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Detox

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Detox: Mehr als nur ein Trend? Gerade zu Jahresbeginn fällt immer wieder der Begriff Detox im Zusammenhang mit Kuren oder dem Entschlacken des Körpers. Ist Detoxen wichtig für die Gesundheit? Oder kann man darauf verzichten? Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Britta Schautz Lesezeit: / veröffentlicht: 15. Februar 2022 Pulver, Tee, Smoothies, Pflaster, Kapseln, Kur – die Liste der sogenannten Helfer für das Detoxen ist lang. Ebenso mannigfaltig sind die Versprechen dieser Produkte. Unter dem Strich geht es um das Entschlacken des Körpers und darum, ihn von abgelagerten Schadstoffen zu reinigen. Oft ist vom aktiven Entgiften die Rede. Das liegt nahe, denn Detoxen ist die Abkürzung des englischen Wortes Detoxifikation, dessen Übersetzung lautet: Entgiftung. Wer mit diesen Produkten liebäugelt, sollte sich zunächst mit der Faktenlage befassen. „Bis heute gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Detox-Produkte einen der versprochenen Effekte haben. Im Gegenteil ist es so, dass der Körper keine Schlacken enthält. Bei gesunden Menschen ist auch keine Ansammlung von Stoffwechselprodukten in den Zellen zu verzeichnen“, betont Dr. Britta Schautz, Projektleiterin für den Bereich Ernährung und Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Berlin e.V. Aus ihrer Sicht sei es eine Modeerscheinung, von der man sich nicht zu viel versprechen solle. Entwässernde Zutaten Detoxen kann sogar unangenehme Folgen nach sich ziehen. Viele der Produkte enthalten entwässernde Zutaten. Dies können beispielsweise Brennnessel, Löwenzahn oder Wacholderbeeren sein. „Natürlich hat man durch die Entwässerung den Eindruck, dass sich im Körper etwas verändert. Risikolos ist das aber nicht. Bei länger anhaltender Entwässerung kann der Organismus wichtige Nährstoffe verlieren. Medikamente können zu schnell ausgespült werden und es kann zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen“, so Dr. Britta Schautz. Ebenfalls kritisch zu betrachten sind Produkte auf Zeolith-Basis, die aus natürlichen Vulkan-Mineral oder aus synthetischer Struktur bestehen. „Diese Bestandteile stehen im Verdacht, aufgrund ihrer Oberfläche wichtige Mineralstoffe aus der Nahrung an sich zu binden und für deren Ausscheidung zu sorgen. Das ist für den Elektrolyt-Haushalt ungünstig. Außerdem können sie abhängig von ihrer Herkunft Schwermetalle enthalten,“ erklärt Dr. Britta Schautz. Bei den Säften lohnt sich übrigens ein Blick auf das Etikett. Oft liegt der Zuckeranteil über dem von Soft-Getränken. Der Körper entgiftet selbst Wer wirklich etwas für seinen Organismus tun möchte, sollte sich für einen aktiven Lebensstil entscheiden. „Jeder kann auf die eigenen Kräfte vertrauen. Viel Bewegung und eine ausgewogene, vollwertige Ernährung sorgen für ein gutes Lebensgefühl. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol lohnt sich,“ so Dr. Britta Schautz und weist auf den relevantesten Fakt in diesem Zusammenhang hin: „Der Körper benötigt keine Detox-Maßnahmen. Diese Aufgabe erledigen die Organe nämlich selbst.“ Tatsächlich regelt unser Körper sehr zielgerichtet das Ausscheiden von unerwünschten Stoffen. Niere, Leber, Darm und Haut leisten dabei ganze Arbeit. So nimmt die Leber die Nährstoffe der Nahrung auf, wandelt diese in brauchbare Verbindungen und gibt sie an die Zellen ab. Giftige Stoffe können in ungiftige Stoffe umgewandelt werden (z.B. Alkohol), die über einen Teil des Blutkreislaufes dann über die Nieren weiter als Urin ausgeschieden werden. Der Darm verarbeitet die Nahrung, fängt gleichzeitig Bakterien und Krankheitserreger ab. Eine weitere Instanz ist die Haut, die den Körper vor Giftstoffen und Erregern schützt. Der Bundesgerichtshof hat bereits 2017 die Werbung zum Thema Detox auf den Prüfstand gestellt. Werbeaussagen mit dem Begriff Detox sind auf Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln nicht erlaubt, weil die versprochene gesundheitliche Wirkung wissenschaftlich nicht belegt ist. Die Instanz für die Kontrolle der Werbeversprechen im Gesundheitsbereich ist eine Behörde der EU: European Food Safety Authority – kurz EFSA. Sie führt eine Liste der sogenannten Health Claims, die erlaubt sind. Diese dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie sich auf allgemein anerkannte wissenschaftliche Nachweise stützen. Health Claims müssen beantragt werden, welche die EFSA dann prüft. Detox-Produkte sind nicht in der Liste vorgesehen. Deshalb lassen sich Hersteller phantasievolle Alternativ-Bezeichnungen einfallen, wie freetox, antitox etc. Zur Website der EFSA Dr. Britta Schautz, Projektleiterin für den Bereich Ernährung und Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Berlin e.V. Quelle Verbraucherzentrale Berlin Ähnliche Artikel Gesund essen Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Ernährungswissen Motivationshilfe: Warum wir uns gesund ernähren sollten Gesund essen Die Tücken von Functional Food Gesund essen Intervallfasten: Essen nach Zeitplan Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Gesund essen Frühjahrskräuter: Bärlauch, Giersch, Löwenzahn Gesund essen Fasten – aber nicht hungern Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Ernährung für alle Menschen

