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Schutz vor Wärmeverlust

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Schutz vor Wärmeverlust Schon ein Absinken der Körpertemperatur um wenige Grad kann wichtige Körperfunktionen einschränken. Lesen Sie, wie sich der Körper davor schützt – und wie Sie ihn dabei unterstützen können. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2022 Der Mensch ist aus biochemischen Gründen auf eine konstante Körpertemperatur angewiesen: Denn der mögliche Stoffwechsel- und damit Energieumsatz hängt wesentlich von der Temperatur ab. Sinkt die Körpertemperatur, sinkt auch der mögliche Energieumsatz. Tiere, die Winterschlaf halten, machen sich diesen Effekt zu Nutze. Beim Menschen jedoch führt ein Absenken der Körpertemperatur schnell zu einem Energiemangel, so dass schon bald lebenswichtige Organe versagen können. Als lebensbedrohliche Grenze gilt eine Körpertemperatur von 27 Grad. Und bereits beim Absinken der Körpertemperatur auf 33 Grad sprechen Ärzte von einer Unterkühlung bzw. Hypothermie. Schon dann drohen ernste Gesundheitsgefahren. Der menschliche Organismus muss also seine normale Temperatur von 36 bis 37 Grad unabhängig von äußeren Faktoren möglichst konstant halten. Allerdings gilt dies nur für den Körperkern mit den inneren Organen. Dort findet der wesentliche Stoffwechsel statt. Deswegen ist die Bezeichnung Körpertemperatur streng genommen nicht korrekt. Denn die 37 Grad gelten nur für den Körperkern. Kalte Füße bremsen Unterkühlung Schon bei einer Zimmertemperatur von 20 Grad ist es normal, dass in den Unterarmen und -beinen nur 28 bis 31 Grad herrschen. In den Fingern sind es noch weniger. Sinkt die Umgebungstemperatur, schränkt der Körper die Durchblutung der äußeren Gliedmaßen zum Teil erheblich ein. Die Folge: Wir bekommen kalte Füße oder Finger. Mit diesem Mechanismus schützt sich der Körper vor einer Unterkühlung. Er reduziert quasi die Heizleistung auf den wesentlichen Kern – die Organe – und nimmt es in Kauf, dass die außen liegenden Körperteile deutlich unter den Wert der Körperkerntemperatur fallen. Der Grund: Bei einer kalten Umgebung wäre der Energieaufwand viel zu groß, den gesamten Körper mitsamt Zehen und Fingerspitzen auf einer hohen Temperatur zu halten. Die äußeren und feingliedrigen Körperteile verlieren die Wärme viel schneller als der kompakte Körperrumpf. Das schützt zwar den Organismus insgesamt, kann jedoch dazu führen, dass Zehen, Finger oder auch Ohren, Nase und bestimmte Hautpartien nicht mehr ausreichend mit Wärme versorgt werden. Warme Socken allein bewirken wenig Das ist unangenehm. Und im Extremfall drohen sogar Erfrierungen. In der Regel lässt sich das jedoch mit der Auswahl geeigneter Kleidung verhindern. Und das heißt bei frostigen Temperaturen neben Handschuhen, Mütze und Winterstiefeln auch Funktionsunterwäsche bzw. lange Unterhosen und Leggings. Denn wenn der Körper „merkt“, dass über die Beine viel Wärme verloren geht, schränkt er die Durchblutung für den gesamten Unterleib ein. Die Folge sind dann kalte Füße. Selbst warme Socken helfen wenig, wenn der Körper schon in den Beinen die Blutzirkulation auf ein Minimum reduziert. Ähnliches gilt bei „Eisfingern“. Achten Sie daher bei frostigen Temperaturen auf warme Kleidung für alle Körperregionen und ziehen Sie, wenn Sie länger im Freien unterwegs sind, beispielsweise auch noch ein langärmliges T-Shirt unter den Pullover. Warum zittern wenig bringt Neben der Konzentration der Wärme auf den Kern hat der Körper eine zweite Strategie entwickelt, um einer Unterkühlung zu begegnen: Zittern. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine Notlösung. Denn zwar produzieren die Muskeln beim Zittern Wärme. Damit die Muskeln diese Arbeit leisten können, müssen sie jedoch stärker durchblutet werden. Das führt wiederum zu einem höheren Wärmeverlust. Insgesamt beträgt die Energieausbeute beim Zittern daher nur 11 Prozent. Der Energieverlust ist somit sehr hoch. Zittern ist folglich auch ein Warnsignal: Wer vor Kälte zittert, sollte möglichst sofort eine wärmere Umgebung aufsuchen. Ist dies nicht möglich, sollte man Bewegungen möglichst vermeiden, damit der Körper alle Energiereserven für die Wärmeerhaltung des Körperkerns einsetzen kann. Ist die Kleidung jedoch insgesamt auf die kalten Temperaturen abgestimmt, hat der Körper in der Regel keinen Anlass, ins Zittern zu geraten. Schon ein flotter Spaziergang kann dann bewirken, dass wir unter der dicken Winterkleidung ins Schwitzen kommen. Einerseits fühlt sich das sehr angenehm an, weil dabei fast der gesamte Körper durchwärmt wird. Andererseits ist dann natürlich Funktionsunterwäsche wichtig, damit der Schweiß abtransportiert wird. Schließlich beschleunigt nass geschwitzte Kleidung den Wärmeverlust wieder. Quelle National Library of Medicine: Hypothermie Ähnliche Artikel Ratgeber Alltag Gärtnern ohne Garten Ratgeber Alltag Gefährliche Raumsprays - Chemiecocktail Luftverbesserer Ratgeber Alltag Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Ratgeber Alltag Krisen meistern Ratgeber Alltag Nachhaltig Weihnachten feiern und Tipps für ein schönes Fest Ratgeber Alltag Düfte im Herbst Ratgeber Alltag Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Ratgeber Alltag Mikroplastik - was ist das? Ratgeber Alltag Sicher schwimmen in der Natur Ratgeber Alltag Sitzball als Sportgerät Ratgeber Alltag Vorsicht Glatteis: so vermeiden Sie Stürze Ratgeber Alltag Wespen Saison Ratgeber Alltag Sonnenbrille: immer mit UV-Schutz Ratgeber Alltag Licht für die dunkle Jahreszeit Erkältung Sport bei Erkältung? 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Angst vor Vorsorge

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Vorsorge-Untersuchung: Aufschieben ist keine Lösung Müssten Sie eigentlich mal wieder zur Vorsorgeuntersuchung, schieben es aber immer wieder auf? Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig für die Gesundheit und können dazu beitragen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Lesen Sie Tipps, wie Sie sich motivieren können, endlich einen Termin zu vereinbaren. Inhalt Warum ist die Vorsorgeuntersuchung wichtig? Gründe für das Aufschieben von Arztbesuchen Gegen Bedenken helfen Informationen Finden Sie einen vertrauenswürdigen Arzt Verbinden Sie die Vorsorgeuntersuchung mit einem Ziel Planen Sie Ihre Vorsorgeuntersuchung Lesezeit: / veröffentlicht: 11. Juli 2024 Warum ist die Vorsorgeuntersuchung wichtig? Die Vorsorgeuntersuchung dient dazu, potenzielle Krankheiten oder gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Je früher Probleme erkannt werden, desto besser sind oft die Heilungschancen. Außerdem können Sie durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen aktiv dazu beitragen, Ihre Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen. Zum Beispiel, indem Sie auf ärztlichen Rat hin Ihre Ernährung speziell auf Ihre körperlichen Gegebenheiten anpassen. Gründe für das Aufschieben von Arztbesuchen Vielen Menschen fällt es schwer Arztbesuche wahrzunehmen. In einer repräsentativen Studie der Online-Arztpraxis DrEd und dem Marktforschungsinstitut Splendid Research aus Hamburg wurden über 1.000 Deutsche zwischen 20 und 50 Jahren nach ihren Arztbesuch-Gewohnheiten befragt. Ein Ergebnis: Mehr als ein Drittel der Befragten schiebt trotz Beschwerden regelmäßig Arztbesuche auf. Als Hauptgrund