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Risiko Schönheitsoperation

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Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Hier etwas Botox, dort ein wenig Hyaluronsäure, dazu eine kleinere Nase und weniger Fett am Bauch: Immer mehr Personen lassen sich von vermeintlichen Schönheitsidealen beeindrucken und buchen sorglos den Termin beim nächsten Beauty-Doc. Dr. Alexander Hilpert, Facharzt und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC), klärt über die Tücken und Risiken auf. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Alexander Hilpert Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Gibt es einen Unterschied zwischen einem Schönheitschirurgen und einem Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie? Der Begriff Schönheitschirurg ist nicht geschützt. Es kursieren auch Begriffe wie kosmetischer Chirurg oder ästhetischer Chirurg. Jeder Arzt kann sich so benennen, und zwar unabhängig von seiner Qualifikation. Um einen Titel als Facharzt zu erlangen, bedarf es einer umfassenden und langjährigen Zusatzausbildung. Die des Facharztes für plastische und ästhetische Chirurgie dauert mindestens sechs Jahre. Sie umfasst die Bereiche rekonstruktive und ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und Verbrennungsmedizin. So gehören für diese Fachärzte während ihrer Ausbildung in Krankenhäusern die Wiederherstellung von Gesichtern bei Unfallopfern oder nach Hautkrebs sowie beispielsweise der Aufbau einer weiblichen Brust nach Krebsoperationen zum Alltag. Wir Fachärzte haben also einen breit gefächerten Erfahrungsschatz und können Situationen gut einschätzen. Schönheitschirurgie bedingt keine Ausbildung und das ist die Gefahr darin. Da lässt es sich nicht unterscheiden, ob diese Person nur einen Kurs für Botox in Holland oder irgendwelche Tierchirurgie-Kurse gemacht hat. In jedem Fall gibt es keine fundierte Facharztausbildung. Wie hoch ist das Risiko, wenn man nicht zu einem Facharzt geht? Alles kann schiefgehen. Bei einem Facharzt werden die Patient:innen genau aufgeklärt. Dafür gibt es festgelegte Standard-Formulare, welche die Risiken bei Eingriffen erläutern. Grundsätzlich kann bei jeder Operation etwas schiefgehen. Aber je öfter ein Operateur diesen einen Eingriff durchgeführt hat, umso größer ist seine Erfahrung. Je besser seine Ausbildung ist, umso geringer sind die Risiken. Außerdem kann ein erfahrener Chirurg und Facharzt bei Komplikationen deutlich kompetenter reagieren und die Situation lösen. Bei Ärzten, die diese Ausbildung nicht haben, können die Komplikationen tragische Folgen haben. Das Schlimmste ist, wenn es durch unsachgemäße Behandlungen zu Infektionen oder zu Blutungen kommt. Es gab schon Fälle, in denen Internisten eine Po-Vergrößerung mit Eigenfett gemacht haben und die Patienten sind verblutet oder an einer Thrombose gestorben. Man sollte das ernst nehmen. Es handelt sich um Eingriffe am menschlichen Körper und der ist verletzlich. Wie gehen Sie mit Anfragen um, in denen eine Frau aussehen will wie Kleopatra oder eine 18-Jährige wie eine berühmte Influencerin? Wir sind in erster Linie Ärzte und müssen diesem Anspruch gerecht werden. Als Arzt muss ich die Fragen stellen: Ist das Ansinnen notwendig gerechtfertigt? Ist das überhaupt medizinisch durchführbar? Im Idealfall rät ein Facharzt von solchen Vorhaben ab und begründet das verständlich. Insgesamt ist die heutige Orientierung an Influencern kritisch zu bewerten. Deren Fotos und Videos sind ja nicht realistisch, sondern meist stark bearbeitet. Die Perfektion dabei fällt immer leichter. Gleichzeitig werden wir täglich mit optischen Reizen überflutet und es entstehen falsche Ideale. Ich denke, dass man bei jungen Menschen keine Beauty-Eingriffe machen sollte. Als Präsident der DGÄPC setze ich mich stark für die Kennzeichnungspflicht von digital veränderten Bildern auf Social Media und im Internet ein. In anderen Ländern wie zum Beispiel England, Israel, Österreich oder Norwegen ist das bereits die Norm. Es wäre schön, wenn wir das in Deutschland ebenfalls durchsetzen könnten. So würden junge Leute gleich verstehen, dass es sich um Fake und nicht um die Realität handelt. Lassen sich Gegentrends beobachten? Viel besser finde ich den neueren Trend der „Face und Body Positivity“. Hier werden in einzelnen Werbungen natürliche Körper und Personen gezeigt, die ganz unterschiedlich aussehen und eben nicht perfekt sind. Es gibt heute Models mit Hauterkrankungen oder anderen vermeintlichen Makeln. Das ist doch super. Ich denke, dass der Trend zu mehr Natürlichkeit gehen wird. Das sieht man jetzt zum Beispiel daran, dass manche Stars sich wieder zurück operieren lassen und diese comicartigen Figuren reduziert werden. In Großstädten gibt es an jeder Ecke Botox-To-Go oder die Spritze mit Hyaluronsäure in der Mittagspause. Was halten Sie davon? Beim Botox ist es so, dass es relativ wenig Komplikationen gibt, weil die Dosierung sehr niedrig ist. Aber Botox ist ein Nervengift, das Muskeln lähmt und man kann die falschen Muskeln treffen. Dies geschieht leicht, wenn die behandelnde Person die Anatomie des Gesichtes nicht genau kennt. Das führt zu einer entstellten Mimik. Mundwinkel können hängen. Sprachstörungen oder Schluckbeschwerden können die Folgen sein. Botox wirkt drei bis sechs Monate, sodass diese Phänomene nicht ewig bleiben. Natürlich kann man Menschen aber auch vergiften, wenn man Botox versehentlich intravenös spritzt. Bei der Hyaluronsäure ist das anders geartet. Sie ist ein dickflüssiges Polysaccharid, das in unserem Körper auch vorkommt. Gelangt dies in ein Gefäß, dann kann es das wie eine Thrombose oder ein Embolus verstopfen. Und die anhängenden Gebilde, die von dem Gefäß versorgt werden, können absterben. Das betrifft zum Beispiel Nase oder Auge. So stirbt die Nasenrückenhaut ab oder ein Auge erblindet. Es ist darum von hoher Bedeutung, dass die Behandler genau wissen, wo Gefäße verlaufen. Wenn es tatsächlich zu einem Embolus – also einer Verstopfung – kommt, dann ist die sofortige Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig. Ohne einen Arzt ist das aber nicht möglich. Diese To-Go-Geschäfte wirken auf mich immer etwas halbseiden. Hier spielt schneller Umsatz die Hauptrolle und nicht das fundierte Arbeiten. Mir wurde auch schon das Angebot gemacht, in einem Fitness- oder einem Kosmetikstudio Botox zu applizieren und ich habe das abgelehnt. Gibt es tatsächlich einen OP-Tourismus? Allerdings gibt es den mit steigender Tendenz. Das ist eine Frage des Preiskampfs. Die Leute fliegen zum Beispiel in die Türkei, nach Brasilien oder fahren eventuell nach Polen. Das sind im Grunde Pauschalreisen mit Hotel und Behandlung. Ich möchte gar nicht behaupten, dass die dortigen Ärzte schlechter ausgebildet seien. Nur muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Operateure sehr weit weg sind. All meine Patienten, die ich operiere, haben eine Notfallnummer von mir. Ich stehe ihnen in jeder Lage zur Seite. So eine Operation ist schließlich ein ganzer Prozess. Da gehören Vorsorge und mehrere Nachsorge-Termine dazu. Im Falle von Komplikationen kann es im Ausland zu ernsthaften Problemen kommen. Treten in Deutschland anschließend Beeinträchtigungen auf, dann können die Kosten in der Relation deutlich höher sein. Zur Person Dr. Alexander Hilpert hat sein Medizinstudium in Düsseldorf absolviert. Im Rahmen seiner Facharzt-Ausbildung sammelte er Erfahrungen in Kapstadt, San Diego und an Kliniken in Köln sowie Bonn. 2002 bis 2007 praktizierte er als Oberarzt an der KOSMAS- Klinik Bad Neuenahr, die als eine der renommiertesten Kliniken auf dem Gebiet der Ästhetisch Plastischen Chirurgie gilt. Bereits 2005 ließ sich Dr. Hilpert in der Fachärztlichen Privatpraxis in Düsseldorf nieder und leitet zudem die Abteilung für Plastische Chirurgie der Kaiserberg Klinik in Duisburg. Seit 2021 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische-Plastische Chirurgie DGÄPC. Ähnliche Artikel Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper und Organe Wellness für die Augen Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Osteoporose