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Ernährung für alle Menschen Das Missverhältnis in der Verteilung von Lebensmitteln ist immens. Allein in Deutschland landen pro Jahr rund zwölf Millionen Tonnen Nahrung in der Mülltonne, so das Bundesernährungsministerium. Im Gegensatz dazu leiden laut Welthungerhilfe im Jahr 2020 weltweit 811 Millionen Menschen an Hunger. Zwei Milliarden sind unterernährt. Bei wachsenden Bevölkerungszahlen wird dieses Ungleichgewicht größer, gleichzeitig steigt die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Genau an diesen Punkt setzt das Konzept der Planetary Health Diet an. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 22. März 2022 Wie können im Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen gleichermaßen gesund ernährt werden, ohne den Planeten zu zerstören? Mit diesem Thema beschäftigte sich die EAT Lancet Kommission, der 37 Wissenschaftler aus 16 Nationen und unterschiedlichen Disziplinen angehören. Das internationale Forschungsprojekt entstand aus der Kooperation der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ mit der norwegischen Non-Profit-Organisation EAT. 2019 legte die Kommission ihren Report mit eindeutigen Ergebnissen vor: Demnach ist eine gesunde und nachhaltige Ernährung für alle Menschen dieser Erde möglich. Die EAT Lancet Kommission setzt dabei sowohl auf die Planetary Health Diet als Ernährungsform als auch auf vier weitere Strategien, die allesamt für eine globale Ernährungswende notwendig sind. Grenzen des Planeten Die Planetary Health Diet ist keine Diät im herkömmlichen Sinne, sondern ein Referenzrahmen für eine nachhaltige Ernährung. Deren Zusammensetzung soll innerhalb der Belastungsgrenzen des ökologischen Systems bleiben, da deren Überschreitung die Gefährdung der Lebensgrundlage für Mensch und Tier zur Folge hat. Eine zweite Herausforderung ist die Zusammenstellung von Nahrungsmitteln, die jedem Menschen eine gesunde und ausgewogene Ernährung ermöglichen. Der tägliche Speiseplan dieser Empfehlung setzt in erster Linie auf Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. In geringen Mengen können Fisch, Meeresfrüchte und Geflügel konsumiert werden. Rotes Fleisch, Zucker, Milchprodukte oder stärkehaltige Gemüsesorten (z.B. Kartoffeln) sollen sehr stark reglementiert werden. Je nach geographischer Situation variiert der Referenzrahmen der Planetary Health Diet und passt sich an die unterschiedlichen Bedingungen an. Diese Ernährungsform ist ein relevanter Punkt des Konzepts. Ohne die Berücksichtigung der weiteren vier Strategieempfehlungen bleibt die Ernährungswende allerdings rudimentär. Quelle: The EAT-Lancet Commission Strategien für Nachhaltigkeit Die EAT Lancet Kommission lenkt den Blick auf relevante Faktoren, die essenziell für die globale Produktion von Lebensmitteln sind: Wasser, Land, biologische Diversität, Klima. Ein wesentlich verantwortungsvollerer Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist die Grundbedingung für das Gelingen der Idee. Dies beinhaltet auch die Reduktion der Schadstoffbelastungen durch Stickstoff und Phosphor sowie das Absenken der CO 2 -Emmissionen. Durch die massive Veränderung der Landwirtschaft sind weitreichende Konsequenzen möglich. Die Qualität und die Vielfalt im Agrarbereich zu steigern ist eines der Ziele. Nur so kann die Produktion an den Bedürfnissen der gesamten Bevölkerung ausgerichtet werden. Ergänzt wird dies durch mehr Investitionen in die ökologische Landwirtschaft. Punkt drei ist die Reglementierung für die Nutzung von Land und Meer, um einerseits die ökologische Balance zu verbessern und andererseits die Versorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Adäquate Maßnahmen wären zum Beispiel der Schutz von noch intakten Landflächen und das Verbot von weiteren Rodungen. Ebenfalls soll degradiertes Land wieder fruchtbar gemacht werden. Aquakulturen sollen langsam wachsen und 10 Prozent der Meeresfläche für die Fischerei gesperrt werden. Essenziell ist auch der Strategiepunkt fünf: Die Rate der Lebensmittelabfälle soll um 50 % gesenkt werden. Jeder kleine Schritt zählt Jeder kann in kleinen Schritten damit beginnen, die Situation zu verbessern. Dies gilt für die Lebensmittelverschwendung genauso wie für das persönliche Ernährungskonzept. Die Grundsätze der Planetary Health Diet sind ein optimaler Ansatz zur Vermeidung oder zumindest der Reduktion von ernährungsbedingten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Diabetes-Typ-2, die in unserer Wohlstandsgesellschaft mittlerweile einen hohen Anteil haben. EAT ist eine internationale Stiftung mit Sitz in Oslo. Die Stordalen Foundation, das Stockholm Resilience Centre und der Wellcome Trust sind die Kernpartner. Das übergeordnete Ziel von EAT ist es, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln, Gesundheit und ökologischer Nachhaltigkeit zu erweitern und Innovationen entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette voranzutreiben. Die Transformation des globalen Lebensmittelsystems steht im Zentrum der Tätigkeiten. eatforum.org Quellen Deutsche Welthungerhilfe e. V. zu Verbreitung, Ursachen und Folgen von Hunger BMEL über Lebensmittelabfälle in Deutschland The EAT-Lancet Commission Ähnliche Artikel Ernährungswissen Respektvoller Umgang mit Lebensmitteln Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? 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Die sechs Geschmacksrichtungen

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Die sechs Geschmacks­richtungen Süß, sauer, salzig und bitter: Diese vier Geschmacksrichtungen kennt jeder. Weit weniger bekannt ist, dass es noch zwei weitere gibt. Jedoch haben alle Einfluss auf unser Sättigungsgefühl und beeinflussen somit, wie viel wir essen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 19. November 2021 Haben Sie schon einmal etwas von „umami“ gehört? Wahrscheinlich nicht. Dabei zählt umami zu den Empfindungen unseres Geschmackssinns und ist mit den bereits bekannten vier Qualitäten gleichberechtigt. Für all diese Geschmäcker verfügt unsere Zunge über spezielle Rezeptoren. Geschmacksrezeptoren für umami und fettig Umami wurde bereits 1908 vom japanischen Forscher Kikunae Ikeda als eigenständige Geschmacksqualität identifiziert. Wörtlich lässt sich das mit fleischig, herzhaft oder wohlschmeckend übersetzen. Gemeint ist damit ein vollmundiger Geschmack, wie er typisch für Fleisch, Käse oder Pilze ist. Darüber hinaus vermuten Forscher eine weitere, sechste Geschmacksqualität: fettig. Ein Wissenschaftlerteam um Philippe Besnard von der Universität Dijon identifizierte Ende 2005 einen möglichen Geschmacksrezeptor für Fettsäuren. Umami: für die Grundbausteine des Lebens In vielen Lehrbüchern wurde dieser „fünfte“ Geschmackssinn lange unterschlagen. Dabei ist er für das Leben außerordentlich wichtig. Denn ausgelöst wird er durch proteinreiche Nahrung. Und Proteine, also bestimmte Eiweißverbindungen, sind nichts anderes als die Grundbausteine aller uns bekannten Lebensformen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass für umami zuständige Rezeptoren konkret auf die Aminosäuren Glutaminsäure und Asparaginsäure anspringen. Und genau diese Aminosäuren finden sich eben in erster Linie in eiweißreicher Kost wie Fleisch, Wurst, Käse und Pilzen. Aber auch in bestimmten Gemüsesorten stecken die Substanzen, zum Beispiel in Tomaten, Sellerie sowie in der bei uns immer beliebter werdenden Sojasauce. Die Funktion dieser Geschmacksqualität ist offensichtlich: Sie soll uns signalisieren, welche Nahrung besonders eiweißreich ist. Und nur mit diesem Geschmackssinn lässt sich erklären, warum vielen Menschen bei einem blutigen Steak das Wasser im Mund zusammenläuft. Der Anteil an Glutaminsäure in der Nahrung lässt sich durch die Zugabe vom Geschmacksverstärker Natriumglutamat künstlich erhöhen. Wertvoller werden Speisen dadurch jedoch nicht! Süß: für die Grundenergie des Lebens Die Geschmacksqualität süß wird durch Zucker in seinen unterschiedlichen Formen ausgelöst. Schließlich ist Zucker der bedeutendste Kalorienlieferant und in gewisser Weise der Brennstoff, den unser Organismus laufend benötigt. Alles, was süß schmeckt, empfinden wir daher unbewusst als ausgesprochen begehrenswert. Das macht es so schwer, den diversen süßen Sünden zu widerstehen. Allerdings lässt sich der süße Geschmackssinn ähnlich wie mit dem Glutamat austricksen. Bestimmte Substanzen, die kalorienarm oder gar kalorienfrei sind, sorgen ebenfalls für eine Reizung der „süßen“ Geschmacksknospen. Das ist das Geheimnis hinter diversen Süßstoffen . Sauer: Warnung vor unreifen Früchten Die Empfindung sauer ist eine Reaktion auf die chemische Substanz Zitronensäure, die in unreifen Früchten besonders hoch konzentriert enthalten ist. Diese Geschmacksempfindung warnt uns also vor noch ungenießbarer Nahrung. Dennoch haben wir Menschen im Laufe der Evolution „gelernt“, dass eine leichte Säuerlichkeit durchaus von Wert ist. Schließlich haben fast alle Früchte im reifen Zustand nach wie vor einen gewissen Säureanteil. Hier macht die Menge den Unterschied. Salzig: ebenfalls lebensnotwendig Auch Salz zählt zu den Grundbausteinen des Lebens, wenn auch nur in geringen Maßen. Salz bzw. Natriumchlorid steckt in gelöster Form in unserem gesamten Organismus und ist dabei notwendig für allerlei Stoffwechselprozesse. Ohne Salz kommt es zu Mangelerscheinungen, zum Beispiel Muskelkrämpfen. Allerdings ist zu viel Salz, da es Wasser bindet, für den Körper auch eine Gefahr. Aus diesem Grund führt beispielsweise eine deutlich überhöhte Salzzufuhr zum Erbrechen. Nach wie vor ist unser Körper so gepolt, dass wir gerne zu salzhaltiger Nahrung greifen. Das Problem dabei: Wir leben im Zeitalter des Salzüberflusses. Viele Fertiggerichte und Knabberartikel sind deutlich zu salzig, um viel davon zu verspeisen. Fettig: geballte Energie Wie bei süß und umami belohnen die erst vor wenigen Jahren entdeckten Geschmacksrezeptoren für fettig den Organismus, wenn er wertvolle Nahrung zu sich nimmt. Dabei gilt: Fette sind nicht nur ausgesprochen energiereich. Bestimmte Fette sind ebenfalls wichtige Bausteine fürs Leben. Bitter: Warnung vor Giftigem und Ungenießbarem Der bittere Geschmack wiederum hat ebenfalls eine warnende Funktion. Die entsprechenden Rezeptoren reagieren hierbei auf diverse Bitterstoffe, wie sie typischerweise in Pflanzen stecken. Dabei gilt vereinfacht: Je bitterer eine Pflanze, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie für uns Menschen ungenießbar oder gar giftig ist. Für Eltern interessant zu wissen: Dieser Geschmackssinn verändert sich wie kein anderer während der Kindheit. In den ersten Lebensjahren ist er hochsensibel, weswegen viele Kinder bestimmte Gemüsesorten ablehnen. Das mag zwar lästig sein, macht aber aus Sicht der Evolution Sinn. Denn die besonders sensible Reaktion auf Bitteres schützt Kinder in einem Alter vor Vergiftungen, wenn sie anfangen, die Umgebung selbstständiger zu erkunden. Mit den Jahren lässt diese Sensibilität dann nach. Durchaus bittere Salat- oder Gemüsesorten wie Chicorée, Endivien und Radicchio werden als schmackhaft empfunden. Der bittere Geschmack hat auch einen Appetit zügelnden Effekt. Offenbar schaltet die Verdauung vorsichtshalber einen Gang zurück, wenn wir Radicchio und Co. zu uns nehmen. Wer abnehmen möchte, sollte regelmäßig zu diesen Sorten greifen. Quelle Gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Rezepte Meal Prep Rezepte für morgens, mittags und abends Ernährungswissen Nutri-Score: die Lebensmittel-Ampel Lebensmittel Kürbis - der orangene, herbstliche Sattmacher Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Ernährungspyramide

