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Achillessehne

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Achillessehne: Bei Reizungen richtig üben Eine Reizung der Achillessehne ist unter Gelegenheitssportlern und Läufern weit verbreitet. Doch wer die richtige Trainingsintensität und angemessene Pausen mit zielgerichteten Übungen kombiniert, kann Problemen vorbeugen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2022 Ein Großteil der Freizeitsportler dürfte wohl schon einmal auf die ein oder andere Art und Weise mit der eigenen Achillessehne Bekanntschaft gemacht haben. Denn eine Reizung dieser eigentlich stärksten Sehne des Menschen ist weit verbreitet. Wichtige Kraftübertragung Aufgabe der Achillessehne – so der medizinisch korrekte Begriff – ist die Kraftübertragung von der Wadenmuskulatur zur Ferse. Dadurch werden das Beugen und die Seitwärtsbewegung des Fußes erst möglich. Und das ist nicht nur die Grundvoraussetzung für das Laufen, sondern auch für das Stehen und Springen. Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne des Menschen. Der Name dieser überaus wichtigen Sehne geht auf eine Figur der griechischen Mythologie zurück: Achilles. Der Sage nach wollte seine Mutter, die Meeresnymphe Thetis, ihren Sohn unverwundbar machen – und tauchte ihn dazu in den Fluss Styx, der die Grenze zur Unterwelt markiert. Doch an der Stelle, an der Thetis den jungen Achilles während dieser Taufe hielt, wurde der Körper nicht vom magischen Wasser des Flusses benetzt. Dort – an der Achillesferse – blieb der Sohn verwundbar. Im weiteren Verlauf der Geschichte sollte ihn ein Pfeil das Leben kosten, der ihn genau an dieser Stelle traf. Schleichender Beginn Zwar ist die Achillessehne bei weitem kein lebenswichtiges Organ. Gerade Sportler sind sich jedoch der Verwundbarkeit dieser Sehne bewusst. Fehlbelastungen führen schnell zu problematischen Reizungen. Typisch ist dabei, dass das Leiden zunächst gar nicht auffällt. Oft genug macht sich das Problem anfangs nicht durch Schmerzen, sondern zunächst nur durch eine Verdickung, Übererwärmung und leichte Versteifung bemerkbar. Typisch sind auch Anlaufschmerzen, die während des Trainings wieder verschwinden. Nach und nach entwickeln sich diese Schmerzen jedoch zu einem Dauerzustand, so dass man kaum eine Bewegung noch schmerzfrei ausüben kann. Insbesondere Bergauflaufen und Treppensteigen wird dann zu einer Tortur. Wer dann nicht richtig handelt, der läuft Gefahr, dass die Beschwerden chronisch werden und dauerhaft die Bewegungsfähigkeit einschränken. Das sollten Sie im konkreten Fall tun: Trainingspause einlegen Wer unter Schmerzen weiter trainiert, der darf sich über immer größer werdende Probleme nicht wundern. Bei Schmerzen in der Achillesferse ist daher ein sofortiger Trainingsstopp notwendig. Schonen Sie sich und vermeiden Sie alle Bewegungen, die Schmerzen bereiten. Auch im Wettkampf gilt: So lange es nicht um Ihr Leben geht, gibt es keinen vernünftigen Grund, die Gesundheit zu ruinieren. Es ist keine Schande, einen Marathon abzubrechen - oder sich beim Mannschaftssport auswechseln zu lassen. Kühlende Auflagen Verschaffen Sie Ihrer Ferse Linderung mit kühlenden Auflagen. Das reduziert Schwellungen und Schmerzen. Fuß nicht komplett ruhig stellen Die Beine hochlegen und nichts tun ist keine Lösung. Stattdessen ist es besser, auf Bewegungen und Sportarten auszuweichen, welche die Sehnen weniger belasten, zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen. Jede Bewegung ist erlaubt und hilfreich - so lange sie keine Schmerzen verursacht. Gezieltes Krafttraining Sobald die Beschwerden nachlassen, ist es sinnvoll, die Sehne anhand gezielter Übung zu stärken: Stellen Sie sich mit dem Vorderfuß auf eine Stufe und drücken Sie sich so weit wie möglich nach oben. Halten Sie diese Position für zwei Sekunden. Führen Sie anschließend die entgegengesetzte Bewegung aus, so dass sich die Fersen unterhalb der Stufenkante befinden - und halten Sie diese Position ebenfalls für zwei Sekunden. Wiederholen Sie diese Übung 15 Mal und machen Sie anschließend 30 Sekunden Pause. Danach absolvieren Sie noch einmal 15 Übungen. Verfahren Sie so einmal täglich über ein Vierteljahr. Sanftes Dehnen Sobald die Entzündung abgeklungen ist, empfiehlt es sich, die Sehne vor jedem Training sanft zu dehnen. Bleiben Sie dabei unbedingt unterhalb der Schmerzschwelle. Bei zu frühem und zu starkem Dehnen besteht die Gefahr einer chronischen Entzündung der Achillessehne. Noch besser ist es natürlich, wenn man es gar nicht erst zu einer Reizung der Achillessehne kommen lässt. Denn zu entsprechenden Überlastungen kommt es in der Regel wegen zu kurzer Regenerationsphasen oder einer zu schnellen Steigerung der Trainingsintensität. Männer: Überlastungen vermeiden Männer sind rund fünfmal häufiger von Achillessehnenproblemen betroffen als Frauen, vor allem jenseits des 30. Lebensjahres. Sportmediziner vermuten, dass Männer eher dazu neigen, sich zu überfordern. Außerdem wird die Sehne im Lauf des Lebens anfälliger. Und so ist es kein Wunder, dass es gerade sogenannte "Sport-Späteinsteiger" immer wieder erwischt. Wichtig ist es hierbei, die Trainingsintensität ganz allmählich zu steigern und sich anfangs nicht zu viel zuzumuten. So lassen sich Probleme in der Regel von vornherein verhindern. Quelle The University of Western Australia Telefonische Sportberatung Sie haben Fragen rund um das Thema Sport? Zum Beispiel, welche Sportart für Sie geeignet ist, wie Sie Verletzungen vermeiden oder sich selbst motivieren können? Dann rufen Sie das hkk-Sporttelefon an und lassen sich von einem Expertenteam der Sportmedizin beraten. Für hkk-Versicherte ist dieser Service kostenlos. 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Entzündung

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Entzündung: Der Körper reagiert Eine Rötung, eine Schwellung, ein Schmerz – schnell denken wir an eine Entzündung, wenn der Körper eine unangenehme Reaktion zeigt. Doch was ist das überhaupt, und was sollte man dabei beachten? Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Veit Wambach Lesezeit: / veröffentlicht: 29. November 2022 Wohl jeder Mensch hatte sie schon einmal, in der einen oder anderen Form: eine Entzündung, auch Inflammation genannt. Wir kennen verschiedenste Arten, die medizinische Bezeichnung endet meist (aber nicht immer) auf „-itis“. Die Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die Parodontitis betrifft den Zahnhalteapparat, die Bronchitis tritt in der Lunge auf, wenn die Bronchien entzündet sind. Holzspieß und Hitze: eine Vielzahl von Auslösern Was aber verbindet all diese Krankheiten? Was macht eine Entzündung aus? Dr. Veit Wambach, Facharzt für Allgemeinmedizin, hat in seiner Karriere unzählige Entzündungsformen selbst diagnostiziert und behandelt: „Das Phänomen Entzündung ist zunächst einmal eine unspezifische Sache. Sie ist generell die Reaktion des Körpers und seines Abwehrsystems auf einen von außen kommenden Reiz.