, auf eine Vitamin C-reiche Kost zu achten. Insbesondere Kartoffeln und Äpfel eignen sich wegen ihres geringen Histamingehalts. Zur Not kommen auch so genannte Antihistamine in Frage, die typischerweise in Medikamenten gegen Reiseübelkeit enthalten sind. Allerdings haben diese auch unangenehme Nebenwirkungen, insbesondere Müdigkeit und Schlappheit. Übrigens: Den Gleichgewichtssinn kann man durchaus trainieren. Wer regelmäßig zur See fährt, hat in der Regel weniger Probleme. Und bei Kreuzfahrten zeigt sich oft: Wer an den ersten Tagen noch bleich über der Reling hing, ist gegen Ende wieder putzmunter. Quelle Ärzteblatt über See- und Reisekrankheit Reiseschutzimpfungen Ob Afrika, Asien oder Ozeanien – es gibt viele Kontinente zu entdecken. Denken Sie dabei an Ihre Reiseschutzimpfung. Hier erfahren Sie mehr zu Kostenübernahme und welche Impfung für welchen Urlaub sinnvoll ist. Mehr zu Reiseschutzimpfungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Ernährung im Urlaub Freizeit & Reise Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Freizeit & Reise Mückenschutz ohne Kompromisse Freizeit & Reise Spazieren gehen oder besser Waldbaden Freizeit & Reise Kinderspiele auf Reisen Freizeit & Reise Mit Kindern stressfrei in den Urlaub fliegen Freizeit & Reise Reisevorbereitungs-Checkliste Freizeit & Reise Sicher schwimmen in der Natur Freizeit & Reise Reisen per Rad Freizeit & Reise Reiseapotheke richtig packen: Diese Medikamente gehören hinein Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! 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Lachen für die Gesundheit

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Lachen ist gesund Unser Alltag ist oft geprägt von Terminen, Verpflichtungen und langen To-Do-Listen. Eine ernste Miene ist oft die Folge. Dabei ist der Zusammenhang zwischen unserem psychischen Wohlbefinden und Humor vielfach wissenschaftlich belegt. Grund genug sich zu fragen: Wann habe ich das letzte Mal richtig herzhaft gelacht? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Dezember 2021 Lachen ist für unser Wohlbefinden dasselbe, wie Sauerstoff für unsere Lungen. Lachen ist Balsam für die Seele. Lachen stößt eine ganze Reihe von Vorgängen in unserem Körper an: Während eines Freudenjubels werden Endorphine freigesetzt, welche die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin unterdrücken. Diese Veränderungen im Hormonhaushalt können so vehement sein, dass sie sogar helfen, Schmerzen zu lindern. Nicht umsonst gibt es die sogenannte Lachtherapie, eine Kombination aus Dehn-, Atem-, und Lachübungen. Darüber hinaus erhöht Lachen den Sauerstoffgehalt im Gehirn und steigert dadurch unsere Konzentrationsfähigkeit. Apropos Gehirn: Bestimmte Hirnregionen, wie das vordere Stirnhirn, werden bei Späßchen besonders aktiv. Dasselbe Areal, in dem auch das Zentrum des Wohlbefindens sitzt. Obendrein wird unser Immunsystem durch das Lachen angeregt. Unser Körper bildet währenddessen die so wichtigen Antikörper neu, die er zum Schutz vor Bakterien und Viren braucht. Humor ist, wenn man trotzdem lacht Nicht jeder von uns ist von Haus aus eine Stimmungskanone. Gut, dass man Humor lernen kann. Die positive Psychologie, die sogenannte Glücksforschung, hat den Zusammenhang zwischen psychischem Wohlbefinden und Humor genauestens untersucht – und herausgefunden, dass man Humor trainieren kann. Aber was ist Humor eigentlich genau? Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Form des Spiels, die es uns Menschen erlaubt, eine nicht ernsthafte Haltung zu Situationen im täglichen Leben einzunehmen. Humor ist damit ein komplexes Phänomen, welches kognitive, soziale und emotionale Aspekte umfasst und anhaltend auf das menschliche Wohlbefinden wirkt. Humortraining im Alltag Durch eine Reihe von einfach anzuwendenden Übungen lassen sich positive Gefühle wie das Lachen im Leben multiplizieren. Der Glücksforscher Paul McGhee hat ein Programm entwickelt, welches darauf abzielt, humoristische Gewohnheiten und Fähigkeiten zu stärken. In seinem Humor Habits Program empfiehlt der Glücksforscher diese sieben Kerngewohnheiten für mehr Humor im Alltag: Umgib dich mit Humor – sieh dir lustige Filme an oder lache einmal wieder so richtig ausgiebig mit deinen Freunden. Wer bewusst über seinen eigenen Humor nachdenkt, kann dabei auch eine Menge über sich selbst lernen. Kultiviere eine spielerische Grundhaltung – diesen Tipp könnte man als Gegenpol zum allseits bekannten „Ernst des Lebens“ verstehen. Einfach mal das Leben nicht so bierernst nehmen. Lache öfter – denn Lachen allein reicht schon aus, um Stress zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Dafür muss es noch nicht mal einen lustigen Grund geben fanden Forscher heraus. Das Lachen allein setzt die Ausschüttung von Endorphinen in Gang. Finde deinen eigenen Sprachwitz – McGhee empfiehlt, bewusst nach Wortspielen, lustigen Druckfehlern oder Mehrdeutigkeiten im Alltag Ausschau zu halten. Suche nach Humor in deinem Alltag – Wir verpassen zahlreiche Gelegenheiten im Alltag etwas Lustiges zu erleben. Offenbar verlernen wir das Fröhlichsein sogar als Gesellschaft: noch vor 70 Jahren lachten Erwachsene pro Tag noch rund 18 Minuten lang, heute nur noch 6 Minuten. Deshalb sollten wir uns bewusst vornehmen, unseren Fokus mehr und mehr auf die Heiterkeit im Leben zu richten. Nimm dich nicht so ernst und lache über dich selbst – niemand ist perfekt, aber so richtig zugeben möchte das keiner. Der sechste Tipp des Glücksforschers ist laut Umfragen der kniffligste. Finde Humor im Stress – hier geht es darum, das Gelernte auch in Situationen anzuwenden, in denen wir normalerweise mit Ärger oder Frust reagieren. Der Psychologe rät hier zu einer stetigen Steigerung – anfangs schmunzelt man nur bei sehr geringem Stress, später dann erhöht man die Dosis. Das Programm sieht auch das Führen eines Humorprotokolls vor. Damit denken wir aktiv über Themen nach, die mit unserem ganz individuellen Sinn von Humor zu tun haben. Da wo der Spaß aufhört, beginnt der Humor Über sich selbst lachen – das fällt den meisten von uns aber noch schwer. Laut Umfragen schaffen es lediglich 12 Prozent der Befragten sich gelegentlich auch mal selbst auf den Arm zu nehmen. Dabei kann eine kleine Prise Selbstironie uns nicht schaden. Denn Selbstironie ist – zugegeben – nicht nur eine Kunst, sondern auch gesund. Menschen, die sich selbst mit Heiterkeit begegnen, schaffen es besser, Ärger und Frust in Humor zu verwandeln. Humor ist also eine der Charaktereigenschaften, die den Menschen aufblühen lassen. Wenn du in Zukunft Herausforderungen auch mit mehr Leichtigkeit angehen willst, versuche es doch mal damit: Übungen für mehr Humor Lach über das, wofür du dich sonst schämst – anstatt dich das nächste Mal zu schämen, wenn du kleckerst oder dir etwas runterfällt, lach einfach drüber! Denn Schamgefühle sind die größten Humorräuber, und mit einer humorvollen Entschuldigung steckst du gleich andere mit deinem Lachen an. Albere rum – wenn wir lernen wollen, uns selbst nicht so tierisch ernst zu nehmen, sollten wir einfach mal wieder ausgiebig rumalbern! Schneide Grimassen, schlage Purzelbäume im Park oder mach, was dir sonst in den Sinn kommt. Der beste Ratschlag für etwas mehr Selbstironie! Sprich es aus – oft kommen wir in Situationen, die komisch sind, aber wir halten uns aus Angst vor Ablehnung lieber zurück. Sprich es das nächste Mal doch einfach aus, was du lustig findest, es findet sich mit Sicherheit jemand, der mit dir lacht. Die Methode des Biofeedbacks stammt bereits aus den 60ern, doch war sie vielleicht noch nie so bedeutend wie heute. Wir kaufen teure Fitnessgeräte, um unseren Körper in Form zu halten und füttern ihn mit Light-Produkten, um gesund zu bleiben. Doch dabei entfremden wir uns immer mehr von uns und unserem Körper. Studien zeigen: Ein gesundes Körpergefühl geht heute immer mehr Menschen verloren. Das Prinzip Biofeedback Während einer