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Ernährungspyramide: So wählen Sie die richtige Portion Wissen Sie genau, wie viele Nährstoffe Sie am Tag brauchen? Wie viel Obst und Gemüse erforderlich ist? Und wie viel Süßigkeiten erlaubt sind? Eine Übersicht der richtigen Zusammensetzung der Ernährung liefert die Ernährungspyramide. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 12. November 2024 Ein gesunder Ernährungsmix scheitert häufig nicht am guten Willen, sondern an der praktischen Umsetzung. Denn viele Ernährungsratgeber schlagen zwar konkrete Rationen pro Mahlzeit vor, oft mit einer Kalorienangabe versehen. Im Alltag ist es jedoch alles andere als einfach, anhand bestimmter Kalorienzahlen die passende Ration und das richtige Verhältnis zu treffen. Außerdem steht bei diesen Ernährungstipps und den entsprechenden Rezepten oft die einzelne Mahlzeit und weniger der gesamte Tagesbedarf im Vordergrund. Abhilfe schafft hier eine einfache Übersicht, von welchen Lebensmitteln der Mensch wie viele Portionen am Tag zu sich nehmen sollte. Genau so eine Übersicht liefert die Ernährungspyramide der Bundeszentrale für Ernährung. So ist die Pyramide aufgebaut Das wichtigste beim Bau einer Pyramide ist ein breites Fundament. Das gilt auch für die Ernährungspyramide. Die Pyramide listet daher die Dinge unten auf, von denen der Mensch besonders viel zu sich nehmen sollte. Nach oben hin werden die Portionen immer kleiner. So ist es nur logisch, dass bei der Pyramide Süßigkeiten und Knabbereien ganz oben zu finden sind – also dort, wo die Pyramide spitz zuläuft und das Volumen am geringsten ist. Die einzelnen Bausteine – oder Quader – der Pyramide entsprechen dabei den täglichen Portionen. Dabei gilt: Eine Portion ist eine Hand voll. Diese Maßeinheit berücksichtigt den unterschiedlichen Bedarf von Männern, Frauen und Kindern. Ausnahmen gibt es dennoch, insbesondere bei den Fetten. Denn obwohl eine Butterpackung bequem in einer Hand Platz findet, sollten Sie natürlich nicht eine ganze pro Tag verzehren. Ganz oben, bei den Süßigkeiten, findet sich nur ein Baustein. Das heißt: Mehr als ein Schokoriegel oder eine Handvoll Gummibärchen sollten es am Tag nicht sein. Und unten, bei Obst und Gemüse, befinden sich fünf Bausteine – und damit die Aufforderung, fünfmal täglich zu Obst und Gemüse zu greifen. Die einzelnen „Etagen“ im Überblick – von unten nach oben: Genügend trinken Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für den Stoffwechsel essenziell – und somit eine wichtige Bedingung für eine vollwertige Ernährung. Die Ernährungspyramide empfiehlt hierzu neben Mineral- und Leitungswasser auch Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Säfte. Es versteht sich von selbst, dass gezuckerte Getränke wegen des hohen Kaloriengehalts die Statik der gesamten Pyramide durcheinander bringen können - und daher nicht geeignet sind. Empfohlene Portionen: mindestens sechs Viel Obst und Gemüse Dass Obst und Gemüse gesund sind, weiß im Prinzip jeder. Dass diese Lebensmittel deswegen aber auch – nach den Getränken – den größten Anteil bei der Ernährung haben sollten, ist längst nicht jedem klar. Die Ernährungspyramide empfiehlt fünf Portionen. Getreideprodukte und Beilagen wie Reis, Kartoffeln etc. Diese Lebensmittel sind insbesondere als Kohlenhydratlieferanten wichtig. Hier gilt es, das richtige Maß zu finden. Denn ein Überschuss führt schnell zu Übergewicht. Ein Mangel wiederum kann zu Leistungseinbußen – zum Beispiel Konzentrationsschwierigkeiten – führen. Als Faustregel empfiehlt die Ernährungspyramide vier. Fisch und Fleisch deutlich seltener als Milchprodukte Bei diesen Eiweißlieferanten rät die Pyramide zu maximal vier. Fette und Öle Immer wieder wird fettarmes Kochen empfohlen. Häufig bleibt dabei jedoch unerwähnt, dass bestimmte Fettsäuren für den Stoffwechsel notwendig sind. Diese werden auch als essenziell bezeichnet. Bei Fetten und Ölen ist daher nicht nur die Menge entscheidend, sondern auch, ob es sich um hochwertige Fettsäuren handelt oder nicht. Besonders wertvoll sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zu denen auch die Omega-3-Fettsäuren zählen. Doch auch bei diesen wichtigen Fetten gilt: eher zu wenig als zu viel. Die Ernährungspyramide sieht daher maximal zwei vor. Neben Ölen und Fetten ordnet die Ernährungspyramide auch Nüsse und Ölsaaten (z.B. Sonnenblumenkerne) in dieser Rubrik ein. Süßigkeiten und Knabbereien Schokoriegel, Kekse, Chips und dergleichen isst niemand, weil sie gesund sind. Dennoch greifen wir gerne zu. Ein Totalverzicht entspricht einfach nicht unserer Lebensrealität. Die Ernährungspyramide erlaubt daher täglich eine. Weiterführende Informationen Ausführliche Informationen zur Ernährungspyramide und den entsprechenden Portionsgrößen finden Sie im Internet unter https://www.bzfe.de . 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Abnehmen durch Sport