“ Reize können ganz klassische Krankheitserreger sein, also Bakterien, Viren oder Pilze. Aber nicht nur: „Fremdkörper, etwa ein kleiner Holzspieß im Finger, oder eine Schürfwunde kann eine Entzündung auslösen. Dasselbe gilt für Hitze und Kälte, aber auch Allergene oder Chemikalien… Es gibt eine große Zahl an Reizen, die im Körper eine Inflammation hervorrufen können.“ 2000 Jahre alte Definition Die Beschäftigung mit dem Phänomen Entzündung hat eine lange Geschichte. Der Römer Celsus, auch bekannt als der „Cicero der Ärzte“, definierte schon im ersten Jahrhundert n. Chr. vier wichtige Anzeichen einer Entzündung. Schwellung Überwärmung Rötung Schmerz Der Grieche Galen, einer der bedeutendsten Ärzte der Antike, ergänzte diese Liste um ein weiteres Merkmal: 5. Funktionseinschränkung Die Funktion ist zum Beispiel dann eingeschränkt, wenn sich ein entzündetes Gelenk nicht mehr bewegen lässt oder das Riechen durch eine Erkältung erschwert wird. Beeindruckend ist, dass die Definition dieser fünf Anzeichen für eine Entzündung auch 2000 Jahre später noch ihre medizinische Gültigkeit besitzt. Sie dient auch heute noch der Abgrenzung einer Inflammation. Natürlich sind nicht alle Symptome immer erkennbar, treten einige Entzündungen doch auch innerhalb des Körpers auf. Manche Entzündungen weisen nur wenige Anzeichen auf oder verursachen überhaupt keine Beschwerden. Andere werden hingegen so stark, dass sie sich auf den ganzen Körper auswirken: Krankheitsgefühl und Fieber können die Folge sein. Sie bedeuten, dass das körperliche Abwehrsystem gerade besonders aktiv ist und viel Energie benötigt. Auch mithilfe eines Blutbilds kann eine Entzündung festgestellt werden: Es zeigt eine Vermehrung der Abwehrzellen. Entzündung als Ausrufezeichen des Körpers „Entzündungen sind vielfältig, das heißt sie können grundsätzlich für den Körper sehr nützlich, aber auch schädlich sein,“ weiß Mediziner Wambach. „Eine rheumatische Entzündung ist keinesfalls gut, bei einem Holzsplitter im Körper wird das Problem aber durch das Auftreten einer Entzündung schon positiv behandelt. Die Inflammation ist also nicht zwingend etwas Negatives, sondern zu allererst ein Ausrufezeichen. Sie ist ein Hinweis, dass etwas im Körper gerade nicht stimmt.“ An einer Entzündung sind oft verschiedene Abwehrzellen beteiligt. Sie setzen verschiedene Entzündungsmediatoren frei, also Stoffe, die bewirken, dass sich die Gefäße im Gewebe weiten. Dadurch kann etwa mehr Blut zu einer Verletzung gelangen – und die Entzündungsstelle wird dadurch rot und erwärmt sich. Die im Blut enthaltenen Abwehrzellen unterstützen das entzündete Gewebe bei der Heilung. Bei einer Entzündung werden zudem die Nerven gereizt, es werden Schmerzsignale ans Hirn gesendet – eine Schutzfunktion, denn der Schmerz veranlasst uns, die betroffene Körperstelle besonders zu schonen. Und auch die Schleimhäute leisten manchmal einen Beitrag. Sie geben etwa bei einer Erkältung mehr Flüssigkeit ab. Das Sekret soll dabei helfen, die auslösenden Viren aus dem Körper zu schwemmen. Risiko und Hilfe Doch bei welchen Menschen kommt es überhaupt oft oder zu besonders schweren Entzündungen? Gibt es Gruppen, die stärker gefährdet sind? Veit Wambach verweist auf das Immunsystem: „Menschen mit Immunschwächung – etwa solche, die sich in Chemotherapie befinden oder Patienten mit einer unbehandelten HIV -Infektion – weisen eine deutlich höhere Gefahr auf, unter einem schweren Verlauf zu leiden. Auch bei älteren Menschen sinken im Laufe der Zeit die Abwehrkräfte, was die Gefahr einer schweren Entzündung erhöht.“ Wenn nun eine Entzündung auftritt, empfiehlt Experte Wambach einige klassische Mittel, um den Körper bei der Genesung zu unterstützen: „Natürlich hängt die Behandlung von der jeweiligen Art der Entzündung ab. Hilfreich ist es aber, ausreichend zu schlafen, sich auszuruhen und Stress zu vermeiden – auch wenn Letzteres oft leichter gesagt als getan ist. Auch ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Salat ist wichtig. Und besonders wenn sich die Entzündung in den oberen Atemwegen befindet: viel Flüssigkeit trinken.“ Wie bei anderen gesundheitlichen Fragen gilt am Ende auch bei einer Entzündung: Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn die Beschwerden stärker werden oder sich länger hinziehen. Besser die Situation abklären als eine potenziell gefährliche Entzündung verschlimmern. Zur Person Dr. Veit Wambach ist niedergelassener Allgemeinmediziner aus Nürnberg, stellvertretender Bundesvorsitzender des Virchowbundes, Gründer der Agentur Deutscher Arztnetze und ehemaliger Vorsitzender des Netzes QuE in Nürnberg. 2018 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um das Gemeinwohl. Quellen Gesundheitsinformation: Was ist eine Entzündung? Stiftung Gesundheitswissen: Was ist eine Entzündung? 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Dick durch Heizung

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Dick durch Heizung? Forscher haben einen weiteren potenziellen Dickmacher identifiziert: Mollig warme Zimmertemperaturen. Schon ein Temperaturunterschied von wenigen Graden kann den Fettstoffwechsel deutlich verändern. Frieren muss aber trotzdem niemand. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 28. September 2023 Für Übergewicht gibt es im Wesentlichen zwei entscheidende Faktoren: die Anzahl der mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien – und die Menge der Kalorien, die wir wieder verbrennen. Steht beides im Gleichgewicht, verbraucht der Körper also genau so viel Energie, wie er aufnimmt, können sich keine Fettpölsterchen bilden. Kommt es unterm Strich jedoch zu einem Kalorienüberschuss, ist damit zu rechnen, dass der Organismus die nicht benötigte Energie für mögliche schlechte Zeiten einlagert – und Fettzellen bildet. Reduzierter Kalorienverbrauch durch moderne Lebensweise Tatsächlich sind sich Mediziner längst sicher: Das in allen hochentwickelten Ländern um sich greifende Problem des Übergewichts ist nicht nur die Folge von leicht verfügbaren, besonders zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln. Es ist insbesondere auch die Folge eines Bewegungsmangels, der unsere Lebensweise mit sich bringt: Wir müssen längst nicht mehr so schwer körperlich arbeiten wie noch vor wenigen Generationen. Und viele Wege – egal ob zur Arbeit oder zum Einkaufen – legen wir mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Folge dieses Bewegungsmangels ist jedoch auch ein reduzierter Kalorienverbrauch, so dass sich schneller die unerwünschten Fettpölsterchen bilden können. Niederländische und japanische Forscher haben jetzt jedoch einen weiteren Faktor wissenschaftlich untersucht, der für den reduzierten Energieumsatz des modernen Menschen eine Rolle spielt: mollig warme Raumtemperaturen. Energieverbrauch durch „innere Heizung“ In der Tat ist der Zusammenhang offensichtlich: Damit der menschliche Organismus die für das optimale Funktionieren der Organe erforderliche Körpertemperatur von etwa 37 Grad Celsius halten kann, muss