Biofeedback-Sitzung ist der Patient an Geräte angeschlossen, die Körperfunktionen wie Muskelspannung, Atem- und Pulsfrequenz sowie Hautleitfähigkeit und Hauttemperatur messen. Die Werte sieht er direkt auf einem Monitor, veranschaulicht durch eine Kurve oder einen lächelnden oder traurigen Smiley. Der Patient soll dann mit Hilfe der Rückmeldung auf dem Bildschirm lernen, die Messwerte zu verändern, also zum Beispiel seine Pulsfrequenz zu senken oder seine Hauttemperatur zu erhöhen. Nach mehreren Sitzungen ist der Patient in der Lage, seinen Körperzustand so zu beeinflussen, dass er Beschwerden selbst lindern kann. Wichtig: Jeder muss selbst herausfinden, wie er bestimmte Funktionen kontrolliert, denn das ist ganz individuell. Die Methode eignet sich generell aber für fast alle Beschwerden. Besonders häufig wird sie bisher bei Migräne, Bluthochdruck, Inkontinenz und Rückenschmerzen eingesetzt. Biofeedback ist auch dann von besonderer Bedeutung, wenn Menschen unter Dauerstress leiden, sich aber nicht richtig entspannen können oder aber Symptome haben, die ohne organisch auszumachende Ursache immer wiederkommen. Der Grund ist meist: Solange der Körper angespannt ist, kann der Geist nicht zur Ruhe kommen. Man befindet sich dann in einem Teufelskreis aus geistiger und körperlicher Anspannung, der durch Biofeedback aufgebrochen werden kann. Der Vorteil: Biofeedback hat keine unerwünschten Nebenwirkungen und wirkt langfristig. Die heilende Kraft des Lachens Das Prinzip des Biofeedbacks kann man auch im Alltag umsetzen. Wer sich in den Zustand der geistigen und körperlichen Entspannung bringen will, gilt es, den Körper so zu beeinflussen, dass er entsprechend auf Entspannungsmodus heruntergefahren wird. Dazu sind einige Tricks nötig, wie zum Beispiel an etwas Schönes denken oder sich einen amüsanten Film anschauen. Das tiefe Einatmen sorgt außerdem für eine gute Durchblutung und setzt Verbrennungsprozesse in Gang. Lachen wirkt sogar ähnlich wie Sport. Über hundert Muskeln sind gleichzeitig aktiv und eine Minute lang lachen soll zehn Minuten Aktivität auf einer Rudermaschine entsprechen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man ganz spontan lacht, oder ob du bewusst versuchst, zu lachen. Der Körper reagiert immer gleich, sofern es ein echtes Lachen ist. Ein guter Anfang zum Lachen ist es, sich jeden Morgen im Spiegel anzulächeln. Anfangs wird es einem noch albern vorkommen, aber man stellt schnell fest, wie es positiv auf den Tag einstimmt und die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigert. Das Prinzip des Biofeedbacks: Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, sondern sind glücklich, weil wir lachen. Quelle Deutsche Gesellschaft für Biofeedback e.V. Paul E. McGhee, "Humor: Ursprung und Entwicklung" (Deutsches Institut für Humor) Ähnliche Artikel Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Gesundheit stärken Holistic Health: Ganzheitlich gesund Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken Bloß ein Mythos? 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Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten

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Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 02. August 2022 Im Rahmen einer vegetarischen oder veganen Ernährung steht immer wieder das Vitamin B12 im Fokus. Doch warum eigentlich? Wozu braucht unser Körper dieses spezielle B-Vitamin, das den Namen Cobalamin trägt. Wieso können sich Mangelzustände negativ auf unsere Gesundheit auswirken und müssen eigentlich Vegetarier genauso wie Veganer auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 achten? Dafür benötigt unser Körper Vitamin B12 Zunächst gucken wir uns Vitamin B12 etwas genauer an. Es spielt bei einigen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper eine entscheidende Rolle. Kurz gesagt: Wir benötigen Cobalamin für die Zellteilung, die Blutbildung und die Entwicklung von Nerven. Das sind alles