wird angegeben, nicht von der Arbeit fernbleiben zu wollen (42 Prozent), gefolgt von „zu beschäftigt“ (36 Prozent) und der abschreckenden Zeit im Wartezimmer (26 Prozent). Die Angst vor der Diagnose oder vor unangenehmen Untersuchungen spielen mit 14 Prozent ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Gegen Bedenken helfen Informationen Oft entsteht Angst aus Unwissenheit. Wer genau weiß, was bei der Vorsorgeuntersuchung passiert, fühlt sich in der Regel sicherer und erkennt die Wichtigkeit dieses Termins. Informieren Sie sich daher im Voraus über den Ablauf der Untersuchung, welche Tests durchgeführt werden und welche Ergebnisse zu erwarten sind. Die hkk hat das Wichtigste über die Vorsorgeuntersuchung „ Check up “ für Sie zusammengefasst und bietet einen Überblick über alle weiteren Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Finden Sie einen vertrauenswürdigen Arzt Die Wahl des richtigen Arztes kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Ihre Terminangst zu überwinden. Suchen Sie nach einem Arzt, dem Sie vertrauen können und bei dem Sie sich wohlfühlen. Ein einfühlsamer und verständnisvoller Arzt kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ängste zu überwinden und wird Sie während der Untersuchung gut betreuen. Über die Arztsuche können Sie einen Arzt oder eine Ärztin in Ihrer Nähe finden. Verbinden Sie die Vorsorgeuntersuchung mit einem Ziel Überlegen Sie sich, warum es wichtig für Sie ist, regelmäßig zum Arzt zu gehen. Vielleicht möchten Sie sicherstellen, dass Sie gesund bleiben, um mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen zu können. Oder Sie möchten Ihre Fitnessziele erreichen und brauchen dafür einen Gesundheitscheck. Indem Sie sich klare Ziele setzen, können Sie sich besser motivieren, einen Termin zu vereinbaren. Die Vorsätze können Sie auch Freunden oder Familienmitgliedern gegenüber thematisieren. Vielleicht können Sie sogar gemeinsam einen Termin vereinbaren oder sich gegenseitig motivieren, dranzubleiben. Es ist oft einfacher, etwas zu erreichen, wenn man nicht allein ist. Planen Sie Ihre Vorsorgeuntersuchung Sie sind jetzt an dem Punkt, sich aktiv um Ihre Gesundheit zu kümmern. Nun sollten Sie einen konkreten Plan machen: Überlegen Sie sich, wann Sie Zeit haben, um zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Vergessen Sie dabei nicht, dass es oft einige Wochen dauern kann, bis Sie einen Termin bekommen. Setzen Sie am besten auch eine Erinnerung in Ihren Kalender, damit Sie den Termin nicht vergessen. Sie können auch den Erinnerungsservice der hkk nutzen, um automatisch an den Termin erinnert zu werden. Planen Sie doch gleich auch eine Belohnung für den absolvierten Arztbesuch ein. Vielleicht könnten Sie im Anschluss essen oder ins Kino gehen. So steigern Sie Ihre Motivation. Quellen Zava-Studie: Arztbesuche in Deutschland Ähnliche Artikel Gesundheit Vorsorge Körper & Organe Früherkennung kann Leben retten Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Männergesundheit Prostatavorsorge: Was Männer wissen sollten Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? Seele und Psyche Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Seele und Psyche Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Seele und Psyche Melancholie oder Sommerdepression? Seele und Psyche Schlechte Gewohnheiten loswerden? So geht’s! Seele und Psyche Wenn die Seele das Gleichgewicht verliert Seele und Psyche Mobbing: Schauen wir nicht weg Seele und Psyche Sport als Therapie bei Depressionen Seele und Psyche Depression: Die unterschätzte Krankheit Seele und Psyche Lautloser Hilferuf Seele und Psyche Symptome von Burnout erkennen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Keuchhusten bei Erwachsenen

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Keuchhusten bei Erwachsenen Keuchhusten, oder Pertussis, ist eine hochansteckende Krankheit dessen Hauptsymptom starke Hustenattacken sind. Da die Infektion am häufigsten bei Säuglingen auftritt, verkennen viele die Gefahr im Erwachsenalter. Doch auch hier kann die Krankheit zuschlagen. Den wirksamsten Schutz bietet eine Impfung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 25. Januar 2022 Die Keuchhustensymptome sind bei Erwachsenen meist weniger schwerwiegend als bei Kindern. Ungeimpfte Säuglinge haben das höchste Risiko, heftige Komplikationen durch Keuchhusten zu entwickeln. Achtung: Verwechslungsgefahr Wegen den milderen Verläufen können Ärzte Keuchhusten bei Erwachsenen fälschlicherweise als Erkältung oder als eine andere Atemwegsinfektion diagnostizieren. Bei anhaltendem schwerem Husten sollten Patienten auf weitere medizinische Tests bestehen und die Symptome nicht bagatellisieren. Zu diesen Tests gehört ein Nasopharyngealabstrich, bei dem eine Schleimprobe durch die Nase entnommen wird, um sie auf B. pertussis-Bakterien zu untersuchen. Eine Fehldiagnose mit Folgen Denn auch bei Erwachsenen kann Keuchhusten schwere Symptome wie Lungenentzündungen oder Hirnblutungen hervorrufen. Die heftigen Hustenanfälle können zudem zu Ohnmacht oder gebrochenen Leisten und Rippen führen. Tödlich ist Keuchhusten aber äußerst selten. Eine frühzeitige Antibiotikabehandlung kann den Schweregrad der Symptome stark verringern, die Genesungszeit verkürzen und die Übertragung der Bakterien verhindern. Allerdings werden die meisten Erwachsenen selten früh genug diagnostiziert und behandelt. Mit Beginn der Meldepflicht für Keuchhusten-Erkrankungen in Deutschland 2013 wurden fast 90.000 Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Impfen macht den Unterschied Das beste Mittel gegen Keuchhusten ist die Impfung. Neben der Grundimmunisierung, die jeder als Säugling in Deutschland erhalten haben sollte, und einer Auffrischungsimpfung im Jugendalter sind auch Erwachsene gefragt. Die Ständige Impfkommission empfiehlt seit 2009 eine einmalige Keuchhusten-Impfung für Erwachsene zusammen mit dem nächsten fälligen Tetanus und Diphtherie-Impfung, die im Abstand von 10 Jahren erfolgt. Wenn Sie sich über Ihren Impfstatus unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Impfkosten Die hkk übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen - so auch die Impfung gegen Keuchhusten -, sobald der Gemeinsame Bundesausschuss diese in die Schutzimpfungsrichtlinie aufgenommen hat. Mehr Infos zu den Impfkosten Öffnet hkk.de Checkliste bei Keuchhusten Ist die Krankheit diagnostiziert und ein Antibiotikum verschrieben hilft folgendes: viel Flüssigkeit zu sich nehmen Anstrengungen vermeiden mehrere kleine statt großer Mahlzeiten, um Erbrechen zu vermeiden Hustenauslösern wie Rauch oder Chemikalien (Reiniger) vermeiden Hustenreize durch inhalieren von Kamille oder Kochsalzlösung entgegenwirken Wichtig: Die Krankheit ist hochinfektiös. Nach der Diagnose sollen sich Patienten 5 Tage von anderen Menschen isolieren. Quelle RKI-Ratgeber zu Keuchhusten Ähnliche Artikel Allergien Asthma: Wenn die Bronchien nicht mitspielen Allergien Allergien: Wenn das Immunsystem falsch reagiert Allergien Kontaktallergie: Symptome, Ursachen und Behandlung Behandeln Sonnenbrand auf der Kopfhaut Allergien Neurodermitis - wie entsteht sie und was hilft Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Behandeln Koronare Herzkrankheit Allergien Mückenschutz ohne Kompromisse Behandeln Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Behandeln Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Allergien Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Allergien Heuschnupfen: Was dahinter steckt, was hilft Behandeln Sport nach dem Herzinfarkt Allergien Kreuzreaktionen bei Allergien Allergien Insektengiftallergien Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Anthroposophie