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Abnehmen durch Sport Wer abnehmen will, muss mehr Kalorien verbrennen, als er aufnimmt - eine simple Gleichung. Doch im Alltag mit all seinen kulinarischen Verlockungen isst man dann doch manchmal mehr, als man eigentlich wollte. Manche wollen überschüssige Kalorien beim Workout verbrennen. Doch hat Sport wirklich einen so großen Effekt aufs Abnehmen? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 11. Januar 2024 Hilft Sport beim Abnehmen? Wer schon einmal das Gefühl hatte, dass die Kilos viel schneller auf den Hüften sind als man sie wieder abnehmen kann, liegt gar nicht so falsch. Bei Energiemangel – also beim Fasten – schaltet der menschliche Stoffwechsel in den Sparmodus. Früher sicherte dies das Überleben. Es gibt jedoch keinen Mechanismus, der verhindert, dass man zu viel Energie aufnimmt. In unserer modernen Überflussgesellschaft beschert uns das schnell hohe Zahlen auf der Waage. Laut Robert Koch-Institut sind hierzulande fast 54 Prozent der Menschen etwas oder stark übergewichtig. Sport ist eine wichtige Komponente im Kampf gegen die Kilos, er hat zudem eine positive Wirkung auf den Körper. So stärkt Sport das Immunsystem und senkt das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um abzunehmen, ist Sport hilfreich oder sogar notwendig. Körperliche Aktivität verbrennt Kalorien. Ursula Manunzio, Ärztin für Sport- und Ernährungsmedizin am Universitätsklinikum Bonn, geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: „Ohne Sport kann kaum einer glücklich abnehmen. Sich bei der Ernährung derart stark einzuschränken, hält keiner lange durch.“ Allerdings überschätzen viele den Effekt von Sport in puncto Kalorienverbrauch und essen nach dem Training (unbewusst) mehr. Schließlich hat man ja gerade etwas für sich getan und darf sich nun ruhig etwas gönnen. Zudem gewöhnt sich der Körper an die physische Aktivität, der stimulierende Effekt auf den Stoffwechsel lässt nach. Welcher Sport hilft beim Abnehmen: Ausdauer- oder Krafttraining? Wer mit Sport abnehmen möchte, tut dies am besten mit einer Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining. Auch übergewichtige Einsteiger können sanfte Ausdauersportarten wie Radfahren oder Schwimmen ohne übermäßige Verletzungsgefahr betreiben. Ausdauersport verbrennt im Schnitt mehr Kalorien als Gewichtheben. Krafttraining – ganz gleich, ob mit Zusatzgewichten oder dem eigenen Körpergewicht – lässt dagegen die Muskeln wachsen und diese verbrennen auch in Ruhe Energie. „Der wichtigste Faktor ist jedoch nicht die Sportart, sondern dass der Sport Spaß macht“, sagt Ursula Manunzio, „sonst sind die guten Vorsätze bald vergessen und der innere Schweinehund zu groß.“ Wie oft muss ich Sport machen, um abzunehmen? Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 150 Minuten moderate körperliche Bewegung pro Woche. Das klingt viel, schließt aber auch nichtsportliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder Einkaufen ein. Überhaupt macht die Summe vieler kleiner (sportlicher) Betätigungen den Unterschied: „Lieber jeden Tag zehn Minuten körperlich aktiv als einmal in der Woche eine Stunde“, rät Manunzio. Wer sich ganz nebenbei bewegen möchte, während morgens der Kaffee durchläuft oder abends die Lieblingsserie über den Bildschirm flimmert, kann sich eine Fitness-App, beispielsweise von Gymondo, zulegen. Ursula Manunzio hält solche Angebote für gut geeignet, um spontan und quasi überall kurze angeleitete Workouts einzuschieben. Eine Studie der Cleveland-Universität bestätigt außerdem, dass mithilfe von Apps „ein signifikanter Gewichtsverlust“ möglich ist. Denn die Hemmschwelle ist niedriger als sich zu überwinden, ins Fitnessstudio zu gehen. Langsam einzusteigen und sich nicht zu überfordern, hilft dabei motiviert zu bleiben. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Abnehmen durch Sport und Ernährung Sport und Ernährung gehören unmittelbar zusammen, wenn die Kilos purzeln sollen. Körperliche Bewegung sollte immer eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Gewicht zu verlieren – auch wegen der zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Doch Abnehmen durch kurze Sporteinheiten – das klappt nur, wenn man auch auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung achtet. 3 Mythen rund ums Abnehmen durch Sport 1 Wenn man im Bereich des Fettverbrennungspulses trainiert, nimmt man schneller ab. Der Körper zapft beim Sport immer beides an – Kohlenhydratspeicher und Fettreserven. Angeblich kann man gezielt mehr Fett verbrennen, wenn man in einem niedrigeren Pulsbereich trainiert. Stimmt das? „Bei geringer Belastung ist zwar der prozentuale Anteil von Fetten an der Energiegewinnung höher. Bei hohen Intensitäten verbrennt der Körper aber absolut gesehen mehr Fett“, weiß Ursula Manunzio. Das Konzept vom Fettverbrennungspuls gilt inzwischen als überholt. Am günstigsten ist eine mittlere Intensität. Bei einem intensiven Training profitiert man ganz besonders vom Nachbrenneffekt. 2 Mit den richtigen Übungen lässt sich gezielt an bestimmten Körperstellen Fett abbauen. Wer konsequent die Arme trainiert, wird dort Muskulatur aufbauen. Wer fleißig Bauchübungen macht, wird dort muskulöser werden. Allerdings geht dieser Muskelaufbau nicht mit Fettabbau an genau dieser Stelle einher: „Dieser findet immer über den gesamten Körper verteilt statt“, sagt Ursula Manunzio. „Gezielt Bauchfett durchs Training zu verlieren, funktioniert nicht.“ 3 Wer nach 18 Uhr nichts mehr isst, nimmt ab. Hungrig ins Bett: Dieser Diät-Mythos hält sich hartnäckig, wird dadurch aber nicht unbedingt richtiger. Denn es ist egal, wann wir essen. Entscheidend beim Abnehmen ist lediglich eine negative Energiebilanz. „Wer vor 18 Uhr schon mehr gegessen als verbrannt hat, wird kein Gewicht verlieren“, bestätigt Ursula Manunzio. Quellen Ursula Manunzio, Ärztin für Sport- und Ernährungsmedizin Themenschwerpunkt: Übergewicht und Adipositas - Robert Koch Institut Neuer WHO-Bericht verdeutlicht Fortschritte und Herausforderungen im Hinblick auf die Verbesserung des Bewegungsverhaltens in der gesamten Europäischen Union - WHO Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Kopfschmerzen den Zahn ziehen