elementare Vorgänge in unserem Körper, die bereits einen ersten Eindruck vermitteln, wie wichtig dieses B-Vitamin für uns ist. Vitamin-B12-Aufnahme: Das passiert in unserem Organismus Unserem Körper ist es nicht möglich, Vitamin B12 selbst herzustellen. Also müssen wir es mit der Nahrung aufnehmen. Dieser Prozess ist gar nicht so simpel, wie man vielleicht denken könnte. Hintergrund der Aufnahme von Vitamin B12 ist ein aufwändiger Mechanismus, der im Magen beginnt. Zunächst wird das Vitamin aus dem Nahrungsbrei herausgefiltert und an spezielle Transporteiweiße gebunden. Dabei handelt es sich um den sogenannten Intrinsic Factor. Ohne dieses Glykoprotein kann unser Körper Vitamin B12 nicht resorbieren. Die eigentliche Aufnahme läuft anschließend über die Darmschleimhaut ab. Als Cobalamin-Speicher dient unsere Leber. Droht Veganern und Vegetariern ein Vitamin-B12-Mangel? Wie sieht es denn eigentlich mit einem Mangel aus? Gerade Veganer hören doch immer wieder, dass tierische Produkte beispielsweise wegen des Vitamin B12 so wichtig sind. Halten wir zunächst einmal fest: Die meisten Menschen nehmen genug Cobalamin über die Nahrung zu sich. Oftmals sogar mehr als die empfohlene Tagesdosis. Allerdings, und genau hier kann eben ein Problem entstehen, können Veganer nach einiger Zeit einen Vitamin-B12-Mangel entwickeln. Das dauert bei vielen jedoch mehrere Jahre. Denn wie eben erwähnt, speichert unsere Leber Vitamin B12. Und es braucht seine Zeit, bis dieser Speicher leer ist. Bei diesen Menschen kann es zu einem Mangel an Vitamin B12 kommen Veganer sind nicht die einzigen Menschen, die einen B12-Mangel entwickeln können. Auch Personen mit Darmerkrankungen wie Morbus Crohn (Entzündung des Magen-Darm-Traktes) oder einer chronischen Gastritis (länger andauernde Magenschleimhautentzündung) können in einen Mangelzustand geraten. In diesen Lebensmitteln steckt Vitamin B12 Wer sich vegetarisch ernährt und sorgfältig auf seinen Speiseplan achtet, kann so seinen Vitamin-B12-Bedarf decken. Voraussetzung hierfür sind allerdings ausreichend tierische Milchprodukte. Darüber hinaus steckt in Fleisch, Fisch und Eiern Vitamin B12. Tatsächlich kommt das B-Vitamin in geringfügigen Mengen auch in pflanzlichen Erzeugnissen vor. Allerdings nur in vergärtem Zustand. Zum Beispiel in Sauerkraut oder Bier. Auch in Nori-Algen und Shiitake-Pilzen kann Cobalamin vorkommen. Jedoch nur in sehr geringem Maße und nicht konstant mit dem gleichen Anteil. Für Veganer sind dies die einzigen natürlichen Vitamin-B12-Quellen. Unklar ist aber, inwieweit der menschliche Organismus überhaupt in der Lage ist, B12 aus pflanzlichen Quellen zu verwerten. Wie viel Vitamin B12 wir täglich zu uns nehmen sollten Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientiert sich die täglich benötigte Menge an Vitamin B12 an unserem Alter. So benötigen Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren pro Tag ca. 4 Mikrogramm. Bei Schwangeren steigt der Bedarf an und liegt bei rund 4,5 Mikrogramm pro Tag. Noch höher sollte die Vitamin-B12-Zufuhr bei Stillenden sein. Nämlich bei 5,5 Mikrogramm täglich. Deutlich weniger Vitamin B12 ist im Kindesalter nötig. So liegen die Schätzwerte der DGE bei Säuglingen bis vier Monate bei lediglich 0,5 Mikrogramm. Mit zunehmendem Alter steigt dann auch der Vitamin-B12-Bedarf an. Vegetarische Ernährung: So sieht eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 aus Wie können wir sicherstellen, dass wir genügend Vitamin B12 mit der Nahrung aufnehmen? Mit welchen Lebensmitteln lässt sich die täglich benötigte Menge erreichen? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rechnet zum Beispiel vor, dass wir mit einem Glas (150 ml) Kuhmilch (1,5 % Fett i. Tr.), einem kleinen Becher Joghurt (150 g, 1,5 % Fett i. Tr.), einem gekochten Ei (60 g) und 60 g Camembert (30 % Fett i. Tr.) unseren täglichen Vitamin-B12-Bedarf decken können. Wer sollte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12 einnehmen? Weil sie sich rein pflanzlich ernähren, ist die Versorgung mit Vitamin B12 bei Veganern problematisch. Empfehlenswert ist hier die Versorgung mit Vitamin-B12-Nahrungsergänzungsmitteln. Doch auch Vegetarier, die kein Fleisch und keinen Fisch essen, sollten ihre Nahrungsaufnahme in Bezug auf Vitamin B12 genau überprüfen. So können sie verhindern, dass sich schleichend eine Unterversorgung einstellt. Nahrungsergänzungsmittel können übrigens auch während der Schwangerschaft und Stillzeit angebracht sein, da hier der Bedarf an Cobalamin besonders hoch ist. Betroffene Frauen sollten dies jedoch mit einem Arzt abklären. Dieser kann im Rahmen einer Blutuntersuchung feststellen, ob der Vitamin-B12-Gehalt ausreicht. Quelle Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. zu Vitamin B12 Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Lebensmittel Trendgemüse: Regional versus exotisch Lebensmittel Delikatesse? 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Mit Schmerz richtig umgehen

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Mit Schmerz richtig umgehen Schmerz ist ein natürliches Warnsignal unseres Körpers und gehört daher zu unserem Leben dazu. Halten Schmerzen aber über längere Zeit an oder sind sie besonders stark, solltest Du nicht einfach nur die Zähne zusammenbeißen. Je früher Du etwas dagegen tun, umso besser sind die Schmerzen behandelbar. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Dezember 2021 Das Schmerzempfinden ist etwas ganz Individuelles und von Mensch zu Mensch verschieden: Was dem einen noch erträglich erscheint, kann für den Anderen schon stärkere Schmerzen bedeuten. Ob und wie stark etwas als schmerzhaft empfunden wird, ist daher nicht objektiv zu sagen. Wie wir Schmerzen wahrnehmen hängt sehr damit zusammen, wie es uns im Moment geht, welche Erfahrungen wir mit Schmerzen gemacht haben und welche Bedeutung Schmerzen in unserer Kultur haben: In unserem Kulturkreis ist Schmerz in erster Linie ein Anzeichen für eine körperliche Störung und somit sehr negativ belegt. In anderen Kulturen hingegen, wie etwa bei vielen Völkern Afrikas, werden Schmerzen oft bewusst zugefügt um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken (z.B. in Initiationsriten, die den Übergang zum Erwachsensein symbolisieren). Und schmerzhaft entstandene Körpermale (wie z.B. Tätowierungen, Piercings oder ähnliches) gelten als Schönheitsmerkmal. Schmerzen werden in vielen Kulturen auch als reinigend empfunden. Unabhängig davon, wie wir Schmerz wahrnehmen, ist er in jedem Fall ein sehr nützliches, denn lebenswichtiges Alarmsignal des Körpers, das uns auf Verletzungen und Gefahren aufmerksam macht und uns so oft vor schlimmeren Schäden bewahrt: einen verstauchten Fuß belasten wir so nur vorsichtig oder ziehen unsere Hand von einer heißen Herdplatte sofort wieder zurück. In den meisten Fällen klingen Schmerzen wieder von alleine ab. Wenn sie allerdings anhalten oder besonders stark auftreten, sollte man einen Arzt um Rat fragen. Um Ihrem Arzt möglichst genau beschreiben zu können, wie und wo Du Schmerzen hast, helfen Dir folgende Überlegungen: Wie stark ist der Schmerz auf einer Skala von 1 bis 10? Wann ist er am stärksten und wann am schwächsten? Wie fühlt er sich genau an – dumpf oder eher stechend, brennend? Tritt der Schmerz immer an der gleichen Stelle auf? Inwieweit wirkt sich der Schmerz auf Deinen Alltag aus? Die Antworten auf diese Fragen können Deinem Arzt helfen, schneller und genauer die Ursache Deiner Schmerzen zu erkennen. Schmerzgedächtnis Andauernde Schmerzen solltest Du keinesfalls einfach so hinnehmen. Besonders ältere Menschen lassen ihre Schmerzen oft nicht behandeln, da sie glauben, diese würden zum Älterwerden unweigerlich dazu gehören. Ständige Schmerzen beeinträchtigen aber auf Dauer die Lebensfreude und können zu Depressionen führen. Außerdem können sich anhaltende Schmerzen zu chronischen Schmerzen entwickeln, wenn sie unbehandelt bleiben. Mit