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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check

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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – das ergab die Studie zur Verhütung 2024 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wir haben die gängigsten Methoden unter die Lupe genommen und die Hamburger Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner um ihre Einschätzung gebeten. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Pille: Hormone auf Rezept Hormonspirale: die langfristige Lösung Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Verhütungsmittel für den Mann: Von Vasektomie bis Hodenbad Vasektomie: Dauerhafte Lösung für Männer mit abgeschlossener Familienplanung „Die Pille für den Mann“: Erste vielversprechende Studien Vasalgel: ein Gel, das die Samenleiter blockiert Thermische Verhütung und Hormonspritze: Noch nicht zugelassen Schutz vor Geschlechtskrankheiten Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 19. November 2025 Das Wichtigste in Kürze Kondom: Häufigste Verhütungsmethode in Deutschland, schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendungssicherheit hängt von korrekter Nutzung ab, in seltenen Fällen kann es reißen oder verrutschen. Weitere Verhütungsmittel für den Mann: Neben der Vasektomie gibt es einige Forschungsansätze, allerdings noch keine gesicherte Methode. Pille: Hormonelle Verhütungsmethode, die regelmäßig eingenommen werden muss. Sehr zuverlässig, aber mit möglichen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Hormonspirale: Langfristige Verhütung ohne tägliche Einnahme, bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zyklusveränderungen verursachen. Kupferspirale: Hormonfreie Alternative mit langfristiger Wirkung (bis zu zehn Jahre). Stärkere Regelblutungen möglich. Besonders geeignet für Frauen, die keine hormonelle Verhütung wünschen. Zyklus-Apps: Digitale Methode zur natürlichen Verhütung, hormonfrei und intuitiv. Erfordert Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus weniger zuverlässig. Höheres Risiko für ungewollte Schwangerschaften. Verhütungsmittel: Kostenübernahme und Voraussetzungen Die hkk übernimmt die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel für Versicherte unter 22 Jahren. Voraussetzung: Das Mittel muss auf einem Kassenrezept verordnet sein. Eine Erstattung von Privatrezepten oder -rechnungen ist ausgeschlossen. Mehr zum Thema Kostenerstattung der einzelnen Verhütungsmittel finden Sie hier. Öffnet hkk.de Das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland ist das Kondom, gefolgt von der Pille. Doch wie schneiden die Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile ab? Jedes Verhütungsmittel hat seine Vor- und Nachteile – und nicht jede Methode ist für jede Lebenssituation geeignet, sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner. „Wer keine feste Bindung hat, greift vornehmlich zum Kondom. Und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, fällt die Wahl eher auf die Spirale.“ Wichtig sei, sich gut zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen, so die Paar- und Sexualtherapeutin aus Hamburg. „Die beste Verhütung ist die, mit der man sich wohlfühlt und die zu den eigenen Bedürfnissen passt.“ Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Laut BZgA-Studie benutzen zwei Drittel der 18- bis 25-Jährigen ein Kondom. „Wir stellen seit einigen Jahren fest, dass junge Menschen besser aufgeklärt sind und ihnen die Kommunikation und Interaktion, die dieses Verhütungsmittel erfordert, leichter fällt“, sagt Spitzner. Vor- und Nachteile der Verhütung mit Kondom Kondome schützen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Wichtig ist aber auch, dass das Kondom richtig aufgezogen wird. Verkehrt herum oder mit Luft an der Spitze kann es schnell reißen, abrutschen oder stecken bleiben. Manche Menschen reagieren auch allergisch auf Latex. Wie gut wirksam ist das Kondom als Verhütungsmittel? Wenn ein Kondom perfekt aufgezogen wird, liegt der Pearl-Index bei etwa 2. Der Pearl-Index gibt an, wie viele von 100 Frauen in einem Jahr trotz Verhütung schwanger werden. Fürs Kondom heißt das: 2 von 100 Frauen werden pro Jahr ungeplant schwanger. In der Praxis passiert das aber häufiger, weil Kondome nicht immer fehlerfrei benutzt werden – dann sind es bis zu 12 von 100 Frauen. Dennoch betont Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner: „Das Kondom ist unschlagbar, wenn es um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten sowie HIV/Aids geht! Deswegen ist es die beste Verhütung für alle, die nicht in einer festen Beziehung sind.“ Pille: Hormone auf Rezept Knapp die Hälfte der jungen Frauen nimmt die Pille. Sie wird in der Regel drei Wochen lang täglich eingenommen. Danach folgt eine einwöchige Pillenpause. Je nach Präparat kann sie auch durchgehend genommen werden, sodass keine Periode auftritt, was bei bestimmten Erkrankungen wie z. B. Endometriose empfohlen wird. Vor- und Nachteile der Verhütung mit der Pille Die Pille wirkt sehr gut, wenn man sie regelmäßig nimmt – das erfordert eine gewisse Disziplin. Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und sexuelle Unlust sind möglich. Wie wirksam ist die Pille? Bei regelmäßiger Einnahme der Pille werden 3 bis 10 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. „Viele Frauen schätzen die Kontrolle, die ihnen die Pille bietet. Wegen hormoneller Nebenwirkungen wird sie aber zunehmend kritisch gesehen und vor allem junge Frauen entscheiden sich öfter bewusst dagegen“, beobachtet die Sexualtherapeutin. Ausführliche Informationen und Materialien zu den in diesem Artikel genannten und anderen Verhütungsmethoden finden Sie auf den Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und von pro Familia . Hormonspirale: die langfristige Lösung Das T-förmige Kunststoffstäbchen gibt Hormone ab und bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Rund fünf Prozent der Befragten nutzen laut BZgA-Studie diese Methode. Vor- und Nachteile der Verhütung mit der Hormonspirale Die Hormonspirale bietet langfristigen Schutz ohne tägliches Nachdenken. Bei einigen Frauen lassen die Menstruationsbeschwerden nach. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Es können Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Gewichtsveränderungen auftreten. Veränderungen der Libido und Akne sind möglich. Wie sicher verhindert die Spirale eine Schwangerschaft? Mit der Spirale werden circa 1 bis 3 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres versehentlich schwanger. Aus Spitzners Erfahrung eignet sich die Hormonspirale vor allem für Frauen, die längerfristig verhüten wollen, zum Beispiel, wenn in absehbarer Zeit kein Kinderwunsch besteht. Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Die Kupferspirale ist ähnlich T-förmig wie die Hormonspirale, gibt aber statt Hormonen Kupferionen ab. Sie wirkt bis zu zehn Jahre. In der BZgA-Studie nutzten etwa drei Prozent der Befragten diese und ähnliche Methoden wie den Verhütungsball oder die Verhütungskette. Vor- und Nachteile der Verhütung mit der Kupferspirale Die Kupferspirale bietet einen hormonfreien, langfristigen und sehr zuverlässigen Schutz, der sich jederzeit durch das Herausnehmen der Spirale wieder aufheben lässt. Allerdings kann das Einsetzen schmerzhaft sein, die Monatsblutung stärker ausfallen und es besteht kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Wie gut wirksam ist die Kupferspirale? Die Kupferspirale bietet mit einem Pearl-Index von 0,6 bis 0,8 einen sehr hohen Schutz vor einer Schwangerschaft. Das bedeutet, dass pro Jahr nur etwa 3 bis 8 von 1000 Frauen ungewollt schwanger werden. Sexualtherapeutin Spitzner empfiehlt die Kupferspirale insbesondere Frauen, die auf Hormone verzichten und langfristig verhüten wollen. Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Mit zahlreichen Apps für das Smartphone lässt sich der Menstruationszyklus tracken und die fruchtbaren Tage anzeigen. Drei Prozent der Befragten nutzen Zyklus-Apps. Vor- und Nachteile der Verhütung mit Zyklus-Apps Mit Apps ist eine hormonfreie Verhütung möglich, zudem funktionieren sie meist sehr intuitiv. Viele Frauen lernen so ihren Körper besser kennen. Die Methode erfordert jedoch Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus nicht geeignet. Wie sicher verhindern die Apps eine Schwangerschaft? Je nach App und Methode kann die Sicherheit stark schwanken. „Gerade für junge Menschen, die zum ersten Mal oder noch nicht so lange verhüten, sind Zyklus-Apps aus meiner Sicht nicht geeignet. Sie setzen voraus, dass man seinen Körper gut kennt und Veränderungen bewusst wahrnimmt“, sagt Spitzner. Verhütungsmittel für den Mann: Von Vasektomie bis Hodenbad Bislang gibt es nur zwei etablierte Verhütungsmethoden für Männer: das Kondom und die Vasektomie. Doch die Forschung arbeitet an Alternativen: hormonfreie Präparate, Spritzen, thermische Methoden oder neue Ansätze wie das sogenannte Vasalgel. Doch noch ist keine neue Methode marktreif. Vasektomie: Dauerhafte Lösung für Männer mit abgeschlossener Familienplanung Bei der Vasektomie werden die Samenleiter durchtrennt und verschlossen, sodass keine Samenzellen mehr in die Samenflüssigkeit gelangen. Der Eingriff erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung und gilt als sehr sicher. Wichtig ist zudem die Nachuntersuchung. Erst durch ein Spermiogramm kann der Erfolg des Eingriffs dargestellt werden. Laut Urologischer Stiftung Gesundheit liegt der Pearl-Index bei 0,1. Die Fruchtbarkeit kann in Einzelfällen operativ wiederhergestellt werden, garantiert ist das aber nicht. Für Paare, die sicher keine Kinder mehr wollen, ist die Vasektomie eine einfache, risikoarme und dauerhafte Lösung. Die Kosten übernehmen Krankenkassen in der Regel nicht. „Die Pille für den Mann“: Erste vielversprechende Studien Seit Jahren arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer hormonfreien Verhütungspille für Männer. Anders als frühere hormonelle Ansätze, von denen manche wegen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Libidoverlust gestoppt wurden, nutzen neue Präparate Moleküle, die die Beweglichkeit der Spermien vorübergehend hemmen. Erste Studien an Tieren und Menschen zeigen vielversprechende Ergebnisse, doch bis zur Marktreife dürfte es noch einige Jahre dauern. Vasalgel: ein Gel, das die Samenleiter blockiert Das Vasalgel ist ein Gel, das in die Samenleiter injiziert wird und diese blockiert. Der Effekt soll sich durch eine zweite Injektion wieder aufheben lassen. Erste klinische Tests laufen unter anderem in den USA und in Indien. Vasalgel könnte eine hormonfreie, langfristige und umkehrbare Alternative zur Vasektomie werden – das wäre ein echter Durchbruch in Sachen Verhütung. Zugelassen ist es bisher jedoch noch nicht. Thermische Verhütung und Hormonspritze: Noch nicht zugelassen Die thermische Verhütung, etwa mit speziellen Hodenbädern oder Slips, die die Temperatur leicht erhöhen und so die Spermienproduktion hemmen, ist medizinisch nicht zugelassen. Langzeitfolgen sind laut Urologischer Stiftung Gesundheit noch nicht ausreichend erforscht. Auch eine Studie zu Hormonspritzen bei Männern wurde wegen Nebenwirkungen gestoppt. Neue, besser verträgliche Kombinationen werden weiterhin getestet, eine Markteinführung ist aber noch nicht in Sicht. Schutz vor Geschlechtskrankheiten Wichtig: Die meisten Verhütungsmethoden schützen nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Nur Kondome und Femidome schützen wirksam vor Chlamydien, Gonorrhö, HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Bei wechselnden Partnern sollte immer ein Kondom oder Femidom genutzt werden, auch beim Einsatz weiterer Verhütungsmittel. Mirjam Spitzner ist Paar- und Sexualtherapeutin in Hamburg und Gründerin des Hamburger Instituts für Paarberatung, Sexualtherapie und sexuelle Bildung (HIPS) . Sie war viele Jahre als Beraterin bei pro familia tätig. Quellen Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – zwei Drittel nutzen Kondome - BZGA Plakat BZGA, Verhütung - ein Überblick - BZGA BZgA-Studie 2024: So verhüten junge Menschen heute - meine Pille Pille - Familienplanung.de Hormonspirale - Frauenaerzte im Netz Schwedische Behörde bestätigt Pearl-Index einer Verhütungs-App - Ärzteblatt Verhütung - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Verhütung - pro Familia Verhütungsverhalten Erwachsener und Jugendlicher 2024. Im Fokus: 16- bis 25-Jährige - Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) Neue Methoden zur Empfängnisverhütung durch den Mann: Aktueller Stand und Perspektiven - Urologische-Stiftung-Gesundheit Sterilisation des Mannes - Urologische-Stiftung-Gesundheit Male contraception: narrative review of ongoing research - PMC Pille für den Mann: Neue hormonfreie Verhütung besteht ersten Test - srw Safety and pharmacokinetics of the non-hormonal male contraceptive YCT-529 | Communications Medicine Acceptability of the oral hormonal male contraceptive prototype, 11β-methyl-19-nortestosterone dodecylcarbonate (11β-MNTDC), in a 28-day placebo-controlled trial - PMC Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-045l_S2k_Diagnostik_Therapie_Endometriose_2025-10.pdf Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Partnerschaft Tipps für eine liebevolle Beziehung Partnerschaft Bei der Partnerwahl immer der Nase nach Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Einfluss von Schlaf auf das Altern

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Einfluss von Schlaf auf das Altern Wie gut und wie lange wir schlafen, hat einen großen Einfluss auf unseren Alterungsprozess. Wer ausreichend, etwa 7 Stunden, schläft, beeinflusst die Lebenserwartung positiv und verringert das Risiko, an Krebs zu erkranken. Lesen soll beim Einschlafen helfen, Medienkonsum (TV, Smartphone) und Blaulicht hingegen haben den Ruf, Schlafräuber zu sein. Dem gehen wir in diesem Artikel auf den Grund. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 26. November 2025 Wie viel Schlaf ist gesund? Aktuellen Erkenntnissen zufolge liegt die optimale Schlafdauer bei sieben bis acht Stunden pro Nacht. Doch knapp ein Drittel der Menschen in Deutschland kommen nur auf knapp sechs Stunden, und etwa neun Prozent schlafen im Durchschnitt sogar noch weniger pro Nacht. Das ist das Ergebnis einer Ländervergleichsstudie des staatlich unabhängigen Forschungsinstituts RAND. Kann dieser Schlafmangel negative Folgen für Gesundheit, Produktivität und auch die Lebensdauer haben? Ja, lautet die Erkenntnis der Forscher. Wer dauerhaft nur fünf bis sechs Stunden schläft, erhöht sein Risiko frühzeitig zu sterben um etwa 13 Prozent. Aber nur eine Stunde Schlaf pro Nacht mehr vermindert dieses Risiko wieder auf rund neun Prozent. Schlaf spielt also eine wichtige Rolle, wenn es um unsere Gesundheit geht. Ein dauerhafter Schlafmangel hat viele Auswirkungen. Die Konzentration verschlechtert sich und die Reaktionszeit wird sich verlangsamen, was sich zum Beispiel bei Verkehrsunfällen zeigt, die häufig passieren, weil Verkehrsteilnehmer übermüdet sind. Aber zu wenig Schlaf führt auch zu psychischen und körperlichen Veränderungen, wie etwa Stress, einem geschwächten Immunsystem oder auch Übergewicht. Teilnehmende einer britischen Langzeitgesundheitsstudie, die nach eigenen Aussagen schlecht schliefen, wurden Jahre später über eine Magnetresonanztomografie untersucht. Ergebnis: Sie besaßen im Schnitt ein biologisches Gehirnalter, das älter war als ihr tatsächliches Alter. Woher kommen Probleme beim Einschlafen? Heutzutage fällt es vielen Menschen schwer, einzuschlafen. Ein Grund dafür kann unser Medienkonsum sein: Wir schauen dauernd auf Bildschirme, sei es der Fernseher, das Handy oder das Tablet. Noch schnell die Social Media Kanäle checken, eine Serie zu Ende schauen – wir kommen immer schlechter zur Ruhe. Dass digitale Geräte auch mit ins Schlafzimmer genommen werden, ist längst Normalität. Tageslicht sowie das Licht von Bildschirmen mit LED-(Hintergrund-)Beleuchtung haben einen hohen Anteil an Blaulicht, was die Ausschüttung von Melatonin reduzieren und die des Stresshormons Kortisol fördern kann. Nicht selten ist das der Grund, dass die Müdigkeit ausbleibt. Wer nicht auf den abendlichen Blick auf den Bildschirm verzichten mag, kann sich mit Blaulichtfiltern helfen, die zum Beispiel bei vielen Smartphones vorinstalliert sind und mit denen der Blauanteil des Displaylichts herausgefiltert werden kann. Das funktioniert mit entsprechenden Programmen auch auf Computern und Laptops sowie Tablets. Online-Kurs: Endlich besser schlafen Der Online-Kurs Stressbewältigung mit integriertem Schlaf-Coaching - unterstützt von der hkk - verhelfen Sie sich durch gezielte Tipps und Übungen zu einem besseren Schlaf. Zum Online-Kurs Schlafcoaching bei der hkk Öffnet hkk.de Das besonders unter jungen Leuten weit verbreitete Nutzen der digitalen Medien verschiebt den Schlafrhythmus immer weiter. Eine Langzeitstudie des schwedischen Karolinska Instituts mit rund 4.810 Jugendlichen (12–16 Jahre) zeigt: Wer viel Freizeit-Bildschirmzeit hat, schläft schneller