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Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung In höherem Alter steigt das Risiko, Knochenbrüche zu erleiden. Häufig wird anschließend eine Osteoporose diagnostiziert. Worum es sich bei dieser Erkrankung handelt, welche Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten sowie Maßnahmen zu Vorbeugung bekannt sind, erläutert Dr. Uwe de Jager, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, im Interview. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Herr Dr. de Jager, was genau verbirgt sich hinter der medizinischen Bezeichnung „Osteoporose“? Der Begriff stammt aus der altgriechischen Sprache. Osteo bedeutet Knochen, während porose für den Schwund des Knochens steht. Dabei handelt es sich um eine Verminderung des Kalksalzgehalts im Knochen, was den Knochenabbau zur Folge hat. Die Mikroarchitektur des Knochens verändert sich in diesem Prozess. Beide Faktoren gipfeln in einem steigenden Risiko, Knochenbrüche zu erleiden. Bei jedem Menschen nimmt die Knochenmasse besonders in höherem Alter ab. Bei der Osteoporose nimmt dies jedoch Ausmaße an, sodass sich Frakturen auch ohne einen Sturz ereignen können. Welche Symptome treten bei dieser Krankheit auf? Wie bei anderen chronischen Erkrankungen besteht auch bei Osteoporose das Problem, dass diese Krankheit lange Zeit keine Beschwerden verursacht. Der Prozess der Entkalkung des Knochens und der damit verbundene Knochenschwund geht schleichend und schmerzlos vonstatten. Diese Entwicklung geschieht über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Deshalb ist das Symptom in den meisten Fällen das Ereignis, bei dem es zu einem Knochenbruch kommt. Häufig werden erst dann die Knochen hinsichtlich ihrer Dichte geprüft und eine Osteoporose diagnostiziert. Ältere Menschen bekommen Frakturen eher in der Nähe von Gelenken sowie im Beckenknochen, Hüftknochen und am Schenkelhals. Jüngere Frauen bekommen häufiger Wirbelfrakturen. Welche Ursachen hat Osteoporose und welche Faktoren begünstigen das Erkrankungsrisiko? Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen können, eine Osteoporose zu entwickeln. Das Alter ist hierbei ein ganz wesentlicher Faktor, denn besonders ältere Menschen (Frauen ab 60 und Männer ab 70 Jahren) sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Osteoporose ist durchaus eine nicht wahrgenommene Volkskrankheit. Hierzulande sind ca. 7 bis 8 Millionen Menschen betroffen, im Wesentlichen die über 60-Jährigen. Das Verhältnis zwischen Frauen und Männern beträgt dabei 7:1. Dass deutlich mehr Frauen als Männer an Knochenschwund erkranken, hängt mit der Menopause bei Frauen zusammen. Der Verlust der Fruchtbarkeit der Frau geht mit einem Abfall des Östrogenspiegels einher. Da Östrogen den Knochenaufbau begünstigt, hängt der Hormonabfall mit einem höheren Risiko für Osteoporose zusammen. Das ist außerdem auch der Grund, weshalb Männer im Schnitt 10 Jahre später an Osteoporose erkranken als Frauen. Die in größerer Menge vorhandene Muskel- und Knochenmasse bei Männern spielt in diesem Kontext ebenfalls eine Rolle. Um noch weitere mögliche Ursachen aufzuzählen: Das Knochenbruch-Risiko bei Frauen ab 50 und bei Männern ab 60 Jahren steigt, wenn sie mit Cortison behandelt werden. Bei Frauen ab 60 und bei Männern ab 70 Jahren steigt das Risiko z.B. bei einer rheumatoiden Arthritis, einer Epilepsie, Diabetes mellitus Typ 1, einer Überfunktion der Schilddrüse oder der Einnahme von Medikamenten wie Schlafmittel oder Antidepressiva. Die Liste kann jedoch noch weitergeführt werden, weshalb es ratsam ist, diese Aspekte ab dem 50. Lebensjahr beim Arzt abzuklären, insbesondere nach einer Fraktur. Durch welche Faktoren kann einer Osteoporose vorgebeugt werden? Damit kann schon im Kindesalter angefangen werden und zwar durch ausreichend Bewegung, um in der Knochenaufbauphase ein solides Fundament zu legen. Grundsätzlich hilft die sogenannte Basistherapie zur Vorbeugung. Hierzu zählt viel Bewegung, also Kraft-, Koordinations- und Ausdauertraining, eine kalzium- und proteinreiche Kost sowie eine ausreichende Vitamin D-Zufuhr. Hinsichtlich Vitamin D ist zum Beispiel eine tägliche Zufuhr von 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE) sinnvoll, bei Kalzium sind es 1.000 bis 1.500 Milligramm pro Tag. All diese Aspekte begünstigen die Stärkung der Knochen . Welche Behandlungsmöglichkeiten sind empfehlenswert? Auch hier ist die Basistherapie als erste Maßnahme zu erwähnen. Patienten in höherem Alter ist zu empfehlen, jede Woche regelmäßig zu trainieren, sodass es auf dem jeweiligen individuellen Leistungsniveau und dem Gesundheitszustand ausgerichtet ist. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz sogenannter Bisphosphonate. Das sind Präparate, die alle Formen von osteoporotischen Knochenbrüchen verhindern können. Auch zu erwähnen sind Knochenaufbaupräparate, die jedoch relativ teuer sind. Diese Behandlungsmöglichkeit wird in der Regel nur Personen mit einem sehr hohen Risiko, oder Personen, die eine Fraktur erlitten haben, empfohlen. In diesen Fällen werden die Präparate eingesetzt, um den Knochen aufzubauen und weitere Frakturen zu vermeiden. Zur Person Dr. med. Uwe de Jager ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie stellvertretender Landesvorsitzender des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) Baden. Osteologe DVO mit Schwerpunktzentrum Osteologie DVO. Ähnliche Artikel Körper & Organe Anatomie der Gebeine Lebensmittel Kalzium: Ein starker Stoff Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Richtig Abnehmen im Frühling

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Richtig Abnehmen im Frühjahr Jetzt aber schnell die Fettpölsterchen loswerden! Das ist das Motto von "Blitzdiäten" oder "Express-Workouts", wie sie von Lifestylemagazinen beworben werden. Doch wer dauerhaft Pfunde loswerden will, sollte anderweitig aktiv werden. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Pünktlich Jahresbeginn soll die Figur wieder in Schuss sein. Viele bemühen sich daher jetzt darum, Fettpölsterchen, die über den Winter meist eher größer als kleiner werden, abzubauen. Und zweifelsohne ist das Frühjahr ein guter Zeitpunkt, um mögliches Übergewicht zu reduzieren. Entsprechend beschäftigen sich viele Medien jetzt einmal mehr mit Blitz-Diäten und Problemzonen-Workouts, die kurzfristigen Erfolg versprechen. Allerdings haben diese Schnell-Programme in der Regel einen großen Nachteil: Zu einer dauerhaften Verbesserung führen sie meist nicht. Gefürchteter Jojo-Effekt Gerade bei kurzfristigen Diäten gilt: Sobald man sie beendet, ist das Risiko für den Jojo-Effekt besonders groß. Nicht selten kommt es vor, dass der Körper dabei noch mehr Fettreservoirs anlegt als ursprünglich vorhanden waren. Der Grund: Für den Organismus sind alle Diäten, die im Wesentlichen auf einer reduzierten Nährstoff-Zufuhr basieren, quasi eine „Hungersnot“. Zwar werden dabei die eingelagerten Fettdepots abgebaut. Gleichzeitig setzt der Körper alles daran, aus der vorhandenen Nahrung möglichst viel Energie zu ziehen. Der Organismus kann schließlich nicht wissen, dass in Wirklichkeit gar keine Gefahr besteht. Er verwertet das Vorhandene daher noch intensiver. Isst man dann wieder wie früher, behält der Körper die intensivierte Energieausbeute jedoch häufig bei. Die Folge: Die soeben abgebauten Fettdepots füllen sich häufig schneller, als sie sich je leeren konnten. Der Körper nutzt den vorhandenen Nahrungsüberfluss gezielt, um Reserven anzulegen: Schließlich gilt es sich vorzubereiten für die nächste mögliche „Hungersnot“. Was bringt Bauch-Beine-Po? Die typischen Problemzonen-Workouts sind übrigens nicht die Universalstrategie, um Fettdepots abschmelzen zu lassen. Denn diese Workouts können im Wesentlichen nur die Muskeln der entsprechenden Körperregion kräftigen. Das ist zwar nicht verkehrt – und häufig trägt es dazu bei, dass die Körperform an der entsprechenden Stelle etwas straffer wird. In Fettzellen eingelagerte Energiereserven werden dabei jedoch kaum abgebaut und