verantwortlich ist dafür das so genannte “Schmerzgedächtnis”, das der Körper entwickeln kann: Bestehen Schmerzen über einen längeren Zeitraum, werden die Nervenbahnen ständig gereizt und somit regelrecht “trainiert”. Der Effekt ist, dass die Nervenzellen immer heftiger auf die schmerzauslösenden Reize reagieren und sich die Schmerzen sogar verselbständigen können. Die Zellen senden dann sogar auch ohne dass ein Reiz vorliegt ein Schmerzsignal zum Gehirn. Chronische Schmerzen sind umso besser behandelbar, je früher sie angegangen werden. Lass Dich daher von einem Arzt untersuchen um herauszufinden, worin die Ursache für Deine Schmerzen liegt und wie man diese am besten behandeln kann. Hilfe findest Du auch in so genannten “Schmerzpraxen”. Wenn Du Medikamente gegen Deine Schmerzen einnimmst, solltest Du sehr gewissenhaft mit diesen umgehen: Werden Schmerzmittel in zu hoher Dosis und über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann es zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen. Diese zeigt sich darin, dass die Medikamente zunehmend weniger wirken (Toleranzentwicklung) und Entzugserscheinungen auftreten, wenn die Einnahme ausbleibt. Halte Dich daher an die Einnahmehinweise Deines Arztes oder Apothekers bzw. an die Empfehlungen des Beipackzettels. Tipps bei Schmerzen Wie stark wir Schmerzen empfinden, hängt zu einem großen Teil von unserer psychischen Verfassung ab. Alles, was unserer Seele guttut, hilft demnach auch, den Schmerz zu lindern. Schaffe Dir also möglichst viele schöne Momente mit Dingen, die Du gern tust oder mit Menschen, die Du gern um Dich hast! Was Du außerdem noch tun kannst: Entspanne Deine Muskulatur: Lege oder setz Dich bequem hin und spanne alle Muskeln in Deinem Körper für etwa 5 Sekunden an, so dass Du ein leichtes Ziehen verspüren. Lass danach wieder alle Muskeln locker und genieße für etwa 10 Sekunden das Gefühl der Entspannung. Wiederhole diese Übung mehrmals. (Diese Methode entstammt der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson.) Atme mit Bauchatmung: Konzentriere Dich auf Deinen Atem und atme tief in Deinen Bauchraum hinein. Lasse dann die Luft wieder langsam ausströmen und warte 5 Sekunden, bevor Du erneut einatmest. Atme dann wieder aus und warte nochmals 5 Sekunden, bevor Du wieder Luft holst. Wiederhole dies einige Minuten lang. Lenk Dich ab: Beschäftige Dich mit etwas, das Dir Spaß macht oder Dich zum Lachen bringt, denn Lachen wirkt als natürliches Schmerzmittel! Beweg Dich: Sofern kein medizinischer Grund dagegenspricht: Geh zum Beispiel Spazieren, Fahrradfahren, Joggen oder geh einer anderen Tätigkeit nach, die Dir Spaß macht und bei der Du Dich (möglichst an frischer Luft) bewegen kannst – wie zum Beispiel bei der Gartenarbeit. Die Sonne und die frische Luft machen gute Laune und bringen Dich auf andere Gedanken! Quelle Gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Gesundheit stärken Holistic Health: Ganzheitlich gesund Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken Bloß ein Mythos? Abhärten für den Winter Gesundheit stärken Training gegen Reiseübelkeit Gesundheit stärken Bandscheibenvorfall verhindern Gesundheit stärken Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Wenn der Wetterumschwung krank macht

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Wenn der Wetterumschwung krank macht Auf das Wetter zu reagieren, ist normal. Liegen wir zu lange in der Sonne, bekommen wir einen Sonnenbrand. Wenn die Temperaturen sinken, frieren wir. Wird es früh dunkel und das Wetter nasskalt, werden wir schneller müde. Jeder Mensch reagiert auf das Wetter, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2022 Leidet man bei Wetterwechsel unter Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Nervosität und Abgeschlagenheit, nennt man das „wetterfühlig“ oder auch Meteoropathie. Dies bezeichnet die Anfälligkeit des vegetativen Nervensystems auf Wetterveränderungen. Das kann vorkommen, wenn sich eine