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CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? CMD (Craniomandibulären Dysfunktion): Durch schmerzende Zähne kann es zu Kopfschmerzen kommen. Erfahrt hier mehr über den Zusammenhang und Behandlungsmöglichkeiten. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Lesezeit: / veröffentlicht: 09. November 2023 Bei der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) handelt es sich eigentlich nicht um eine Erkrankung, vielmehr ist sie ein Oberbegriff für mehrere unterschiedliche Störungen der Gelenke und Muskeln im Bereich des Ober- und Unterkiefers. Fünf bis zwölf Prozent der Bevölkerung leiden an einer CMD, sie ist damit neben chronischen Schmerzen des unteren Rückens und Kopfschmerzerkrankungen eine der häufigsten Schmerzstörungen. Warum und wie entsteht CMD? Früher dachte man, dass CMD ausschließlich aufgrund fehlerhafter Okklusion auftritt, also aufgrund einer ungünstigen Stellung der unteren und oberen Zahnreihe zueinander. Heute weiß man, dass die Ursachen für CMD vielfältig sein können. Häufig sind ein Verschleiß oder Entzündungen am Kiefergelenk der Auslöser, es ist aber auch möglich, dass eine Verspannung der Kaumuskulatur die Ursache ist. Diese wird zum Beispiel durch Zähneknirschen verursacht. Sie kann auch in andere Gesichtsbereiche ausstrahlen und Kopf- oder Zahnschmerzen hervorrufen. Bei den meisten Menschen tritt die CMD erstmals zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Übermäßig viel Stress, Depressionen oder Schlafstörungen können das Auftreten einer CMD begünstigen. Die Symptome der CMD sind vielfältig. Dazu können gehören: Schmerzen der Kaumuskeln oder des Kiefergelenks, Eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefergelenks, Zahnschmerzen. Knackgeräusche des Kiefergelenks ohne Schmerzen sind hingegen nicht behandlungsbedürftig – sie gelten auch nicht als Vorboten einer CMD. Kopfschmerzen und/oder Migräne durch CMD Wer von CMD betroffen ist, leidet wesentlich häufiger unter Spannungskopfschmerzen oder Migräne als Menschen ohne CMD. Dabei verstärken sich die Symptome gegenseitig: Wer an Kopfschmerzen leidet, berichtet auch von stärkeren CMD-Schmerzen. Bei diesen Menschen ist die Gefahr erhöht, dass sich die Schmerzen chronifizieren. CMD und Nacken- oder Schulterprobleme Auch CMD-Beschwerden und Nackenschmerzen sind eng miteinander verbunden. Etwa 80 Prozent aller CMD-Betroffenen berichten von Nackenschmerzen. Auch Schmerzen in anderen Gelenken, wie Knie, Hüfte, Schulter, Ellenbogen, Hand- oder Fußgelenken, sind bei Menschen mit CMD häufiger als bei Menschen ohne CMD. In all diesen Fällen ist es ratsam, einen Orthopäden oder eine Orthopädin in die Behandlung einzubeziehen. Wie die bei der Zahn-Organ-Beziehung , können dabei Probleme mit den Zähnen und Kiefer und den übrigen Organismus beeinträchtigen. CMD-Therapie und Behandlung Die meisten Patienten profitieren von einer Okklusions- oder Aufbissschiene, die der Zahnarzt oder Kieferorthopäde verschreibt. Sie besteht aus durchsichtigem Kunststoff und wird meist nachts getragen. Zusätzlich kann eine physiotherapeutische Behandlung dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern. Da Stress ein häufiger Auslöser von CMD ist, kann es sich lohnen, das eigene Stresslevel zu senken. Dabei helfen zum Beispiel Techniken der progressiven Muskelentspannung (PMR). Auch Übungen zur Kieferbeweglichkeit sind förderlich. Zu diesem Thema empfehlen wir auch unseren Artikel zu Zahnspangen für Erwachsene . Fazit zur Craniomandibulären Dysfunktion CMD hat viele unterschiedliche Ursachen. Einem Großteil der Patienten kann jedoch mit wenig Aufwand geholfen werden. Die Betroffenen können durch Entspannungstechniken selbst viel tun, zudem kann eine zahnärztliche und orthopädische Behandlung die Schmerzen lindern. Quellen THERAPIE CRANIOMANDIBULÄRER DYSFUNKTIONEN (CMD) - Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie Mund- und Gesichtsschmerzen - Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Temporomandibular Disorders: “Occlusion” Matters! - Public Med Central Association between temporomandibular disorders and pain in other regions of the body - Public Med Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? 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Sportmythen

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Sportmythen – eine Frage des Glaubens In kaum einem Feld tummeln sich so viele Mythen wie beim Sport. Dabei geht es oft um vermeintliche Weisheiten, die verbal von Person zu Person weitergetragen und meistens nicht hinterfragt werden. Aus Bequemlichkeit wird daran geglaubt und der Mythos lebt weiter. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 22. November 2021 Sportmythen bieten einfache Lösungen für komplexe Themen. So soll angeblich die Einnahme von Magnesium gegen Krämpfe helfen oder der regelmäßige Verzehr von Spinat könne den Muskelaufbau beschleunigen, wie es die bekannte Trickserie „Popeye“ suggerieren möchte. In beiden Fällen keine stimmige Angabe. Dr. Dimeo, Internist und Sportmediziner vom Zentrum für Sportmedizin im „Sport-Gesundheitspark“ Berlin e. V., weiß um die Bequemlichkeit des Menschen. Die Umstellung des Lebensstils hin zu einer ausgewogenen Ernährung sowie die Erstellung eines sinnvollen Trainingsplans erfordert Zeit und Engagement. Dann greifen viele Menschen doch lieber zu den Vitamintabletten. Fettverbrennung erst nach 30 Minuten. Was ist dran? Ein gängiger Mythos besagt, dass die Fettverbrennung erst nach 30-minütiger, sportlicher Betätigung einsetzt. Der Fettstoffwechsel des menschlichen Körpers ist jedoch ein kontinuierlicher Prozess. Ob und wie viel der Körper Fett oder Kalorien verbrennt, ist keine Frage der zeitlichen Bemessung, sondern hängt von der Belastungsintensität ab. Wer fünf Minuten sehr schnell rennt, verbrennt vorwiegend Zucker, jedoch kein Fett. Bei einem gewöhnlichen Spaziergang hingegen wird schon Fett verbrannt, wenn auch in geringem Maße. Jede noch so kurze Bewegungs- oder Sporteinheit trägt demnach zur Fettverbrennung bei. Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Kontinuität, mit der trainiert wird. Wer sich jede Woche regelmäßig sportlich betätigt, wird schon nach einigen Wochen Fortschritte erzielen können. Dabei dürfen jedoch die richtige Ernährung und Essgewohnheiten, sowie ein vernünftiger Trainingsplan nicht fehlen. Ohne diese Komponenten ist das Ziel abzunehmen schwer realisierbar, trotz sportlicher Betätigung. Dehnen reduziert das Verletzungsrisiko Hinsichtlich des Themas „Dehnen und Verletzungsrisiko“ gibt es aufgrund der vielen zu beachtenden Faktoren unterschiedliche Angaben. Die Leistungsfähigkeit besteht aus fünf Komponenten: Ausdauer, Kraft, Dehnbarkeit, Koordination und Geschwindigkeit. Das Dehn- und Koordinationstraining ist sehr wichtig bei jeder sportlichen Disziplin. Ob dies eine vorbeugende Wirkung auf Verletzungen haben kann, hängt von den Bewegungsabläufen ab. Wenn diese zu einer starken Belastung führen, können Verletzungen entstehen. Bei Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren kann die Dehnbarkeit verbessert werden, sodass es seltener aufgrund verkürzter Muskeln zu Überlastungen kommt. Hier kann das regelmäßige Dehnen tatsächlich zu einem geringeren Verletzungsrisiko beitragen. Denn es werden in der Regel stets die gleichen Bewegungen durchgeführt. Wichtig ist, die Muskeln bei den Trainingsübungen nicht zu überdehnen. Bei anderen Sportarten wie Fuß- oder Handball verhält es sich jedoch anders. Denn hierbei erleiden Sportler:innen häufiger Verletzungen aufgrund spontaner, ruckartiger Bewegungen. Diese führen zu Überbelastungen, auch wenn die Sportreibenden stets ein gutes Dehntraining absolvieren. Laufen auf dem Asphalt Oftmals wird der Satz „Laufen auf dem Asphalt ist schädlich für die Gelenke“ vernommen. Doch in Wirklichkeit ist nicht der Bodenbelag für etwaige Schädigungen verantwortlich, sondern eine übermäßige Belastung. Wer zuerst einen Kilometer läuft, um beim nächsten Mal zehn Kilometer zu laufen, darf sich nicht über Beschwerden oder entstandene Verletzungen wundern. Hinzukommend kann der Laufstil ebenfalls ausschlaggebend für die Entstehung von Verletzungen sein. Ob nun auf Asphalt oder auf dem Feldweg gelaufen wird, macht dabei keinen Unterschied. Die Dauer eines guten Lauftrainings beträgt mindestens 30, im Idealfall 45 Minuten. Wichtig ist das Tragen guter Schuhe sowie das Laufen auf einem stabilen Boden, sei es auf Asphalt oder im Park. So trainieren z.B. Marathonläufer ein Drittel ihrer Trainingszeit auf Asphalt, denn der Lauf findet vorwiegend auf diesem Belag statt. Das muss trainiert werden. Denn Knochen und Gelenke passen sich im Zuge dessen an das Laufen auf Asphalt an, wodurch sie mit der Zeit dichter und stabiler werden. Die Regelmäßigkeit des Trainings führt zur körperlichen Anpassung und somit auf Dauer auch zur höheren Belastbarkeit. Kalte Luft schadet der Lunge Da „kalte Luft“ individuell unterschiedlich empfunden wird, ist es schwierig exakt zu definieren, ab wie viel Grad Celsius es nicht mehr ratsam ist, Ausdauersport zu treiben. Bei moderaten Wintertemperaturen von zwei bis zehn Grad Celsius haben Sportler:innen in der Regel keine Beschwerden. Wenn es jedoch in den Minusbereich geht, z.B. ab ca. minus fünf Grad Celsius, häufen sich bei Sporttreibenden Atembeschwerden. Denn die Lunge wird bei zunehmend kalter Luft zusätzlich belastet. Eine schmerzende Lunge signalisiert einen Reizzustand. Dieser ist für die trainierenden Person zwar unangenehm, jedoch aus gesundheitlicher Perspektive unbedenklich. Ein Schaden entsteht dabei nicht. Sobald das Training beendet und somit die Lunge nicht weiter gereizt wird, verflüchtigen sich auch die Schmerzen. Muskelkater ist ein gutes Zeichen „Muskelkater ist nicht erstrebenswert“, lautet die Diagnose des Mediziners Dr. Dimeo. Zwar ist der bekannte Muskelkater bei sehr intensivem Training oftmals nicht zu vermeiden. Es kann jedoch stets effektiv trainiert werden, ohne Muskelkater bekommen zu müssen. Dass ein gutes Training im Anschluss Muskelkater erfordert, ist somit ein Trugschluss. Es ist also eine Frage des ausgewogenen Trainingsplans. Denn starker bis sehr starker Muskelkater ist ein Indiz dafür, dass zu intensiv trainiert oder im Zuge dessen etwas falsch gemacht worden ist. Zu große Leistungssteigerungen in kurzer Zeit sollten demnach vermieden werden, damit kein Muskelkater entstehen kann. Falls dies doch einmal passieren sollte, in jedem Fall mit dem Training pausieren, bis der Schmerz abgeklungen ist. Andernfalls erhöht sich das Risiko, dass Muskeln geschädigt werden. Die Dauer des Muskelkaters variiert von Person zu Person. In der Regel klingt er nach drei Tagen ab, je nach Intensität fällt die Dauer kürzer oder länger aus. Dr. Dimeo Dr. Fernando Dimeo ist Internist und Sportmediziner beim Zentrum für Sportmedizin im Sport-Gesundheitspark Berlin e. V. Zu seinen fachlichen Schwerpunkten zählen die Präventivmedizin sowie Rehabilitation und Training bei chronischer Erkrankung. Quellen München Klinik Studie "Stretching and Its Effects on Recovery" Ähnliche Artikel Sportwissen Wie Wettstreit für mehr Fitness sorgt Sportwissen Aufwärmen vor dem Sport Sportwissen Sport: raus ins Freie – aber richtig! Sportwissen Welcher Sporttyp sind Sie? Sportwissen Bessere Haltung durch starken Beckenboden Sportwissen Was hilft gegen Muskelkater? Sportwissen Nach dem Sport: Wärmen Sie sich ab! Sportwissen Abnehmen durch Sport Sportwissen Sport und Schietwetter Sportwissen Gewusst wie: richtig Stretchen Sportwissen Healthy Hedonsim im Sport Sportwissen Gute Laune durch Bewegung Sportwissen Tracken ist im Trend Sportwissen Entspannt und fit: Sport für die Seele Sportwissen So macht Sportmuffeln Bewegung Spaß Sportwissen Eis oder Eisbein? Irrtümer beim Schwimmen Telefonische Sportberatung Sie haben Fragen rund um das Thema Sport? Zum Beispiel, welche Sportart für Sie geeignet ist, wie Sie Verletzungen vermeiden oder sich selbst motivieren können? Dann rufen Sie das hkk-Sporttelefon an und lassen sich von einem Expertenteam der Sportmedizin beraten. Für hkk-Versicherte ist dieser Service kostenlos. Zum hkk-Sporttelefon Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Gute Laune durch Bewegung

