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Die Geburt

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Die Geburt Eine Geburt ist für eine Frau – und auch für den Partner – ein sehr intensives Erlebnis. Je näher der Termin rückt, desto mehr kreisen die Gedanken um die Geburt. In die Vorfreude mischen sich Sorgen und Ängste: Bin ich ausreichend auf die Geburt vorbereitet? Ertrage ich die Schmerzen? Wird die Geburt lange dauern? Auch wenn sich eine Geburt nicht planen lässt: Informationen über den Verlauf der Geburt sowie Möglichkeiten zur Schmerzlinderung sind eine sinnvolle Unterstützung. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 13. Juni 2022 Ablauf einer natürlichen Geburt Die Vorwehen kündigen die anstehende Geburt an. In größeren Abständen kommen und gehen krampfartige Schmerzen. Die Abstände der Wehen werden schließlich kürzer und heftiger, die so genannte Eröffnungsphase beginnt: Die Gebärmutter zieht sich zusammen und schiebt so das Köpfchen des Kindes tiefer ins Becken. Der Druck, der durch diesen Vorgang ausgelöst wird, sorgt dafür, dass sich der Muttermund nach und nach öffnet. Schließlich werden die Wehen heftiger, Muttermund und Darmbereich werden stark gedehnt. Zuerst erblickt das Köpfchen das Licht der Welt, dann werden die Schultern und der Körper des Kindes geboren. Das Baby ist da! Eine Hebamme oder ein Arzt befreit das Neugeborene vom Schleim und nabelt es ab. Dann kann die Mutter ihr Kind zum ersten Mal in den Armen halten. Kurz nach der Geburt trennt sich der Körper von Mutterkuchen und Fruchtblase. Die Nachgeburt wird durch einige kräftige Wehen ausgestoßen. Nun ist die Geburt endgültig geschafft. Der gesamte Ablauf dauert normalerweise vier bis 18 Stunden, man rechnet mit 13 Stunden für die erste Geburt und sechs Stunden für Frauen, die bereits geboren haben. Wege zur Linderung der Geburtsschmerzen Bei dem Thema Geburtsschmerzen gehen die Meinungen der werdenden Mütter weit auseinander: Die einen finden, dass die Schmerzen zur natürlichen Geburt gehören und möchten sie so lange wie möglich aushalten. Andere möchten die Schmerzen weitgehend durch Schmerzmittel oder eine Kaiserschnittgeburt vermeiden. Unabhängig von Schmerzmitteln können Schwangere verschiedene Methoden anwenden, um mit dem Schmerz umzugehen. Dazu gehören: Bewegung: Das Umhergehen kann die Schmerzen etwas dämpfen Wärme: Ein warmes Bad oder Wärmepackungen wirken entspannend und entlastend Schmerzen „wegatmen“: In Geburtsvorbereitungskursen lernen Schwangere verschiedene Atemtechniken kennen. Vielen Schwangeren hilft das bewusste Atmen oder hecheln, mit dem Schmerz umzugehen Körperposition wechseln: Einige Sitz- oder Liegepositionen sind – je nach Lage des Kindes – angenehmer als andere. Die Periduralanästhesie (PDA) Eine PDA ist die wirksamste Methode zur Schmerzlinderung. Bei der PDA wird ein sehr dünner Katheter am unteren Rücken gelegt und auf dem Rücken befestigt. Über den Katheter wird ein Betäubungsmittel – und bei Bedarf auch ein Schmerzmittel verabreicht. Entweder macht dies der Arzt per Hand oder eine Pumpe liefert permanent kleine Mengen des Mittels. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Frau die Pumpe selbst bedient und so die Dosis an ihren Bedarf anpasst. Die Pumpe ist in jedem Fall so eingestellt, dass eine Überdosierung vermieden wird. Eine PDA verhindert nicht, dass die Schwangere die Wehen weiterhin merkt, aber sie sorgt dafür, dass die Wehen nicht mehr mit Schmerzen verbunden sind. Für das Baby ist eine PDA ungefährlich, allerdings dauern Geburten unter einer PDA in der Regel 40 bis 90 Minuten länger. Außerdem müssen Entbindungen mit einer PDA häufiger durch eine Saugglocke oder Geburtszange unterstützt werden. Der Kaiserschnitt Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Kaiserschnittrate in Europa. Nahezu jedes dritte Kind kommt per Kaiserschitt – medizinisch „Sectio caesarea“ – zur Welt. In vielen Fällen gibt es zwar Gründe, aber keinen zwingenden Anlass für diese Geburtsmethode. Zwingende Gründe sind beispielsweise eine Querlage des Kindes, Beckenverformungen der Mutter oder eine vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens. Weitere Gründe können eine Mehrlingsgeburt, verzögerte Geburt oder eine Beckenendlage sein. Manche Frauen wünschen sich einen Kaiserschnitt aus Angst vor den Schmerzen– oder einen planbaren Entbindungstermin. Wenn der Kaiserschnitt glatt läuft, dauert der Eingriff etwa eine Stunde. Die Operation selbst ist zwar schmerzfrei, doch leiden die Frauen danach unter teilweise erheblichen Wundschmerzen. Auch beginnt der Milcheinschuss in der Regel später als bei der natürlichen Geburt. Weiterführende Informationen Einen aktuellen Gesundheitsreport der hkk zum Thema Schwangerschaft und Geburt finden Sie hier: hkk-Gesundheitsreport Quelle gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Schwangerschaft und Geburt Sex in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Sport in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Schwangerschaft & Gymnastik Schwangerschaft und Geburt Geburtsvorbereitung – auch für Männer Schwangerschaft und Geburt Als Schwangere unterwegs Schwangerschaft und Geburt Bessere Haltung durch starken Beckenboden Schwangerschaft und Geburt Die Magie der Berührung: Vom Baby bis zum Teenager Schwangerschaft und Geburt Ein bisschen schwanger? Schwangerschaft und Geburt Eine Windel zum Wegwerfen, aber mit gutem Gewissen Schwangerschaft und Geburt Schwangerschafts­hormone Schwangerschaft und Geburt Mutterschutz Schwangerschaft und Geburt Die Psyche in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Risikofaktor Alkohol während Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Stillen als optimales Gesamtpaket Schwangerschaft und Geburt Regeln für schwangere Berufstätige Schwangerschaft und Geburt Arzneimittel in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Abstillen mit fester Nahrung

Psyche in der Schwangerschaft

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Die Psyche in der Schwangerschaft Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bedeuten für das Leben einer Frau viele tiefgreifende Veränderungen, die es in einem relativ kurzen Zeitraum zu bewältigen gilt. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2021 Die Psyche, das Seelenleben, macht dabei keine Ausnahme. Manch eine Frau erlebt im Verlauf der Schwangerschaft ein Wechselbad der Gefühle: Von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist alles möglich. Insbesondere der veränderte Hormonstoffwechsel in der Schwangerschaft hat einen starken Einfluss auf die Psyche. Im ersten Drittel fühlen sich viele Schwangere müde. Bis zur Geburt steigen Östrogene und Gestagene kontinuierlich an, danach fallen sie dramatisch ab. Durch den Hormonentzug geraten viele Mütter nach der Geburt in ein Stimmungstief. Auch das Stillhormon Prolaktin kann die Laune drücken. Während des Stillens wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das Ruhe und Glücksgefühle auslöst. Während der Schwangerschaft In der Frühschwangerschaft steht die Freude über die eingetretene Schwangerschaft und die Erwartung auf das Wunschkind im Vordergrund. Andererseits können Schlafstörungen, Antriebsminderung und Veränderungen der Stimmungslage auftreten. Manche Frauen erleben sogar eine depressive Phase. Manche stehen vor der schwierigen Entscheidung oder der Notwendigkeit, die Schwangerschaft eventuell vorzeitig beenden zu müssen. Auch die Ungewissheit über die eigene Zukunft, des Babys und der Partnerschaft kann zu Ängsten und Sorgen führen. Lassen Sie sich Zeit und sprechen Sie mit Ihrem Partner und mit Freunden über Ihre Situation, bevor Sie Entscheidungen treffen. Oft hilft es, wenn jemand, der schon einmal in der gleichen Situation war, zuhört und berät. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie nicht mehr weiterwissen. Während des zweiten Schwangerschaftsdrittels fühlen sich viele Frauen wohler als zu Beginn der Schwangerschaft. Die anfängliche Mattigkeit ist vorüber und noch sind die meisten körperlich nicht stark eingeschränkt. Die erste Auseinandersetzung mit der neuen Rolle ist bereits abgeschlossen. In der heranwachsenden Familie werden Pläne geschmiedet und erste Vorbereitungen für das Leben mit dem Kind getroffen. Viele wechseln in dieser Zeit auch noch einmal den Wohnort. Geburt und Wochenbett Die Geburt selbst stellt eine große psychische Belastung dar. Insbesondere mit Beginn der Wehen können Ängste, Spannungsgefühle und Schmerzen auftreten. Frauen, die am Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen haben, können mit dieser Situation oft besser umgehen. Partner, Ärzte und Hebammen unterstützen sie dabei und können dazu beitragen, dass die Geburt ein positives Erlebnis wird. Im Nachhinein wird die Geburt von vielen Frauen als ein Glückserlebnis beschrieben. Schon beim ersten Kontakt mit dem Neugeborenen, wenn Ihnen das Baby auf den Bauch gelegt wird, sind die Schmerzen oft vergessen. Die neue Rolle als Eltern Kinder verändern das Leben der Eltern von Grund auf. Bei aller Fürsorge und Liebe zum Baby dürfen Mutter und Vater sich selbst und ihre Beziehung aber nicht vergessen. Sie sollten sich regelmäßig regenerieren und ihre Kraftreserven auffüllen, die sie für sich und ihre Familie brauchen. Im Alltagstrott können sich die Eltern schon einmal aus den Augen verlieren. Ein bewusster Umgang miteinander ist wichtig, damit ihr Interesse aneinander lebendig bleibt. Ein intaktes Familienleben ist oft mehr wert als der makellos saubere Haushalt. Solange Kinder gesund und gut versorgt sind, schadet es ihnen nicht, wenn sie für ein paar Stunden bei den Großeltern oder einem Babysitter bleiben. Von ausgeglichenen Eltern profitieren auch die Kleinen. Sowohl die Frau als auch der Mann müssen mit einem Kind anfangs auf viele Gewohnheiten verzichten. Viele Männer fühlen sich aus der intimen Zweierbeziehung zwischen Mutter und Kind ausgeschlossen, was leicht zu Beziehungsproblemen führen kann. So wie das Baby zunächst völlig abhängig von der Mutter ist, ist für manchen Vater die Verantwortung als Alleinverdiener eine Belastung. Berufstätige Mütter geraten häufig in einen Teufelskreis von Verantwortungsgefühl, Schuldgefühl und Sehnsucht nach ihrem Kind. Deshalb sollten sich Mutter und Vater nicht von zu vielen Erwartungen bedrängen lassen, sondern ihren eigenen Weg finden. Quelle Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs über körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft Schwangerschaftsvorsorge Wer eine Familie gründet oder vergrößert, wird von der hkk mit einem umfangreichen Leistungspaket unterstützt. Erfahren Sie hier, welche Vorsorge-Untersuchungen die hkk mit bis zu 80% des Betrages übernimmt. Mehr zu Schwangerschaftsvorsorge auf hkk.de Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Schwangerschaft und Geburt Sex in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Sport in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Schwangerschaft & Gymnastik Schwangerschaft und Geburt Geburtsvorbereitung – auch für Männer Schwangerschaft und Geburt Als Schwangere unterwegs Schwangerschaft und Geburt Bessere Haltung durch starken Beckenboden Schwangerschaft und Geburt Die Magie der Berührung: Vom Baby bis zum Teenager Schwangerschaft und Geburt Die Geburt Schwangerschaft und Geburt Ein bisschen schwanger? Schwangerschaft und Geburt Eine Windel zum Wegwerfen, aber mit gutem Gewissen Schwangerschaft und Geburt Schwangerschafts­hormone Schwangerschaft und Geburt Mutterschutz Schwangerschaft und Geburt Risikofaktor Alkohol während Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Stillen als optimales Gesamtpaket Schwangerschaft und Geburt Regeln für schwangere Berufstätige Schwangerschaft und Geburt Arzneimittel in der Schwangerschaft

Schwangerschaftshormone

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Schwangerschafts­hormone Zu Beginn der Schwangerschaft sind sie für die Übelkeit verantwortlich, nach der Geburt lösen sie den melancholischen Babyblues aus. Hormone sorgen während der Schwangerschaft für weitreichende körperliche und psychische Veränderungen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2021 Ein ebenso kompliziertes wie gut funktionierendes Zusammenspiel der Hormone ist wesentlicher Bestandteil des natürlichen Schwangerschaftsablaufes. Zum ausgeklügelten Hormoncocktail gehören neben den üblichen weiblichen Hormonen auch solche, die nur in der Schwangerschaft vorkommen. Östrogene Die geschlechtsreife Frau bildet Östrogene vor allem in den Eierstöcken. Nach Eintreten der Schwangerschaft übernimmt der Mutterkuchen, auch Plazenta genannt, weitgehend diese Aufgabe. Hauptvertreter der Östrogene ist das Östradiol. Östrogene prägen das weibliche Erscheinungsbild und die Psyche. Unabhängig von der Schwangerschaft haben Östrogene positive Einflüsse auf den Knochenstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System. Während der Wechseljahre versiegt bei der Frau die Bildung von Östrogenen langsam. Östrogene fördern das Heranreifen des Eis im Eierstock bis zum Eisprung. Sie unterstützen die Wanderung des gesprungenen Eis über die Eileiter zur Gebärmutter. Sie führen im Verlauf des normalen Zyklus zur vermehrten Bildung eines dünnflüssigeren Scheidensekrets, das dem männlichen Samen das Ein- und Vordringen in die Gebärmutter erleichtert. Sie erleichtern das Eindringen des Samens in die Eihülle. Sie bewirken die Vergrößerung der Brust und bereiten sie auf die Milchbildung vor. Gestagene Gestagene werden vor Eintritt der Schwangerschaft im Gelbkörper und dann im Verlauf der Schwangerschaft im Mutterkuchen gebildet. Hauptvertreter dieser Hormongruppe ist das Progesteron. Welche Aufgaben übernimmt das Progesteron? Es bereitet die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter vor, indem es die Gebärmutterschleimhaut in eine dickere, für die Aufnahme der befruchteten Eizelle besonders geeignete Schleimhaut umwandelt. Progesteron hemmt auch die Gebärmuttermuskulatur und wirkt damit Wehen entgegen. Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, ist Progesteron auch für die Rückbildung der Schleimhaut der Gebärmutter verantwortlich. Progesteron bewirkt wie Östrogene eine Vergrößerung der Brust und bereitet sie auf die Milchbildung vor. Humanes Choriongonadotropin Dieses Hormon (Abkürzung HCG) wird praktisch ausschließlich vom Mutterkuchen gebildet und über den Urin ausgeschieden. Das im Urin nachgewiesene HCG dient darüber hinaus als Schwangerschaftstest. Welche Aufgaben erfüllt HCG während der Schwangerschaft? HCG ist wie Progesteron ein schwangerschaftserhaltendes Hormon, das auch die Schleimhaut der Gebärmutter auflockert, um die Einnistung der befruchteten Eizelle zu erleichtern. Bis die Plazenta ihre volle Funktion ausübt, kurbelt HCG die Bildung von Schwangerschaftshormonen im Gelbkörper an. In der Frühschwangerschaft verdoppelt sich normalerweise alle zwei Tage der HCG-Spiegel im Blut der Frauen. Bei Frauen, die in der Frühschwangerschaft unter starkem Schwangerschaftserbrechen leiden, liegen häufig besonders hohe HCG-Spiegel vor. Die Ausschüttung des Hormons erreicht etwa zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats ihren Höhepunkt und sinkt dann wieder ab. Ab dem vierten Monat lässt bei den meisten Frauen entsprechend auch die Übelkeit nach. Prolaktin und Oxytocin Prolaktin ist wie Oxytocin kein Schwangerschaftshormon im engeren Sinn, da es vor allem nach der Schwangerschaft, also während der Stillperiode in Aktion tritt. Prolaktin stimuliert das Brustdrüsenwachstum und setzt durch die vorausgegangene Wirkung von Östrogenen und Progesteron auf die Brustdüse die Milchbildung in Gang. Es kann durchaus zwei bis drei Tage dauern, bis die Brust ausreichend Milch bildet. Dabei ist es das Neugeborene selbst, das durch den angeborenen Saugreflex und die vollständige Entleerung der Brust die Milchbildung der Mutter stimuliert. Ein hoher Prolaktinspiegel unterdrückt häufig nach der Schwangerschaft den Eisprung und die Regelblutung. So sind viele Frauen während der Stillperiode vor einer erneuten Schwangerschaft geschützt. Allerdings gibt es dafür keine Garantie. Falls Sie nicht schwanger werden wollen, sollten Sie auf jeden Fall verhüten! Während des Saugvorgangs des Neugeborenen schüttet die Hirnanhangsdrüse neben Prolaktin ebenfalls Oxytocin aus. Durch dieses Hormon ziehen sich reflektorisch Muskelzellen