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Herzgesunde Ernährung

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Herzgesunde Ernährung Unser Lebensstil hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit – soviel ist klar. Viel Bewegung, regelmäßige Entspannung, nicht rauchen, Alkohol bitte nur in Maßen. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Mittelmeerkost Fette Einkaufen: nach Herzenslust wählen Ernährung fürs Herz: Ein Interview mit Bas Kast Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Mai 2024 Mittelmeerkost Ist Ihnen auch bewusst, dass mediterrane Kost die Nummer eins in Sachen Herzgesundheit ist? Finden Sie hier dazu Wissenswertes und Tipps von Ernährungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Mittelmeerkost klingt kompliziert? Ist sie aber nicht. Schon mit diesen Tipps lässt sie sich gut in Ihren Alltag integrieren: Genießen Sie zu jeder Mahlzeit reichlich Gemüse oder Salat und täglich zwei Stück Obst. Nutzen Sie viel Knoblauch und Kräuter für die Zubereitung Ihrer Speisen. Essen Sie täglich Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen. Käse und Joghurt gehören ebenfalls jeden Tag auf den Tisch. Planen Sie mehrmals wöchentlich Fisch ein. Eier und Geflügel sollten Sie nur selten essen, rotes Fleisch und Wurst maximal einmal pro Woche. Verwenden Sie zur Zubereitung Ihrer Speisen Oliven-, Raps-, Hanf-, Walnuss- oder Leinöl und essen Sie regelmäßig Samen sowie Nüsse. Trinken Sie viel Wasser, Tee und Kaffee ohne Zucker. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Fette Keine Sorge, ganz auf Fett verzichten sollen und dürfen Sie gar nicht. Doch es lohnt, die Fette, die Sie zu sich nehmen, zu prüfen und gegebenenfalls auszutauschen. Denn es gibt gefäßfreundliche Varianten mit vielen Omega-3-Fettsäuren, aber auch gefäßschädigende Sorten, die Sie besser meiden sollten. Hier ein Überblick zu Arten und empfohlener Menge: Gute Fette Täglich 2-4 Esslöffel: Rapsöl, Olivenöl (heiße Küche) kaltgepresstes Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl, Leinöl (kalte Küche) Täglich in kleinen Mengen: Walnüsse, Mandeln, Avocado Samen und Saaten wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Leinsamen Mindestens 1-2 Mal pro Woche: Seefisch wie Hering, Makrele, Lachs oder Thunfisch Schlechte Fette So sparsam wie möglich: Butter, Schmalz, Eigelb fette Milchprodukte, Sahne Fleisch, Wurst Kokosfett, Palmkernfett, Plattenfette Vorsicht auch bei: Fertiggerichten oder Fertigprodukten fettreichem Knabbergebäck und Backwaren wie Kartoffelchips oder Keksen frittierten Kartoffelzubereitungen wie Pommes Frites heller Schokolade, Schokoladenüberzug TIPP: In einer Teflonpfanne oder einem Wok reicht wenig Fett aus. Zutaten für zwei Personen Zubereitung 1 Aubergine Waschen, halbieren, in Stücke schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 10 Pilze Putzen und je nach Größe evtl. halbieren. 1 rote und 1 gelbe Paprika Vierteln, Kerngehäuse entfernen und in große Stücke schneiden. 1 EL Olivenöl und 5 EL Balsamicoessig Mit einer Mischung aus Olivenöl, Balsamicoessig und Wasser bestreichen. Pilze und Paprika oben auflegen und bei 220 Grad ca. 15 Minuten garen. Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence, Schwarze Oliven Mit Salz und Pfeffer sowie Kräutern der Provence bestreuen, abkühlen lassen und abwechselnd mit Oliven auf Schaschlikspieße stecken. TIPP: Als Antipasti kann z. B. auch Zucchini, gegrillte Tomate, Mais oder Artischocke verwendet werden. Einkaufen: nach Herzenslust wählen Wer bereits beim Einkauf einige Dinge beachtet, erzielt ohne viel Aufwand große Wirkung in Sachen Herzgesundheit. Greifen Sie einfach „richtig“ zu. Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Supermarkt herzgesund einkaufen. Station 1: Obst und Gemüse Obst und Gemüse der Saison vegetarische Brotaufstriche und Avocado zum Brot täglicher Verzehr Station 2: Fleisch und Fisch Fisch vor Fleisch bevorzugen selten Huhn, Pute oder mageres Rind Achtung : Fleisch maximal 2 x pro Woche. Station 3: Milchprodukte Naturjoghurt, Milch max. 1,5% Fett Magerquark Käse – max. 2 Scheiben pro Tag Achtung : keine Produkte mit Zucker wählen. Station 4: Getreideprodukte Vollkornprodukte Naturreis, Couscous, Bulgur, Quinoa Vollkornmüsli ohne Zucker oder Haferflocken Station 5: Obst und Gemüse Obst und Gemüse bevorzugen kleine Mengen: Trockenfrüchte, Nüsse oder Mandeln, Studentenfutter, Knäckebrot, Vollkornzwieback, Popcorn ohne Zucker, VollkornGrissinis, Vollkorn-Salzstangen, Zartbitterschokolade Achtung : Auf Zucker- und Fettgehalt sowie Geschmacksverstärker achten (Angaben zu Nährwerten und Zutatenliste auf Produkt). Station 6: Getränke Wasser Kaffee und Tee ungesüßt selbstgemachte Smoothies Achtung : möglichst Getränke mit Süßungsmitteln vermeiden. Wer sich an den kleinen Einkaufsratgeber hält, der hat am Ende des Tages viel getan für seine Gesundheit, das eigene Wohlbefinden, eine ausgewogene Ernährung und damit ein gesundes Gewicht. Ernährung fürs Herz: Ein Interview mit Bas Kast Was sollte man essen, um sein Herz zu schonen? Mit dieser Frage beschäftigte sich Wissenschaftsjournalist und Buchautor Bas Kast – aus gutem Grund. Denn sein Lebensmotor machte mit Anfang vierzig plötzlich nicht mehr alles mit. Beim Joggen merkte er anfänglich kleinere Wehwechen. Doch dieser „kardiologische Schluckauf“, der immer gleich wieder verschwand, entwickelte sich zu heftigen Herz-Attacken. Und daraus die Einsicht, dass sich etwas ändern muss. Das Ergebnis waren fundierte Recherchen zum Thema Ernährung, die Bas Kast zusammentrug und daraus den Bestseller „Der Ernährungskompass“ schrieb. Wir sprachen mit dem Wissenschaftsjournalisten über herzgesunde Ernährung. 6 Fragen an Wissenschaftsjournalist und Buchautor Bas Kast 1 Wie haben Sie sich ernährt, bevor Sie Ihren Ratgeber geschrieben haben? Nun, denkbar schlecht! Ich habe überhaupt nicht auf meine Ernährung geachtet. Teils habe ich mich sogar lustig darüber gemacht, dass mein Abendessen mitunter aus Kartoffelchips – runtergespült mit Bier – bestand. Heute schäme ich mich dafür. Morgens fing der Tag mit Kaffee und Schokolade an. Mittags beim Schreiben riss ich eine Packung Schinken auf und schlang sie mit Kaffee runter. Natürlich gab es auch Momente, wo ich mal etwas halbwegs Gesundes zu mir nahm. Dafür aber auch viele Tage, an denen ich mich von Pommes, Süßigkeiten und anderem Junkfood „ernährte“. Dazu trank ich dann auch oft noch Sachen wie Bitter Lemon. Alles sehr, sehr ungesund natürlich. 2 Wie haben Sie es geschafft, Ihre Ernährung umzustellen? Es kamen mehrere Sachen zusammen: Ende 30 ließen sich die Extra-Kalorien nicht mehr so leicht „wegstecken“ und ich entwickelte – viel Sport zum Trotz – einen hartnäckigen Schwimmring. Dann bekam ich Herzbeschwerden, die sich vor allem beim Joggen meldeten: Eine Art Herzstolpern auf den ersten Metern. Ich ignorierte es lange. Bis ich eines Tages beim Joggen mit einem starken Stich in der Brust stehenbleiben musste. Ich hatte Angst weiterzujoggen und bin nach Hause gegangen. Damals war ich gerade Vater geworden und dachte mir: So kann es nicht weitergehen. Zufällig machte meine Schwester gerade eine Diät und war topfit. Ich dachte mir: Das probierst du auch mal aus. Ich fühlte mich überraschend schnell besser, was sehr motivierend war, dabeizubleiben und die Sache zu vertiefen. 3 Wie sollte man sich denn ernähren, um das Herz zu schonen? Können Sie die wichtigsten drei Erkenntnisse kurz zusammenfassen? Erstens: selber kochen, kein Junkfood der Nahrungsindustrie. Zweitens: vor allem Pflanzen essen, weniger Fleisch, wohl aber (1-2mal die Woche) Fisch. Drittens: keine Angst vor guten Fetten, wie etwa in fettigem Fisch (Lachs, Hering, Forelle), Nüssen, Chia-, Leinsamen und anderen Samen, Raps- und Olivenöl, Avocado. 