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Alzheimer vorbeugen: Gesund altern

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Alzheimer vorbeugen: Gesund altern In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Demenz. Eine Heilung von Patienten mit Demenz ist bis heute nicht möglich. Umso wichtiger ist es, Anzeichen früh zu erkennen, Risikofaktoren zu reduzieren und vorzubeugen. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Alzheimer und Demenz – was ist der Unterschied? Anzeichen für Alzheimer Symptome sind auch in frühen Stadien spürbar Die persönliche Veränderung durch Alzheimer führen häufig zu Scham Risikofaktoren für Alzheimer Wie kann man Alzheimer vorbeugen? 3 Tipps um Alzheimer vorzubeugen Alzheimer vorbeugen – geht das durch die richtige Ernährung? Wie kann man Alzheimer testen? Der Mini-Mental-Status-Test Ist Alzheimer vererbbar? Welche Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gibt es? Ist Alzheimer heilbar? Was tun bei Alzheimer Diagnose? Was triggert Alzheimer-Schübe? Vorbereitung im Alzheimer-Fall Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 14. September 2023 Alzheimer und Demenz – was ist der Unterschied? Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. In bis zu zweidrittel aller Demenzfälle liegt eine Alzheimer-Krankheit (ICD-10-Diagnoseschlüssel 30.+-) zugrunde. Weitere häufige Ursachen sind Parkinson und Erkrankungen der Blutgefäße, die zu sogenannten „vaskulären" Demenzen führen. Klinisch sind die unterschiedlichen Demenzformen oft schwer zu unterscheiden. Die Parkinson-Demenz nimmt eine Sonderstellung ein, weil ihr in der Regel die Parkinson-typischen, motorischen Symptome vorausgehen. Anzeichen für Alzheimer Altersbedingte Veränderungen des Gehirns bedeuten nicht immer gleich Alzheimer. In der Alzheimer-Forschung gibt es zehn erste Anzeichen, die auf eine Erkrankung hindeuten. Gedächtnislücken Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen Probleme mit gewohnten Tätigkeiten Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme Wahrnehmungsstörungen Neue Sprach- und Schreibschwäche Verlegen von Gegenständen Eingeschränktes Urteilsvermögen Verlust von Eigeninitiative und Rückzug aus dem sozialen Leben Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens „In den allermeisten Fällen beginnt Alzheimer mit Vergesslichkeit. Es fällt den Betroffenen zunehmend schwer, neue Informationen ins Langzeitgedächtnis zu übertragen”, erklärt Prof. Dr. Fließbach, Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). „Wenn ich nicht mehr genau weiß, was ich gestern gemacht habe, ist das ein Warnzeichen.” Dazu gehöre auch ein häufiges Nachfragen. Wenn die Person am gleichen Tag mehrfach fragt, was es denn abends zu essen gebe und ihr die Antwort immer wieder entfällt, kann das auf Alzheimer hinweisen. Betroffene erzählen außerdem häufig den gleichen Sachverhalt wiederholt. Auch das Vergessen wichtiger Termine ist typisch. Häufig werden Gegenstände verlegt und an komplett unsinnigen Orten abgelegt. So findet sich der Schlüssel beispielsweise im Kühlschrank wieder. Symptome sind auch in frühen Stadien spürbar Alzheimer-Erkrankten fällt es schwer, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren oder zu planen. Dadurch brauchen sie für vieles deutlich mehr Zeit als zuvor. Das zeigt sich zum Beispiel beim Backen und Kochen oder Bezahlen von Rechnungen. Daran schließt auch an, dass alltägliche Handlungen, die zuvor Routine waren, zunehmend zu großen Herausforderungen werden. Bereits in einem frühen Stadium können Zeiten und Orte nicht mehr richtig eingeordnet werden. „Das lässt sich sehr einfach testen, indem die betroffene Person nach dem Jahr und dem heutigen Wochentag gefragt wird”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Noch beeinträchtigender ist es, wenn Personen nicht mehr wissen, wie sie auf eigentlich gewohnten Wegen nach Hause kommen. Aber nicht nur Schwierigkeiten beim Lesen oder Wiedererkennen bekannter Personen schränken den Alltag ein. Auch die Sprache verändert sich: Viele Betroffene haben Wortfindungsschwierigkeiten, verlieren den Faden und können Gesprächen nicht mehr folgen. Die persönliche Veränderung durch Alzheimer führen häufig zu Scham Diese Probleme werden nicht nur vom Umfeld, sondern auch von den Betroffenen selbst wahrgenommen. Das verunsichert, oft kommt ein Gefühl von Scham auf. Viele Erkrankte ziehen sich zunehmend aus dem sozialen Leben zurück, geben zum Beispiel Hobbies und Kontakte auf. Auch die Körperhygiene lässt oft nach. Die Alzheimer-Erkrankung kann zudem mit Veränderungen der Persönlichkeit einhergehen. Misstrauen, enorme Stimmungsschwankungen und ein aggressives Verhalten erschweren soziale Kontakte. Die Symptome von Alzheimer sollten allerdings nicht mit normalen altersbedingten Veränderungen wie Unaufmerksamkeit, Schusseligkeit und Konzentrationsstörungen verwechselt werden. „Im Alter lassen die Gehirnleistungen nach – und damit auch das Gedächtnis. Wenn man bemerkt, dass es einem schwerer fällt, sich an Dinge zu erinnern, dann ist das meist normal”, betont Prof. Dr. Fließbach. Hinter manchen Symptomen könne auch eine Arbeitsüberlastung und Überforderung stecken – insbesondere bei Menschen, die noch im Berufsleben stehen. Wichtig: Die Sachen, die man sich wirklich merken will, sollten auch im Gedächtnis hängenbleiben. Risikofaktoren für Alzheimer Bei fast allen Alzheimererkrankungen ist das Alter der größte Risikofaktor. Während es Ende 2021 in der Altersgruppe von 65-69 Jahren 91.500 Menschen mit Demenz gab, war es in der Altersgruppe von 80-85 Jahren fast eine halbe Million. Datenbasis: Prävalenzraten für Europa aus dem WHO Global Status Report 2021, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31.12.2021 (Datenbank Genesis, Statistisches Bundesamt, Tabelle 12411-0013) Doch nicht nur das Alter ist relevant. Wenn man sich anschaut, wie Alzheimer entsteht, werden weitere Faktoren sichtbar. Vereinfacht erklärt, lösen Veränderungen im Gehirn die Erkrankung aus: Es lagert sich eine Substanz ab, die Amyloid genannt wird, und dafür gibt es neben dem Alter unter anderem auch genetische Risikofaktoren. Nach und nach sterben immer mehr Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab. Besonders betroffene Areale sind die Großhirnrinde und der Hippocampus, also die Bereiche, die für das Gedächtnis, Denken, Sprechen und die Orientierung verantwortlich sind. Auch die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen spielt eine Rolle – bei Alzheimer und bei anderen Demenzen. Ein Risiko für viele Demenzformen stellen demnach Erkrankungen der Blutgefäße dar – denn die Blutgefäße transportieren Sauerstoff und Nährstoffe letztlich zu den Zellen im Gehirn. Weitere Alzheimer-Risikofaktoren: Bluthochdruck Herzrhythmusstörungen Erhöhte Cholesterinwerte Diabetes Bewegungsmangel Übergewicht Hoher Alkoholkonsum Rauchen Feinstaubbelastung Mangelnde Bildung Eingeschränkte Hörfähigkeit Depressionen Mangelnde soziale Kontakte Wie kann man Alzheimer vorbeugen? Es gibt Ursachen für Alzheimer, die wir nicht beeinflussen können, wie beispielsweise das Alter oder unsere Genetik. Was sich aber beeinflussen lässt, sind viele der unspezifischeren Risikofaktoren für Alzheimer und andere Demenzen. Die kritische Periode ist im mittleren Lebensalter zwischen 40 und 50 Jahren. Spätestens dann sind vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Aber auch bei beginnenden Anzeichen einer Demenz-Erkrankung und leichten kognitiven Störungen kann man noch gegenwirken. Der Effekt ist dann nur nicht mehr so groß, wie wenn Betroffene bereits 20 Jahre früher angefangen hätten. Prävention ist also in jedem Alter relevant. Doch gerade bei jungen Menschen in den 20ern und 30ern ist das Bewusstsein für die Erkrankung meist noch nicht stark ausgeprägt. 61 Prozent der über 70-Jährigen hat Sorge, an Alzheimer zu erkranken. In der Gesamtbevölkerung sind es 40 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Alzheimer Forschung Initiative zusammen mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. „Allgemein gilt: Wer auf eine gesunde Lebensweise achtet und gesundheitliche Risikofaktoren vermeidet, verringert das Risiko, an Alzheimer oder einer anderen Demenz zu erkranken”, sagt Prof. Dr. Klaus Fließbach. Wie kann man Alzheimer vorbeugen? 