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Gute Laune durch Bewegung Sport hilft, die Stimmung zu heben und Stress zu reduzieren. Dafür muss man keinen Marathon laufen: Schon kleine Trainingseinheiten haben eine positive Wirkung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 21. Dezember 2022 Es ist kein Geheimnis: Seit Jahrzehnten belegen wissenschaftliche Studien, dass körperliche Bewegung sich positiv auf die Psyche auswirkt und gegen depressive Verstimmungen helfen kann. Es ist also keine plumpe Binsenweisheit, wenn der beste Freund oder die Ärztin dazu rät, etwas mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Ein bisschen Training nimmt keine Energie, sondern spendet sie. Es hebt die Laune, senkt Stress und macht kurzfristig den Kopf frei, wenn Sorgen und Probleme uns ablenken und die Konzentration rauben. Biochemische Reaktion im Körper Wenn wir sportlich aktiv werden, tut sich im Körper einiges: Durch die Bewegung werden in uns verschiedene Neurotransmitter ausgeschüttet – Botenstoffe, die Signale zwischen den Nervenzellen weiterleiten. Beim Sport sind das etwa Serotonin, Dopamin und Noradrenalin: Sie erzeugen Glücksgefühle in uns, erhöhen die Leistungsbereitschaft und vermitteln einen Belohnungseffekt. Bewegung kurbelt aber nicht nur die Glückshormone an. Sie regt den Stoffwechsel an und fördert dadurch den Abbau von Stresshormonen wie Kortisol. Das heißt, wenn wir uns in Erwartung einer Stresssituation wie einem Examen oder einem wichtigen Meeting vorher am Springseil üben oder durch den Park joggen, sind wir im Anschluss entspannter und konzentrierter bei der Sache. Sport = Selbstvertrauen Regelmäßig sportlich aktive Menschen erweitern außerdem ständig ihre Leistungsgrenzen. Das führt aus psychologischer Sicht dazu, dass sie schrittweise ihr Selbstvertrauen und ihr Selbstbewusstsein steigern. Und als wären all diese wissenschaftlich belegten Fakten nicht Grund genug für etwas mehr Sport im Alltag: Körperliche Bewegung macht nicht einfach nur gute Laune, sie kann auch dazu beitragen, ernsten Erkrankungen wie Depressionen , Angststörungen oder Demenz vorzubeugen. Allerdings gilt auch: Eine ernste Depression lässt sich nicht einfach mal eben mit ein paar Dauerläufen wegtherapieren – zumal es gerade bei diesem Krankheitsbild zu den typischen Symptomen gehört, dass Betroffene sich verschließen und zurückziehen. Depressionen gehen mit Antriebslosigkeit einher – und entsprechend schwierig ist es, Motivation für sportliche Aktivität aufzubauen. Viele Wissenschaftler sehen Sport daher eher als effektiven, aber eben längst nicht einzigen Teil einer umfassenden therapeutischen Behandlung. Schon 15 Minuten heben die Stimmung Doch wie viel Bewegung ist eigentlich notwendig, um eine positive Wirkung auf die Gemütslage zu erreichen? Lange war es gängige Meinung, dass es längere Einheiten braucht, um eine Stimmungsänderung zu bemerken. Doch heute gilt ganz generell: Es gibt nicht wirklich ein Mindestmaß. Zunächst herrschte Konsens, dass schon kleine Trainingseinheiten von 30 Minuten einen positiven mentalen Effekt erzielen. Eine aktuelle Studie, geleitet von Brendon Stubbs vom King's College London, einem führenden Forscher im Bereich Sport und psychische Gesundheit, geht noch weiter – oder eben kürzer. Sie setzt das Minimum bei nur 15 Minuten an. Auch bei einer Viertelstunde Bewegung stellt sich schon eine positive Wirkung auf das geistige Wohlbefinden ein. Spaß muss es machen Bewegung ist also unbestritten ein einfaches Mittel, um die Stimmung zu heben. Wir sollten uns auf dem Weg zur besseren Laune bloß nicht quälen, das wäre doch ein Widerspruch. Es braucht keine ständige Leistungssteigerung oder völlige Erschöpfung, um sich wohlzufühlen. Und es ist nicht entscheidend, welche sportliche Aktivität wir wählen – sie soll nur zu uns passen und Spaß machen. Dafür hier ein unkomplizierter Vorschlag: Seilspringen. Übungen mit Loop-Bändern zum Nachmachen Einbeiniges Seilspringen mit Beinwechsel (leicht) Stelle dich aufrecht hin und halte die Hände in Hüfthöhe. Winkel ein Bein an und springe mit dem anderen ab. Das Seil muss dabei von hinten über deinen Kopf schwingen. Du darfst erst auf den Boden aufkommen, wenn das Seil unter deinem Fuß hindurch ist. Springe nun auf das andere Bein während du das Seil schwingst. Das machst du nun immer weiter im Wechsel. Einbeiniges Seilspringen (mittel) Stelle dich aufrecht hin und halte die Hände in Hüfthöhe. Winkel ein Bein an und springe mit dem anderen ab. Das Seil muss dabei von hinten über deinen Kopf schwingen. Du darfst erst auf den Boden aufkommen, wenn das Seil unter deinem Fuß hindurch ist. Springe nun ohne Zwischensprung wieder hoch. Jumping-Jack (schwer) Stelle dich aufrecht hin und halte die Hände in Hüfthöhe. Die Füße stehen nah nebeneinander auf dem Boden. Springe nun ab. Das Seil muss dabei von hinten über deinen Kopf schwingen. Ziehe beim Springen die Füße auseinander – wie beim Hampelmann. Du landest mit gespreizten Beinen auf dem Boden. Beim nächsten Sprung ziehst du die Füße wieder zusammen. Quellen Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) Studie „Bewegung, körperliche Aktivität und Sport bei depressiven Erkrankungen“ Studie über Selbstregulierung der Stimmung, Universität Oxford et al. ASICS State of Mind Study 2022 Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Seele und Psyche Sport als Therapie bei Depressionen Sportwissen Wie Wettstreit für mehr Fitness sorgt Sportwissen Aufwärmen vor dem Sport Sportwissen Sport: raus ins Freie – aber richtig! Sportwissen Welcher Sporttyp sind Sie? Sportwissen Bessere Haltung durch starken Beckenboden Sportwissen Was hilft gegen Muskelkater? Sportwissen Nach dem Sport: Wärmen Sie sich ab! Sportwissen Abnehmen durch Sport Sportwissen Sport und Schietwetter Sportwissen Gewusst wie: richtig Stretchen Sportwissen Healthy Hedonsim im Sport Sportwissen Tracken ist im Trend Sportwissen Entspannt und fit: Sport für die Seele Sportwissen So macht Sportmuffeln Bewegung Spaß Sportwissen Eis oder Eisbein? Irrtümer beim Schwimmen Sportwissen Das schlechte Gewissen auf der Couch Sportwissen Sportmythen – eine Frage des Glaubens Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Sport statt Pillen

