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Aufgeplatzte Lippe

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Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Ob beim Sport oder durch trockene Winterluft – schnell ist es passiert: Die Lippe reißt ein, blutet und schwillt an. Klingt harmlos, kann aber ziemlich schmerzhaft und lästig sein. Mit diesen Erste-Hilfe-Tipps wissen Sie, was Sie bei aufgeplatzten Lippen tun können und wann ärztliche Hilfe nötig ist. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / aktualisiert: 15. August 2025 Das Wichtigste in Kürze Erste Hilfe bei Verletzungen : Blutung stillen, Wunde reinigen, desinfizieren und kühlen; weitere Verletzungen ausschließen. Bei starker Verschmutzung, anhaltender Blutung oder schweren Symptomen ärztliche Hilfe aufsuchen. Medizinische Versorgung : Glatte, oberflächliche Wunden können vom Fachpersonal mit Gewebekleber versorgt werden; tiefere oder klaffende Verletzungen werden genäht oder geklammert. Heilungsdauer und Ursachen ohne äußere Verletzungen : Mit richtiger Pflege heilen aufgeplatzte Lippen meist in wenigen Tagen bis zwei Wochen. Ursachen sind u. a. Trockenheit, Kälte, UV-Strahlung, Vitamin- oder Eisenmangel und kleine mechanische Belastungen. Pflege und Schwellungsreduktion : Für die Heilung eignen sich fetthaltige Salben oder Manuka-Honig; Schwellungen mit Kälte lindern. Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe sowie austrocknende Pflegestifte vermeiden. Vorbeugung erneuter Risse : Regelmäßige rückfettende Pflege, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, UV-Schutz bei Sonne und optimiertes Raumklima (Luftbefeuchter) verringern das Risiko für erneute Lippenverletzungen. Wie lange dauert es, bis eine aufgeplatzte Lippe heilt? Verletzungen an der Lippe zählen zu den häufigsten kleineren Blessuren im Gesicht – meist betroffen ist das sogenannte Lippenrot, also der Übergang zwischen Haut und Schleimhaut. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege heilen solche Wunden in der Regel innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen vollständig ab. Aufgeplatzte Lippe – was tun? Obwohl eine aufgeplatzte Lippe in der Regel oberflächlich ist und von selbst heilt, können auch tiefere Hautschichten, Zunge, Zähne (oder der Kopf an sich) betroffen sein. Daher ist es wichtig, bei der Erstversorgung die folgenden Schritte zu beachten: Person beruhigen: Gerade Kinder können aufgebracht sein und lassen sich möglicherweise nicht an der verletzten Stelle berühren. In solchen Fällen ist es wichtig, die betroffene Person zunächst zu beruhigen. Blutung stoppen: Bei stark blutenden Wunden legen Sie ein steriles Tuch oder einen Verband von innen und außen um die Lippe. Üben Sie mit Daumen und Zeigefinger angemessenen Druck von beiden Seiten aus. Falls vorhanden: Verwenden Sie Einmalhandschuhe, um keine zusätzlichen Keime in die Wunde zu bringen. Platzwunde abspülen und Überblick verschaffen: Sobald die Blutung gestoppt ist, spülen Sie die betroffene Stelle unter kühlem Leitungswasser ab, um das umliegende Gewebe von Blut zu reinigen und die Schwere der Verletzung einzuschätzen. Sie können die Wunde auch vorsichtig mit einem sterilen Tuch oder einem Stück Mull abtupfen. Anschließend untersuchen Sie den Mundraum, insbesondere die Zunge und die Zähne, auf weitere Verletzungen. Falls möglich, die aufgeplatzte Lippe und den umliegenden Bereich desinfizieren, damit keine Keime in den Körper gelangen und Infektionen verursachen können. Schwellung kühlen: Kälte kann dazu beitragen, die Schwellung zu reduzieren. Wickeln Sie einen Eisbeutel oder ein Kühlpack in ein Tuch und legen es dann auf die Wunde. Suchen Sie bei stark verschmutzten oder weiterhin blutenden Wunden einen Arzt auf bzw. kontaktieren Sie den Notruf . Warum platzt eine Lippe plötzlich auf? Lippenhaut ist besonders empfindlich: Sie hat keine schützenden Talgdrüsen, ist schlecht durchfeuchtet und nur von einer dünnen Hornschicht bedeckt. Kein Wunder also, dass trockene Heizungsluft, eisiger Wind oder starke UV-Strahlung schnell zu Rissen führen. Auch Flüssigkeitsmangel oder ein Mangel an Vitamin B2 oder B12 und Eisen können eine Rolle spielen. Ist die Haut erst einmal spröde, genügt oft schon eine kleine Belastung – etwa ein Lachen, ein Biss ins Brötchen oder ein kleiner Unfall – und die Lippe platzt auf, weil die empfindliche Haut solchen Belastungen kaum standhält. Wann sollte man mit einer Platzwunde an der Lippe zum Arzt? Eine offene Lippe muss in der Regel nicht sofort ärztlich versorgt werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist. Zum Beispiel bei: Einnahme von Immunsuppressiva, blutgerinnungshemmenden Medikamenten oder bestehenden Durchblutungsstörungen Jucken, Brennen, Eiter, Fieber oder starker Schwellung Hohem Fieber, blasser bis fahler Haut, erhöhtem Herzschlag, schneller Atmung und Verwirrtheit Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstlosigkeit (siehe auch: Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit ) , Übelkeit, Erbrechen, Erinnerungslücken oder zunehmender Schläfrigkeit Taubheitsgefühl Tiefen oder klaffenden Wunden Unklarheit über den Tetanus-Impfstatus Schlechter Heilung nach zwei bis drei Wochen Weitere Verletzungen an Zunge oder Zähnen Ein Arzt kann die Wunde fachgerecht einschätzen, eine genaue Diagnose stellen und die passende Behandlung empfehlen. Kann man die Platzwunde an der Lippe kleben? Glatte, oberflächliche und saubere Wunden, die nicht älter als sechs Stunden sind, können mit medizinischem Gewebekleber verschlossen werden – besonders im Gesicht oder an der Lippe. Das sollte jedoch ausschließlich von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, da unsachgemäße Anwendung zu Infektionen oder Narben führen kann. Ist die Wunde tiefer, wird sie eher geklammert oder genäht. Wie pflegt man eine aufgerissene Lippe richtig? Bei oberflächlichen Rissen können fetthaltige Salben mit Panthenol, Zink oder Ringelblume die Heilung fördern. Auch Honig – insbesondere medizinischer Manuka-Honig – wirkt antibakteriell und unterstützt die Wundheilung. Wichtig: Nur auf saubere, bereits leicht verschlossene bzw. nicht blutende Wunden auftragen, sonst könnten Keime in die Wunde gelangen. Was tun, wenn die aufgeplatzte Lippe anschwillt? Kühlen kann ebenfalls helfen, vor allem wenn die Lippe geschwollen ist – etwa mit einem in Stoff gewickelten Eiswürfel oder einem kalten Teelöffel. Wärme ist hingegen tabu, auch auf Lippenpflegeprodukte mit Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffen sollte man verzichten. Viele sogenannte Pflegestifte sorgen kurzfristig für ein angenehmes Gefühl, trocknen die Lippen aber langfristig aus – ein Teufelskreis. Lieber einen medizinischen Lippenbalsam oder ein Naturprodukt mit Sheabutter, Bienenwachs und Kokosöl nehmen. So beugt man weiteren Rissen in der Lippe vor Sind Lippen einmal aufgeplatzt, ist das Risiko für erneute Verletzungen erhöht – vor allem, wenn die Haut nicht vollständig regeneriert ist. Deshalb gilt: Die Lippen regelmäßig mit rückfettender Pflege schützen, viel trinken und die Haut bei Sonne zusätzlich mit einem UV-Schutz versorgen. Insbesondere in den Bergen und am Meer ist UV-Schutz eine sehr wirksame Maßnahme, um Rissen in der Lippe vorzubeugen. Auch das Raumklima spielt eine Rolle – ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer kann viel bewirken. Quellen How Do You Take Care of a Busted Lip? - Cleveland Clinic Busted lip: 10 treatments and home remedies -MedicalNewsToday Managing Lip Injuries - AustraliaWide First Aid Warum heilen Wunden im Mund so schnell? - wissenschaft.de Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? Erste Hilfe Insektenstiche: Wie Sie sich schützen und was hilft Erste Hilfe Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Erste Hilfe Stabile Seitenlage bei Schwangeren Erste Hilfe Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste Hilfe Erste Hilfe beim Verschlucken von Fremdkörpern Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kreislaufsproblemen zum Sofortanwenden Erste Hilfe Hexenschuss - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kindern Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Schlaganfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen - was tun?