4 Was sind in diesem Zusammenhang die größten Ernährungsfehler? Wir essen zu viel Industriefood. Die Industrie entfernt tendenziell Gesundes, wie Ballaststoffe. Und ergänzt Ungesundes, wie Zucker. Kurz gesagt ist das der Kern unserer Probleme. Auch die Übergewichtsepidemie hängt damit zusammen. Wir sparen zwar Zeit in der Küche, bezahlen das aber mit einem ungesünderen und kürzeren Leben. 5 Wie motivieren Sie sich, in punkto Ernährung konsequent zu bleiben? Ja, das ist eine Herausforderung! Ich weiß natürlich, was mir blüht, wenn ich mich allzu sehr gehen lasse. Das ist motivierend. Wenn ich merke, dass ich etwas zunehme, werde ich wieder strenger. Aber ich gebe zu, die meisten von uns, auch ich, müssen uns immer wieder bewusst vornehmen, ein bisschen auf gesunde Ernährung zu achten. Die größte Motivation bei mir ist, dass ich einfach merke, wie viel fitter ich mich insgesamt fühle. 6 Sie haben ja nicht nur über die Ernährung, sondern auch Bücher über Liebe, Kreativität und Intuition geschrieben. Was treibt Sie bei der Auswahl Ihrer Themen an? Eine Mischung aus: Das geht mich persönlich an, das ist etwas, das mich über Jahre hinweg interessiert. Und dann zweitens auch die Frage, ob das ein Thema ist, das nicht nur mich, sondern auch andere interessieren könnte. Ist das nur eine Privatschrulle oder ein Thema von allgemeiner Bedeutung? Ich will etwas machen, das mich berührt und weiterbringt und das ich spannend und lehrreich finde und das für mich neu ist, aber ich will auch gerne vom Schreiben leben können. NUR mit Blick auf den Verkauf zu schreiben aber ist auch langweilig und was mich betrifft zum Scheitern verurteilt, weil mich das einfach nicht über Jahre – so lange dauern die Buchprojekte bei mir ja – am Ball hält. Es muss beides stimmen. Ähnliche Artikel Körper & Organe Guter Lebensstil – gute Herzgesundheit Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? 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Vollkornprodukte: Nährstoffreiche Energielieferanten

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Vollkornprodukte: Nährstoffreiche Energielieferanten Fast jedes Kind weiß, dass zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung reichlich Vollkornkost gehört. Doch welche Inhaltsstoffe machen das ganze Korn eigentlich so besonders wertvoll? Die Antwort lautet: vor allem die Ballaststoffe und die komplexen Kohlenhydrate. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Mai 2022 In kaum einem Ratgeber für eine vollwertige Ernährung dürfen sie fehlen: Vollkornprodukte. In den zehn Regeln für vollwertiges Essen und Trinken der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kommen Vollkornprodukte bereits an dritter Stelle, direkt nach Obst und Gemüse. Dazu gehören zum Beispiel Vollkornnudeln, Vollkornreis und natürlich Vollkornbrot. Der Begriff „Vollkornbrot“ ist übrigens nicht gleichbedeutend mit einem „Körnerbrot“ oder einem „Mehrkornbrot“. In einem Körnerbrot befinden sich meist sichtbare ganze Körner, während in einem Mehrkornbrot mindestens drei Getreidearten vermahlen sind. Beides kann, muss aber kein Vollkornbrot sein. Ebenso ist eine dunkle Färbung des Brotes kein sicherer Hinweis darauf, dass hier Vollkornmehl vermahlen wurde. Es könnte auch mit Malzsirup oder Zuckercouleur gefärbt sein. Woran kann man nun ein Vollkornbrot mit bloßem Auge erkennen? Das Innere vom Brotteig muss saftig aussehen und nach dem Eindrücken zurückfedern. Das volle Korn Bei der Definition von „Vollkornbrot“ ist allein der Anteil an enthaltenem Vollkornmehl relevant: 90 Prozent muss dieser mindestens betragen, damit sich ein Brot „Vollkornbrot“ nennen darf. Im Gegensatz zum Auszugsmehl, auch Weißmehl genannt, wird beim Vollkornmehl das ganze Korn verarbeitet, inklusive der aus Kornhülle und Keimling bestehenden Kleie. Bei ganz weißem Mehl wird dagegen nur der Mehlkörper zermahlen, der zum größten Teil aus Stärke besteht. Gerade die Kornhülle ist jedoch reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Mineralstoffen wie Zink, Eisen und Magnesium sowie sekundären Pflanzenstoffen. Daher enthält Vollkornmehl mehr wertvolle Nährstoffe als Weißmehl. Gut für Darm und Blutzucker Die Ballaststoffe quellen im Magen auf und sorgen damit für einen langfristigen Sättigungseffekt. Zudem helfen sie im Dünndarm dabei, den Anstieg des Blutzuckerspiegels zu drosseln, indem sie sich zwischen Zucker und Darmwand schieben. Sie regen durch ihr Volumen die Verdauung an und ernähren im Dickdarm Bakterien, die vor Darmkrebs schützen und das Immunsystem stärken. Silke Restemeyer von der DGE ergänzt: „Ein regelmäßiger Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel kann bei Beschwerden wie Verstopfung, Hämorrhoiden und Divertikulose helfen. Eine hohe Ballaststoffzufuhr, besonders von Vollkornprodukten, kann der Entstehung von Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Fettstoffwechselstörungen vorbeugen.“ Abnehmen mit Vollkorn? Vollkornprodukte sind nicht nur gesund, sie können auch beim Abnehmen unterstützen. Neben den wertvollen Ballaststoffen enthalten sie nämlich viele gesunde langkettige Kohlenhydrate, die im Magen nur sehr langsam verarbeitet werden. So steigt der Blutzuckerspiegel nicht so stark an und nur wenig Insulin wird ausgeschüttet. Dadurch wird die Fettverbrennung angekurbelt. Eine Studie um den Forscher Philip Karl von der Tufts University of Boston kam zu dem Ergebnis, dass Vollkorn-Konsumenten aufgrund der aufwendigen Verdauung mehr Kalorien verbrennen. Zudem fällt der Stuhlgang größer aus, weil Ballaststoffe nicht richtig verdaut werden können. Auch dadurch gehen Kalorien verloren. Unbedenklich: Gluten, Lektine und Phytat Alle Inhaltsstoffe, die in weißem Mehl enthalten sind, finden sich natürlich auch in Vollkornmehl wieder. Darunter befinden sich auch vermeintlich ungesündere Stoffe: Das Klebereiweiß Gluten gilt allgemein als Ernährungsübeltäter. Für diese landläufige Verurteilung gibt es allerdings keinen Grund und eine glutenfreie Ernährung ist nicht per se gesünder: „Auch wenn anhand des stark wachsenden Angebotes der Eindruck entstehen könnte, glutenfreie Produkte seien grundsätzlich gesundheitsfördernd, sind diese Lebensmittel speziell für Menschen mit einer Unverträglichkeit entwickelt worden“, sagt Silke Restemeyer. Darüber hinaus enthält Getreidemehl auch Lektine und Phytinsäure. Beide Stoffe kommen in Pflanzen vor und können in sehr hohen Mengen gesundheitsschädlich sein. Gerade vor dem Verzehr von teils giftigen Lektinen wird in manchen Buchveröffentlichungen gewarnt, was laut DGE jedoch wenig Substanz hat: „Die Lektine im Getreide sind zwar hitzestabil, aber in den von uns konsumierten Portionen sind so geringe Mengen vorhanden, dass keine Gesundheitsgefahr davon ausgeht.“ Umstellung auf Vollkornkost Etwaige Bedenken vor Vollkornkost dürften damit aus dem Weg geräumt sein. Für diejenigen, die es möchten, steht der Umstellung auf Vollkornernährung eigentlich nichts mehr im Wege. Einige Dinge sind aber trotzdem zu beachten: Menschen, die eine hohe Ballaststoffzufuhr nicht gewohnt sind, sollten die Menge langsam steigern. „Denn in großer Menge können Ballaststoffe kurzfristig zu Blähungen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt oder unerwünschten Veränderungen des Stuhls führen“, sagt Silke Restemeyer von der DGE. Auch die individuell verträgliche Menge kann sich unterscheiden. Ballaststoffe binden zudem Wasser. „Gerade bei größeren Mengen sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, damit die Ballaststoffe richtig aufquellen und somit ihre positive Wirkung entfalten können. Ideal sind rund 1,5 Liter Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßter Tee.