schlechter – und zwar nicht nur kürzer, sondern auch in schlechterer Qualität. Der schlechtere Schlaf erhöht wiederum das Risiko für depressive Symptome – besonders bei Mädchen. Wer stundenlang durchs Internet surft und durch Videos scrollt, verliert das Bewusstsein für die eigene körperliche Verfassung. Abgelenkt durch die Arbeit oder das Spielen am Bildschirm vergisst man schnell, Pausen zu machen, etwas zu essen oder sogar zu schlafen. Wenn man seine Müdigkeit aber immer weiter verschiebt und irgendwann übergeht, fällt es einem hinterher schwer, sich zu entspannen und einzuschlafen. Darüber hinaus ist die Versuchung groß, wenn man nicht Einschlafen kann, nachts aufwacht oder vor dem Aufstehen, das Smartphone zu nehmen und schonmal Mails zu checken oder durch Social Media zu scrollen. Die Angst, etwas verpassen zu können, aufwühlende Nachrichten und Diskussionen in den verschiedenen Foren verhindern das Abschalten. Die nötigen Ruhepausen werden nicht eingehalten und es stellt sich keine gesunde Routine ein. Auswirkungen von Schlafmangel auf die Haut Wer einen gesunden Schlafrhythmus hat und regelmäßig mehr als sieben Stunden schläft, ermöglicht seiner Haut die Steigerung der Produktion von wichtigen Molekülen wie Kollagen und Elastin. Wer hingegen zu wenig oder keinen erholsamen Schlaf bekommt, dem kann man das meist im Gesicht ansehen: Augenringe oder Schwellungen der Augenpartie, ein fahler Teint und Falten, beziehungsweise der Verlust der Spannkraft der Haut, sind die Folgen. Quellen RAND_RRA2166-4.summary-German.pdf Poor sleep health is associated with older brain age: the role of systemic inflammation - eBioMedicine Adolescents’ screen time displaces multiple sleep pathways and elevates depressive symptoms over twelve months - plos Global Public Health Ähnliche Artikel Besser schlafen Tipps für besseren Schlaf Besser schlafen Einfluss von Schlaf und Biorhythmus auf das Gehirn Besser schlafen Mysterium Schlaf Besser schlafen 7 Mythen des Schlafs Besser schlafen Schlafprobleme: Liebe Gedanken, lasst mich endlich schlafen! Besser schlafen Babys richtig beruhigen Besser schlafen Zelten: Gesund und erholsam Besser schlafen Schlafmangel schadet Körperabwehr Besser schlafen Gut schlafen trotz Sommerhitze Besser schlafen Besser schlafen durch Sport Besser schlafen Warum träumen wir? Besser schlafen Kreativitätsbooster Schlaf Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Achillessehne

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Achillessehne: Bei Reizungen richtig üben Eine Reizung der Achillessehne ist unter Gelegenheitssportlern und Läufern weit verbreitet. Doch wer die richtige Trainingsintensität und angemessene Pausen mit zielgerichteten Übungen kombiniert, kann Problemen vorbeugen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Ein Großteil der Freizeitsportler dürfte wohl schon einmal auf die ein oder andere Art und Weise mit der eigenen Achillessehne Bekanntschaft gemacht haben. Denn eine Reizung dieser eigentlich stärksten Sehne des Menschen ist weit verbreitet. Wichtige Kraftübertragung Aufgabe der Achillessehne – so der medizinisch korrekte Begriff – ist die Kraftübertragung von der Wadenmuskulatur zur Ferse. Dadurch werden das Beugen und die Seitwärtsbewegung des Fußes erst möglich. Und das ist nicht nur die Grundvoraussetzung für das Laufen, sondern auch für das Stehen und Springen. Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne des Menschen. Der Name dieser überaus wichtigen Sehne geht auf eine Figur der griechischen Mythologie zurück: Achilles. Der Sage nach wollte seine Mutter, die Meeresnymphe Thetis, ihren Sohn unverwundbar machen – und tauchte ihn dazu in den Fluss Styx, der die Grenze zur Unterwelt markiert. Doch an der Stelle, an der Thetis den jungen Achilles während dieser Taufe hielt, wurde der Körper nicht vom magischen Wasser des Flusses benetzt. Dort – an der Achillesferse – blieb der Sohn verwundbar. Im weiteren Verlauf der Geschichte sollte ihn ein Pfeil das Leben kosten, der ihn genau an dieser Stelle traf. Schleichender Beginn Zwar ist die Achillessehne bei weitem kein lebenswichtiges Organ. Gerade Sportler sind sich jedoch der Verwundbarkeit dieser Sehne bewusst. Fehlbelastungen führen schnell zu problematischen Reizungen. Typisch ist dabei, dass das Leiden zunächst gar nicht auffällt. Oft genug macht sich das Problem anfangs nicht durch Schmerzen, sondern zunächst nur durch eine Verdickung, Übererwärmung und leichte Versteifung bemerkbar. Typisch sind auch Anlaufschmerzen, die während des Trainings wieder verschwinden. Nach und nach entwickeln sich diese Schmerzen jedoch zu einem Dauerzustand, so dass man kaum eine Bewegung noch schmerzfrei ausüben kann. Insbesondere Bergauflaufen und Treppensteigen wird dann zu einer Tortur. Wer dann nicht richtig handelt, der läuft Gefahr, dass die Beschwerden chronisch werden und dauerhaft die Bewegungsfähigkeit einschränken. Das sollten Sie im konkreten Fall tun: Trainingspause einlegen Wer unter Schmerzen weiter trainiert, der darf sich über immer größer werdende Probleme nicht wundern. Bei Schmerzen in der Achillesferse ist daher ein sofortiger Trainingsstopp notwendig. Schonen Sie sich und vermeiden Sie alle Bewegungen, die Schmerzen bereiten. Auch im Wettkampf gilt: So lange es nicht um Ihr Leben geht, gibt es keinen vernünftigen Grund, die Gesundheit zu ruinieren. Es ist keine Schande, einen Marathon abzubrechen - oder sich beim Mannschaftssport auswechseln zu lassen. Kühlende Auflagen Verschaffen Sie Ihrer Ferse Linderung mit kühlenden Auflagen. Das reduziert Schwellungen und Schmerzen. Fuß nicht komplett ruhig stellen Die Beine hochlegen und nichts tun ist keine Lösung. Stattdessen ist es besser, auf Bewegungen und Sportarten auszuweichen, welche die Sehnen weniger belasten, zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen. Jede Bewegung ist erlaubt und hilfreich - so lange sie keine Schmerzen verursacht. Gezieltes Krafttraining Sobald die Beschwerden nachlassen, ist es sinnvoll, die Sehne anhand gezielter Übung zu stärken: Stellen Sie sich mit dem Vorderfuß auf eine Stufe und drücken Sie sich so weit wie möglich nach oben. Halten Sie diese Position für zwei Sekunden. Führen Sie anschließend die entgegengesetzte Bewegung aus, so dass sich die Fersen unterhalb der Stufenkante befinden - und halten Sie diese Position ebenfalls für zwei Sekunden. Wiederholen Sie diese Übung 15 Mal und machen Sie anschließend 30 Sekunden Pause. Danach absolvieren Sie noch einmal 15 Übungen. Verfahren Sie so einmal täglich über ein Vierteljahr. Sanftes Dehnen Sobald die Entzündung abgeklungen ist, empfiehlt es sich, die Sehne vor jedem Training sanft zu dehnen. Bleiben Sie dabei unbedingt unterhalb der Schmerzschwelle. Bei zu frühem und zu starkem Dehnen besteht die Gefahr einer chronischen Entzündung der Achillessehne. Noch besser ist es natürlich, wenn man es gar nicht erst zu einer Reizung der Achillessehne kommen lässt. Denn zu entsprechenden Überlastungen kommt es in der Regel wegen zu kurzer Regenerationsphasen oder einer zu schnellen Steigerung der Trainingsintensität. Männer: Überlastungen vermeiden Männer sind rund fünfmal häufiger von Achillessehnenproblemen betroffen als Frauen, vor allem jenseits des 30. Lebensjahres. Sportmediziner vermuten, dass Männer eher dazu neigen, sich zu überfordern. Außerdem wird die Sehne im Lauf des Lebens anfälliger. Und so ist es kein Wunder, dass es gerade sogenannte "Sport-Späteinsteiger" immer wieder erwischt. Wichtig ist es hierbei, die Trainingsintensität ganz allmählich zu steigern und sich anfangs nicht zu viel zuzumuten. So lassen sich Probleme in der Regel von vornherein verhindern. Quelle The University of Western Australia Telefonische Sportberatung Sie haben Fragen rund um das Thema Sport? Zum Beispiel, welche Sportart für Sie geeignet ist, wie Sie Verletzungen vermeiden oder sich selbst motivieren können? Dann rufen Sie das hkk-Sporttelefon an und lassen sich von einem Expertenteam der Sportmedizin beraten. Für hkk-Versicherte ist dieser Service kostenlos. 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Bandscheibenvorfall