Karies – wenn Zähne löchrig werden

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Karies – wenn Zähne löchrig werden Karies bleibt oft unbemerkt und richtet später großen Schaden an. Weltweit ist etwa jeder Dritte betroffen. Dabei lässt sich die Zahnerkrankung mit richtiger Pflege, Ernährung und Vorsorge gut vermeiden. Wie Karies entsteht, woran Sie erste Anzeichen erkennen und was Sie tun können, bevor es weh tut, lesen Sie hier. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Wie entsteht Karies? Warum Kinder häufiger betroffen sind Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Newsletter hkk Service App Lesezeit: / aktualisiert: 14. August 2025 Das Wichtigste in Kürze Ursachen und Entstehung von Karies : Karies entsteht, wenn Bakterien im Mund Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz dauerhaft schädigen. Besondere Gefährdung von Kindern : Kinder haben einen noch weichen Zahnschmelz und konsumieren häufig Zucker. Das macht sie besonders anfällig. Früherkennung und versteckte Karies : Anfangsstadien von Karies erkennt man an weißen Flecken auf dem Zahnschmelz. Besonders unter Kronen verstecken sich Bakterien oft in Mikrospalten und verursachen Schäden. Vorbeugung durch Zahnpflege und Ernährung : Fluoridhaltige Zahnpasta, regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung und eine zuckerarme Ernährung bieten besten Schutz. Zahngesunde Lebensmittel wie Käse oder Gemüse unterstützen zusätzlich. Wie entsteht Karies? Die Karies (ja, richtig: es heißt DIE Karies, der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Fäulnis“) ist eine schleichende Erkrankung. Ursache ist das Bakterium Streptococcus mutans im Mund. Es ernährt sich von Zucker und produziert dabei Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. So entsteht über Wochen, Monate oder Jahre ein Loch im Zahn – zunächst mikroskopisch klein, später sichtbar und spürbar. Medizinisch wird Karies unter dem ICD-10-Code K02 geführt. Anders als oft gedacht ist Karies nicht einfach nur Zahnbelag (Plaque). Dieser ist weich, lässt sich wegputzen und besteht aus Speichel, Speiseresten und Bakterien. Karies dagegen entsteht durch einen chemischen Prozess: Die Säuren entkalken den Zahn und verursachen dauerhafte Schäden. Warum Kinder häufiger betroffen sind Kinderzähne sind besonders anfällig für Karies. Ihr Zahnschmelz ist noch nicht vollständig ausgehärtet, dadurch durchlässiger und weniger widerstandsfähig gegen Säuren. Gleichzeitig lieben viele Kinder zuckerhaltige Snacks und putzen oft nicht gründlich genug – perfekte Bedingungen für Kariesbakterien. Oft stecken sich Kinder auch in der Familie an – etwa, wenn Eltern denselben Löffel verwenden oder den Schnuller ablecken. Das Bakterium Streptococcus mutans wird so von der Mundflora der Erwachsenen auf das Kind übertragen. Erste Anzeichen: So erkennt man beginnende Karies Karies im Anfangsstadium zeigt sich oft nur als kreidig-weißer Fleck auf dem Zahnschmelz – eine sogenannte Demineralisierungszone. Diese Stelle fühlt sich rau an und liegt häufig an schwer zugänglichen Stellen: zwischen den Zähnen, in den Fissuren der Backenzähne oder am Zahnfleischrand. In dieser Phase lässt sich Karies meist noch ohne Bohren behandeln, etwa durch Fluoridierung beim Zahnarzt, eine zuckerarme Ernährung und vor allem gründliches Zähneputzen . Wenn Schmerzen auftreten, ist die Schädigung meist schon ins Dentin (das Zahnbein) vorgedrungen. Dann reagiert der Zahn empfindlich auf Süßes, Kaltes oder Warmes. Der Zahnarzt geht nun unterschiedlich vor: Bei oberflächlicher Karies stärkt er den Zahn oft mit Fluorid, bei größeren Schäden entfernt er die kariösen Stellen und füllt den Zahn auf. Ist die Karies sehr tief, kann eine Wurzelbehandlung oder eine Krone notwendig werden. Warum entwickelt sich Karies so oft unter Kronen? Unter Zahnersatz wie Kronen oder Brücken kann sich Karies oft verstecken. Grund dafür sind sogenannte „Mikrospalten“ am Übergang zwischen Krone und natürlichem Zahn. Dort nisten sich Bakterien unbemerkt ein und können über Jahre Schäden verursachen. Da die Krone den Zahn außen schützt, bleibt die Karies lange unsichtbar – bis sie tief ins Zahninnere vordringt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Röntgenbilder beim Zahnarzt sind deshalb entscheidend, um solche verborgenen Schäden früh zu erkennen. Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies? Zucker gilt als Hauptverursacher von Zahnkaries – und das zu Recht. Denn Kariesbakterien lieben Zucker: Sie verwandeln ihn in Säure, die den Zahnschmelz angreift. Besonders riskant sind klebrige Süßigkeiten, gesüßte Getränke und ständiges Naschen zwischendurch. Entscheidend ist nicht nur die Zuckermenge, sondern vor allem, wie oft die Zähne damit in Kontakt kommen. Auch Zahnstein erhöht das Risiko. Er entsteht, wenn Plaque beim Putzen nicht vollständig entfernt wird und durch Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Zahnstein ist rau und porös – perfekte Bedingungen für Bakterien. Deshalb sollte er bei der professionellen Zahnreinigung regelmäßig entfernt werden, um Karies vorzubeugen. Auch an der Plaque-Bildung ist Zucker übrigens beteiligt: Streptococcus mutans verwandelt Zucker nicht nur in Säure, sondern nutzt ihn auch für die Bildung von Molekülen, mit denen sich die Bakterien fester im Zahn verankern können. So tragen sie dazu bei, dass die Plaque schneller wächst. Vorbeugen: Welche Zahnpflege schützt am besten vor Karies? Fluoridhaltige Zahnpasta ist der Schlüssel, um Karies vorzubeugen. Sie stärkt den Zahnschmelz, macht ihn widerstandsfähiger gegen Säure und hilft, erste Schäden zu reparieren. Besonders kariesgefährdete Gruppen (Kinder, Schwangere und Menschen mit viel Zuckerkonsum) sollten zusätzlich einmal pro Woche ein fluoridhaltiges Gel nutzen. Auch die Zahnbürste zählt: Weiche bis mittlere Borsten und ein kompakter oder länglicher Bürstenkopf sorgen für gründliche Reinigung, besonders an schwer erreichbaren Stellen wie Zahnzwischenräumen oder hinter Kronenrändern. Besonders effektiv sind hier zudem Zahnseide und Interdentalbürsten, die Bakterien und Speisereste in den Zwischenräumen gezielt entfernen. Entscheidend ist aber vor allem die Regelmäßigkeit beim Putzen. Können Lebensmittel und traditionelle Hausmittel Karies verhindern? Zahnschonende Lebensmittel wie Käse, Joghurt und Nüsse neutralisieren Säuren im Mund und liefern Kalzium sowie Phosphat. Dies sind wichtige Bausteine für starke Zähne. Rohes Gemüse wie Karotten oder Sellerie reinigt durch Kauen und regt die Speichelproduktion an – ein natürlicher Schutz gegen Kariesbakterien. Auch zuckerfreie Kaugummis mit Xylit fördern den Speichelfluss und hemmen Bakterien. Manche Hausmittel, etwa das Spülen mit grünem oder Salbeitee oder mit Kokosnussöl („Kokosölziehen“) werden oft als Mittel gegen Karies genannt. Bewiesen ist ihre Wirkung allerdings nicht. Solche Hausmittel können eine gründliche Zahnhygiene nicht ersetzen und sind auch nicht effektiver als gute Zahnpasta. Quellen WHO Weltgesundheitsorrganisation Bundesinstitut für Risikobewertung Monatsschrift Kinderheilkunde - springermedizin.de AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Stiftung Gesundheitswissen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Pilze: sicher und gesund

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Pilze: sicher und gesund Speisepilze sind wertvolle Lebensmittel. Und manchen Pilzen sagt man Heilwirkungen nach. Das bestätigen mittlerweile sogar wissenschaftliche Forschungen. Es lohnt sich also, häufiger Pilze zu verzehren – gerade jetzt zur Pilzsaison. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / aktualisiert: 18. August 2025 Hochwertige Eiweiße, dazu wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor sowie die wichtigen Vitamine B1 und B2: Die Inhaltsstoffe des beliebtesten und häufigsten Speisepilzes – das Champignons – haben es in sich. Dieser Pilz ist ein sehr hochwertiges Lebensmittel und dank seiner Nährstoffkombination eine hervorragende Alternative zu Fleisch. Und das, obwohl der Pilz insgesamt betrachtet zu etwa 90 Prozent nur aus Wasser besteht! Blutdrucksenker Champignon Hinzu kommt: Champignons haben auch eine blutdrucksenkende Wirkung. Das liegt zum einen an dem hohen Kaliumgehalt. Zum anderen ist dafür auch das Enzym Tyrosinase verantwortlich. Der Pilz, der sich vergleichsweise einfach züchten lässt und daher ganzjährig verfügbar ist, ist damit eine hervorragende Grundlage für ein schmackhaftes und gesundes Gericht – und eine wertvolle Bereicherung für eine ausgewogene Ernährung . Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass von manchen Pilzen eine bestimmte Wirkung ausgeht. Und die ersten, die die heilenden Effekte systematsich erfasst haben, waren die alten Chinesen. Seit der Ming-Dynastie, also seit 700 bis 400 Jahren, gilt dort der Shiitake als Lebenselixier. Die Heiler dort empfahlen ihn schon damals bei Erkältungen , zur Durchblutungsförderung und ganz allgemein zur Kräftigung des Organismus. Rezept: Buntes Grillgemüse Zutaten für 2 Personen: 150 g Champignons, braun 1 Zucchini 1 große Zwiebel 2 Paprika (rot und gelb) 2 EL Rapsöl Thymian, Oregano, Salz, Pfeffer Zubereitung: Das Gemüse putzen/waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Öl und Gewürze zugeben und etwas durchziehen lassen. Anschließend das Gemüse mit einer Grillschale auf den Grill legen oder bei 180°Grad in den Backofen geben und gelegentlich umdrehen. Nach ca. 12-15 Minuten ist das Gemüse fertig. Tipp: Kurz bevor das Gemüse fertig ist, kann man noch Feta oder Hirtenkäse dazugeben. Shiitake: Erkältungsmittel aus Fernost Dass an diesen Beobachtungen mehr dran ist als reiner Volksglaube, zeigen Forschungen der Universität Weihenstephan bei München: Shiitake-Pilze haben tatsächlich eine antivirale Wirkung – und können es somit durchaus mit den Verursachern von Schnupfen, Husten und Heiserkeit aufnehmen. Außerdem reduziert ein regelmäßiger Verzehr dieser Pilze die Beschwerden bei Gicht, Gelenkentzündungen und rheumatischen Erkrankungen. Hinzu kommt: im Shiitake stecken offenbar Substanzen, die Tumorzellen ausbremsen. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de Austernpilze gegen das Cholesterin Austernpilze wiederum regulieren die Blutfette positiv. So konnte eine Studie der Leibniz-Universität Hannover zeigen: Verzehrt man regelmäßig diese Pilze, kommt es zu einer deutlichen Senkung der Cholesterinwerte. Die Forscher kennen zwar noch nicht die genauen Wirkstoffe, sind sich jedoch sicher: In den Austernpilzen steckt eine Substanz, die die Bildung von Cholesterin hemmt. Diese drei Pilze – Champignons, Shiitake und Austernpilze – haben eines gemeinsam: Sie eignen sich für die Zucht und sind somit ganzjährig verfügbar. Doch gerade auch für die Pilze, die nur in der Natur und dann auch nur zur Saison gedeihen, sind besondere Heilwirkungen überliefert: So soll der Steinpilz Muskeln und Gelenke entspannen. Pfifferlingen sagt man nach, sie würden die Sehkraft und die Lunge kräftigen. Der Hallimasch wiederum – einer der häufigsten Herbstpilze – soll bei Schwindel helfen. Zudem steht fest: Diese nur in freier Wildbahn anzutreffenden Exemplare sind hochwertige Eiweißlieferanten – und richtig zubereitet eine Delikatesse. Beim Sammeln auf Nummer sicher gehen! Es macht also Sinn, gerade jetzt zur Pilzsaison, die Märkte danach abzusuchen – oder selber zu sammeln. Für Letzteres gilt jedoch: Man sollte sich wegen der möglichen Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen seiner Sache sicher sein, denn eine Vergiftung kann schwerwiegende Folgen haben. Wer also nicht selbst Experte ist, sollte sich an solch einen wenden. Vielerorts gibt es Pilzberater, die Sprechstunden zur Begutachtung der gesammelten Ware anbieten – oder auch Seminare und Pilzwanderungen. Denn gerade bei einer entsprechenden Wanderung lässt sich das erforderliche Wissen besonders schnell festigen. Dabei trifft man die Pilze nicht nur im Original an, sondern erfährt auch, wo diese typischerweise auftreten und welche gefährlichen Doppelgänger es gibt. Und egal, ob selbst gesammelt oder aus der Zucht: Pilze sind empfindliche Lebensmittel, so dass für Transport und Lagerung besondere Regeln gelten. Pilze als Rohkost – welche Sorten sollten Sie meiden? Pilze sind seit jeher wortwörtlich mit Vorsicht zu genießen. Manche Exemplare sind giftig, andere nur im verarbeiteten Zustand zum Verzehr geeignet. Ganz andere Pilzsorten wiederum kann man bedenkenlos roh essen. Auf alle Fälle ist Vorsicht angesagt (weitere Informationen rund um das Thema Rohkost ). Drei Regeln für Lagerung und Transport 1 Keine Plastiktüten Zwar sind Champignons im Supermarkt oft in Plastikfolie verpackt. Doch darin bildet sich Schwitzwasser, das dem Pilzeiweiß zusetzt und die Früchte letztlich verderben lässt. Daher gilt: Pilze so schnell wie möglich aus der Plastikschale herausnehmen. Wer sammeln geht, verwendet dafür einen Korb! 2 Kühl lagern und schnell verarbeiten Zu Hause angekommen gehören die Pilze umgehend in den Kühlschrank. Am besten legt man sie in eine kleine Schüssel, deren Boden man mit etwas Küchenkrepp präpariert hat. Das saugt das Schwitzwasser auf. Noch besser ist es jedoch, die Pilze sofort zu verarbeiten. 3 Aufwärmen erlaubt Pilze sind besonders leicht verderbliche Lebensmittel – egal, ob roh oder gekocht. Deswegen gehören auch Speisereste umgehend in den Kühlschrank. Denn richtig gelagert, kann man ein Pilzgericht auch am nächsten Tag erneut verzehren – und aufwärmen. Dass man Pilze nicht ein zweites Mal erhitzen soll, ist lediglich eine Mär, die entstanden ist, weil früher eine kühle und damit hygienische Lagerung häufig nicht möglich war. Ungekühlt können sich in Pilzgerichten jedoch besonders leicht Bakterien vermehren, die giftige Substanzen absondern. Ähnliche Artikel Lebensmittel Kartoffel: heimlicher Vitaminspender Lebensmittel Nahrhaft, vielseitig, gesund: Linsen neu entdecken Lebensmittel Karotten & Co. für Schönheit und Gesundheit Gesund essen Nachtschatten-gewächse: gesunde Giftpflanzen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Arachnophobie: Angst vor Spinnen

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Arachnophobie – wie man die Angst vor Spinnen wieder loswird Eine Spinne an der Wand – für viele Menschen ist das der blanke Horror. Sie ekeln sich vor den schnellen, haarigen Achtbeinern, ihnen bricht der Schweiß aus. Unter Arachnophobie, also der übersteigerten Angst vor Spinnen, leiden Millionen Menschen weltweit. Was steckt dahinter – und was hilft dagegen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Was ist Arachnophobie genau? Warum haben Menschen Angst vor Spinnen? Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür, warum manche Menschen so stark auf Spinnen reagieren: Wie weit verbreitet ist die übersteigerte Angst vor Spinnen? Was sind typische Symptome einer Arachnophobie? Therapie: Was hilft gegen Arachnophobie? Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Virtuelle Realität (VR-Therapie) EMDR und weitere Verfahren Medikamente gegen Arachnophobie – ja oder nein? Spinnenangst direkt im Gehirn löschen? Wo findet man eine geeignete Therapie gegen Arachnophobie? Ähnliche Artikel Lesezeit: / aktualisiert: 20. August 2025 Das wichtigste in Kürze Was ist Arachnophobie? Die Arachnophobie (Angst vor Spinnen) ist eine spezifische Angststörung. Schon der Gedanke an Spinnen kann heftige körperliche Reaktionen wie Zittern, Atemnot oder Panikattacken auslösen. Ursachen: Evolutionsbiologie, negative Lernerfahrungen, kulturelle Prägung und persönliche Veranlagung gelten als mögliche Ursachen einer Arachnophobie. Laut Schätzungen leiden etwa 5–10 % der Bevölkerung daran. Therapiemöglichkeiten: Am effektivsten sind kognitive Verhaltenstherapien mit Exposition. Auch VR-Therapie, EMDR oder Magnetstimulation (TMS) werden erforscht. Medikamente kommen nur unterstützend infrage. Behandlungserfolg: Konfrontationstherapien zeigen bei über 80 % der Betroffenen gute Erfolge – oft reichen wenige Sitzungen. Triggerwarnung In diesem Beitrag geht es um die Angst vor Spinnen (Arachnophobie) – für Betroffene kann der Inhalt belastend sein. Leiden Sie unter einer Spinnenphobie? Woher die Angst kommt, welche Symptome typisch sind und welche Therapien helfen können. Was ist Arachnophobie genau? Die Arachnophobie zählt zu den sogenannten spezifischen Phobien – also übersteigerten Ängsten vor bestimmten Objekten oder Situationen, ähnlich wie bei der Angst vor Ärzten . Medizinisch wird sie im ICD-10 unter dem Code F40.2 klassifiziert. Bei einer Spinnenangst reicht oft schon ein Bild oder der Gedanke an eine Spinne, um heftige Angstreaktionen auszulösen: Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern oder sogar Panikattacken. Rund fünf Prozent der Menschen in Deutschland sind betroffen. Sie wissen meist selbst, dass ihre Reaktion übertrieben ist – können sie aber nicht kontrollieren. Warum haben Menschen Angst vor Spinnen? Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür, warum manche Menschen so stark auf Spinnen reagieren: 1 Evolutionäre Gründe Forschende vermuten, dass eine angeborene „Übervorsicht” gegenüber potenziell gefährlichen Tieren das Überleben gesichert hat. 2 Kulturelle Prägung In westlichen Kulturen gelten Spinnen oft als bedrohlich oder eklig – anders als etwa in Südostasien oder Teilen Afrikas. 3 Lernerfahrungen Eine traumatische Spinnenerfahrung oder das Verhalten ängstlicher Bezugspersonen kann die Angst begünstigen, ähnlich wie bei einer Angst vor Spritzen. 4 Veranlagung Menschen mit einer generellen Neigung zu Ängsten oder Panikstörungen sind besonders anfällig. Wie weit verbreitet ist die übersteigerte Angst vor Spinnen? Schätzungen zufolge leiden etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung an einer Arachnophobie – Frauen häufiger als Männer. Die Angst beginnt oft im Kindes- oder Jugendalter und bleibt unbehandelt meist langfristig oder für immer bestehen. Was sind typische Symptome einer Arachnophobie? Intensive Angst beim Anblick von Spinnen – real oder als Bild Vermeidungsverhalten (z. B. keine Keller, Gartenlauben, Dachböden) Körperliche Symptome wie Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Atemnot – zeigt sich auch häufig bei der Angst vor Zahnärzten Starker innerer Druck und Einschränkungen im Alltag Therapie: Was hilft gegen Arachnophobie? Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Die wirksamste Methode ist die Konfrontationstherapie (Exposition) im Rahmen einer Kognitiven Verhaltenstherapie. Hierbei lernen Betroffene, sich ihrer Angst zu stellen – zunächst gedanklich oder mit Bildern, später im realen Kontakt mit Spinnen. Ziel ist es, die angstauslösenden Reize mit der Zeit zu entkoppeln. Häufig schaffen es die Betroffenen sogar sich irgendwann eine Spinne über den nackten Arm krabbeln zu lassen ohne in Panik zu geraten. Virtuelle Realität (VR-Therapie) Bei moderneren Varianten der KVT kommt Virtual Reality zum Einsatz: Eine realitätsnahe Simulation in einer VR-Brille konfrontiert die Betroffenen mit Spinnen – unter sicheren, kontrollierten Bedingungen. Studien zeigen hohe Erfolgsquoten. EMDR und weitere Verfahren EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wurde ursprünglich zur Traumatherapie entwickelt. Betroffene erinnern sich dabei gezielt an die angstauslösende Situation, während sie mit den Augen bestimmten Bewegungen folgen. Das kann dem Gehirn helfen, die Angst anders zu verarbeiten – und sie mit der Zeit zu reduzieren. EMDR war in Studien deutlich weniger wirksam als KVT-basierte Behandlungen. Medikamente gegen Arachnophobie – ja oder nein? Bei sehr starker Angst vor Spinnen können Medikamente wie Antidepressiva oder Beruhigungsmittel unterstützend wirken. Sie sollten jedoch nur vorübergehend eingesetzt und immer von Psychotherapie begleitet werden. Spinnenangst direkt im Gehirn löschen? In einer aktuellen Studie („SpiderMEM”) erforscht das Universitätsklinikum Würzburg, ob sich die Angst vor Spinnen gezielt im Gehirn abschwächen oder sogar löschen lässt. Dafür kombinieren die Forschenden zwei Methoden: eine kurze Konfrontation mit einer echten Spinne und anschließend eine sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS). Die TMS ist ein schmerzfreies, nicht-invasives Verfahren, bei dem durch ein Magnetfeld bestimmte Bereiche im Gehirn gezielt angeregt werden – ähnlich wie ein „Reset-Knop f ” für überaktive Angstzentren. Vor und nach der Behandlung wird per MRT untersucht, wie sich die Aktivität im Angstgedächtnis verändert. Die Hoffnung der Forschenden: Dass die Spinnenangst durch diese Kombination dauerhaft abgeschwächt werden kann – ohne klassische Verhaltenstherapie. Wo findet man eine geeignete Therapie gegen Arachnophobie? Therapien werden von Psychotherapeutinnen und -therapeuten, spezialisierten Kliniken oder Instituten angeboten. Einige Universitäten führen zudem Studien durch, in deren Rahmen kostenlose Behandlungen angeboten werden. Die Dauer einer Therapie gegen Arachnophobie variiert je nach Methode und Schwere der Phobie. In der Regel sind Verhaltenstherapien sehr erfolgreich und können bereits in wenigen Stunden die Angst vor Spinnen erheblich reduzieren. Quellen Arachnophobie aus dem Gehirn löschen - Uni Würzburg Die Angst vor Spinnen in den Griff kriegen- Uniklinik Freiburg Im Netz der Angst - Max Planck Gesellschaft Psychologie: Leiden Sie unter Spinnenangst? Dann kann Ihnen diese Therapie womöglich bald helfen. Erfolgsquote: 99 Prozent (in drei Stunden!) - News4teachers The efficacy of augmented reality exposure therapy in the treatment of spider phobia-a randomized controlled trial- PubMed Arachnophobie – Angst vor Spinnen - Planet Wissen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Generalization of beneficial exposure effects to untreated stimuli from another fear category - Translational Psychiatry Ähnliche Artikel Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? 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Früherkennung Prostatakrebs: Ablauf, Umfang, Kostenübernahme durch die Krankenkasse und weitere Informationen zur Früherkennung

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Früherkennung Prostatakrebs: Was Männer wissen sollten Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern, doch zu wenige nutzen die Vorsorge. Warum eine frühe Diagnose lebensrettend sein kann, wie die Prostatavorsorge abläuft und welche Fortschritte es in der Diagnostik gibt – Prof. Christian Wülfing klärt auf. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Ab wann sollte man zur Prostatavorsorge gehen? Der Ablauf einer Prostatavorsorgeuntersuchung Fortschritte in der Prostata-Diagnostik Symptome, die auf Prostatakrebs hindeuten könnten Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs Die Rolle der Telemedizin Fazit: Prostatavorsorge rettet Leben Ähnliche Artikel Lesezeit: / aktualisiert: 19. August 2025 Das Wichtigste in Kürze Prostatakrebs ist mit knapp 75.000 neuen Fällen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Früherkennung ist entscheidend: Männer ab 45 Jahren sollten jährlich zur Vorsorge, bei familiärer Vorbelastung bereits ab 40. Die Untersuchung umfasst Anamnese, körperliche Untersuchung, rektale Tastuntersuchung und gegebenenfalls einen PSA-Test. Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen oder Blut im Urin sollten ernst genommen werden. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Rauchen senkt das Risiko. Prostatakrebs ist mit knapp 75.000 neuen Diagnosen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland – vergleichbar mit Brustkrebs bei Frauen. „Diese Erkrankung ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen für Männer“, erklärt Prof. Christian Wülfing, Chefarzt für Urologie bei Asklepios in Altona. Trotzdem nehmen nur 10 bis 20 Prozent der Männer die angebotenen Prostata-Vorsorgeuntersuchungen wahr. Dabei kann eine frühe Diagnose die Heilungschancen deutlich erhöhen. „Männer müssen lernen, dass Vorsorge kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein entscheidender Schritt für ihre Gesundheit“, betont Prof. Wülfing. Ab wann sollte man zur Prostatavorsorge gehen? Allen Männern ab 45 Jahren wird empfohlen, jährlich eine urologische Untersuchung durchführen zu lassen. Besonders wichtig ist die Vorsorge für Männer mit einer familiären Vorbelastung. „Wenn Vater oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt sind, raten wir sogar schon ab dem 40. Lebensjahr zur Untersuchung“, so Prof. Wülfing. Der Ablauf einer Prostatavorsorgeuntersuchung Die Untersuchung beginnt mit einem Gespräch über Beschwerden wie Probleme beim Wasserlassen oder familiäre Vorbelastungen. Danach folgt die körperliche Untersuchung, bei der Prostata, Penis und Lymphknoten abgetastet werden. „Diese rektale Tastuntersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist in der Regel schmerzfrei“, so Prof. Wülfing. Zusätzlich kann ein PSA-Test, ein Bluttest zur Messung des prostataspezifischen Antigens, durchgeführt werden. „Ein erhöhter PSA-Wert deutet nicht zwangsläufig auf Krebs hin, liefert aber wichtige Hinweise“, erklärt Prof. Wülfing. Falls nötig, können ein Ultraschall, ein multiparametrisches MRT oder eine Biopsie Klarheit schaffen. Fortschritte in der Prostata-Diagnostik In den letzten Jahren hat die medizinische Forschung bedeutende Fortschritte gemacht. Der PSA-Test, lange Zeit umstritten, hat sich als ein wertvolles Werkzeug etabliert. „Neue Studien zeigen, dass der PSA-Test immer genauer wird und eine frühe Diagnose erleichtert“, erklärt der Hamburger Arzt Prof. Wülfing. Eine weitere Verbesserung ist das multiparametrische MRT, das eine präzisere Darstellung der Prostata erlaubt und bis zu 30 Prozent der Biopsien überflüssig machen kann. Darüber hinaus gewinnen Tests wie der PHI (Prostate Health Index) oder der 4K-Score zunehmend an Bedeutung, da sie eine personalisierte Einschätzung des Krebsrisikos ermöglichen. Symptome, die auf Prostatakrebs hindeuten könnten Wichtige Symptome bei Prostataproblemen sind Schwierigkeiten beim Wasserlassen, ein schwacher Harnstrahl, das Gefühl einer unvollständig entleerten Blase sowie Schmerzen oder Blut im Urin oder Sperma. „Diese Anzeichen müssen ernst genommen werden, auch wenn sie harmlos sein können“, sagt Wülfing. Prostatavorsorge: Was zahlt die Krankenkasse? Die hkk übernimmt die Kosten für die jährliche Prostatakrebsfrüherkennungsuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr. Dazu gehören das Anamnesegespräch, die körperliche Untersuchung und die rektale Tastuntersuchung der Prostata. Zusätzliche Untersuchungen wie der PSA-Test, ein multiparametrisches MRT oder moderne Biomarker-Tests werden derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs Männer mit familiärer Vorbelastung – also wenn z. B. Vater oder Bruder erkrankt sind – haben ein doppelt so hohes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Dennoch können gesunde Gewohnheiten das Risiko senken. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie regelmäßige Bewegung wirken sich positiv auf die Prostatagesundheit aus. Auch der Verzicht auf Rauchen und Alkohol können dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Die Rolle der Telemedizin Online-Plattformen bieten Männern eine niederschwellige Möglichkeit, ärztlichen Rat einzuholen. Besonders bei sensiblen Themen wie erektiler Dysfunktion helfen Telemedizin-Angebote, Berührungsängste abzubauen. „Wir sehen, dass die Telemedizin gerade bei der Aufklärung über die Prostatavorsorge eine entscheidende Rolle spielen kann“, sagt Wülfing. Ziel ist es, möglichst viele Männer zu motivieren, den Schritt zur Vorsorgeuntersuchung zu wagen. Fazit: Prostatavorsorge rettet Leben Prostatakrebs ist früh erkannt gut behandelbar. Auch wenn die Untersuchung für viele Männer unangenehm erscheint, dauert sie nur wenige Minuten und kann Leben retten. „Die wichtigste Botschaft ist: Gehen Sie zur Vorsorge, es lohnt sich“, appelliert Prof. Wülfing. Prof. Christian Wülfing ist Chefarzt für Urologie bei Asklepios in Altona und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Prostatavorsorge und -behandlung. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement für moderne Diagnostikmethoden setzt er sich dafür ein, die Vorsorgeangebote für Männer besser zugänglich zu machen. Quellen Prostatakrebs: Statistik der Neuerkrankungen - krebsdaten.de Früherkennungsuntersuchung bei Prostatakrebs - dgu.de Familiäre Vorbelastung und Prostatakrebsrisiko - springer.com PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs - gesundheitsinformation.de Fortschritte in der Diagnostik durch multiparametrisches MRT - springer.com Symptome von Prostataproblemen - krebsinformationsdienst.de Einfluss von Lebensstil und genetischer Veranlagung auf Prostatakrebs - springer.com Telemedizin in der Prostatavorsorge - dekade-gegen-krebs.de Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Männer & Gesundheit Vorsorge Hoden: Check dich selbst Gesundheit stärken Movember: Bärte und Männergesundheit Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Männergesundheit Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check