1 Alzheimer vorbeugen durch Sport und Bewegung Körperliche Aktivität ist besonders wichtig, um Alzheimer vorzubeugen. Dieser Faktor ist in Studien gut belegt. Am besten sei eine Mischung aus Ausdauertraining und Muskelkraftstärkung, empfiehlt Prof. Dr. Fließbach. Spazierengehen und der klassische Gang ins Fitnessstudio seien probate Mittel. „Tanzen ist beispielsweise ein wunderbarer Sport, weil er physische Aktivität mit koordinativem Training verbindet”, sagt der Mediziner. 2 Alzheimer vorbeugen durch Vitamine Fehlen dem Körper bestimmte Vitamine, kann das die Symptome von Alzheimer verstärken. Vitamin B12 und Folsäure sind elementar wichtig für unser Gehirn. Bei einem Mangel müsste hier mit einem Nahrungsergänzungsmittel nachgeholfen werden. Insbesondere Vegetarier und vor allem Veganer kommen oft nicht auf ausreichende Mengen an Vitamin B12. Wer sich nicht-vegan und gesund ernährt, muss in der Regel keine Vitamine substituieren, sondern kann alle relevanten Inhaltsstoffe über natürliche Lebensmittel zu sich nehmen. 3 Alzheimer vorbeugen mit sozialen Kontakten Neben ausreichender Bewegung und einer gesunden Ernährung gibt es noch einen dritten Faktor, der Alzheimer vorbeugen kann: soziale Kontakte und soziale Einbindung. „Es ist wichtig, sich mit anderen Menschen auszutauschen und im gesellschaftlichen Leben involviert zu sein”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Bei Personen, die viel allein sind, nimmt der Abbau des Gehirns schneller zu. Alzheimer vorbeugen – geht das durch die richtige Ernährung? Auch gesunde Lebensmittel helfen bei der Prophylaxe. Die mediterrane Diät ist besonders ratsam. Wie genau sieht der Speiseplan hier aus? Den Großteil machen viel frisches Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte aus. Sie liefern Ballaststoffe, die wiederum den Blutzuckerspiegel regulieren sowie Herz und Gefäße schützen. Bei einer mediterranen Ernährungsweise kommt außerdem mehr Fisch als Fleisch auf den Tisch. Fisch enthält besonders viele Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Nervenzellen im Gehirn und entzündungshemmend sind. In der internationalen LipiDiDiet Studie mixten Forscher um Hilkka Soininen von der Universität im finnischen Kuopio und Tobias Hartmann vom Deutschen Institut für Demenz Prävention in Homburg einen Joghurtdrink, der Omega 3, verschiedene Vitamine sowie Selen und Cholin enthält. Die Menschen mit beginnender Demenz, die jeden Tag 125 Milliliter des Drinks tranken, verloren weniger Nervenzellen und ihr Gedächtnis war besser als das derjenigen in der Kontrollgruppe. Bei Fleisch sollte weniger auf rotes Fleisch gesetzt werden. Olivenöl liefert viele gesunde ungesättigte Fettsäuren. Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse sind in kleinen Mengen gestattet. Auch das Superfood Avocado sowie Nüsse und Kaffee beeinflussen die Gesundheit positiv. Um Alzheimer vorzubeugen, sollte in der Ernährung auf zu viel Salz und industriellen Zucker verzichtet werden. Auch von regelmäßigen Snacks rät Prof. Dr. Fließbach ab: „Insbesondere die Konstanz des Blutzuckerspiegels und des Insulin-Haushalts spielt eine wichtige Rolle. Deswegen sollte nicht ständig ein Stück Schokolade oder ähnliches gegessen werden.” Wie kann man Alzheimer testen? Der Mini-Mental-Status-Test Eine Alzheimer-Erkrankung bestätigen kann nur ein Mediziner. Der Hausarzt schreibt in der Regel eine Überweisung für eine Memory-Klinik, die auf Demenz spezialisiert ist. Dort werden dann diverse Tests durchgeführt, die eine Erkrankung bestätigen oder ausschließen können. Wer nicht direkt zum Arzt gehen möchte, kann auch eine erste Einschätzung zuhause durchführen. Dafür eignet sich der Mini-Mental-Status-Test (MMST). Dieser wurde 1975 von Marshal Folstein und Kollegen in den USA entwickelt. Seitdem hilft der Test bei der Früherkennung von Demenz und wird bei einer Diagnose meist als Erst-Test angewandt. Der MMST erfordert eine zweite Person, quasi einen Testleiter. Er besteht aus 30 kurzen Fragen bzw. Aufgaben in den fünf Kategorien Orientierung, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit sowie Rechenfähigkeit, Erinnerungsfähigkeit und Sprache. Innerhalb von 30 Minuten sollten alle Fragen beantwortet sein. Für jede richtige Antwort gibt es am Ende einen Punkt. Der Mini-Mental-Status-Test 1. Orientierung In der Kategorie Orientierung geht es um zeitliche wie auch räumliche Fragen. Zum Beispiel: Welcher Wochentag ist heute? In welchem Jahr leben wir aktuell? In welchem Bundesland befinden wir uns gerade? 2. Merkfähigkeit Die Merkfähigkeit wird mit drei Begriffen getestet. Dafür werden drei beliebige Begriffe wie Stuhl, Tür und Kaffee genannt. Die Person wird aufgefordert sich exakt diese drei Begriffe gut zu merken und sie im Anschluss wiederzugeben. 3. Aufmerksamkeit und Rechenfähigkeit Schwere mathematische Gleichungen müssen hier nicht gelöst werden. Stattdessen werden Aufmerksamkeit und Konzentration überprüft. Dafür muss die Person von 100 fünfmal die Zahl sieben abziehen (100 – 7 – 7 – 7 – 7 – 7) und jeweils den Zwischenschritt und die korrekte Lösung nennen. 4. Erinnerungsfähigkeit Nun geht es nicht mehr ums Merken, sondern um das Erinnern. Die Testperson muss die drei Begriffe nennen, die sie sich im zweiten Block einprägen sollte. In unserem Beispiel also: Stuhl, Tür und Kaffee. 5. Sprache In dieser Kategorie werden die Sprach- und kognitiven Fähigkeiten mit neun Aufgaben getestet. Die betroffene Person bekommt zum Beispiel zwei Gegenstände gezeigt und muss diese korrekt benennen. Das können Stift und Telefon sein. Außerdem muss sie verschiedene Kommandos befolgen – beispielsweise: Bitte hebe den Stift auf. Bitte blinzele mit beiden Augen. Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt. Bei einem Ergebnis von 27 bis 30 Punkten liegt keine Demenz vor. Bei 20 bis 26 Punkten geht man von einer leichten Demenz aus, zehn bis 19 Punkte deuten auf eine mittelschwere Demenz hin und null bis zehn Punkte auf eine schwere Demenz. Die Skala basiert auf der offiziellen S3-Leitlinie für Demenzen. Diese ist eine von den neurologischen und psychiatrischen Fachgesellschaften gemeinsam verfasste Empfehlung für die Diagnose und Behandlung von Menschen mit Demenz. An ihr sollte sich eine gute Demenzversorgung orientieren. Der Mini-Mental-Status-Test eignet sich als Erst-Test auch für zuhause. Fragebögen gibt es im Internet zu finden. Allerdings ersetzt der Test nicht den Besuch beim Arzt, denn die Ergebnisse geben lediglich einen ersten Eindruck. Expertenkonsens ist, dass die Sensitivität dieser Verfahren bei leichtgradiger und fraglicher Demenz begrenzt und für die Differenzialdiagnostik verschiedener Demenzen nicht geeignet ist. Mediziner, die Erfahrung mit Demenzerkrankungen und psychometrischen Tests haben, können die Ergebnisse besser bewerten. „Eine gesicherte Diagnose stellt häufig eine Erleichterung für die Betroffenen und Angehörigen dar. Denn die Symptome führen in vielen Familien zu Konflikten. Wenn dann klar wird, dass die Person nicht mit Absicht zu Terminen nicht erscheint, sondern eine Erkrankung dahintersteckt, kann das hilfreich sein”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Ist Alzheimer vererbbar? Wer einen Alzheimerpatienten in der Familie hat, fragt sich sicherlich, ob diese Form der Demenz vererbbar ist. Tatsächlich gibt es eine erbliche Form. Alzheimer als Erbkrankheit, die eins zu eins („monogenetisch“) übertragen wird, ist allerdings sehr selten und macht nur maximal ein Prozent aller Erkrankungen aus. In den restlichen 99 Prozent der Fälle sind die Ursachen vielfältiger. Für das Auftreten der sogenannten „Familiären-Alzheimer-Krankheit" konnte die Forschung bislang folgende drei Gene ausfindig machen: APP (Chromosom 21), Presenilin-1 (Chromosom 14) und Presenilin-2 (Chromosom 1). Wenn nur eines dieser Gene eine Mutation aufweist, erkrankt die Person in jedem Fall an Alzheimer