der Milchgänge zusammen. Als Folge gibt die Brust Milch ab. Das Hormon bewirkt zudem, dass sich die Gebärmutter nach der Geburt verkleinert und wieder die vorgeburtliche Größe annimmt. Übrigens: Wie man heute weiß, kann schon allein das Weinen eines hungrigen Babys die Ausschüttung der für den Stillvorgang wichtigen Hormone Prolaktin und Oxytocin bewirken. Neben der Wirkung auf den Milchfluss erzeugt Oxytozin auch euphorisierende Glücksgefühle, etwa beim Stillen und wird daher auch „Glückshormon“ oder „Kuschelhormon“ genannt. Schwangerschaftsvorsorge Wer eine Familie gründet oder vergrößert, wird von der hkk mit einem umfangreichen Leistungspaket unterstützt. Erfahren Sie hier, welche Vorsorge-Untersuchungen die hkk mit bis zu 80% des Betrages übernimmt. Mehr zu Schwangerschaftsvorsorge auf hkk.de Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Quelle Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs Ähnliche Artikel Schwangerschaft und Geburt Sex in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Sport in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Schwangerschaft & Gymnastik Schwangerschaft und Geburt Geburtsvorbereitung – auch für Männer Schwangerschaft und Geburt Als Schwangere unterwegs Schwangerschaft und Geburt Bessere Haltung durch starken Beckenboden Schwangerschaft und Geburt Die Magie der Berührung: Vom Baby bis zum Teenager Schwangerschaft und Geburt Die Geburt Schwangerschaft und Geburt Ein bisschen schwanger? Schwangerschaft und Geburt Eine Windel zum Wegwerfen, aber mit gutem Gewissen Schwangerschaft und Geburt Mutterschutz Schwangerschaft und Geburt Die Psyche in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Risikofaktor Alkohol während Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Stillen als optimales Gesamtpaket Schwangerschaft und Geburt Regeln für schwangere Berufstätige Schwangerschaft und Geburt Arzneimittel in der Schwangerschaft

Mutterschutz

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Mutterschutz Entbunden von Geldsorgen: Die hkk bezahlt 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgeld in Höhe Ihres letzten Nettoverdienstes. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2021 Bei aller Freude auf Ihr Baby: Wahrscheinlich machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie in der beruflichen Pause vor und nach der Geburt finanziell über die Runden kommen sollen. Zum Glück gibt es speziell für diese Phase Regelungen, die Ihnen helfen können. Wer bekommt Mutterschaftsgeld? Sie sind als Arbeitnehmerin bei der hkk Mitglied und bekommen wegen der Schutzfristen kein Entgelt mehr. Sie sind Arbeitslosengeld-I-Bezieherin und die Arbeitsagentur stellt wegen der Schutzfristen die Leistungsgewährung ein. Sie sind selbstständig tätig, mit Anspruch auf Krankengeld bei der hkk versichert und erzielen wegen der Schutzfristen kein Arbeitseinkommen mehr. Sie sind als Studentin pflichtversichert und Ihr Arbeitgeber zahlt wegen der Schutzfristen kein Entgelt mehr. Wie lange wird der Verdienstausfall gezahlt? Ihr Anspruch auf Mutterschaftsgeld beginnt sechs Wochen vor der erwarteten Geburt und endet acht Wochen (bei Früh- und Mehrlingsgeburten zwölf Wochen) nach der Geburt. Bei Frühgeburten verlängert sich der Anspruch um die Zeit, die der Mutter aufgrund der vorzeitigen Geburt verloren gegangen ist, im Höchstfall aber sechs Wochen. Welche Unterlagen werden für die Beantragung benötigt? Ihr Frauenarzt oder Ihre Hebamme stellt Ihnen zu Beginn der Schwangerschaft eine „Bescheinigung über den mutmaßlichen Entbindungstermin“ aus. Auf der Rückseite dieser Bescheinigung befindet sich ein Antrag auf Mutterschaftsgeld. An Ihren Arbeitgeber senden wir eine Entgeltbescheinigung zur Ausfüllung. Sind Sie Bezieherin von Arbeitslosengeld I, erhalten Sie von der Arbeitsagentur eine „Bescheinigung für den Bezug von Mutterschaftsgeld“. Diese reichen Sie uns bitte in Kopie ein. Selbstständige mit Einkommensausfall bekommen diesen, wie auch im Falle der Arbeitsunfähigkeit, ersetzt. Für die Berechnung greift die hhk auf die vorliegenden Unterlagen, den letzten Einkommensteuerbescheid, zurück. Die Höhe Ihres Mutterschaftsgeldes Arbeitnehmerinnen: Das Mutterschaftsgeld entspricht Ihrem letzten Nettogehalt. Davon übernimmt die hkk maximal 13 Euro je Kalendertag. Ihr Arbeitgeber kommt für den Rest auf, so dass die Summe Ihrem durchschnittlichen Netto-Verdienst der vergangenen drei Monate entspricht. Zahlt Ihr Arbeitgeber allerdings während der Schutzfristen Ihr Entgelt voll weiter, ruht Ihr Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Bezieherinnen von Arbeitslosengeld I: Die Höhe des Arbeitslosengeldes vor den Schutzfristen ist auch die Höhe Ihres Mutterschaftsgeldes. Hier ändert sich also für Sie nichts. Selbstständige: Sie erhalten Mutterschaftsgeld in Höhe Ihres Krankengeldes. Es wird berechnet aus dem Arbeitseinkommen des letzten Einkommensteuerbescheids. So zahlt die hkk Die hkk zahlt Ihr Mutterschaftsgeld in der Regel in zwei Überweisungen. Die erste Zahlung erfolgt, sobald der hkk alle erforderlichen Unterlagen vor der Geburt Ihres Babys vorliegen (ärztliche Bescheinigung, Antrag, Entgeltbescheinigung / Einkommensnachweis). Sobald Sie vom Standesamt die Geburtsbescheinigungen erhalten haben, reichen Sie die „Bescheinigung für Mutterschaftshilfe“ im Original bei Ihrer hkk ein. Aufgrund dieser Bescheinigung berechnet die hkk das Ende Ihrer Schutzfrist und überweist Ihnen das Mutterschaftsgeld. Der Rundumschutz für Ihr Kind In den meisten Fällen kann Ihr Kind bei der hkk beitragsfrei in der Familienversicherung bei Mutter oder Vater mitversichert werden. Geburtsvorbereitungskurse Ihr seid bald zu dritt? Herzlichen Glückwunsch! Die hkk sorgt gern dafür, dass ihr der Geburt eures Kindes unbeschwert entgegen seht. Denn: Die hkk übernimmt insgesamt 80 % des Rechnungsbetrages für einen Geburtsvorbereitungskurs für den bei der hkk versicherten Partner. Mehr zu Geburtsvorbereitungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Quelle Familienportal: Mutterschaftsleistungen im Überblick Ähnliche Artikel Schwangerschaft und Geburt Sex in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Sport in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Schwangerschaft & Gymnastik Schwangerschaft und Geburt Geburtsvorbereitung – auch für Männer Schwangerschaft und Geburt Als Schwangere unterwegs Schwangerschaft und Geburt Bessere Haltung durch starken Beckenboden Schwangerschaft und Geburt Die Magie der Berührung: Vom Baby bis zum Teenager Schwangerschaft und Geburt Die Geburt Schwangerschaft und Geburt Ein bisschen schwanger? Schwangerschaft und Geburt Eine Windel zum Wegwerfen, aber mit gutem Gewissen Schwangerschaft und Geburt Schwangerschafts­hormone Schwangerschaft und Geburt Die Psyche in der Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Risikofaktor Alkohol während Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Stillen als optimales Gesamtpaket Schwangerschaft und Geburt Regeln für schwangere Berufstätige Schwangerschaft und Geburt Arzneimittel in der Schwangerschaft

Digital Detox