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Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Ein Bandscheibenvorfall kann plötzlich starke Rückenschmerzen auslösen und betrifft rund drei Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens. Doch woran erkennt man einen Bandscheibenprolaps, und wie lässt sich vorbeugen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das wichtigste in Kürze Was ist ein Bandscheibenvorfall? Welche Ursachen hat ein Bandscheibenprolaps? Bandscheibenvorfall – welche Symptome sind typisch? Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule Bandscheibenvorfall – was tun? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Das wichtigste in Kürze Was ist ein Bandscheibenvorfall: Reißt die schützende Hülle einer Bandscheibe, kann der gallertartige Kern auf die Nerven drücken. Folge sind Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln im Rücken, in Armen oder Beinen. Ursachen und Risikofaktoren: Bewegungsmangel, Fehlhaltungen, Übergewicht, Rauchen und genetische Faktoren schwächen die Bandscheiben. Mit zunehmendem Alter verlieren sie an Elastizität und werden anfälliger für Risse. Symptome und Verlauf: Ein Bandscheibenvorfall zeigt sich durch stechende Rückenschmerzen mit Ausstrahlung, Bewegungseinschränkung und gegebenenfalls Taubheitsgefühle. Bei Lähmungen oder Blasen-/Darmstörungen ist sofort ärztliche Hilfe nötig. Therapie und Heilung: In den meisten Fällen heilt ein Bandscheibenvorfall ohne Operation. Wärme, Schmerzmittel, Physiotherapie und gezieltes Training unterstützen die Heilung. Bewegung statt Schonung ist entscheidend. Vorbeugung und Übungen: Regelmäßige Rückenübungen, die richtige Körperhaltung und ausreichend Bewegung stärken die Wirbelsäule. Übungen wie „Katze-Kuh“, Rückenbrücke oder sanfte Dehnungen beugen Rückfällen vor. Was ist ein Bandscheibenvorfall? Zwischen den 24 Wirbeln der Wirbelsäule liegen elastische Bandscheiben, die als Stoßdämpfer dienen. Reißt ihre schützende, bindegewebige Faserring, kann der weiche Kern austreten und auf die aus dem Rückenmark austretenden Nerven drücken. Entstehen dadurch Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Armen und Beinen, spricht man von einem Bandscheibenvorfall (ICD-Code: M51.x). Welche Ursachen hat ein Bandscheibenprolaps? Mit der Zeit nutzen sich die Bandscheiben ab, verlieren an Elastizität und bekommen Risse. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen: Bewegungsmangel, schwache Rumpfmuskulatur Fehlhaltungen beim Sitzen oder Heben Übergewicht und Rauchen Genetische Veranlagung oder frühere Verletzungen Bandscheibenvorfall – welche Symptome sind typisch? Typisch sind plötzliche, stechende Rückenschmerzen, die in Bein oder Arm ausstrahlen. Folgende Beschwerden entstehen, wenn der Bandscheibenkern auf die Nerven drückt: Kribbeln, Taubheitsgefühle, Muskelschwäche Bewegungseinschränkung, Schonhaltung selten Lähmungen oder Probleme mit Blase und Darm – sofort ärztliche Hilfe suchen! Denn solche Symptome können auf eine schwere Nervenbeeinträchtigung hinweisen, bei der eine schnelle Behandlung nötig ist, um dauerhafte Schäden zu verhindern. Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule Typisch für einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule (HWS) sind Nacken- und Schulterschmerzen, die bis in Arme, Hände oder Finger ausstrahlen. Häufig kommen Kopfschmerzen oder Schwindel hinzu. Was dann wichtig ist: Langes Sitzen mit nach vorn geneigtem Kopf vermeiden und beim Schlafen den Nacken mit einem flachen, stützenden Kissen entlasten. Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule Bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule (LWS) strahlen die Schmerzen oft über Gesäß und Bein bis in den Fuß aus. Häufig kommen Kribbeln oder Taubheitsgefühle hinzu. Im Alltag gilt: Schweres Heben, ruckartige Drehbewegungen und langes Sitzen ohne Pause vermeiden. Zum Schlafen am besten auf dem Rücken oder der Seite liegen und die Beine leicht anwinkeln, das entspannt die Lendenwirbelsäule. Bandscheibenvorfall – was tun? In rund 90 Prozent der Fälle heilt ein Vorfall ohne Operation. Was hilft: Wärme, um die Muskeln zu entspannen Schmerzmittel, um so aktiv wie möglich zu bleiben Rückenschule , Physiotherapie und gezieltes Training Injektionen oder manuelle Therapie bei andauernden Schmerzen Eine Operation kommt nur dann infrage, wenn starke Lähmungen oder Störungen von Darm oder Blase auftreten, oder wenn die Beschwerden trotz Behandlung über mehrere Wochen bis Monate bestehen bleiben. Wichtig: Betroffene sollten in der akuten Phase keine ruckartigen Bewegungen, kein schweres Heben und keine Eigenmanipulationen an der Wirbelsäule (z. B. Einrenken) vornehmen. Auch Bettruhe über mehrere Tage ist nicht empfehlenswert. Sanfte Bewegung und physiotherapeutisch angeleitete Übungen fördern meist die Heilung besser als vollständige Schonung. Jetzt hkk-Vorteile für Physiotherapie sichern! Öffnet hkk.de Quellen Gesund.bund.de Gesundheitsinformation.de Doccheck.com Liebscher-bracht.com Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Körper & Organe Sonnenallergie? 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Asthma - Diagnose und Behandlung

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Asthma bronchiale: Mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen Rund zehn Prozent der Kinder und etwa fünf Prozent der Erwachsenen leiden in Deutschland unter der Atemwegserkrankung Asthma bronchiale. Die Krankheit ist zwar noch nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber mit den heutigen Therapiemöglichkeiten und Medikamenten eindämmen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Das Atmen strengt an. Im Brustbereich macht sich ein Engegefühl bemerkbar. Dazu noch Hustenreiz und zäher Schleim. Das alles können Anzeichen für eine Asthmaerkrankung sein. Der Gang zum Hausarzt steht an. In einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) versucht dieser zunächst, möglichst viel über die Beschwerden herauszufinden. Zudem wird nach den möglichen Ursachen geforscht. Leben Haustiere in der Wohnung? Wird im Umkreis der Betroffenen geraucht? Gibt es Familienangehörige mit Asthma oder Allergien? Neben der Anamnese führt der Arzt auch eine körperliche Untersuchung durch. Dazu wird die Lungenfunktion gemessen, beispielsweise durch Spirometrie oder Peak-Flow-Messung. Zudem kann der Arzt auch Allergietests durchführen. Behandlungswege Wurde die Erkrankung diagnostiziert, muss sie unbedingt durch einen Arzt behandelt werden. Es existieren Therapien mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Bestandteilen. Die Behandlung mit Medikamenten erfolgt dabei anhand eines Stufenschemas, abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Es wird zwischen Bedarfsmedikamenten (Reliever) und Dauermedikamenten (Controller) unterschieden. Üblicherweise werden Asthmamedikamente in Form von Inhalator-Sprays eingenommen. Meist wird Asthma mit diesen Sprays assoziiert. Es gibt aber auch Medikamente, die als Tabletten, Pulverinhalationen oder Spritzen verabreicht werden. Bedarfsmedikamente erweitern die Bronchien. Sie helfen so bei einem akuten Asthmaanfall, können aber auch vorbeugend eingesetzt werden, zum Beispiel vor dem Sport. Üblich sind sogenannte Beta-2-Sympathomimetika. Hierbei wird unterschieden zwischen den Beta-2-Sympathomimetika mit kurzer und denen mit langer Wirkung. Beide bewirken aber bereits innerhalb weniger Minuten eine Erweiterung der Atemwege. Dauermedikamente mindern die Entzündungsbereitschaft der Bronchien und beugen damit Asthmaanfällen und -beschwerden langfristig vor. Sie enthalten meist Kortison und werden unabhängig von der Anwesenheit akuter Beschwerden regelmäßig und dauerhaft eingenommen. Praktische Schulung Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sollten Patientenschulungen besucht werden. Hier geht es für Betroffene zum einen um die Aneignung von Wissen über ihre Erkrankung und zum anderen um das Erlernen von Techniken und Handlungen im Alltag. Beides dient dem besseren Umgang mit der Erkrankung. Dazu gehört zum Beispiel die Einschätzung von Symptomen, das Erlernen spezielle Atemtechniken, das Verhalten bei schweren Asthmaanfällen, oder auch die richtige Anwendung des Inhalators. Auch die richtige Inhalationstechnik ist wichtig. Das Ziel ist letztendlich, dass Betroffene zu Experten werden und einen kompetenten und informierten Umgang mit ihrer Erkrankung erlernen. Hyposensibilisierung Als einzige Therapieform setzt die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung, umgangssprachlich auch Desensibilisierung genannt) an den Ursachen der Asthmaerkrankung an. Betroffene von allergischem Asthma erhalten dabei die allergieauslösenden Stoffe in immer weiter steigender Dosierung. Das Allergen wird entweder in Form einer Tablette oder als Tropfen der Mundschleimhaut zugeführt oder unter die Haut gespritzt. Dadurch soll eine Gewöhnung des Körpers an das Allergen bewirkt werden. Diese altbewährte Therapieform kann zusätzlich