“ Wechselvolle Geschichte Im 17. Jahrhundert galt das grobe Vollkornbrot als rückständig, feines Weißbrot war dagegen ein Statussymbol der Oberschicht. Mit Beginn der Lebensreformbewegung im 19. Jahrhundert änderte sich dies. Vollkornmehl wurde von hieran als besonders natürlich angepriesen. Die Nationalsozialisten waren stark durch die Lebensreformer beeinflusst und förderten Vollkornbrot aus propagandistischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen. So wurde 1939 der „Reichsvollkornbrotausschuss“ gegründet, um den Verzehr durchzusetzen. Negative Erinnerungen an minderwertiges Vollkornbrot zu Kriegszeiten führten dazu, dass es in den Fünfzigern wieder verpönt war. Mit der Umweltbewegung in den Siebzigerjahren gewann Vollkornbrot aber wieder an Ansehen und behielt es bis heute. Zur Person Silke Restemeyer hat Haushalts- und Ernährungswissenschaften an der Universität in Gießen studiert und ist im Referat Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. beschäftigt. Quellen zum Thema Vollkorn Universitätsklinikum Freiburg: "Ist glutenfreie Kost schädlich für Gesunde?" Verbraucherzentrale Bayern: "Ist Mehrkornbrot immer auch Vollkornbrot?" Ähnliche Artikel Lebensmittel Haferflocken: Der gesunde Allrounder Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Gesund essen Frühjahrskräuter: Bärlauch, Giersch, Löwenzahn Gesund essen Fasten – aber nicht hungern Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? 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Zuckerfreie Ernährung

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Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Keine Zutat ist den Deutschen so lieb wie ihr Zucker. Doch der süße Genuss wird aus allen Ecken als ungesundes Monster betitelt und als Resultat aus den Küchen und Rezepten verbannt. Sogar das Wort „Gift“ fällt dabei allzu gerne und ebenso häufig wird der Vergleich mit Alkohol und Nikotin gezogen. Übertrieben? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Dezember 2021 Ich kann förmlich die Schweißperlen auf der Stirn des Zucker-Junkies glitzern sehen, der um das Objekt seiner Begierde fürchtet und sich bereit macht Schokolade, Gummibärchen & Co. mit Leibeskräften zu verteidigen. Wollen wir uns die Sache einmal genauer anschauen und damit etwas Licht in die dunklen Vorratskammern des Krümelmonsters bringen. Fakt ist: Zucker macht dick und kann zu Karies führen. Das wissen wir nicht erst seit heute. Schlimmer aber ist das, was übrig bleibt, wenn das himmlische Hoch des süßen Genusses nach nur kurzer Zeit verflogen ist. Ein unbändiges Verlangen nach mehr macht sich in diesen Augenblicken breit und streckt seine Arme ungeduldig in Richtung Keksdose aus. Doch damit nicht genug. Die weiße, glitzernde Versuchung tut unserem Körper definitiv nichts Gutes und kann krank machen. Aktuelle Zahlen eines Verbrauchermagazins belegen, dass in den letzten 30 Jahren der Zuckerkonsum um fast 50 Prozent gestiegen ist. Einher geht das mit dem Anstieg von Krankheiten wie Fettleber, Diabetes, Herz- und Hauterkrankungen oder Bluthochdruck. Sogar Krebs oder Demenz können die Folge eines zu hohen Zuckerkonsums sein. Teuflisch süßer Teufelskreis Wo ein Verlangen ist, fällt die Reduzierung des Objektes der Begierde jedoch schwer. Alles andere als hilfreich bei dieser Problematik ist die Tatsache, dass man kaum noch Lebensmittel kaufen kann, denen KEIN Zucker oder ebenso ungesunde Süßungsmittel zugefügt worden sind. Seinen Zuckerkonsum zu regulieren, scheint da beinahe ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Vor allem dann, wenn die süße Versuchung nicht beim Namen genannt wird. Bei folgenden Bezeichnungen ist Obacht geboten: Saccharose Dextrose Raffinose Glukose Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup Karamellsirup Laktose •Maltose oder Malzextrakt Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin Süßmolkenpulver Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt All diese Lebensmittelzusätze gehören zu Zuckern oder zuckerreichen Zutaten. Damit jedoch nicht genug. Auch natürliche, süße Zutaten wie Honig, Traubenfruchtsüße oder Agavendicksaft, Fruchtkonzentrate, -pürees und getrocknete Früchte wie Rosinen enthalten viel Zucker. Das Schlimme hierbei: Die Menge der süßen Zutaten muss nicht angegeben werden. Dafür gibt es hierzulande keine Verpflichtung. Einzig die Platzierung der jeweiligen Zuckerart unter den Zutaten kann Aufschluss darüber geben, wie viel von ihr drin steckt im Lebensmittel. Steht sie in der Liste weit vorne, sollte über den Kauf gründlich nachgedacht werden. Denn hier versteckt sich ganz sicher viel Zucker im Essen. Ganz und gar auf süße Speisen zu verzichten ist für viele Naschkatzen unter uns ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit. Um das Ganze zumindest etwas gesünder zu gestalten, besteht die Möglichkeit auf den glykämischen Index zu achten. Er zeigt an, wie stark der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Kohlenhydraten ansteigt. Weißmehl, Zucker und Süßgetränke führen beispielsweise zu einem hohen Blutzuckeranstieg und haben deshalb einen hohen glykämischen Index. Allerdings fällt der Blutzucker bei diesen Lebensmitteln schnell wieder ab und das wiederum führt zu verstärktem Hunger. Ein niedriger glykämischer Index bei Lebensmitteln ist dementsprechend entscheidend, um Heißhungerattacken zu verhindern. Lebensmittel mit niedrigem GI Ausschlaggebend für die Höhe des glykämischen Index ist der Ballaststoffgehalt der Lebensmittel und der Aufbau der Nahrungskohlenhydrate. Einen relativ niedrigen GI haben zum Beispiel Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und viele Gemüsesorten. Wie sieht es nun aber beim Verlangen nach Süßem aus? Früchte fallen theoretisch aufgrund des Fruchtzuckers ebenfalls aus dem Zuckerfrei-Raster. Was den glykämischen Index betrifft, gibt es hier große Unterschiede. Obstsorten mit niedrigem GI sind Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Kirschen und Pflaumen. Beim Obst sollte man allerdings aufgrund der anderen guten Inhaltsstoffe und Vitamine vielleicht. nicht ganz so streng sein, mit seiner (Frucht-)Zuckerabneigung. Bei süßen Sachen ist es vom Gesundheitsstandpunkt aus gesehen, empfehlenswert, neben dem GI auch auf den Fruktoseanteil zu schauen. Weißer Haushaltszucker hat bspw. einen glykämischen Index von 68 und einen Fruktoseanteil von 50%. Der wesentlich gesündere Kokosblütenzucker enthält mit 35 einen viel geringeren GI. Der Anteil der Fruktose liegt allerdings mit 45% nur unwesentlich unter dem des Haushaltszuckers. Besser sieht es beim Xylit/Birkenzucker aus. Sein GI liegt bei 2 und der Fruktoseanteil bei unschlagbaren 0%. Damit platziert sich Xylit als Zuckeralternative ganz weit vorne. Hundebesitzer sollten hier allerdings gut aufpassen. Der Birkenzucker steigert bei den Vierbeinern die Ausschüttung körpereigenen Insulins in das Blut. Die Folge ist ein lebensbedrohlicher Abfall des Blutzuckerspiegels. Fazit Seinen Zuckerkonsum genau unter die Lupe zu nehmen, zu reduzieren oder besser weitestgehend zu beenden, ist eine lohnenswerte Aufgabe. Das Schwierigste daran, ist wohl, dass der Zuckerentzug aufgrund des Suchtpotentials mitunter sehr unangenehm sein kann. Das Belohnungszentrum unseres Gehirns assoziiert mit süßen Speisen nicht umsonst Wohlbefinden, Trost und Geborgenheit. Doch in solchen Momenten ist es besser auf selbstgebackene und mit Xylit gesüßte Kekse zurückzugreifen, als sich einen Schokoriegel einzuverleiben. Das ist der süße Luxus, der auch den Menschen bleibt, die sich zuckerfrei ernähren möchten. Doch selbst bei dieser süßen Aussicht muss sich der eingefleischte „Zucker-Junkie“ vermutlich den letzten Angst-Schweiß von der Stirn wischen. Der Grund sind seine Vorbehalte, die durch Worte allein nicht dahinschmelzen werden. Hier heißt es ausprobieren und staunen. Fröhliches Birkenzuckerschlecken! Quelle Diabetes-Deutschland.de: Was bedeutet "Glykämischer Index"? Ähnliche Artikel Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? 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Kaffee: gut für die Konzentration, schlecht für...?