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Dank Digital Detox entschleunigen In der heutigen Welt gelingt es uns immer seltener, einen Moment der Ruhe zu finden. Smartphones, Tablets und Laptops begleiten uns überall hin und beeinflussen nicht nur unseren Arbeitsalltag, sondern auch unsere Freizeit. Höchste Zeit also, den Schalter umzulegen und mit „Digital Detox“ zu beginnen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 20. März 2024 Wir leben im Informations- oder auch digitalen Zeitalter. Auf den ersten Blick erscheint die permanente Verfügbarkeit von Informationen sowie die Möglichkeit, über verschiedene Kanäle zu kommunizieren, äußerst attraktiv. In erster Linie scheint der Mensch davon zu profitieren. Die große Menge an Informationen und visuellen Eindrücken kann jedoch auch überwältigend sein und zu Problemen führen. Denn die Kapazität unserer Aufmerksamkeit zur Informationsverarbeitung ist begrenzt. Digitaler Stress Erst seit einigen Jahren existieren wissenschaftliche Untersuchungen zu digitalem Stress. Laut der „ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie 2020“ verbringen Menschen in Deutschland ca. sieben Stunden täglich mit Mediennutzung. Dabei entfällt ein Großteil auf die Rubrik Bewegtbild, dicht gefolgt von den Audioformaten. Die These der „sozialen Beschleunigung“ sieht einen Zusammenhang zwischen dem ständigen Informationsfluss und der sinkenden Aufmerksamkeitsspanne. Hierfür stehen jedoch noch keine empirischen Daten zur Verfügung. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung mit dem Titel „Accelerating Dynamics of Collective Attention“ (2019), die sich mit dieser These befasst hat, belegt jedoch, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Gesellschaft als Ganzes sinkt. Im nächsten Schritt lautet das wissenschaftliche Ziel, herauszufinden, ob dies auch beim einzelnen Individuum der Fall sein könnte. Auswirkungen auf die Gesundheit Die Auswirkungen von übermäßigem digitalem Konsum auf unsere mentale und physische Gesundheit sind vielfältig. Ständige Benachrichtigungen, endloses Scrollen und der pausenlose Blick auf Bildschirme können zum Beispiel zu Schlafstörungen, übermäßiger Augenbelastung, Stress und einer Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehungen führen. Digital Detox kann hier die Lösung sein. Schlafqualität leidet Wenn man ständig vor dem Bildschirm hängt, besonders vor dem Schlafengehen, kann das den Schlaf beeinträchtigen. Das blaue Licht der Bildschirme hemmt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Ein Verzicht auf digitale Geräte vor dem Zubettgehen kann die Schlafqualität verbessern. Augenmuskulatur unter Dauerstress Nicht verwunderlich, dass stundenlanges Starren auf Bildschirme zu Augenproblemen führen kann. Durch Digital Detox wird die Belastung der Augenmuskulatur reduziert. Das fördert nicht nur die Sehgesundheit, sondern beugt auch Kopf- und Augenschmerzen vor. Zu wenig Bewegung durch digitale Geräte Digitale Geräte sorgen häufig dafür, dass wir viel sitzen. Die Folge können Gesundheitsprobleme wie Rückenschmerzen oder Übergewicht sein. Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Zum Achtsamkeitskurs auf hkk.de Öffnet hkk.de So wirkt sich Digital Detox auf die psychische Gesundheit aus Neben dem direkten Einfluss von Digital Detox auf die körperliche Verfassung, kann sich die digitale Entgiftung auch positiv auf die Psyche auswirken. Stress reduzieren und Wohlbefinden steigern Eine digitale Überlastung kann dazu führen, dass wir gestresst sind. Dagegen bietet Digital Detox die Chance, den Stresspegel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Ganz einfach, indem man bewusst abschaltet. So findet man zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit im Alltag. Achtsamkeit und Konzentration fördern Wir sind ständig abgelenkt durch unsere digitalen Geräte. Dabei können andauernde Benachrichtigungen und Social-Media-Updates die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Digital Detox hilft, sich auf eine Sache zu konzentrieren und die Achtsamkeit zu schärfen. So ist man nicht nur produktiver, sondern kann auch eigene Gedanken und Ideen mehr Raum geben, um sich zu entfalten. Soziale Beziehungen stärken Digital Detox ist auch eine bewusste Entscheidung für mehr echte Beziehungen, sei es in der Partnerschaft, mit Freunden oder innerhalb der Familie. Wenn man sich bewusst dafür entscheidet, digitale Geräte beiseitezulegen, schafft man Raum für echte Gespräche ohne Ablenkung und fördert mehr Nähe innerhalb der Beziehung. Praktische Tipps für den Anfang 1. Klare Grenzen setzen Definieren Sie bestimmte Zeiten am Tag, an denen Sie bewusst auf digitale Geräte verzichten. Sei es während der Mahlzeiten, vor dem Schlafengehen oder am Wochenende – schaffen Sie feste Zeitfenster, um Abstand zu gewinnen. 2. Technikfreier Raum Gestalten Sie zu Hause einen Raum, in dem elektronische Geräte tabu sind. Dieser Ort dient als Rückzugsort, um wirklich zur Ruhe zu kommen, ohne von Bildschirmen gestört zu werden. 3. Natur genießen Verbringen Sie bewusst Zeit im Freien, ohne dabei von digitalen Ablenkungen begleitet zu werden. Eine Wanderung oder einfach nur das Sitzen im Garten sind wunderbar entspannend. Darüber hinaus kann ein Spaziergang oder eine Fahrradtour nicht nur den Körper in Schwung bringen, sondern auch den Geist erfrischen. 4. Social Media bewusst konsumieren Setzen Sie klare Ziele für die Nutzung von Social Media. Begrenzen Sie die Zeit, die Sie online verbringen, und überlegen Sie, ob jede Plattform wirklich notwendig ist. Qualitätszeit über Quantität! 5. Offline-Hobbys Finden Sie neue Hobbys oder beleben Sie alte Interessen wieder. Ein Buch lesen, Malen oder ein Musikinstrument lernen – die Möglichkeiten sind endlos, wenn man den Fokus von Bildschirmen abwendet. 6. Gemeinsame Aktivitäten ohne Technik Planen Sie regelmäßige Aktivitäten, bei denen das Smartphone tabu ist. Ein gemeinsamer Kochabend, ein Spieleabend, Essen gehen oder ein Spaziergang schaffen nicht nur schöne Erinnerungen, sondern fördern auch die Nähe zwischen Paaren, Freunden oder innerhalb der Familie. Online-Kurse Entspannung Gestresst und keine Zeit für ein Entspannungsseminar? Probieren Sie es doch einmal mit Entspannungs-Kursen gegen den Alltagsstress - unterstützt von der hkk. Zu den Entspannungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Selbstversuch starten Du hast das Gefühl, dass du soweit bist? Du möchtest das Experiment wagen und für einen längeren Zeitraum oder nur zu bestimmten Tageszeiten auf digitale Geräte - insbesondere dein Handy - verzichten? Dann kommen hier ein paar Tipps, mit deren Hilfe du deinen digitalen Detox planen und durchziehen kannst. Bevor du dich für die radikale Variante entscheidest und deine Auszeit sogar ein oder zwei Wochen umfasst, kannst du mit kleinen Versuchen starten. Schalte abends einfach mal dein Handy aus. Und zwar mit Hilfe des Aus-Knopfes. Der fristet in der Regel zwar nur ein Nischendasein, aber du kannst ihn verwenden, um dir eine Sendepause vor dem Schlafengehen zu verpassen. Hilfreich: Schalte dein Smartphone nicht direkt nach dem Aufstehen wieder an, sondern lass erst eine Stunde vergehen. So kannst du entspannt in den Tag starten. Ein weiterer Tipp: Lass das Handy öfter mal zu Hause liegen. Und zwar ganz bewusst. Verbringe einen Tag ohne deinen mobilen Begleiter. Für einen radikalen Detox eignet sich zum Beispiel ein Urlaub. Also in der fremden Umgebung das Handy einfach im Koffer lassen. Stell dir vor, du liegst am Strand, vielleicht mit einem Freund. Die Sonne geht unter und du bist nicht damit beschäftigt, ein Bild zu machen, um es später mit anderen zu teilen. Du hast den Sonnenuntergang für dich und kannst den Moment genießen, ohne ihn unbedingt festhalten zu müssen. Gespräche haben plötzlich eine ganz andere Qualität, fühlen sich viel intensiver an, weil keiner der Beteiligten an sein Smartphone denkt. Du kannst deinen digitalen Detox auch auf andere Bereiche ausdehnen. Verzichte an mindestens zwei Tagen pro Woche auf TV, Netflix und YouTube. Halte es auf dem Sofa aus, ohne dass du dich von Serien oder Filmen berieseln lässt. Auch wenn die Tipps einfach klingen, haben viele Menschen Probleme damit, sie umzusetzen. Zu gewohnt ist der tägliche Umgang mit Smart-TV, Smartphone und Laptop. Dabei kann der Sinn eines digitalen Detox darin liegen, festzustellen, wie sich ein Medienverzicht auf dich auswirkt. Hältst du ihn aus? Wichtig: Falls du es nicht schaffst, siehe es nicht als Scheitern, sondern einfach als Experiment. Manchmal braucht es einen zweiten oder dritten Anlauf, um Gewohnheiten zu ändern und digitale Auszeiten in den eigenen Alltag zu integrieren. Quellen Quellen Stressfrei dank Digital Detox: Wege zur Befreiung aus der Social Media Matrix Durchdachtes Digital Detox (DDD): Finde mehr Glück im Leben Digital Detox: Wie gelingt die digitale Entgiftung und was passiert dabei? Digital Detox: Weniger Bildschirmzeit für mehr Wohlbefinden Selbstkontrolle: Handysucht bekämpfen Technische Universität Hamburg: Digital Detox Ähnliche Artikel Suchtprävention Zwischen Spaß und Sucht: digitale Gewohnheiten Freizeit & Reise Flugmodus an: Abschalten nach der Arbeit Achtsamkeit Ständig verfügbar Ratgeber Alltag Wie die Digitalisierung unser Leben verändert Achtsamkeit Positiver Stress Achtsamkeit Probleme nicht vertagen Achtsamkeit Krisen meistern Achtsamkeit Düfte im Herbst Achtsamkeit Spazieren gehen oder besser Waldbaden Achtsamkeit Warum soziale Kontakte lebensverlängernd wirken Achtsamkeit Hochsensibilität: Eine Eigenschaft mit Potenzial Achtsamkeit Tai Chi – Fitness und Entspannung aus Fernost Achtsamkeit Boreout: was ist dran? Achtsamkeit Was tun bei Frühjahrsmüdigkeit? Achtsamkeit Online-Dating: Was macht das mit der Psyche? 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Welt der Salze