er je nach Umgebungstemperatur unterschiedlich viel Energie aufbringen. Je niedriger die Raumtemperatur, desto stärker wird die „innere Heizung“ beansprucht. Und jeder weiß aus eigener Erfahrung: Fällt die Temperatur unter ein bestimmtes Niveau, muss der Körper aktiv gegensteuern – letztlich durch zittern. Dabei fühlt sich das Zittern vor Kälte nicht nur unangenehm an. Es handelt sich um ein Notprogramm des Organismus, um der realen Möglichkeit einer gefährlichen Unterkühlung zu begegnen. Doch Forscher um Wouter van Marken Lichtenbelt von der Universität Maastricht konnten nun zeigen: Lange bevor es zu diesem Notprogramm kommt, setzt der Körper bei etwas geringeren Raumtemperaturen als üblich schon deutlich mehr Energie um. Wir müssen also nicht frieren, um den Kalorienverbrauch anzukurbeln. Online-Kurs "Gesund abnehmen" Sie möchten endlich Ihr Wohlfühlgewicht erreichen, haben sich aber im Diät-Dschungel hoffnungslos verlaufen? Das muss nicht sein! Der zertifizierte Online-Ernährungskurs von HausMed ist der sichere und gesunde Weg zu Ihrem Abnehmerfolg. Das Beste: Für hkk-Kunden entfällt die Teilnahmegebühr. Zum Online-Kurs "Gesund abnehmen" Weniger schädliche Fettzellen Außerdem wirkt sich die reduzierte Raumtemperatur nicht nur positiv auf den Energieumsatz an sich aus. Auch der Fettstoffwechsel verändert sich deutlich. So konnten die Forscher im Rahmen eines Experiments beobachten: Bei kühleren Zimmertemperaturen bilden sich mehr so genannte braune Fettzellen. Diese gelten – im Gegensatz zum weißen Fettgewebe – als „gutes“ Körperfett. Das braune Fettgewebe ist in der Lage, Fettsäuren direkt zu „verbrennen“ – und die darin gespeicherte Energie in Wärme umzuwandeln. Weißes Fettgewebe verfügt nicht über diese Eigenschaft. Es dient lediglich der Speicherung von Energie – und der Wärmeisolation. Daher gilt: Je höher der Anteil an braunen Fettzellen, desto leichter kann der Organismus überschüssige Energie in Wärme umwandeln. Die holländischen Forscher sind sich sicher: Gerade wechselnde Temperaturreize stärken diesen Effekt. Der Körper lässt sich entsprechend trainieren – und mit der Zeit gewöhnt sich der Organismus an etwas kühlere Temperaturen. Auch eine japanische Studie kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Menschen, die während eines Zeitraums von sechs Wochen täglich zwei Stunden in einer Umgebung mit 17 Grad Raumtemperatur verbracht hatten, verloren deutlich an weißem Körperfett. Gleichzeitig kam es jedoch zu einem Wachstum beim guten braunen Fett. Leichtes Absenken der Temperatur ausreichend Schon ein leichtes Absenken der Raumtemperatur kann somit einen positiven Effekt haben. Und ganz offenbar reicht es schon aus, den Körper diesem Temperaturreiz täglich nur wenige Stunden auszusetzen. Es muss also niemand den ganzen Tag in den eigenen vier Wänden frösteln. Vielmehr geht es darum, den Körper zwischendurch einem veränderten Temperaturreiz auszusetzen. Positiver Nebeneffekt: Die Heizkosten reduzieren sich. 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Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung

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Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung In der Medizin kennt man insgesamt vier verschiedene Verbrennungsgrade. Je höher der Grad, desto tiefer ist das Gewebe geschädigt – und desto schwieriger und aufwendiger ist die Behandlung. Wie unterscheiden sich die einzelnen Verbrennungsgrade? Wie entstehen sie, wie erkennt man sie und was kann man dagegen tun? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 07. Juni 2024 Das wichtigste in Kürze Medizinisch wird zwischen vier verschiedenen Schweregraden von Verbrennungen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. Verbrennungsgrad 1: Diese leichteste Form betrifft nur die oberste Hautschicht (Epidermis). Typische Symptome sind Rötung, Schwellung und Schmerzen. Ursachen können Sonnenbrand oder kurzfristiger Kontakt mit heißen Materialien sein. Diese Verbrennungen heilen meist innerhalb einer Woche ohne bleibende Narben. Verbrennungsgrad 2: Diese Verbrennungen reichen tiefer und betreffen die Epidermis sowie die darunter liegende Dermis. Sie verursachen starke Rötung, Schwellung und Blasenbildung. Häufig entstehen sie durch Verbrühungen oder Kontakt mit Flammen. Je nach Tiefe der Verbrennung können sie ohne Narbenbildung heilen oder chirurgische Eingriffe erfordern. Verbrennungsgrad 3: Diese schweren Verbrennungen durchdringen alle Hautschichten und können bis ins Unterhautfettgewebe reichen. Die Haut erscheint weiß, ledrig oder verkohlt. Sie sind oft weniger schmerzhaft, da Nervenenden zerstört sein können. Diese Verbrennungen heilen nicht von selbst und erfordern intensivmedizinische Betreuung sowie Hauttransplantationen. Verbrennungsgrad 4: Die schwerste Form der Verbrennung, bei der neben allen Hautschichten auch tiefer liegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und manchmal Knochen betroffen sind. Sie sind extrem schwerwiegend, erfordern sofortige, umfangreiche medizinische Behandlung und führen häufig zu dauerhaften Schäden. Wie viele Verbrennungsgrade gibt es? Verbrennungen werden in vier Stufen eingeteilt – je nachdem, wie tief die Haut verletzt ist. Leichte Verbrennungen kann man mit einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen selbst behandeln, in anderen Fällen ist es erforderlich, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Selbst für erfahrene Chirurginnen und Chirurgen ist es nicht immer einfach, die Verbrennungstiefe richtig einzuschätzen“, sagt Simone Preiß, leitende Oberärztin der Klinik für Plastische, Brust- und ästhetische Chirurgie des Städtischen Klinikums Dresden Neustadt. Die Einteilung hilft den Fachleuten, die richtige Behandlung zu wählen und mögliche Komplikationen einzukalkulieren. Verbrennungsgrad 1: Wenn die Haut spontan heilt Verbrennungen ersten Grades sind die leichtesten. Sie betreffen nur die oberste Hautschicht, die Epidermis. Die Haut ist gerötet, geschwollen, schmerzt und fühlt sich trocken an. Die Haut kann sich schälen, bildet aber keine Blasen. Sonnenbrand, schnelle Reibung – etwa, wenn ein Kind auf einem Teppich herumrutscht – oder kurzzeitiger Kontakt mit heißem Wasser oder Dampf sind häufige Auslöser. Diese Verbrennungen heilen normalerweise innerhalb weniger Tage bis zu einer Woche ab, ohne dass Narben zurückbleiben. Verbrennungsgrad 2: Alle Hautschichten sind betroffen Verbrennungen zweiten Grades sind schwerwiegender, da sie sowohl die oberflächliche Hautschicht, die Epidermis, als auch die darunter liegende Hautschicht, die Dermis, schädigen. Die Haut ist stark gerötet, geschwollen und es bilden sich Blasen. Verbrühungen durch kochendes Wasser, heiße Getränke oder Dampf Kontakt mit Flammen bei Hausbränden, Grillunfällen oder Lagerfeuern Kontakt mit heißen Gegenständen wie Herdplatten, Bügeleisen oder heißen Metallgegenständen Ein Sonnenbrand durch intensive UV-Strahlung ohne ausreichenden Schutz Verbrennungsgrad 3 - Verletzungen, die bis in die Tiefe reichen Verbrennungen dritten Grades sind sehr schwerwiegend und betreffen alle Hautschichten: Epidermis (Oberhaut), Dermis (Unterhaut) und Subkutis (Unterhautfettgewebe). Sie können bis auf das darunter liegende Gewebe reichen. Die Haut erscheint weiß, ledrig oder verkohlt. Da die Nervenenden geschädigt sind, schmerzen diese Verbrennungen oft nicht so stark wie weniger schwere Formen. Verbrennungen dritten Grades heilen nicht von selbst. „Sie bedürfen einer intensivmedizinischen Betreuung“, sagt Preiß. Verbrannte Hautschichten müssen entfernt werden, am besten in einem Spezialzentrum. Danach sind Hauttransplantationen erforderlich. Es bleiben Narben zurück. Rund 2.000 Patientinnen und Patienten müssen jedes Jahr auf einer der Intensivstationen für Schwerbrandverletzte behandelt werden. Verbrennungsgrad 4 - Verletzung von Haut, Sehnen und Muskeln Verbrennungen vierten Grades sind die schwersten. Sie sind glücklicherweise sehr selten. Neben der Haut sind auch tiefer liegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und manchmal sogar Knochen betroffen. Betroffene spüren keinen Schmerz. Typische Auslöser sind offenes Feuer und Starkstrom. Verbrennungen vierten Grades erfordern sofort eine intensive medizinische Behandlung, oft mehrere Operationen und Hauttransplantationen. Häufig bleiben Narben und dauerhafte Schäden zurück. Zur Person Dr. med. Simone Preiß ist seit 2016 leitende Oberärztin der Klinik für plastische, brust- und ästhetische Chirurgie des Städtischen Klinikums Dresden Neustadt. Quellen Ärzteblatt "Verbrennungswunden: Spontanheilung oder operativer Eingriff?" Universitätsklinikum Aachen "Einteilung der drei Verbrennungsgrade" Ähnliche Artikel Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Fit in erster Hilfe Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Wellness für die Augen

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Wellness für die Augen Egal, ob Smartphone, Tablet oder Computer: Für Bildschirmarbeit sind die Augen eigentlich nicht gemacht – und werden dabei besonders beansprucht. Zeit also für ein regelmäßiges Wellness-Programm für unser Sehorgan. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Direkter Blick in Leuchtquelle Trockene Augen durch Starren Andauernder Blick in die Nähe Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Bildschirme haben einen immer größeren Einfluss auf unseren Alltag. Mitunter müssen wir darauf stundenlang konzentriert den Blick richten. Doch das erfordert Höchstleistung von unseren Augen – und kaum eine andere Tätigkeit beansprucht das Sehorgan stärker. Der Grund: Für das andauernde Betrachten einer nahen und leicht leuchtenden Fläche ist unser Auge überhaupt nicht gemacht: Direkter Blick in Leuchtquelle Egal ob bei einer handwerklichen Tätigkeit, bei der Jagd oder beim Lesen eines Buches: In den vergangenen Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden war unser Auge nur darin gefordert, Dinge zu fokussieren, die von der Sonne oder einer Lampe „ins Licht gerückt“ werden. Der direkte Blick in eine Leuchtquelle – und nichts anderes ist ein Bildschirm – ist für die Menschheit eine aus evolutionärer Sicht völlig neue Aufgabe. Darauf ist unser Sehorgan nicht spezialisiert – im Gegenteil: Beim direkten Blick ins Licht verbrauchen die Netzhautzellen besonders viel Rhodopsin. Dieses so genannte Sehpurpur stellt der Organismus zwar selbst her, unter anderem aus dem Vitamin A. Doch ist die Beanspruchung hoch, kommt die körpereigene Produktion nicht mehr hinterher. Dann drohen Müdigkeit und Probleme mit der Konzentration. Trockene Augen durch Starren Beim Blick auf den Bildschirm reduziert sich zudem meist unbewusst die Lidschlagfrequenz. Statt üblicherweise rund zwanzig Mal pro Minute blinzeln wir dann häufig nur noch fünfmal. Das Problem: Die Augen werden dann nicht mehr ausreichend befeuchtet und trocknen aus. Kleine Staubpartikel werden nicht mehr weggeschwemmt und können die Hornhaut reizen. Kratz- und Fremdkörpergefühle sind die Folge. Andauernder Blick in die Nähe Die meisten Bildschirme befinden sich für das Auge im Nahbereich. Bei Smartphones beträgt die Entfernung oft nur wenige Zentimeter. Auch das strengt die Augen an, zumal wenn dieser Sehbereich über mehrere Stunden gefordert ist. Es ist also sinnvoll, für einen entsprechenden Ausgleich zu sorgen – und den Augen eine Art regelmäßiges Wellness-Programm zu gönnen. Die folgenden vier Übungen helfen, den Sehsinn zu entspannen: 01 (Kurze) Pausen für die Fernsicht Ideal wäre es, während der Arbeit jede halbe Stunde kurz innezuhalten und den Augen eine Pause für einen Blick in die Ferne zu gönnen. Da die Fernsicht schon bei etwa 50 Metern beginnt, reicht in den meisten Fällen der Blick aus dem Fenster auf die Straße. Neben regelmäßigen Pausen zwischendurch lohnt es sich zudem, den Augen immer wieder einen ganzen Tag ohne Bildschirm zu gönnen – zum Beispiel bei einer Radtour oder einer Wanderung. Denn dabei streift der Blick ganz automatisch in die Ferne. 02 Augen bewusst rollen Da wir beim Blick auf den Bildschirm die Augen kaum bewegen, verschafft jede bewusste Bewegung des Augapfels Entspannung. Rollen Sie also hin und wieder die Augen ganz bewusst. Diese Bewegung hilft, den Tränenfilm auf den Augen zu verteilen. Ein guter Trick ist es, sich an der Wand eine waagerecht liegende Acht vorzustellen und mit den Augen dieser imaginären Acht zu folgen. Alternativ können Sie auch mit einem Finger diese Acht in die Luft zeichnen – und den Blick auf den Finger richten. So oder so gilt: Halten Sie bei dieser Übung Ihren Kopf möglichst gerade! 03 Palmieren – zwischendurch oder zum Feierabend Decken Sie mit Ihren Händen die Augen ab, so dass Sie kein Licht mehr erblicken können. Schließen Sie zusätzlich die Lider und verharren Sie mehrere Sekunden ohne jeglichen visuellen Reiz. Dieses so genannte Palmieren können Sie sich zwischendurch am Schreibtisch gönnen, zum Beispiel, indem Sie Ihre Arme auf die Ellenbogen stellen und mit den Handflächen den Kopf stützen. Aber auch im Liegen auf dem Sofa ist diese Übung möglich. Besonders wohltuend ist es, statt der Hände zwei feuchtwarme Tücher zu verwenden. 04 Blick in die Sonne - unter besonderen Bedingungen: Mit geöffneten Augen ist ein Blick in die Sonne alles andere als empfehlenswert, wohl aber mit geschlossenen Augen. Die Lieder schützen die Netzhaut vor dem grellen Licht. Doch durch die dünne Hautschicht gelangt die wohltuende Wärmestrahlung ins Sehorgan. Drehen Sie gemächlich den Kopf hin und her, damit es zu einer gleichmäßigen Verteilung kommt, und beenden Sie diese Übung nach einer halben Minute. 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Körper & Organe Schwitzen stoppen: Lösungen gegen Schweißprobleme Körper & Organe Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Körper & Organe Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Körper & Organe Diabetes Typ-1 und Diabetes Typ-2: Ursachen, Unterschiede und Symptome Körper & Organe Endometriose: Ursache unbekannt Körper & Organe Entzündung: Der Körper reagiert Körper & Organe Anatomie der Gebeine Körper & Organe Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Körper & Organe Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Körper & Organe Professionelle Zahnreinigung: Experteninterview Körper & Organe Die Haut: das größte menschliche Organ Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Tripper