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Kaffee: gut für die Konzentration, schlecht für...? Viele kommen ohne Kaffee überhaupt nicht in die Gänge. Anderen raubt er immer wieder den Schlaf. Und nach wie vor heißt es immer wieder, Kaffee entziehe dem Körper Wasser. Was ist da dran – und wie gesund ist der Bohnenextrakt insgesamt? Lesezeit: / veröffentlicht: 09. Oktober 2024 Für die einen ist Kaffee ein Genussmittel. Sie trinken den Cappuccino oder die Latte Macchiato gemütlich in einer entspannten Pause. Für die anderen ist der morgendliche Muntermacher erst die Voraussetzung, um überhaupt in den Tag starten zu können. Und manch einer oder eine braucht auch regelmäßig am Arbeitsplatz zwischendurch eine regelrechte Koffeindusche. Ursprünglich stammt der Kaffee aus Äthiopien – und viele Legenden ranken sich um ihn: Hirten sollen in der Region Kaffa beobachtet haben, wie Ziegen von einem bestimmten Strauch gefressen haben – und dann die ganze Nacht aktiv waren. Zudem werden Legenden darüber erzählt, wie es letztlich zur Idee kam, die Samen der rötlichen Früchte des betreffenden Strauchs zu rösten, zu mahlen, aufzubrühen – und zu trinken. Fest steht aber in jedem Fall: Der Kaffee war in Äthiopien bereits im 9. Jahrhundert bekannt – und wurde in der arabischen Welt schon im Mittelalter gehandelt. Über verschiedene Handelswege gelang er so auch nach Europa. Auch die Osmanen brachten die Kaffeekultur während ihrer Eroberungszüge nach Mitteleuropa. Dabei galten Kaffeehäuser anfänglich als verrucht – in Europa, aber auch in der islamischen Welt. So verhängten diverse Sultane entsprechende Verbote. Auch hierzulande sah man im Kaffeegenuss zunächst etwas Anrüchiges. Vielen galt der Aufguss als eine Art Rauschgift. Und um die Giftigkeit zu beweisen, soll der schwedische König Gustav III. einen zum Tode verurteilten Häftling begnadigt haben – allerdings unter der Voraussetzung, dass der Begnadigte täglich Kaffee trinken musste. Das hat ihm offenbar nicht geschadet – im Gegenteil: Der Legende nach hat er die überwachenden Ärzte und den König überlebt. Es gibt jedoch auch heute immer wieder Stimmen, die dem Kaffee etwas Ungesundes, ja Gesundheitsschädliches nachsagen. Kaum etwas hält jedoch einer aktuellen wissenschaftlichen Analyse stand: Koffein als Wachmacher – und Schlafräuber Zweifellos hat Koffein eine anregende Wirkung. Verantwortlich dafür ist das Koffein, das an bestimmten Rezeptoren unserer Körperzellen andockt – und dabei dem Botenstoff Adenosin den Platz wegnimmt, der Müdigkeit auslöst. Dadurch fühlt man sich wacher. Wie ausgeprägt dieser Effekt ist, ist individuell jedoch recht unterschiedlich. Hinzu kommt, dass sich der Körper bei regelmäßigem Konsum an das Koffein gewöhnt. So ist es zu erklären, dass die einen auch nach mehreren Portionen Kaffee am Abend problemlos einschlafen, während mach anderer schon bei einer einzigen Tasse die halbe Nacht wach liegt. (weitgehende) Entwarnung beim Thema Blutdruck Die anregende Wirkung des Koffeins führt auch zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Allerdings ist der Effekt eher gering und zeitlich begrenzt. Für gesunde Menschen ist das kein Grund, auf Kaffee zu verzichten. Selbst bei generell leicht erhöhtem Blutdruck sehen viele Kardiologen mittlerweile kaum einen Grund, Kaffee grundsätzlich zu verschmähen – selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass man das anregende Getränk nicht literweise konsumiert. Bei deutlich erhöhtem Blutdruck ist allerdings sehr wohl Vorsicht geboten – und man sollte den Kaffeekonsum mit dem Arzt besprechen. Von wegen Wasserräuber Immer wieder heißt es, dass Kaffee dem Körper Wasser entziehe. Und tatsächlich hat Kaffee einen harntreibenden Effekt. Allerdings haben Langzeituntersuchungen gezeigt: Personen, die regelmäßig Kaffee trinken, scheiden insgesamt nicht mehr Flüssigkeit aus, als Personen, die keinen Kaffee trinken. Der Kaffee mag den Harndrang anregen – so wie manch andere Getränke auch. Allerdings kommt es infolge von Kaffeekonsum nicht zu einem signifikant erhöhten Flüssigkeitsverlust. Thema Säure Kein Kaffee ohne Säure. Denn in jeder Tasse steckt die Substanz mit der chemischen Summenformel C9H8O4, auch bekannt unter dem Namen Kaffeesäure. Sie trägt wesentlich zum charakteristischen Geschmack des Getränks bei. Denn bei Versuchen, bei denen die Säure neutralisiert wurde, urteilten Probanden: Das schmeckt zum Davonlaufen. Glücklicherweise besteht kein Grund, sich vor dieser Säure zu fürchten. Im üblichen Kaffeeaufguss ist die Konzentration moderat – und wird von der Magensäure um ein Vielfaches übertroffen. Dass Kaffee auf den gesunden Magen schlägt, ist daher unwahrscheinlich. Im Gegenteil: Schlägt einem der Kaffee auf den Magen, ist das Getränk meist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die eigentliche Ursache ist eine ganz andere. Wertvolle Antioxidantien Tatsächlich hat die Kaffeesäure wahrscheinlich sogar eine positive Wirkung: Wissenschaftler haben eine antioxidative Wirkung beobachtet: Die Kaffeesäure neutralisiert schädliche Substanzen im Körper und schützt somit vor Beschädigungen der einzelnen Körperzellen. Einige Studien zeigen sogar, dass regelmäßiger Kaffeekonsum die Gefäße geschmeidig hält – und damit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Arteriosklerose, schützt. Für ein endgültiges Urteil sind allerdings noch weitere Untersuchungen notwendig. Letztlich sind sich die Wissenschaftler heute einig: Für sich alleine stellt ein regelmäßiger und dabei moderater Kaffeekonsum keine Gefahr für die Gesundheit dar. Warum Kaffeetrinker möglicherweise doch ungesünder leben Allerdings konnten die Forscher auch zeigen: Bestimmte Kaffeetrinker neigen zu einer insgesamt gesundheitsschädlicheren Lebensweise. Sie trinken mehr Alkohol und greifen im Schnitt deutlich häufiger zu Zigaretten. Diese Personen erkranken signifikant häufiger – und sterben im Schnitt auch früher. Das liegt dann jedoch nicht am Kaffee, sondern an den anderen Einflüssen. Ähnliche Artikel Lebensmittel Löslicher Kaffee: eine Kalorienbombe? Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl Ernährungswissen Cholesterin: mal gut, mal schlecht Ernährungswissen Sommer, Sonne, Durst: Die besten Durstlöscher Ernährungswissen Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Ernährungswissen Risiko versteckter Zucker Ernährungswissen Wie Lebensstile Essen neu definieren Ernährungswissen Was ist Healthy Hedonism? 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Laktoseintoleranz - Normalität statt Erkrankung