und das in der Regel schon in jungem Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Ist ein Elternteil von der „Familiären-Alzheimer-Krankheit" betroffen, besteht eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder ebenfalls erkranken. Es handelt sich also um eine autosomal-dominante Vererbung. „Obwohl ich schon sehr lange Alzheimer-Patienten betreue, habe ich noch keinen sicheren erblichen Fall gesehen." Prof. Dr. Fließbach Es gibt ein oder zwei Menschen, bei denen ich es stark vermute, es aber nicht untersucht worden ist. Also das ist eine klare Rarität”, ordnet Prof. Dr. Fließbach die Zahlen ein. Alzheimer als monogenetische Erbkrankheit ist zwar selten. Vergleichsweise häufig sind dagegen genetische Risikofaktoren. Wenn viele Personen in einer Familie unter Alzheimer leiden, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, es selbst auch zu bekommen. Wer beispielsweise einen Elternteil hat, der gesichert an Alzheimer erkrankt ist, hat ein um zwei- bis dreimal höheres Risiko als jemand, der keine Alzheimer-Betroffenen in der Verwandtschaft hat. Welche Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gibt es? Bei einer Alzheimer-Erkrankung besteht im Gehirn einerseits ein Mangel an Acetylcholin und andererseits ein Überschuss von Glutamat. Für die Behandlung gibt es bisher im Wesentlichen zwei zugelassene Anti-Demenz-Medikamente. Die sogenannten Cholinesterase-Hemmer verhindern bei einer leichten bis mittleren Demenz den Abbau des Botenstoffs Acetylcholin. Dadurch bleibt die Leistungsfähigkeit des Gehirns für einen Zeitraum zwischen sechs und zwölf Monaten konstant. Wie gut die Therapie wirkt, ist sehr individuell. Bei manchen Betroffenen werden die Symptome sogar bis zu zwei Jahre verzögert. Der Abbau der Nervenzellen wird allerdings nicht gestoppt. Es handelt sich lediglich um eine symptomatische Behandlung. „Im ersten Moment klingen sechs bis zwölf Monate nach keiner großen Verbesserung. Doch das Medikament ermöglicht es den Erkrankten, ihren Alltag länger selbstständig und weitestgehend normal zu bestreiten”, erklärt Prof. Dr. Fließbach. Das sei viel wert. Bei einer mittleren bis schweren Demenz hilft der sogenannte Glutamat-Antagonist Memantin. Das Mittel schützt die Nervenzellen vor schädlicher Dauerstimulation durch den Botenstoff Glutamat, der wiederum aus geschädigten Nervenzellen freigesetzt wird. Auch Memantin kann nur das Fortschreiten der Symptome verlangsamen, nicht aber den Verlauf der Erkrankung und die zunehmende Zerstörung der Nervenzellen stoppen. Ist Alzheimer heilbar? Mittlerweile deuten sich in der Alzheimer-Therapie Fortschritte an. Auch wenn die Krankheit bis heute nicht geheilt werden kann, ist in den USA seit Januar 2023 ein Medikament zugelassen, das den Verlauf von Alzheimer verlangsamen soll. Es handelt sich um einen Antikörper gegen jenes Amyloid, das sich bei Alzheimer-Patienten im Gehirn ablagert und das als Ursache oder zumindest Mitursache für die Demenzsymptome gilt. Die europäische Arzneimittelbehörde hat bisher noch nicht über eine Zulassung entschieden, will dies aber in den nächsten Monaten tun. Was tun bei Alzheimer Diagnose? Prof. Dr. Fließbach empfiehlt eine aktive Lebensgestaltung. Alles, was der Vorsorge dient, hilft auch bei einer tatsächlichen Diagnose. „Körperliche Aktivität ist ganz wichtig, spazieren gehen, wandern, ins Fitnessstudio, schwimmen, Fahrradfahren, Gruppensport – Betroffene sollten zwei bis dreimal pro Woche Sport in ihren Routinen integrieren”, sagt der Mediziner. Auch geistig stimulierende Tätigkeiten seien ratsam. Das könne ein Besuch im Museum oder Theater oder auch das Anschauen eines Films sein. Prof. Dr. Fließbach rät davon ab, sich mit Aktivitäten zu quälen. Stattdessen sollte es etwas Freudvolles sein und Spaß bringen. Was triggert Alzheimer-Schübe? Eine Alzheimer-Erkrankung verläuft in drei Phasen: Der Frühphase, die am längsten andauert, dem mittleren Stadium und der Endphase als bettlägeriger Pflegefall. Ab einer leichtgradigen Demenz ist der Körper anfällig für andere Infektionen wie beispielsweise eine Blasenentzündung oder auch Knochenbrüche, die zu einer stufenartigen Verschlechterung der Demenz führen. „Bei einer Knochen-OP hat nicht nur der Knochen großen Schaden genommen, sondern auch die Weichteile. Das setzt im Körper eine Entzündungsreaktion in Gang und eine ganze Kaskade an Botenstoffen frei, die zum Beispiel Fieber verursachen. Diese Entzündungsmediatoren können auch das Gehirn befallen und eine entzündliche Mitreaktion hervorrufen. Das nennt man auch ein Delir. Dadurch verschlimmert sich die Demenz häufig”, erklärt Prof. Dr. Fließbach. Seine Empfehlung lautet daher: Das Immunsystem stärken, Gleichgewichtsübungen ausführen und vorsichtig sein, um Stürze zu vermeiden. Vorbereitung im Alzheimer-Fall Sollte eine Alzheimer-Diagnose feststehen, ist es ratsam schon früh Vorkehrungen zu treffen. Denn das Gehirn baut kontinuierlich ab. Eine der wichtigsten Vorbereitungen ist eine Patienten-Verfügung . Sie soll das Selbstbestimmungsrecht sichern und garantieren, dass die zuständigen Ärzte nach dem eigenen Willen handeln, auch wenn dieser nicht mehr selbst geäußert werden kann. Prof. Dr. Klaus Fließbach ist Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist als Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) tätig und Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Quellen Deutsche Alzheimer - Zahlen Deutsche Alzheimer - Behandlung Alzheimer-Forschung - Grundlagen Alzheimer-Forschung - Risikofaktoren Alzheimer-Forschung - Angst vor Alzheimer The Lancet-Journal awmf-Register Ähnliche Artikel Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Fitness Älter werden – fit bleiben! Besser schlafen Einfluss von Schlaf auf das Altern Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Tabakrauch Angriff aufs Erbgut

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Tabakrauch: Angriff aufs Erbgut Eine aktuelle Studie zeigt, warum Rauchen das Lungenkrebsrisiko so deutlich erhöht: Beim Inhalieren werden zahlreiche Mutationen in den Lungenzellen ausgelöst. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Mutationen, die Krebs auslösen können Schädigung der Lunge und anderer Organe Termin richtig wählen Auf ruhige und entspannte Atmosphäre achten Umfeld um Unterstützung bitten Sich über eingespartes Geld freuen Hilfsmittel verwenden Lesezeit: / veröffentlicht: 08. August 2024 Dass Rauchen ungesund ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Neben der Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt durch regelmäßiges Inhalieren insbesondere das Risiko, am gefährlichen Lungenkrebs zu erkranken. Und was sich genau dabei in den einzelnen Lungenzellen abspielt, haben Forscher vom Los Alamos National Laboratory in New Mexico nun untersucht: Demnach führt das Rauchen einer Schachtel Zigaretten pro Tag dazu, dass sich in jeder einzelnen Lungenzelle 150 zusätzliche Mutationen pro Jahr abspielen. Das Problematische hierbei: Im Prinzip beginnt jede Krebserkrankung mit einer Mutation, also einer unbeabsichtigten Veränderung bzw. Beschädigung des Erbguts. Zwar löst längst nicht jede Mutation das Wachstum eines bösartigen Tumors aus. Viele Mutationen führen dazu, dass die beschädigte Zelle abstirbt - und auch keinen Schaden anrichten kann. Andere Mutationen wiederum haben im Laufe der Evolution dazu geführt, dass bestimmte Körperzellen sich spezialisiert haben und besondere Fähigkeiten entwickelt haben. Ohne zufällige Veränderungen im Erbgut wäre die Entwicklung vom Einzeller hin zu komplexen Lebewesen mit unterschiedlichsten Organen gar nicht möglich gewesen. Mutationen, die Krebs auslösen können Erfolgen diese Mutationen jedoch in Abschnitten der Erbsubstanz, die für das Wachstum und die Teilung der Zellen verantwortlich sind, kann es dazu kommen, dass diese Zellen sich unkontrolliert vermehren. Es bildet sich ein bösartiger Tumor und damit der Grundstein für eine Krebserkrankung. Und je mehr Mutationen sich insgesamt ereignen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass solch eine gefährliche Veränderung des Erbguts