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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – das ergab die aktuelle Studie zur Verhütung 2024 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wir haben die gängigsten Methoden unter die Lupe genommen und die Hamburger Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner um ihre Einschätzung gebeten. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Pille: Hormone auf Rezept Hormonspirale: die langfristige Lösung Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Ähnliche Artikel Lesezeit: / aktualisiert: 20. August 2025 Das wichtigste in Kürze Kondom: Häufigste Verhütungsmethode in Deutschland, schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendungssicherheit hängt von korrekter Nutzung ab, in seltenen Fällen kann es reißen oder verrutschen. Pille: Hormonelle Verhütungsmethode, die regelmäßig eingenommen werden muss. Sehr zuverlässig, aber mit möglichen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Wird zunehmend kritischer betrachtet. Hormonspirale: Langfristige Verhütung ohne tägliche Einnahme, bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zyklusveränderungen verursachen. Kupferspirale: Hormonfreie Alternative mit langfristiger Wirkung (bis zu zehn Jahre). Stärkere Regelblutungen möglich. Besonders geeignet für Frauen, die keine hormonelle Verhütung wünschen. Zyklus-Apps: Digitale Methode zur natürlichen Verhütung, hormonfrei und intuitiv. Erfordert Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus weniger zuverlässig. Höheres Risiko für ungewollte Schwangerschaften. Verhütungsmittel: Kostenübernahme und Voraussetzungen Die hkk übernimmt die Kosten für empfängnisverhütende Mittel unter bestimmten Voraussetzungen. Welche das sind, finden Sie hier. Öffnet hkk.de Das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland ist: das Kondom, gefolgt von der Pille. Doch wie schneiden die Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile ab? Jedes Verhütungsmittel hat seine Vor- und Nachteile – und nicht jede Methode ist für jede Lebenssituation geeignet, sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner. „Wer keine feste Bindung hat, greift vornehmlich zum Kondom. Und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, fällt die Wahl eher auf die Spirale.“ Wichtig sei, sich gut zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen, so die Paar- und Sexualtherapeutin aus Hamburg. „Die beste Verhütung ist die, mit der man sich wohlfühlt und die zu den eigenen Bedürfnissen passt.“ Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Der Schlauch aus Latex oder Kunststoff wird über den Penis gerollt. Laut BZgA-Studie benutzen zwei Drittel der 18- bis 25-Jährigen ein Kondom. „Wir stellen seit einigen Jahren fest, dass junge Menschen besser aufgeklärt sind und ihnen die Kommunikation und Interaktion, die dieses Verhütungsmittel erfordert, leichter fällt“, sagt Spitzner. Vor- und Nachteile der Verhütung mit Kondom Kondome schützen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. In seltenen Fällen können sie reißen oder stecken bleiben. Manche Menschen reagieren allergisch auf Latex. Wie gut wirksam ist das Kondom als Verhütungsmittel? 20 von 1000 Frauen werden innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger, wenn sie mit Kondomen verhütet haben. Das sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner: „Das Kondom ist unschlagbar, wenn es um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten sowie HIV/Aids geht! Deswegen ist es die beste Verhütung für alle, die nicht in einer festen Beziehung sind.“ Pille: Hormone auf Rezept Knapp die Hälfte der jungen Frauen nimmt die Pille. Sie wird in der Regel drei Wochen lang täglich eingenommen. Danach folgt eine einwöchige Pillenpause. Vor- und Nachteile Die Pille wirkt sehr gut, wenn man sie regelmäßig nimmt – das erfordert eine gewisse Disziplin. Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und sexuelle Unlust sind möglich. Wie gut ist die Pille? Bei regelmäßiger Einnahme der Pille werden 3 bis 10 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. „Viele Frauen schätzen die Kontrolle, die ihnen die Pille bietet. Wegen hormoneller Nebenwirkungen wird sie aber zunehmend kritisch gesehen und vor allem junge Frauen entscheiden sich öfter bewusst dagegen“, beobachtet die Sexualtherapeutin. Hormonspirale: die langfristige Lösung Das T-förmige Kunststoffstäbchen gibt Hormone ab und bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Rund fünf Prozent der Befragten nutzen laut Studie diese Methode. Vor- und Nachteile Die Hormonspirale bietet langfristigen Schutz ohne tägliches Nachdenken. Bei einigen Frauen lassen die Menstruationsbeschwerden nach. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Es können Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Gewichtsveränderungen auftreten. Wie gut ist die Spirale? Mit der Spirale werden 1 bis 3 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres versehentlich schwanger. Aus Spitzners Erfahrung eignet sich die Hormonspirale vor allem für Frauen, die längerfristig verhüten wollen, zum Beispiel, wenn in absehbarer Zeit kein Kinderwunsch besteht. Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Die Kupferspirale hat das gleiche T-förmige Aussehen wie die Hormonspirale, gibt aber statt Hormonen Kupferionen ab. Sie wirkt bis zu zehn Jahre. Diese Methode wurde in der BZgA-Studie von drei Prozent der Befragten genutzt. Vor- und Nachteile Diese Methode wirkt jahrelang und ist hormonfrei. Die Regelblutung kann stärker werden. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Wie gut ist die Kupferspirale? Mit der Kupferspirale werden zwischen 1 und 10 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. Sexualtherapeutin Spitzner empfiehlt die Kupferspirale insbesondere Frauen, die auf Hormone verzichten und langfristig verhüten wollen. Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Mit zahlreichen Apps für das Smartphone lässt sich der Menstruationszyklus tracken und die fruchtbaren Tage anzeigen. Drei Prozent der Befragten nutzen Zyklus-Apps. Vor- und Nachteile Mit Apps ist eine hormonfreie Verhütung möglich, zudem funktionieren sie meist sehr intuitiv. Viele Frauen lernen so ihren Körper besser kennen. Die Methode erfordert jedoch Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus nicht geeignet. Wie gut sind die Apps? Je nach App und Methode werden zwischen 70 und 130 von 1000 Frauen innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger. „Gerade für junge Menschen, die zum ersten Mal oder noch nicht so lange verhüten, sind Zyklus-Apps aus meiner Sicht nicht geeignet. Sie setzen voraus, dass man seinen Körper gut kennt und Veränderungen bewusst wahrnimmt“, sagt Spitzner. Mirjam Spitzner ist Paar- und Sexualtherapeutin in Hamburg und Gründerin des Hamburger Instituts für Paarberatung, Sexualtherapie und sexuelle Bildung (HIPS) . Sie war viele Jahre als Beraterin bei pro familia tätig. Quellen Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – zwei Drittel nutzen Kondome - BZGA Plakat BZGA, Verhütung - ein Überblick - BZGA Pille - Familienplanung.de Hormonspirale - Frauenaerzte im Netz Schwedische Behörde bestätigt Pearl-Index einer Verhütungs-App - Ärzteblatt Verhütung - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Verhütung - pro Familia Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Partnerschaft Tipps für eine liebevolle Beziehung Partnerschaft Bei der Partnerwahl immer der Nase nach Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Ingwer