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Laktoseintoleranz – Normalität statt Erkrankung Zahlreiche Menschen können die in der Milch enthaltenen Zuckermoleküle mit zunehmendem Alter nicht mehr verdauen. Doch mit ein paar einfachen Regeln muss das nicht zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Wenn ein Enzym fehlt Milch: ursprünglich nur die Brust für den Säugling Eine Frage der Anpassung Keine verminderte Lebensqualität Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Immer mehr Lebensmittel werden als laktosefrei beworben. Fast schon hat man den Eindruck, als würde eine neue Epidemie das Land überziehen. Und tatsächlich gibt es hierzulande eine nicht unwesentliche Anzahl von Menschen, die den Milchzucker, auch Laktose genannt, ab einem gewissen Alter nicht mehr vertragen. Wenn ein Enzym fehlt Laktose, also Milchzucker, setzt sich molekular betrachtet aus zwei Bausteinen zusammen: Glukose und Galaktose. Beide sind wichtige Energielieferanten für den Körper. Der Dünndarm kann diese Bausteine jedoch nur einzeln aufnehmen – und nicht in verbundener Form. Der Milchzucker muss also aufgespalten werden – und dafür ist ein Enzym zuständig, die sogenannte Laktase. Mit zunehmendem Alter reduziert sich jedoch die Laktaseproduktion im Dünndarm. Das kann dazu führen, dass der Milchzucker unverdaut bleibt – und in großer Menge in den Dickdarm gelangt. Dort jedoch wird er dann von der Darmflora vergoren – mit sehr unangenehmen Folgen: Blähungen, Krämpfe, Übelkeit sowie im Extremfall Durchfall und Erbrechen.Wie stark der Rückgang der Laktaseproduktion mit zunehmendem Alter ist, hängt von den Genen ab. Und die genetische Ausstattung der Menschen ist in diesem Punkt sehr unterschiedlich – vor allem im weltweiten Vergleich. Mehr als 90 Prozent der Erwachsenen in China und in Südostasien gelten als laktoseintolerant. Bei Afrikanern liegen die Werte je nach Volksstamm bei bis zu 80 Prozent – und bei den Mittelmeeranrainern, also beispielsweise Spaniern, Italienern und Griechen, etwa zwischen 40 und 60 Prozent. Dänen wiederum entwickeln gerade einmal zu 5 Prozent als Erwachsene eine Laktoseintoleranz. In Deutschland sind es etwa 15 Prozent. Es gibt in diesem Punkt also ein auffälliges Nord-Süd-Gefälle. Und inzwischen sind sich die Wissenschaftler sicher: Dass Menschen auch als Erwachsene Laktose verdauen können, ist aus Sicht der Evolutionsgeschichte die Ausnahme – und nicht die Regel. Eine Laktoseintoleranz ist somit alles andere als eine Krankheit. Und inwiefern man darin eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sieht, ist letztlich eine Frage des Standpunkts. Für einen großen Teil der Völker und Rassen war und ist eine Laktoseintoleranz der Normalfall. Milch: ursprünglich nur die Brust für den Säugling Tatsächlich war es von der Evolution zunächst gar nicht vorgesehen, dass der Mensch sein ganzes Leben lang Milch zu sich nimmt. Denn wie bei allen Säugetieren galt bei unseren Vorfahren auch: Milch war nur als Muttermilch bekannt – und diente ausschließlich zur Ernährung des Säuglings. Sobald das Kind andere Nahrung zu sich nehmen kann, wird abgestillt. Nach dem Abstillen versiegt die Brust. Milch steht dann als Nahrungsmittel gar nicht mehr zur Verfügung. Folglich war die Verdauung der ersten Menschen darauf gepolt, Milch nur in den ersten Lebensjahren verarbeiten zu können. Für den Körper hätte es gar keinen Sinn gemacht, wenn der Darm über diese Phase hinaus das Enzym Laktase produziert hätte. Geändert hat sich das erst, als einige Völker die Viehwirtschaft erfanden. Und gerade in den Ländern Nordeuropas wurde es in strengen Wintern zu einem enormen Überlebensvorteil, auch nach der Säuglingsphase eine Milch zu sich zu nehmen. Und Menschen, deren Verdauung auch noch im Erwachsenenalter den Milchzucker verarbeiten konnte, hatten eine zusätzliche Energiequelle – und somit weitaus bessere Chancen, ihren Nachwuchs durchzubringen, gerade auch in schwierigen Zeiten. Es kam infolgedessen zu einem Anpassungsprozess bzw. einer evolutionären Selektion. Eine Frage der Anpassung In Regionen, wo durch die klimatischen Verhältnisse das ganze Jahr über ein reichhaltigeres Nahrungsmittelangebot vorhanden war, fand solch eine Anpassung jedoch nie statt. In vielen Erdregionen bestand nie die Notwendigkeit, Milch nach der Säuglingsphase zu sich zu nehmen. Die Menschen dort kennen auch heute noch Milch eigentlich nur als Muttermilch – und beispielsweise in den traditionellen Küchen Chinas, Japans und Thailands spielen Milchprodukte überhaupt keine Rolle. Die Fähigkeit, Milchzucker verdauen zu können, ist innerhalb der Weltbevölkerung seit einigen Jahrtausenden extrem unterschiedlich ausgeprägt. Das ist natürlich ein schwacher Trost für einen Mitteleuropäer, der bis vor kurzem noch genussvoll einen Milchkaffee, einen Schokoladenpudding oder eine Béchamelsauce zu sich genommen hat, dann jedoch mit den unangenehmen Symptomen einer Laktoseintoleranz konfrontiert wird. Viele befürchten daher bei einer entsprechenden Diagnose eine Einschränkung der Lebensqualität. Keine verminderte Lebensqualität Doch das muss nicht sein. Denn einerseits ist in vielen Fällen die Fähigkeit des Darms, das Enzym Laktase zu produzieren, „nur“ reduziert – und nicht vollständig erloschen. Wer den Milchkonsum etwas einschränkt und beispielsweise die Latte Macchiato gegen einen Cappuccino tauscht, bekommt die Beschwerden oft in den Griff. Andererseits ist der Laktosegehalt in verschiedenen Milchprodukten sehr unterschiedlich. Bei reifen Käsesorten wie Parmesan ist er verschwindend gering. Schließlich ist im Handel längst auch laktosefreie Milch erhältlich, so dass niemand auf den Milchkaffee verzichten muss. Vorsicht sollte man lediglich bei Fertigprodukten walten lassen. Denn darin verstecken sich oft Milch und Milchprodukte. Auf den Zutatenlisten finden sich insbesondere Magermilchpulver und Molkenpulver. Diese jedoch haben einen außerordentlich hohen Laktosegehalt. Wer unter einer Milchzuckerunverträglichkeit leidet, sollte also beim Einkauf die Augen offen halten – und sich immer die Zutatenliste ansehen. Ähnliche Artikel Allergien Nahrungsmittel­allergien: Milch und Hühnereiweiß Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? 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Tipps fürs Pausenbrot

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Tipps fürs Pausenbrot Schulkinder brauchen ein Pausenbrot. Doch leider ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder einen gesunden Snack mitbekommen. Lesen Sie, wie Sie schnell und einfach ein hochwertiges und leckeres belegtes Brot zubereiten. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 12. November 2024 Damit Kinder dem Unterricht konzentriert folgen können, muss das Gehirn optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Um das während des gesamten Vormittags zu gewährleisten, ist neben dem Frühstück ein vollwertiges Pausenbrot notwendig. Und vollwertig bedeutet: Es sollte eine optimale Kombination aus hochwertigen Kohlenhydraten und Eiweißen sowie vitamin- und nährstoffreichen Snacks sein. Die Grundlage für ein gutes Pausenbrot ist dabei ein nährstoffreiches und lang sättigendes Brot. Das gewährleisten am effektivsten Vollkornbrote. Denn die darin enthaltenen Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Kohlenhydrate von der Verdauung langsam, aber dafür stetig aufgenommen werden. Ganz anders Produkte aus Weißmehl wie Kuchen, Kekse oder Weißbrot: Die darin enthaltene Energie gelangt – ähnlich wie Zucker – sehr schnell über den Darm ins Blut. Dann steht zwar kurzfristig viel Energie zur Verfügung. Dieser Effekt verpufft jedoch schnell. Getreideprodukte aus Vollkorn machen dahingegen länger satt und verhindern so Heißhungerattacken. Vollkorn auch fein gemahlen erlaubt Vollkornbrot muss nicht zwingend ein „Ganzkorn“-Brot sein. Denn damit die Ballaststoffe erhalten bleiben, ist lediglich entscheidend, ob das ganze – also volle – Getreidekorn inklusive der Kleie Verwendung findet. Im Gegensatz dazu findet beim Weißmehl nur der innere Teil des Korns, also ein Auszug, Verwendung. Dieses Mehl bezeichnet man daher auch als Auszugsmehl. Vollkornbrot kann also genauso fein sein wie Weißbrot. Generell mögen viele Kinder es nicht, auf einzelnen Getreidekörnern herumzukauen. Brote aus fein gemahlenem Vollkorn kommen daher meist besser an. Mit fein gemahlenem Vollkornmehl gebackenes Brot ist logischerweise dunkler als Weißbrot. Das heißt jedoch im Umkehrschluss nicht, dass alle dunkel aussehenden Brote und Brötchen tatsächlich aus Vollkornmehl gebacken sind. Gerade Brötchen wird häufig Malz zugegeben, damit sie dunkler und somit „gesünder“ wirken. Kaufen Sie daher Brot nie allein nach dem Aussehen, sondern fragen Sie den Bäcker, ob es sich um ein Vollkornprodukt handelt. Warum Eiweiß wichtig ist Brot allein macht noch keinen optimalen Pausensnack. Denn Gehirn und Organismus brauchen nicht nur Kohlenhydrate, um leistungsfähig zu sein. Gerade für die Denkarbeit spielt auch eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß eine wichtige Rolle. Belegen Sie also das Brot mit Käse, Wurst oder Eiern. Was davon zum Einsatz kommt, ist im wesentlichen Geschmackssache. Zwar ist magerer Aufschnitt bzw. Aufstrich wie Geflügelwurst oder Frischkäse grundsätzlich fetthaltigen Produkten wie Leberwurst vorzuziehen. Aber nichts spricht dagegen, auch gelegentlich ein deftiges Leberwurstbrot mitzugeben, wenn das zu den Lieblingsspeisen des Sohnes oder der Tochter gehört. Denn in jedem Fall ist es wichtig, dass Kinder ihr Pausenbrot gerne essen. Wie man Vitamine „untermogelt“ Neben gutem Brot und eiweißreichem Aufstrich gibt es noch eine weitere wichtige Zutat: frisches Gemüse bzw. Salat. Wer ein belegtes Brötchen kauft, findet dort meist auch ein Salatblatt, eine Gurke oder eine Tomate wieder. Und das hat seinen Grund: Diese Beilage sorgt nicht nur dafür, dass das Brötchen schöner aussieht. Sie sorgt auch für eine geschmackliche Abrundung. Tomaten harmonieren besonders gut mit Frisch- und Schnittkäse, Gurke verfeinert Herzhaftes wie Salami und Leberwurst, geschnittene Radieschen passen zu Putenbrust. Ein Salatblatt wiederum sorgt für eine klare Trennung zwischen Aufschnitt und Brot – und verhindert so, dass das Brot matschig wird. Zwar gibt es Kinder, die Salat nicht so gerne essen. Gerade Gurken und Tomaten sind jedoch meist recht beliebt. Hier gilt: Einfach ausprobieren und nachfragen, was geschmeckt hat! Zusätzlich ist es sinnvoll, Gemüsesticks zum Knabbern mitzugeben. Hierfür kommen neben Möhren und Gurken auch Kohlrabi, Zucchini und Paprika in Frage. Auch frisches Obst darf natürlich nicht fehlen. Hierbei hat sich gezeigt: Ist es geschält und mundfertig geschnitten, akzeptieren es Kinder häufiger. Was Sie vermeiden sollten Müsliriegel und Milchschnitten sind bei Kindern beliebt. Allerdings haben diese in der Regel auch einen sehr hohen Fett- und Zuckeranteil. Auch wenn die Werbung etwas anderes nahe legt: Faktisch gleichen sie Süßigkeiten. Zwar ist gegen gelegentliches Naschen nichts einzuwenden. Ein vollwertiges Pausenbrot können die Produkte jedoch nicht ersetzen. Und damit Kinder tatsächlich einen vollwertigen Snack erhalten, ist es wichtig, dass die Eltern diesen auch mitgeben. Keine Alternative ist es, dem Sohn oder der Tochter regelmäßig Geld mitzugeben, damit er oder sie sich beim Schulkiosk etwas für die Pause kaufen kann. Denn auch hier lehrt die Erfahrung, dass Kinder ihr Geld oft genug für Süßigkeiten anstelle des Vollkornbrötchens ausgeben. Ähnliche Artikel Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl Ernährungswissen Cholesterin: mal gut, mal schlecht Ernährungswissen Sommer, Sonne, Durst: Die besten Durstlöscher Ernährungswissen Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Ernährungswissen Risiko versteckter Zucker Ernährungswissen Wie Lebensstile Essen neu definieren Ernährungswissen Was ist Healthy Hedonism? 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Intervallfasten

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Intervallfasten: Essen nach Zeitplan Beim Intervallfasten sollen Speckröllchen schmelzen – und zwar ohne Verzicht auf die Lieblingsspeisen und ohne Jo-Jo-Effekt. Was ist dran, wie funktioniert es und was sagen Experten? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Dezember 2021 Viele Menschen suchen nach einer alltagstauglichen und gesunden Lösung, um ihr Wohlbefinden zu fördern und überflüssige Pfunde loszuwerden. Sie haben in der Regel schon einiges ausprobiert und oft die Erfahrung gemacht, dass Diäten voller Verbote und Verzicht selten zum langfristigen Erfolg führen. Eine andere Variante, den Kilos zu Leibe zu rücken, ist das Intervallfasten (auch intermittierendes Fasten genannt). Anders als bei Diäten geht es hier nicht darum, was man isst, sondern wann. Das Prinzip Und so funktioniert es: Beim Intervallfasten verzichtet man bewusst auf das Zwischendurch-Essen und hält konsequent längere Essenspausen ein. Je nach Fastenmethode 4 bis 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten, bis zu 16 Stunden über Nacht (16:8-Methode). In dieser Zeit trinkt man lediglich Wasser, ungesüßten Tee oder auch mal eine Tasse schwarzen Kaffee. Alles was den Blutzuckerspiegel erhöht (Insulin wird ausgeschüttet), z. B. Zucker oder Milch im Kaffee, ein Glas Saft und erst recht das schnelle Häppchen zwischendurch, verhindert die Fettverbrennung und ist darum tabu. Zu den Mahlzeiten kann man dagegen essen, was man möchte und muss auf nichts verzichten. Was bringt es? Längere Essenspausen kurbeln die Fettverbrennung an, entlasten den Organismus, regulieren Werte wie Blutzucker, wirken ständigem (Heiß)Hunger entgegen und sollen das Risiko für Krankheiten wie Diabetes-2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Was sagen Experten? Obwohl Langzeit-Studien am Menschen bisher fehlen, die diese positiven Effekte bestätigen, deutet vieles darauf hin, dass das intermittierende Fasten sich positiv auf die Gesundheit und die Gewichtsabnahme auswirkt. Der menschliche Stoffwechsel ist seit Urzeiten gut auf längere Essenspausen bzw. kürzere Fastenphasen eingestellt - besser als auf das tägliche Dauer-Snacken. Unser Verdauungstrakt braucht Ruhepausen zwischen den Mahlzeiten um das Gegessene verabeiten zu können und sich erholen zu können. Die Methode ist zudem eher langfristig anwendbar als viele andere Diäten, der Stoffwechsel wird nicht gedrosselt und der Jo-Jo-Effekt nach Abnehm-Kuren bleibt aus. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung kritisiert, dass konkrete Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl im Sinne einer ausgewogenen Ernährung fehlen. Intervallfasten ja - wenn man sich in den Phasen der Nahrungsaufnahme ausgewogen ernährt und nicht mehr isst als gewohnt. Entscheidend für ein gesundes Körpergewicht sei letztendlich die Energiebilanz. Auch wenn man Intervallfasten betreibt, bleiben Gummibärchen ungesund. Zur Gewichtsreduktion kann zum Schluss lediglich eine negative Energiebilanz führen. Man muss also mehr Kalorien verbrennen als man aufnimmt. Dennoch ist nicht zu missachten, dass das Intervallfasten durch regelmäßige Mahlzeiten und ohne die dick machenden Snacks zwischendurch für viele Menschen eine gesunde Alternative sein kann. Ist das was für mich? Vielen Menschen fällt es mit dieser Methode leichter, ihr Essverhalten im Blick zu haben und Kalorien einzusparen. Intervallfasten ist einfach umzusetzen, nach einer kurzen Umgewöhnung auf den neuen Essensrhythmus kommt kaum Hunger auf. Ein fester Mahlzeitenrhythmus mit konsequenten Essenspausen von mehreren Stunden ist mit Sicherheit eine gute Idee, wenn er in Kombination mit einer vollwertigen, ausgewogenen Ernährung zusammentrifft. Diese sollte vorwiegend aus pflanzlichen Produkten bestehen. In tierischen Produkten finden sich häufig viele Hormone wie z.B. Wachstumshormone oder auch andere, z.B. Entzündungsfördernde Stoffe wieder. Diese tun unserem Körper nicht nur nicht gut, sondern können auf Dauer auch zu Gesundheitlichen Einschränkungen führen, das Risiko für diverse Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Auch eine Mahlzeit wie das Frühstück oder Abendessen ausfallen zu lassen, ist für Gesunde Menschen kein Problem. Schwangere, Kinder, Leistungssportler oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten jedoch darauf verzichten. Quelle Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Ähnliche Artikel Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Gesund essen Frühjahrskräuter: Bärlauch, Giersch, Löwenzahn Gesund essen Fasten – aber nicht hungern Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Gesund essen Lebensmittel können das Altern aufhalten - oder beschleunigen Gesund essen Die größten Ernährungsmärchen Gesund essen Gesundes Brot Gesund essen Nachtschatten-gewächse: gesunde Giftpflanzen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Den Sommer genießen