dabei ist. Genau das macht den Tabakrauch so gefährlich: Er richtet im Erbgut der menschlichen Zellen ganz erheblichen Schaden an. Dadurch kommt es in der DNA zu Veränderungen in großer Zahl. Und die Wissenschaftler des Los Alamos National Laboratory konnten nun eindeutig nachweisen: Je mehr Zigaretten ein Krebspatient geraucht hatte, desto mehr Mutationen haben sich im Gewebe gebildet. Sie verglichen dazu Gewebeproben von Krebspatienten, die jahrelang geraucht hatten, mit Proben einer Kontrollgruppe aus Nichtrauchern. Schädigung der Lunge und anderer Organe Bei der Untersuchung zeigte sich: Besonders in Mitleidenschaft gezogen wird die Lunge. Bei Rauchern, die regelmäßig eine Schachtel pro Tag inhaliert hatten, konnten die Forscher 150 zusätzliche Mutationen in jeder einzelnen Zelle nachweisen! Aber auch andere Körperteile werden durch den "blauen Dunst" entsprechend in Mitleidenschaft gezogen: Im Kehlkopf verursachte die gleiche Menge Tabakrauch 97 Extra-Mutationen pro Zelle, im Rachen waren es 39 und im Mund 23. Doch sogar auch Organe, die gar nicht direkt mit dem giftigen Rauch in Verbindung kommen, wurden in Mitleidenschaft gezogen: In der Blase konnten die Forscher achtzehn zusätzliche Mutationen nachweisen und in der Leber sechs. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören - oder erst gar nicht damit anzufangen. Sollten Sie zu den Rauchern zählen, ist der bevorstehende Jahreswechsel sicher ein geeigneter Anlass, um dem "blauen Dunst" ein für alle Mal abzuschwören. Damit es hierbei nicht nur bei einem Vorsatz bleibt, sondern Sie diesen auch umsetzen können, sollten Sie auf die folgenden Punkte achten: Termin richtig wählen Wenn Sie den Rauchstopp zu den guten Vorsätzen fürs neue Jahr wählen, sollten Sie nicht den Fehler begehen, sich das gleich für den 1. Januar vorzunehmen. Denn nach einer möglicherweise rauschenden Silvesterfeier fällt das Ein- und Durchhalten eines solch einschneidenden Schrittes besonders schwer. Wählen Sie stattdessen ein ganz individuelles Datum, dem Sie damit besondere Bedeutung geben. Auf ruhige und entspannte Atmosphäre achten Entscheidend für die Terminwahl des Rauchstopps ist insbesondere auch die Frage, in welcher Atmosphäre dieser stattfindet. Die meist stressige Woche kurz vor dem Abschluss eines wichtigen Projektes ist hierfür denkbar ungeeignet. Weitaus geeigneter ist beispielsweise der Beginn eines Urlaubes. In jedem Fall gilt: Der Rauchstopp sollte in einer möglichst stressfreien Umgebung und Atmosphäre stattfinden, damit das Rückfallrisiko so klein wie möglich ist. Umfeld um Unterstützung bitten Bitten Sie Freunde und Verwandte um Hilfe. Diese können Sie einerseits ermutigen und andererseits konkret einschreiten, wenn ein Rückfall droht. Vielleicht fassen Sie den Entschluss zum Rauchstopp ja auch gemeinsam mit Ihrem Lebenspartner und können sich so gegenseitig unterstützen? Sich über eingespartes Geld freuen Zigaretten sind teuer, so dass Sie mit jedem Tag, den Sie zukünftig rauchfrei bleiben, Geld sparen. Auch darüber dürfen und sollten Sie sich freuen. Legen Sie dieses Geld bewusst zur Seite - und verwenden Sie es für Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Jede eingesparte Zigarette führt so zu (noch mehr) Lebensfreude. Hilfsmittel verwenden Nikotin ist eine tückische Droge. Die Substanz aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Der Rauchstopp geht damit mit einem gewissen Unruhe- und Verlustgefühl einher, wodurch es so schwierig ist, sich vom "blauen Dunst" zu verabschieden. Mit Nikotinpflastern o.ä. lässt sich dieser Effekt abfedern. Außerdem macht es in jedem Fall Sinn, sich bei Kursen oder Online-Angeboten Unterstützung zu suchen. Informationen dazu finden Sie hier . Ähnliche Artikel Suchtprävention Endlich rauchfrei mit Unterstützung Gesundheit Vorsorge Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Besenreiser und Krampfadern

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Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Viele denken, Besenreiser und Krampfadern seien ein rein kosmetisches Problem. Doch solche Veränderungen der Venen sind auch ein Indiz für einen schlechten Zustand dieser Blutgefäße. Zeit also für ein Venen-Fitness-Programm! Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Mai 2024 Staut sich das Blut in den Venen und kann nicht mehr so wie es sollte zum Herzen zurückfließen, kommt es zu unschönen Veränderungen dieser Blutgefäße. Meist bilden sich zunächst die so genannten Besenreiser – also erweiterte Hautvenen, die sich mit einem deutlichen Violett- oder Blauton bemerkbar machen. Sind auch die größeren Venen betroffen, beginnen diese, sich zu erweitern, unregelmäßig zu schlängeln und deutlich aus der Haut hervorzutreten: Es bilden sich Krampfadern. Mehr als ein kosmetisches Problem Dieses Problem ist nicht nur kosmetischer Natur. Denn staut sich das Blut bei seinem Weg zurück zum Herzen, kann Wasser aus dem Blut ins umliegende Gewebe gepresst werden. Dann drohen Wasseransammlungen – also so genannte Ödeme. Im Extremfall kann es dann sogar zu einer Thrombose oder „offenen“ Beinen kommen. Doch warum sind von diesem Problem vor allem Füße und Beine betroffen? Die Antwort ist einfach: Der Weg zurück zum Herzen ist von dort aus am weitesten. Außerdem muss das verbrauchte Blut dabei während eines großen Teils des Tages die Schwerkraft überwinden – immer wenn wir sitzen oder stehen. Gegen die Schwerkraft kommt das Blut nur an, weil die Venen in Kombination mit der umgebenden Muskulatur wie eine Pumpe funktionieren: Mit jeder Bewegung pressen die Muskeln das Blut nach oben. Gleichzeitig verhindern die sogenannten Venenklappen, dass es wieder zurück fließt. Faktisch handelt es sich bei diesen Klappen um Rückschlagventile. Venenpumpe aktivieren Bei jeder Bewegung also kommt diese so genannte Venenpumpe in Schwung. Stilles Stehen und Sitzen wirken dagegen kontraproduktiv. Venenleiden sind damit letztlich auch Ausdruck eines allgemeinen Bewegungsmangels. Das können Sie konkret tun, um Ihre Venen zu stärken bzw. zu entlasten: Möglichst viel gehen Eine der effektivsten Methode, um die Venenpumpe zu aktivieren, ist das ganz gewöhnliche Gehen. Sorgen sie also dafür, dass Sie jeden Tag eine bestimmte Strecke zu Fuß zurücklegen. Und damit ist deutlich mehr gemeint als die Strecke vom Bürostuhl zur Kaffeemaschine und zurück! Machen Sie regelmäßige Spaziergänge – oder legen Sie einen Teil Ihres Arbeitsweges zu Fuß zurück. Unabhängig davon ist es natürlich gut, während der Arbeit immer mal wieder aufzustehen. Besuchen Sie beispielsweise Ihren Kollegen im benachbarten Büro für eine kurze Rücksprache auch persönlich, anstatt immer nur zum Telefonhörer zu greifen. Treppen steigen Keine Frage: Rolltreppen und Aufzüge erleichtern uns das Leben ungemein. Um die Venenpumpe zu aktivieren, ist es jedoch sinnvoll, diese immer mal wieder links liegen zu lassen. Denn beim Treppensteigen wird die Muskulatur in unseren Beinen ganz besonders gefordert – eine ideale Stimulierung der Venenpumpe. Sport (fast) aller Art Bei allen Bewegungssportarten kommt der Kreislauf in Schwung – und die Muskelkontraktionen in den Beinen pumpen das Blut die Venen empor. Ein regelmäßiges Sportprogramm ist daher eine gute Vorbeugung gegen Besenreiser und Krampfadern. Zudem gibt es noch etwas, was man beachten sollte, um einer Varikose – so der medizinische Ausdruck für die Krampfaderbildung – entgegenzuwirken: Werden die Venen regelmäßig abgeklemmt, erschwert dies ebenfalls den Blutrückfluss – und begünstigt das Entstehen von Besenreisern & Co. Doch zu solch einem Abklemmen kann es insbesondere dann kommen, wenn wir mit verschränkten Beinen sitzen. Im Interesse gesunder Venen und schöner Beine lohnt es sich daher, das Übereinanderschlagen der Beine einzuschränken. Darüber hinaus macht es Sinn, nach einem anstrengenden Tag die Beine hochzulegen – auch wenn dies nicht unbedingt der Etikette entspricht. Denn dann muss das Blut die Schwerkraft nicht überwinden. Zu Hause sollte man sich diesen „Luxus“ regelmäßig gönnen. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz?