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Ingwer als Hausmittel – Wirkung, Anwendung und Grenzen Ingwer gehört zu den ältesten Gewürzpflanzen der Welt und ist heute nicht nur in der Küche, sondern auch als Hausmittel beliebt. Ob als Tee, in Kapseln oder in Gerichten: Die scharfe Knolle wird bei vielen Beschwerden eingesetzt. Doch was ist tatsächlich belegt – und was eher Tradition? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / aktualisiert: 20. August 2025 Das Wichtigste in Kürze Wirksam bei Übelkeit: Studien belegen gute Effekte bei Schwangerschafts- und Reiseübelkeit . Mögliche Hilfe bei Schmerzen: Kann Regelschmerzen und Gelenkbeschwerden lindern – wissenschaftlich teilweise belegt. Motilitätssteigernd: Es gibt Hinweise, dass Ingwer die Darmtätigkeit positiv beeinflussen kann. Vielseitig anwendbar: Als Tee, Kapsel, Pulver oder frisch gerieben – je nach Beschwerde. Nicht für alle geeignet: Vorsicht bei Blutverdünnern und Magenproblemen Kein Wundermittel: Unterstützt bei leichten Beschwerden, ersetzt aber keine ärztliche Behandlung. Herkunft und Bedeutung Ingwer stammt ursprünglich aus dem südostasiatischen Raum und gehört zur selben Pflanzenfamilie wie Kurkuma und Kardamom (Ingwergewächse). Die Wurzel wird dort in der traditionellen Medizin verwendet – insbesondere in Ayurveda und TCM . Auch im alten Europa war Ingwer geschätzt, besonders bei Verdauungsproblemen. Inhaltsstoffe und Wirkung – Was macht Ingwer wirksam? Ingwer enthält kaum Kalorien, dafür aber wertvolle Scharfstoffe, Vitamine und Mineralien. Er kann den Stoffwechsel anregen, die Verdauung unterstützen und helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren – etwa durch würzige Tees oder Smoothies ohne Zuckerzusatz. In einer ausgewogenen Ernährung passt Ingwer gut als Ergänzung zu Gemüsegerichten, Currys oder Salaten. Entscheidend aber ist, dass die Knolle eine Vielzahl bioaktiver Substanzen mit medizinischem Potenzial enthält. Einige dieser Inhaltsstoffe sind hinsichtlich ihrer Wirkung wissenschaftlich genau erforscht. Gingerole und Shogaole: Das sind die Scharfstoffe im Ingwer. Sie können Entzündungen hemmen und die Durchblutung fördern. Ätherische Öle wie Cineol oder Borneol können unter anderem schleimlösend und antibakteriell wirken. Vitamin C und Mineralstoffe stärken Immunsystem, Nerven und Muskeln. Rezept: Ingwertee bei Übelkeit 2–4 g frischen Ingwer in dünne Scheiben schneiden Mit 200 ml nicht kochendem Wasser übergießen 10–15 Minuten ziehen lassen Optional: Zitrone oder Honig hinzufügen Tee-Dosierrechner (Beispiel) 10 g Knolle = ca. 2–3 Teelöffel gerieben Tageshöchstmenge: 20–40 g frische Wurzel Für Kinder: nur milde Zubereitung (1–2 Scheiben) Wie unterscheidet sich Ingwertee von anderen pflanzlichen Hausmitteln? Ingwertee wirkt hauptsächlich wärmend, durchblutungsfördernd und magenberuhigend. Im Vergleich: Kamille ist stärker entzündungshemmend im Magen-Darm-Bereich. Salbei wirkt schweißhemmend und antibakteriell im Hals-Nasen-Rachenraum. Pfefferminze hat eine kühlende, krampflösende Wirkung. Ingwer wirkt also eher aktivierend – andere Kräuter beruhigen oder kühlen stärker. Risiken und Einschränkungen bei Ingwer als Hausmittel Ingwer ist ein bewährtes Naturheilmittel mit vielseitiger Wirkung. Besonders bei Übelkeit, Schmerzen oder leichten Infekten kann die Knolle eine wirksame und natürliche Ergänzung sein. Die Studienlage ist für einige Anwendungsgebiete, insbesondere Übelkeit, recht gut, für andere, wie etwa Arthrose oder Erkältungen, eher mäßig. In jedem Fall ersetzt Ingwer keine ärztliche Beratung. Denn wie bei vielen traditionellen Heil- und Hausmitteln mangelt es aber auch beim Ingwer an fundierten Erkenntnissen zu einigen der nachgesagten Wirksamkeiten. Mit großer Vorsicht sind die antibakteriellen, virenhemmenden oder gar tumorschrumpfenden Wirkungen von Ingwer zu betrachten. Hier liegen, wenn überhaupt, nur vereinzelte Laborstudien mit spezifischem Versuchsaufbau vor, von denen niemals auf eine allgemeine Wirksamkeit geschlossen werden darf. Bei akuten Beschwerden kann der Gang zum Arzt und der Rückgriff auf die Schulmedizin durch kein Gewürz ersetzt werden. Trotz zahlreicher Vorteile sollte Ingwer daher nicht unreflektiert eingesetzt werden. Risiken bestehen bei: Blutverdünnern (z. B. ASS): Wirkung kann verstärkt werden Magengeschwüren/Reizdarm: Scharfstoffe können Beschwerden verschlimmern FAQ: Häufige Fragen und Antworten rund um die Wunderknolle Ingwer Wie viel Ingwer ist pro Tag unbedenklich? Max. 4 g getrocknet oder 20–40 g frisch. Höhere Mengen können Nebenwirkungen wie Durchfall oder Reizungen verursachen Kann ich Ingwer in der Schwangerschaft verwenden? Ja – aber nur kurzzeitig und in moderater Dosis (max. 1 g/Tag). Eine längere Einnahme nur nach ärztlicher Rücksprache. Ist Ingwer für Kinder geeignet? Ja, ab ca. 6 Jahren – in milder Zubereitung (z. B. als Tee). Kann man zu viel Ingwer essen? Ja. Zu hohe Mengen können Sodbrennen, Durchfall oder Wechselwirkungen mit Medikamenten auslösen. Was ist wirksamer – frischer Ingwer oder Kapseln? Frisch wirkt schneller, Kapseln sind besser dosierbar (aber nichts für Kinder). Beide Formen haben ihre Vorteile je nach Anwendung. Kann man Ingwer roh essen? Ja – roher Ingwer kann gekaut oder fein gehobelt z. B. in Salaten verwendet werden. Er enthält die höchste Konzentration an Gingerol. Wegen der Schärfe sollte er langsam und in kleinen Mengen verzehrt werden. Quellen 6-Shogaol hemmt Entzündungen – Journal of Medicinal Food (2010) Metaanalyse zu Schwangerschaftsübelkeit – Nutrition Journal (2014) I Ingwer vs. Dimenhydrinat – PubMed (2007) Ingwer bei Menstruationsbeschwerden – PubMed (2009) Antivirale Wirkung gegen Rhinoviren – Journal of Ethnopharmacology (2013) Beitrag der Uniklinik Freiburg über die Wunderknolle Ingwer Die Heilpflanze Ingwer als Hausmittel verwenden – Beitrag auf mdr.de vom 21. Dezember 2021 Ingwer: Welche gesunde Wirkung hat die Heilpflanze? - Beitrag auf ndr.de vom 30. Mai 2024 Ingwer: Kein Wundermittel – aber ein breites Spektrum – Beitrag auf deutschlandfunk.de vom 3. Mai 2016 Morning Sickness: Nausea and Vomiting of Pregnancy | ACOG Ähnliche Artikel Lebensmittel Wie viel Ei ist gesund für uns? Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! 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Ohrenschmerzen

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Hausmittel gegen Ohrenschmerzen – Sanfte Hilfe für schnelle Linderung Hausmittel gegen Ohrenschmerzen sind oft die erste Linderung, wenn ein starkes Stechen im Ohr plötzlich auftritt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche natürlichen Maßnahmen schnell Linderung bringen, welche Ursachen hinter den Beschwerden stecken, welche Therapien helfen und wann Sie besser sofort professionelle medizinische Hilfe suchen. Lesezeit: / aktualisiert: 25. August 2025 Ursachen und Diagnose von Ohrenschmerzen Ohrenschmerzen sind kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom mit vielen möglichen Auslösern. Häufig steckt eine Erkältung dahinter, doch auch Wasser im Gehörgang, Zahnprobleme oder Druckschwankungen beim Fliegen können der Auslöser sein. Häufige Auslöser Typische Begleit­symptome Ärztliche Untersuchung Erkältungsviren (Rachen → Mittelohrentzündung) Druck-/Pochschmerz, Fieber, Hörminderung Otoskopie, evtl. Hörtest Wasser im Gehörgang (Baden/Schwimmen) Juckreiz, ziehender Schmerz, kaum Fieber Braucht in der Regel keine ärztliche Untersuchung; ggf. Blick in den Gehörgang Kiefer/Zähne (z. B. Weisheitszahn) Ausstrahlender Schmerz beim Kauen oder auch in Ruhe Zahnstatus, ggf. Röntgen Druckschwankungen (Flug, Tauchen) Stechender Schmerz, Knacken, Hörverlust Braucht in der Regel keine ärztliche Untersuchung; ggf. Ohrdruck‑Test, Trommelfellkontrolle Hausmittel: Sanfte Sofortmaßnahmen bei Ohrenschmerzen Gut verträgliche Hausmittel können leichte bis mäßige Ohrenschmerzen effektiv lindern. Wärme, pflanzliche Wirkstoffe und sanfte Reize fördern die Heilung und wirken schmerzlindernd. Bei akuten Ohrenschmerzen ist es jedoch wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, da unbehandelte Beschwerden zu bleibenden Schäden führen können. So entsteht Ohrendruck Erkältungsbedingt verstopft oft die Verbindung zwischen Nase und Mittelohr (Ohrtrompete). Sekret und Luft können nicht mehr frei zirkulieren, der Druck steigt und Schmerzen entstehen. Wärmeanwendungen gegen Ohrenschmerzen Sanfte Wärme zählt zu den ältesten Hausmitteln gegen Ohrenschmerzen: Sie erweitert die Blutgefäße, regt den Lymphfluss an und kann so den Entzündungsschmerz mindern. Gleichzeitig entspannt sie die feinen Muskeln rund um Trommelfell und Kiefergelenk, was das Druckgefühl reduziert. Wichtig ist, dass die Temperatur angenehm warm – niemals heiß – bleibt, damit Haut und Gewebe nicht zusätzlich gereizt werden. Im Folgenden finden Sie bewährte Methoden, mit denen Sie Wärme sicher ans Ohr bringen. Kartoffelwickel: Kartoffeln speichern Wärme besonders lange und eignen sich ideal bei dumpfen Schmerzen. Gekochte Kartoffeln zerdrücken, Temperatur prüfen, in ein Tuch einschlagen und bis zum Abkühlen auflegen. Rotlicht oder Kirschkernkissen: Wärme entspannt die Muskulatur und fördert sanft die Durchblutung. Eine Rotlichtlampe aus etwa 20 cm Entfernung zehn Minuten lang auf das Ohr richten oder ein angenehm warmes Kirschkernkissen auflegen. Wärme-Kälte-Wechsel: Ein kurzer Wechsel zwischen Wärme und Kälte (Gelpad und Kirschkernkissen) kann abschwellend wirken und den Schmerz lindern. Zwiebelsäckchen: Zwiebeln als Hausmittel wirken antibakteriell und fördern durch ihre ätherischen Öle sanft die Durchblutung. Fein gehackte Zwiebeln leicht erwärmen, in ein Tuch wickeln und 30-60 Minuten aufs Ihr legen. Pflanzliche Helfer zur Linderung von Ohrenschmerzen Auch bei Ohrenschmerzen können die ätherischen Öle, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe vieler Heilpflanzen für eine Linderung von Symptomen sorgen. Richtig angewendet wirken sie sanft, aber gezielt und ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Dennoch gilt auch hier: Verwenden Sie frische, hygienisch saubere Zutaten und beenden Sie die Anwendung, sobald sich Reizungen zeigen. Die folgenden Rezepte haben sich als Hausmittel gegen Ohrenschmerzen bewährt, insbesondere dann, wenn die Ohrenschmerzen mit oberen Atemwegsinfektionen und/oder Zahnerkrankungen assoziiert sind. Wichtig ist aber immer, dass die zugrundeliegende Erkrankung behandelt wird. Im Zweifel sollte mit einem