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Anthroposophie Die anthroposophische Medizin ergänzt die naturwissenschaftliche Medizin um eine geisteswissenschaftliche Methode, wodurch die Ganzheit Mensch als Einheit von Leib, Seele und Geist beschreibbar und der einzelne Mensch als einmalig, als Individualität erfasst werden soll. Seine Gesundheit ist ebenso individuell wie er die Krankheit durch seine Individualität beeinflusst. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Oktober 2023 Diese geisteswissenschaftliche Betrachtungsweise zieht nach sich, dass auch jede Therapie individuell verordnet werden muss und dass der Indikationsbezug der Arznei- und Heilmittel nicht unabhängig von der realen Krankheitssituation gesehen werden kann. Hier existiert ein deutlicher Unterschied zu der rein naturwissenschaftlichen Methode in der Medizin, in der sich der Mensch nach der Arznei und nicht die Arznei nach der Individualität richten soll. Diese Therapierichtung ist eng mit dem Namen Rudolf Steiner (1861-1925) verknüpft. Er hat Naturwissenschaften und Philosophie studiert. Die Arzneimittelverordnungen in der anthroposophischen Medizin gehen von der Voraussetzung aus, dass ihre Wirkungen im Wesentlichen durch eine intentionale Antwort des Organismus zustande kommen. Insofern haben sie auch weniger zwingenden als vermittelnden Charakter (Remedium). Ihre Wirksamkeit setzt voraus, dass die körpereigenen Regulations-, Steuerungs- und Ordnungssysteme auf sie reagieren. Naturarzneimittel: Kostenübernahme und Voraussetzungen Wer auf Naturmedizin schwört, ist bei der hkk gut aufgehoben. Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten zur Kostenübernahme von Arzneimittel der Phytotherapie, Homöopathie und Anthroposophie durch die hkk. Infos zu Naturarzneimitteln Öffnet hkk.de Von der Homöopathie wird vielfach das Potenzierungsverfahren übernommen, weshalb zahlreiche anthroposophische Arzneimittel in ihrer Herstellung im Homöopathischen Arzneimittelbuch (HAB) beschrieben sind. Viele Anthroposophika haben keine enge Indikationsbenennung, nur einige Typenmittel sind stärker indikationsbezogen ausgerichtet. Insgesamt muss noch immer ein Mangel an Studien beklagt werden, mit denen ein Nutzen der Anthroposophie gezeigt werden konnte. Eine ganz eigene Stellung nehmen die Mistelpräparate der anthroposophischen Medizin ein, die schwerpunktmäßig in der Behandlung bösartiger Tumor- und Systemerkrankungen angewandt werden. Die Erfolge der Misteltherapie sind unklar, in guten Studien zeigen sich weder Lebensverlängerung noch eine Verbesserung der Lebensqualität, in kleineren Studien mit weniger Aussagekraft sind allerdings auch positive Aspekte bei der Misteltherapie beobachtet worden. Es wird allerdings auch diskutiert, ob bestimmte Krebsarten verschlechtert werden können. Außerdem sind allergische Reaktionen, auch schwerwiegende, beschrieben worden. Ähnliche Artikel Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? Seele und Psyche Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Seele und Psyche Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg

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Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Ist Tom Hanks ein Hochstapler? Der US-Schauspieler fühlt sich laut eigenem Bekunden oft so. Auch die die ehemalige First Lady Michelle Obama leidet unter dem Impostor-Syndrom. Wer davon betroffen ist, bezweifelt, den eigenen Erfolg tatsächlich verdient zu haben. Mehr als 70 Prozent haben diese Gefühle im Laufe ihres Lebens. Sie lassen sich jedoch überwinden. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Impostor-Syndrom ist keine Krankheit Wer ist vom Impostor-Syndrom betroffen? Welche Ursachen hat das Impostor-Syndrom? Welche Folgen kann das Impostor-Syndrom nach sich ziehen? Ausprägung bei Perfektionisten und Prokrastinierern Wie können Betroffene die Impostor-Gefühle überwinden? Tipps, die Betroffenen mit Impostor-Gefühlen im Alltag helfen können: Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Januar 2024 Gute Arbeit, weiter so! Während die meisten Menschen sich über ein solches Lob freuen, beginnen diejenigen, die unter dem sogenannten Impostor- beziehungsweise Hochstapler-Syndrom leiden, zu zweifeln. Haben sie das wirklich gut gemacht? War es nur ein Lob aus Höflichkeit? Besonders leistungsstarke Personen zweifeln, sie fühlen sich trotz objektiven Erfolgs nicht erfolgreich. „Sie glauben von sich, nicht so kompetent zu sein, wie der Erfolg annehmen lässt“, sagt Mona Leonhardt, die als Psychologin an der Goethe-Universität Frankfurt forscht. „Die Bestätigung, kompetent zu sein, wird zwar ersehnt, aber das Lob anderer wird als Freundlichkeit verbucht“, schreibt die Psychologie-Professorin Sonja Rohrmann, ebenfalls von der Goethe-Universität, in ihrem Buch. Betroffene haben Angst als Hochstapler entlarvt zu werden. Sie halten sich nicht für klug oder kompetent genug und denken, es sei nur eine Frage der Zeit, bis das auch alle anderen merken. Was ist das Impostor-Syndrom? Menschen, die sich permanent als Hochstapler fühlen, haben Schwierigkeiten damit, ihre Leistung auf die eigene Kompetenz zurückzuführen. Erfolge werden mit externen Faktoren wie Glück und Zufällen erklärt. Niederlagen dagegen verstärken das Gefühl eigener Unfähigkeit. Das Impostor-Syndrom ist keine Krankheit Der Begriff Syndrom stammt eigentlich aus dem medizinischen Bereich. Deswegen sollte man ihn streng genommen nicht verwenden: „In der Wissenschaft verwenden wir den Begriff Impostor-Phänomen oder Impostor-Selbstkonzept“, erklärt Leonhardt. Denn: Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit, sondern um ein Persönlichkeitsmerkmal. Und der Begriff „Syndrom“ löst schnell eine klinische Assoziation aus. Mit dem Phänomen haben sich die beiden US-amerikanischen Psychologinnen Pauline Clance und Suzanne Imes erstmalig 1978 beschäftigt. Sie befragten Frauen, die allesamt entweder anerkannte Wissenschaftlerinnen oder Studentinnen mit exzellenten Abschlüssen waren. Das Ergebnis: Viele der erfolgreichen Frauen fühlten sich als Hochstaplerinnen und litten unter Selbstzweifeln – trotz ihrer herausragenden akademischen Leistung. Wer ist vom Impostor-Syndrom betroffen? In der Wissenschaft dachte man lange, nur Frauen seien betroffen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass das nicht stimmt. Denn einer Studie zufolge haben etwa 70 Prozent aller Menschen schon mal in ihrem Leben Bekanntschaft mit dem Impostor-Phänomen gemacht. Männer und Frauen sind überwiegend gleich betroffen. Einer aktuellen Studie zufolge, die die Psychologin Mona Leonhardt durchführte, zeigten bereits Kinder und Jugendliche ab der dritten Klasse Impostor-Gefühle. Wer hin und wieder an sich selbst zweifelt, muss nicht unbedingt das Impostor-Syndrom haben. Folgende Merkmale können aber darauf hinweisen: Betroffene werten Lob und Anerkennung von anderen ab Betroffene haben das Gefühl, ihren Erfolg nicht mit eigener Kompetenz erlangt zu haben, sondern nur durch Glück