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Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Das Risiko für Demenz steigt mit dem Alter. Eine Chance auf Heilung gibt es noch nicht. Dementsprechend groß ist die Sorge vor der Diagnose. Doch wann ist es Altersvergesslichkeit und wann bereits ein Warnzeichen für Demenz? Wir geben Beispiele. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Lesezeit: / veröffentlicht: 25. September 2023 Sie sind eben erst zur Tür hereingekommen, doch können sich absolut nicht daran erinnern, wo Sie den Schlüssel abgelegt haben. Auch den Namen der neuen Nachbarin haben Sie vergessen – oder haben Sie ihn sich erst gar nicht gemerkt? Es kommt Ihnen vor, als würden Sie in letzter Zeit häufiger Dinge vergessen. Ist das etwa ein Anzeichen für Demenz und geht über normale Vergesslichkeit hinaus? „In den meisten Fällen beginnt Alzheimer, als häufigste Form der Demenz, wirklich mit Vergesslichkeit. Vergesslichkeit ist dabei ein Begriff, der erstmal definiert werden muss. Denn viele Leute verstehen darunter ganz unterschiedliche Ausprägungen”, sagt Prof. Dr. Klaus Fließbach, Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Schusseligkeit, Unaufmerksamkeit und Konzentrationsstörungen sind keine Anzeichen für eine Demenz. „Wenn ich in den Keller gehe und dort nicht mehr weiß, was ich eigentlich wollte, dann habe ich in dem Sinne nichts vergessen, sondern mir einfach nichts aktiv gemerkt”, so der Professor. Das Beispiel sei ein typischer Alltagsablauf, bei dem man unkonzentriert und mit den Gedanken woanders gewesen sei. Was sind Symptome für Demenz? Doch es gibt Anzeichen, die für eine Demenz sprechen. Zu Beginn der Krankheit sind meist Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit beeinträchtigt. „Betroffene erzählen häufig dieselben Dinge immer wieder – teilweise im selben Wortlaut, weil sie sich offenbar nicht haben merken können, dass sie genau darüber schon gesprochen haben”, sagt Prof. Dr. Fließbach. Im weiteren Verlauf verschwinden auch Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses. Patienten verlieren zunehmend erlernte Fertigkeiten und gewohnte Fähigkeiten. Dazu gehört auch das Sprechen. „Wenn ich mich nicht erinnern kann, was ich gestern gemacht habe, dann ist das ein echtes Gedächtnisproblem im engeren Sinne, das auf eine Demenz hinweisen könnte” Prof. Dr. Fließbach Demenz zuhause testen Wer sich nicht sicher ist, ob ein Angehöriger an Altersvergesslichkeit oder sogar Demenz leidet, kann das durchaus zuhause testen, wie Prof. Dr. Fließbach erklärt: „Ein Indiz ist es, Betroffene in einem normalen Gespräch zu fragen, was in den Nachrichten lief und was gerade so in der Welt passiert.” Bekommen die Personen also noch aktiv mit, was aktuell in Wirtschaft und Politik passiert oder erzählen sie alte Geschichten, beispielsweise aus einer Zeit, als noch ein anderer US-Präsident an der Macht war? „Wenn jemand fußballbegeistert ist, kann man auch nach den Ergebnissen des Lieblingsvereins vom letzten Wochenende fragen”, rät der Professor. Ob es sich um Altersvergesslichkeit oder tatsächlich eine Demenz handelt, kann nur ein Mediziner bestätigen. Der berücksichtigt dafür unter anderem die Dauer der Beschwerden und den Umfang der Einschränkungen im Alltag. Soll die genaue Ursache einer Demenz geklärt werden, müssen in einer spezialisierten Klinik etliche Tests und auch bildgebende Untersuchungen durchgeführt werden. Online-Pflegekurs: Alzheimer & Demenz Sie haben die Pflege eines Menschen mit Demenz übernommen. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit ist nicht einfach und kann viel Kraft kosten. Die hkk möchte Sie in Ihrer Situation soweit wie möglich unterstützen. Unterstützung durch die hkk Öffnet hkk.de Zur Person Prof. Dr. Klaus Fließbach ist Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist als Oberarzt an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) tätig und Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Quellen Bundesgesundheitsministerium Alzheimer-Forschung Ähnliche Artikel Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Fitness Älter werden – fit bleiben! Besser schlafen Einfluss von Schlaf auf das Altern Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! 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Vernunft bei Vitaminpillen

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Vernunft bei Vitaminpillen Der Mensch ist auf Vitamine und Mineralstoffe angewiesen. Aus diesem Grund gelten auch entsprechende Pillen und Präparate als gesund. Doch zahlreiche Studien bezweifeln den Nutzen – und warnen vor möglichen Gefahren. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Höheres Krebsrisiko durch Vitamin A? Gefahr der Überdosierung Geringes Risiko bei Vitamin C Lesezeit: / veröffentlicht: 08. August 2024 Viel hilft viel. Nach diesem Motto scheint manch einer zu verfahren, wenn es darum geht, den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Und es klingt ja auch zunächst logisch: Der menschliche Organismus kann bestimmte lebenswichtige Substanzen nicht selbst herstellen – wir müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen. Tun wir das nicht, kommt es zu schwerwiegenden Mangelerkrankungen, z.B. Skorbut bei einem Mangel an Vitamin C, Rachitis bei einem Mangel an Vitamin D. Der Gedanke liegt also zunächst nahe, Mangelerscheinungen jeglicher Art mit speziellen Pillen und Pülverchen von vornherein auszuschließen. Entsprechend boomt der Markt für so genannte Nahrungsergänzungsmittel. Dabei zeigt die überwiegende Mehrheit der Forschungsergebnisse: Bei gesunden Menschen sind die Präparate im besten Fall wirkungslos – und können eine gesunde Ernährung nicht ersetzen. Und für einige Substanzen gibt es sogar den begründeten Verdacht, dass sie in hoher Dosierung eher schaden als nutzen. Höheres Krebsrisiko durch Vitamin A? Großes Aufsehen erregte eine finnische Studie aus den 90er Jahren: Um herauszufinden, inwiefern die Vitamine A und E das Lungenkrebsrisiko bei gefährdeten Personen verringern können, untersuchte man 50 bis 69 Jahre alte Raucher. Eine Teilgruppe erhielt Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Eine andere Teilgruppe erhielt Vitamin E – und zwei weitere Teilgruppen schließlich ein Kombinationspräparat bzw. ein wirkstoffloses Placebo. Das Erschreckende: Studienteilnehmer, die Beta-Carotin erhalten hatten, erkrankten mit 8 Prozent deutlich häufiger an Lungenkrebs. Und selbst bei der Vitamin-E-Gruppe war das Erkrankungsrisiko mit 2 Prozent leicht erhöht! Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine US-amerikanische Studie an Arbeitern, die Kontakt mit krebserregenden Asbest-Fasern hatten: Die Arbeiter erhielten sowohl Beta-Carotin als auch Vitamin A. Es zeigte sich jedoch, dass bei diesen Studienteilnehmern die Sterblichkeit deutlich zunahm, so dass die Forscher die Untersuchung vorzeitig abbrachen. Neben diesen besorgniserregenden Studien gibt es zahlreiche weitere Untersuchungen, die letztlich zu dem Ergebnis kommen: Es gibt für gesunde Menschen keinen Grund, regelmäßig zu Vitaminpillen zu greifen. Ein Nutzen lässt sich nicht nachweisen – vielmehr gibt es immer wieder Hinweise, dass es eher zu einer negativen Wirkung kommt. Ein Team um den Wissenschaftler Eliseo Guallar von der Johns Hopkins University in Baltimore kam letztlich zu dem Schluss: Die entsprechenden Präparate sind im wesentlichen Geldverschwendung. Gefahr der Überdosierung Hinzu kommt, was vielen nicht bewusst ist: Bei unsachgemäßem Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln ist sogar eine gefährliche Überdosierung möglich. Bei Vitaminen spricht man dann von einer so genannten Hypervitaminose. Eine der bekanntesten Fälle ist hierbei das Schicksal des Schweizer Polarforschers Xavier Mertz, der 1913 sehr wahrscheinlich während der Douglas-Mawson-Antarktisexpedition an einer Hypervitaminose A starb: Die Expedition geriet in Schwierigkeiten – und den Forschern blieb nichts anderes mehr übrig, als die Grönlandhunde, die als Lastentiere mit dabei waren, zu schlachten und zu verspeisen. Da Mertz offenbar auch die sehr Vitamin-A-reiche Leber der Hunde aß, kam es bei ihm zu den typischen Symptomen der entsprechenden Hypervitaminose: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel. Und das bedeutete in der ohnehin lebensgefährlichen Situation das Todesurteil. Auch bei Vitamin D ist es in der Vergangenheit schon zu gefährlichen Überdosierungen gekommen: Konkret führt das zu einer viel zu hohen Kalzium-Aufnahme im Darm bei gleichzeitiger Herauslösung des Kalziums aus den Knochen. Das Kalzium kann sich dann in den Blutgefäßen, im Herz, in der Lunge, in Muskeln und Sehnen und insbesondere in den Nieren ablagern. Dadurch droht quasi eine „Verstopfung“ in den Nieren, also letztlich eine Niereninsuffizienz. Vitamin-D-Überdosierungen traten bis in die 60er-Jahre im Rahmen der Rachitis-Prophylaxe bei Säuglingen auf – vor allem, weil man auf die Einzelgabe einer hohen Dosis setzte, also einer Art Stoßtherapie. Geringes Risiko bei Vitamin C Vor allem bei fettlöslichen Substanzen – und dazu zählen die Vitamine A und D – ist solch eine Überdosierung möglich, weil sich die Substanzen im Körper anreichern. Bei Vitamin C wiederum ist dies weitaus unwahrscheinlicher. Denn dieses Vitamin ist wasserlöslich. Ein Überschuss im Körper kann daher innerhalb kürzester Zeit mit dem Urin ausgeschieden werden. Grundsätzlich gilt somit: Bei Nahrungsergänzungsmitteln kann der Ansatz „viel hilft viel“ ausgesprochen kontraproduktiv sein – zumal für gesunde Menschen überhaupt keine Notwendigkeit besteht, zu solchen Pillen und Pülverchen zu greifen. Wer sich vollwertig und abwechslungsreich ernährt, versorgt seinen Körper mit allen lebenswichtigen Substanzen in ausreichender Menge. Dennoch gibt es Situationen, in denen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein können: Dazu zählen die Schwangerschaft, langwierige Erkrankungen oder bestimmte Stoffwechselstörungen. Es ist jedoch ratsam, sich dabei immer an die ärztliche Empfehlung zu halten. Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr

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Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr Die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Um die körpereigene Abwehr aber richtig fit zu machen, müssen noch viele andere Faktoren berücksichtigt werden. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 02. März 2022 Mit dem Herbst hält das nasskalte Wetter Einzug. Erkältungsviren machen verstärkt die Runde. Jetzt ist daher der richtige Zeitpunkt, die körpereigene Abwehr zu schützen. Mit einigen einfachen Maßnahmen ist es möglich, das Immunsystem gezielt zu stärken. Wir sagen Ihnen, was Sie tun können. Ausreichend Schlafen Zu wenig Schlaf bringt das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. In einer klinischen Studie erkrankten die Probanden, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schliefen, eher an einer Erkältung als diejenigen, die mehr Schlaf bekamen. Schlaf spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung der richtigen Immunzellen zur Bekämpfung von Krankheiten und bei der Verteilung von Immunzellen in die Lymphknoten. Empfohlen werden sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Wichtiger ist aber, dass der Schlaf erholsam ist und man am Morgen also erfrischt aufwacht. Sport treiben Schon moderate körperliche Betätigung steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Eine Untersuchung der University of the Witwatersrand in Johannesburg ergab, dass Menschen, die regelmäßig sportlich aktiv sind (60 bis150 Minuten in der Woche), ein signifikant geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und Komplikationen durch COVID-19 haben. Wer intensiv Sport treibt, muss aber Regenerationsphasen einplanen. Starke körperliche Belastung lässt die Zahl der weißen Blutkörperchen, die für die Antikörperproduktion verantwortlich sind, über Stunden sinken. Viel frische Luft Ideal ist ein Bewegungsprogramm im Freien. Denn die frische Luft und die Reize der Witterungseinflüsse sorgen für eine gute Durchblutung des gesamten Organismus. Selbstverständlich muss man sich dabei der Witterung entsprechend kleiden. Denn bei kalten Füße, reduziert der Körper die Blutzirkulation in den äußeren Bereichen. Das jedoch bietet Krankheitserregern eine offene Flanke. Nicht rauchen Rauchen bringt das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Nikotin und andere Schadstoffe in den Zigaretten wirken immunsuppressiv, lassen Abwehrzellen also unzuverlässiger arbeiten und fördern zudem Autoimmunerkrankungen. Stress bewältigen Langfristiger Stress kann zu einer Überaktivierung des Immunsystems und so zu einem Ungleichgewicht zwischen Entzündung und Entzündungshemmung führen. Yoga, regelmäßige Mediation oder Achtsamkeitsübungen helfen dabei, das Stressniveau zu senken. Mehr Zu: Wie Stress unser Immunsystem schwächen kann Impfen lassen Eine der effektivsten und einfachsten Möglichkeiten, das Immunsystem zu unterstützen, ist die Impfung. Die COVID-19 Pandemie hat gezeigt, welchen entscheidenden Unterschied sie machen kann. Gerade für ältere Menschen empfiehlt sich zudem eine jährliche Grippeschutzimpfung. Und jeder und jede sollte seinen Impfpass beim Arzt auf Aktualität überprüfen lassen. Quelle Bundesministerium für Bildung und Forschung über Infektionen und das Immunsystem Impfkosten Impfungen gehören bis heute zu den wirkungsvollsten Vorsorgemaßnahmen gegen schwere Infektionskrankheiten. Die hkk übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen. Als Extra-Leistung bezahlt die hkk zusätzlich die Impfungen für Masern, Grippe und FSME auch außerhalb der STIKO-Empfehlungen. Mehr zu Schutzimpfungen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Gesundes Essen, gesundes Immunsystem Achtsamkeit Wie Stress unser Immunsystem schwächen kann Alternative Heilmethoden Natürliche „Antibiotika“: Gewürze und Co. Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesundheit stärken Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter Gesundheit stärken Spazieren gehen oder besser Waldbaden Gesundheit stärken Barfuß laufen: frei und gesund Gesundheit stärken Ein Herz für Sport Gesundheit stärken Sport nach dem Herzinfarkt Gesundheit stärken Movember 2025: Bärte und Männergesundheit Gesundheit stärken Herbst- und Winterblues: Das hilft! Gesundheit stärken Beta-Carotin als Schutz für die Haut Gesundheit stärken Holistic Health: Ganzheitlich gesund Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Gesundheit stärken Bloß ein Mythos? Abhärten für den Winter Gesundheit stärken Training gegen Reiseübelkeit Gesundheit stärken Bandscheibenvorfall verhindern Gesundheit stärken Mit Schmerz richtig umgehen Gesundheit stärken Lachen ist gesund Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Gesundes Essen, gesundes Immunsystem

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Gesundes Essen, gesundes Immunsystem Die Ernährungsexpertin Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. erklärt, was auf den Speiseplan gehört, damit unser Immunsystem einwandfrei arbeiten kann. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dipl.-Oecotroph. Astrid Donalies Lesezeit: / veröffentlicht: 02. März 2022 Vollwertige Ernährung Eine dem Bedarf angemessene, vollwertige Ernährung mit ausreichend, aber nicht zu viel Energie (Kalorien) und allen lebensnotwendigen Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, ist eine geeignete Grundlage für ein gesundes Immunsystems . Konkret heißt das: täglich fünf Portionen (rohes und gegartes) Gemüse und Obst (= fünf Hände voll). Zur Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen sowie (ungesalzene) Nüsse oder Ölsaaten (etwa Leinsamen). Milch-sauervergorenes wie Sauerkraut oder Kimchi sollten unbedingt wieder mehr auf den Speisenplan! (auch für Veganer geeinigt) Vollkornprodukte bevorzugen mit tierischen Produkten die Auswahl maßvoll ergänzen: Nehmen Sie täglich 200-250 g Milch und Milchprodukte (gerne Sauermilchprodukte wie etwa Joghurt, Kefir, Ayran), aber auch ein bis zwei Schreiben Käse zu sich. Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche. pflanzliche Fette wie Raps- und Walnussöl bevorzugen mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Sparen Sie zudem Salz und reduzieren Sie den Anteil salzreicher Lebensmittel. Schon eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper und damit unser Immunsystem in der Regel mit allem, was er braucht. Vor allem im Winter sind Vitamine wichtig, daher sollte viel Obst und Gemüse auf den Teller kommen. Stehen zum Beispiel Sellerie, Feldsalat und Grünkohl öfter auf dem Speiseplan, erreichen Sie eine gute Versorgung mit Vitamin A, welches die körpereigenen Abwehrzellen effektiv in der Bildung von Antikörpern unterstützt. Auch tierische Produkte wie Milch, Eier und Butter sind gute Vitamin-A-Lieferanten. Vitamin E hingegen findet sich in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumen- oder Leinsamenöl sowie in Nüssen. Hier reicht bereits eine Handvoll Mandeln oder Haselnüsse, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken. Und auch der Klassiker Vitamin C hilft dem Immunsystem. Orangen, Brokkoli und Paprika sind zum Beispiel wahre Vitamin C-Bomben. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de Vitamin D, Wasser und Bewegung Vitamin D hingegen wird vom Körper in der Haut gebildet. Allerdings ist das nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung möglich. Zusätzlich können wir Vitamin D aber auch über die Nahrung zu uns nehmen. Lachs, Makrele und Hering können als Vitamin-D-Lieferanten dienen. Die fettreichen Kaltwasserfische sind außerdem reich an Omega-3-Fettsäuren. Forscher gehen davon aus, dass auch diese unser Immunsystem stärken. Alternativ können sich Vegetarier über bestimmte Speisepilze sowie Margarine mit Vitamin-D-Zusatz mit dem Nährstoff versorgen. Ebenfalls wichtig ist, dass Sie genügend trinken. Die Empfehlung lautet täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser trinken. Auch Tee hat wertvolle Inhaltsstoffe und kann das Immunsystem stärken, ist aber nicht gleichzusetzen mit der Reinigungsleistung von reinem Wasser. Insbesondere wenn wir mit einer Erkältung kämpfen, einer Virus-Infektion oder sogar einer Lungenentzündung, ist viel trinken ratsam. Dadurch werden die Viren, die sich auf der Oberfläche der Schleimhäute der Atemwege festgesetzt haben, herausgespült und diese eben feucht gehalten. Neben einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse und Obst, viel Sonnenlicht und ausreichend Bewegung können Sie Ihr Immunsystem auch stärken, indem Sie Stress reduzieren und sich nicht überanstrengen – und auf gesunden und ausreichenden Schlaf achten. Nahrungsergänzungsmittel Und braucht es die Extraportion Vitamine und Mineralstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel? Nein, auch wenn es für das Immunsystem besonders wichtige Mikronährstoffe gibt. Der Referenzwert kann in der Regel über eine ausgewogene Ernährung gut gedeckt werden. In besonderen Situationen kann die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, nach Rücksprache mit einem Arzt, aber sinnvoll sein – zum Beispiel bei: Lebensmittelunverträglichkeiten wie Lactoseintoleranz Ernährungsformen, die keine oder wenig Tierprodukte enthalten, zum Beispiel vegane Ernährung langfristigen und unausgewogenen Reduktionsdiäten chronischem Alkohol- und Tabakkonsum erhöhtem Bedarf während Schwangerschaft oder Stillzeit Risikogruppen wie Säuglinge, Kleinkinder oder Senioren bei Abneigung bestimmter Lebensmittel Zur Person Dipl.-Oecotroph. Astrid Donalies Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Hautkrebsvorsorge

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Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Hautkrebs frühzeitig zu erkennen ist wichtig, um schwere Verläufe zu verhindern. UV-Strahlung zu minimieren und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, erhöht die Chancen den Krebs zu vermeiden und auf eine erfolgreiche Behandlung. Autor: hkk-Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Oktober 2024 Was ist der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs? Hautkrebs ist die allgemeine Bezeichnung für alle bösartigen (malignen) und teilweise bösartigen (semimalignen) Tumore der Haut. „Teilweise bösartig“ bedeutet, dass ein Tumor zwar invasiv wächst, aber selten streut. Der weiße Hautkrebs ist ein solcher semimaligner Tumor. Der schwarze Hautkrebs, als malignes Melanom bekannt, kann deutlich gefährlicher werden, da dieser dazu neigt zu streuen. Wird der schwarze Hautkrebs allerdings in einem frühen Stadium entdeckt, ist er gut zu behandeln. Deshalb lohnt es sich ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre zu Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Allerdings zeigt eine Auswertung der hkk, dass über die Hälfte der Anspruchsberechtigten, diese wichtige Untersuchung nicht wahrnehmen. Dabei wäre das nötig, um die Zahl der unentdeckten Fälle zu verringern und Betroffene frühzeitig behandeln zu können (siehe auch unser Experteninterview zu Hautkrebs ). Risikofaktoren für Hautkrebs UV-Strahlen sind der größte Risikofaktor bei der Hautkrebs-Entstehung. Genauer: Sonnenstrahlen, die auf die ungeschützte Haut treffen und die daraus resultierenden Sonnenbrände. Eine „gesunde“ Bräune gibt es nicht. „Bräune sollte kein Ziel sein, denn sie ist vielmehr eine Hautkrankheit, bei der sich die Haut gegen die UV-Strahlung wehrt.“, so Dr. Liebich in einem Interview mit der hkk. Insbesondere Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr erhöhen das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, betont der Dermatologe. Doch auch im Erwachsenenalter sollen Sonnenbrände vermieden werden. Ebenso wie die krebserregenden Stoffe Nikotin und Arsen. Steigende Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland 2023 waren 16,4 Prozent mehr hkk-Versicherte wegen Hautkrebs in Behandlung als vor zehn Jahren. Dass die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland so stark gestiegen ist, hat mehrere Gründe. Ein Faktor ist, dass Sonnenschutz in den 70er und 80er Jahren kaum im Bewusstsein der Bevölkerung war. Damals war es allerdings schon üblich, den Sommerurlaub im Süden zu verbringen. In den letzten 20 Jahren wurden die Spätfolgen von denjenigen sichtbar, die in dieser Zeit keinen Sonnenschutz verwendet haben. Um das Risiko an Hautkrebs zu erkranken zu verringern , ist es wichtig die direkte Mittagssonne zu meiden und sich mit geeigneter Kleidung zu schützen (siehe hierzu auch unser Artikel “ Sonnenbaden - das sollten Sie beachten ”). Ein weiterer Aspekt, um das Hautkrebsrisiko so gering wie möglich zu halten: regelmäßig Sonnenschutz auftragen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schreibt auf seiner Website, dass Sonnenschutz ab einem UV-Index von drei aufgetragen werden soll. Den Index kann man ganz einfach in den gängigen Wetter-Apps auf dem Handy herausfinden. Dabei ist zu beachten, dass Reflexionen der Sonne auf Wasseroberflächen und die Höhenlage eines Ortes den UV-Index erhöhen können. Hautkrebs-Symptome Im Anfangsstadium ist die Krebsart nahezu symptomfrei . Maligne Melanome äußern sich durch unregelmäßige dunkle Flecken auf der Haut. Manchmal jucken, nässen oder bluten diese. Dann ist ein Besuch bei einem Hautarzt oder einer Hautärztin zur Abklärung sinnvoll. Die ABCDE-Regel hilft beim Einordnen von Haut-Veränderungen: Wenn einer dieser Punkte zutrifft, sollten Sie diese ärztlich abklären lassen. Die Regel gilt nur als Anhaltspunkt. Eine Diagnose muss immer von einem Arzt oder einer Ärztin gestellt werden. Die ABCDE-Regel A wie Asymmetrie Muttermale, die nicht gleichmäßig rund oder oval sind, sondern eine ungleichmäßige Form haben, können ein Anzeichen für ein Melanom sein. B wie Begrenzung Auch die Ränder eines Muttermals können aufschlussreich sein. Achten Sie auf unregelmäßige, unscharfe Ränder und Ausläufer. C wie Color Color steht für die Farbe des Muttermals. Hier sind ebenfalls Unregelmäßigkeiten auffällig. Gesunde Male sind gleichmäßig und einfarbig. Bei mehr als einer Farbe ist Vorsicht geboten. D wie Durchmesser Achten Sie auf Muttermale die größer als 5mm sind und lassen sie diese vorsichtshalber untersuchen. E wie Erhabenheit/Entwicklung Problematisch sind Muttermale, die erhaben sind oder sich verändern. Ein Nässen, Jucken oder Blutungen können Symptome eines Tumors sein. Angst vor Vorsorge Wer Angst vor Vorsorgeuntersuchungen hat, weil möglicherweise eine unschöne Diagnose dabei herauskommt, dem kann es helfen eine Vertrauensperson mitzunehmen. Beispielsweise der Partner bzw. die Partnerin, Angehörige oder ein guter Freund bzw. eine gute Freundin. Außerdem hilft es sich bewusst zu machen, dass eine frühe Diagnose beängstigende Szenarien verhindern kann. Denn Entartungen, die ein Dermatologe bzw. eine Dermatologin frühzeitig entdeckt, sind gut behandelbar. Aus diesem Grund sind regelmäßige Check-Ups wichtig. Die meisten Hautkrebsdiagnosen werden im Alter zwischen 60 und 70 Jahren gestellt, berichtet der Facharzt Dr. Liebich. Im Idealfall würden Melanome früher auffallen. Hautkrebscreening Ab 35 Jahren können gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung machen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website! Was passiert wenn der Dermatologe bzw. die Dermatologin bei meinem Screening Hautkrebs entdeckt? Dann ist es, sofern der Krebs nicht gestreut hat, möglich die betroffene Stelle herauszuschneiden. Sollte es sich um bösartige Zellen handeln, schneidet der Dermatologe bzw. die Dermatologin die Ränder mit einem weiteren Eingriff nach. Damit stellt er oder sie sicher, dass jegliche Krebszellen aus dem Gewebe entfernt werden. Je nach Größe des Melanoms bekommt man zusätzlich ein Medikament verschrieben, das verhindert, dass der Krebs zurückkommt. Quellen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. 2024. Sonnenschutzmittel hkk Krankenkasse. 2024. Hautkrebs-Screening Stiefkind der Früherkennung? Ähnliche Artikel Gesundheit Vorsorge Körper & Organe Früherkennung kann Leben retten Allergien Haut und Allergien Körper und Organe Die Haut vor Austrocknung schützen Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Früherkennung kann Leben retten