Arzt-/Zahnarztbesuch nicht gewartet werden: Kamillen-Dampfbad: Kamillenblüten beruhigen entzündete Schleimhäute und wirken mild entzündungshemmend. Zwei Esslöffel Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießen und zehn Minuten inhalieren. Ohr dabei Richtung Dampf halten. Knoblauch-Kompressen: Knoblauch wirkt dank seiner schwefelhaltigen Verbindungen antibakteriell und antivoral (siehe auch unseren Artikel zu natürlichen “Antibiotika” ). Zerdrückten Knoblauch in Mull wickeln und maximal zehn Minuten aufs Ohr legen. Bei Hautreizung entfernen. Petersilien-Auflage: Petersilie enthält ätherische Öle, die Entzündungen mildern können. Fein gehackte Petersilie mit etwas Wasser zu einer Paste verrrühren, in ein Tuch wickeln und 15 Minuten auflegen. Senfwickel: Senföle steigern die Durchblutung und helfen so, Schmerzen zu lindern. Einen Esslöffel Senfmehl mit warmem Wasser mischen, dünn auf ein Tuch streichen und für maximal fünf Minuten hinter dem Ohr platzieren. Nicht für Kinder unter sechs Jahren geeignet. Diagnose in der Praxis Mit dem Otoskop beurteilt die Ärztin oder der Arzt das Trommelfell, prüft dessen Beweglichkeit und kann bei Bedarf einen Hörtest anschließen. So lässt sich rasch klären, ob eine Entzündung, Flüssigkeit oder eine Verletzung vorliegt. Druckausgleich bei Erkältung Freie Atemwege erleichtern den Druckausgleich zwischen Nase und Ohr und verringern den Ohrendruck. Nutzen Sie insbesondere bei Atemwegsinfektionen mit Ohrenschmerzen isotone Salzlösung zur Inhalation oder abschwellendes Nasenspray bis zu dreimal täglich. Medizinische Behandlung von Ohrenschmerzen Wenn Hausmittel nicht mehr ausreichen, sind bewährte ärztliche Therapien gefragt. Sie reichen von schmerzlindernden Wirkstoffen über gezielte Antibiotika bis zu lokal wirkenden Ohrentropfen und abschließenden Kontrolluntersuchungen. Welche Kombination sinnvoll ist, hängt vom Auslöser, dem Alter der Patientin oder des Patienten sowie dem Zustand des Trommelfelles ab. Wann zum Arzt? Warnsignale des Körpers immer ernst nehmen Hausmittel können viel bewirken, ersetzen aber keine ärztliche Diagnose. Wenn Sie folgende Warnzeichen beobachten, sollten Sie unverzüglich eine Fachpraxis aufsuchen: Sehr starke oder länger als 48 Stunden anhaltende Schmerzen Fieber über 38,5 °C Hörverlust, Drehschwindel oder eitriger/blutiger Ausfluss Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren mit Ohrenschmerzen Diabetes , geschwächtes Immunsystem oder kürzliche Ohroperation Ohrenschmerzen vorbeugen – 5 praktische Tipps Regelmäßige Nasenpflege, gründliches Trocknen der Ohren, Allergiebehandlung und rauchfreie Umgebung schützen können hilfreich sein. Außerdem schützt alles, was vor oberen Atemwegsinfektionen schützt, auch vor Ohrenschmerzen. Was macht die Ärztin/der Arzt? Bei starken Schmerzen, hohem Fieber oder bakterieller Infektion sind Medikamente notwendig: Schmerzmittel: Ibuprofen oder Paracetamol lindern Schmerzen und Fieber. Antibiotika: Nur bei bakterieller Mittelohrentzündung und ggf. bei bakterieller Infektion des äußeren Gehörgangs, bei kleinen Kindern oder unklaren schweren Verläufen erforderlich. Ohrentropfen: Es gibt sie mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Welche genau sinnvoll sind, hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab. Rezeptfreie Ohrentropfen nicht bei beschädigtem Trommelfell verwenden. Kontrolltermin: Bei ausbleibender Besserung nach 48 Stunden. Hausmittel gegen Ohrenschmerzen lindern erste Beschwerden effektiv, ersetzen aber nicht die ärztliche Diagnose und Behandlung. Achten Sie auf Warnsignale und holen Sie frühzeitig medizinischen Rat ein, um Komplikationen zu vermeiden. FAQ: Antworten zu den häufigsten Fragen Wie erkenne ich eine Mittelohrentzündung? Starker, pochender Schmerz, Fieber, Hörminderung, Schluckbeschwerden und ein gerötetes, vorgewölbtes Trommelfell (vom Arzt sichtbar) sind typische Anzeichen. Bei Kindern fällt oft vermehrtes Weinen, schlechtes Schlafen oder häufiges Fassen ans Ohr auf. Sind Schmerzmittel für Kinder sicher? Paracetamol und Ibuprofen gelten in altersgerechter Dosierung als sicher. Vermeiden Sie Acetylsalicylsäure (ASS) bei Kindern, um das seltene Reye‑Syndrom auszuschließen. Lesen Sie stets die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Kinderarzt. Ist Fliegen mit Ohrenschmerzen gefährlich? Druckschwankungen verstärken die Schmerzen und können das Trommelfell belasten. Abschwellendes Nasenspray kurz vor Start und Landung, Schlucken, Trinken oder Kaugummikauen erleichtern den Druckausgleich. Bei starker Entzündung oder Fieber besser auf das Fliegen verzichten. Wie lange Hausmittel anwenden, bevor ich zum Arzt gehe? Verbessern sich die Beschwerden nach spätestens 48 Stunden nicht oder nehmen sie sogar zu, sollten Sie ärztlichen Rat einholen – besonders bei Kindern. Sind Ohrenschmerzen ansteckend? Ohrenschmerzen selbst sind nicht ansteckend. Allerdings lassen sich die zugrunde liegenden Erkältungsviren übertragen. Achten Sie auf gute Handhygiene und vermeiden Sie engen Kontakt, bis die Erkältung abgeklungen ist. Quellen AWMF‑Leitlinie „Akute Otitis media“ (S2k), gültige Fassung 2025. Online unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/017-005 NDR Ratgeber Gesundheit – „Ohrenschmerzen: Ursachen, Behandlung und Hausmittel“, 2024. Online unter: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ohrenschmerzen-Ursachen-Behandlung-und-Hausmittel,ohrenschmerzen104.html Basisinformationen zum Thema Ohrinfektionen – auf: infektionsschutz.de Hausmittel gegen Ohrenschmerzen – auf: praktischarzt.de am 14. Juni 2023 Mach's digital! Mit der hkk Service-App Online-Postfach Bescheinigungen Bonusprogramm für Ihre Gesundheit Mehr Infos zur Service-App

Husten

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Hausmittel gegen Husten - schnell, wirksam, bewährt Husten stört den Schlaf – und tagsüber den Alltag? In solchen Fällen lohnt sich ein Blick in die Küche. Denn Hausmittel wie Zwiebeln, Honig oder Kräuter wirken laut Studien oft besser als viele kommerzielle Hustensirupe – ganz ohne Nebenwirkungen. Autor: hkk-Redaktionsteam Lesezeit: / aktualisiert: 25. August 2025 Das Wichtigste in Kürze Schnell und einfach: Hausmittel gegen Husten im Überblick Lindern schnell Reiz- und Schleimhusten Günstig und meist im Haushalt vorhanden Schnell und unkompliziert zuzubereiten Ersetzen keinen Arztbesuch bei schweren oder langwierigen Beschwerden Wann mit Husten zum Arzt? Wichtig! Hausmittel helfen bei einfachen Beschwerden. Husten ist jedoch nicht immer harmlos. Das Symptom kann viele Ursachen haben – darunter auch ernsthafte Erkrankungen wie COVID-19 oder eine Lungenentzündung. Ärztlicher Rat ist gefragt, wenn zusätzliche Symptome auftreten oder der Allgemeinzustand deutlich beeinträchtigt ist. Suchen Sie ärztliche Hilfe, wenn: der Husten länger als einige Wochen anhält Fieber über 39 °C, Atemnot oder blutiger Auswurf dazukommen ein „pfeifendes“ Atemgeräusch zu hören ist Säuglinge, Schwangere oder sehr alte bzw. gebrechliche Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen oder Erkrankungen, die mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen Sie nach einem Unfall, in Folge von Verschlucken oder dem Einatmen von Rauch Beschwerden entwickeln es sich um auffälligen Auswurf (grünlich, übelriechend, schaumig) handelt Bei akuter Atemnot gilt immer: Notruf wählen. Reizhusten oder produktiver Schleimhusten? Reizhusten? Honig hilft schnell Trockener Husten tritt häufig am Anfang einer Erkältung und in den Wochen nach einer akuten Virusinfektion auf und kann die Nachtruhe massiv stören. Honig hilft hier hervorragend, weil er einen beruhigenden Schutzfilm auf der gereizten Schleimhaut bildet – oft schon nach wenigen Minuten. Schleimhusten? Bewegung, Inhalation & Trinken helfen Sobald sich Schleim löst, spricht man von produktivem Husten. Jetzt sind ausreichendes Trinken, Inhalationen mit Salz oder Thymian und moderate Bewegung besonders wichtig. Sie unterstützen die Bronchien dabei, den Schleim leichter abzutransportieren. Die medizinische S3-Leitlinie „Akuter und chronischer Husten“ empfiehlt Hausmittel ausdrücklich. Wie immer gilt: Mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich trinken. Ideal sind stilles Wasser und Kräutertees wie Thymian, Eibisch oder Schlüsselblume. Für das richtige Inhalieren beachten Sie Folgendes: Über einer Schüssel oder mit dem Inhalator mit warmem (nicht kochendem) Wasser den Dampf langsam einatmen. Zusatz: Salz (1 Teelöffel auf 1 Liter) oder 2 Tropfen Thymianöl Kinder: Abstand halten, nicht unbeaufsichtigt; keine mentholhaltigen Zusätze unter 3 Jahren Welche Hausmittel helfen wirklich gegen Husten? Viele Hausmittel sind kaum in großen Studien untersucht. Dennoch berichten viele Betroffene von spürbarer Linderung, sei es durch mechanische Wirkung (Befeuchtung, Wärme) oder Placebo-Effekte. Alkoholreibungen: Können die Haut reizen, medizinische Wirkung nicht nachgewiesen. Ätherische Öle bei Säuglingen: Können Atemkrämpfe auslösen und sollten vermieden werden. Honig: Verringert bei Kindern Häufigkeit und Stärke des Hustens wirksamer als Diphenhydramin. Salzinhalation: Hypertone Salzlösung (2,6 %) kann Erkältungen um bis zu zwei Tage verkürzen. Zuckerhaltige Lutschbonbons: Helfen kurzfristig, bieten aber keinen nachhaltigen Nutzen. Zwiebelsirup: Wirkt antibakteriell und schleimlösend dank enthaltener Schwefelverbindungen. Siehe hierzu auch unseren Artikel zur Zwiebel