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Die Welt der Salze Schon seit einiger Zeit erweitern besondere Salze das Angebot – und zwar nicht mehr nur in Feinkostläden, sondern in normalen Supermärkten. Für die einen kommt nur das französische Fleur de Sel auf den Tisch, andere schwören auf die gesunde Wirkung von Himalaya-Salz. Was ist dran an diesen speziellen Sorten? Oder reicht am Ende auch das normale Kochsalz? Wir geben eine kleine Warenkunde. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 24. April 2023 Speisesalz – das ist, unabhängig von Farbe, Textur und Körnung, hauptsächlich der Mineralstoff Natriumchlorid (Kochsalz). Der natürliche Nährstoff ist äußerst wichtig für den menschlichen Organismus. Er reguliert den Wasserhaushalt sowie den Blutdruck des Körpers und unterstützt die Nerven-, Muskel und Verdauungsfunktionen. Jedes Korn Salz, das in unserem Essen landet, stammt ursprünglich aus dem Meer. Auch wenn es heute an Orten zu finden ist, an denen es schon seit Millionen von Jahren kein Wasser mehr gibt. Deswegen wird Salz auch im Tagebau und in Minen geschürft. Vielfältigkeit von Salz täuscht Wenn also all unser Salz denselben Ursprung hat, wie lässt sich die Vielzahl an verschiedenen Sorten rechtfertigen? Dahinter steckt zuallererst Marketing. Die üppigen Preise vieler Gourmet-Salze sind zudem auf lange Transportwege oder die teilweise handwerkliche Herstellung zurückzuführen. Geschmackliche Unterschiede sind bei natürlichen Salzen immer nur marginal: Das durch Eisenoxid rosa gefärbte Himalaya-Steinsalz und das handgeschöpfte Fleur de Sel aus französischem Meerwasser sehen zwar anders aus und stammen aus unterschiedlichen Ecken der Welt. Doch auch diese exklusiven Sorten bestehen, wie jedes natürliche Salz, fast ausschließlich (zu 97-98 %) aus Kochsalz. Und da Salz nicht künstlich angebaut, sondern nur abgebaut wird, sind auch Bio-Zertifizierungen oder Begriffe wie „Natur-Salz“ reines Marketing und sollten nicht als Kaufgrund dienen. Auf die Textur kommt es an Unterschiede im Geschmack sind aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Sie kommen durch unterschiedliche Abbauverfahren zustande. Denn abhängig von der Oberflächenstruktur der Salzkristalle kann unsere Zunge tatsächlich unterschiedliche Geschmäcker und Intensitäten wahrnehmen. Bei der französischen Edelvariante beispielsweise wird eine Salzkruste von der oberen Meerwasserschicht abgeschöpft. Die sich so ergebenen Salzsplitter haben eine äußerst zarte Struktur mit knuspriger Konsistenz, die das Salz im Mund knacken lässt. Breitflächigere Salzflocken bringen zudem, aufgrund ihrer geringeren Dichte, den salzigen Geschmack weniger intensiv auf die Zunge als gewöhnliche Salzkörner. Das ist manchen Feinschmeckern eine Menge Geld wert. Bunter – aber nicht gesünder Farbliche Unterschiede sind auf verschiedene Ablagerungen in den Salzsteinen zurückzuführen. So können sich dort Spuren anderer Mineralien, Bodensedimente, Bakterien oder Algen ansammeln. Der Mythos vom „gesünderen“ Salz lässt sich dadurch aber nicht belegen. Der Anteil der Spurenelemente ist bei einem normalen Salzkonsum viel zu gering für eine nachweisbare Wirkung. Dann also eine Extraportion vom vermeintlichen Heil-Salz? Davon ist unbedingt abzuraten. Ein zu hoher Salzkonsum steht mit Bluthochdruck in Verbindung, der wiederum das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Zu viel Salz fördert zudem Übergewicht, da es appetitfördernd wirken kann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag zu sich zunehmen. "Wenn Salz, dann Jodsalz!" Wer wirklich gesünderes Salz kaufen möchte, der greift zum jodierten Speisesalz. Die Jodunterversorgung ist bei Kindern sowie Erwachsenen immer noch weit verbreitet – mit gesundheitlichen Folgen wie Depressionen und Schlafstörungen. Deswegen wirbt das Bundesinstitut für Risikobewertung mit dem Slogan: "Wenn Salz, dann Jodsalz!". Jodsalz enthält neben dem reinen Salz, also Natriumchlorid, auch Iodat, mit dem sich ein möglicher Jodmangel und damit Schilddrüsenerkrankungen verhindern lassen. Jodsalz sollte daher das Standard-Salz in der Küche sein. Zudem gibt es zahlreiche Meersalze und Steinsalze auf dem Markt, darunter das so genannte Himalaya-Salz. Darin stecken aufgrund ihrer weitgehenden Naturbelassenheit verschiedenste Spurenelemente, darunter Kalium, Magnesium und Mangan. Diese Salze werden als besonders gesund angepriesen, wofür es jedoch keinen belastbaren wissenschaftlichen Beweis gibt. Viele Menschen „schwören“ ohnehin aus einem anderen Grund auf sie: Durch ihre veränderte Zusammensetzung haben sie einen etwas runderen, milderen Geschmack. Salzmischungen bieten große Vielfalt Wirklich bemerkbare geschmackliche Unterschiede gibt es nur bei „künstlichen“ Salzsorten – also Mischungen mit Aromastoffen, Kräutern oder Gewürzen. So wird Schwarzsalz, auch Kala Namak genannt, mit kleinen Mengen Schwefel versetzt, was einen leicht würzigen Ei-Geschmack und -Geruch hervorruft; es ist deshalb bei Veganern beliebt. Das herzhafte Rauchsalz wird wiederum über offenem Feuer aromatisiert – perfekt für Grillgut und deftige Soßen. Dazu kommen im Supermarkt passend zu jedem Gericht eine Vielzahl an Gewürzsalzmischungen. Beim Kauf sollte auf Zusatzstoffe und künstliche Geschmacksverstärker geachtet werden. Oder lieber gleich eine eigene Salzmischung kreieren! Salz: die Prise macht‘s Ohne Salz geht es nicht: Der Körper ist darauf angewiesen. Andererseits kann eine zu salzreiche Ernährung dem Organismus schaden. Was ist also das richtige Maß? Und welches Salz sollte auf den Tisch kommen? Wie wichtig Salz für das menschliche Leben ist, erkennt man allein schon daran, dass wir für diese chemische Substanz einen eigenen Geschmackssinn haben: salzig. Denn Grundlage für unser Blut ist nichts anderes als eine wässrige, leicht salzhaltige Lösung. Und auch die Körperzellen sind auf eine gewisse Menge Salz angewiesen, um Flüssigkeit zu binden. Salz ist also ein wichtiges Lebensmittel – und war in vergangenen Zeiten ein wertvolles, hochgehandeltes Gut. Viele Städte verdankten dem Salzabbau und -handel ihren wirtschaftlichen Aufstieg. Salz ermöglichte die Konservierung von zahlreichen Speisen. Nicht ohne Grund wird es auch als „weißes Gold“ bezeichnet. Überfluss statt Mangel Heutzutage leben wir jedoch im Salz-Überfluss. Salzmangel tritt hierzulande – wenn überhaupt – nur in Ausnahmesituationen auf. Denkbar ist es zum Beispiel als Folge eines schweren Brechdurchfalls, bei dem man kaum Nahrung aufnehmen kann und viel Flüssigkeit verliert. Oder bei einer extremen körperlichen Anstrengung in der Sommerhitze, wenn man über den Schweiß in kurzer Zeit große Mengen Salz ausscheidet. Der Gefahr eines Salzmangels lässt sich da jedoch leicht vorbeugen, indem man salzhaltige isotonische Getränke zu sich nimmt. Auch eine Gemüsebrühe oder ein paar trockene Salzstangen können einen Salzmangel ausgleichen. Generell steckt in unseren Lebensmitteln zu viel Salz. Vor allem Fertigprodukte sind davon betroffen. Und so ist es kein Wunder, dass aus gesundheitlicher Sicht heutzutage vor allem der Salz-Überfluss ein Problem darstellt: Erhöhter Blutdruck durch Salz Vereinfacht gesagt bewirkt Salz, dass das Wasser im Körper zurückgehalten wird, was wiederum den Blutdruck steigen lässt. Seit vielen Jahren sind sich Mediziner daher weitgehend einig, dass es einen Zusammenhang zwischen zu salzreicher Ernährung und Bluthochdruck-Erkrankungen gibt. Patienten mit entsprechenden Herz-Kreislauf-Problemen erhalten daher grundsätzlich die Empfehlung, auf eine salzarme Ernährung zu achten.Dass sich Bluthochdruck allein durch den weitgehenden Verzicht auf Salz vorbeugen lässt, konnte