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Sport statt Pillen Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Rückenbeschwerden: Gegen diese Gesundheitsprobleme hat die Medizin wirkungsvolle Arzneimittel hervorgebracht. Wer deswegen zum Arzt geht, erwartet daher oft, Medikamente verordnet zu bekommen. Doch häufig würde eine andere Therapie effektiver wirken: Sport. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Regelmäßige Bewegung gegen Kopfschmerzen Verspannungen lösen, Kopfschmerzen verhindern Mit Sport gegen den Bluthochdruck Ideale Vorbeugung gegen Herz-Kreislaufprobleme Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Sport und Bewegung gelten längst als Bestandteil eines gesunden Lebensstils – und als Voraussetzungen für einen gesunden und leistungsfähigen Körper. Treten jedoch körperliche Beschwerden auf, denken viele nach wie vor trotzdem zuerst an Medikamente. Wer etwa öfter mal unter einer Kopfschmerz-Attacke leidet, greift auch mal zu einer Schmerztablette. Dabei kann jede medikamentöse Behandlung auf Dauer auch zu erheblichen Nebenwirkungen führen. In vielen Fällen lohnt es sich daher, andere Therapiemöglichkeiten einzusetzen. Insbesondere Sport ist in vielen Fällen auf Dauer die schonendere Therapie. Regelmäßige Bewegung gegen Kopfschmerzen So empfiehlt zum Beispiel die Schmerzklinik Kiel Migräne- und Verspannungskopfschmerz-Patienten regelmäßigen Ausdauersport. Schon 30 Minuten Training an drei Tagen die Woche konnte bei einer wissenschaftlichen Untersuchung schon nach sechs Wochen die Schmerzattacken halbieren – und auch die Intensität der Schmerzen ließ deutlich nach. Gründe für die deutlich nachweisbare therapeutische Wirkung des Sports sind insbesondere die bessere Durchblutung des Nervensystems, eine optimale Versorgung mit Sauerstoff und eine Aktivierung der körpereigenen Schmerzabwehrstoffe. Denn unter körperlicher Belastung produziert der Körper verstärkt Endorphine – und zwar insbesondere in den Gehirnregionen, die für die Verarbeitung von Gefühlen und die Unterdrückung von Schmerzen verantwortlich sind. Die Endorphine überlagern quasi den Schmerz – ein Effekt, den viele Schmerzpatienten nutzen können: Denn gerade bei Schmerzpatienten treten häufig Schmerzen auf, obwohl es keine direkte körperliche Ursache dafür gibt. Verspannungen lösen, Kopfschmerzen verhindern Nicht zuletzt typische Verspannungskopfschmerzen lassen sich sehr gut durch Sport behandeln. Denn durch die Bewegung werden Muskeln und Sehnen gelockert, Verspannungen lösen sich. Und regelmäßiges Training kräftigt die Muskulatur nachhaltig, so dass es erst gar nicht zu den starken Verspannungen kommen kann, die typischerweise Kopfschmerzen auslösen.Das gleiche gilt für Rückenbeschwerden: Eine untrainierte Rückenmuskulatur neigt schneller zu schmerzhaften Verspannungen. Und hat man früher Rückenprobleme häufig mit Spritzen behandelt, setzen viele Ärzte heute eher darauf, gezielt die Muskulatur zu stärken. Dadurch verschwinden die meisten Beschwerden automatisch. Auch Bandscheibenvorfällen lässt sich so am besten vorbeugen: Denn je kräftiger die Muskeln sind, umso weniger Last muss die Wirbelsäule tragen. Umso geringer ist damit die Belastung für die Bandscheiben, die für die „Federung“ zwischen den einzelnen Wirbelknochen sorgen. Mit Sport gegen den Bluthochdruck Auch das Herz-Kreislauf-System profitiert vom Sport. Insbesondere Blutdruckwerte lassen sich durch moderate Ausdauer-Belastung beeinflussen. Zwar ist bei Bluthochdruck häufig eine medikamentöse Einstellung unabdingbar, damit der hohe Blutdruck die Gefäße oder das Herz nicht schädigen kann. Dennoch ist Sport ein wirksames Mittel, um die Blutdruckwerte zu senken. Insbesondere bei nur leicht erhöhtem Blutdruck kann ein Bewegungsprogramm die sinnvollste Therapie sein. Aber auch als Ergänzung zu einer Arzneimitteltherapie macht Sport – unter ärztlicher Kontrolle – meist Sinn. Der Grund: Jede körperliche Belastung führt zu einem Anstieg des Blutdrucks – auch Sport. Nach der Anstrengung kommt es jedoch zu einem deutlichen Absinken des Blutdrucks. Gerade bei Menschen mit Blutdruckproblemen hat man dabei festgestellt, dass der Blutdruck unter den ursprünglichen Ruhewert sinken kann – und zwar schon nach moderaten 15-minütigen Ausdauer-Belastungen für bis zu eine Stunde! Dieser verlängert sich sogar durch regelmäßiges Training. Auf Dauer pendelt sich der Blutdruck so auf einem insgesamt niedrigeren Wert ein. Besonders wichtig: Auch die Belastungswerte werden deutlich gesenkt. Das verringert das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko deutlich. Generell sind Ausdauer-Sportarten wie Laufen, Walken oder Radfahren ideal. In jedem Fall gilt aber für Blutdruck-Patienten: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie Ihr Trainingsprogramm gestalten sollten, um mögliche Risiken durch eine Überlastung zu vermeiden. Ideale Vorbeugung gegen Herz-Kreislaufprobleme Gerade auch zur Vorbeugung gegen Bluthochdruck ist Sport bestens geeignet. So konnte eine Studie der Universität von Minnesota in den USA zeigen: Wer in jüngeren Jahren intensiv trainierte, hat im weiteren Lebensverlauf meist keine Probleme mit Bluthochdruck. Denken Sie daher bei solchen Gesundheitsproblemen nicht nur an Medikamente, sondern prüfen Sie auch, ob Sie durch Bewegung dazu beitragen können, Ihren Körper fit zu halten. Bei akuten Erkältungen und ähnlichen Infektionskrankheiten ist Sport allerdings tabu: Der Körper braucht dann alle Kräfte, um die Viren bzw. Bakterien zu bekämpfen. Körperliche Anstrengung erhöht in diesem Fall nur das Risiko, die Krankheit zu verschleppen. Prävention: Gesundheitskurssuche Auf Kurs für ein gesundes Leben: Die hkk bietet ein umfangreiches Angebot an attraktiven und qualitätsgeprüften Gesundheitskursen - auch in deiner Nähe. 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Irrtümer beim Schwimmen Sportwissen Das schlechte Gewissen auf der Couch Sportwissen Sportmythen – eine Frage des Glaubens Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Schwimmmythen