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Den Sommer genießen: Essen und Trinken an heißen Tagen Der Sommer ist da und die Temperaturen steigen. Für den Körper kann die Hitze schnell zur Belastung werden. Wie er auf die heißen Sommertage reagiert, was er jetzt benötigt und wie Sie sich mit Speisen und Getränken selbst erfrischen können, lesen Sie hier. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 12. November 2024 Was passiert im Körper bei steigenden Temperaturen? Wir freuen uns auf den Sommer: Die Tage sind länger, wir können laue Abende im Biergarten oder am See verbringen. Die hohen Temperaturen sind für unseren Körper aber auch belastend. Damit die Körpertemperatur nicht über 37 Grad steigt, sorgt unser Organismus für Kühlung, indem er Schweiß produziert. Durch die Verdunstung der Flüssigkeit auf unserer Haut wird diese gekühlt. Allerdings verliert der Körper durch das Schwitzen Feuchtigkeit und das muss ausgeglichen werden. Wir müssen bei hohen Temperaturen viel Wasser trinken, mindestens zwei bis drei Liter am Tag, es darf aber auch mehr sein. Sollte der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommen, können ein Hitzekollaps oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzschlag die Folge sein. Eine weitere Maßnahme, die unser Körper ergreift, um sich abzukühlen, ist die Weitung der Blutgefäße. Daraufhin sinkt jedoch der Blutdruck. Wenn Sie ohnehin niedrigen Blutdruck haben, können Sie bei Hitze schnell Kreislaufbeschwerden bekommen. Gefährdet sind vor allem Senioren, Kinder, Menschen mit Durchblutungsbeschwerden sowie Übergewichtige. Was trinken und essen bei Hitze? Achten Sie darauf, was Sie trinken. Wir empfehlen stilles Wasser (oder Leitungswasser), da dieses keine Kohlensäure enthält und den Magen nicht aufbläht. Wenn Sie es fruchtiger mögen, sind auch Saftschorlen, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees gut geeignet. Verzichten Sie lieber auf alkoholische Getränke, diese beeinträchtigen die Flüssigkeitsaufnahme des Körpers. Bei hohen Temperaturen ist leichtes Essen zu empfehlen. Salate und Obst sind die erste Wahl, bei Fleisch sollten Sie sich lieber zurückhalten, da tierisches Eiweiß die körpereigene Wärmeproduktion anregt. Salat, Obst und rohes Gemüse hingegen sorgen für zusätzliche Flüssigkeitszufuhr und spenden gleichzeitig wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Beliebt sind kühlende Lebensmittel wie Wassermelonen, Gurken, Joghurt oder Tomaten. Auch Beeren ergänzen den Speiseplan optimal. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? Gesund essen Frühjahrskräuter: Bärlauch, Giersch, Löwenzahn Gesund essen Fasten – aber nicht hungern Gesund essen Lebensmittel können das Altern aufhalten - oder beschleunigen Gesund essen Die größten Ernährungsmärchen Gesund essen Gesundes Brot Gesund essen Nachtschatten-gewächse: gesunde Giftpflanzen Gesund essen Streichfette im Check Gesund essen Herbstliches Superfood Gesund essen Gesund durch Genuss Gesund essen Know-How: Ernährung nachhaltig umstellen Gesund essen Grillen ohne Fleisch Gesund essen Gesunde Ernährung für Kleinkinder Gesund essen Passen Inflation und Healthy Hedonism zusammen? Gesund essen Vollkornprodukte: Nährstoffreiche Energielieferanten Gesund essen Die Ernährung macht es aus Gesund essen Detox: Mehr als nur ein Trend? Gesund essen Die Tücken von Functional Food Gesund essen Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Gesund essen Vegane Ernährung Gesund essen Intervallfasten: Essen nach Zeitplan Gesund essen Schmecken Bio-Lebensmittel wirklich besser und sind gesünder? Gesund essen Ernährungstrend „Clean Eating“ Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

So gesund sind Wintergewürze

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So gesund sind Wintergewürze Wenn es draußen kalt wird, kochen und backen wir gerne mit Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Nelken, Muskat oder Vanille. Sie gelten als die klassischen Wintergewürze und verfeinern – nicht nur zur Weihnachtszeit – Lebkuchen ebenso wie wärmende Getränke. Darüber hinaus haben viele von ihnen auch einen gesundheitlichen Effekt: Sie wirken heilsam, schmerzlindernd oder sogar antientzündlich. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 06. Dezember 2023 Sternanis: ein Star mit inneren Werten Acht Zacken, darin schlanke Kapseln – mit seinem strahlenden Auftritt stiehlt der Sternanis den anderen Gewürzen gerne mal die Show. Neben dem attraktiven Äußeren punktet er aber auch mit inneren Werten – und ist damit eine echte Bereicherung für eine bewusste Ernährung . Die in ihm enthaltene Shikimisäure wirkt stark antiviral. Als künstlich hergestelltes Produkt wird Shikimisäure auch in Medikamenten gegen Grippe eingesetzt. Das ätherische Öl Anethol verleiht Sternanis seinen süßen, Lakritz-ähnlichen Geschmack, wirkt antibakteriell und fördert den Abtransport von Schleim aus den Bronchien. Verschiedene Studien belegen auch einen antiviralen Effekt auf Herpes Simplex-Viren Typ 1. So fanden zwei deutsche Forscher bei In-Vitro-Versuchen heraus, dass das Sternanisöl die Infektiosität der Herpes-Viren um mehr als 99 Prozent reduziert. Zimt: gut für die grauen Zellen Was wäre der Winter ohne Zimt? Mit seiner besonderen Würze veredelt er Gebäck und Süßspeisen. Offenbar kann er aber auch unseren grauen Zellen zuträglich sein. Nach dem Vergleich von 40 Studien kamen Forscher Anfang 2023 zu dem Schluss, dass Zimt einen positiven Einfluss auf kognitive Funktionen hat. Zudem kann er die Anhäufung sogenannter Tau-Proteine im Gehirn hemmen, die mit der Entstehung von Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Zahlreiche Studien deuten zudem darauf hin, dass sich Zimt positiv auf den Blutzucker und die Insulin-Sensibilität auswirkt. Das Ärzteblatt weist allerdings darauf hin, dass sich Zimtpräparate nicht als Nahrungsergänzung für Menschen mit Typ 2-Diabetes eignen. Manche Menschen reagieren auf das darin enthaltene Cumarin mit Übelkeit oder Schwindel, auch eine leberschädigende Wirkung wird diskutiert. Echter Ceylon-Zimt enthält deutlich weniger Cumarin als der günstigere Cassia-Zimt und gilt daher als unbedenklicher. Gewürznelke: wirksam gegen Keime Ihr Duft verleiht Lebkuchen, Glühwein und Rotkohl ein besonderes Aroma. Seit alters her gelten Nelken zudem als Wohltäter für die Gesundheit. „Mit Näglein besteckt, schlupf unter die Deck“, heißt es im berühmten deutschen Wiegenlied „Guten Abend, Gute Nacht“. Mit Näglein waren Gewürznelken gemeint, die man Kindern damals mit ins Bett gab, um sie vor Ungeziefer und Krankheiten zu schützen. Auch als Hausmittel gegen Zahnschmerzen kommt die getrocknete Blütenknospe eines asiatischen Baumes zum Einsatz. Das ätherische Öl der Gewürznelke, Eugenol, hat eine wissenschaftlich belegte keimtötende und schmerzlindernde Wirkung. In einer Laborstudie fand ein iranisches Forschungsteam kürzlich heraus, dass Eugenol das Wachstum von Bakterien des Typs Helicobacter