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Kinder nicht zum Aufessen zwingen

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Kinder nicht zum Aufessen zwingen Früher galt: Was auf den Teller kommt, wird auch aufgegessen. Heute weiß man: Das ist keine gute Idee – insbesondere auch, wenn es um „gesunde“ Lebensmittel geht. Es gibt weitaus geeignetere Methoden, Kindern Lust auf gutes Essen zu machen. Autor: hkk-Gesundheit Lesezeit: / veröffentlicht: 13. Juni 2022 Einige unsere Eltern oder Großeltern haben noch den Krieg erlebt – und die Not während der ersten Jahre des Wiederaufbaus. Wer damals hungern musste, tut sich sehr schwer, Lebensmittel wegzuschmeißen – oder dabei zuzusehen, wie jemand Nahrung verschmäht. Lange nach dem Krieg galt daher in vielen Familien: Es wird aufgegessen! Erhöhtes Risiko für Übergewicht Doch so nachvollziehbar es ist, die Nahrung zu würdigen und nicht verschwenderisch mit ihr umzugehen: Der Zwang, den Teller leeren zu müssen, kann negative Folgen auf die späteren Ernährungsgewohnheiten haben: Wer zum Aufessen gezwungen wird, entwickelt im späteren Lebensverlauf ein erhöhtes Risiko für Übergewicht. Das geht aus einer amerikanischen Studie hervor, die der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) zitiert. Der Kinder- und Jugendarzt Dr. Ulrich Fegeler betont: „Dieses erzieherische Verhalten verhindert, dass Kinder auf ihr eigenes Hunger- beziehungsweise Sättigungsgefühl achten. Stattdessen lernen sie, sich von äußeren Einflüssen bestimmen zu lassen, wie zum Beispiel von einem zu üppigen Essensangebot.“ Genauso verkehrt ist es, bestimmte Nahrungsmittel komplett zu untersagen, beispielsweise Süßigkeiten, Pommes Frites und Co. Laut einer Untersuchung der Universität Minnesota tendieren Kinder, die in „Fast-Food-Askese“ leben müssen, ebenfalls zu Übergewicht. Die Forscher gehen davon aus, dass das Verbot dazu führt, dass diese Lebensmittel besonders verlockend erscheinen. Die Kinder greifen dann erst recht gierig zu, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Weder Zwang, noch Verbot Die Experten raten daher von Zwang und strikten Verboten gerade im Zusammenhang mit Ernährung ab. Das gilt auch für das häufig gut gemeinte Bestehen auf einer betont gesunden Ernährung. Doch wer Kinder dazu zwingt, Obst und Gemüse zu essen, darf sich nicht wundern, wenn diese rebellieren – und das Essen trotzig verweigern. Langfristig ist die Wahrscheinlichkeit sogar groß, dass diese Kinder eine regelrechte Abneigung gegen jegliche gesundheitsbewusste Ernährung entwickeln, die sich im Unterbewusstsein verfestigt und auch im Erwachsenenleben bestehen bleibt. Das heißt natürlich nicht, dass Eltern keinen Appetit auf gesunde und hochwertige Lebensmittel machen sollen. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Kinder solch eine Ernährungsweise auch als positiv erleben. Und das geht so: Selber vorleben: Die Eltern als Vorbild Kinder lernen vor allem durch Nachahmung. Das gilt auch bei der Ernährung. Und wenn das Familienoberhaupt den Salat als Kaninchenfutter verschmäht und lieber zum Wurstbrot oder der Chipstüte greift, werden die Kinder dieses Verhalten kopieren. Und andersherum zeigt sich: Zählt für die Eltern frisches Obst ganz selbstverständlich zum Frühstück dazu, werden die Kinder das überhaupt nicht hinterfragen, sondern gerne verspeisen. Die meisten Obstsorten haben ohnehin einen süßlich-erfrischenden Geschmack und kommen daher generell bei Kindern gut an – vorausgesetzt, die Früchte sind reif. Vielfalt auf den Tisch bringen Je mehr Lebensmittel die Kinder zu Hause kennenlernen, desto besser. Selbstverständlich mögen sie nicht alles. Und das ist völlig in Ordnung. Aber es ist gut, wenn Kinder lernen, dass es eine große Vielfalt gibt – und dass es sich lohnen kann, immer wieder aufs Neue zu probieren. Denn letztlich handelt es sich bei den typischen Ablehnungserscheinungen um vorübergehende Phasen. So ist es normal, dass Kinder in einem bestimmten Alter besonders bittere Gemüsesorten nicht mögen, beispielsweise Rosenkohl oder Radicchio. Der Grund: Die kindlichen Geschmacksknospen reagieren weitaus sensibler auf Bitterstoffe – insbesondere, um sie vor dem Verzehr ungenießbarer oder giftiger Speisen zu warnen. Auch Blattsalate kommen bis zu einem bestimmten Alter überhaupt nicht gut an – weil das kindliche Gebiss damit eher schlecht als recht umgehen kann. Vielfalt – auch bei der Zubereitung! Gerade Gemüse mundet je nach Zubereitung teilweise sehr unterschiedlich. So können Möhren, einfach nur im Wasser gekocht, recht fade schmecken. Roh, als Gemüsesticks serviert, sind sie hingegen für die meisten Kinder eine ansprechende, leicht süßliche Knabberei. Und im Olivenöl mit etwas Salz und Kräutern gedünstet, wird daraus eine mediterrane Spezialität. Brokkoli und Blumenkohl sind blanchiert eine knackige Alternative. Und Wirsing beispielsweise entwickelt in Aufläufen ein besonders intensives Aroma. Wenn Kinder merken, wie unterschiedlich man diese Lebensmittel zubereiten kann, weckt das automatisch ihre Neugier. Kinder teilhaben lassen Gerade deswegen macht es Sinn, die Kinder bei der Zubereitung, aber auch beim Einkauf teilhaben zu lassen. Wer selbst kocht, möchte auch probieren. Und wer beim Einkauf mitbestimmen darf, was ausgewählt wird, kann nachher nicht sagen: Das mag ich alles nicht. Lieblingsobst und Lieblingsgemüse identifizieren und benennen Alle Kinder haben eine Lieblingsfarbe, ein Lieblingskuscheltier und meist auch eine Lieblingssüßigkeit. Im Kindergarten und in der Schule ist es normal, diese Dinge klar zu benennen. Es ist daher ein leichtes, sie auch ein Lieblingsobst und ein Lieblingsgemüse definieren zu lassen. Man muss einfach nur fragen. Der Trick hierbei: Wenn Kinder einmal von sich aus bewusst gesagt haben, was ihre Lieblingsspeisen sind, werden sie diese künftig kaum ablehnen. Und kommt es trotz dieser Tricks dennoch zur Ablehnung bestimmter Lebensmittel: Bleiben Sie entspannt. Es ist völlig in Ordnung, wenn Kinder ihre eigenen Vorlieben entwickeln und benennen. Schließlich mögen wir Erwachsene auch nicht alles zu jeder Zeit gleich gerne. Und die meisten Aversionen gegenüber bestimmten Lebensmitteln sind ohnehin nur vorübergehend. Quelle Kinder- und Jugendärzte im Netz Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! 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Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Kindergesundheit Ein flexibles System für das Wachstum Elternratgeber Rund um die Schultüte Kindergesundheit Auch bei Kindern: Erkältung unbedingt auskurieren Kindergesundheit Medienkonsum kann Kindern schaden Kindergesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Kindergesundheit Wenn Kinder keinen Schlaf finden Kindergesundheit Zwei Jahre Corona. Und was ist mit den Kindern? 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Herausforderung Home-Schooling