und Zufall Betroffene haben Angst, als inkompetent wahrgenommen zu werden und als Hochstapler aufzufliegen Welche Ursachen hat das Impostor-Syndrom? Wie das Impostor-Syndrom konkret entsteht, ist schwer zu sagen – dazu fehlen noch Langzeitstudien. Klar ist jedoch, dass es ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren ist. Zum einen spielt die Persönlichkeitsstruktur eine große Rolle – also etwa die Veranlagung zu Perfektionismus und großer Ängstlichkeit. „Betroffene möchten ihre Arbeit möglichst perfekt machen und tun alles dafür, ein mögliches Scheitern zu verhindern“, erklärt die Frankfurter Forscherin Leonhardt. Gleichzeitig möchten sie nicht im Mittelpunkt stehen, sie fragen beispielsweise nicht als Erstes nach einer Gehaltserhöhung. Zum anderen ist die Sozialisation entscheidend. „Es gibt Kinder, die beispielsweise in der Annahme aufwachsen, weniger um ihrer selbst willen geliebt zu werden“, so die Psychologin. Liebe und Zuneigung hängen in der Wahrnehmung dieser Kinder stark von guten Leistungen ab. Das führt dazu, dass das Selbstwertgefühl eng an Leistung gekoppelt wird. Die Betroffenen werden ängstlicher und möchten um keinen Preis versagen. Letztendlich entsteht ein Teufelskreis, aus dem Menschen mit den Impostor-Gefühlen nur schwer ausbrechen können. Welche Folgen kann das Impostor-Syndrom nach sich ziehen? Im Gegensatz zu echten Hochstaplern liefern Menschen mit Impostor-Gefühlen gute Leistung ab. Sie sind objektiv erfolgreich. Auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen sind sie häufig sehr beliebt, da sie sich nicht in den Vordergrund drängen und ihre Arbeit super erledigen. Für Menschen mit dem Hochstapler-Syndrom sind zwei unterschiedliche Arbeitsweisen typisch. Betroffene sind häufig Perfektionisten und Prokrastinierer. „Beide Arbeitsstile sind eng mit der Befürchtung verbunden, den Respekt und die Zuneigung der sozialen Umgebung im Falle des Versagens zu verlieren“, schreibt Rohrmann in ihrem Buch. Ausprägung bei Perfektionisten und Prokrastinierern Perfektionisten führen ihren Erfolg darauf zurück, dass sie sich immer übermäßig anstrengen, da sonst vermeintlich gar nichts klappt. Sie fühlen sich also nicht gut genug, weil sie denken, dass andere weniger Zeit für die gleiche Aufgabe gebraucht hätten. Prokrastinierer neigen dazu, bis zur letzten Sekunde alles aufzuschieben, um den Zeitpunkt des vermeintlichen Scheiterns hinauszuzögern. Sie arbeiten dann schließlich auch nachts, mit vielen Überstunden und auf Hochdruck alles ab. Dabei „vernachlässigen sie ihre eigenen Bedürfnisse und die sozialen Kontakte“, erklärt Ivon Ames, die sich an der Fernuniversität Hagen mit Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt. Sie schmälern ihre Leistung, indem sie diese auf Glück und Zufälle zurückführen. Schließlich konnte die Leistung nicht gut sein – in der Kürze der Zeit. In beiden Fällen sind Personen mit dem Impostor-Syndrom unzufrieden. Die Perfektionisten, weil sie es nur durch eine umfassende Vorbereitung mit einigen Überstunden geschafft haben, und die Proskratinierer, weil sie mit mehr Zeit ein besseres Ergebnis hinbekommen hätten. Auch das Privatleben der Betroffenen mit Impostor-Gefühlen wird oft in Mitleidenschaft gezogen. „Allein dadurch, dass sie viel Zeit auf der Arbeit verbringen, fällt es vielen schwer soziale Beziehungen aufzubauen“, sagt Ames. Sie können im Feierabend nur schwer abschalten, ihre Gedanken kreisen um Job-Themen, oft planen sie schon ihren nächsten Arbeitstag. Es fällt ihnen schwer, sich auf die Familie, eigene Hobbys, und auf Freunde einzulassen. Das Impostor-Syndrom kann trotz vieler Erfolge auch im Berufsleben negative Auswirkungen haben, wie Forscherin Leonhardt aus ihrer Erfahrung mit Betroffenen weiß. „Ein geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass Betroffene ihr Potenzial nicht ausschöpfen, Karrierewege sogar abbrechen“, sagt sie. Die negativen Gedanken und die Anspannung im Berufsalltag können zudem zu einer hohen Stressbelastung führen. Studien zeigen eine deutlich erhöhte Stressbelastung bei Personen mit ausgeprägtem Impostor-Selbstkonzept. Das wiederum kann mit Folgen wie Angststörungen, Depressionen und Burn-Out assoziiert sein. Angststörungen Depressionen Burn-Out Rückzug aus dem Familienleben Vernachlässigung sozialer Kontakte Wie können Betroffene die Impostor-Gefühle überwinden? Zunächst einmal kommt es darauf an, wie sehr das Impostor-Syndrom die Person im Alltag einschränkt. Wenn die Selbstzweifel sehr stark sind, ist professionelle Hilfe angesagt, um Erkrankungen wie einer Depression entgegenzuwirken. Damit es nicht so weit kommt, können Menschen mit Impostor-Gefühlen sich aber auch selbst helfen. Es gibt einige wirksame Möglichkeiten, den Selbstzweifeln entgegenzuwirken. Wichtig ist: „Man sollte sich immer wieder bewusst machen, dass Fehler und Schwächen zum menschlichen Dasein gehören“, sagt Ames. Tipps, die Betroffenen mit Impostor-Gefühlen im Alltag helfen können: 1 Mit anderen sprechen „Es hilft auf jeden Fall, mit vertrauten Personen über die eigenen Gefühle zu sprechen“, empfiehlt Ames. Nicht alles in sich hineinfressen, sondern die Probleme thematisieren. Oftmals finden Betroffene heraus, dass andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das stärkt das Selbstwertgefühl, die Personen fühlen sich weniger allein. „Nicht zuletzt wird das Impostor-Phänomen bekannter, weil immer mehr berühmte Persönlichkeiten von ihren Gefühlen berichten“, sagt Psychologin Leonhardt. Das gilt zum Beispiel für Tom Hanks, Michelle Obama oder Ellie Goulding – sie alle gehen davon aus, dass sie eigentlich gar nicht so gut sind, wie andere denken. Und das ist typisch für das Impostor-Phänomen. 2 Ein Erfolgstagebuch führen Das Tückische am Impostor-Syndrom ist, dass betroffene Menschen ihre Leistung nicht auf die eigene Kompetenz zurückführen können: Alles, was sie erreichen, war entweder Glück, Zufall oder hätte besser sein können. „Wir Menschen erinnern uns in Situationen, in denen wir angespannt sind, eher an die negative Anspannung vor einem Ereignis als an den Erfolg danach“, erklärt Leonhardt. Deshalb: Kleine und große Erfolge aufschreiben, auch sich bewusst den Weg merken, der zu einem Erfolgsgefühl führte. Ein solches Tagebuch hilft, sich an positive Ereignisse zu erinnern – und so Leistung und eigene Kompetenz miteinander zu verknüpfen. Außerdem eignet es sich dafür, bevorstehende Bewerbungsgespräche oder Gehaltsverhandlungen vorzubereiten. Stets positiv zu denken, ist entscheidend. 3 Stolz auf sich sein „Betroffene sollten sich unbedingt erlauben, stolz auf sich zu sein“, sagt Arbeitspsychologin Ames. Nach einem erreichten Ziel – einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt oder auch einem Lob – sollten die Betroffenen sich bewusst feiern: „Ja, ich habe es geschafft! Ich kann das!“ Unser Gehirn lernt mit der Zeit, Erfolge anzuerkennen. „Studien haben gezeigt, dass die Impostor-Gefühle mit dem Alter leicht abnehmen“, erklärt Leonhardt. Trainingseffekte wie diese tragen dazu bei, sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und beruflichen Herausforderungen weniger ängstlich zu begegnen. Dann wird es einfacher, eigene Leistungen und Erfolge wahrzunehmen – und zu genießen. Quellen Das „Hochstaplersyndrom“ in der Wissenschaft Impostor-Syndrom: Der Einfluss des Kontexts auf das Gefühl, sich zum Erfolg hochgestapelt zu haben The Impostor Phenomenon Rohrmann, Sonja: Wenn große Leistungen zu großen Selbstzweifeln führen. Das Hochstapler-Selbstkonzept und seine Auswirkungen, Bern, Hogrefe Verlag, 2019 Ähnliche Artikel Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? Seele und Psyche Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Seele und Psyche Melancholie oder Sommerdepression? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Depression: Die unterschätzte Krankheit