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Tripper: bloß nicht unterschätzen Die Gonorrhoe, auch bekannt als Tripper, ist auf der ganzen Welt auf dem Vormarsch. Bei bis zu 80 Prozent der Infizierten verläuft die Geschlechtskrankheit zwar symptomlos. Eine Infektion sollte aber keinesfalls ignoriert werden; kann sie doch zu Unfruchtbarkeit führen. Problematisch ist dabei die steigende Resistenz gegen Antibiotika, die es generell immer schwieriger macht, bakterielle Infektionen wirksam zu bekämpfen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 21. März 2022 Gonorrhoe ist eine der am weitest verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Weltweit erkranken nach Angaben der WHO rund 87 Millionen Menschen jährlich. Auch in Deutschland steigen die Infektionszahlen – ca. 30.000 Menschen infizieren sich mittlerweile pro Jahr. Die meisten sind zwischen 15 und 45 Jahre alt. Ganz besonders sind junge Erwachsene im Alter von 20 bis 35 Jahre betroffen. Die bakterielle Infektionskrankheit ist sehr leicht übertragbar – durch Kontakt mit infizierter Schleimhaut und infektiösem Sekret. Fast immer sind sexuelle Kontakte der Auslöser, besonders durch Schmierinfektionen während Vaginal-, Anal- und Oralverkehr. Die Bakterien befallen oft die Schleimhaut der Harnröhre und lösen dort eine Entzündung mit starkem Ausfluss aus. Auch am Gebärmutterhals, Enddarm oder Rachen können sie in den Körper eintreten. Selten können auch die Augen betroffen sein. Der Tripper führt aber nicht immer zu Beschwerden. Je nach Infektionsort bestehen meistens keine oder nur leichte Symptome. Das bedeutet, dass viele Menschen von der eigenen Infektion meist nichts wissen und diese dadurch unwissentlich weitergeben. Folgende Beschwerden sind ein wichtiger Grund, sich ärztlich untersuchen und testen zu lassen. Symptome von Gonorrhoe/Tripper ungewöhnlicher Ausfluss aus Penis, Scheide oder Anus Zwischenblutungen (Blutungen aus der Gebärmutter außerhalb der Regelblutung) Brennen oder Schmerzen beim Urinieren Juckreiz an Penis, Scheide oder Anus Schmerzen beim vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr Halsschmerzen nach Oralsex (ohne sonstige Anzeichen für eine Erkältung) Wenn der Tripper nicht behandelt wird, kann es passieren, dass die Bakterien sich im Unterleib ausbreiten und zu weiteren Beschwerden führen. Dies kann bei Frauen wie bei Männern sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Bei auftretenden Symptomen, oder wenn ein Sexualpartner nachgewiesen mit Gonorrhoe infiziert ist, sind wegen der hohen Infektiosität immer ein Test in Form eines Abstrichs und eine Therapie wichtig. Und beim Sex sollte man immer beachten: Kondome und Femidome senken das Risiko einer Gonorrhoe-Infektion deutlich – selbst wenn sie keinen vollständigen Schutz bieten können. (Fach-)Arzt finden Sie suchen einen Fach- oder Zahnarzt in Ihrer Nähe? Dann nutzen Sie die deutschlandweite, unabhängige und kostenlose Arztsuche auf hkk.de. Zur hkk-Arztsuche auf hkk.de Öffnet hkk.de Einfache Behandlung, aber steigende Resistenzen Der Tripper ist prinzipiell gut und leicht mit Antibiotika zu behandeln. Ein zunehmendes Problem sind jedoch Antibiotika-Resistenzen. Dieses besteht zwar eher in anderen Erdteilen, aber auch in Europa ist Vorsicht geboten. Immer mehr Stämme der Gonokokken, der Gonorrhoe auslösenden Bakterien, entwickeln Resistenzen. In Folge wirkt das Medikament entweder gar nicht oder nicht so gut. Zahlreiche Antibiotika sind schon heute nicht mehr oder nur nach einer Resistenztestung einsetzbar. Deshalb wird entweder eine Therapie mit zwei Medikamenten (duale Therapie) oder eben ein Resistenztest (Empfindlichkeitsprüfung) empfohlen. Mit letzterem kann festgestellt werden, welches Antibiotikum gegen die Infektion am wirksamsten ist. Die WHO hat den Tripper-Erreger bereits 2017 als „Erreger mit hoher Priorität“ eingestuft. Sie weist so darauf hin, dass dringend neue Antibiotika benötigt werden. Quellen zu Tripper gesund.bund.de – Ein Service des Bundesministeriums für Gesundheit RKI-Ratgeber: Gonorrhö (Tripper) LIEBESLEBEN (Initiative der BZgA) über Gonorrhö (Tripper) Deutsche STI-Gesellschaft e.V. Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Körper & Organe HIV: Bleiben wir wachsam Körper & Organe Syphilis: ein unerwünschtes Comeback Körper & Organe Herpes – gekommen, um zu bleiben Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Syphilis

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Syphilis: ein unerwünschtes Comeback „Krankheit der Venus“ oder „Lustseuche“: Diese Namen verraten, dass es sich bei der Syphilis um eine oder sogar um „die“ Klassikerin unter den Geschlechtskrankheiten handelt. Waren die Heilungschancen früher eher gering, ist die Krankheit heute grundsätzlich gut behandelbar – sofern sie rechtzeitig erkannt wird. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Mai 2022 „Lues“, wie Syphilis auch genannt wird, hat seit dem Mittelalter zahllose Menschen befallen. Lange Zeit gab es keine Heilung gegen die vom Bakterium Treponema pallidum ausgelöste Krankheit. Man glaubte, wie bei vielen anderen Seuchen, an eine Strafe Gottes für „sündhaftes“ Verhalten. Die Entdeckung des Penicillins bedeutete schließlich die „Erlösung“ und einen entsprechend starken Rückgang der Ansteckungszahlen. Aber trotz der relativ einfachen Behandlung mit Antibiotika feiert Syphilis dieser Tage ein Comeback. Das Robert Koch-Institut berichtete Ende 2020, dass mit knapp 8.000 Fällen so viele Infektionen gemeldet wurden wie nie zuvor seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001. In Westeuropa sind heute vor allem, aber nicht nur, Männer, die Sex mit Männern haben infiziert. Das größte Problem ist, dass Syphilis leicht übertragbar ist und – noch gefährlicher – oft nicht diagnostiziert wird und in Folge lebensbedrohlich werden kann. Umso wichtiger ist es, über die Krankheit, ihre Symptome, und ihre Stadien Bescheid zu wissen. Eine Syphilis-Infektion verläuft in drei Stufen 1. Stufe: An der Stelle, wo die Bakterien in den Körper eingetreten sind, entsteht ein kleiner, harter, aber schmerzloser Knoten. Anschließend wird er zu einem flachen Geschwür. Häufige Stellen sind etwa Penis, Hoden, Schamlippen, Scheide, Anus oder der Mund. 2. Stufe: Verschiedene Symptome treten während dieser Zeit auf. Bezeichnend ist, dass sich diese über den weiteren Verlauf wieder abschwächen können. Dazu gehören: nicht juckender oder nicht nässender Hautausschlag, später aber auch nässender Ausschlag; geschwollene Lymphknoten; Fieber; Kopf-/Gelenk-/Muskelschmerzen; Haarausfall (stellenweise); Entzündungen verschiedener Organe. 