pylori hemmt, also jener Bakterien, die eine Magenschleimhautentzündung auslösen können. Muskat: der Radikalfänger Ob Eintopf, Suppe oder Kartoffelbrei – wärmenden Wintergerichten gibt eine Prise Muskat einen würzigen, leicht erdigen Twist. Aber Muskat kann noch mehr: In asiatischen Ländern wie Indien, Indonesien und China kommt die Frucht des Muskatnussbaums als traditionelles Heilpflanze zur Anwendung und wird bei Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen oder Rheuma empfohlen. In Versuchen mit Ratten konnte ein indisches Forschungsteam nachweisen, dass Muskatnuss antioxidativ wirkt, also vor den sogenannten freien Radikalen schützt und zudem eine leberschützende Wirkung hat. Vanille: gut fürs Gemüt Ohne Vanille keine Kipferl. Die Schote zählt zu den teuersten Gewürzen der Welt. Ihre gesundheitlichen Effekte stehen derzeit im Fokus von diversen Forschungsprojekten. In Tierversuchen reduzierte Vanillin die Größe und Anzahl von Darmkrebs-Tumoren. Bei Mäusen erwies es sich als lindernd bei Schuppenflechte. Als Aromatherapie soll es einer chinesischen Rattenstudie zufolge stimmungsaufhellend wirken. Für einen selbstgemachten Milchreis mit echter Vanille gilt die antidepressive Wirkung sicher ebenso. Zum Artikel "Natürliche „Antibiotika“: Gewürze und Co." Quellen Gewürznelken - Ein vollmundiges Gewürz der Natur - zentrum-der-gesundheit.de Oral Administration of Vanillin Improves Imiquimod-Induced Psoriatic Skin Inflammation in Mice - Public Med Antioxidant and Antimicrobial Activity of Nutmeg (Myristica fragrans) - researchgate.net Chemistry, antioxidant and antimicrobial potential of nutmeg ( Myristica fragrans Houtt) - sciencedirect.com Effects of clove ( Syzygium aromaticum ) extract on antibacterial activity, phytochemical properties, and storage quality of flavored milk beverages - sciencedirect.com Cinnamon and cognitive function: a systematic review of preclinical and clinical studies - PubMed Efficacy of anise oil, dwarf-pine oil and chamomile oil against thymidine-kinase-positive and thymidine-kinase-negative herpesviruses - PubMed Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Kapuzinerkresse: Heilkraut der Saison

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Kapuzinerkresse: Heilkraut der Saison Eine Heilpflanze, die nicht nur hübsch aussieht, sondern deren Blüten, Blätter und Knospen darüber hinaus noch jedem Salat eine besondere Note verleihen: Das ist die Kapuzinerkresse. Sie blüht gerade jetzt im Hochsommer in vielen Gärten. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 08. Oktober 2024 Viele Heilpflanzen sind unscheinbar oder sind in Ziergärten als Unkraut unerwünscht. Nicht so die Große Kapuzinerkresse. Gerade die orange-rötlichen, manchmal auch gelben Blüten der meist 15 bis 30 Zentimeter hoch wachsenden „Tropaeolum majus“, die meist einfach nur kurz als Kapuzinerkresse bezeichnet wird, werten jeden Garten oder Balkon auch optisch auf. Schön, lecker und gesund Das Besondere: Die Blüten und Blätter der Heilpflanze sind essbar – und dabei ausgesprochen schmackhaft. Das angenehm würzig-säuerliche Aroma gibt jedem Sommersalat einen besonderen Pfiff. Die farbenfrohe Blüten und charakteristischen Blätter machen sich zudem als Garnitur auf jedem Teller gut. Zwar gilt der Sommer als klassische Kräutersaison , doch die Kapuzinerkresse kennt kaum eine Pause – ihre frischen Blätter lassen sich bei passender Pflege fast das ganze Jahr über ernten. Die Kapuzinerkresse verkörpert wie kaum eine andere Heilpflanze einen Dreiklang aus Geschmack, Gesundheit und Optik. Kein Wunder also, dass „Tropaeolum majus“ bereits im Jahr 2013 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt wurde. In der Kapuzinerkresse stecken – der charakteristische Geschmack lässt es schon erahnen – wertvolle Senföle bzw. Senfölglykoside. Hierbei handelt es sich um so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Deren eigentlicher Sinn besteht darin, Fressfeinde aller Art fernzuhalten, also bestimmte Käfer und andere Insekten, aber auch schädliche Mikroorganismen. Nebeneffekt: Diese Senföle wirken auch gegen Bakterien, Pilze und sogar Viren. Seit Jahrzehnten ist gut belegt, wie diese Substanzen das Wachstum von krankmachenden Keimen wie Staphylokokken und Coli-Bakterien ausbremsen. Und in einer Studie konnte sogar nachgewiesen werden, dass eine Kapuzinerkressen-Essenz die Vermehrung von Influenza-Viren, also Grippe-Viren, hemmt. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de „Natürliches“ Antibiotikum Entsprechend kommt in der Naturheilkunde die Große Kapuzinerkresse bei Entzündungen der Atemwege, bei Bronchitis und bei Harnwegsinfekten als „natürliches“ Antibiotikum zum Einsatz. Die Pflanze ist als getrocknetes Kraut erhältlich, aber auch konzentriert in Tablettenform. Außergewöhnlich ist zudem, dass bei einer Behandlung mit dieser Arznei bislang noch nie eine Entstehung von resistenten und dadurch besonders gefährlichen Keimen beobachtet wurde. Warum dies so ist – und ob die Pflanze einen Beitrag im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen leisten kann, muss jedoch erst noch erforscht werden. Dabei wussten bereits die Inka um die schmerzlindernde und wundheilende Wirkung der Pflanze. Mit den Kolonialherren gelangte sie schließlich nach Europa – und erhielt ihren Namen aufgrund der besonderen Form der Blütenkelche: Diese ähneln der typischen Kopfbedeckung der Kapuzinermönche. Kresse ist nicht gleich Kresse Übrigens: Kapuzinerkressen sind nicht direkt mit der Garten- oder Brunnenkresse verwandt. Letztere stammen aus unseren Gefilden, wohingegen alle Kapuzinerkressen ursprünglich nur in Mittel- und Südamerika beheimatet waren. Die verschiedenen Arten der Kapuzinerkressen sind kletternde bis kriechende, saftige, ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die hierzulande als Ziergewächs meist angebaute Große Kapuzinerkresse hat ihren Ursprung in der Grenzregion von Brasilien und Peru, wo sie sich vor allem in Auen und anderen Feuchtgebieten wohlfühlte. Eigentlich ist die Große Kapuzinerkresse eine mehrjährige Pflanze. Allerdings ist das aus den Tropen stammende Gewächs frostempfindlich, so dass sie hierzulande im Garten oder auf dem Balkon jedes Jahr aufs Neue gepflanzt werden muss. Ideal ist es, sie im Frühjahr unter Glas vorzuziehen. Setzen Sie jeweils zwei Samen in einen sechs bis acht Zentimeter großen Blumentopf. Sobald die Eisheiligen vorüber sind, können Sie die Keimlinge ins Freie „aussetzen“. Unabhängig davon lässt sich beobachten, dass sich die Pflanze gelegentlich selbst aussät – und einige Samen offenbar im Freien gut durch den Winter gekommen sind. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Die Große Kapuzinerkresse fühlt sich in der Sonne wohl und zeichnet sich durch ein teppichartiges Wachstum aus. Mit einer Rankhilfe lässt sie sich jedoch auch leicht zum Klettern bringen, wodurch sie ihre eigentliche Wachstumsgrenze von ca. 30 Zentimetern spielend überwindet. Ernten bzw. verspeisen können Sie Blätter, Knospen, Blüten und Samen. Gerade die farbenfrohen Blüten eigenen sich bestens zur Dekoration allerlei herzhafter Speisen – aber selbstverständlich auch als Salat. Selbst Knospen und unreife Samen können Sie als Gewürz verwenden – oder in Essig einlegen und wie Kapern einsetzen. Ähnliche Artikel Lebensmittel Schale und Strunk: mehr vom Obst und Gemüse Lebensmittel Alte Gemüsesorten neu entdeckt Lebensmittel Wintersalate: knackig und frisch Lebensmittel Pflaumen: gesunde Vielfalt im Herbst Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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