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Depression: Die unterschätzte Krankheit Depressionen oder depressive Störungen gehören zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten in Deutschland und werden hinsichtlich ihrer Schwere immer noch verharmlost. Im Gespräch mit Jan Baßler, Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, geht es um die Symptomatik der Krankheit, was Angehörige oder enge Freunde beachten können und welche Hilfestellungen für Betroffene sinnvoll sind. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 29. September 2022 Welche gängigen Symptome sind bei einer Depression zu beobachten? Es gibt verschiedene Symptome. Bei Menschen, die an einer Depression erkranken, sind es nicht immer die gleichen. Zu den drei Hauptsymptomen gehören Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit. Es ist am besten mit einem Gesamtgefühl zu beschreiben, nämlich dass die betroffenen Personen es im Prinzip nicht mehr schaffen, morgens überhaupt aufzustehen. Kleinste Aktivitäten, wie das Zähneputzen oder Kaffee kochen, stellen schon große Herausforderungen im Alltag dar. Besonders auffällig ist ebenfalls die Tatsache, dass depressive Menschen häufig keinen Spaß mehr an den Dingen haben, die ihnen zuvor viel bedeutet haben. Können Angehörige die Symptome erkennen? Gibt es hierbei gängige Muster? In vielen Fällen kapseln sich Menschen mit einer Depression von ihrem sozialen Umfeld ab und treten nicht mehr gerne in den persönlichen Kontakt. Das macht sich natürlich bemerkbar. Für Angehörige oder Freunde ist es dann unter Umständen vielleicht schwierig, diesen aufrechtzuerhalten. Das hat man besonders aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Jahren verstärkt beobachten können. Den betroffenen Personen ist es angesichts der Ausgangsbeschränkungen nämlich leichtgefallen, sich unbemerkt zurückzuziehen. Eine weitere pandemiebedingte Auffälligkeit ist, dass sich das Thema psychische Erkrankungen im Kinder- und Jugendlichen-Bereich verstärkt bemerkbar macht. Welche Unterstützung können Angehörige den Erkrankten geben? Auch wenn sich depressive Menschen selbst isolieren, können Angehörige trotzdem verstärkt den Kontakt halten und immer wieder Hilfsangebote äußern und zuhören. Dabei ist es aber wichtig, die betroffene Person nicht therapieren zu wollen. Eine Depression ist zwar eine Krankheit, die einer Therapie bedarf; dies sollte jedoch unbedingt auf professioneller Ebene stattfinden. Sich über das Krankheitsbild der Depression zu informieren, ist immer eine sinnvolle Maßnahme. Oftmals bestehen nämlich Missverständnisse. So kann es dazu kommen, dass Angehörige diese Krankheit mit Charakterschwäche oder Faulheit verwechseln. Menschen, die an einer Depression erkranken, fehlt aufgrund der Antriebslosigkeit häufig eine feste Alltagsstruktur. Als Angehöriger kann man an dieser Stelle helfen, einen festen Tagesplan zu entwickeln. Helfen Sie dabei dem Betroffenen! Denn darüber zeigen Sie dem Erkrankten, dass Sie für die Person da sind und die Krankheit als solche anerkennen. Feste Abläufe und eine Routine fördern zudem Sicherheit. Das führt zu selbstständigem Handeln und damit verbunden, erhöht sich wieder das Selbstwertgefühl. Diese Hilfestellung ist begleitend zu einer Therapie sehr sinnvoll. Dabei muss jedoch etwas beachtet werden: Es hilft der depressiven Person nicht, wenn der Nicht-Depressive ebenfalls erkrankt. Also muss sich auch der Angehörige seine Freiräume und Momente des Glücks gönnen dürfen. Depressive Phasen können lange andauern und mitunter für die begleitende Person äußerst belastend sein. Deshalb muss man in solch einer Situation auch auf sich selbst achten, um nicht körperlich oder seelisch zu erkranken. Grundsätzlich ist wichtig, sich bei einer Depression so schnell wie möglich in eine Therapie zu begeben. Denn: Je schneller man reagiert, desto größer sind die Chancen auf Heilung und im Fall einer späteren erneuten Erkrankung ist man besser vorbereitet. Psychosoziale Beratung als Extraleistung der hkk Die hkk ist für Sie da und unterstützt bei Phasen im Leben, in denen wir Hilfe brauchen. Mehr zur Beratung, Vermittlung und Unterstützung finden Sie hier. Zur psychosozialen Beratung der hkk Öffnet hkk.de Kann man als Angehöriger beurteilen, ob jemand depressiv oder auch suizidgefährdet ist? Wo befindet sich die Trennlinie? Es gibt den WHO-5-Screeningtest zum Wohlbefinden, den man auch als Angehöriger bearbeiten kann. Anhand von fünf zu beantwortenden Fragen kann erfasst werden, ob eine depressive Verstimmung oder eine Depression möglicherweise vorliegt. Wenn man diesen Test zusammen mit der betroffenen Person über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen macht und immer wieder bei den Fragen im niedrigen Punktzahlbereich liegt, sollte ärztliche Hilfe beansprucht werden. Hinsichtlich der Suizidgedanken kann man die betroffene Person als Angehöriger natürlich danach fragen, wenn man ein ungutes Gefühl hat. Wird die Frage mit „ja“ beantwortet, ist es ratsam, die Person in die Notfallambulanz zu bringen. Dort sind die Mitarbeiter verpflichtet, die Person in solch einem Fall aufzunehmen. Wie gehen Angehörige mit dem Suizid einer nahestehenden Person am besten um? Es besteht die Möglichkeit, dass es Angehörige oder Freunde gibt, die gar nichts von der Depression oder einer Suizid-Gefährdung der betroffenen Person gewusst haben. Tritt in Folge der Erkrankung der Suizid ein, ist dies erstmal schwierig einzuordnen und der Schock sitzt verständlicherweise sehr tief. Ob man nun im Bilde war oder nicht, es ist immer ratsam, sich selber in professionelle psychologische Hilfe zu begeben. Letztendlich geht jeder Mensch mit dem Tod einer eng verbundenen Person anders um. Deshalb gibt es keine maßgeschneiderte Handlungsempfehlung. Mit der eigenen Familie, Freunden oder einer außenstehenden Person darüber zu reden, kann aber hilfreich sein. Was muss sich hinsichtlich der Behandlung von Depressionen verändern? Es ist wichtig, präventive Maßnahmen zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Hauptsache ist, dass es den Menschen gut geht und sie gar nicht erst an einer Depression erkranken. Hier ist noch einiges zu tun. Vor allem gilt es, den Zugang zur Therapie zu erleichtern und die Wartezeiten zu verkürzen. Das verbessert die Heilungschancen und verkürzt die Ausfallzeiten bei der Arbeit. Das ist sowohl im gesundheitlichen als auch im wirtschaftlichen Sinne von Vorteil. Es kann nämlich vorkommen, dass man als betroffene Person Monate lang auf einen Therapieplatz warten muss. Hier steht das Gesundheitssystem in der Pflicht, die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Lage umzusetzen. Ein alarmierender Trend: Eigene Daten der hkk Krankenkasse zeigen, dass sich die Zahl an AU-Tagen aufgrund von psychischen Erkrankungen mehr als verdoppelt hat - innerhalb von nur zehn Jahren. Zur Person Jan Baßler ist leitender Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung. Die Stiftung unterstützt Projekte, die über Depressionskrankheiten sowie über Herzkrankheiten von Kindern aufklären, erforschen und behandeln. Robert Enke Er war deutscher Fußball-Nationaltorwart, der nach einigen Stationen im Ausland von 2004 bis 2009 bei Hannover 96 in der Bundesliga spielte. Er litt viele Jahre an einer Depression. Es gab immer wieder längere Zeiträume, in denen es Robert Enke gut ging. Depressionen können in Phasen vorkommen und, wie bei anderen Krankheiten auch, nach einer Heilung erneut auftreten. Robert Enke nahm sich nach langjähriger Erkrankung 2009 das Leben. Die Robert-Enke-Stiftung wurde im Folgejahr seines Todes gegründet. Ähnliche Artikel Seele und Psyche Sport als Therapie bei Depressionen Seele und Psyche Melancholie oder Sommerdepression? Seele und Psyche Grübel-Stopp Seele und Psyche Positives Denken stärkt Immunabwehr Seele und Psyche Schlechte Gewohnheiten loswerden? So geht’s! Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Wenn die Seele das Gleichgewicht verliert Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Seele und Psyche Glücklicher gehen Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Seele und Psyche Boreout: was ist dran? Seele und Psyche Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Seele und Psyche Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps

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Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Tausende Entscheidungen treffen wir Tag für Tag. Doch oft sind wir unsicher und das Entscheiden fällt uns schwer. Wir zeigen, welche Tipps und Methoden helfen, zu lernen, sich leichter zu entscheiden. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 06. Februar 2024 Wie unser Leben verläuft, ist kein Zufall, sondern zum großen Teil das Produkt unserer Entscheidungen. Kein Wunder, dass wir so oft wie möglich die richtige Wahl treffen möchten. Folgende Tipps machen es uns leichter, gute Entscheidungen zu fällen. Im Kleinen wie im Großen. Pro Tag müssen wir uns unendlich oft entscheiden. Es fängt schon morgens an: Welche Bluse ziehe ich an? Die weiße oder die blaue? Im Job müssen wir entscheiden, mit welcher Aufgabe wir anfangen, ob wir ans Telefon gehen oder nicht, wann wir Pause machen ... Und so geht es den ganzen Tag weiter. Psychologen gehen davon aus, dass wir täglich bis zu unglaublichen 20.000 Entscheidungen treffen müssen. Die Psychologie hinter der Entscheidung Lange Zeit dachte man, dass für eine gute Entscheidung vor allem der Verstand zuständig sei. Und es stimmt, dass die Anfangsphase dieses Prozesses davon geprägt ist, dass man Informationen sammelt, die man rational bewertet. Bei kleinen Entscheidungen wie der Frage, ob man mit dem Rad oder Auto zur Arbeit fährt, wirft man vielleicht einen Blick auf die Wettermeldung, um die Sachlage einzuschätzen. Bei größeren Entscheidungen wie der Wahl des Urlaubsortes oder bei einem Umzug sind natürlich viele sachliche Aspekte relevant. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs Öffnet hkk.de Ist es eine Krankheit, wenn ich keine Entscheidungen treffen kann? Doch neben dieser rationalen Phase der Entscheidungsfindung, spielen auch die Emotionen eine große – und häufig unterschätzte – Rolle in der Entscheidungsfindung. Der Neurologe Antonio Damasio fand sogar heraus, dass Menschen, die aufgrund von Krankheiten die Fähigkeit für Gefühle eingebüßt haben, gar nicht mehr entscheiden können. Auch Menschen, die an einer Depression leiden, bei der das Gefühlsleben sehr abgeflacht ist, haben häufig Schwierigkeiten eine Wahl zu treffen. Ihre Gedanken kreisen stundenlang um alltägliche Entscheidungsfragen und sie kommen zu keinem Schluss. Manchmal führt dies dazu, dass sie sich morgens noch nicht einmal aufraffen können, aufzustehen. Sich zu entscheiden, ist letztlich eine fordernde Tätigkeit – und eine gute Wahl wird wahrscheinlicher, wenn Kopf und Bauch zusammenarbeiten. Doch wie gelingt das am besten? Tipps und Methoden: So treffen Sie leichter Entscheidungen Gerade bei größeren Entscheidungen ist eine Pro- und Kontra-Liste sinnvoll. In dieser Liste notiert man alle Punkte, die für eine Option sprechen, und die Punkte, die dagegen sprechen. Zum Beispiel beim Kauf eines neuen Sofas: Der Preis ist etwa gleich – doch die Pro-Kontra-Liste zeigt, dass das eine einen unschlagbaren Vorteil hat, weil es ausziehbar ist und ein Gästebett sein kann. Manchmal sieht man dann sehr klar, welche Wahl nach objektiven Gesichtspunkten die bessere ist. Aber häufig sprechen für jede Option etwa gleich viele Punkte. Oder manche Aspekte sind uns einfach wichtiger - dann kommt das Gefühl ins Spiel. Nach der Bestandsaufnahme sollte man nicht nur rein rational entscheiden, sondern sich auch einmal emotional in die zukünftige Situation versetzen. Wie wird es sich anfühlen, mit diesem Sofa im Wohnzimmer zu leben? Welcher Kauf würde sich besser anfühlen? Oftmals fällt nach der Betrachtung der rationalen und der emotionalen Seite die Wahl viel leichter. Vor allem, wenn man die Fallstricke der Entscheidungsfindung kennt: Psychologen fanden heraus, dass wir bei Entscheidungen häufig nach der Option greifen, die uns bekannter erscheint – auch, wenn sie rational betrachtet, die schlechtere Wahlmöglichkeit ist. Es ist außerdem auch normal, dass wir bei jeder Entscheidung kurz zögern. Denn sobald eine Wahl getroffen ist, spüren wir schmerzlich, dass dies auch den Verzicht auf die andere Option bedeutet. Dieses kleine Tief muss man aushalten. Außerdem neigen wir zur Unvernunft, wenn wir müde sind. In diesem Fall tun wir gut daran, eine Entscheidung einfach zu vertagen – und eine Nacht darüber zu schlafen. Drei Tipps für Alltagsentscheidungen Welches Gericht von der Speisekarte soll ich nur wählen? Und welche Hose ziehe ich heute an? Manchmal treiben uns gerade die kleinen Alltagsentscheidungen in den Wahnsinn. Das ist nervig und es besteht die Gefahr, dass wir unsere Entscheidungskraft in diesen Alltagsdingen regelrecht verpulvern – dabei bräuchten wir sie für die wichtigeren Entscheidungen des Lebens. Deshalb gilt ganz allgemein: Versuchen Sie etwas geiziger mit Ihrer Entscheidungskraft umzugehen. Suchen Sie Abkürzungen, die Ihnen Ihre Wahl im Alltag leichter machen. Überlegen Sie, welche Entscheidung zu Ihren langfristigen Zielen passt. Sie möchten gerade gesünder essen? Dann wählen Sie das leichte Gemüsegericht von der Karte. Geben Sie sich ein Zeitlimit. Setzen Sie den Timer auf zwei Minuten – dann greifen Sie sich die Kleidung, die Sie heute anziehen. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition: Sehr häufig ist die spontane Entscheidung die gute Wahl. Trauen Sie sich! Besonders bei Entscheidungen an denen nicht allzuviel hängt. Quellen Workbook zur Entscheidungskompetenz Pressemeldung - Neue Entscheidungen Wie wir gemeinsam gute Entscheidungen für die Zukunft treffen können Psychologie: Wie treffen wir Entscheidungen? Descartes' error: emotion, reason, and the human brain. avon books Ähnliche Artikel Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? Seele und Psyche Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Seele und Psyche Melancholie oder Sommerdepression? Seele und Psyche Schlechte Gewohnheiten loswerden? So geht’s! Seele und Psyche Wenn die Seele das Gleichgewicht verliert Seele und Psyche Mobbing: Schauen wir nicht weg Seele und Psyche Sport als Therapie bei Depressionen Seele und Psyche Depression: Die unterschätzte Krankheit Seele und Psyche Lautloser Hilferuf Seele und Psyche Symptome von Burnout erkennen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! 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Glücklich essen