Warmluftfront ankündigt und die Temperaturen rasch steigen oder ein Tief heranrückt und sich das Wetter schnell verschlechtert. Zu den bekanntesten Wetterphänomenen, die man in diesem Zusammenhang kennt, gehört der Föhn: Dieser warme und trockene Fallwind kann Gereiztheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Die Intensität der Symptome sowie ihre Dauer kann variieren. Einige Menschen fühlen sich bereits einige Tage vor der Wetterveränderung schlechter oder die Beschwerden zeigen sich nur stunden- statt tageweise. Vorerkrankungen machen wetterempfindlich Die Wetterfühligkeit ist nicht gleichzusetzen mit der sogenannten Wetterempfindlichkeit. Während wetterfühlige Menschen im Grunde genommen gesund sind, liegt bei wetterempfindlichen Menschen bereits eine Vorerkrankung wie z. B. eine Herz-Kreislauf-Störung, Migräne oder Rheuma vor. Die Symptome dieser Erkrankungen können durch Wettereinflüsse verstärk werden. Das ist ein Grund, warum sich ältere Menschen oftmals über schmerzende Knochen und Gliedmaßen beklagen, sobald sich das Wetter verändert. Was können wir Wetterfühligkeit entgegensetzen? Wenn das vegetative Nervensystem angeschlagen ist, wird der Organismus automatisch empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen. Die ­Witterung ist nur einer von vielen Faktoren, die das persönliche Befinden beeinflussten. Auch Lärm oder Luftverschmutzung üben einen Einfluss auf unseren Organismus aus. Hinzu kommen persön­liche Umstände wie Stress, der momentane Gesundheitszustand, Hormonhaushalt oder Biorhythmus. Was kann man konkret gegen Wetterfühligkeit tun? Häufig hat der Körper dadurch, dass wir ständig drinnen sind und uns in klimatisierten Räumen aufhalten, verlernt, mit der Witterung draußen umzugehen. Er kann sich nicht mehr so schnell und problemlos anpassen. Deswegen ist es wichtig, auch bei schlechtem Wetter, regelmäßig raus zu gehen, um den Kreislauf anzukurbeln. Darüber hinaus helfen regelmäßige Saunagänge, Wechselduschen sowie Ausdauersport dabei, das vegetative Nervensystem, das die Regulation der Blutgefäße steuert, zu trainieren. Ausreichend Schlaf und ein regelmäßiger Schlafrhythmus sind weitere Faktoren, die im Kampf gegen Wetterfühligkeit unterstützen. Auch bei Wetterfühligkeit gilt, je fitter man ist, desto weniger leidet man unter dem Wetterwechsel. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung hilft dabei, dass man sich auch bei Wetterumschwüngen wohl fühlt. Erkältung: nicht nur bei Kälte Insbesondere plötzliche Kälteeinbrüche sorgen immer wieder für verschnupfte Nasen oder ein Kratzen im Hals. Denn fallen die Temperaturen unerwartet schnell und deutlich, kann es leicht passieren, dass wir zu leicht bekleidet sind. Die Folge: Um einen hohen Wärme- und Energieverlust zu verhindern, reduziert der Organismus die Durchblutung in der Peripherie. Kalte Füße und Hände sowie eine frostige Nase sind eindeutige Anzeichen dafür. Auch die Schleimhäute sind dann schlechter durchblutet. Folglich stehen dort weniger Körperabwehrzellen bereit, so dass Erkältungsviren vergleichsweise leichtes Spiel haben. Doch auch große Hitze birgt ein spezielles Erkältungsrisiko: Um sich herunterzukühlen, muss der Körper schwitzen. Zugluft oder ein Wechsel in einen klimatisierten Raum kann dann bewirken, dass der Kühlungseffekt zu intensiv ist und der Körper ebenfalls die Durchblutung reduziert. Quelle Deutsche Fibromyalgie Vereinigung e.V. 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Herzsport