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Herausforderung Home-Schooling Die fortlaufende Entwicklung im Zuge der Digitalisierung führt permanent zu Veränderungen im digitalen Leben. Hierbei ergeben sich jede Menge Möglichkeiten. Sie stellen jedoch auch viele Menschen vor große Herausforderungen. Autor: zone35 Lesezeit: / veröffentlicht: 29. November 2021 Multitasking Die Corona-Pandemie hat besonders für Eltern tiefgreifende Veränderungen sowohl im Arbeitsalltag als auch zuhause mit sich gebracht. Denn wer ins Home-Office geschickt wurde, musste sich in Zeiten geschlossener Schulen ebenfalls um die eigenen Kinder kümmern. Gelebtes Multitasking auf allen Ebenen. Einerseits für Kinder, die darauf Rücksicht nehmen müssen, wenn Vater und Mutter gerade in Videokonferenzen stecken. Andererseits auch für Eltern, von denen im Rahmen des digitalen Lernens plötzlich ganz andere Fähigkeiten gefragt sind. Um den Schulalltag und auch das Arbeiten im Home-Office zu ermöglichen, sind zuverlässige und leistungsstarke Internetverbindungen Grundvoraussetzung. Während selbst heute noch so manche Schule oder so manches Unternehmen aufgrund überlasteter Server stöhnt, wäre digitales Lernen und Arbeiten vor Jahren noch unmöglich gewesen. Vom digitalen Lernen und Arbeiten profitieren Jeder muss seinen Alltag neu sortieren und damit umgehen, dass Arbeit und Freizeit sich immer mehr überschneiden. Ein positiver Effekt bezüglich Home-Office ist der Wegfall des täglichen Arbeitsweges. Gerade bei Berufspendlern sind zwei oder drei Stunden täglich keine Seltenheit. Anstatt Zeit in der Bahn oder im Auto zu verbringen, hat man nun mehr Freizeit für individuelle Aktivitäten. Hetzten Eltern und Schülern zuvor nicht selten unter Zeitdruck zur Arbeit und zur Schule, kann es aufgrund von Home-Schooling und Home-Office oftmals deutlich entspannter ablaufen. Die Verzahnung von Beruf oder Schule und Freizeit kann demnach auch positive Seiten haben. Strukturen schaffen Doch nicht immer ist es möglich, dafür zu sorgen, dass die positiven Begleiterscheinungen von Home-Office und Home-Schooling im Vordergrund stehen. Denn bei allen Vorteilen gibt es auch gravierende Nachteile. Besonders die Interaktion mit Klassenkameraden und Freunden ist enorm wichtig für Kinder. Das Beisammensein in der Schule ist elementarer Bestandteil des Aufwachsens. Findet Home-Schooling ununterbrochen statt, fehlt den Schülern auf Dauer der soziale Austausch. Deshalb ist es wichtig, dass sich Kinder nicht nur virtuell mit Freunden verabreden. Kinder brauchen echten Kontakt und dürfen nicht das Gefühl bekommen, komplett isoliert zu sein. Streitpotenzial durch zu wenig Freiraum Auch für Erwachsene, die vornehmlich im Home-Office arbeiten, ist es wichtig, Konfliktpotential frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Paare sehen sich im Rahmen von vermehrter Tätigkeit im Home-Office viel öfter, verbringen mitunter den Großteil des Alltags miteinander. Das kann dazu führen, dass wenig Zeit für das Alleinsein bleibt. Wenn der Freiraum fehlt, kann sich schnell Streit entwickeln, der die Vorteile von einer Tätigkeit im Home-Office zunichtemacht. Um den Kopf frei zu bekommen, hilft oftmals bereits ein Spaziergang. Die digitale Arbeits- und Lebenswelt lässt diesen Freiraum nicht zu, so scheint es zumindest. Doch hier muss jeder selbst ansetzen und ergründen, was hilft, um abzuschalten. Ergonomischer Arbeitsplatz – auch für Kinder! Das Kinderzimmer muss den neuen Anforderungen gerecht werden. Oft sind neue Möbel erforderlich. Damit die Kinder jedoch von Anfang an eine möglichst gute Sitzhaltung einnehmen, ist es wichtig, den Kindern einen Arbeitsplatz einzurichten, der ergonomischen Kriterien entspricht. Im Prinzip handelt es sich hierbei zwar um dieselben Anforderungen wie bei Erwachsenen auch. Da Kinder jedoch noch einen ganz anderen und sich stetig verändernden Körperbau haben, stellt dies an die Möbel ganz andere Anforderungen als bei Erwachsenen. Tisch und Stuhl sollten in regelmäßigen Abständen angepasst werden können. Deswegen ist es sinnvoll, für Kinder verstellbare Möbel zu kaufen. Dabei gilt: Ein guter Kinderstuhl ist nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Tiefe der Sitzfläche verstellbar. Der Tisch sollte nicht nur mitwachsen können, auch die Schreibplatte sollte neigbar sein. Denn das macht das Schreiben und Lesen leichter und es wirkt einem gekrümmten Rücken entgegen. Andersherum gilt: Wenn Schreibtisch und Stuhl nicht optimal auf den Schüler angepasst sind, werden Konzentrationsschwierigkeiten oder sogar Haltungsschäden wahrscheinlicher. Zwar haben entsprechend verstellbare Möbel durchaus ihren Preis. Doch es lohnt sich: Wenn Tisch und Stuhl mit den Kindern mitwachsen können, ist immer die optimale Sitzhaltung möglich. Tipp: Gerade bei Kindermöbeln gibt es immer wieder gebrauchte Gegenstände, die man günstig erwerben kann. Quelle Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) über die Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie Ähnliche Artikel Kindergesundheit Omikron und die Angst um die Kinder Kindergesundheit Zwei Jahre Corona. Und was ist mit den Kindern? Seele und Psyche Lautloser Hilferuf

Schwimmabzeichen

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Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Es ist kein Geheimnis: Die Fähigkeit, gut und sicher zu schwimmen, kann Leben retten. Deshalb sollten schon Kinder diese Kompetenz erlernen und über mögliche Gefahren in Schwimmbad, See oder Meer Bescheid wissen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 27. Oktober 2022 Schwimmen ist kinderleicht, das kann doch jeder? Falsch gedacht: Seit Jahren gehen die Schwimmfähigkeiten der Bevölkerung in ganz Deutschland zurück. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt, dass inzwischen rund 60 Prozent der Grundschulabgänger nicht sicher schwimmen können. Aber warum beherrschen immer weniger Deutsche eine so wichtige Kompetenz, die ihnen im Notfall das eigene Leben retten kann? Weniger Unterricht, weniger Schwimmbecken Zum einen sind strukturelle Probleme dafür verantwortlich, dass es weniger Schwimmkurse für Kinder gibt. An den Schulen fehlt Schwimmunterricht, es gibt nicht genug qualifiziertes Lehrpersonal – und auch nicht genügend geeignete Schwimmbecken. Zahlreiche Kommunen schließen ihre Schwimmbäder, da das Budget für Betrieb und Instandhaltung fehlt. Außerdem gibt es einen Trend zur Umwandlung von Schwimmbädern in „Erlebnisbäder“ oder Thermen. Diese sind jedoch nicht gerade hilfreich, wenn es darum geht, Heranwachsende zu sicheren Schwimmern zu machen. Viele Bäder verkürzen zudem die Öffnungszeiten und senken die Wassertemperatur, um Kosten zu sparen. In Zeiten von Energieknappheit verständlich – doch darf der Wert einer guten Schwimmausbildung für große Teile der Bevölkerung nicht unterschätzt werden. Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschlechtert, da viele Bäder über längere Zeit ganz geschlossen waren. Die DLRG macht zudem einen weiteren Grund aus: Einigen Eltern fehlt schlicht das Bewusstsein, wie wichtig eine gute Schwimmfertigkeit für ihre Kinder ist. Trotzdem sind die Wartelisten für angebotene Schwimmausbildungen heutzutage lang, denn das Angebot ist einfach zu gering. Es empfiehlt sich daher, den eigenen Nachwuchs möglichst früh für Kurse anzumelden, damit er schon in einem jungen Alter lernt, sicher zu schwimmen. Wassergewöhnung Bevor Eltern an Schwimmkurse mit Abzeichen denken, ist es für die Kinder aber erst einmal wichtig, sich ans Wasser zu gewöhnen. Am besten geht das spielerisch, indem die Kinder zum Beispiel unter der Schwimmbaddusche gemeinsam „Polonaise“ tanzen, oder im seichten Wasser „Autowaschanlage“ spielen. Viele Organisationen bieten extra für kleine Kinder Kurse zur Wassergewöhnung an. Ganz wichtig für das Gewöhnen ans Wasser und das Schwimmenlernen sind Geduld und Ruhe. Kinder müssen für den nächsten Schritt wirklich bereit sein, Stress und Druck sind dabei nicht förderlich. Der Nachwuchs probiert sich viel lieber erst dann aus, wenn er sich sicher fühlt. Wenn ein Kind schreit, sollte die Wassergewöhnung besser an einem anderen Tag fortgeführt werden. Wer ist ein sicherer Schwimmer? Das berühmte Seepferdchen-Abzeichen (Frühschwimmerabzeichen) ist vielen Menschen in Deutschland ein Begriff, oft aus der eigenen Kindheit. Aber ganz gleich, welches Alter: Das Seepferdchen-Abzeichen ist kein Nachweis für sicheres Schwimmen. Wer bisher nur dieses erworben hat, muss weiterhin beim Schwimmen beaufsichtigt werden. Erst ab dem Freischwimmer-Abzeichen (Bronze) erlangen Träger unabhängig vom Alter die Fähigkeit, selbstständig und sicher zu schwimmen. Seit dem Jahr 2020 gibt es keine Trennung mehr zwischen Jugendschwimmabzeichen und Schwimmabzeichen. Die Schwimmabzeichen Die Prüfungsbedingungen für die Schwimmabzeichen (Seepferdchen, Deutsche Schwimmabzeichen) werden vom Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) – einem Zusammenschluss von in diesem Bereich aktiven Verbänden – gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz festgelegt. Die folgenden Bedingungen gelten seit dem 1. Januar 2020. Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer) Theoretische Prüfungsleistung: Kenntnis von Baderegeln Praktische Prüfungsleistungen: Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 200 Meter zurückzulegen, davon 150 Meter in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 Meter in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten). einmal circa 2 Meter Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes (z. B. kleiner Tauchring) ein Paketsprung (umgangssprachlich: „Arschbombe“) vom Startblock oder 1-Meter-Brett Deutsches Schwimmabzeichen Gold Theoretische Prüfungsleistung: Kenntnisse von Baderegeln und der Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbstrettung, einfache Fremdrettung) Praktische Prüfungsleistungen: Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 30 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 800 Meter zurückzulegen, davon 650 Meter in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 150 Meter in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten). Startsprung und 25 Meter Kraulschwimmen Startsprung und 50 Meter Brustschwimmen in höchstens 1:15 Minuten 50 Meter Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder Rückenkraulschwimmen 10 Meter Streckentauchen aus der Schwimmlage (ohne Abstoßen vom Beckenrand) dreimal circa 2 Meter Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (z. B. kleiner Tauchring) innerhalb von 3 Minuten ein Sprung aus 3 Metern Höhe oder 2 verschiedene Sprünge aus 1 Meter Höhe 50 Meter Transportschwimmen (eine andere Person über diese Distanz ziehen oder schieben) Quellen Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) Ähnliche Artikel Sportwissen Eis oder Eisbein? Irrtümer beim Schwimmen Sportarten Schwimmen: Wenn wir dem Fliegen am nächsten sind Sportarten Eisbaden: Darum gehen Menschen ins eiskalte Wasser Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Elternratgeber Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Elternratgeber Rund um die Schultüte Elternratgeber Kinder nicht zum Aufessen zwingen Elternratgeber Medienkonsum kann Kindern schaden Elternratgeber Wenn Kinder keinen Schlaf finden Elternratgeber Lautloser Hilferuf Elternratgeber Behütet auf dem Rad

Lautloser Hilferuf

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Lautloser Hilferuf Gewalttaten finden oft im Verborgenen statt, bleiben unbeachtet und werden häufig nicht angezeigt. Deshalb kann man nur schätzen, wie hoch dabei die Zahl der Straftaten tatsächlich ist. Ein neues Handzeichen soll es Betroffenen ermöglichen, lautlos um Hilfe zu rufen und so auf Ihre Situation aufmerksam machen zu können. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 15. Februar 2022 Die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen und Kinder ist seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 deutlich gestiegen. Laut Kriminalstatistik stieg die Zahl der misshandelten Kinder 2020 um 10 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Gesetze und Strafen reichen als präventive Maßnahmen demnach nicht aus. Deshalb wurde ein neues Handzeichen erfunden. Es ermöglicht dem Opfer, einen lautlosen Hilferuf absetzen zu können – selbst wenn sich der Täter in dessen unmittelbarer Nähe aufhält. Um auch Minderjährige über dieses wichtige Thema aufzuklären, wird das Handzeichen in sogenannten Verfügungsstunden in der Schule von den Lehrkräften thematisiert. In diesem Zusammenhang werden auch Klassenklima und Mobbing angesprochen. Zuerst wird die Hand hochgehalten, dann knickt der Daumen nach innen ab und wird zum Schluss von den restlichen vier Fingern umfasst. Mit diesem Zeichen können Opfer von Gewalt einen lautlosen Hilferuf absetzen. Je mehr Menschen die Bedeutung dieses Zeichens kennen, desto mehr kann von Gewalttätern bedrohte Menschen geholfen werden. Quelle Kriminalstatistik 2020 vom BMI Informationen über alltägliche Gewalt gegen Kinder des Universitätsklinikums Ulm Pressemitteilung der Technischen Universität München über häusliche Gewalt während der Corona-Pandemie Ähnliche Artikel Kindergesundheit Omikron und die Angst um die Kinder Kindergesundheit Zwei Jahre Corona. Und was ist mit den Kindern? Elternratgeber Herausforderung Home-Schooling Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Kindergesundheit Diabetes bei Kindern und Jugendlichen Kindergesundheit Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern Kindergesundheit Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Kindergesundheit Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Kindergesundheit Resilienz bei Kindern: Orientierung geben und Widerstandskraft stärken Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal?

Wenn Kinder keinen Schlaf finden

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Wenn Kinder keinen Schlaf finden Eltern kennen es: das Kind will nicht einschlafen, oder wacht ständig des nachts auf. Dies stellt sowohl für das Kind, als auch für die Eltern eine große Belastung dar. Dr. med. Andreas Wiefel über das Phänomen der Schlafstörung bei Kleinkindern, über die Ursachen und hilfreiche Maßnahmen für optimale Schlafbedingungen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Andreas Wiefel Lesezeit: / veröffentlicht: 15. März 2022 Ab wann kann generell von einer Schlafstörung die Rede sein? In einem Alter von 0 bis 6 Jahren ist die Schlafarchitektur noch nicht gefestigt. Sie ist großen individuellen Schwankungen unterworfen. Die Definition einer Schlafstörung hängt in diesem Alter daher vielmehr vom Leidensdruck ab, also ab wann die Betroffenen das Gefühl haben, unter dem Schlafmangel zu leiden. Das kann je nachdem stark variieren. Welche Schlafdauer ist für Kinder in diesem Alter optimal? Generell kann man bei 14 Stunden Schlaf von einer normalen Schlafdauer bei Säuglingen sprechen. Jedoch mit der Abweichung plus minus 4 Stunden, denn auch an dieser Stelle sind individuelle Schwankungen zu beobachten. Dieser breite Zeit-Korridor wird mit zunehmendem Alter jedoch schmaler. Bis zum zehnten Lebensjahr liegt die mittlere Schlafdauer rein statistisch z.B. schon bei 10 Stunden, plus minus 2 Stunden. Ein Grundschulkind kann demnach ohne Probleme schon um 20 Uhr zu Bett gehen, wenn es um 7 Uhr früh aufstehen muss. In diesem Alter gilt: man kann nie genug schlafen. Ein ausreichendes Schlafverhalten hat generell einen hohen Schutzfaktor für körperliches Wohlbefinden und zur Vorsorge von psychischen Problemen. Können dauerhafte Schlafprobleme die Gesundheit und Entwicklung von Kindern beeinträchtigen? Leiden Kinder verlängert an Schlafproblemen, setzt ein Teufelskreis ein. Denn der grundlegende gesundheitliche Zustand verschlechtert sich aufgrund der fehlenden Regenerationsphasen stetig und wirkt sich negativ auf die kindliche Entwicklung aus. Ein Schlafproblem tritt entweder aufgrund psychischer oder physischer Ursachen auf. So können unter anderem depressive Verstimmungen die Ursache von Schlafmangel sein. Dies ist jedoch nicht irreparabel, denn eine Psychotherapie kann an dieser Stelle gut ansetzen und Abhilfe leisten. Ist das Schlafproblem eine Folgeerscheinung einer körperlichen Ursache, kann der Kinderarzt diese identifizieren und die notwendigen Schritte einleiten. Welche Gründe können für Schlafstörungen bei jungen Kindern verantwortlich sein? Das Phänomen Schlafstörung muss in den meisten Fällen nicht als eigenständige Krankheit verstanden werden. Oft handelt es sich vielmehr um eine Begleiterscheinung. Bei Säuglingen