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Eis oder Eisbein? Irrtümer beim Schwimmen Was ist im kühlen Nass am gefährlichsten, und wo sorgen wir uns umsonst? Noch immer kursieren in unserer Gesellschaft viele Halbwahrheiten über den Badesport. Ein Experte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft bietet Aufklärung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 22. November 2021 „Geh nicht mit vollem Bauch ins Wasser!“ Fast jeder hat diese Warnung von Eltern und Lehrern mehr als einmal gehört. Ob zurecht, wird immer wieder diskutiert. „Es gibt nach wie vor keine vernünftige, verlässliche Untersuchung zu dieser Frage.“, erklärt Dr. Ulrich Jost, stellvertretender Bundesarzt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Aber selbst wenn es noch immer keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema gibt, kann der Mediziner beruhigen: „In der Zwischenzeit kann der gesunde Menschenverstand diese Frage beantworten: Eisbein mit Sauerkraut und zwei Maß Bier direkt vorm Schwimmen sind wohl kein guter Plan. Aber ein Kind, das eben ein Eis gegessen hat, muss nicht gleich zwei Stunden aufs Schwimmvergnügen warten.“ Leerer Magen auch nicht gut Doch nicht nur ein allzu voller, sondern auch ein leerer Magen ist nicht gut. „Vor dem Schwimmen sollte man wirklich nicht stundenlang hungern. Dem Körper gehen schnell die Kräfte aus und er bekommt Probleme, sich über Wasser zu halten“, so der Experte Jost. Er verweist auf eine klare, einfache Baderegel der DLRG: „Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.“ Man sollte also wirklich nie unterzuckert ins Schwimmbecken oder in den See hüpfen. Das kann noch gefährlicher sein als ein voller Bauch. Abkühlung vorm kühlen Nass Ein weiterer Ratschlag ist auf keinen Fall ein streitbarer Mythos: Vor dem Schwimmen sollte man sich abkühlen. Der plötzliche Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser kann im Körper großen Stress verursachen, leicht kommt es zu Kreislaufproblemen. Menschen können ohnmächtig werden, oder im schlimmsten Fall sogar einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden. Deshalb sollte man vorher immer kühl duschen, oder nur ganz langsam ins Wasser steigen und Gesicht und Oberkörper vorher mit kaltem Wasser befeuchten. Land der Schwimmer? „In Deutschland kann doch so gut wie jeder schwimmen. Das lernt man schon als Kind.“ Ist diese Aussage heutzutage (noch) wahr? Die aktuellsten Zahlen der DLRG sind hier jedenfalls ernüchternd. In einer Studie bezeichneten sich 52 Prozent der Befragten selbst als „Nichtschwimmer“ oder „unsichere Schwimmer“. Mehr als die Hälfte der Interviewten wären also im Wasser kaum in der Lage, sich selbst zu retten. Ulrich Jost sieht einen klaren Trend: „Die Schwimmfähigkeit der deutschen Bevölkerung hat sich weiter verschlechtert.“ Der DLRG-Mediziner ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen auch nicht zu optimistisch: „Bäderschließungen und die Umwandlung von Schwimmbädern in ‚Spaßbäder‘ oder Thermen sind nicht hilfreich dabei, Heranwachsende zu guten Schwimmern zu machen.“ Auch die Pandemie hat laut Jost ihre Spuren hinterlassen: „Der letzte Sommer hat nicht gereicht, Defizite in der Schwimmkompetenz auszugleichen. Es gibt zwar unzählige motivierte Kinder und engagierte Eltern. Das Üben war aber nur in Freibädern möglich, und das mit starker Wetterabhängigkeit und strengen Zugangsbeschränkungen. Das Interesse ist eigentlich hoch, aber Wartelisten für Anfängerschwimmkurse sind lang.“ Und noch einen klassischen Irrglauben kann der stellvertretende Bundesarzt letztlich ausräumen: Das Meer ist entgegen vieler Meinungen nicht der gefährlichste Badeort. Im Jahr 2020 ertranken in deutschen Seen, Teichen und Flüssen 305 Menschen. Im Meer waren es 21: „Die Küsten sind meist bewacht. Es sind unbewachte Flüsse und Baggerseen, wo so viele tödliche Unfälle passieren. Besonders die Gefahr fließender Gewässer oder naher Boote und Schiffe wird oft unterschätzt.“ Dr. med Ulrich Jost Dr. med Ulrich Jost ist stellvertretender Bundesarzt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG). Quellen Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) Initiative IN FORM vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Ähnliche Artikel Sportarten Schwimmen: Wenn wir dem Fliegen am nächsten sind Sportwissen Wie Wettstreit für mehr Fitness sorgt Outdoorsport Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Sportwissen Aufwärmen vor dem Sport Sportwissen Sport: raus ins Freie – aber richtig! Sportwissen Welcher Sporttyp sind Sie? Sportwissen Bessere Haltung durch starken Beckenboden Sportwissen Was hilft gegen Muskelkater? Sportwissen Nach dem Sport: Wärmen Sie sich ab! Sportwissen Abnehmen durch Sport Outdoorsport Eislaufen: Fitness-Training im Winter Sportwissen Sport und Schietwetter Outdoorsport Outdoor-Sportarten für den Herbst Sportwissen Gewusst wie: richtig Stretchen Sportwissen Healthy Hedonsim im Sport Sportwissen Gute Laune durch Bewegung Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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Themen im Magazin

Lachendes Paar steht Arm in Arm am Strand.

Gesundheit

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Junge Frau mit gelbem Pullover, die an einem sonnigen Tag gen blauem Himmel springt

Bewegung

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Eine Frau platziert eine Rispe Tomaten in einem Erntekorb, in dem sich bereits einiges an frischem Gemüse befindet.

Ernährung

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Ein Mann sitzt an einem Tisch mit Laptop darauf. Er lehnt sich zufrieden zurück und verschränkt dabei die Arme hinter dem Kopf.

Arbeit und Leben

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Oma, Mutter und Tochter sitzen auf dem Boden und trommeln.

Familie

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