schon gar nicht gezielt genau dort, wo sie möglicherweise am meisten stören. Schließlich bestimmen unsere Gene darüber, wo der Körper Depots für Energiereserven anlegt und nicht, welche Muskeln man besonders intensiv trainiert. Das Ziel: eine ausgeglichene Energiebilanz Um dauerhaft Körpergewicht zu reduzieren ist stattdessen eine dauerhafte Umstellung des Lebensstils notwendig. Im Wesentlichen geht es darum, für eine ausgeglichene Energiebilanz zu sorgen, also dafür, dass der Körper so viel Energie verbraucht, wie er durch die Nahrung zugeführt bekommt. Da der technische Fortschritt dazu geführt hat, dass wir kaum noch körperlich arbeiten und für die meisten Wege motorgetriebene Fahrzeuge nutzen, herrscht in den modernen Gesellschaften quasi Bewegungsmangel. Gerade durch etwas mehr Bewegung – sei es im Alltag oder in der Freizeit – ist es leicht möglich, die Energiebilanz wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Jedes dauerhaft angelegte Sportprogramm führt somit zu weitaus besseren und vor allem nachhaltigeren Erfolgen als unterschiedlichste Diäten. Ideal sind Ausdauersportarten wie Jogging, Schwimmen oder Radfahren. Selbstverständlich ist ein gezielter Muskelaufbau dennoch sinnvoll. Denn je kräftiger die Muskulatur, desto besser ist auch das Bindegewebe in Schuss, was wiederum ebenfalls der Figur zu Gute kommt. Außerdem gilt: Je höher der Anteil der Muskelmasse am Körpergewicht, desto höher der Grundumsatz – und damit der Energieverbrauch. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen Öffnet hkk.de Ernährungsumstellung statt Diät Zusätzlich sollte man auch einen Blick auf seine Ernährungsgewohnheiten werfen und sie gegebenenfalls ändern. Hier geht es jedoch nicht um das reines Kalorienzählen. Vielmehr gilt es, darauf zu achten, wie diese Kalorien „verpackt“ sind. Vollkornprodukte beispielsweise werden aufgrund der vielen Ballaststoffe vom Darm langsamer verdaut als Weißbrot, Kuchen und Süßigkeiten. Die Energieaufnahme verzögert sich und wird dadurch gleichmäßiger. Die Folge: Das Sättigungsgefühl hält länger an. Es kommt nicht so schnell zu Heißhungerattacken. Den gleichen Effekt haben Gemüse, Salate etc. Auch bei den Fetten gilt: Es kommt nicht nur auf die Energiemenge an. Gerade die molekulare Struktur der Fettsäuren hat großen Einfluss darauf, wie viel davon der Körper in Depots einlagert. Grundsätzlich gilt: Hochwertige und sortenreine Pflanzenfette, also zum Beispiel Olivenöl, Distelöl, Kürbiskernöl etc. sind vorteilhafter als tierische und industriell gehärtete Fette. Der ideale Weg zur Bikini-Figur ist also eine dauerhafte Kombination aus Sportprogramm und Ernährungsumstellung. Und das funktioniert, ohne hungern zu müssen. Ähnliche Artikel Sportwissen Abnehmen durch Sport Körper & Organe Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden Körper und Organe Cellulite: was wirklich hilft Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Organportrait die Leber

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Organportrait: die Leber Die Leber ist „die Chemiefabrik“ im Körper. Sie vollbringt zahlreiche lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge und arbeitet – anders als das Herz oder die Verdauung – gänzlich im Stillen. Störungen fallen daher zunächst oft gar nicht auf. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Im Gegensatz zu Herz und Lunge, die jeweils nur eine wesentliche Körperfunktion übernehmen, vollbringt die Leber als „Chemiefabrik“ des Körpers vielerlei Aufgaben parallel. Sie baut Giftstoffe ab, übernimmt Aufgaben zur Regulation des Blutzuckers, bildet Cholesterin und stellt wichtige Bluteiweiße her. Darüber hinaus ist die Leber ein wichtiger Speicher für Blut, Vitamine und Fette. Neben diesen Funktionen fällt der Leber zudem die Produktion der Gallenflüssigkeit zu. Denn die Gallenblase ist – entgegen der landläufigen Meinung – „nur“ Reservoir und nicht Herstellungsort für die Gallenflüssigkeit. Die Leberzellen produzieren täglich einen halben bis einen ganzen Liter dieser Flüssigkeit. Die Leber ist somit ein echtes Multifunktionsorgan und damit gleich mehrfach lebensnotwendig! Eine Erkrankung oder Schwächung der Leber hat vielseitige und schwerwiegende Auswirkungen auf zahlreiche Körperfunktionen. Gefahren für die Leber bestehen insbesondere durch: Alkoholmissbrauch Alkohol ist ein Zellgift. Daher setzt der Organismus alles daran, ihn so schnell wie möglich abzubauen. Die Leberzellen machen sich dabei einen bestimmten chemisch-biologischen Prozess zu Nutze, mit Hilfe dessen Alkohol in Fettsäuren umgewandelt wird. Bei gelegentlichem und mäßigem Alkoholgenuss stellt das kein Problem dar. Kommt es jedoch zu einem anhaltenden Alkoholmissbrauch, kann der Organismus dem vielen Fett nicht mehr Herr werden. Die einzelnen Leberzellen verfetten regelrecht. Das wiederum führt zu einer fatalen Entzündung: Die Zelle stirbt ab. Es droht die so genannte Fettleber und infolgedessen eine Leberzirrhose. Medikamentenintoxikation Viele Medikamente werden in der Leber abgebaut bzw. für den Stoffwechsel umgewandelt. Somit kann es infolge eines länger anhaltenden Einsatzes bestimmter Medikamente ebenfalls zu Leberstörungen kommen. Achten Sie daher – insbesondere bei regelmäßiger und länger andauernder – Medikamenteneinnahme auf mögliche Nebenwirkungen und wenden Sie sich bei Fragen bzw. Auffälligkeiten in jedem Fall an Ihren Arzt oder Apotheker! „Check-up“ ab 35 Die gründliche Untersuchung bei Ihrem Hausarzt dient dazu, eventuelle Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch diese Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt. Welche Extraleistung die hkk darüber hinaus bietet, erfahren Sie hier. Infos zum Check-up Öffnet hkk.de Hepatitis Hepatitis ist eine Leberentzündung und kann vielerlei Ursachen haben. Umgangssprachlich wird sie häufig als Gelbsucht bezeichnet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Denn unter einer Gelbsucht – also der Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie der Bindehaut des Auges – verstehen Mediziner zunächst nur ein Symptom, also nur ein Anzeichen, und nicht die Erkrankung selbst. Allerdings ist die Gelbfärbung ein typisches Symptom für die Leberentzündung. Wenn von Hepatitis die Rede ist, sind meist die Varianten Hepatitis A, B bzw. C gemeint. Diese Varianten werden allesamt durch Viren ausgelöst. Doch die Unterschiede sind größer als die Gemeinsamkeiten: Hepatitis A Hepatitis A wird durch verseuchte Lebensmittel übertragen. Die Infektion tritt in bestimmten Ländern, auch rund ums Mittelmeer, vergleichsweise häufig auf. Es kommt zu akuter Übelkeit, oft gepaart mit Erbrechen, Durchfall, Fieber. Die Erkrankung kann jedoch auch einen milden Verlauf nehmen, gerade bei Kindern. In der Regel heilt die Krankheit nach einigen Wochen vollständig aus. Eine bleibende Leberschädigung ist bei sonst gesunden Menschen sehr unwahrscheinlich. Hepatitis B und C: Gefahr bei chronischem Verlauf Anders jedoch bei der Hepatitis B und C: Diese sind vor allem als chronische Krankheit bedrohlich, was zu bleibenden Leberschäden und in der Folge zu einer Leberzirrhose führen kann. Allerdings sind Infektionen längst nicht so leicht möglich wie bei der Hepatitis A: Die B-Variante wird durch Kontakt mit Blut und Körperflüssigkeiten Infizierter übertragen, also z.B. bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder fehlender Hygiene in Tätowier- und Piercingstudios. Hepatitis B entwickelt sich in 5-10 Prozent der Fälle zu einer chronischen Krankheit. Weitaus größer ist das Risiko bei der C-Variante: Bei 80 Prozent wird sie chronisch. Die Übertragung der C-Variante wiederum ist bei Blut-zu-Blut-Kontakt und ungeschütztem Geschlechtsverkehr möglich. Gegen Hepatitis A und B ist eine Impfung möglich – nicht jedoch gegen die gefährliche C-Variante. Sehr regenerationsfähiges Organ Die gute Nachricht... So lange eine Leberentzündung nicht chronisch wird und nur ein Teil der Leberzellen betroffen ist, kann sich das Organ vollständig regenerieren. Sterben jedoch zu viele Leberzellen ab, vernarbt die Leber innerlich. Anstelle der eigentlichen Leberzellen bildet sich dann Bindegewebe. Mediziner sprechen dann von einer Leberzirrhose. Schreitet sie immer weiter voran, droht Leberversagen und damit der Totalausfall der für den Körper lebenswichtigen „Chemiefabrik“. Ähnliche Artikel Gesundheit Körper und Organe - Überblick und weitere Artikel Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Tripper