als Hausmittel . Zehn Hausmittel gegen Husten: Wirkung, Anwendung, Tipps Hausmittel Wirkung Anwendung Geeignet für Ätherische Öle (z. B. Eukalyptus, Pfefferminze, Thymian, Lavendel) Schleimlösend, entzündungshemmend, antibakteriell, beruhigend auf die Atemwege Inhalation: Einige Tropfen in heißes Wasser geben und den Dampf einatmen; Raumluftbeduftung über Diffuser oder Aromalampe; verdünnt (mit Trägeröl) als Brust- oder Rücken-Einreibung; warme Atemkompresse Erwachsene und Kinder ab ca. 6 Jahren; nicht geeignet bei Kleinkindern, Allergien gegen bestimmte Pflanzen oder Asthma ohne ärztliche Rücksprache Honig Mindert Reizhusten 1 TL pur oder in lauwarmem Tee (< 40 °C) Kinder ab 1 Jahr, Erwachsene Kartoffelwickel Feuchte Wärme entspannt die Bronchien Kartoffeln kochen, zerdrücken, lauwarm auf Brust legen (20 min) – ⚠️ Nicht bei sensibler Haut oder Diabetes-Neuropathie anwenden Krampfartiger Husten Kräutertees (Salbei, Thymian, Eibisch) Entzündungshemmend, reizlindernd 1 EL pro Tasse, 10 min ziehen, 3–4 Tassen täglich Alle Luftfeuchtigkeit 40–60 % Verhindert Austrocknung Regelmäßig lüften, feuchtes Tuch auf Heizung Reizhusten Milch + Honig Beruhigt gereizte Schleimhäute 200 ml warme Milch + 1 TL Honig abends Reizhusten Rettich-Sirup Senföle lösen Schleim Rettich aushöhlen, Honig einfüllen, ziehen lassen, Saft 3× täglich 1 EL Produktiver Husten Salz-/Thymianinhalation Befeuchtet, löst Sekret 2 Liter heißes Wasser + 1 TL Salz oder 2 Tropfen ätherisches Öl, z. B. Thymianöl (10 min inhalieren) Produktiver Husten Schonende Bewegung Fördert Schleimtransport Kurze Spaziergänge ohne Anstrengung Produktiver Husten Zwiebelsirup Antibakteriell, schleimlösend Zwiebel würfeln, mit Honig bedecken, 3 Std. ziehen lassen; 3× täglich 1 EL – Zuckergehalt bei Diabetes berücksichtigen Ab 1 Jahr Wichtiger Hinweis Honig nicht für Babys unter 1 Jahr (Botulismus-Risiko). Ätherische Öle mit Vorsicht bei Kleinkindern und Asthmatikern verwenden. Gut zu wissen für Eltern Hausmittel können auch bei Kindern mit Husten sanft helfen. Entsprechend lassen sich einige Klassiker aus der Apotheke der Hausmittel gut anwenden: Zwiebelsirup ohne Honig für Kinder unter 1 Jahr (z. B. mit Kandis statt Honig) Milde Tees aus Thymian, Fenchel oder Eibisch Lauwarme Kartoffelwickel auf Brust oder Rücken Wichtig: Bei Babys, starkem Husten oder höherem Fieber immer ärztlich abklären. Hausmittel wie Honig, Zwiebelsirup oder Inhalationen helfen bei einfachem Husten zuverlässig – sanft, kostengünstig und ohne Nebenwirkungen. Wenn Hausmittel nicht reichen, sollte man im Zweifel den Husten ärztlich abklären lassen. Häufige Fragen zu Hausmitteln gegen Husten kompakt beantwortet Wie kann ich sofort den Hustenreiz stoppen? Honig pur oder warme Milch mit Honig wirken schnell beruhigend. Sind Hausmittel auch für Kinder geeignet? Ja, angepasst: ohne Honig unter 1 Jahr, milde Kräutertees und Wickel. Wie bereite ich Zwiebelsirup zu? Zwiebel würfeln, mit Honig bedecken, 3 Stunden ziehen lassen, 3× täglich 1 EL. Was hilft bei Reizhusten in der Nacht? Kartoffelwickel, Raum lüften, evtl. erhöht schlafen und vor dem Schlafen Honig nehmen. Wie schnell wirkt Zwiebelsirup gegen Husten? Erste Linderung oft nach wenigen Stunden, bei regelmäßiger Einnahme.

Grippe im Anflug

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Grippe im Anflug? Was jetzt wichtig ist Plötzlich Fieber, Husten, Gliederschmerzen – das klingt ganz nach Grippe. Besonders im Winter schlagen Influenza-Viren zu, und das mit voller Wucht. Doch wann ist ein Arztbesuch sinnvoll? Was hilft wirklich? Und wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Wie lange dauert eine Grippe? Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Welche Hausmittel bei Grippe? Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Ähnliche Artikel Lesezeit: / aktualisiert: 01. September 2025 Das wichtigste in Kürze Symptome und Verlauf der Grippe: Eine echte Grippe (Influenza) beginnt meist schlagartig mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten; sie kann auch mild verlaufen, ist aber oft intensiver als eine Erkältung. Übertragungswege und Virusarten: Influenza A und B sind für die meisten schweren Grippeverläufe verantwortlich und werden durch Tröpfcheninfektion übertragen – vor allem während der Wintermonate. Behandlungsmöglichkeiten: Antivirale Medikamente wirken nur frühzeitig nach Symptombeginn; unterstützend helfen Schmerzmittel gegen Beschwerden, in der Regel ist die Erkrankung nach zwei Wochen überstanden. Hausmittel und Prävention: Ruhe, Flüssigkeit und Hausmittel wie Gurgeln oder Inhalieren können unterstützend wirken; Vorbeugung gelingt durch Hygienemaßnahmen und Stärkung des Immunsystems. Grippeimpfung als Schutzmaßnahme: Die jährliche Impfung wird besonders für Risikogruppen empfohlen, schützt in bis zu 60 % der Fälle und kann mit anderen Impfungen kombiniert werden. Welche Symptome deuten auf eine echte Grippe hin? Plötzlich platt – mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten. Ist das noch eine Erkältung oder schon eine Grippe, ausgelöst durch Influenza-Viren? Ohne einen Labortest kann das niemand mit Sicherheit sagen. Bei einer schweren Grippe, medizinisch unter dem ICD-10-Code J10 geführt, treten die Symptome schlagartig und sehr heftig auf. Eine Grippe kann aber auch wie eine Erkältung verlaufen, das ist sogar eher der Normalfall. Bei einer schweren Grippe ist der ganze Körper betroffen, mit Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Wie lange dauert eine Grippe? In der Regel klingt eine Grippe nach fünf bis sieben Tagen von selbst ab. Nach etwa zwei Wochen ist sie meist vollständig überstanden. In einigen Fällen kann sie sich jedoch verschlimmern und die Erkrankung kann einen schweren Verlauf nehmen. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden gilt: Ab in die Praxis. Der Arzt oder die Ärztin kann anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung bewerten, wie schwer die Erkrankung ist. Im Zweifel sorgt ein Labortest für Klarheit. Werden Influenzaviren nachgewiesen, steht fest: Grippe. Welche Virusarten verursachen die Grippe und wie werden sie übertragen? Man unterteilt die Grippe in die Typen Influenza A, B und C. Die Typen A und B sind am weitesten verbreitet und können schwere Krankheitsverläufe verursachen – vor allem bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Eine Infektion mit Typ C verläuft hingegen meist milder. Besonders hoch ist das Ansteckungsrisiko während der Grippewellen im Winter. Das Virus wird über Tröpfchen übertragen – zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Schon mit den ersten Symptomen ist man ansteckend und bleibt es in der Regel vier bis fünf Tage lang. Behandlung: Welche Medikamente helfen bei Influenza und Co? Wird die Grippe per Labortest bestätigt, kann die Ärztin oder der Arzt antivirale Medikamente wie Oseltamivir oder Zanamivir verschreiben. Sie hemmen die Freisetzung von Influenzaviren und sollten idealerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Symptombeginn eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit oder Hautausschlag. Gegen starke Kopf- oder Gliederschmerzen helfen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Welche Hausmittel bei Grippe? Was grundsätzlich bei einer Grippe hilft: viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeit – denn bei Fieber verliert der Körper schnell an Wasser. Ähnlich wie bei einer Erkältung können auch Hausmittel unterstützen: Gurgeln und Halswickel bei Halsschmerzen Wadenwickel bei Fieber Honig das Inhalieren von Wasserdampf bei Husten Zwar ist die Wirkung dieser Hausmittel wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, doch das heißt nicht, dass sie nicht helfen können. Kann man einer Grippe-Ansteckung vorbeugen? Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vor einer Grippe zu schützen: den Kontakt mit Viren vermeiden oder das Immunsystem stärken. Schon einfache Hygieneregeln senken das Ansteckungsrisiko – etwa regelmäßig Hände waschen, nicht ins Gesicht fassen und Räume gut lüften. Auch Masken können vor Grippe schützen, insbesondere bei starken Grippewellen. Das Immunsystem lässt sich durch ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung unterstützen. Häufig beworben werden auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate oder Zink – ihr Nutzen ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Grippeimpfung? Die Grippeimpfung zählt zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um eine (schwere) Erkrankung zu verhindern. Sie bietet nach etwa zwei Wochen Schutz in 40 bis 60 Prozent der Fälle. Die STIKO empfiehlt die Impfung jedes Jahr vor Winterbeginn – insbesondere für Personen ab 60 Jahren sowie für chronisch Kranke. Die hkk übernimmt die Kosten, wenn die Ärztin oder der Arzt zur Impfung rät. So sind wir alle bestens für die nächste Grippewelle gewappnet. Die Grippeimpfung kann bei entsprechenden Risikopatientinnen und -patienten auch mit der Covid-Impfung und/oder der RSV-Impfung kombiniert werden. Denn nicht nur Grippeviren können schwere Atemwegsinfektionen verursachen. Grippeimpfung: Schützen Sie sich rechtzeitig! Öffnet hkk.de Quellen Stiftung Gesundheitswissen : Grippe oder Erkältung? Stiftung Gesundheitswissen: Grippe behandeln Stiftung Gesundheitswissen: Erkältung und Grippe vorbeugen ICD-Code RKI Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen

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