und kleinen Kindern ist das Problem z.B. häufig Ausdruck einer Regulationsstörung. Sie haben dann Probleme mit dem eigenständigen Einschlafen ohne elterliche Hilfe oder sie wachen nachts wiederholt auf und schreien. Probleme mit den zentralen vegetativen Funktionen wie Schlafen, Essen und Verdauung (z.B. „Dreimonatskoliken“) sind in der Regel Ausdruck seelischer Befindlichkeiten. Je kleiner die Kinder, desto enger ist das Seelenleben mit den Körperfunktionen verbunden. Es ist auch sinnvoll, das familiäre Umfeld der Kinder genau zu betrachten und zu erörtern, ob dort Ursachen für psychische Belastungen zu verorten sind. Darüber hinaus können sich Eltern folgende Fragen stellen: Schaut das Kind vor dem Schlafengehen Fernsehen? Hat es einen ruhigen Ort zum Schlafen? Bewegt es sich tagsüber ausreichend? Diese und weitere Faktoren der „Schlafhygiene“ haben einen großen Einfluss darauf, ob Kinder leicht ein- und durchschlafen können. Leider haben auch die zahlreichen „Einschlafhilfen“ manchmal einen unerwünschten Effekt: Fallen diese weg, ist das Kind unter Umständen nicht mehr in der Lage, eigenständig ein- und durchzuschlafen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Herumtragen bis zum Einschlafen. Was können Eltern tun, wenn das eigene Kind Schlafprobleme hat? In erster Linie gilt es, vor dem Schlafengehen das Kind möglichst gut vor zu viel äußeren Reizen zu schützen. Beim Zubettgehen sollte z.B. nicht die Tagesbesprechung stattfinden, denn das Bett soll nur zum Schlafen bestimmt sein. Nervenaufreibende Aktivitäten und besonders Fernsehen sollten vor dem Schlafengehen vermieden werden. Zu den Faktoren der Schlafhygiene zählen außerdem die Raumtemperatur sowie der Licht- und Geräuschpegel im Schlafzimmer des Kindes. Das Zimmer sollte möglichst dunkel und ruhig sein. Die Raumtemperatur sollte nicht über 18 Grad Celsius liegen. Es ist darüber hinaus wichtig, den Akt des Zubettgehens ohne weitere Aktivitäten zu verknüpfen. Auf diese Weise kann ein Kind die Erfahrung machen, dass es alleine einschlafen kann, ohne rituelle Aktivitäten und die Hilfe der Eltern beanspruchen zu müssen. Dies fördert die Selbstwertbildung und das Selbstvertrauen und ist damit auf Dauer auch die beste Belohnung für ruhige Nächte. Aumio: Entspannungs-App für Kinder Ihr Kinder leidet an Konzentrationsschwierigkeiten, Stress oder hat Probleme beim Einschlafen? Aumio hilft durch regelmäßige Achtsamkeitspraxis zur Rückkehr der inneren Ruhe. hkk-versicherte Kinder können die App 12 Monate kostenlos nutzen. hkk-Angebot: Aumio Öffnet hkk.de Zur Person Herr Dr. med. Andreas Wiefel ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Darüber hinaus ist er Mitglied der Leitlinienkommission „Säuglings- und Kleinkindpsychiatrie“ der deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ähnliche Artikel Kindergesundheit Schlafbedarf von kleinen Kindern Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Kindergesundheit Diabetes bei Kindern und Jugendlichen Kindergesundheit Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern Kindergesundheit Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Kindergesundheit Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Kindergesundheit Resilienz bei Kindern: Orientierung geben und Widerstandskraft stärken Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Kindergesundheit Ein flexibles System für das Wachstum

Pubertät: Die Hormone erwachen

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Pubertät: Die Hormone erwachen Wir alle erinnern uns an die Jugend, die einen sentimental an die Zeit mit Freunden und erster Liebe, die anderen an die nicht verschwinden wollenden Pickel und ähnliche Krisen. Ganz spurlos geht sie an keinem vorüber, denn in der Pubertät wandeln wir uns vom Kind zum Erwachsenen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 28. September 2022 Körperbau, Stimme, Aussehen – vor der Pubertät sehen sich Mädchen und Jungen relativ ähnlich. Dann kommt die große Veränderung: Die Hypophyse, eine Drüse an der Hirnbasis, sendet Signale aus, damit der Körper mit der Produktion der Sexualhormone beginnt. Anfangs noch in den Nebennieren, bis durch den Prozess die Keimdrüsen reifen: bei den Jungen die Hoden , bei den Mädchen die Eierstöcke. Diese übernehmen später die Sexualhormonproduktion – des männlichen Testosterons beziehungsweise des weiblichen Östrogens. Beide Hormone spielen in der körperlichen Entwicklung für beide Geschlechter eine Rolle, wenn auch in unterschiedlicher Konzentration und Wirkungsweise. Der Beginn der Pubertät hängt vom Geschlecht ab. Er kann bei Mädchen schon mit 10, bei Jungen im Durchschnitt ein Jahr später beginnen. Ein klarer Startschuss ist oft nicht erkennbar, und auch der Abschluss der Pubertät geschieht in Etappen. Mädchen werden oft mit 14 Jahren geschlechtsreif und schließen das Körperwachstum mit 16 ab. Jungen haben die Geschlechtsreife mit circa 16 abgeschlossen und wachsen meist noch, bis sie 19 sind. Letzte körperliche Veränderungen können sogar bis Anfang 20 oder später noch vorkommen. Stimmbruch und Wachstumsschub Die neuen Sexualhormone bewirken viele Veränderungen in den Heranwachsenden. Ganz normal ist beschleunigtes Wachstum , wobei der Mensch in der Pubertät durchaus fünf bis acht Zentimeter pro Jahr „nach oben schießen“ kann. Oft gibt es eine Phase, in der viele Mädchen größer sind als die männlichen Altersgenossen – sie kommen schließlich früher in die Pubertät. Ihr Östrogenspiegel bewirkt aber auch, dass ihr Wachstum früher wieder abgebremst wird – und dass die Knochen etwas anders proportioniert sind. Im Vergleich haben sie meist ein breiteres Becken und schmalere Schultern. Ein typisches Phänomen ist natürlich der Stimmbruch, denn auch der Kehlkopf wächst – bei Jungen mehr als bei Mädchen: je größer, umso tiefer die Stimme. In der Zeit dieses Wachstums merken viele Jugendliche, dass ihre Stimme oft seltsam klingt – schrill, krächzend, oder zwischen hoch und tief hin- und herspringend. Einer der vielen Aspekte, die das Mann- und Frauwerden für die Betroffenen nicht gerade leichter machen. Haare sprießen, Geschlechtsorgane reifen Ein klares Zeichen der Pubertät: Nicht nur die Keimdrüsen, sondern auch andere Geschlechtsorgane reifen heran. Der Penis oder die Schamlippen und die Klitoris werden größer, die Geschlechtsorgane entwickeln ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung: Bei Jungen kommt es zur ersten Ejakulation, bei Mädchen beginnt mit der größer werdenden Gebärmutter und den sich entwickelnden Eierstöcken der monatliche Menstruationszyklus – meist um das 13. Lebensjahr. Bis eine Schwangerschaft möglich ist, dauert es aber oft noch. Auch die sekundären Geschlechtsmerkmale bilden sich heraus, darunter die weibliche Brust. In ihr bildet sich wie an anderen Stellen des Körpers mehr Fettgewebe, wodurch meist die typisch weibliche Körperform entsteht. Auch die Körperbehaarung ist ein leicht wahrnehmbares Zeichen für Jungen wie Mädchen, dass sie langsam erwachsen werden. Zwar haben schon Kinder feine Haare am Körper, doch in der Pubertät werden sie besonders im Genitalbereich und unter den Achseln dicker, länger und dunkler. Das männliche Testosteron lässt bei Jungen zudem die Barthaare sprießen. Die Geißel der Pubertät: Akne Nur wenige haben es ohne sie durch die Pubertät geschafft: Pickel und Mitesser. Während manche mit einem „blauen Auge“ davonkommen, werden sie für andere eine wahre Belastung – gerade in einer Zeit, in der das Aussehen immer wichtiger wird. Die hormonbedingte vermehrte Produktion von Talg, also Hautfett, betrifft besonders das Gesicht und den Oberkörper, da sich dort die meisten Talgdrüsen befinden. Jungen leiden in der Regel öfter unter Pubertätsakne als Mädchen, und schlechte Ernährung, Mangel an Schlaf und frischer Luft sowie psychischer Stress sind nicht