zu den Standardtherapien zum Einsatz kommen und langfristig eine Schwächung der allergischen Reaktion bewirken. Quelle zur Behandlung von Asthma Informationen des Lungeninformationsdienstes zur Behandlung von Asthma Asthma Behandlungsprogramm Sie leiden an Asthma und benötigen Unterstützung? hkk-Kunden bieten wir strukturierte Behandlungsprogramme (DMP) an, die mit erfahrenen Ärzten und Gesundheitsexperten abgestimmt sind. Zu den hkk-Behandlungsprogrammen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Allergien Asthma: Wenn die Bronchien nicht mitspielen Kindergesundheit Nächtlicher Husten kann ein Signal sein Allergien Kontaktallergie: Symptome, Ursachen und Behandlung Allergien Neurodermitis - wie entsteht sie und was hilft Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Allergien Mückenschutz ohne Kompromisse Allergien Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Allergien Heuschnupfen: Was dahinter steckt, was hilft Allergien Kreuzreaktionen bei Allergien Allergien Insektengiftallergien Allergien Haut und Allergien Allergien Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Allergien Pollenallergie: richtig lüften Allergien Nahrungsmittel­allergien: Milch und Hühnereiweiß Allergien Innenraumallergene Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Diabetes Mellitus Typ-1 und Typ-2

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Diabetes Typ-1 und Diabetes Typ-2: Ursachen, Unterschiede und Symptome Diabetes mellitus mit dem Typ-1 und Typ-2 ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten überhaupt. In Deutschland leben rund 11 Millionen Menschen mit der Stoffwechselerkrankung. Sie führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, der wiederum diverse negative Auswirkungen auf den Köper hat. Eine medikamentöse Behandlung, wie die Gabe von Insulin, ist in vielen Fällen nötig, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Immer mehr Menschen müssen mit Diabetes leben. Das liegt vor allem an einem Lebenswandel, der durch weniger körperliche Aktivität und mehr „bequeme“ Ernährung geprägt ist. Und an einer immer älter werdenden Bevölkerung. Diabetes beeinträchtigt den Umgang des Körpers mit Blutzucker. Durch entweder einen Insulin-Mangel, beim Typ-1, oder einer verminderten Insulinempfindlichkeit, bei Typ-2, kann die für die Energiegewinnung wichtige Glucose nicht mehr in den Zellen verwertet werden. Das Fehlen von Insulin führt also zu einer Anhäufung von Glucose im Blut, was zu schweren Komplikationen bei Betroffenen führen kann. Bei den Ursachen und der Behandlung gibt es große Unterschiede zwischen Diabetes Typ-1 und Typ-2. Was ist Diabetes Typ-1? Der erste und deutlich seltenere Typ Diabetes ist genetisch bedingt. Er tritt meisten schon früh in den Kinder- und Jugendjahren auf. Ein erstes Indiz für einen geschädigten Stoffwechsel und einer eventuellen Diabetes-Erkrankung ist, wenn das Kind besonders dünn ist und nur schwer oder gar nicht zunimmt. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunkrankheit. Der Körper schädigt die Zellen der Bauchspeicheldrüse, bis diese irreparabel geschädigt ist und überhaupt kein Insulin mehr produziert. Patienten müssen das Hormon lebenslang zuführen. Eine Heilung gibt es zwar bis heute nicht, die Diabetes Forschung hat aber schon viel erreicht, um das Leben der Patienten mit der Krankheit zu verbessern. Lesen Sie dazu das Interview mit dem Mediziner Prof. Dr. Michael Nauck. Was ist Diabetes Typ-2? Typ-2-Diabetes wird hauptsächlich durch einen ungesunden Lebensstil, also Übergewicht und Bewegungsmangel, hervorgerufen. Es entwickelt sich im Laufe des Lebens schleichend und tritt eher in der zweiten Lebenshälfte auf - betrifft aber zunehmend auch jüngere Erwachsene und Kinder. Bei Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin, der Körper ist jedoch weniger und weniger in der Lage, es wirksam zu nutzen. Eine Insulinresistenz ist die Folge mit denselben Auswirkungen wie bei einer Typ-1-Diabetes: einer körperschädigenden Anhäufung von Glucose im Blut. Gefährlich ist diese Form der Zuckerkrankheit besonders, weil sie leicht übersehen wird. Sie entwickelt sich langsam, und erste Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder Juckreize können schnell fehldiagnostiziert werden. Deswegen sollten bei andauernden Symptomen unbedingt die Blutwerte überprüft und ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt werden. Ein hoher Körperfettgehalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer Insulinresistenz. Aber auch ein ungesunder Lebensstil - wenig Bewegung, Rauchen, der Konsum von übermäßig viel Alkohol sowie eine fett- und zuckerreiche Ernährung - tragen zur Verbreitung der Krankheit bei. Umgekehrt kann eine ausgewogene Ernährung, sportliche Aktivität und ein Gewicht im BMI-Normalbereich helfen, Diabetes vorzubeugen - oder es sogar zu behandeln: Denn Typ-2-Diabetes ist unter strengen Voraussetzungen auch wieder heilbar. Das erfordert jedoch große Disziplin der Patienten. Ein genauer Diät- und Behandlungsplan wird dafür mit einem Mediziner abgestimmt. In vielen Fällen ist auch eine medikamentöse Behandlung nötig, um den Blutzuckerwert zu regulieren. Welche Symptome treten bei Diabetes Typ-1 oder Typ-2 auf? Typ-1- und Typ-2-Diabetes haben gemeinsame Symptome, weil der Körper in beiden Fällen auf einen zu hohen Glucosespiegel im Blut reagiert. Dann spricht man von einer Überzuckerung (Hyperglykämie) mit folgenden typischen Anzeichen: häufiger Gang zur Toilette, vor allem nachts starker Durst vermehrte Müdigkeit und Abgeschlagenheit Gewichtsverlust ohne es zu wollen (vor allem Typ-1) Juckreiz und trockene Haut Heilung von Schnitten und Wunden dauert ungewöhnlich lange verschwommene Sicht und Bewusstseinsstörungen Übelkeit und Schwindel bis hin zu Bewusstlosigkeit Bei extrem hohen Zuckerwerten kann es darüber hinaus zu einer diabetischen Ketoazidose (DKA) kommen. Diese lebensgefährliche Stoffwechselüberreaktion kündigt sich mit Übelkeit, Erbrechen und einem süßlichen Aceton-Geruch in der Atemluft an. Eine intensivmedizinische Behandlung ist dann zwingend notwendig. Doch Diabetiker müssen auch darauf achten, ihren Blutzuckerspiegel nicht zu weit absinken zu lassen. Das geschieht beispielsweise, wenn zu viel Insulin zugeführt wurde, bei hoher körperlicher Aktivität oder wenn lange nichts gegessen wurde. Dann droht eine Unterzuckerung (Hypoglykämie). Frühe Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels sind: kalter Schweiß Müdigkeit und Abgeschlagenheit Schwäche, wie Zittern und weiche Knie Heißhungerattacken verschwommenes Sehen, Verwirrtheit In diesem Fall hilft es, dem Körper eine schnell verfügbare Zuckerquelle zuzuführen. Das kann Traubenzucker sein oder Säfte und Softdrinks – aber keine Light-Produkte mit Zuckerersatzstoffen! Was sind mögliche Folgeerkrankungen von Diabetes? Die Kontrolle und Behandlung jeder Diabetes-Erkrankung ist essenziell. Eine nicht behandelte Diabetes-Krankheit kann gravierende Langzeitfolgen haben. Denn ein kritischer Zuckerwert im Blut schädigt langfristig Gefäße und Nerven. Verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle, Herzinfarkte oder arterielle Verschlusskrankheiten sind die Folge schlechter Durchblutung infolge hoher Blutzuckerwerte. Und auch die Nierenfunktion kommt bei einem Blutzucker außerhalb der Norm ins Wanken. Ist dieser zu hoch, schädigt das die Gefäßwände der Niere. Eine Niereninsuffizienz ist die Folge. Mit Auswirkungen auf den ganzen Körper, der von nicht abgeführten Giftstoffen überschwemmt wird. Verbreitet sind Augenprobleme - die sogenannte diabetische Retinopathie. Der hohe Zuckerwert im Blut verringert die Durchblutung der feinen Gefäße auf der Netzhaut. Bei beeinträchtigtem Sehvermögen bringt ein Augenscreening-Test Aufschluss über das Stadium der Krankheit. Eine Lasertherapie kann im schlimmsten Fall den Sehverlust verhindern. Nervenschäden an Füßen sind eine häufige Diabetes-Folge (diabetisches Fußsyndrom). Eine bereits schlechte Durchblutung wird durch den Druck in Schuhen noch verschlimmert. Verletzungen heilen schlechter ab und bleiben an Füßen zu lange unentdeckt. Bei Taubheitsgefühlen und offenen Wunden ist eine medizinische Behandlung unbedingt nötig. Auch Zahnfleischprobleme und Karies sind ein Anzeichen und Vorbote für eine Diabetes-Erkrankung. Zu viel Zucker im Blut führt auch zu mehr Zucker im Speichel. Das lässt Bakterien sprießen. Eine schlechte Durchblutung lässt zudem das Zahnfleisch schrumpfen. Heute muss kein Diabetiker in Deutschland mehr durch die Krankheit an Lebensqualität oder gar Lebenszeit einzubüßen. Vorausgesetzt er oder sie befindet sich in medizinischer Behandlung. Die Forschung hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht, Diabetes kontrollierbarer zu machen. Mehr dazu erzählt uns der Leiter der klinischen Forschungsgruppe Diabetes im St. Josef-Hospital in Bochum, Prof. Dr. med. Michael Nauck, in unserem Interview . Quellen BMG: Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 Deutsches Diabetes-Zentrum Ähnliche Artikel Medizin & Medikamente Fortschritte in der Diabetes-Behandlung Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Ernährungswissen Risiko versteckter Zucker Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? Körper & Organe Fitness für die Augen Körper & Organe Verschleppte Erkältung Körper & Organe Dick durch Heizung? Körper & Organe Was ist Sepsis? Körper & Organe Schwitzen stoppen: Lösungen gegen Schweißprobleme Körper & Organe Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Körper & Organe Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Körper & Organe Endometriose: Ursache unbekannt Körper & Organe Entzündung: Der Körper reagiert Körper & Organe Anatomie der Gebeine Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Durchfall