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Ein Herz für Sport Wer sich regelmäßig bewegt, reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ganz erheblich! Aber Sport ist nicht gleich Sport. Lesen Sie, worauf Sie bei der Wahl der richtigen Aktivität achten sollten. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Juli 2024 Einer der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Übergewicht. Und Übergewicht wiederum ist meist nicht nur Folge einer ungünstigen Ernährungsweise, sondern entsteht insbesondere durch Bewegungsmangel. Wer sich also regelmäßig sportlich betätigt und so erst gar nicht zulässt, dass der eigene Körper überschüssige Kalorien in Form von „Fettpolstern“ einlagert, reduziert das Risiko für Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße maßgeblich. Prinzipiell ist es immer gut, sich sportlich zu betätigen. Leiden Sie unter Vorerkrankungen, etwa Bluthochdruck, Übergewicht oder funktioniert Ihr Herz nicht einwandfrei, dann ist nicht jeder Sport geeignet. Herzsport: moderat und gleichmäßig Beim Herzsport kommt es insbesondere darauf an, dafür zu sorgen, dass Herzfrequenz (Anzahl der Herzschläge pro Minute), Puls und Blutdruck nicht zu stark ansteigen – und ein gewisses Niveau überschreiten. Ideal sind mittlere Pulswerte: Ins Schwitzen dürfen Sie schon kommen, aber Sie sollten sich problemlos dabei unterhalten können. In jedem Fall gilt es, Überlastungssituationen zu vermeiden. Das ist am einfachsten bei Ausdauersportarten möglich – insbesondere beim (Nordic) Walking und jeder anderen Form des moderaten Lauftrainings oder Radfahrens. Denn eine gleichmäßige, dauerhafte und dabei moderate sportliche Betätigung lässt Puls und Herzfrequenz längst nicht so stark hochschnellen wie kurze, aber intensive Belastungsspitzen infolge von Sprints. Sie können hierzu auch an Herzsportgruppen teilnehmen, die alle Parameter des passenden Sportelns für Herzpatienten berücksichtigen. Herzsportgruppen Eine Übersicht über Herzsportgruppen in der Region Nordwest bekommen Sie hier. Herzsport im Nordwesten Öffnet hkk.de Auch ein moderates Krafttraining bei dem Sie über einen längeren Zeitraum Muskulatur aufbauen, eignet sich hervorragend – am besten findet das Training unter Anleitung eines qualifizierten Trainers in einem Fitnessstudio statt. Nicht gemeint ist damit jedoch das „Pumpen“ in der „Muckibude“: Intensive, punktuelle Belastungen der Muskulatur durch Pressen an Geräten oder gar das Stemmen von Gewichten sind für Herzpatienten tabu. Denn dabei schnellen zwangsläufig Puls und Blutdruck nach oben. Zeitlich können Sie in etwa 150 Minuten pro Woche Training moderater Intensität oder 75 Minuten pro Woche Training hoher Intensität in Ihren Alltag einplanen. Die genaue Intensität, Häufigkeit und Dauer des Trainings angemessen ist, kann je nach Vorerkrankung individuell sehr unterschiedlich sein. Das entscheidet letztlich immer der behandelnde Arzt. Weniger geeignete Sportarten Generell sollten Sie als Herzpatient alle Sportarten, die mit viel Tempo und Dynamik einhergehen, meiden – genauso wie alle hohen und kurzzeitig einsetzenden Belastungen. Das ist insbesondere bei wettkampforientierten Spielsportarten der Fall, also auch beim Fußball und Tennis. Das Risiko, im Eifer des Gefechts einem Ball hinterher zu hetzen und sich dabei zu überlasten, ist zu groß. Ungünstig sind zudem Sprints aller Art, auch beim Lauftraining oder auf dem Fahrrad. Gleiches gilt für Sportarten, bei denen man kurzzeitig viel Kraft einsetzen muss – neben dem Gewichtheben zum Beispiel Kugelstoßen oder Hoch- und Weitsprung. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Adrenalin - besser nicht Problematisch ist außerdem alles, was Ihren Körper unabhängig von der Bewegung veranlasst, viel Adrenalin auszuschütten. Denn dieses Hormon führt zur Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Zu einer erhöhten Adrenalinausschüttung kann es schon bei einer gewöhnlichen Wettkampfsituation kommen, wenn uns der Ehrgeiz packt. Herzsport und Wettbewerb schließen sich daher gegenseitig aus. Sehr kritisch sind zudem die so genannten Funsportarten. Deren Ziel ist vor allem der besondere Thrill bzw. Kick – und damit das Ausschütten von Adrenalin. Die Diagnose „Herzpatient“ ist trotzdem keine Anweisung, die Füße hochzulegen, sondern vielmehr, auch beim Sport auf sich zu achten. Wie fast überall gilt: Nicht übertreiben! 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