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Kann Essen glücklich machen? Hat unsere Nahrung einen Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden? Und stimmt es, dass Schokolade glücklich macht? Dem wollen wir in folgendem Artikel nachgehen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 18. Oktober 2024 Eines vorweg: Das eine Nahrungsmittel, dessen Verzehr uns immer glücklich macht, gibt es nicht. Unser Empfinden bei und nach der Nahrungsaufnahme beruht auf einem Zusammenspiel verschiedener Elemente und auch Faktoren wie die Qualität der Nahrungsmittel und das Genusserlebnis sowie die Art des Verzehrs spielen eine Rolle. Für die Steigerung des Glücksempfindens ausschlaggebend sind bestimmte Botenstoffe, wie zum Beispiel Serotonin. Dieser ist auch als „Glückshormon“ bekannt und steuert unter anderem unsere Stimmung. In höheren Konzentrationen kann Serotonin unsere Laune deutlich positiv beeinflussen. Die gute Nachricht: Serotonin kann über die Nahrung aufgenommen werden. Und bei einer ausgewogenen Ernährung ist es auch möglich, die körpereigene Serotoninproduktion im Gehirn zu fördern. Der Mythos des "Glücksgefühl durch Essen" Nüsse und Früchte wie Ananas, Banane oder Papaya sind wichtige Serotoninlieferanten, die darüber hinaus wertvolle Vitamine enthalten. Jedoch weisen einige Kritiker darauf hin, dass sich Serotonin aus unserer Nahrung nicht direkt auf unser Wohlbefinden auswirken kann, da der Botenstoff, der während des Verdauungsprozesses in unsere Blutbahn gelangt, nicht an unser Gehirn andocken kann. Das Serotonin aus Nüssen und Früchten hat also keine Möglichkeit, direkt auf unser Gehirn zu wirken und Glücksgefühle auszuschütten. Sich „glücklich essen“ zu können ist also ein Mythos. Mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung ist es zumindest möglich, die körpereigene Serotoninproduktion zu fördern, auch wenn das nicht gleichzusetzen ist mit einem Glücksgefühl beim Verzehr dieser Nahrungsmittel. Dafür muss man wissen, welche Stoffe Serotonin bilden: Die Aminosäure Tryptophan ist die Vorstufe des Serotonins. Sie ist in Lebensmitteln wie Fisch, Milch- und Sojaprodukten, Pflaumen, Ananas, Paranüssen oder Dinkel enthalten. Ein Tipp: Die Aufnahme von Tryptophan wird durch den Verzehr eiweißhaltiger Nahrung gebremst, deshalb empfiehlt es sich, zu eiweißarmer Kost zu greifen. Es gibt aber auch einen Haken: Viel Tryptophan im Gehirn nicht automatisch viel Serotonin, da unsere Hirnzellen die Aminosäure erst umwandeln müssen, was einige Zeit dauert. Auch Magnesium ist ein Bestandteil zur Serotoninbildung. Magnesiumreiche Lebensmittel sind unter anderem Brokkoli, Sojaprodukte und Kakao. Auch Kohlenhydrate tragen Ihren Teil dazu bei – sie fördern den Transport des Tryptophans sowie dessen Aufnahme ins Gehirn. Reich an Kohlenhydraten sind etwa Kartoffeln, Nudeln und Schokolade. Bestimmt haben Sie auch schon mal vom sogenannten Soul Food gehört. Dazu zählen Lebensmittel, die gleich mehrere der Zutaten enthalten, die für die Produktion von Serotonin zuständig sind. Zum Soul Food zählen zum Beispiel Vollkornprodukte, Trockenfrüchte, Bananen, Avocados und Nüsse. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen Öffnet hkk.de Wieso Ihre Lieblingsspeise Glücksgefühle hervorrufen kann Gesunde Ernährung ist zweifelsohne wichtig, aber trotzdem sollte auch der Genuss nicht zu kurz kommen. Die Nahrungsaufnahme dient nicht nur dem Stillen des Hungergefühls und der Zufuhr von Nährstoffen, sondern es sollte auch ein positives Erlebnis sein. Dieses Erlebnis kann Gefühle wie Wohlbefinden, Glück und Ruhe auslösen. Genau deswegen ist es wichtig, sich auch bevorzugte Leckereien zu gönnen. Üben wir uns im ständigen Verzicht, wirkt sich das negativ auf unsere Stimmung aus. Es lässt sich nicht leugnen, dass wir beim Verzehr bestimmter Lebensmittel, die wir persönlich zu unseren Favoriten zählen, ein Hochgefühl erleben. Für viele Menschen ist das etwa Schokolade oder Eis. Das liegt aber nicht an den Inhaltsstoffen dieser Lebensmittel, sondern eher daran, was wir damit verbinden – eine positive Lebenssituation etwa oder den Genuss einer „kleinen Sünde“. Da kommt Dopamin ins Spiel, ein Botenstoff, der im Gehirn erzeugt wird. Indem wir uns selbst belohnen, zum Beispiel mit einem Stück Schokolade, wird Dopamin ausgeschüttet. Das gleiche passiert, wenn wir Erfolg haben oder motiviert sind, etwas anzupacken. Frohe und erfüllte Erwartungen stimulieren also unser Gehirn im positiven Sinne. 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Seele und Psyche Entscheidungen treffen: Methoden und Tipps Seele und Psyche Das Impostor-Syndrom: Zweifel am eigenen Erfolg Seele und Psyche Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? Gesund essen Know-How: Ernährung nachhaltig umstellen Seele und Psyche Psychische Gesundheit von Männern Seele und Psyche Post-Holiday-Syndrom Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Grübel-Stopp

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Grübel-Stopp Viele Menschen sind der Ansicht: Was uns als Gedanken durch den Kopf geht, können wir nicht beeinflussen. Psychologen widersprechen dem jedoch – und haben Techniken entwickelt, damit sich negative Gedanken nicht festsetzen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Nachdenken über Dinge, die man nicht beeinflussen kann Dem Grübeln ein Ende setzen Gefühle selbstbestimmt beeinflussen Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Mai 2024 Wer kennt das nicht: Irgendein negativer Gedanke schwirrt durch den Kopf und setzt sich regelrecht fest. Egal ob: „Warum passiert gerade mir dieses Unglück?“ oder „Wie schaffe ich das nur alles?“ – solche Gedanken treten immer wieder auf. Und oft genug grübelt man dann lange darüber nach und steigert sich so in eine negative Grundstimmung hinein. Nachdenken über Dinge, die man nicht beeinflussen kann Dann stellt sich schnell das Gefühl ein, man sei seinen negativen Gedanken hilflos ausgeliefert. Drehen sich dabei die Gedanken um Dinge, die man nicht selbst in der Hand hat, zum Beispiel, weil sie längst vergangen sind, oder um Verhaltensweisen von Mitmenschen, deren wahre Ursachen man nicht kennt, sprechen Psychologen vom Grübeln. Ein Beispiel: Sie begegnen per Zufall in der vollen Fußgängerzone Herrn Meyer, mit dem Sie vor längerer Zeit beruflich flüchtig zu tun hatten. Sie grüßen mit einem freundlichen „Hallo!