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Was tun bei Durchfall? Magen- und Darminfekte zählen in Form von Durchfall zu den häufigsten Reisekrankheiten - vor allem bei Reisen zu exotischen Zielen. Mit der richtigen Hygiene können Sie Montezumas Rache jedoch vorbeugen - mit einer guten Reiseapotheke das Übel in Grenzen halten. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Meistens sind Bakterien die Ursache für den Durchfall. Die klassische Reisediarrhö (Reisedurchfall) wird in 40-70 Prozent der Fälle durch Colibakterien hervorgerufen. Zwar kommen Colibakterien auch in unserem Dickdarm vor. Sie können uns aber normalerweise erst etwas anhaben, wenn Sie direkt über Schmierinfektionen oder indirekt über verschmutztes Trinkwasser und Lebensmittel mit dem Mund aufgenommen werden. Magen- und Darminfekte treten daher vor allem in Gegenden mit niedrigem Hygienestandard auf. Je nach Typ können Colibakterien die Darmwand schädigen: Durch Anheftung, Eindringen in die Schleimhaut oder Ausscheidung von Giftstoffen, so genannten Toxinen. Diese Toxine sind in über 50 Prozent der Fälle Ursache für einen Reisedurchfall. Sie bewirken wiederum eine Entzündung der Darmwand. Dadurch sind deren Zellen so geschädigt, dass sie keine Flüssigkeit mehr aufnehmen können und diese in Form von Durchfall einfach nach außen gelangt. Das Übel nimmt seinen Lauf. "In exotischen Ländern gilt: Cook it, peel it - or leave it!" Hygienemaßnahmen beachten Für gesunde Erwachsene sind derartige Beschwerden meist nur lästig, aber nicht ernsthaft gefährlich: Eine Infektion mit diesen und anderen harmlosen Keimen geht normalerweise von selbst nach einigen Tagen vorüber. Trotzdem ist die Erkrankung unangenehm und man möchte sie lieber vermeiden. Mit den richtigen Hygienemaßnahmen ist das auch kein Problem. Die wichtigste Regel lautet: "Cook it, peel it - or leave it!" - Kochen Sie es, schälen Sie es - oder vergessen Sie es! Denn viele schädliche Keime und auch ein Teil der Toxine werden bei Temperaturen von rund 100 Grad Celsius inaktiviert. Verwendet man also nur abgekochte und lange genug durchgebratene Speisen sowie Getränke, sind eventuell vorhandene Krankheitserreger abgetötet. Und bei Früchten können die Bakterien nur an der äußeren Schale "kleben". Das Fruchtfleisch selbst kann also bedenkenlos verzehrt werden. Vorsicht bei Eis und Salat Vermeiden Sie also in tropischen und subtropischen Ländern alle ungekochten und ungeschälten Speisen. Meiden Sie Salate etwa aus frischen Blättern. Trinken Sie nur abgekochte Getränke wie Tee oder entsprechend aufbereitetes Wasser. Vorsicht ist auch bei Eiswürfeln geboten: Wenn Sie nicht sicher sind, dass diese ebenfalls aus aufbereitetem Wasser hergestellt wurden, lassen Sie die Finger davon. Leider ist gerade Eis für die Kinder besonders gefährlich. Nur möchten Kinder gerade darauf ungern verzichten! Achten sie also beim Eiskauf besonders auf Sauberkeit! Geben Sie ihren Kindern lieber abgepacktes Eis am Stil aus einer gut gekühlten Eistruhe als halbaufgetaute Eiscreme aus Bottichen oder Softeisabfüllungen. Was tun, wenn der Durchfall einen doch erwischt? Das Problem bei einem Durchfall ist vor allem der Flüssigkeits- und Salzverlust. Trinken Sie also viel und sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Salze (Elektrolyte) zu sich nehmen. Packen Sie daher ein so genanntes Elektrolytpräparat, das Salze und Zucker in der für den menschlichen Körper üblichen Zusammensetzung enthält, in Ihre Reiseapotheke . Zur Not können Sie sich solch ein Mittel auch selbst zusammenstellen: 8 Teelöffel Zucker, 1 gestrichener Teelöffel Salz und ¾ Teelöffel Backpulver werden dazu in einem Liter abgekochtem bzw. aufbereitetem Wasser aufgelöst. Trinken Sie mindestens drei bis vier Liter Flüssigkeit täglich, bei großer Hitze unbedingt mehr. Sonst drohen Ihnen zusätzlich noch Kreislaufprobleme und Sie brauchen noch länger, um wieder auf die Beine zu kommen. Unter Umständen helfen auch Medikamente, die den Durchfall unterbinden beispielsweise mit dem Wirkstoff „Loperamid“. Allerdings kann es dann länger dauern, bis die schädlichen Bakterien wieder aus dem Darm verschwinden. Wenn der Durchfall nach wenigen Tagen nicht vorbei ist oder wenn sich zu dem Unwohlsein auch noch Fieber gesellt, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Durchfall bei Kindern häufig stärker Ein Reisedurchfall wirkt sich bei Kindern oft ungleich stärker aus als bei Erwachsenen und sollte immer ernst genommen werden. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie auf einen raschen und konsequenten Ausgleich der verlorenen Flüssigkeit achten. Säuglinge und Kleinkinder kann man Elektrolytlösungen, die speziell für Kinder geeignet sind, (beispielsweise Oralpädon mit Fruchtgeschmack) nach Bedarf über die Flasche, einen Teelöffel oder ein Glas geben. Alle anderen Nahrungsmittel auch Muttermilch sollte man zumindest solange die Kinder erbrechen (eigentlich aber solange die Phase der akuten Ausscheidung anhält) weg lassen. Die für Erwachsene üblichen Durchfallmedikamente sind für Säuglinge und Kleinkinder (unter 12 Jahren) nicht geeignet. Bei Schulkindern kann medizinische Hefe beispielsweise in Trockenhefe-Kapseln helfen. Trockene Schleimhäute, hohes Fieber, starker Gewichtsverlust, eingesunkene Fontanelle am Kopf (bei Säuglingen), stehende Hautfalten am Bauch (die mit zwei Fingern gefasste und hochgezogene Haut bewegt sich nur sehr langsam in ihre ursprüngliche Lage zurück) und blasse kühle Haut sind ein Zeichen für eine schwere Entwässerung. Spätestens zu diesem Zeitpunkt und auch dann wenn das Kind nichts mehr trinkt, sollten Sie unbedingt einen Arzt bzw. eine Klinik aufsuchen. Eine einfache Therapie mit Infusionen hilft Ihrem Kind dann normalerweise in wenigen Tagen. Nach der Phase des akuten Flüssigkeitsverlustes, die in der Regel nicht länger als 24 Stunden dauert, kann man mit dem Kostaufbau langsam anfangen. Stillkinder sollten so schnell wie möglich wieder angelegt werden. Für etwas ältere Säuglinge und Kleinkinder sowie Flaschenkinder empfiehlt sich in den ersten Tagen mit Elektrolytlösung verdünnte Flaschenmilch. Für ältere Kinder ist Reisschleim oder Karottenbrei, später auch Zwieback, Kartoffelbrei und Joghurt geeignet. Eine fettreiche Nahrung, Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte sollten Sie in den ersten Tagen noch meiden. Am (Ess-)Verhalten und am Stuhlgang Ihres Kindes erkennen Sie oft schnell selbst, wann es wieder normal essen kann. Meistens ist das Thema Reisedurchfall nach einer knappen Woche vergessen. 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Das größte menschliche Organ