3. Stufe: Es dauert meist fünf bis zehn Jahre ab der Infektion, bis sich die Erreger im ganzen Körper eingenistet haben. Es bilden sich gummiartig verhärtete Knoten, die im und am ganzen Körper auftreten können. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann sie sich ungehindert ausbreiten: Lebensgefährliche Schäden an den inneren Organen, dem Herz-Kreislauf-System, aber auch am Gehirn können die Folge sein – ebenso Taubheit und Blindheit sowie geistiger Verfall drohen ohne Therapie. Auch wenn die Symptome von selbst wieder besser werden oder sogar ganz abklingen, was zwischen den einzelnen Krankheitsepisoden passieren kann: Eine medizinische Untersuchung ist äußerst wichtig. Syphilis kann nach wie vor im Körper sein. (Fach-)Arzt finden Sie suchen einen Fach- oder Zahnarzt in Ihrer Nähe? Dann nutzen Sie die deutschlandweite, unabhängige und kostenlose Arztsuche auf hkk.de. Zur hkk-Arztsuche auf hkk.de Öffnet hkk.de Leichte Übertragung, rechtzeitige Therapie Die Krankheitserreger werden leicht durch Kontakt- oder Schmierinfektion weitergegeben. Erreger finden sich überall dort, wo an Haut oder Schleimhaut Krankheitssymptome auftreten; insbesondere Kontakt mit Wundflüssigkeit oder Blut bedeuten ein hohes Risiko. Meistens gelangen die Bakterien über kleinste, nicht bemerkbare (Schleim-)Hautverletzungen in den Körper. Beim gemeinsamen Nutzen von Spritzen beim Drogenkonsum ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch. Aber auch schwangere Frauen können ihr ungeborenes Kind infizieren. Nach wie vor gibt es keinen völligen Schutz vor einer Infektion, das Verwenden von Kondomen senkt beim Sex die Ansteckungsgefahr deutlich. Und wenn es doch zu einer Infektion gekommen ist, gilt: keine Panik. Die Syphilis ist sehr gut mit dem Antibiotikum Penicillin behandelbar. Allerdings mehren sich in letzter Zeit auch Sorgen vor einer Resistenz der Krankheitserreger gegen andere Antibiotika. So eine Entwicklung stellt tatsächlich ein Risiko dar, bestätigt auch Prof. Norbert H. Brockmeyer von der Deutschen STI-Gesellschaft: „Alarmismus ist aber nicht zielführend, bisher wirkt Penicillin weiterhin hervorragend. Bei anderen Krankheitserregern ist dieses Problem hingegen schon teils dramatisch, wie etwa bei dem Erreger der Gonorrhoe , im Volksmund Tripper genannt, da sind bereits die meisten Antibiotika-Gruppen nicht mehr wirksam.“ Wichtig ist auf jeden Fall: Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sollten Kondome verwenden und sich jährlich (neben anderen Krankheiten ) auch auf Syphilis testen lassen. Denn: Sind die Organe einmal geschädigt, ist auch mit Penicillin keine vollständige Heilung mehr möglich. Wie bei allen sexuell übertragbaren Infektionen ist es essenziell, auf die eigene Gesundheit und auf die des Partners oder der Partnerin zu achten. Quellen zu Syphilis RKI-Ratgeber: Syphilis Epidemiologisches Bulletin des RKI Deutsche Aidshilfe über Syphilis Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Körper & Organe HIV: Bleiben wir wachsam Körper & Organe Tripper: bloß nicht unterschätzen Körper & Organe Herpes – gekommen, um zu bleiben Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Risiko Schönheitsoperation

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Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Hier etwas Botox, dort ein wenig Hyaluronsäure, dazu eine kleinere Nase und weniger Fett am Bauch: Immer mehr Personen lassen sich von vermeintlichen Schönheitsidealen beeindrucken und buchen sorglos den Termin beim nächsten Beauty-Doc. Dr. Alexander Hilpert, Facharzt und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC), klärt über die Tücken und Risiken auf. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Alexander Hilpert Lesezeit: / veröffentlicht: 29. März 2023 Gibt es einen Unterschied zwischen einem Schönheitschirurgen und einem Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie? Der Begriff Schönheitschirurg ist nicht geschützt. Es kursieren auch Begriffe wie kosmetischer Chirurg oder ästhetischer Chirurg. Jeder Arzt kann sich so benennen, und zwar unabhängig von seiner Qualifikation. Um einen Titel als Facharzt zu erlangen, bedarf es einer umfassenden und langjährigen Zusatzausbildung. Die des Facharztes für plastische und ästhetische Chirurgie dauert mindestens sechs Jahre. Sie umfasst die Bereiche rekonstruktive und ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und Verbrennungsmedizin. So gehören für diese Fachärzte während ihrer Ausbildung in Krankenhäusern die Wiederherstellung von Gesichtern bei Unfallopfern oder nach Hautkrebs sowie beispielsweise der Aufbau einer weiblichen Brust nach Krebsoperationen zum Alltag. Wir Fachärzte haben also einen breit gefächerten Erfahrungsschatz und können Situationen gut einschätzen. Schönheitschirurgie bedingt keine Ausbildung und das ist die Gefahr darin. Da lässt es sich nicht unterscheiden, ob diese Person nur einen Kurs für Botox in Holland oder irgendwelche Tierchirurgie-Kurse gemacht hat. In jedem Fall gibt es keine fundierte Facharztausbildung. Wie hoch ist das Risiko, wenn man nicht zu einem Facharzt geht? Alles kann schiefgehen. Bei einem Facharzt werden die Patient:innen genau aufgeklärt. Dafür gibt es festgelegte Standard-Formulare, welche die Risiken bei Eingriffen erläutern. Grundsätzlich kann bei jeder Operation etwas schiefgehen. Aber je öfter ein Operateur diesen einen Eingriff durchgeführt hat, umso größer ist seine Erfahrung. Je besser seine Ausbildung ist, umso geringer sind die Risiken. Außerdem kann ein erfahrener Chirurg und Facharzt bei Komplikationen deutlich kompetenter reagieren und die Situation lösen. Bei Ärzten, die diese Ausbildung nicht haben, können die Komplikationen tragische Folgen haben. Das Schlimmste ist, wenn es durch unsachgemäße Behandlungen zu Infektionen oder zu Blutungen kommt. Es gab schon Fälle, in denen Internisten eine Po-Vergrößerung mit Eigenfett gemacht haben und die Patienten sind verblutet oder an einer Thrombose gestorben. Man sollte das ernst nehmen. Es handelt sich um Eingriffe am menschlichen Körper und der ist verletzlich. Wie gehen Sie mit Anfragen um, in denen eine Frau aussehen will wie Kleopatra oder eine 18-Jährige wie eine berühmte Influencerin? Wir sind in erster Linie Ärzte und müssen diesem Anspruch gerecht werden. Als Arzt muss ich die Fragen stellen: Ist das Ansinnen notwendig gerechtfertigt? Ist das überhaupt medizinisch durchführbar? Im Idealfall rät ein Facharzt von solchen Vorhaben ab und begründet das verständlich. Insgesamt ist die heutige Orientierung an Influencern kritisch zu bewerten. Deren Fotos und Videos sind ja nicht realistisch, sondern meist stark bearbeitet. Die Perfektion dabei fällt immer leichter. Gleichzeitig werden wir täglich mit optischen Reizen überflutet und es entstehen falsche Ideale. Ich denke, dass man bei jungen Menschen keine Beauty-Eingriffe machen sollte. Als Präsident der DGÄPC setze ich mich stark für die