förderlich. Betroffene können aber immer Rat suchen: Medizinische Behandlung kann selbst bei Aknenarben deutliche Besserung erzielen. Das große Thema: die Gefühle Die Pubertät lässt sich also natürlich an den körperlichen Veränderungen beobachten. Aber wohl niemand, der sie durchgemacht hat, vergisst: Die eigenen Gefühle, die Stimmung, die Psyche kann auch mal verrücktspielen. Manchmal will man Kind sein und nur Spaß mit den Freunden haben, manchmal will man sich zurückziehen und den Wochenendausflug mit der Familie um jeden Preis vermeiden. Streit mit den Eltern wird häufiger, romantische Gefühle für Klassenkameraden, Popstars oder verträumte TikToker werden schnell mal zum Lebensmittelpunkt. Und das Erkunden der eigenen Identität und Sexualität stellt eine große Herausforderung dar. Grundlegende Veränderungen im sozialen und emotionalen Empfinden sind ein natürlicher Teil des Erwachsenwerdens und auch durch fortlaufende Entwicklungen im Gehirn bedingt. Umso mehr ist deshalb Vorsicht bei Alkohol, Tabak und anderen Drogen geboten – sie können die psychische Entwicklung besonders bei jungen Menschen in der Pubertät schwer beeinträchtigen. Doch natürlich können Jugendliche in dieser sensiblen Phase des Lebens auch ohne Drogen Probleme entwickeln, die besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung verlangen. Eine Neuropsychologin erklärt im Gespräch , worauf zu achten ist. Quellen und weiterführende Links www.gesundheitsinformation.de Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie pro familia Ähnliche Artikel Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! 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Ayurveda: das „Wissen vom Leben“

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Ayurveda: das „Wissen vom Leben“ 5 Elemente, 3 Doshas: Ayurveda ist eine uralte, ganzheitliche Heilkunst. Auch in Deutschland erfreut sie sich wachsender Beliebtheit. Das Befolgen ihrer Prinzipien soll Harmonie von Körper und Seele herstellen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 30. Januar 2023 „Ayur-was?“ Eine Frage, die in Indien wohl kaum jemand stellt. Dort ist Ayurveda als traditionelle, ganzheitliche Heilkunst etabliert. Der Name kommt aus dem Altindischen, dem Sanskrit, und bedeutet wörtlich „Wissen vom Leben“. Die Anfänge dieses medizinischen Systems reichen bis 5.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Während Ayurveda in Indien, Sri Lanka und Nepal von einem Großteil der Bevölkerung geschätzt und sogar an Universitäten gelehrt wird, findet es inzwischen auch in westlichen Ländern immer mehr Beachtung – wenn auch mehr im Sinne von Wellness und Erholung. Davon zeugt auch die steigende Zahl von Hotels und Spas in Deutschland, die ayurvedische Kuren und Behandlungen anbieten. Harmonie und Entspannung Ayurveda sucht die harmonische Verbindung von Mensch und Natur. Durch verschiedene Anwendungen, zum Beispiel Massagen, Peelings, Dampfbäder oder Behandlungen mit Ölen und Kräutersäften, sollen Körper und Geist sich erholen und entspannen. In Verbindung mit pflanzlichen Heilmitteln und der richtigen Ernährung soll die Heilkunst auch chronische und psychosomatische Leiden mindern oder gar heilen. Doch nicht erst wenn Krankheiten das Leben schon beeinträchtigen, wird Ayurveda praktiziert. Es versteht sich als Lehre vom gesunden Leben, abgestimmt auf das Individuum und seine Bedürfnisse. Online-Kurse Entspannung Gestresst und keine Zeit für ein Entspannungsseminar? Probieren Sie es doch einmal mit Entspannungs-Kursen gegen den Alltagsstress - unterstützt von der hkk. Zu den Entspannungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Elemente und Doshas Das Kernstück der ayurvedischen Medizin bilden fünft Elemente. Ihnen werden auch die menschlichen Sinne und spezifische Aspekte zugeordnet: Feuer – sehen, Energie und Wärme Wasser – schmecken, Flüssigkeit und Feuchtigkeit Erde – riechen, Festigkeit und Schwere Luft – fühlen, Leichtigkeit und Bewegung Äther (Raum) – hören, Weichheit und Durchlässigkeit Jeder Mensch ist nun ein eigener Mikrokosmos für sich, in dem sich diese Elemente wiederfinden – in verschiedener Ausprägung. Ayurveda betont so die Individualität, die jeden von uns durch spezifische Stärken und Schwächen auszeichnet. Diese Individualität verlangt natürlich nach individueller Behandlung und Ernährung. Grundlage dafür bilden die sogenannten Doshas: die drei Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha. Auch sie beziehen sich auf die Elemente. Vata (Luft und Äther) steht für Leichtigkeit und Bewegung und regelt etwa die Atmung und das Nervensystem. Harmonisches Vata erzeugt Kreativität und Freude, während gestörtes Vata etwa zu Angst und Nervosität sowie Schlaflosigkeit, Verstopfung und Störungen im Bewegungsapparat führen kann. Pitta (Feuer und Wasser) ist das Prinzip der Energie und der Umwandlung und so auch verantwortlich für Stoffwechsel und Verdauung. Pitta im Gleichgewicht fördert Intelligenz, Lernfähigkeit und Mut. Bei Problemen erzeugt Pitta jedoch negative Dinge wie Wut, Eifersucht und in Folge Verdauungsstörungen und andere Leiden. Kapha (Wasser und Erde) meint das Prinzip der Stabilität. Es verleiht dem Körper Energie für mehr Kraft, Struktur und das Immunsystem, aber auch Ruhe und Gelassenheit. Ist es im Ungleichgewicht, kann es Emotionen wie Gier und Neid sowie Erkrankungen wie Fettleibigkeit oder Erkältungen hervorrufen. Menschen lassen sich den drei Doshas nicht so leicht zuordnen, die meisten sind schließlich Mischtypen. Ayurveda-Spezialisten stellen bei ihren Patienten fest, welche Typen diese bei ihrer Geburt waren und zu welchen Typen sie sich bisher entwickelt haben. Auf dieser Grundlage erfolgen alle weiteren Behandlungen und Handlungsanweisungen für den Alltag. Ernährung, Massagen und Körperübungen werden nach Doshas und Elementen abgestimmt und müssen so auch weitere Faktoren wie Tages- und Jahreszeiten, Alter, Temperaturen, Farben und vieles mehr berücksichtigen. Ernährung ist essenziell Ein integraler Bestandteil von Ayurveda ist die richtige Ernährung, denn wer der indischen Lehre entsprechend isst und trinkt, soll auch nicht so leicht krank werden. Die passenden, korrekt zubereiteten Lebensmittel helfen, den Körper zu entgiften und die Selbstheilungskräfte zu stärken. Die Dosha-Typen bestimmen, welches Essen auf den Teller und welches Getränk ins Glas kommt. So rät Ayurveda zum Beispiel einem Vata-Typen, am besten zu Süßem, Saurem und Salzigem zu greifen. Ayurveda-Küche muss man sich dabei nicht unbedingt als südasiatische Küche vorstellen. Die Regeln dafür kann man in fast allen kulinarischen Kulturen befolgen. Dabei ist Verdauung zentral: Süße Speisen sind schwer verdaulich und sollten daher vor Hauptmahlzeiten konsumiert werden. Rohkost ist in der Ayurveda-Küche eine Seltenheit. Damit der Körper die Nahrung gut aufnehmen kann, werden die meisten Speisen gekocht. Und diese sollten nicht beim Lesen oder Fernsehen verschlungen, sondern bewusst und in Ruhe genossen werden. Die Hauptmahlzeit, und damit den Großteil der Proteine und Kohlehydrate, nehmen Ayurveda-Begeisterte mittags zu sich. Auch Gewürze spielen in der ayurvedischen Küche eine wichtige Rolle, etwa Nelken, Muskat, Kurkuma, Ingwer oder Safran. In ihnen enthaltene Stoffe tragen dazu bei, den Körper gegen Bakterien, Pilze und Viren zu wappnen. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ayurveda heißt Vielfalt Abgesehen von der richtigen Ernährung kommen bei Ayurveda viele verschiedene weitere Therapieformen zum Einsatz. Neben Pflanzen- und Kräuterheilkunde sollen verschiedene Formen der Reinigungstherapie helfen, schädliche Substanzen und Krankheitserreger aus dem Körper zu entfernen. Dazu gehören etwa medizinisches Erbrechen, wässrige und ölige Einläufe, Abführen und sogar Aderlass. Weitere Elemente in der Behandlung sind Yoga, Atemübungen, Meditation, Farb-, Aroma-, Klang- und Musiktherapie. Wissenschaftlich nicht gesichert In jedem Fall sollten Ayurveda-Interessierte im Bewusstsein halten: Die indische Gesundheitslehre bietet sich an als vorbeugende Maßnahme, oder als begleitende Therapie bei chronischen Leiden – unter professioneller Anleitung. Sie ist im Krankheitsfall kein Ersatz für die evidenzbasierte Schulmedizin, denn fundierte wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit der Ayurveda-Lehre gibt es nicht. Auch auf die mögliche Gefahr von Schwermetallbelastungen in manchen ayurvedischen Nahrungspräparaten wird hingewiesen. Die WHO hat inzwischen Mindestanforderungen und Kriterien für die Ayurveda-Praxis und -Ausbildung entwickelt und fördert die Erforschung dieser traditionellen Medizin. Auch in Europa wollen verschiedene Vereinigungen wie die Deutsche Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin oder der Verband Europäischer Ayurveda-Mediziner & -Therapeuten die Gesundheitslehre weiter medizinisch erforschen – und ihr damit langfristig zu mehr Akzeptanz verhelfen. Quellen WHO benchmarks for the practice of ayurveda Verband Europäischer Ayurveda-Mediziner & -Therapeuten e.V. 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Kreativität durch Langeweile

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Kreativität durch Langeweile Das Schauen aus dem Fenster. Das Stieren auf die Tapete. Das Querhängen auf einem Sessel. Irgendwann kommt der Satz: „Mir ist so langweilig.“ Viele Eltern liefern in solchen Situationen Vorschläge für Aktivitäten, die vom Lesen bis zum Üben des Musikinstrumentes reichen. Schließlich muss der Langeweile Abhilfe geschaffen werden. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2021 Der Tagesplan von vielen Kindern ist durchgetaktet: Dienstag Tennis, Mittwoch Klavier, Donnerstag Nachhilfe. Viel Zeit für das Rumtrödeln und Nichtstun bleibt nicht. Spontanes Spielen, das Toben oder einfach nur in die Luft zu gucken – diese Dinge kommen zu kurz. Entsteht plötzlich freie Zeit ohne Aktivitäten, ist diese Erfahrung für die Kids kaum zu ertragen. Für ihre Eltern ist es in der Regel ebenfalls ein anstrengender Moment. Dennoch ist es sinnvoll, das Nörgeln des gelangweilten Kindes mal auszuhalten. Dieses Vakuum an Reizen ermöglicht den Kindern, eigenständig Spielideen zu entwickeln. Verschüttete Kreativität kann sich neu entfalten. Aus eigenem Antrieb entsteht oft aus dem Nichts etwas ganz Neues, etwas Eigenes. Kinder denken sich Aktionen und Geschichten aus. Sie erleben sich dabei als selbstständig handelnde Subjekte. Das trainiert nicht nur das kreative Denken, sondern stärkt letztlich auch das Selbstbewusstsein. Rundum-Programm für Kinder Es ist völlig normal, dass an einem gewöhnlichen Tag nach Schulschluss nicht nur die Hausaufgaben akkurat erledigt werden, sondern zusätzliche Lernaktivitäten auf dem Programm stehen. Der Alltag vieler junger Menschen ist daher mittlerweile genauso verplant wie bei Erwachsenen. Nachhilfeunterricht, Musikschule oder Sport: Ein Termin jagt den anderen. In den Ferien wird selbstverständlich Kinderfreizeit gebucht. Und selbst der Kindergeburtstag wird oft mit einem Lernprogramm verknüpft. Das alles ist vom Prinzip her nicht schlecht. Allerdings bleibt dann häufig für freies und spontanes Spiel kaum noch Raum. Und so ist es wenig überraschend, dass viele Kinder nichts mit sich und ihrer Freizeit anfangen können, sobald der Nachschub an äußeren Reizen und Beschäftigungsimpulsen versiegt. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs auf hkk.de Öffnet hkk.de Langeweile fördert Kreativität Was also tun? Erfahrene Pädagogen und Erziehungswissenschaftler raten mittlerweile: Nichts - und die Langeweile der Kinder aushalten! Denn Langeweile wird in ihrer elementaren Bedeutung für die kindliche Entwicklung von unserer Leistungsgesellschaft häufig verkannt. Denn es ist gerade die Langeweile, also ein Vakuum an äußeren Spielreizen, das Kinder dazu bringt, eigenständig Spielideen zu entwickeln. Das Fehlen äußerer Impulse bietet der kindlichen Kreativität Raum zur Entfaltung. Denn zwar gilt typischerweise: Kinder, die sich langweilen, wenden sich meist an die Eltern oder andere anwesende Vertrauenspersonen - und zwar mit der der Erwartungshaltung, diese würden sich mit ihnen beschäftigen. Wird diese Erwartungshaltung nicht befriedigt, kommt es zunächst zu einer Quengel- und Nörgel-Phase. Diese wird dann jedoch normalerweise abgelöst von einem kreativen Prozess: Um den lähmenden Zustand der Langeweile zu überwinden, entwickeln Kinder aus dem Nichts heraus Spielideen. Das funktioniert auch mit ganz rudimentären Voraussetzungen. Damit dies gelingen kann, müssen es auch die Eltern aushalten, wenn die Kinder gelangweilt sind, und dürfen nicht immer sofort ein Unterhaltungs- oder Ablenkungsprogramm anbieten. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man sich überhaupt nicht mehr mit seinen Kindern beschäftigen soll. Vielmehr geht es darum, dem Nachwuchs mehr Freiraum für unangeleitetes Spiel zu geben - und zu erkennen: Um Langeweile zu überwinden, lassen sich Kinder etwas einfallen - und zwar auch ohne Erwachsene! Dabei entsteht häufig aus dem Nichts etwas ganz Neues, Eigenes: Kinder denken sich Spiele und Geschichten aus - und erleben sich dabei als selbstständig handelnde Subjekte. Das trainiert nicht nur das kreative Denken, sondern stärkt letztlich auch das Selbstbewusstsein. Stärkung des Selbstbewusstseins Letztlich handelt es sich hierbei um Fähigkeiten, die in der heutigen Arbeitswelt immer größere Bedeutung gewinnen. Schließlich sind in immer mehr Berufen kreative Lösungsstrategien gefragt - und nicht das immer gleiche Abarbeiten von identischen Aufgaben. Das freie und kreative Spiel, das häufig aus der Langeweile heraus entsteht, ist somit alles andere als vertane Zeit. Vielmehr handelt kann man darin auch ein wertvolles Training für die Anforderungen der sich rasant wandelnden Arbeitswelt sehen. Studie pro Langeweile Dass durch Langeweile unser Gehirn so richtig kreativ agieren kann, beweist auch eine Studie der University of California. Hier überzeugte die Probanden-Gruppe, die vor der kreativen Aufgabe erst eine langweilige Aufgabe bekommen hatte. Ihre Ergebnisse waren im Vergleich über 40 Prozent besser und somit kreativer, als die der Vergleichsgruppen. Brettspiele, Lesen oder ein gemeinsamer "Kinoabend" Besinnen Sie sich auch mal auf Altbewährtes: Schauen Sie doch mal nach, wie viele Brettspiele sich noch im Schrank befinden und ewig nicht mehr genutzt wurden. Spielen Sie mal wieder zusammen, entdecken Sie alte und neue Würfel- und Kartenspiele oder Puzzles. Das ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sondern bringt auch Spaß und vertieft das Gemeinschaftsgefühl. Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder auch mal von sich aus ein Buch zu Hand nehmen und lesen. Jüngere haben dafür oftmals schlichtweg nicht die Ruhe und man kann sie nicht zu ihrem Glück zwingen – aber Sie können eine gemeinsame Lesezeit vereinbaren und sich gegenseitig etwas vorlesen. Das muss nicht zwingend aus einem Buch, sondern kann auch aus der Zeitung oder einem Comic sein. Fernsehen, Computer, Handy oder Tablet sind bei vielen Kindern und Jugendlichen eine willkommene Ablenkung. Das ist auch vollkommen in Ordnung, nur sollte nicht der ganze Tag vor diesen Geräten verbracht werden. Machen Sie am besten ein Ritual aus dem gemeinsamen Fernsehabend: Kommen Sie im Wohnzimmer zusammen und schauen bei selbstgemachtem Popcorn einen Film oder eine Serie. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf Sind Sie musikalisch oder haben Sie sogar Musikinstrumente im Haus? Gemeinsam singen, tanzen und musizieren ist eine schöne Abwechslung, die auch den Kindern gefällt. Machen Sie Ihren Flur oder das Wohnzimmer zur Tanzfläche oder zum Konzertsaal, hören Sie gemeinsam Musik und lernen Sie die Lieblingsbands Ihrer Kids kennen. Zusammen kochen und backen geht immer: Kleine Kinder können Sie spielerisch beim Zubereiten der nächsten Mahlzeit mit einbeziehen, Ältere können vielleicht sogar schon alleine kochen oder backen. Nehmen Sie sich ein einfaches Gericht vor und lassen Sie Ihre Kinder so viel helfen wie möglich. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie das Gefühl haben, sie dürfen etwas tun, was sonst eigentlich den Erwachsenen vorbehalten ist. Dazu gehört natürlich auch das gemeinsame Tischdecken und Aufräumen hinterher. Lassen Sie Ihrer Kreativität beim Malen und Basteln freien Lauf. Ob es die Festtagsdeko ist oder Sie sich Inspiration auf den vielen Internetseiten holen: Fenster mit Fingerfarben verschönern, die Lieblingstiere Ihrer Kinder malen oder einen bunten Blumenstrauß aus Papier und Pappe basteln. Auch tuschen oder kneten fördert die kindliche Kreativität und bietet stundenlange Beschäftigung. Hängen Sie die Kunstwerke Ihrer Kinder prominent in der Wohnung auf und geben Sie ihnen immer wieder neue Anreize und Ideen für das nächste Projekt. Raus in die Natur Wenn Ihnen die frische Luft und Bewegung fehlt und Sie keinen Garten haben, in dem die Kinder toben können, versuchen Sie einen anderen Ausgleich zu finden. Machen Sie als Familie eine kleine Fahrrad- oder Joggingtour. Das hilft den Kindern, überschüssige Energie abzubauen. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und die Laune hebt sich automatisch. Bei sonnigem Wetter ist ein Picknick im Grünen genau das Richtige. Motivieren Sie Ihre Kinder, indem Sie ihnen Aufgaben geben: Sammeln Sie zum Beispiel Steine, Pflanzen oder Blätter und schauen Sie dann zu Hause gemeinsam in Büchern oder im Internet nach, welche es sind. So werden neugierige Kinder zu Naturforschern. Quelle ResearchGate Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! 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Ausmisten: Ordnung ist subjektiv

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Ausmisten: Ordnung ist subjektiv Ein ordentliches Haus sorgt für einen freien Kopf und frische Energie. Doch gibt es die eine „richtige“ Methode fürs Ausmisten, eine „richtige“ Ordnung? Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 20. Dezember 2022 Seit Jahren schon geistert der Trend durch Internet und Fernsehen: Ordnung mit System in den eigenen vier Wänden. Fast jeder hat schon einmal von Marie Kondō gehört. Die japanische Bestseller-Autorin begeisterte mit ihren Büchern und Serien ein Millionenpublikum und animierte es, zuhause ordentlich aufzuräumen und auszumisten. Seit Jahrzehnten werden immer wieder diverse Studien ins Treffen geführt, um die positiven Effekte einer ordentlichen Wohnung auf die Gesundheit zu unterstreichen: Während Unordnung zu Stress und Unausgeglichenheit führt, fördert ein ausgemistetes Zuhause das psychische Wohlbefinden. Das ge- und bereinigte Haus erzeugt ein Gefühl von Energie, aber auch von Sicherheit und Kontrolle. Die saubere Wohnung lässt in uns ein Erfolgsgefühl entstehen, das sich im Ausschütten des „Glückshormons“ Dopamin bestätigt. Besonders die Forschung der amerikanischen Wissenschaftlerin NiCole Keith wird immer wieder zitiert, um den Zusammenhang zwischen sauberem Haus und Gesundheit aufzuzeigen. Laut dieser bedeuten Ordnung halten und regelmäßiges Ausmisten auch regelmäßige körperliche Betätigung. Menschen, die sich nicht dem Prokrastinieren hingeben, sind auch im Haushalt aktiv. Sie bewegen sich mehr, sind dadurch gesünder und haben mehr Energie. Ordnung ist nicht gleich Ordnung Heißt das nun, dass Menschen in einer unordentlich oder mit Gegenständen überladen wirkenden Wohnung im Leben chaotisch und psychisch unausgeglichen sind? Die Psychologin Nathalie Krahé warnt hier vor zu schnellen Schlüssen: „Wir sollten vorsichtig sein, wenn wir Menschen und ihren Ordnungssinn vergleichen. Ja, eine äußerst unordentliche Wohnung kann Ausdruck dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Und manche brauchen zuhause eine feste Grundordnung, um sich wohlzufühlen. Es gibt aber verschiedene Persönlichkeiten, und das bedeutet auch: Ordnung heißt für jeden etwas anderes.“ Wenn wir uns also ans Ausmisten machen und überlegen, wie wir daheim Ordnung halten wollen, ist eines ganz wichtig: Wir sollten uns nicht die Vorstellungen anderer überstülpen lassen. Dass jeder ganz eigene Bedürfnisse hat, sieht man oft in Paarbeziehungen besonders gut: Was für den einen ein gemütliches Zimmer mit vielen persönlichen Gegenständen und Souvenirs ist, kann für die andere eine furchtbar überladene Rumpelkammer sein, die dringend ausgemistet werden muss. Solange man sich selbst zuhause wohlfühlt, wenn an manchen Dingen wichtige Erinnerungen hängen, die das eigene Leben beschreiben, muss man diese auch nicht um jeden Preis loswerden. Innere Leere lässt sich nicht mit Objekten füllen Die Expertin Krahé gibt zu bedenken, dass übermäßiges Horten und das Verweigern von Ausmisten – wenn gewiss nicht in allen Fällen – durchaus auch mit einem Gefühl der inneren Leere zu tun haben kann: „Ein Problem wird es, wenn ich mein Zuhause mit sinnlosen Gegenständen überfülle, nur um von Problemen wie einer persönlichen Sinnkrise oder Minderwertigkeitsgefühlen abzulenken.“ Wenn wir also selbst merken, dass viel zu viele Dinge im Haus sind, dann ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Wenn wir uns schwertun, den ersten Schritt oder ein System zu überlegen, können Ratgeberbücher oder auf Ordnung und Entrümpelung spezialisierte Coaches durchaus sinnvoll sein. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs auf hkk.de Öffnet hkk.de Tipps fürs Entrümpeln Nathalie Krahé unterstreicht, dass nicht jeder ein striktes System und klare Vorstellungen fürs Ausmisten hat. Manchen fällt der Prozess schwer: „Wenn Sie es nicht übers Herz bringen, sich von Gegenständen zu trennen, bitten Sie zum Beispiel einen Freund oder eine Freundin um Hilfe. Eine externe Person geht ohne Emotionen an die Sache heran, und dadurch kann sie beim Entrümpeln vernünftige Ratschläge geben.“ Auch eine Deadline kann helfen: „Setzen Sie sich eine klare Frist, innerhalb derer Sie überlegen, was gehen kann und was bleibt. Danach treffen Sie eine klare Entscheidung und halten sich daran. So können etwa gebuchte Termine für eine Sperrmüllabfuhr sehr hilfreich sein.“ Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Ausmisten Wie wir ans Ausmisten herangehen, ist eine Typfrage. Hier sollten wir auch auf eigene Bedürfnisse und nicht gesellschaftliche Vorgaben hören. Manche finden es besser, über einen längeren Zeitraum hier und da ein einzelnes Stück zu betrachten und zu entfernen. Das passt gut für Menschen, die es grundsätzlich sehr sauber mögen und nebenbei konstant ausmisten wollen. Andere sind eher der „Aktionstyp“. Sie sagen etwa „In drei Wochen kommen die Eltern zu Besuch, also muss ich am Sonntag in zwei Wochen den ganzen Tag rigoros ausmisten.“ Der Druck hilft solchen Menschen dabei, konsequent Ordnung zu schaffen. Psychologin Krahé kennt einen weiteren Tipp: „Vielen kann es auch eine Hilfe sein, ein Ziel, einen Idealzustand zu visualisieren. Wir können uns fragen: Was wird schöner, besser, und einfacher, wenn ich richtig ausmiste? Wofür habe ich dann etwa mehr Licht, Luft und Raum? Wie werde ich mich wohler fühlen? Wenn wir diese Fragen beantworten, wächst auch unsere Motivation, aktiv zu werden. Andernfalls sehen wir das Ausmisten nur als lästige Pflicht.“ Bloß kein Zwang Das Wichtigste, so Psychologin Krahé, ist letztendlich, dass wir uns beim Ausmisten wohlfühlen und uns klarmachen: „Jeder hat eine eigene Vorstellung von Ordnung. Natürlich sollten wir uns fragen, ob wir etwa achtzehn verschiedene Flaschenöffner im Haus brauchen. Aber beim Ausmisten sollte kein Zwang herrschen. Wenn andere Menschen oder Medien uns vorgeben, was wir wegwerfen und wie wir unsere Wohnung in Schuss halten sollen, läuft etwas falsch. Die optimierte Gesellschaft gibt es nicht, und der externe Druck zur Selbstoptimierung macht uns nicht glücklich.“ Wenn Leidensdruck besteht, und die wachsende Unordnung zuhause sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt, ist Ausmisten letztendlich immer sinnvoll. Dann ist es befreiend, es ist ein Erfolgserlebnis – und hat dadurch einen positiven, energiespendenden Effekt. Zur Person Diplom-Psychologin Nathalie Krahé arbeitet als Coach in Frankfurt am Main in Bereichen wie Persönlichkeitsentwicklung, Organisations- und Personalentwicklung und hält Vorträge, Seminare und Workshops. Quellen Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) Department of Physical Education, Indiana University Ähnliche Artikel Seele und Psyche Schlechte Gewohnheiten loswerden? So geht’s! 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Licht für die dunkle Jahreszeit