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Die Haut: das größte menschliche Organ Die Haut ist die erste Barriere, die den menschlichen Körper vor äußeren, schädlichen Einflüssen schützt. So bedeutsam sie für das physische Wohlergehen ist, so sehr ist sie in Zeiten der sich intensivierenden UV-Strahlung gefährdet. Welche Funktionen hat die Haut, wie verändert sie sich im Laufe des Lebens und wie schont man sie bestmöglich? Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Liebich Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Sie hat eine Oberfläche von 1,5 bis 2 Quadratmetern und kann je nach Mensch bis zu 10 Kilogramm betragen. Die Rede ist vom größten Organ des Menschen: die Haut. Sie ist Schutzschild, Sinnesorgan und Ausdrucksmittel in einem. „Die Haut ist unser Schutz nach außen gegen Umwelteinflüsse, gegen Hitze und UV-Strahlung, Chemikalien oder Schmutz. Außerdem ist sie unser Kontaktorgan in die Umwelt, es ist das Tastorgan bei Körperkontakt und sie kann sich pigmentieren, um vor der Sonne zu schützen. Außerdem hat sie aufgrund der Schweißproduktion die Funktion einer Klimaanlage“, erläutert Dr. med. Christoph Liebich, leitender Facharzt einer Praxis für Dermatologie in München. Ein vielschichtiges Organ Die Haut lässt sich in drei Schichten unterteilen. Zuerst kommt die mit dem bloßen Auge sichtbare Oberhaut, die sich in Hornschicht und Keimschicht gliedert. Sie wird von einem schützenden, fettigen Film bedeckt. Die Hornschicht erneuert sich stetig aufgrund des häufigen Kontakts mit äußeren Einflüssen. In ihrer untersten Zellschicht werden neue Zellen gebildet, die sich nach oben schieben und anschließend verhornen und absterben. Außerdem sorgen Abwehrzellen der Keimschicht dafür, dass Krankheitskeime erkannt werden. Gewisse Zellen in der Keimschicht bilden darüber hinaus den Haut-Farbstoff Melanin, der zur Pigmentierung der Haut führt und vor UV-Strahlung schützt. Die mittlere Hautschicht ist die sogenannte Lederhaut. Sie besteht hauptsächlich aus dehnbarem Bindegewebe, wodurch die Haut ihre Flexibilität erhält. Dort sind unter anderem Nervenfasern, Schweiß- und Talgdrüsen, Tastsinneszellen sowie Wärme- und Kälterezeptoren ansässig. Letztlich ist die Unterhaut vorzufinden, die ebenfalls aus Bindegewebe und größtenteils aus Fettgewebe besteht. Sie schützt vor Wärmeverlust und fungiert außerdem als Nährstoffspeicher. Sichtbarer Wandel Der menschliche Körper ist während des gesamten Lebens dem Wandel unterworfen und verändert sich dementsprechend im Laufe der Zeit, oder anders ausgedrückt: er altert. So verhält es sich natürlich auch mit der Haut. „Bei der Hautalterung wird die intrinsische von der extrinsischen Hautalterung unterschieden. Die intrinsische ist die angeborene, nicht beeinflussbare und in den Genen festgelegte Hautalterung. Die extrinsische Hautalterung ist dagegen beeinflussbar durch Rauchen, Umweltgifte, Sonnenbestrahlung, wenig Schlaf und eine ungesunde Ernährung. Beim Altern werden gewisse Alterungsprozesse angestoßen, wie zum Beispiel der Rückgang von Quantität und Qualität der Talgdrüsen. Das bedeutet, dass die Haut generell trockener wird. Außerdem wird sie schlaff und durch die Sonnenbestrahlung unelastisch“, fasst Dr. Liebich den Alterungsprozess der Haut zusammen. Hautkrebs-Screening Ist dieser neue, dunkle Fleck auf meiner Haut harmlos? Ein Hautkrebs-Screening hilft, diese Frage schnell und unkompliziert zu klären. Die hkk übernimmt alle zwei Jahre die Kosten hierfür - bis maximal 100 Euro. Mehr zum Hautkrebs-Screening Öffnet hkk.de Covid-19 hinterlässt auch Spuren auf der Haut Egal ob jung oder alt, die Haut ist verletzlich, besonders wenn sie über einen längeren Zeitraum stark beansprucht wird. UV-Licht, Nässe, hautreizende Stoffe, Desinfektionsmittel und häufiges Reinigen mit Seife oder Duschgel sind Faktoren, welche die Haut angreifen. Besonders Desinfektionsmittel und häufiges Händewaschen haben pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren dazu geführt, dass viele Menschen vor allem im Gesundheitswesen vermehrt mit irritativer und allergischer Kontaktdermatitis diagnostiziert wurden. Auch das Tragen von Masken führte zu Hautproblemen. Unter der Maske werden Speichel, Bakterien und Talg eingeschlossen und es entwickelt sich ein feuchtwarmes Klima. Das könnte Symptome von Hautproblemen triggern oder verschlechtern, besonders wenn die Maske täglich sechs bis acht Stunden pro Schicht getragen wird. Der richtige Umgang Jeder hat die Möglichkeit, die extrinsische Hautalterung zu verlangsamen. Dazu müssen die dafür nötigen Verhaltensweisen einfach zur Routine werden. Das fängt schon in jungen Jahren an. Einer der bedrohlichsten Faktoren für die Haut ist die UV-Strahlung . Babys sollten natürlich möglichst gar nicht der Sonne ausgesetzt werden, aber auch später sollten Eltern bei ihren heranwachsenden Kindern darauf achten, dass diese möglichst keine Sonnenbrände erleiden. Weitere Ratschläge lauten: „Das Rauchen vermeiden und vor dem Kontakt mit der Sonne stets zur Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 greifen und diese regelmäßig alle zwei Stunden nachschmieren. Auch, wenn es wasserfeste Creme ist. Die Mittagssonne sollte vermieden werden, da die Sonne zu dieser Zeit am intensivsten scheint. Wichtig ist auch, täglich genügend zu trinken, da die Haut ohne ausreichend Wasser welk wird. Mit einer ausgewogenen Ernährung tut man der Haut ebenfalls etwas Gutes. Dabei sind Obst und Gemüse wichtig für eine gesunde Haut“, schlussfolgert Dr. Liebich. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und leitet eine Praxis für Dermatologie in München. Quelle Stiftung Gesundheitswissen: „Die Haut – ein vielseitig begabtes Organ“ Ähnliche Artikel Körper & Organe Früherkennung kann Leben retten Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Das Herz Wunderwerk der Natur

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Das Herz: Wunderwerk der Natur In der Regel schlägt das Herz über viele Jahrzehnte reibungslos und ermöglicht damit die kontinuierliche Versorgung des gesamten Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen. Jeder kann aktiv dazu beitragen, dass das auch so bleibt. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Unter all den lebenswichtigen Organen – von der Lunge über die Nieren bis hin zum Gehirn – empfinden wir das Herz als ganz besonders entscheidend für die Lebensfähigkeit. Kein Wunder, schließlich können wir den Herzschlag spüren und fühlen. Er ist stetig präsent und signalisiert dadurch: Wir sind am Leben. Doch während in der Leber eine Vielzahl von chemischen Prozessen ablaufen und im Gehirn sich ununterbrochen zahllose elektrische Impulse vollziehen, erscheint das, was das Herz zu erledigen hat, zunächst vergleichsweise banal: Es pumpt Blut durch die Arterien und Venen. Zuverlässiges Organ Allerdings macht es das ausgesprochen zuverlässig! Das Herz schlägt rund 70 mal pro Minute und somit etwa 100.000 mal jeden Tag – und das während der gesamten Lebenszeit. Und nicht nur das: Es passt sich in seinem Rhythmus auch an die aktuell benötigte Schlagkraft an. Bei körperlicher Anstrengung schlägt es schneller. Dadurch wird es möglich, mehr Sauerstoff und mehr Nährstoffe zu transportieren. Das Herz ist ein Hohlmuskel, der sich rhythmisch zusammenzieht, und über zwei Kammern und zwei Vorhöfe verfügt. Die rechte Herzkammer pumpt das Blut in die Lunge, damit dort Kohlendioxid gegen Sauerstoff getauscht werden kann. Die linke Herzkammer wiederum sorgt dafür, dass dieses „frische“ Blut bis in die entlegensten Regionen des Körpers gelangt. Vor jeder Kammer befindet sich ein Vorhof. Dort wird das Blut gesammelt, damit es schubweise mit der Muskelbewegung durch die jeweilige Herzkammer weiter befördert werden kann. Ein Rückfließen des Blutes wird dabei durch die Herzklappen verhindert. Sie funktionieren wie ein Rückflussventil. Gesteuert wird all dies durch elektrische Impulse, die sich im Ruhezustand selbst regulieren. Nervenimpulse, aber auch Hormone wie Adrenalin, haben Einfluss auf die Frequenz, so dass sich bei Gefahr oder einer körperlichen Anstrengung der Schlagrhythmus des Herzens anpasst. Herzsportgruppen Eine Übersicht über Herzsportgruppen in der Region Nordwest bekommen Sie hier. Herzsport im Nordwesten Öffnet hkk.de Einfache Aufgabe, gewaltige Leistung In der Regel geschieht all dies völlig reibungslos, ohne dass wir uns dessen bewusst werden. Und bei alledem regeneriert sich dieses Organ sogar noch selbst, quasi während des laufenden Betriebs. Wartungsbedingte Unterbrechungen sind von der Natur her nicht vorgesehen – genau so wenig wie der Austausch von Ersatzteilen. All das macht das Herz zu der mit Abstand am besten und am zuverlässigsten funktionierenden Pumpe, die auf der Welt bekannt ist – ein Wunderwerk der Natur. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder vor, dass es beim Herzen zu Funktionseinschränkungen oder gar Aussetzern kommt. Und das kann sehr schnell lebensbedrohend werden. Denn kommt der kontinuierliche Nachschub an „frischem“, sauerstoffhaltigem Blut zum Erliegen, sterben innerhalb weniger Minuten überlebenswichtige Areale im Gehirn ab. „Check-up“ ab 35 Die gründliche Untersuchung bei Ihrem Hausarzt dient dazu, eventuelle Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch diese Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt. Welche Extraleistung die hkk darüber hinaus bietet, erfahren Sie hier. Infos zum Check-up Öffnet hkk.de Umso wichtiger ist es daher, darauf zu achten, dass der Herzmuskel in Topform bleibt. Und viel ist schon erreicht, wenn man es vermeidet, sein Herz schädigenden Einflüssen auszusetzen. Rauchen Rauchen gefährdet die Herzgesundheit ungemein – und das in mehrfacher Hinsicht. Denn einerseits regt das Nikotin das Herz an, schneller zu schlagen. Andererseits verengen sich die Blutgefäße überall im Körper, so dass das Herz gegen einen größeren Widerstand arbeiten muss – und zwar nicht nur in einer Belastungssituation, sondern auch während der Ruhephasen. Außerdem erhöhen die zahlreichen Schadstoffe, die durch den Rauch über die Lunge ins Blut gelangen, das Risiko für Blutgerinnsel, Thrombosen und Arteriosklerose. All dies kann das Muskelgewebe im Herzen erheblich schädigen. Übergewicht Übergewicht geht in der Regel mit Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten einher, was wiederum eine vorzeitige Alterung der Blutgefäße wahrscheinlicher macht. Es kommt zur so genannten Arteriosklerose, zum Beispiel in Form einer Verengung der Herzkranzgefäße. Dann wird der Herzmuskel schlechter durchblutet. Wird ein Gefäß ganz verschlossen, droht ein Herzinfarkt. Bewegungsmangel Bewegen wir uns zu wenig, riskieren wir einerseits, dass sich überschüssige Kalorien zu Fettpölsterchen anreichern und wir Übergewicht bekommen. Andererseits führt Bewegungsmangel dazu, dass das Herz zu wenig trainiert wird. Denn wie jeder Muskel lässt sich auch der Hohlmuskel des Herzens durch Training kräftigen! Das Herz will gefordert werden und es entspricht nicht unserer Natur, den Puls kontinuierlich im Ruhezustand zu belassen. Sorgen Sie also dafür, dass Ihr Herz-Kreislauf-System regelmäßig in Schwung kommt – idealerweise bei Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren. Online-Kurs: "Endlich rauchfrei!" Endlich mit dem Rauchen aufhören, mit niederschwelliger Unterstützung. Die hkk bietet ihren Versicherten kostenlos die Teilnahme am Online-Kurs mit persönlicher Analyse und Beratung in acht Kurseinheiten. Zum Online-Kurs "Endlich rauchfrei" Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Körper & Organe Guter Lebensstil – gute Herzgesundheit Ernährungswissen Herzgesunde Ernährung Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Blut

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Blut: das steckt alles drin Unser Blut erfüllt im Organismus gleich mehrere lebenswichtige Funktionen. Es ist der „Saft“, der uns am Leben erhält. Zustand und Zusammensetzung des Blutes verraten daher viel über den Gesundheitszustand jedes einzelnen Menschen. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Unser Blut versorgt den gesamten Organismus, also jede einzelne Körperzelle, mit Sauerstoff. Darüber hinaus transportiert es Hormone, Enzyme sowie allerlei Nährstoffe – Zucker, Fette und Eiweiße. Außerdem fällt dem Blut die Aufgabe zu, zahlreiche Stoffwechselprodukte abzutransportieren. Dazu zählt das Kohlendioxid genauso wie diverse Abfallstoffe, die der Körper über die Nieren, die Leber oder den Darm ausscheidet Wesentlicher Bestandteil: lebende Körperzellen Damit das möglich ist, besteht Blut aus zahlreichen verschiedenen Bestandteilen. Etwa 45 Prozent machen die so genannten Blutkörperchen – also lebende Körperzellen – aus. Davon gibt es weiße und rote. Die roten Blutkörperchen – auch Erythrozyten genannt – nehmen in der Lunge den Sauerstoff auf, um ihn im gesamten Körper zu verteilen. Dort tauschen sie den Sauerstoff gegen das Kohlenmonoxid ein, das sie wiederum in der Lunge abgeben. Damit das funktioniert, steckt in den roten Blutkörperchen der Blutfarbstoff Hämoglobin – ein Protein, in das an vier Stellen Eisenatome eingebunden sind. Die schimmern nicht nur rötlich, sondern sind auch in der Lage, Sauerstoff zu binden. Bei den weißen Blutkörperchen wiederum handelt es sich im übertragenen Sinn um die Polizei des Körpers. Diese so genannten Leukozyten sind Teil des Immunsystems – sie erkennen körperfremdes Gewebe und vernichten Krankheitserreger, haben aber auch die Aufgabe, Tumorzellen und Toxine aus dem Verkehr zu ziehen. Auch die Thrombozyten, die so genannten Blutplättchen, sind Körperzellen – wenn auch recht klein und ohne Zellkern. Sie übernehmen eine lebenswichtige Aufgabe bei der Blutgerinnung: Kommt es zu einer Verletzung eines Gefäßes, haften sie sich an das umliegende Gewebe, setzen gerinnungsfördernde Stoffe frei und verschließen so zum Beispiel eine offene Wunde. Blutplasma: Cocktail mit zahlreichen Vitalfunktionen Die anderen Bestandteile des Blutes bezeichnet man als Blutplasma. Das wiederum besteht zu 90 Prozent aus Wasser – also die chemische Substanz, die Grundvoraussetzung für organisches Leben ist und ohne die keine Körperzelle existieren kann. Den Rest teilen sich verschiedene Proteine, Elektrolyte, Harnstoffe und Glukose. Die Proteine wiederum teilen sich u.a. auf in Hormone – also Boten- und Signalstoffe – sowie Transporthilfen für Nährstoffe. Blutgefäße als Informationskanal Verschiedene Körperzellen schütten je nach Situation Adrenalin, Serotonin, Melatonin, Insulin und viele andere Hormone aus, die über das Blut im gesamten Organismus verteilt werden und unterschiedliche Körperfunktionen beeinflussen – von der Herzfrequenz über den Schlafrhythmus bis hin zum Zuckerstoffwechsel. Blut ist somit nicht nur der Transportweg für Wasser und Nährstoffe, sondern auch das Medium, das die Informationsübertragung für zahlreiche Körperfunktionen ermöglicht – quasi die Rohrpost des Organismus. Aufgrund all dieser unterschiedlichen Funktionen und Aufgaben des Blutes ist die rote Flüssigkeit auch eine aussagekräftige Informationsquelle über den Gesundheitszustand der jeweiligen Person. Eine Blutprobe zählt daher zur Standard-Prozedur bei zahlreichen ärztlichen Untersuchungen – sei es zur Vorsorge oder nach einem operativen Eingriff. Kleines und großes Blutbild So erfasst man beim kleinen Blutbild die Konzentration der einzelnen Blutzellen – also die relative Menge der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen. Außerdem wird untersucht, wie hoch der Hämatokritwert, also der Volumenanteil der roten Blutkörperchen, und der Hämoglobingehalt sind. Abweichungen von den Normalwerten können ein Hinweis auf Infektionen, aber auch Mangelerkrankungen sein. Für die weißen Blutkörperchen wiederum gibt es eine gesonderte Untersuchung: das Differentialblutbild. Hierbei geht es darum, die verschiedenen Unterarten der Abwehrzellen genauer zu unterscheiden – sprich zu differenzieren. Denn je nachdem, welche Untergruppen der weißen Blutkörperchen wie stark auftreten und inwiefern sie in Form und Größe verändert sind, ergeben sich Hinweise auf konkrete Erkrankungen – zum Beispiel Malaria, Tuberkulose oder eine Krebserkrankung. Kleines Blutbild und Differentialblutbild ergeben zusammen das große Blutbild. Zahlreiche weitere Blutwerte Doch neben den Blutzellen liefern auch zahlreiche Bestandteile des Plasmas wichtige Hinweise. Ein Beispiel sind die Cholesterinwerte, bei denen Mediziner zwischen HDL- und LDL-Cholesterin unterscheiden. Hintergrund für diese verschiedenen Werte ist die Tatsache, dass Cholesterin wie jedes andere Fett nicht wasserlöslich ist. Damit es zu den einzelnen Körperzellen gelangen kann, wo es in geringer Dosis lebensnotwendig ist, muss der Körper eine Trägersubstanz zur Verfügung stellen: ein wasser- und damit blutlösliches Protein, das dieses Fett transportieren kann. Dabei gilt: Für die Versorgung der Zellen ist LDL verantwortlich, für den Abtransport überschüssigen Cholesterins das HDL. Ein zu hoher LDL-Wert im Blut gilt daher als problematisch, wohingegen ein hoher HDL-Wert vorteilhaft ist. Darüber hinaus gibt es rund 50 weitere Blutwerte, die bei Untersuchungen eine Rolle spielen können. Diese Vielfalt macht klar: Unser Blut ist ein ganz außergewöhnlicher Cocktail. „Check-up“ ab 35 Die gründliche Untersuchung bei Ihrem Hausarzt dient dazu, eventuelle Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch diese Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt. Welche Extraleistung die hkk darüber hinaus bietet, erfahren Sie hier. Infos zum Check-up Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schnittwunden und Blutungen - was tun? Behandeln Erste Hilfe bei Nasenbluten Behandeln Schnelle Hilfe bei Blutergüssen Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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