Kennzeichnungspflicht von digital veränderten Bildern auf Social Media und im Internet ein. In anderen Ländern wie zum Beispiel England, Israel, Österreich oder Norwegen ist das bereits die Norm. Es wäre schön, wenn wir das in Deutschland ebenfalls durchsetzen könnten. So würden junge Leute gleich verstehen, dass es sich um Fake und nicht um die Realität handelt. Lassen sich Gegentrends beobachten? Viel besser finde ich den neueren Trend der „Face und Body Positivity“. Hier werden in einzelnen Werbungen natürliche Körper und Personen gezeigt, die ganz unterschiedlich aussehen und eben nicht perfekt sind. Es gibt heute Models mit Hauterkrankungen oder anderen vermeintlichen Makeln. Das ist doch super. Ich denke, dass der Trend zu mehr Natürlichkeit gehen wird. Das sieht man jetzt zum Beispiel daran, dass manche Stars sich wieder zurück operieren lassen und diese comicartigen Figuren reduziert werden. In Großstädten gibt es an jeder Ecke Botox-To-Go oder die Spritze mit Hyaluronsäure in der Mittagspause. Was halten Sie davon? Beim Botox ist es so, dass es relativ wenig Komplikationen gibt, weil die Dosierung sehr niedrig ist. Aber Botox ist ein Nervengift, das Muskeln lähmt und man kann die falschen Muskeln treffen. Dies geschieht leicht, wenn die behandelnde Person die Anatomie des Gesichtes nicht genau kennt. Das führt zu einer entstellten Mimik. Mundwinkel können hängen. Sprachstörungen oder Schluckbeschwerden können die Folgen sein. Botox wirkt drei bis sechs Monate, sodass diese Phänomene nicht ewig bleiben. Natürlich kann man Menschen aber auch vergiften, wenn man Botox versehentlich intravenös spritzt. Bei der Hyaluronsäure ist das anders geartet. Sie ist ein dickflüssiges Polysaccharid, das in unserem Körper auch vorkommt. Gelangt dies in ein Gefäß, dann kann es das wie eine Thrombose oder ein Embolus verstopfen. Und die anhängenden Gebilde, die von dem Gefäß versorgt werden, können absterben. Das betrifft zum Beispiel Nase oder Auge. So stirbt die Nasenrückenhaut ab oder ein Auge erblindet. Es ist darum von hoher Bedeutung, dass die Behandler genau wissen, wo Gefäße verlaufen. Wenn es tatsächlich zu einem Embolus – also einer Verstopfung – kommt, dann ist die sofortige Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig. Ohne einen Arzt ist das aber nicht möglich. Diese To-Go-Geschäfte wirken auf mich immer etwas halbseiden. Hier spielt schneller Umsatz die Hauptrolle und nicht das fundierte Arbeiten. Mir wurde auch schon das Angebot gemacht, in einem Fitness- oder einem Kosmetikstudio Botox zu applizieren und ich habe das abgelehnt. Gibt es tatsächlich einen OP-Tourismus? Allerdings gibt es den mit steigender Tendenz. Das ist eine Frage des Preiskampfs. Die Leute fliegen zum Beispiel in die Türkei, nach Brasilien oder fahren eventuell nach Polen. Das sind im Grunde Pauschalreisen mit Hotel und Behandlung. Ich möchte gar nicht behaupten, dass die dortigen Ärzte schlechter ausgebildet seien. Nur muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Operateure sehr weit weg sind. All meine Patienten, die ich operiere, haben eine Notfallnummer von mir. Ich stehe ihnen in jeder Lage zur Seite. So eine Operation ist schließlich ein ganzer Prozess. Da gehören Vorsorge und mehrere Nachsorge-Termine dazu. Im Falle von Komplikationen kann es im Ausland zu ernsthaften Problemen kommen. Treten in Deutschland anschließend Beeinträchtigungen auf, dann können die Kosten in der Relation deutlich höher sein. Zur Person Dr. Alexander Hilpert hat sein Medizinstudium in Düsseldorf absolviert. Im Rahmen seiner Facharzt-Ausbildung sammelte er Erfahrungen in Kapstadt, San Diego und an Kliniken in Köln sowie Bonn. 2002 bis 2007 praktizierte er als Oberarzt an der KOSMAS- Klinik Bad Neuenahr, die als eine der renommiertesten Kliniken auf dem Gebiet der Ästhetisch Plastischen Chirurgie gilt. Bereits 2005 ließ sich Dr. Hilpert in der Fachärztlichen Privatpraxis in Düsseldorf nieder und leitet zudem die Abteilung für Plastische Chirurgie der Kaiserberg Klinik in Duisburg. Seit 2021 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische-Plastische Chirurgie DGÄPC. 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Interview zu den Wechseljahren

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Wechseljahre - Zeit des Umbruchs: Experteninterview mit Silke Burmester In den Wechseljahren stellt die Umstellung der Hormone für viele Frauen eine Herausforderung dar, die ihren Alltag beeinflusst. Die hkk hat Daten ausgewertet und eine forsa-Umfrage zu dem Thema initiiert. In diesem Rahmen hat die hkk Silke Burmester, Publizistin und Expertin für Frauen in den Wechseljahren zu den Ergebnissen der Studie: „Gesundheit, Beruf, Familie: Wie erleben Frauen die Wechseljahre? im Auftrag der hkk Krankenkasse", befragt. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 06. November 2024 Frau Burmester, die meisten Frauen sehen den altersbedingten Veränderungen ihres Äußeren ganz entspannt entgegen. Die forsa-Umfrage hat aber auch gezeigt, dass Frauen zwischen 55 und 65 Jahren gelassener auf die sichtbaren Zeichen des Alterns reagieren als jüngere Frauen (40 bis 44 Jahre). Sprich: Viele Frauen empfinden in der Anfangszeit den altersbedingten Wandel als Herausforderung. Wie kommt‘s? Ich denke, es liegt daran, dass die Veränderungen zum Teil überraschend kommen. Selbst, wenn wir im Kern darum wissen, sind wir überrascht, wenn sie tatsächlich einsetzen und eines tun: uns verändern. Das ist ein wichtiger Aspekt: Wir kennen uns so, wie wir sind und auf einmal stellt sich unser Körper anders dar. Knie werden schrumpelig. Haar grau. Der Hals faltig. Das ist ein Prozess, an den man sich gewöhnen muss. Und die Verwandlung zu akzeptieren, kostet Zeit. Hat man es akzeptiert, wird man gelassener und denkt: „Was, das auch noch?! Na gut.“ Mehr als vier Fünftel der Frauen, die einen festen Partner oder eine feste Partnerin haben, fühlen sich derzeit in ihrer Partnerschaft wohl. Jede dritte Frau in den Wechseljahren, die einen festen Partner oder eine feste Partnerin hat, sagt, dass sich durch die Wechseljahre etwas in ihrer Partnerschaft verändert hat. Am häufigsten betrifft das die Lust auf Sex, die bei den betroffenen Frauen nachgelassen hat. Wie ordnen Sie dieses Ergebnis ein? Dass die Lust auf Sex nachlässt, hat in sehr vielen Fällen schlicht biologische Gründe: Die Produktion der Sexualhormone geht zurück. Und damit mitunter auch die Lust und das Verlangen. Außerdem können die körperlichen Veränderungen dazu führen, dass man keinen Sex möchte, etwa, weil man sich durch die Gewichtszunahme weniger attraktiv fühlt, oder weil man durch Schlafentzug und das dadurch entstandene Gefühl, ständig gereizt zu sein, gar keine innere Ruhe findet, sich darauf einzulassen. Oft ist das eine Phase, die nach einigen Jahren, wieder vorübergeht. Es kann aber auch sein, dass man schlicht keine Lust mehr auf den Partner oder die Partnerin hat, mit dem oder der man nun schon über Jahre zusammen ist. Eine Sexualforscherin hat mal gesagt: „Geben Sie den Frauen einen neuen Partner und die haben sofort Lust auf Sex!