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Früherkennung kann Leben retten Hautkrebs ist mit seinen unterschiedlichen Formen trotz großflächiger Aufklärung und einer breiten Palette an Sonnenschutzmitteln die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Im Interview spricht Dr. Christoph Liebich über Hautkrebs begünstigende Faktoren, weshalb es so viele Neuerkrankungen gibt und die Früherkennung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Liebich Lesezeit: / veröffentlicht: 22. Juni 2022 Dr. Liebich, welche Hautkrebstypen gibt es, und welcher davon ist potenziell am gefährlichsten? Es wird zwischen dem weißen und schwarzen Hautkrebs unterschieden. Der schwarze Hautkrebs, auch maligne Melanom genannt, ist dabei der gefährlichere. Er ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen, der unbehandelt Metastasen bilden und zum Tod führen kann. Wird er jedoch frühzeitig entdeckt, ist er gut zu behandeln. Der weiße Hautkrebs, der deutlich häufiger als der schwarze Hautkrebs vorkommt, ist in zwei verschiedenen Krebsarten zusammengefasst: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Letztere Form kann ebenfalls tödlich enden, wenn sie nicht erkannt wird. Beide Formen werden jedoch meistens rechtzeitig entdeckt und sind gut therapierbar. Wie entsteht Hautkrebs und welche Faktoren steigern das Hautkrebsrisiko? Der Hauptgrund für die Entstehung von Hautkrebs ist der Kontakt der Haut mit zu viel Sonnenlicht und damit verbunden mit zu viel UV-Strahlung. Personen, die häufig Sonnenbrand haben, sind dementsprechend einem höheren Risiko ausgesetzt, an Hautkrebs zu erkranken. Arsen und Nikotin sind darüber hinaus Stoffe, die das Hautkrebsrisiko zusätzlich begünstigen. In welchem Alter werden die meisten Hautkrebsdiagnosen gestellt? Hautkrebserkrankungen fangen bei 50 plus Jahren an, meistens im Zeitraum zwischen 60 und 70 Jahren. Weshalb ist die Zahl der Neuerkrankung an Hautkrebs in den letzten 20 Jahren so dramatisch gestiegen? Der Hautkrebs ist eine Erkrankung, die wie gesagt in den meisten Fällen erst in höherem Alter auftritt und es gibt eine hohe Latenz von mehreren Jahren. In den letzten 20 Jahren wurden die ganzen Spätfolgen von den Menschen sichtbar, die in ihrer Jugend keinen Sonnenschutz verwendet haben, die im Sommer mit der Familie oft nach Italien gereist sind, ins Solarium gegangen sind. Zu nennen ist dabei der Zeitraum der 80er Jahre, da bis in dieses Jahrzehnt hinein das Bewusstsein für das Thema noch nicht so weit entwickelt war. Ist Hautkrebs genetisch vererbbar? Falls ein familiärer Fall bekannt ist, sollte man sich dringend regelmäßig untersuchen lassen, da es definitiv eine genetische Belastung gibt. Gibt es eine Anzahl an Sonnenbränden, ab der das Risiko deutlich steigt? Prinzipiell steigert jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko, jedoch besonders die Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr. Jugendliche und vor allem ihre Eltern sollten demnach dafür sorgen, dass sie in diesem Zeitraum keinen Sonnenbrand kriegen, da es das Hautkrebsrisiko massiv steigen lässt. Aber auch danach sollte der Schutz natürlich nicht vernachlässigt werden. Sollte man prinzipiell nicht zur Sonnenbank gehen, oder ist es in Ordnung, dies einmal im Monat zu tun? Die Sonnenbank ist Gift für die Haut und dementsprechend für unter 18-Jährige auch verboten. Jede UV-Strahlung ist schädlich. Bräune sollte kein Ziel sein, denn es ist vielmehr eine Hautkrankheit, bei der sich die Haut gegen die UV-Strahlung wehrt. Sonnenbänke haben darüber hinaus einen unnatürlich hohen Anteil an UVA-Strahlung, die stark zur Hautalterung beiträgt und für die Entwicklung von schwarzem Hautkrebs mitverantwortlich sein kann. Da in einer Sonnenbank wenig UVB-Strahlung emittiert wird, kann kaum ein Sonnenbrand entstehen. Wie sinnvoll ist die Hautkrebs-Früherkennung? Die Früherkennung macht absolut Sinn, vor allem wenn in der eigenen Familie Fälle bekannt sind oder bei einem selber ein Fall vorgekommen ist. Ab dem 35. Lebensjahr sollte die Haut des gesamten Körpers alle zwei Jahre untersucht werden. Auf diese Weise kann im Fall der Fälle rechtzeitig gehandelt werden. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und leitet eine Praxis für Dermatologie in München. 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Sonnenschutz: jetzt dran denken

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Sonnenschutz: jetzt dran denken Ende Juni, Anfang Juli steht die Sonne so hoch wie sonst nie in unseren Breiten. Die UV-Strahlung kann dadurch gerade jetzt besonders intensiv sein. Bei Aufenthalten im Freien darf daher ein umfassender Sonnenschutz nicht fehlen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Energieintensive Strahlung Hautkrebs-Gefahr reduzieren Das sollten Sie konkret tun, um sich zu schützen: Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Februar 2024 Keine Frage: Sonne tut gut. Das Sonnenlicht hebt unsere Stimmung. Die wärmenden Strahlen fühlen sich angenehm auf der Haut an. Und unter dem Einfluss des UV-Lichts der Sonne bildet unser Organismus das lebenswichtige Vitamin D. Energieintensive Strahlung Gleichzeitig hat das Licht unseres Zentralgestirns – speziell der darin enthaltene UV-Anteil –eine zerstörerische Kraft: Denn diese energiereiche Strahlung kann eine so genannte ionisierende Wirkung entfalten. Das bedeutet: UV-Licht kann kleinste Materiepartikel – die Elektronen – aus ihrer Bahn werden. Atome verändern dadurch ihre Ladung und ganze Moleküle können auseinanderfallen. Geschieht dies im Inneren einer Körperzelle, kann die Zelle bzw. die Erbinformation DNA Schaden nehmen. Solche Zellschäden müssen vom Körper kompensiert werden. Das beschleunigt die Alterung. Und es kann passieren, dass infolge einer DNA-Veränderung der Bauplan der jeweiligen Zelle umgeschrieben wird. Dann „funktioniert“ die Zelle nicht mehr richtig und stirbt ab. Oder es kommt zu einer falschen und unkontrollierten Zellteilung. Wird das vom Körper nicht unterbunden, kann sich ein Tumor bilden. Es droht eine Krebserkrankung. Hautkrebs-Gefahr reduzieren Tatsächlich hat die Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Grund dafür ist ein verändertes Freizeitverhalten. Erst seit wenigen Generationen verbringen die Menschen ihre Freizeit intensiv in der Sonne. Doch egal ob man sich im Freien sportlich betätigt oder einfach nur am Strand liegt: Ohne zusätzlichen Schutz kann die UV-Strahlung der Sonne schon nach wenigen Minuten erheblichen Schaden in der Haut verursachen. Kurzfristig führt das zu einem schmerzhaften Sonnenbrand (was dem Verbrennungsgrad I entspricht). Langfristig erhöht sich damit jedoch die Gefahr einer Hautkrebs-Erkrankung. 01 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor Egal ob Sonnencreme oder Sonnenmilch: Cremen Sie sich vor jedem längeren Aufenthalt in der Sonne damit ein – und achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Der LSF gibt an, um welchen Faktor sich der Selbstschutz der Haut verlängert. Beispiel: Würde Ihre Haut in der Sonnenstrahlung ungeschützt bereits nach 10 Minuten einen Sonnenbrand bekommen, geschieht des bei LSF 20 erst nach 200 Minuten. In diesem Fall können Sie also mehr als drei Stunden (180 Minuten) in der Sonne verbringen. 02 Rechtzeitig auftragen Alle Sonnenschutzmittel brauchen eine gewisse Zeit, um in die Haut einzuziehen und ihre Schutzwirkung entfalten zu können. Cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vorher ein – und nicht erst, wenn Sie sich auf der Sonnenliege befinden. 03 Regelmäßig nachcremen Zwar versprechen die Hersteller von Sonnenschutzmitteln in der Regel, dass sie wasserfest sind. Dennoch kommt es mit der Zeit immer zum Abrieb, der insbesondere durch Schwitzen und Aufenthalt im Wasser begünstigt wird. Wiederholen Sie also das Eincremen nach einer gewissen Zeit und nach dem Aufenthalt im Wasser. Achtung: Ein wiederholter Auftrag von Sonnenschutzmitteln erhöht nicht den Lichtschutzfaktor! 04 Schutz durch Kleidung Bestimmte, besonders exponierte Körperpartien sollten Sie möglichst wenig der Sonne aussetzen. Dazu zählen die Ohren, die Nase und – bei Personen mit Glatze – die Kopfhaut. Denn diese Körperteile sind auch unabhängig von Sonnenbädern meist intensiv der Sonne ausgesetzt. Und gerade an diesen Körperstellen ist die Zunahme bestimmter Krebserkrankungen besonders auffällig. Schützen Sie also Ihren Kopf und Ihr Gesicht auch beim Sonnenbad mit einem geeigneten Kleidungsstück, z.B. einer Schirmmütze. 05 Mittagssonne vermeiden Die Intensität der UV-Strahlung variiert über den Tag deutlich. Am höchsten ist die Belastung zur Mittagszeit, wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht. Das ist im Osten Deutschlands entlang der Oder-Neiße-Linie gegen 13 Uhr der Fall, im Westen, etwa in der Höhe von Dortmund oder Freiburg gegen 13:30 Uhr. Vermeiden Sie es, sich in den Mittagsstunden direkt der Sonne auszusetzen – und ziehen Sie sich in den Schatten zurück. Ist das nicht möglich, sollten Sie die Haut weitgehend durch Kleidung bedecken. 06 Schutz durch Sonnenbrille Nicht nur die Haut, auch die Augen können durch UV-Strahlung Schaden nehmen. Zu viel UV-Licht kann auf Dauer die Augenlinse oder die Netzhaut beeinträchtigen. Die Sonnebrille ist daher nicht einfach ein modisches Accessoire. Wichtig: Achten Sie auf den richtigen UV-Schutz. Nur wenn die Brille mit der Kennzeichnung UV400 versehen ist, blockieren die Gläser zuverlässig die gefährlichen Anteile des Sonnenlichts. Außerdem gilt bei Sonnenbrillen: Lassen Sie unbedingt die Finger von billigen Fälschungen, bei denen die Gläser möglicherweise lediglich eingefärbt wurden, aber keinerlei effektiven Schutz vor dem UV-Licht bieten. Kaufen Sie Sonnenbrillen daher immer und ausschließlich im Fachhandel. Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! Behandeln Sonnenbrand auf den Lippen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Allergien Sonnenallergie Körper und Organe Die Haut vor Austrocknung schützen Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? 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