“, doch Herr Meyer ignoriert Sie. Selbstverständlich sind Sie verdutzt und enttäuscht, weil man Sie nicht zurück gegrüßt hat. Im weiteren Verlauf – und hier beginnt das Grübeln – fragen sie sich, ob Herr Meyer Sie möglicherweise nicht leiden kann und deshalb nicht reagiert hat. Sie bestätigen sich selbst in Ihrer Ansicht, indem Sie in der Erinnerung nach Anhaltspunkten genau dafür suchen: Hat Herr Meyer nicht früher schon spitzfindige Bemerkungen gemacht? Schließlich – und das macht das Grübeln so gefährlich – fragen Sie sich, was Sie in der Begegnung mit Herrn Meyer falsch gemacht haben und wieso es Ihnen immer wieder passiert, dass andere Sie nicht mögen... Dem Grübeln ein Ende setzen Bei all dem übersehen Sie, dass es für Herrn Meyers Verhalten auch ganz andere Gründe geben kann, die weitaus plausibler sind: Möglicherweise war Herr Meyer in der vollen Fußgängerzone abgelenkt oder in Gedanken ganz woanders – und hat gar nicht bewusst wahrgenommen, dass er gegrüßt wurde. Möglicherweise hat er Sie auch gar nicht erkannt – und ist daher davon ausgegangen, dass jemand anderes mit dem Gruß gemeint war. Natürlich ist es nicht weiter besorgniserregend, gelegentlich solche Gedankengänge zu entwickeln. Treten sie jedoch häufiger auf, können sie sehr wohl das Selbstbewusstsein und damit das Wohlbefinden beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall können sie sogar Symptom oder Vorbote einer depressiven Verstimmung sein. Es macht daher durchaus Sinn, sich und seine Gedanken gelegentlich zu beobachten. Und wer sich dabei selbst beim Grübeln ertappt, sollte sich immer fragen: Bringen mich die Gedanken einer Lösung näher – oder belasten sie mich nur? Wenn Sie dabei feststellen, dass Sie öfters Gedanken nachhängen, die Ihnen eigentlich nicht gut tun, sollten Sie aktiv werden. Denn wir sind unseren Gedanken nicht hilf- und willenlos ausgeliefert. 01 Selbst aktiv werden Grübeln wird oft durch Unsicherheit im Hinblick auf bestimmte Situationen ausgelöst. Wenn Sie sich also nicht klar sind, warum eine andere Person auf eine bestimmte Art und Weise reagiert bzw. nicht reagiert, dann fragen Sie einfach nach. Oder Sie könnten – um auf das konkrete Beispiel zurückzukommen, beim nächsten mal viel verbindlicher grüßen, beispielsweise: „Hallo Herr Meyer, wie geht es Ihnen?“ Herr Meyer wird sich dann in jedem Fall angesprochen fühlen – auch wenn er Sie möglicherweise nicht sofort erkennt. Ist Ihr Grübeln eher allgemein auf Ihre Lebenssituation bezogen, ist es sinnvoll, etwas Aktives zu unternehmen, zum Beispiel Sport zu treiben, sich handwerklich zu betätigen etc. Denn wer ein konkretes Ziel verfolgt, fokussiert die Gedanken auf die aktuelle Situation. Allgemeines zielloses Grübeln verflüchtigt sich so oft von ganz alleine. 02 Grübeleien aufschreiben Kommen die negativen Gedanken immer wieder, sollten Sie sie auf ein Blatt Papier aufschreiben. Bewahren Sie diese Zettel auf und lesen Sie sich die Notizen im Abstand von mehreren Tagen durch. In der Regel bewirkt dies folgendes: Das schriftliche Formulieren ermöglicht eine gewisse Distanz zu dem, was in Ihrem Kopf vorgeht. Sie schaffen sich dadurch die Möglichkeit, die Dinge von einer anderen Perspektive zu betrachten. Oft wird sich dabei zeigen: Viele Grübeleien erscheinen so nach einiger Zeit in einem ganz anderen Licht – und verlieren von selbst an Bedeutung. 03 Distanz zu negativen Gedanken aufbauen, ohne sie zu ignorieren Auch im Geiste ist es möglich, eine Distanz zu den Grübeleien aufzubauen. Betrachten Sie dazu Ihre Gedanken als ein Schiff, das in weiter Entfernung am Horizont den Ozean überquert. Lassen Sie die Gedanken kommen, betrachten Sie sie, und lassen Sie sie wieder vorbeiziehen. Mit etwas Übung können Sie es so schaffen, dass Sie Gedanken leichter einfach wieder loslassen können – ohne dass Sie länger darüber nachgrübeln. Ihre Gedanken beeinflussen dann deutlich weniger Ihre Gefühle – und negative Gedanken führen nicht mehr zwangsläufig zu negativen Gefühlen. 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Düfte im Herbst

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Düfte im Herbst Buntes Blätterwerk, goldenes Licht, Abende bei Kerzenschein: Der Herbst ist für viele eine besonders schöne Jahreszeit. Doch auch bestimmte Gerüche zeichnen den Herbst aus – etwa von Kastanien, Eicheln, Pilzen und Moos. Warum die herbstliche Natur ein Paradies für unsere Sinne ist, insbesondere für den Geruchssinn, erläutern wir in diesem Artikel. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Oktober 2024 Der Herbst und sein Duft Der würzige Duft des Herbstwaldes, des nassen Laubs, des leichten Nebels, der in der Luft liegt – die Herbstdüfte sorgen für ein intensives Erlebnis, das vom ganzen Körper wahrgenommen wird. Und besonders für unsere Nase bedeutet das eine Meisterleistung, diese vielen Duftmoleküle zuzuordnen. So kann zum Beispiel ein bestimmter Geruch längst vergessene Erinnerungen wach rufen, die plötzlich vor unserem inneren Auge auftauchen – eine natürliche Art von Gehirnjogging, bei dem wichtige Teile des Gehirns aktiviert werden. Atmen wir bestimmte Duftstoffe ein, löst das Emotionen und Reaktionen im Körper aus. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass es Düfte gibt, die eine entspannende und stressreduzierende Wirkung haben und sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Nicht umsonst werden in Wellnessbereichen und bei Massagen ätherische Öle und Aromastoffe genutzt, um bei der Entspannung zu unterstützen. Auch warme Bäder mit aromatischen Kräuterzusätzen sind in den nassen und kalten Jahreszeiten beliebt – nicht zuletzt, weil sie auch den gesunden Schlaf fördern. Düfte gegen Stress In der heutigen Zeit haben viele Menschen Zeitdruck und Stress. Permanente Anspannung, Kopfschmerzen und Schlafstörungen können die Folge sein. Hier kommen wieder Düfte ins Spiel: Sie können bei Schwierigkeiten, nachts zur Ruhe zu kommen und abzuschalten, helfen. Ätherische Öle wie Lavendel oder Melisse etwa können entspannend wirken. Da allerdings nicht alle Öle bei allen Menschen den gleichen Effekt haben, sollten Sie vor dem Kauf probeweise an den Ölen riechen und sich beraten lassen. Die Auswahl ist groß – bei Bedarf kann man sich auch sein individuelles Aromaöl zusammenstellen lassen. Stressreduktion durch Meditation & Achtsamkeit Manchmal kann der Alltag sehr fordernd und kräftezehrend sein. In diesen Momenten ist es umso wichtiger, eigene Strategien für den Umgang mit Stress zu entwickeln und trotz allem achtsam mit sich selbst umzugehen. Der Kurs „Stressreduktion durch Meditation und Achtsamkeit“ in der Balloon App vermittelt dafür das notwendige Wissen und unterstützt Sie mit auditiven Meditationseinheiten. Und das Beste: für hkk-Versicherte entfällt die Kursgebühr. Mehr zum Kurs "Stressreduktion" Öffnet hkk.de Den Herbst genießen Natürlich ist der Herbst nicht nur etwas für die Nase, sondern auch fürs Auge: die leuchtenden Farben Rot, Orange und Gelb, die in dieser Jahreszeit vorherrschen, empfinden wir als besonders warm. Das löst positive Gefühle aus, und auch deswegen kann ein langer Spaziergang im Herbst gut für die Seele sein. Einfach mal Abschalten, raus gehen, auch bei Wind und Wetter: Der Herbst hat seinen eigenen Charme, und wer sich darauf einlassen kann, wird die unterschiedlichen Gerüche und Farben noch intensiver wahrnehmen - ganz ohne Handy oder sonstige Ablenkung. Die Bewegung an der frischen Luft tut außerdem unserem Immunsystem gut und hilft, im kommenden Winter Erkältungen und Grippe vorzubeugen. Wer noch einen Schritt weiter gehen will und regelmäßig Joggen, Radfahren oder anderem Outdoor-Sport nachgehen will, sollte sich entsprechend ausrüsten und darauf achten, Funktionskleidung zu tragen, die den Schweiß an die Luft abgibt, ohne die Nässe von Außen durchdringen zu lassen. Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! 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