“ Silke Burmester - Expertin für Frauen in den Wechseljahren Jede vierte Frau in den Wechseljahren stellt fest, dass sich im Familienalltag oder im Umgang mit den Kindern etwas verändert hat. Die Hälfte von ihnen sagt, dass sie schneller reizbar ist und weniger Geduld hat. Passt der Familienalltag mit den Wechseljahren nicht mehr zusammen? Was würden Sie diesen Frauen empfehlen? Die Gereiztheit, die auch hormonell begründet ist, führt dazu, dass Frauen in den Wechseljahren sich stärker abgrenzen. Das „wir“ löst sich auf in ein „Ihr“ und ein „Ich“. Viele Frauen stellen fest, dass sie noch andere Bedürfnisse haben als die Rolle der Kümmerin, auf die sich die gesamte Familie verlässt. Ich finde es großartig, dass die Natur uns diese Abgrenzung schenkt und die Frauen – oft nach Jahrzehnten, in denen sie für andere da waren, – sagen lässt „Jetzt bin ich dran!“. Natürlich ist das für alle Beteiligten neu und wahrscheinlich auch verunsichernd. Ich denke, dass es hilft, offen drüber zu sprechen. Zu sagen, „Bei mir hat sich was verändert, ich möchte mich jetzt nicht mehr so stark um eure Dinge kümmern. Ich schlage vor, dass wir besprechen, wie wir die anfallenden Aufgaben aufteilen.“ Viele Frauen nutzen, dass mit dem Ausziehen der Kinder Räume frei werden. Auch da hilft es, klare Ansagen zu machen, wie: „Ich richte mir jetzt mein eigenes Zimmer ein. Wenn die Tür offen ist, könnt ihr mich gern ansprechen. Aber wenn sie zu ist, möchte ich nicht gestört werden.“ Frau Burmester, vielen Dank für das Gespräch! Silke Burmester ist Publizistin und Expertin für Frauen in den Wechseljahren. Außerdem ist sie als Veranstaltung- und Podiumsmoderatorin und als Speakerin tätig. Zu ihrem Lieblingsthema „Modern Aging“ hat sie zudem im Herbst 2020 eine eigene Onlineplattform gegründet. Quelle Download: forsa-Umfrage im Auftrag der hkk Krankenkasse: Gesundheit, Beruf, Familie: Wie erleben Frauen die Wechseljahre? 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Hashimoto-Thyreoiditis

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Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Hashimoto-Thyreoiditis – zumeist nur Hashimoto genannt – ist eine Erkrankung der Schilddrüse. Was sich genau dahinter verbirgt, erklärt der Endokrinologe Prof. Dr. Joachim Feldkamp, der Chefarzt an der Universitätsklinik Bielefeld ist. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 04. April 2023 Was bedeutet das Krankheitsbild Hashimoto? Die Hashimoto-Erkrankung ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die etwa zwei Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft. Bei dieser Krankheit kommt es zur Bildung von Antikörpern im Blut, die sich gegen die Schilddrüsenfunktion richten. Dies führt sehr oft zu einer dauerhaften Unterfunktion des Organs. Selten kann am Anfang kurzfristig eine Überfunktion auftreten, die sich spontan bessert und dann in eine Unterfunktion übergehen kann. Frauen sind von der Erkrankung zehnmal häufiger betroffen als Männer. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 20. und 40. und dann wieder nach dem 65. Lebensjahr. Bei einer eingetretenen Unterfunktion bedeutet dies in der Regel für Betroffene die Notwendigkeit einer lebenslangen Einnahme von Schilddrüsenhormonen. Sehr selten heilt die Erkrankung spontan im Erwachsenenalter aus, bei Kindern werden Heilungsraten bis zu 25 Prozent beschrieben. Bei welchen Symptomen könnte es sich um Hashimoto handeln? Die typischen Zeichen einer Hashimoto-Krankheit sind in der Regel die Zeichen einer Schilddrüsenunterfunktion wie Gewichtszunahme, Haarausfall, Antriebsschwäche, Neigung zu Depressionen, hohes Schlafbedürfnis, langsamer Puls, Verstopfung, heisere Stimme und Wassereinlagerungen. Im Falle der selten auftretenden plötzlichen Schilddrüsenüberfunktion mit spontaner Besserung sind die Zeichen Gewichtsabnahme bei gutem Appetit, schneller Pulsschlag, innere Unruhe, Angstgefühle, Panikattacken, Schlaflosigkeit, vermehrtes Schwitzen, Haarausfall, Neigung zu erhöhter Stuhlfrequenz, Händezittern und Muskelschwäche. Ist es richtig, dass Hashimoto oftmals spät erkannt wird? Die Hashimoto-Krankheit kann schleichend beginnen, sodass sich die Symptome erst nach und nach entwickeln. Daher kann es vorkommen, dass nicht sofort an die Schilddrüse gedacht wird. Müdigkeit ist z. B. ein sehr allgemeines Symptom und kommt in der Bevölkerung häufig vor. Bei der Kombination von mehreren Symptomen wird aber in der Regel an eine Schilddrüsenunterfunktion gedacht. Oft wird den Patient:innen nur gesagt, dass sie eine Schilddrüsenunterfunktion haben. In der Regel ist dies im Erwachsenenalter allerdings die Hashimoto-Erkrankung, welche die Ursache hierfür ist. In fünf bis sieben Prozent tritt nach der Geburt von Kindern bei den Frauen eine Autoimmunstörung der Schilddrüse auf. Die Beschwerdesymptomatik wird häufig mit der Belastungssituation nach der Geburt von Kindern verwechselt. Bei typischen Symptomen bei der Hashimoto-Erkrankung sollte daher nach der Geburt von Kindern auch an eine Schilddrüsenfehlfunktion gedacht werden. Lässt sich Hashimoto so behandeln, dass schwierige Symptome nicht mehr auftreten? In der Regel kann die Hashimoto-Krankheit gut behandelt werden. Es ist gelegentlich eine Dosiskorrektur innerhalb der Schilddrüsenhormontherapie notwendig, um eine gute Einstellung zu erzielen. Dies gelingt in der Regel auch recht gut. Lediglich bei wenigen Patient:innen kann sich die Einstellung etwas schwieriger gestalten. Dies sollte dann durch den Facharzt erfolgen, falls die Probleme längerfristig bestehen bleiben. Lässt sich Hashimoto mit einer speziellen Ernährung positiv beeinflussen? Die Hashimoto-Erkrankung kommt allerdings überall auf der Welt vor, sodass die Ernährung keinen relevanten Einfluss hat. Speziell ein Verzicht auf glutenhaltige Produkte (wie dies manchmal im Internet propagiert wird) kann eine Hashimoto-Krankheit nicht verhindern. Selten können Patient:innen mit einer Hashimoto-Krankheit (ca. ein bis zwei Prozent) als zusätzliche Autoimmunerkrankung eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) entwickeln. Dies tritt allerdings unabhängig von der Hashimoto-Krankheit auf und muss dann tatsächlich durch eine glutenfreie Kost behandelt werden. Zur Person Prof. Dr. Joachim Feldkamp hat nach dem Medizinstudium in Düsseldorf 1992 sich als Facharzt für Innere Medizin qualifiziert. 1995 erweiterte er seine Laufbahn um die Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie; 1999 dann die Habilitation über Mechanismen des programmierten Zelltodes humaner Schilddrüsenzellen. Seit 2002 Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, Infektiologie am Klinikum Bielefeld Ähnliche Artikel Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Magazin Gesund essen, lecker kochen, Tipps zu Lebensmitteln & Co Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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