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Licht für die dunkle Jahreszeit Licht beeinflusst unsere „innere Uhr“ – abhängig von der Farbtönung. Gerade Kunstlicht kann hier für störende Effekte sorgen. Mit modernen Leuchtmitteln ist es jedoch möglich, gegenzusteuern und den natürlichen Rhythmus zu unterstützen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2023 Blaustichiges Licht macht wach und aufmerksam. Rötlichere Töne wiederum fördern die Entspannung – und sorgen eher für Müdigkeit. Grund dafür sind bestimmte Rezeptoren in den Augen. Es handelt sich um Körperzellen, die die Substanz Melanopsin enthalten. Und bei blauem Licht werden diese Rezeptoren aktiv – und unterdrücken die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Was vielen nicht bewusst ist: Das Tageslicht ändert mit dem Sonnenstand seine Lichtfärbung. Zwar nehmen wir es grundsätzlich immer als weiß wahr. Das liegt aber daran, dass unser Gehirn einen automatischen Weißabgleich durchführt – so wie moderne Kameras auch. Analysiert man das Spektrum des Tageslichts jedoch zu unterschiedlichen Uhrzeiten, lässt sich feststellen: Während tagsüber – insbesondere auch am Vormittag – der Blauanteil überwiegt, nimmt das Licht zum Abend hin einen deutlichen Rotstisch an. Da dieser Lichtrhythmus schon zu Urzeiten vorhanden war, hat sich unser Organismus von Anbeginn darauf eingestellt – und die Einstellung der „inneren Uhr“ danach ausgerichtet. Der Körper bildet dann Schlafhormone, wenn der Tag zur Neige geht. Seit einigen Jahrzehnten greifen wir Menschen in diese Lichtsteuerung jedoch massiv ein – mittels künstlicher Belichtung. Allerdings bislang spielte bei künstlichen Lichtquellen die Frage nach der Farbtönung keine Rolle. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann daher Kunstlicht den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören. Und dabei spielen nicht nur herkömmliche Glühbirnen oder Leuchtstoffröhren eine Rolle, sondern auch Bildschirme aller Art. Online-Kurs: Endlich besser schlafen Der Online-Kurs Stressbewältigung mit integriertem Schlaf-Coaching - unterstützt von der hkk - verhelfen Sie sich durch gezielte Tipps und Übungen zu einem besseren Schlaf. Zum Online-Kurs Schlafcoaching auf hkk.de Öffnet hkk.de Künstliche Belichtung Insbesondere gewöhnliche Flachbildschirme strahlen ein stark blaustichiges Licht ab. Sie unterstützen damit tagsüber zweifellos die Konzentrationsfähigkeit – auch bei trüben Lichtverhältnissen. Wer jedoch abends bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm sitzen bleibt, darf sich nicht wundern, wenn er im Anschluss wach im Bett liegt. Dieser Effekt gilt für PC-Monitore wie die beliebten Flatscreen-TV-Geräte gleichermaßen. Der hohe Blauanteil des Lichts sorgt dafür, dass der Körper die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Das Einschlafen unmittelbar danach wird dadurch erschwert. Konventionelle Glühbirnen wiederum leuchten eher im rötlichen Bereich – und fördern damit eher die Entspannung. Von den meisten Arbeitsplätzen sind diese Leuchtmittel aber ohnehin längst verschwunden. Halogenlampen bilden verstärkt den gelben Bereich ab – und liegen damit in einem mittleren Bereich. Sie liefern – was den Tag-Wach-Rhythmus des Menschen angeht, ein eher neutrales Licht. Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen sind – was die Lichtzusammensetzung angeht – ein Sonderfall: Bei ihnen setzt sich typischerweise das weiße Licht nicht aus dem gesamten Spektrum zusammen – wie etwa beim Tageslicht. Vielmehr sind nur einige Teile des Spektrums vertreten, wobei ganze Bereiche ausgelassen werden. Während bestimmte Spektralfarben besonders dominant sind, fehlen andere ganz. Dadurch herrscht Mangel und Überfluss zugleich. Wir empfinden dieses Kunstlicht einerseits als zu grell. Andererseits führt das Fehlen bestimmter Lichtanteile dazu, dass man sich matt und antriebslos fühlen kann. Abhilfe schaffen hier so genannte Vollspektrum- oder Tageslichtlampen, in deren Licht alle Farben des Spektrums enthalten sind. LEDs wiederum strahlen immer nur in einer einzigen Grundfarbe. Die seit kurzem beliebten weißen LED-Birnen setzen sich daher immer aus mehreren winzigen Farblicht-LEDs zusammen. Wirkte das Licht der ersten Weißlicht-LED-Generation noch grell und unnatürlich, haben die Hersteller inzwischen enorme Fortschritte gemacht. Mit modernen LED-Lampen kann man sogar die Farbtönung des weißen Lichts regulieren. Mit diesen Leuchtquellen ist es möglich, den natürlichen Tönungsverlauf des Tageslichts nachzubilden. Auswahl der Leuchtmittel Darauf sollten Sie bei der Auswahl der Leuchtmittel konkret achten: Arbeitsplatz bzw. Büro Der PC-Bildschirm liefert von sich aus einen hohen Blaulichtanteil und unterstützt damit den Wachzustand. Dennoch sind oftmals zusätzliche Leuchtquellen erforderlich. Als Deckenlicht können Sie hierbei auf eine Tageslichtlampe oder auch eine LED-Beleuchtung setzen.Achtung: Wenn Sie bis in den späten Abend hinein arbeiten müssen, sollten Sie den Blauanteil im Licht deutlich reduzieren. Monitore, bei denen man die Lichtfärbung steuern kann, sind zwar in der Entwicklung, aber noch nicht marktreif. Zusätzlich zu einer Tageslichtlampe, die sie in den Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr einschalten sollten, brauchen Sie also eine weitere Lichtquelle, die für Abendstimmung sorgt. Das kann eine Schreibtischlampe mit konventioneller Glühbirne sein – oder eine entsprechende LED-Leuchte. Wohnzimmer Hier verbringen wir meist die Stunden vor dem Schlafengehen – und entsprechend sollten die Leuchten am Abend eher warmes, rötliches Licht abgeben. Neben entsprechenden Lichtquellen kommen hierfür auch orange-rötlich getönte Lampenschirme in Frage. Denn nicht nur die Leuchtmittel selbst, sondern auch Schirmfarben beeinflussen die Tönung des Lichts. Schlafzimmer Auch hier sollten Sie auf warmes, rötliches Licht setzen – insbesondere bei den Leselampen. Sowohl LEDs und Halogenleuchten gibt es auch in weiß-warm. Grelles Licht mit Blautönung gilt es hier unbedingt zu vermeiden! Ähnliche Artikel Ratgeber Alltag Bessere Stimmung durch Licht Ratgeber Alltag Kelvin und das Licht Ratgeber Alltag Zeitumstellung: langsamer Übergang besser Besser schlafen Einfluss von Schlaf und Biorhythmus auf das Gehirn Ratgeber Alltag Gärtnern ohne Garten Ratgeber Alltag Gefährliche Raumsprays - Chemiecocktail Luftverbesserer Ratgeber Alltag Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Ratgeber Alltag Krisen meistern Ratgeber Alltag Nachhaltig Weihnachten feiern und Tipps für ein schönes Fest Ratgeber Alltag Düfte im Herbst Ratgeber Alltag Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Ratgeber Alltag Mikroplastik - was ist das? 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