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Tripper: bloß nicht unterschätzen Die Gonorrhoe, auch bekannt als Tripper, ist auf der ganzen Welt auf dem Vormarsch. Bei bis zu 80 Prozent der Infizierten verläuft die Geschlechtskrankheit zwar symptomlos. Eine Infektion sollte aber keinesfalls ignoriert werden; kann sie doch zu Unfruchtbarkeit führen. Problematisch ist dabei die steigende Resistenz gegen Antibiotika, die es generell immer schwieriger macht, bakterielle Infektionen wirksam zu bekämpfen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Gonorrhoe ist eine der am weitest verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Weltweit erkranken nach Angaben der WHO rund 87 Millionen Menschen jährlich. Auch in Deutschland steigen die Infektionszahlen – ca. 30.000 Menschen infizieren sich mittlerweile pro Jahr. Die meisten sind zwischen 15 und 45 Jahre alt. Ganz besonders sind junge Erwachsene im Alter von 20 bis 35 Jahre betroffen. Die bakterielle Infektionskrankheit ist sehr leicht übertragbar – durch Kontakt mit infizierter Schleimhaut und infektiösem Sekret. Fast immer sind sexuelle Kontakte der Auslöser, besonders durch Schmierinfektionen während Vaginal-, Anal- und Oralverkehr. Die Bakterien befallen oft die Schleimhaut der Harnröhre und lösen dort eine Entzündung mit starkem Ausfluss aus. Auch am Gebärmutterhals, Enddarm oder Rachen können sie in den Körper eintreten. Selten können auch die Augen betroffen sein. Der Tripper führt aber nicht immer zu Beschwerden. Je nach Infektionsort bestehen meistens keine oder nur leichte Symptome. Das bedeutet, dass viele Menschen von der eigenen Infektion meist nichts wissen und diese dadurch unwissentlich weitergeben. Folgende Beschwerden sind ein wichtiger Grund, sich ärztlich untersuchen und testen zu lassen. Symptome von Gonorrhoe/Tripper ungewöhnlicher Ausfluss aus Penis, Scheide oder Anus Zwischenblutungen (Blutungen aus der Gebärmutter außerhalb der Regelblutung) Brennen oder Schmerzen beim Urinieren Juckreiz an Penis, Scheide oder Anus Schmerzen beim vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr Halsschmerzen nach Oralsex (ohne sonstige Anzeichen für eine Erkältung) Wenn der Tripper nicht behandelt wird, kann es passieren, dass die Bakterien sich im Unterleib ausbreiten und zu weiteren Beschwerden führen. Dies kann bei Frauen wie bei Männern sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Bei auftretenden Symptomen, oder wenn ein Sexualpartner nachgewiesen mit Gonorrhoe infiziert ist, sind wegen der hohen Infektiosität immer ein Test in Form eines Abstrichs und eine Therapie wichtig. Und beim Sex sollte man immer beachten: Kondome und Femidome senken das Risiko einer Gonorrhoe-Infektion deutlich – selbst wenn sie keinen vollständigen Schutz bieten können. (Fach-)Arzt finden Sie suchen einen Fach- oder Zahnarzt in Ihrer Nähe? Dann nutzen Sie die deutschlandweite, unabhängige und kostenlose Arztsuche. Zur hkk-Arztsuche Öffnet hkk.de Einfache Behandlung, aber steigende Resistenzen Der Tripper ist prinzipiell gut und leicht mit Antibiotika zu behandeln. Ein zunehmendes Problem sind jedoch Antibiotika-Resistenzen. Dieses besteht zwar eher in anderen Erdteilen, aber auch in Europa ist Vorsicht geboten. Immer mehr Stämme der Gonokokken, der Gonorrhoe auslösenden Bakterien, entwickeln Resistenzen. In Folge wirkt das Medikament entweder gar nicht oder nicht so gut. Zahlreiche Antibiotika sind schon heute nicht mehr oder nur nach einer Resistenztestung einsetzbar. Deshalb wird entweder eine Therapie mit zwei Medikamenten (duale Therapie) oder eben ein Resistenztest (Empfindlichkeitsprüfung) empfohlen. Mit letzterem kann festgestellt werden, welches Antibiotikum gegen die Infektion am wirksamsten ist. Die WHO hat den Tripper-Erreger bereits 2017 als „Erreger mit hoher Priorität“ eingestuft. Sie weist so darauf hin, dass dringend neue Antibiotika benötigt werden. Quellen zu Tripper gesund.bund.de – Ein Service des Bundesministeriums für Gesundheit RKI-Ratgeber: Gonorrhö (Tripper) LIEBESLEBEN (Initiative der BZgA) über Gonorrhö (Tripper) Deutsche STI-Gesellschaft e.V. Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Körper & Organe HIV: Bleiben wir wachsam Körper & Organe Syphilis: ein unerwünschtes Comeback Körper & Organe Herpes – gekommen, um zu bleiben Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Schilddrüse

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Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Die Schilddrüse bildet wichtige Hormone. Kommt es daher zu einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, wirkt sich das auf viele Körperfunktionen aus. Tatsächlich sind Probleme mit der Schilddrüse häufiger als viele annehmen. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Noch vor wenigen Jahrzehnten gehörte er vielerorts zum alltäglichen Bild: der Kropf, medizinisch Struma genannt. Vor allem in Süddeutschland trat die krankhaft vergrößerte Schilddrüse auf, aber auch in den Mittelgebirgen und im norddeutschen Flachland abseits den Küsten. Denn die Schilddrüse beginnt immer dann mit einem unkontrollierten Größenwachstum, wenn der Körper über die Nahrung nicht ausreichend Jod erhält. Kropf (Struma) Ein Kropf ist eine gutartige, meist knotige Vergrößerung der Schilddrüse. Diese bildet sich meist aufgrund von Jodmangel: Liegt in der Schilddrüse zu wenig Jod zur Hormonproduktion vor, so versucht der Körper dies auszugleichen, indem übersteigert Schilddrüsenzellen gebildet werden. Diese sollen so lange wie möglich die Funktion der Schilddrüse aufrechterhalten. Somit vermehrt sich das Schilddrüsengewebe langsam und es kommt zum Kropf. Zur Diagnose werden Laborwerte, Ultraschalluntersuchungen und evtl. eine Szintigraphie herangezogen. Therapie: Zur Vorbeugung einer Struma und auch zur Therapie werden zum einen Jod und zum anderen auch niedrig dosiertes Schilddrüsenhormon in Tablettenform verabreicht. Dadurch wird die Vergrößerung der Drüse gestoppt und nach einer gewissen Zeit sogar vermindert. Jodmangel „zwingt“ Schilddrüse zum Wachstum Die Hauptfunktion der Schilddrüse besteht darin, die jodhaltigen Hormone Thyroxin, Triiodthyronin und Calcitonin zu bilden. Und weil diese Hormone für den Energiestoffwechsel, das Wachstum einzelner Zellen sowie des Gesamtorganismus benötigt werden, also für den Organismus außerordentlich wichtig sind, versucht die Schilddrüse einen möglichen Jodmangel durch ein verstärktes Gewebewachstum auszugleichen – bis hin zu einer krankhaften Vergrößerung. Dabei ist ein Jodmangel heutzutage in Deutschland nach wie vor möglich. Denn Deutschland zählt – so wie die meisten anderen Regionen Mitteleuropas– weltweit zu den Jodmangel-Gebieten. Der Grund: Während der Eiszeiten waren weite Landstriche von gewaltigen Eismassen bedeckt. Als es schließlich in den Wärmeperioden zur Schneeschmelze kam, wurden die Böden förmlich ausgespült. Denn das Element Jod kommt in der Natur insbesondere in wasserlöslichen Verbindungen vor. Das hat jedoch zur Folge, dass die landwirtschaftlichen Produkte – Pflanzen, Milch, Fleisch etc. – in Deutschland von Natur aus einen sehr geringen Jodgehalt haben. Lediglich Seefisch kommt daher als natürlicher Jodlieferant in Frage, da der Jodgehalt im Meer hoch ist. Um einem Jodmangel – und damit einer Schilddrüsenvergrößerung – vorzubeugen, gibt es daher hierzulande zwei Möglichkeiten: Entweder greifen Sie regelmäßig – etwa zwei bis drei mal pro Woche – zu Seefisch und Meeresfrüchten. Oder Sie beziehen bewusst jodiertes Speisesalz in Ihre Ernährung mit ein. Achtung: Der Jodgehalt von Meersalz ist von Natur aus nicht wesentlich höher als der von „gewöhnlichem“ Speisesalz. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Schlappheit etc. Die Ursachen einer mangelnden Bildung von Schilddrüsenhormonen sind vielfältig. Eine Entzündung der Schilddrüse kann die Ursache sein. Die Beschwerden einer Unterfunktion beginnen oft langsam, uncharakteristisch und schleichend. Zeichen hierfür sind ein Kropf am Hals, vermehrte Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Verstopfung, brüchige Haare, kalte und trockene Haut. Das äußert sich in einem verlangsamten Stoffwechsel, was wiederum eine verringerte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bewirkt: Unter anderem sind der Grundumsatz des Organismus sowie die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen reduziert. Man fühlt sich schlapp, müde und unausgeglichen. Bei entsprechend unspezifischen Beschwerden kommt es auch immer wieder vor, dass die Schilddrüsenunterfunktion nicht erkannt wird und fälschlicherweise als psychisches Problem gedeutet wird, zum Beispiel als leichte Depression. Bei einer nicht behandelten Schilddrüsenunterfunktion kommt es häufig zu Empfängnisproblemen bei Frauen, so dass vor einer geplanten Schwangerschaft auf jeden Fall eine Behandlung eingeleitet werden muss. Durch eine Schilddrüsen-Hormonbestimmung aus dem Blut können auch leichte Formen einer Unterfunktion festgestellt werden. Wie wichtig eine ausreichende Jodversorgung nach wie vor ist, zeigt auch eine Mitteilung des Berufsverbands Deutscher Internisten e.V.: Darin weisen die Ärzte darauf hin, dass bei jedem dritten erwachsenen Deutschen die Schilddrüse vergrößert ist – wenn auch nicht mehr in der extremen Art und Weise wie in der Vergangenheit. In jedem Fall ist die Struma mit Abstand nach wie vor die häufigste Erkrankung der Schilddrüse. Wie alle Schilddrüsenerkrankungen kann sie bzw. der Kropf zu Störungen des Hormonstoffwechsels führen. Insbesondere eine Unterfunktion der Schilddrüse ist möglich. Therapie: Eine Unterfunktion kann mit Schilddrüsenhormon (Tabletten) behandelt werden. Infos für Schwangere: die Therapie schadet dem Kind in keiner Weise. Im Gegenteil, nur wenn die Therapie sofort nach Diagnose begonnen wird, besteht keine Gefahr für das Baby. Wird eine Frau schwanger, die bereits wegen einer Unterfunktion behandelt wird, so kann eine geringfügige Dosissteigerung der Medikamente erforderlich werden. Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Nervosität & Co. Im Gegensatz dazu kommt es bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu einem erheblich beschleunigten Stoffwechsel. Die Folgen können vielfältig sein: Gewichtsverlust, Durchfall, Nervosität, Haarausfall, Schweißausbrüche, Herzklopfen und verstärkte Wärmeempfindlichkeit. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann unterschiedliche Ursachen haben. Im Vordergrund stehen dabei organische Erkrankungen. Eine Überfunktion infolge einer zu großen Jodaufnahme ist vergleichsweise selten, kommt jedoch vor. Der Grund ist allerdings dann meistens eine extrem gesteigerte Jodaufnahme durch Arzneimittel oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Eine Überversorgung mit Jod über gewöhnliche Lebensmittel bzw. Jodsalz ist sehr unwahrscheinlich. In der Schwangerschaft: Eine überaktive Schilddrüse und eine vermehrte Produktion an Schilddrüsenhormon beruht in der Schwangerschaft zumeist auf der so genannten Basedow-Krankheit. Aber auch schon vorher bestehende überaktive Schilddrüsenknoten können Auslöser sein. Frauen, die an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden, haben meist kein Problem, schwanger zu werden. Daher ist es wichtig, vor einer geplanten Schwangerschaft, den Schilddrüsenhormonhaushalt zu normalisieren. Bei der Basedow-Krankheit bildet der Körper aus bisher nicht geklärten Gründen Antikörper gegen sein eigenes Gewebe. Diese Antikörper stimulieren die Zellen der Schilddrüse und regen deren Vermehrung an, wodurch es zu einer gesteigerten Schilddrüsen-Hormonproduktion kommt. Therapie: Es können Schilddrüsenblocker wie die Wirkstoffe Thiamazol und Carbimazol gegeben werden. Wichtig in der Schwangerschaft: Da sie jedoch auch in den Blutkreislauf des Ungeborenen übertreten, sollte die niedrigste notwendige Dosis unter engmaschigen Laborkontrollen gegeben werden. Eine Einnahme von Jod sollte auf keinen Fall erfolgen! Es ist nicht ratsam, aus Angst vor einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion auf jodhaltige Lebensmittel wie Seefisch und jodiertes Speisesalz zu verzichten. Denn die Wahrscheinlichkeit für einen Mangel an Jod und eine dadurch bedingte Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion ist erheblich größer. Weitere Infos für Schwangere Durch den erhöhten Stoffwechsel in einer gesunden Schwangerschaft kommt es auch bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf zu einem um bis zu 50 Prozent gesteigerten Bedarf an Schilddrüsenhormonen. Bei der hohen Beanspruchung des Organs können manchmal auch Störungen auftreten. Während der Schwangerschaft ist der Jodbedarf erhöht. Es kommt zu einem relativen Jodmangel. Normalerweise bleibt der Schilddrüsenstoffwechsel jedoch trotzdem ausgeglichen. Sehr wichtig ist die ausreichende Jodzufuhr in der Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft sollten Frauen pro Tag 200 Mikrogramm Jod zu sich nehmen. Jod ist vor allem in jodiertem Speisesalz oder Seefisch enthalten. Wenn der Bedarf über die Nahrung nicht gedeckt wird kann der Arzt auch eine zusätzlich Gabe von Jod in Tablettenform verschreiben. Der Verdacht auf eine Schilddrüsenfehlfunktion, zum Beispiel durch ein zu starkes Wachstum der Schilddrüse oder knotige Veränderungen sollte durch den behandelnden Frauenarzt abgeklärt werden. Mit Hilfe von Labortests kann im Blut eine mögliche Funktionsstörung der Schilddrüse erkannt werden. Die Menge der Schilddrüsenhormone TSH, T3 und T4 im Blut geben einen Aufschluss. Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse, die auch in der Schwangerschaft durchgeführt werden kann, komplettiert das Untersuchungsergebnis. Zu den häufigsten Schilddrüsenerkrankungen während der Schwangerschaft zählen Entzündungen sowie die Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Jede Schilddrüsenstörung der Mutter gefährdet das Wachstum des Kindes und auch die Funktion der kindlichen Schilddrüse! Eine gezielte ärztliche Behandlung ist daher wichtig. Quelle https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/hormone-stoffwechsel/hormondruesen-und-moegliche-erkrankungen/schilddruese.html „Check-up“ ab 35 Die gründliche Untersuchung bei Ihrem Hausarzt dient dazu, eventuelle Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch diese Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt. Welche Extraleistung die hkk darüber hinaus bietet, erfahren Sie hier. Infos zum Check-up Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Körper & Organe Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Sonnenallergie

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Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Rötungen, Juckreiz und unangenehme Hautausschläge nach dem Sonnenbaden – viele sprechen dann von einer Sonnenallergie. Auch wenn der Begriff medizinisch nicht ganz korrekt ist, hat er sich im Alltag eingebürgert. Erfahren Sie hier, was hinter solchen Hautreaktionen steckt – und wie Sie Ihre Haut wirksam schützen können. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Hautreaktion auf Sonnenlicht: Ursachen und Symptome Sonnenallergie: Wie kann ich mich davor schützen? Behandlung bei Hautausschlägen durch Sonnenlicht Zur Person Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Das Wichtigste in Kürze Formen und Ursachen: Häufigste Form ist die Polymorphe Lichtdermatose (ICD L56.4). Weitere Varianten sind phototoxische Reaktionen (z. B. durch Riesen-Bärenklau in Kombination mit Sonnenlicht) oder „Mallorca-Akne“ durch UV-Licht und fettigen Inhaltsstoffen/körpereigenen Produkten. Symptome: Typisch sind juckende Hautausschläge mit Bläschen, Pusteln oder Papeln sowie Rötungen. Schutzmaßnahmen: Hochwirksame Sonnencremes mit UVA-Schutz (LSF 50+) und ggf. ergänzenden Antioxidantien, Kleidung und begrenzte Sonnenzeiten reduzieren das Risiko. Vollständiger Lichtverzicht ist meist nicht nötig. Langfristige Strategien zur Behandlung: Bei wiederkehrender/schwerer PMD kann eine UV-Licht-Therapie zur Gewöhnung helfen. Phototoxische Auslöser wie Pflanzen oder bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln sind zu meiden. Sonnenallergie: Formen können unterschiedlich sein Die Polymorphe Lichtdermatose (PMD) ist die häufigste Form der sogenannten „Sonnenallergie“ und wird medizinisch unter dem ICD-Code L56.4 geführt. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine echte Allergie – der Begriff ist medizinisch nicht korrekt, hat sich aber außerhalb der Fachwelt etabliert. Es kommt bei Sonneneinstrahlung auf der Haut zu einem Ausschlag mit Bläschen, Pusteln oder Knötchen, häufig mit Juckreiz. Die Beschwerden werden wahrscheinlich verursacht, weil ein Schutzmechanismus in der Haut versagt: Durch die ultraviolette Strahlung (UVA-Strahlung) entstehen reaktive Sauerstoffverbindungen, die sogenannten „Radikale“, die normalerweise in der Haut abgebaut werden. Geschieht dies nicht, kommt es zu einer Immunreaktion mit den genannten Beschwerden. Ebenfalls durch UV-Licht getriggert sind phototoxische Reaktionen, die meist Kindergarten- und Schulkinder betreffen: Durch bloße Berührungen mit dem Riesen-Bärenklau, einem giftigen Gewächs, können bei empfindlichen Kindern in Kombination mit Sonnenlicht Rötungen, Hautentzündungen und Reizungen entstehen. Auch die Einnahme einiger Arzneimittel kann in Verbindung mit Sonnenbestrahlung eine phototoxische Reaktion auslösen. Schließlich gibt es auch noch die sogenannte „Mallorca-Akne“. Dabei reagieren die durch das ultraviolette Licht gebildeten Radikale mit fetthaltigen Inhaltsstoffen aus den Sonnenschutzmitteln , Körperpflegeprodukten oder dem körpereigenen Talg. Das kann eine Entzündung in den Haarfollikeln auslösen – an deren Basis die Haarwurzel liegt. Diese Reaktion tritt besonders im Dekolleté-Bereich auf. Betroffen sind vor allem junge Menschen mit einer Neigung zu fettiger Haut. Hautreaktion auf Sonnenlicht: Ursachen und Symptome Ein Ausschlag bei einer Sonnenallergie kann ganz unterschiedlich aussehen: „Mal sind es Pusteln, mal Bläschen oder Knötchen oder Papeln, manchmal ist die Haut auch nur leicht gerötet. In den allermeisten Fällen gibt es nur eine der genannten Reaktionen, häufig kommt noch Juckreiz oder ein Brennen hinzu“, sagt der Hautarzt Dr. Christoph Liebich, Ärztlicher Leiter des Dermazent in München, einer dermatologischen Fachpraxis. Hautreaktionen auf Sonnenlicht treten in der Regel innerhalb weniger Stunden bis spätestens einen Tag nach dem Sonnenkontakt auf. Meistens ist die Ursache die erwähnte Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht, man spricht dann von der polymorphen Lichtdermatose. „In diesen Fällen liegt eine individuelle Veranlagung vor. Dann bleibt nichts anderes übrig, als sich entsprechend zu schützen vor UV-Strahlung“, sagt Liebich. In anderen Fällen aber gebe es konkrete Auslöser: „Eine Berührung mit Riesen-Bärenklau bei der phototoxischen Reaktion, oder eine Unverträglichkeit bestimmter Hautpflegeprodukte, oder eine Arzneimittelreaktion – wenn es einen solchen konkreten Auslöser gibt, kann man künftige Reaktionen gut vermeiden“, sagt Liebich. Sonnenallergie: Wie kann ich mich davor schützen? Wer an einer polymorphen Lichtdermatose leidet, muss Sonnenlicht nicht vollständig meiden. Sonnencremes mit UVA-Schutz – am besten mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 – oder auch Sonnenschutzmittel mit zusätzlichen Antioxidantien bieten einen gewissen Schutz. „Man sollte sich also mehr eincremen als andere Menschen, um einen Ausschlag zu verhindern. Und natürlich sollte man die Haut auch nicht zu lange der Sonne aussetzen. Wer über einen längeren Zeitraum draußen ist, könnte etwa lange Kleidung anziehen, um die Haut vor zu viel Sonne zu schützen“, sagt Liebich. Manche Menschen machen sich Sorgen, dass durch diese Maßnahmen das „Sonnenvitamin“ D nicht ausreichend gebildet wird. Es entsteht zu einem großen Teil bei Sonneneinstrahlung in der Haut – und wenn man diese meidet, wird tatsächlich weniger Vitamin D produziert. Dass es deshalb aber zu einem echten Mangel kommt, ist eher die Ausnahme als die Regel. Trotzdem gilt wegen dieses Risikos: Bei Sonnenallergie lieber nur kurz in der Sonne bleiben – aber sich nicht komplett von Sonnenlicht abschotten. Behandlung bei Hautausschlägen durch Sonnenlicht Wenn bei Ihnen Hautreaktionen auf Sonnenlicht auftreten, sollten Sie diese in einer Hautarztpraxis untersuchen lassen, um genau herauszufinden, was dahintersteckt. Nur so kann gezielt behandelt und gegebenenfalls auch vorbeugend gehandelt werden. Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika als Creme oder Tablette eingesetzt werden, ihre Wirkung ist jedoch meist begrenzt, da es sich nicht um eine Allergie wie beispielsweise Heuschnupfen im engeren Sinne handelt. Die Hautärztin oder der Hautarzt kennt die passende Creme je nach Auslöser und kann zum Beispiel Entzündungsreaktionen mit Cortisoncremes oder antiallergischen Präparaten lindern. Häufig helfen auch Hausmittel , die als angenehm kühlend empfunden werden, wie Cremes mit Aloe Vera, Quark, Gurken oder Umschläge mit kalten Tees, die den Juckreiz etwas lindern können. Bei phototoxischen Reaktionen ist es vor allem wichtig, den Auslöser zu meiden – etwa den Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau oder bestimmten Inhaltsstoffen in Sonnenschutzmitteln. Auch einige Medikamente – wie Entwässerungsmittel, Schmerzmittel, blutdrucksenkende Mittel oder bestimmte Antibiotika – können solche Reaktionen hervorrufen. Wichtig: Sprechen Sie bei Verdacht mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, um mögliche Alternativen zu prüfen. Auch bei einer photoallergischen Dermatitis – also einer sonnenbedingten Kontaktallergie – ist das Meiden des Auslösers entscheidend: Hier reagiert das Immunsystem auf eine durch Sonnenlicht veränderte Substanz, etwa aus Kosmetika oder Medikamenten. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und ist Medizinischer Leiter des Dermazent in München, einer dermatologischen Fachpraxis. Quellen Lichtdermatosen – Deutsches Ärzteblatt Sonnenallergie: Beschreibung & Ursachen - netDoktor.de Sonnenallergie und andere photoallergische Reaktionen - Allergieinformationsdienst Was steckt hinter ungewöhnlich lichtempfindlicher Haut? - Apotheken Umschau Sonnenallergie: Lichtausschlag erklärt - Helios Gesundheit Ähnliche Artikel Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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So bleiben Sie länger jung

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So bleiben Sie länger jung Manche Menschen scheinen deutlich langsamer zu altern als andere – sehen jünger aus, sind fitter und oft auch aktiver als Gleichaltrige. Der Alterungsprozess lässt sich laut Prof. Dr. Sven Voelpel, Altersforscher an der Jacobs University Bremen, deutlich aufhalten. Wir stellten dem Experten Fragen rund um das Altern. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Prof. Dr. Sven Voelpel, jeder Mensch hat neben dem kalendarischen Alter auch ein biologisches. Können Sie uns den Unterschied erklären? Das ist ganz leicht: Das kalendarische Alter besagt, an welchem Datum wir geboren sind und wie viele Lebensjahre wir schon gelebt haben. Das biologische Alter hingegen ist das Alter unserer Zellen und unseres Körpers. Letzteres kann tatsächlich sehr stark von unserem kalendarischen Alter abweichen. Denken Sie an einen 60. Geburtstag, bei dem Gäste gleichen Alters eingeladen werden. Diese können wie 45 Jahre oder wie 75 Jahre aussehen. Alterstest Möchten Sie wissen, wie hoch Ihr biologisches Alter ist? Und wie hoch es sein könnte? Dann machen Sie den Online-Test. Jungbrunnen Alterstest Öffnet hkk.de Wie stark spielen Gene eine Rolle und wie viel Einfluss hat der Lebensstil auf den Alterungsprozess? Früher dachte man immer, 50 % wäre von den Genen festgelegt. Diese Zahl fällt immer weiter. Derzeit geht die Wissenschaft davon aus, dass lediglich 20-30 % von den Genen vorgegeben sind. Die restlichen 70-80 % haben wir also selbst in der Hand. Darüber hinaus eröffnet sich gerade das Forschungsfeld Epigenetik: Wir können mit unseren Denkweisen, Emotionen und Verhaltensweisen unsere Gene beeinflussen. Das heißt, wir haben noch mehr Einfluss auf den Alterungsprozess als ursprünglich angenommen! Laut „Jungbrunnenformel“ gibt es sieben Einflussbereiche auf das Alter: Ernährung, Bewegung, Schlaf, Atmung, Entspannung, soziale Kontakte und eine positive Lebenseinstellung. Gibt es Bereiche, die mehr Einfluss haben als andere? In der Tat können wir durch die Jungbrunnenformel unsere Lebenserwartung signifikant erhöhen. Die Kette reißt bekanntlich am schwächsten Glied. Soll heißen, die einzelnen Jungbrunnenfaktoren, die Sie nennen, beeinflussen sich gegenseitig. Wenn ich mich beispielsweise besser ernähre, benötige ich weniger Schlaf, weil ich viel schneller regeneriert bin. Maßgebend ist eine positive Einstellung, denn daraus ergibt sich die Art, wie wir denken, wie wir fühlen und wie wir handeln. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs Öffnet hkk.de Wie kann ich denn eine positive Einstellung dauerhaft erreichen, wenn ich von Natur aus nicht unbedingt ein Optimist bin? Kein Optimist zu sein, ist sogar ganz normal. Evolutionsbiologisch ist unser Gehirn negativ ausgerichtet – in der Wissenschaft sagen wir dazu präventionsorientiert. Das hatte schon immer gute Gründe: Jederzeit kann ein Säbelzahntiger kommen, um uns zu fressen. Eine nicht allzu positive - oder auch vorsichtige - Einstellung war also für uns wichtig, um zu überleben. Wenn wir unser Gehirn allerdings mit viermal mehr positiven Informationen als negativen füttern, dann wird es auf positiv umprogrammiert. Praktisch kann man dies umsetzen, indem man zum Beispiel zum Einschlafen, und/oder nach dem Aufwachen sich das vorstellt, für das man glücklich und dankbar ist. Nach dem Motto: „Ich bin glücklich und dankbar, dass ich ein warmes Dach über dem Kopf habe, fließendes Wasser, ein Bett, etc.“ Jeder findet sicher ganz einfache Dinge, die wir alle glücklicherweise haben! Wenn man möchte, kann man dazu auch ein Tagebuch schreiben und zum Beispiel abends vor dem Schlafengehen darin fünf positive Dinge festhalten. Dadurch werden Glückshormone im Körper freigesetzt – man fühlt sich gesünder und leistungsfähiger. Was gewinne ich statistisch an Jahren, wenn ich eine positive Haltung zum Leben habe? Allein durch eine positive Einstellung - wenn alle anderen sechs Jungbrunnenfaktoren gleich bleiben - bis zu 7,5 Lebensjahre! Sie beschreiben, dass soziale Kontakte wichtig sind. Aufgrund von Corona waren diese nur sehr eingeschränkt - wenn überhaupt - möglich. Welchen Einfluss hatte diese Zeit auf unsere Lebenserwartung? Corona kostete uns aufgrund der Pandemie-Einschränkungen bis zu 10 Lebensjahre, denn für die meisten verschlechterten sich die Jungbrunnenfaktoren. Studien zeigen, dass genau die guten Gewohnheiten, die zu den Jungbrunnenfaktoren zählen, während der Pandemie teilweise aufgegeben wurden: Viele Menschen haben an Gewicht zugenommen. Erkrankungen wie Krebs sind gestiegen und die häusliche Gewalt hat sehr stark zugenommen. Coaches und Rechtsanwälte haben Hochkonjunktur, nicht nur für den privaten, sondern auch für den beruflichen Alltag. All das beeinflusste unsere Gesundheit negativ und kostet uns Lebensjahre. Laut Ihres Buches senken regelmäßig sieben Stunden Schlaf das Krebsrisiko erheblich. Können Sie uns das erläutern? Wenig Schlaf schwächt das Immunsystem. Nachts nutzt der Körper die Zeit für Reparatur- und Reinigungsarbeiten, zu denen er tagsüber nicht – oder nicht ausreichend kommt. Unter anderem werden im Gehirn Schadstoffe ausgeschwemmt und das Immunsystem auf Vordermann gebracht. Man kann sagen, wer Nacht für Nacht gut schläft und sich dabei richtig erholt, ist morgens nicht nur energiegeladen und leistungsfähig, sondern hat auch eine Menge für seine Gesundheit getan. Die Atmung ist eines der Bereiche, die man optimieren kann. Ist Bauch- oder Brustatmung besser? Es kommt darauf an, aber in der Regel ist tiefe Bauchatmung am besten - 4 Sekunden ein und 7 Sekunden aus. Durch langsames Atmen wird der Grundumsatz gesenkt, wodurch man länger lebt. Vor allem langes ausatmen hilft dabei, dass unser Blut basisch wird. Was tun Sie nach einem langen Arbeitstag, um zu entspannen? Schlafen!? Davor aber noch jeweils sehr kurze Entspannungstechniken, wie Entspannungstee, Yoga, Dankbarkeit etc. Prof. Dr. Voelpel, vielen Dank für das Gespräch! Sven C. Voelpel, Jahrgang 1973, ist Professor für Betriebswirtschaft an der Jacobs University in Bremen und international tätiger Altersforscher. Außerdem schrieb der Bestsellerautor u.a. den Ratgeber „Entscheide selbst, wie alt Du bist. Was die Forschung über das Jungbleiben weiß“, und „Die Jungbrunnenformel. Wie wir bis ins hohe Alter gesund bleiben“. Hierzu entwickelte er die Jungbrunnen-App zur besseren Umsetzung der Formel im Alltag. Sie ist im Google Play Store und Apple App Store zu finden. Ähnliche Artikel Achtsamkeit Warum soziale Kontakte lebensverlängernd wirken Fitness Älter werden – fit bleiben! Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Syphilis

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Syphilis: ein unerwünschtes Comeback „Krankheit der Venus“ oder „Lustseuche“: Diese Namen verraten, dass es sich bei der Syphilis um eine oder sogar um „die“ Klassikerin unter den Geschlechtskrankheiten handelt. Waren die Heilungschancen früher eher gering, ist die Krankheit heute grundsätzlich gut behandelbar – sofern sie rechtzeitig erkannt wird. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 „Lues“, wie Syphilis auch genannt wird, hat seit dem Mittelalter zahllose Menschen befallen. Lange Zeit gab es keine Heilung gegen die vom Bakterium Treponema pallidum ausgelöste Krankheit. Man glaubte, wie bei vielen anderen Seuchen, an eine Strafe Gottes für „sündhaftes“ Verhalten. Die Entdeckung des Penicillins bedeutete schließlich die „Erlösung“ und einen entsprechend starken Rückgang der Ansteckungszahlen. Aber trotz der relativ einfachen Behandlung mit Antibiotika feiert Syphilis dieser Tage ein Comeback. Das Robert Koch-Institut berichtete Ende 2020, dass mit knapp 8.000 Fällen so viele Infektionen gemeldet wurden wie nie zuvor seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001. In Westeuropa sind heute vor allem, aber nicht nur, Männer, die Sex mit Männern haben infiziert. Das größte Problem ist, dass Syphilis leicht übertragbar ist und – noch gefährlicher – oft nicht diagnostiziert wird und in Folge lebensbedrohlich werden kann. Umso wichtiger ist es, über die Krankheit, ihre Symptome, und ihre Stadien Bescheid zu wissen. Eine Syphilis-Infektion verläuft in drei Stufen 1. Stufe: An der Stelle, wo die Bakterien in den Körper eingetreten sind, entsteht ein kleiner, harter, aber schmerzloser Knoten. Anschließend wird er zu einem flachen Geschwür. Häufige Stellen sind etwa Penis, Hoden, Schamlippen, Scheide, Anus oder der Mund. 2. Stufe: Verschiedene Symptome treten während dieser Zeit auf. Bezeichnend ist, dass sich diese über den weiteren Verlauf wieder abschwächen können. Dazu gehören: nicht juckender oder nicht nässender Hautausschlag, später aber auch nässender Ausschlag; geschwollene Lymphknoten; Fieber; Kopf-/Gelenk-/Muskelschmerzen; Haarausfall (stellenweise); Entzündungen verschiedener Organe. 3. Stufe: Es dauert meist fünf bis zehn Jahre ab der Infektion, bis sich die Erreger im ganzen Körper eingenistet haben. Es bilden sich gummiartig verhärtete Knoten, die im und am ganzen Körper auftreten können. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann sie sich ungehindert ausbreiten: Lebensgefährliche Schäden an den inneren Organen, dem Herz-Kreislauf-System, aber auch am Gehirn können die Folge sein – ebenso Taubheit und Blindheit sowie geistiger Verfall drohen ohne Therapie. Auch wenn die Symptome von selbst wieder besser werden oder sogar ganz abklingen, was zwischen den einzelnen Krankheitsepisoden passieren kann: Eine medizinische Untersuchung ist äußerst wichtig. Syphilis kann nach wie vor im Körper sein. (Fach-)Arzt finden Sie suchen einen Fach- oder Zahnarzt in Ihrer Nähe? Dann nutzen Sie die deutschlandweite, unabhängige und kostenlose Arztsuche. Zur hkk-Arztsuche Öffnet hkk.de Leichte Übertragung, rechtzeitige Therapie Die Krankheitserreger werden leicht durch Kontakt- oder Schmierinfektion weitergegeben. Erreger finden sich überall dort, wo an Haut oder Schleimhaut Krankheitssymptome auftreten; insbesondere Kontakt mit Wundflüssigkeit oder Blut bedeuten ein hohes Risiko. Meistens gelangen die Bakterien über kleinste, nicht bemerkbare (Schleim-)Hautverletzungen in den Körper. Beim gemeinsamen Nutzen von Spritzen beim Drogenkonsum ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch. Aber auch schwangere Frauen können ihr ungeborenes Kind infizieren. Nach wie vor gibt es keinen völligen Schutz vor einer Infektion, das Verwenden von Kondomen senkt beim Sex die Ansteckungsgefahr deutlich. Und wenn es doch zu einer Infektion gekommen ist, gilt: keine Panik. Die Syphilis ist sehr gut mit dem Antibiotikum Penicillin behandelbar. Allerdings mehren sich in letzter Zeit auch Sorgen vor einer Resistenz der Krankheitserreger gegen andere Antibiotika. So eine Entwicklung stellt tatsächlich ein Risiko dar, bestätigt auch Prof. Norbert H. Brockmeyer von der Deutschen STI-Gesellschaft: „Alarmismus ist aber nicht zielführend, bisher wirkt Penicillin weiterhin hervorragend. Bei anderen Krankheitserregern ist dieses Problem hingegen schon teils dramatisch, wie etwa bei dem Erreger der Gonorrhoe , im Volksmund Tripper genannt, da sind bereits die meisten Antibiotika-Gruppen nicht mehr wirksam.“ Wichtig ist auf jeden Fall: Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sollten Kondome verwenden und sich jährlich (neben anderen Krankheiten ) auch auf Syphilis testen lassen. Denn: Sind die Organe einmal geschädigt, ist auch mit Penicillin keine vollständige Heilung mehr möglich. Wie bei allen sexuell übertragbaren Infektionen ist es essenziell, auf die eigene Gesundheit und auf die des Partners oder der Partnerin zu achten. Quellen zu Syphilis RKI-Ratgeber: Syphilis Epidemiologisches Bulletin des RKI Deutsche Aidshilfe über Syphilis Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Körper & Organe HIV: Bleiben wir wachsam Körper & Organe Tripper: bloß nicht unterschätzen Körper & Organe Herpes – gekommen, um zu bleiben Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Schutz vor Wärmeverlust

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Schutz vor Wärmeverlust Schon ein Absinken der Körpertemperatur um wenige Grad kann wichtige Körperfunktionen einschränken. Lesen Sie, wie sich der Körper davor schützt – und wie Sie ihn dabei unterstützen können. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Der Mensch ist aus biochemischen Gründen auf eine konstante Körpertemperatur angewiesen: Denn der mögliche Stoffwechsel- und damit Energieumsatz hängt wesentlich von der Temperatur ab. Sinkt die Körpertemperatur, sinkt auch der mögliche Energieumsatz. Tiere, die Winterschlaf halten, machen sich diesen Effekt zu Nutze. Beim Menschen jedoch führt ein Absenken der Körpertemperatur schnell zu einem Energiemangel, so dass schon bald lebenswichtige Organe versagen können. Als lebensbedrohliche Grenze gilt eine Körpertemperatur von 27 Grad. Und bereits beim Absinken der Körpertemperatur auf 33 Grad sprechen Ärzte von einer Unterkühlung bzw. Hypothermie. Schon dann drohen ernste Gesundheitsgefahren. Der menschliche Organismus muss also seine normale Temperatur von 36 bis 37 Grad unabhängig von äußeren Faktoren möglichst konstant halten. Allerdings gilt dies nur für den Körperkern mit den inneren Organen. Dort findet der wesentliche Stoffwechsel statt. Deswegen ist die Bezeichnung Körpertemperatur streng genommen nicht korrekt. Denn die 37 Grad gelten nur für den Körperkern. Kalte Füße bremsen Unterkühlung Schon bei einer Zimmertemperatur von 20 Grad ist es normal, dass in den Unterarmen und -beinen nur 28 bis 31 Grad herrschen. In den Fingern sind es noch weniger. Sinkt die Umgebungstemperatur, schränkt der Körper die Durchblutung der äußeren Gliedmaßen zum Teil erheblich ein. Die Folge: Wir bekommen kalte Füße oder Finger. Mit diesem Mechanismus schützt sich der Körper vor einer Unterkühlung. Er reduziert quasi die Heizleistung auf den wesentlichen Kern – die Organe – und nimmt es in Kauf, dass die außen liegenden Körperteile deutlich unter den Wert der Körperkerntemperatur fallen. Der Grund: Bei einer kalten Umgebung wäre der Energieaufwand viel zu groß, den gesamten Körper mitsamt Zehen und Fingerspitzen auf einer hohen Temperatur zu halten. Die äußeren und feingliedrigen Körperteile verlieren die Wärme viel schneller als der kompakte Körperrumpf. Das schützt zwar den Organismus insgesamt, kann jedoch dazu führen, dass Zehen, Finger oder auch Ohren, Nase und bestimmte Hautpartien nicht mehr ausreichend mit Wärme versorgt werden. Warme Socken allein bewirken wenig Das ist unangenehm. Und im Extremfall drohen sogar Erfrierungen. In der Regel lässt sich das jedoch mit der Auswahl geeigneter Kleidung verhindern. Und das heißt bei frostigen Temperaturen neben Handschuhen, Mütze und Winterstiefeln auch Funktionsunterwäsche bzw. lange Unterhosen und Leggings. Denn wenn der Körper „merkt“, dass über die Beine viel Wärme verloren geht, schränkt er die Durchblutung für den gesamten Unterleib ein. Die Folge sind dann kalte Füße. Selbst warme Socken helfen wenig, wenn der Körper schon in den Beinen die Blutzirkulation auf ein Minimum reduziert. Ähnliches gilt bei „Eisfingern“. Achten Sie daher bei frostigen Temperaturen auf warme Kleidung für alle Körperregionen und ziehen Sie, wenn Sie länger im Freien unterwegs sind, beispielsweise auch noch ein langärmliges T-Shirt unter den Pullover. Warum zittern wenig bringt Neben der Konzentration der Wärme auf den Kern hat der Körper eine zweite Strategie entwickelt, um einer Unterkühlung zu begegnen: Zittern. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine Notlösung. Denn zwar produzieren die Muskeln beim Zittern Wärme. Damit die Muskeln diese Arbeit leisten können, müssen sie jedoch stärker durchblutet werden. Das führt wiederum zu einem höheren Wärmeverlust. Insgesamt beträgt die Energieausbeute beim Zittern daher nur 11 Prozent. Der Energieverlust ist somit sehr hoch. Zittern ist folglich auch ein Warnsignal: Wer vor Kälte zittert, sollte möglichst sofort eine wärmere Umgebung aufsuchen. Ist dies nicht möglich, sollte man Bewegungen möglichst vermeiden, damit der Körper alle Energiereserven für die Wärmeerhaltung des Körperkerns einsetzen kann. Ist die Kleidung jedoch insgesamt auf die kalten Temperaturen abgestimmt, hat der Körper in der Regel keinen Anlass, ins Zittern zu geraten. Schon ein flotter Spaziergang kann dann bewirken, dass wir unter der dicken Winterkleidung ins Schwitzen kommen. Einerseits fühlt sich das sehr angenehm an, weil dabei fast der gesamte Körper durchwärmt wird. Andererseits ist dann natürlich Funktionsunterwäsche wichtig, damit der Schweiß abtransportiert wird. Schließlich beschleunigt nass geschwitzte Kleidung den Wärmeverlust wieder. Quelle National Library of Medicine: Hypothermie Ähnliche Artikel Erkältung Bronchitis – Symptome erkennen, richtig behandeln Erkältung Grippe im Anflug? Was jetzt wichtig ist Ratgeber Alltag Gärtnern ohne Garten Ratgeber Alltag Gefährliche Raumsprays - Chemiecocktail Luftverbesserer Ratgeber Alltag Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Ratgeber Alltag Krisen meistern Ratgeber Alltag Nachhaltig Weihnachten feiern und Tipps für ein schönes Fest Ratgeber Alltag Düfte im Herbst Ratgeber Alltag Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Ratgeber Alltag Mikroplastik - was ist das? Ratgeber Alltag Sicher schwimmen in der Natur Ratgeber Alltag Sitzball als Sportgerät Ratgeber Alltag Vorsicht Glatteis: so vermeiden Sie Stürze Ratgeber Alltag Wespen Saison Ratgeber Alltag Sonnenbrille: immer mit UV-Schutz Ratgeber Alltag Licht für die dunkle Jahreszeit Erkältung Sport bei Erkältung? 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