allerdings bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden. Denn neben einer zu hohen Salzkonzentration im Blut spielen da viele weitere Faktoren eine Rolle – u.a. Stress, Bewegung und genetische Veranlagung. Begünstigung von Autoimmunerkrankungen Einen möglichen Zusammenhang zwischen erhöhtem Salzkonsum und Autoimmunerkrankungen wie Rheuma und Multiple Sklerose haben Wissenschaftler der Yale University in den USA erst kürzlich entdeckt. Demnach veränderte sich bei Laborversuchen je nach Salzkonzentration die Aktivität bestimmter T-Helfer-Zellen, die für die Körperabwehr wichtig sind: Je höher der Salzgehalt der Nährlösung, desto stärker vermehrten sich diese Zellen – und nicht nur dass: Sie wurden auch aktiver und damit aggressiver. Doch diese T-Helfer-Zellen können quasi Amok laufen und körpereigenes Gewebe attackieren – was eben bei den genannten Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Zwar warnen die Forscher vor voreiligen Schlussfolgerungen, zumal es sich bislang lediglich um Laborversuche handelt. Nichtsdestotrotz empfehlen auch sie, den Salzkonsum zurückzufahren. Risiko: Bluthochdruck und Verlust von Kalzium Überhöhter Salzkonsum gilt nach wie vor als ein Faktor, der Bluthochdruck begünstigen kann. Bluthochdruck wiederum macht weitergehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen wahrscheinlicher. Außerdem kann ein Zuviel an Salz bewirken, dass der Körper verstärkt Kalzium ausscheidet. Doch Knochen und Zähne sind auf reichlich Kalzium angewiesen. Und steht nicht genügend Kalzium für die Knochen zur Verfügung, droht möglicherweise eine Osteoporose. Ein bewusster und sparsamer Umgang mit Salz ist daher wichtig. Zwar kann der Körper Salzüberschüsse mit dem Urin wieder abgeben. Grundsätzlich sind aber unsere Nieren so gebaut, dass sie das ursprünglich kostbare und seltene Gut möglichst im Körper halten. Die folgenden Maßnahmen helfen, den Salzkonsum zu reduzieren: Nachwürzen: Sojasoße statt Salz Schmeckt uns ein Gericht zu fade, greifen wir normalerweise zum Salzstreuer. Hier hilft es, den Salzstreuer auf dem Tisch durch ein Fläschchen Sojasoße zu ersetzen. Zwar steckt in der Sojasoße ebenfalls Salz. Weil in der Soße aber noch andere würzenden Bestandteile enthalten sind, wird die Salzaufnahme bei dieser Art des Würzens deutlich reduziert. Kochen mit Gemüsebrühe Einen ähnlichen Effekt erzielt man, wenn man beim Kochen Gemüsebrühe statt Salz verwendet. Zwar bestehen Brühen ebenfalls zum Teil aus Salz – aber eben nicht nur. Die anderen Bestandteile sorgen ebenfalls für Geschmack. Augen auf bei Fertiggerichten Egal, ob Tiefkühlpizza oder Schlemmerfilet: In industriell hergestellten Lebensmitteln steckt in vielen Fällen weitaus mehr Salz als in selbst Gekochtem. Ein einziger Flammkuchen aus dem Tiefkühlregal bringt es beispielsweise auf 3,3 Gramm Salz – und damit mehr als die Hälfte des maximal empfohlenen Tagesbedarfs. Weniger konservierte Lebensmittel Ein Grund, weswegen Salz früher sehr kostbar war, ist der konservierende Effekt: Salz kann Keime abtöten. Aus diesem Grund gibt es entsprechend zubereitete Lebensmittel – insbesondere eingelegte Fische und gepökelte Fleisch- und Wurstwaren. Diese Speisen haben herstellungsbedingt einen hohen Salzgehalt, so dass man sie mit Bedacht verzehren sollte. Salzbombe Knabbergebäck Egal ob Chips, Nüsse oder herzhaftes Gebäck: Diese Knabbereien haben oft einen sehr hohen Salzanteil. Wer dazu deutlich seltener greift, kann seinen Salzkonsum ebenfalls reduzieren. Außerdem kann man komplett salzfrei knabbern: Mit ungesalzenen Nüssen bzw. Nussmischungen. Übrigens: Der Körper scheidet nicht nur über den Urin Salz aus, sondern auch mit Hilfe der Schweißdrüsen. Wer also regelmäßig Sport treibt und dabei ordentlich ins Schwitzen kommt, verliert Salz. Der Körper profitiert also gleich doppelt. Rezept für ein mediterranes Rotweinsalz Wer sein normales Speisesalz zuhause etwas Pep verleihen möchte, kann unser Rezept für ein säuerlich-fruchtiges Rotweinsalz ausprobieren: Zutaten 1 Tasse grobes Stein- oder Meersalz ¼ Tasse trockener Rotwein 1-2 Stängel Rosmarin und Thymian Zeste einer Orange oder Zitrone Zubereitung Das Salz mit Rotwein in einer Schüssel vermischen. Rosmarin- und Thymianblätter vom Stängel lösen, kleinhacken und mit der Orangenzeste in die Schüssel dazugeben. Die Mischung auf einem Backblech verteilen und im Ofen bei 60 - 80 Grad Celsius ca. zwei bis drei Stunden trocknen lassen. Das Salz, erst wenn es vollständig trocken ist, in eine Gewürzmühle füllen oder mit einem Mörser zu einem feinen Pulver verarbeiten. Weinsalz sollte für eine lange Haltbarkeit in einem luftdichten Glasbehälter aufbewahrt werden. Quellen Empfehlungen zum Salzkonsum von der WHO Salzkonsum in Deutschland (BMEL) Ähnliche Artikel Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? 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Kalzium

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Kalzium: Ein starker Stoff Kalzium ist aus unserer täglichen Ernährung nicht wegzudenken. Schon in jungen Jahren weiß man, dass dieses Mineral wichtig für die Knochen ist. Bei der Aufnahme gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn die Verwertung des Mineralstoffs ist kein Selbstläufer. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 31. August 2022 Kalzium spielt aufgrund vieler Funktionen eine große Rolle im menschlichen Körper, der das Mineral jedoch nicht selber herstellen kann. Der Mensch muss es über die Nahrung aufnehmen – und das nicht zu knapp. Erwachsene benötigen ca. eintausend Milligramm am Tag, bei Jugendlichen sind es sogar 1.200 Milligramm. Für den Organismus ist Kalzium mengenmäßig der am stärksten vorkommende Mineralstoff im Körper. Erwachsene speichern bis zu 1,3 Kilogramm davon ab. Ohne Kalzium bricht alles ein Das Mineral befindet sich hauptsächlich in den Knochen und Zähnen; dort sorgt es für Stabilität und Festigkeit. Kommt es zu einem Mangel im Körper, dient das Kalzium in den Knochen als Speicher für den restlichen Körper. In solchen Fällen kann das Mineral aus den Knochen gelöst werden, um an anderer Stelle auszuhelfen. Darüber hinaus nimmt es eine Funktion bei der Blutgerinnung ein – dank Kalzium verbluten wir nicht – und ist ein wichtiger Baustein für jede Körperzelle. Denn Kalzium stabilisiert Zellwände und ist als zellulärer Botenstoff ebenfalls an der Signalübermittlung in der Zelle beteiligt. Auch bei der Weiterleitung von Reizen in der Muskulatur und im Nervensystem ist das Mineral mit am Werk. Dazu zählen zum Beispiel auch die Sinne Hören und Sehen. Vitamine helfen aus Damit Kalzium den Knochen stabilisieren kann, muss das Mineral zuerst eingebaut werden. Dafür sind Vitamin D und K unerlässlich. Denn: Vitamin D fördert die Aufnahme und Verwertung von Kalzium. Das geschieht, indem die Bildung des Knochenproteins Osteocalcin von Vitamin D gefördert wird. Osteocalcin ist anschließend dafür verantwortlich, Kalzium in den Knochen einzubauen. Das Knochenprotein kann jedoch erst arbeiten, sobald es von Vitamin K aktiviert worden ist. Somit tragen beide Vitamine maßgeblich zum Erhalt gesunder Knochen bei, da ohne sie der Knochenaufbau nicht abgeschlossen werden kann. Deshalb ist stets darauf zu achten, keinen Vitamin D-Mangel entstehen zu lassen. Besonders Menschen im höheren Alter sollten dies berücksichtigen, da sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, an Osteoporose zu erkranken. Bei dieser Krankheit nimmt die Stabilität der Knochen sukzessive ab, sodass Knochenbrüche wahrscheinlicher werden. Gesunde Alternativen Besonders in jungen Jahren hörte man oft den Satz, man solle Milch trinken, denn davon bekomme man starke Knochen. Da ist aufgrund der Eigenschaften vom in der Milch enthaltenen Kalzium natürlich etwas dran. Menschen, die aufgrund einer Laktoseintoleranz keine Milch oder andere Milchprodukte zu sich nehmen können, haben aber gute Alternativen. Denn Kalzium ist auch in vielen anderen Nahrungsmitteln reichlich vertreten. Während in 100 Millilitern Milch ca. 120 Milligramm Kalzium enthalten sind, kommen auf 100 Gramm Amaranth zum Beispiel schon 215 Milligramm Kalzium. Amaranth ist ein Hirse-ähnliches Korn, welches genauso wie Quinoa als Ersatz für typische Getreidesorten verwendet werden kann. Darüber hinaus ist Kalzium ebenfalls reichlich in Brokkoli, Grünkohl, Blattspinat, Rucola sowie in Hasel- und Paranüssen enthalten. Zuletzt ist Mineralwasser zu erwähnen, das im Schnitt 150 Milligramm Kalzium auf einen Liter vorweisen kann. Wer also nicht zu Milchprodukten greifen möchte, hat hiermit einige Möglichkeiten, den Speiseplan zu diversifizieren. Kalzium-Mangel – nicht auf die leichte Schulter nehmen Ein Mangel entsteht, wenn über einen längeren Zeitraum zu wenig vom Mineral über die Nahrung aufgenommen wurde oder wenn ein Vitamin D-Mangel vorliegt, aufgrund dessen wenig Kalzium über den Verdauungstrakt in den Organismus gelangt. Um den Kalzium-Anteil im Blut aufrechterhalten zu können, entnimmt der Körper den Knochen das Mineral. Die Folge ist der Abbau von Knochenmasse. Bei chronischem Mangel werden die Knochen instabil, letztendlich kommt es zu einer Knochenerweichung. Bei Kindern wird dies Rachitis und bei Erwachsenen Osteomalazie genannt. Befürchtet der Mensch einen Kalziummangel, kann es vorkommen, dass er diesen mittels Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Kalziumtabletten ausgleichen möchte. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Die Verbraucherzentrale rät, nicht mehr als 500 Milligramm Kalzium pro Tag in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen. Langfristig kann eine Überdosierung nämlich zu Harnsteinen führen. Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist eine tägliche Zufuhr von Kalzium von maximal 2.500 Milligramm tolerierbar. Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln ist generell im Vorfeld immer mit dem Hausarzt zu besprechen, um keine unnötigen Risiken einzugehen. Oftmals lässt sich deren Einnahme schon durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten vermeiden. Quellen Verbraucherzentrale über Calcium-Produkte Bundeszentrum für Ernährung: Pseudogetreide Stiftung Gesundheitswissen: Ist Milch gesund? Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Ähnliche Artikel Körper & Organe Anatomie der Gebeine Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! 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Fisch hat’s in sich

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Fisch hat’s in sich Die proteinreichen Wasserbewohner galten jahrzehntelang als eine schier unerschöpfliche Nahrungsmittelquelle, mit der tagtäglich Millionen von Menschen weltweit versorgt werden konnten. Doch Überfischung und die zunehmende Verunreinigung der Weltmeere drängen viele Fischarten an den Rand der Ausrottung. Mittlerweile hat in Teilen der Branche ein Umdenken begonnen: Mit nachhaltigem Fischfang und Siegeln will man diese Entwicklung eindämmen. Wie funktioniert nachhaltiger Fischfang und welchen Gütesiegeln kann man eigentlich trauen? Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 04. August 2022 In den meisten Regionen der Welt steht Fisch seit Tausenden von Jahren auf dem Speiseplan. Jedenfalls dort, wo Menschen an Küsten, Binnenmeeren oder Flüssen leben. Das war auch lange kein Problem. Aber: Mit dem explosionsartigen Anstieg der Weltbevölkerung im 20. Jahrhundert und den technologischen Veränderungen änderte sich dies jedoch dramatisch. Während im Jahr 1950 noch rund 2,5 Milliarden Menschen die Erde bewohnten, sind es in 2022 mittlerweile fast schon 8 Milliarden. Mit diesem Anstieg ist gleichzeitig der Konsum von Fisch immens gestiegen. Das Resultat: industrieller Fischfang. Fischfang – eine globale Industrie Laut Bericht der Food and Agriculture Organization of the United Nations führt China die Liste der Fangnationen für Meeresfischerei an. Darauf folgen die Länder Peru, Indonesien, Russland, die USA, Indien und Vietnam. In 2018 fing China rund 12,68 Millionen Tonnen Fisch, was 15 Prozent des weltweiten Fischfangs betrug. Global sind jährlich mehrere Millionen Fangboote im Einsatz. Doch ausschlaggebend sind vor allem die rund 67.800 Industriefangschiffe. Dazu zählen sogenannte Supertrawler, die über 80 Meter Länge betragen und täglich rund 250 Tonnen Fisch fangen sowie verarbeiten können. Die industrielle Fischerei hat mittlerweile viele Bestände so stark dezimiert, dass eine Fortsetzung aus biologischer Sicht nicht mehr zu verantworten ist. Im Jahr 2017 waren bereits 34,2 Prozent der bewerteten Bestände überfischt. Obwohl der asiatische Raum mit Abstand über die größte Fangflotte verfügt, sind das Mittelmeer sowie das Schwarze Meer die am stärksten überfischten Gewässer. 62,5 Prozent der dort beheimateten Bestände gelten als überfischt. Mikroplastik ist Bestandteil der Nahrungskette Das zweite große Problem in Verbindung mit den Weltmeeren besteht seit Jahrzehnten in der stetig zunehmenden Verunreinigung durch den Menschen. Der Bevölkerungsdruck in unmittelbarer Nähe zum Meer und an den Flussläufen ist enorm, denn rund zwei Milliarden Menschen leben weltweit in weniger als 50 Kilometer Entfernung zum Meer. Gewaltige Mengen an Müll gelangen so ins Meer. Besonders Plastikmüll, der biologisch nicht abbaubar ist, stellt ein großes Problem dar. Im Laufe der Zeit zerfällt das Material und verteilt sich in winzig kleinen Partikeln überall im Meer. Viele Fische und Meeresfrüchte verwechseln das Mikroplastik mit ihrer typischen Nahrung. Makrelen identifizieren zum Beispiel Plastikfasern als frisch geschlüpfte Seenadeln. Diese Fasern stammen häufig aus Kleidung, die aus synthetischen Stoffen besteht. Ob der Konsum von Fisch und Meeresfrüchten wegen des Mikroplastiks für den Menschen gesundheitsschädigend ist, ist bislang unklar. Es wurde zwar schon Mikroplastik in den Mägen von Fischen und Muscheln nachgewiesen – aber, ob sich Plastik auch im Muskelgewebe von Fischen findet, konnte noch nicht festgestellt werden. Gütesiegel für mehr Nachhaltigkeit Dass sich die kommerziell genutzten Fischbestände in naher Zukunft nicht mehr regenerieren können, ist auch schon in Teilen der Fischerei-Branche angekommen. Auf Drängen von Initiativen und gemeinnützigen Organisationen setzen manche Produzenten mittlerweile verstärkt auf Nachhaltigkeit. Ob ein Produkt den Nachhaltigkeits-Kriterien entspricht, wird mit verschiedenen Gütesiegeln gekennzeichnet. Dabei hat nicht jedes Siegel die gleichen Kriterien. Marine Stewardship Council Eines der bekanntesten ist das blaue Siegel des Marine Stewardship Council (MSC). Unabhängig geprüft, setzt es nach eigenen Angaben voraus, dass das Fischerei-Management nachhaltig ausgerichtet ist, die Einwirkung in das Ökosystem gering und der Fischbestand in gutem Zustand ist. Mittlerweile hält dieses Siegel den eigenen Standards jedoch nicht mehr Stand, denn es muss sich unter anderem vom World Wide Fund For Nature (WWF) deutliche Kritik anhören. Untersuchungen hatten ergeben, dass MSC-zertifizierte Bestände entweder zu klein waren oder zu hart befischt wurden. Dieser Grad der Überfischung verhindert, dass die Bestände nachwachsen können. Auch wird der Faktor Beifang nicht strikt genug berücksichtigt. So geriet zum Beispiel der MSC in die Kritik, die mexikanische Thunfisch-Fischerei zertifiziert zu haben, obwohl dort Delphine nach wie vor als Beifang in den Netzen landen. Naturland-Siegel Neben landwirtschaftlichen Produkten zertifiziert Naturland ebenfalls Fisch und Meeresfrüchte mit dem Siegel „Naturland Wildfisch“. Zu den erklärten Standards des Siegels zählen die schonende Nutzung der Fischbestände, der achtsame Umgang mit den Ökosystemen sowie der Verzicht auf umweltschädigende Fangmethoden. Neben den ökologischen Richtlinien kommen auch Sozialrichtlinien für angestellte Fischer hinzu, wodurch die Nachhaltigkeits-Latte deutlich höher hängt im Vergleich zum MSC. Doch auch das Naturland-Siegel wird kritisiert: Es wurden nämlich Fischereien mit Stellnetzen in Meeresschutzgebieten ohne zusätzliche Auflagen zertifiziert. Das ist beispielsweise bei der Heringsfischerei um Rügen und im Greifswalder Bodden der Fall. Reich an Nährstoffen Auch in Zukunft wird Fisch für Milliarden von Menschen ein wichtiger Bestandteil der Ernährung bleiben. Allein deshalb ist es dringend notwendig, weltweit auf nachhaltigen Fischfang zu setzen, damit kommende Generationen nicht auf leergefischte Ozeane blicken müssen. Als Nahrungsmittel versorgt Fisch den menschlichen Körper nämlich mit wichtigen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Weiterer Pluspunkt: Das hochwertige Protein ist leicht verdaulich. Die im Fisch enthaltenen Fettsäuren sind zudem gut für Gehirn, Herz und Immunsystem. Besonders positiv ist der hohe Anteil lebensnotwendiger und gesundheitsfördernder Omega-3-Fettsäuren. Einen hohen Gehalt dieser gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben zum Beispiel Lachs, Sardellen, Sardinen, Hering, Makrelen und Forellen. Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren Dazu zählen zum Beispiel die Spurenelemente Jod, auf das die Schilddrüse angewiesen ist, und Selen, das unter anderem für unser Immunsystem wichtig ist. Lebensnotwenig sind aber insbesondere auch bestimmte so genannte mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Dazu zählen die Omega-3-Fettsäuren. Sie werden für zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper benötigt – und wirken sich in vielfacher Hinsicht positiv auf die Gesundheit aus. Insbesondere das Herz-Kreislauf-System profitiert von diesen speziellen Fetten: Sie fördern die Fließeigenschaften des Blutes, wirken Ablagerungen in und Verhärtungen der Blutgefäßwände entgegen. Sie senken deutlich das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben. Aber auch für das Nervenwachstum und die Entwicklung des Gehirns sind Omega-3-Fettsäuren wichtig – vor allem zu Beginn des Lebens: Achtet die Mutter während Schwangerschaft und Stillzeit sowie in den ersten Lebensjahren des Kindes auf eine entsprechend ausgewogene Ernährung, verläuft die Gehirnentwicklung günstiger, der Intelligenzquotient ist um rund vier Punkte höher. Schutzeffekt vor zahlreichen Erkrankungen Darüber hinaus gibt es Hinweise für Zusammenhänge zwischen einem niedrigeren Omega-3-Fettsäuren-Spiegel und dem Entstehen bestimmter Tumore sowie dem Auftreten einiger psychischer Probleme wie Depressionen oder ADHS. Die Forschungslage ist jedoch längst nicht so eindeutig wie bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Gehirn-Entwicklung. Fest steht jedoch in jedem Fall: Diese wertvollen Fettsäuren müssen wir über die Nahrung aufnehmen. Sie können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Einige Varianten dieser Fettsäuren finden sich in hochwertigen Pflanzenölen und Nüssen. Andere jedoch kommen im wesentlichen nur in Fischen, Meeresfrüchten und Algen vor. Besonders gesund: Lachs Generell besonders hoch ist der Anteil der Omega-3-Fettsäuren in fettreichen Kaltwasserfischarten wie Hering, Lachs, Makrele und Thunfisch. Aber auch Sardinen und Sardellen sind reich an der Substanz. Den höchsten Gehalt hat man beim Lachs gemessen. Egal ob gekocht oder geräuchert: Dieser beliebte Speisefisch darf daher gerne besonders häufig auf den Tisch, zumal er auch noch zwei weitere Vorteile in sich vereinigt: Lachs gehört zu den am wenigsten mit Umweltgiften belasteten Sorten. Außerdem stammt er in der Regel aus Aqua-Kulturen, so dass Überfischung kein Problem darstellt. Generell ist die Belastung der Fischbestände mit Schadstoffen eher rückläufig, so dass man ruhig zweimal die Woche zu Fisch greifen kann – und auch sollte. Denn der gesundheitliche Nutzen des Fischkonsums ist nach wie vor höher als ein Totalverzicht – wenn man den Omega-3-Bedarf des Körpers nicht anderweitig kompensiert. Nichtsdestotrotz gibt es Fischsorten, die stärker belastet sind. Dazu zählen alle langlebigen Raubfische. Da sich diese ausschließlich von anderen Fischen ernähren, kann es über die Jahre zu einer Anreicherung mit schädlichen Substanzen kommen. Das ist insbesondere beim Schwertfisch ein Problem, weswegen man diesen nur als gelegentliche Spezialität zu sich nehmen sollte. Nicht ganz so ausgeprägt ist dieser Effekt beim Thunfisch, aber immer noch messbar. Dennoch ist gegen ein Thunfisch-Steak alle paar Wochen nichts einzuwenden. Risiko bei Diäten Achtung: Wer – egal aus welchen Gründen – eine Diät macht und insbesondere auf Fett verzichtet, kann relativ leicht Gefahr laufen, zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen. Denn der Körper legt von dieser Substanz keine nennenswerte Reserve an. Auch in den gefürchteten Fettpölsterchen rund um den Bauch oder an den Oberschenkeln ist sie nicht enthalten. Eine fettarme Ernährung kann daher schnell zu einem entsprechenden Mangel führen. Gerade Fisch mit seinem hohen Anteil an essentiellen Fetten kann diese Lücke füllen. Hier im Quiz könnt ihr testen, wie gut ihr euch mit Fischen, Krustentieren und den großen Meeresbewohnern auskennt. Shutterstock_1330040588 Diese Delikatesse wird in einem Kessel serviert und häufig mit Weißwein zubereitet: Miesmuschel Jakobsmuschel Auster Weiter Shutterstock_793880854 Gesucht wird ein Tier mit Scheren: Garnele Hummer Scampi Weiter Shutterstock_1944141748 Ein sowohl an Nord- und Ostsee beliebter Fisch: Hering Sprott Sardine Weiter Shutterstock_1085563598 Welcher Fisch ist abgebildet? Makrele Seelachs Meerforelle Weiter Shutterstock Dieser Fisch ist besonders in Portugal eine Delikatesse: Schwertfisch Thunfisch Blauer Marlin Weiter Getty Images 544514719 Welcher ist der größte Fisch der Welt? Blauwal Walhai Riesenhai Weiter Shutterstock_776180275 Welcher Wal ist abgebildet? Pottwal Grauwal Buckelwal Weiter Shutterstock_1887968899 Hierzulande ein wichtiger und wertvoller Speisefisch: Dorsch Karpfen Zander Weiter Shutterstock_1330942262 Welcher dieser Fische ist ein in europäischen Flüssen häufig vorkommender Süßwasserfisch? Hecht Wels Heilbutt Weiter Shutterstock_354977180 Wie wird der berühmteste und größte Rochen der Welt genannt? Mantarochen Stechrochen Schmetterlingsrochen Weiter Nochmal spielen Quellen SOFIA-Bericht Statista: Entwicklung der Weltbevölkerung Deutsche Meeresstiftung: Überfischung Bundeszentrum für Ernährung Ähnliche Artikel Ernährungswissen Mehr Nachhaltigkeit wagen, bevor es zu spät ist Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? 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Nachhaltigkeit Mikroplastik - was ist das? Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl

Energiegeladene Lebensmittel

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Energiegeladene Lebensmittel Eine nährstoffreiche Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper. Das bedeutet eine Vielzahl von Nahrungsmitteln aus verschiedenen Lebensmittelgruppen im richtigen Verhältnis zu sich zunehmen. Das wird im Alltag schnell vernachlässigt. Doch einige Energiebomben helfen dabei, den Körper unbeschwert fit zu halten. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 21. Dezember 2022 Zur Grundlage einer gesunden Ernährung gehören ballaststoffreiche, stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Brot, Reis oder Nudeln. Genauso wichtig und in gleicher Menge sollten unterschiedliche Gemüse sowie Früchte verzehrt werden. Hierbei ist es gesünder, Obst zu essen, statt Fruchtsaft zu trinken. Für eine ausreichende Kalzium und Vitamin D Zufuhr kommen Milchprodukte, einschließlich Joghurt und Käse sowie laktosefreie Versionen oder angereicherte Sojagetränke hinzu. Der Proteinbedarf wird durch mageres Fleisch, Geflügel und Eier, Meeresfrüchte, Bohnen, Erbsen und Linsen sowie Sojaprodukte gedeckt. In kleineren Mengen, aber genauso wichtig, sollten pflanzliche Öle zu sich genommen werden. Lebensmittel mit hohem Salz-, Zucker- und Fettgehalt meidet man am besten gänzlich. Gesunde (Fast-)Alleskönner In der Gruppe der Nuss- und Hülsenfrüchte finden sich viele Lebensmittel, die einen Großteil der für den Köper wichtigen Nährstoffe abdecken. Dazu zählen hochwertige Proteine und Fette sowie viele Vitamine und Mineralien. Sie alle unterstützen sich gegenseitig in ihrer Funktion, stärken das Immunsystem und spenden dazu noch jede Menge Energie. Erbsen enthalten Vitamin A und Vitamin C und weisen einen beachtlichen Gehalt an Folsäure auf. Linsen sind eine gute Phosphorquelle und schenken uns Vitamin A und E sowie viel Proteine. Bohnen sind sehr fettarm enthalten dafür viel Kalium, Calcium und Magnesium sowie Beta-Carotin. Nüsse sind konzentrierte Nährstoffquellen, liefern reichlich Vitamine und versorgen den Körper mit hochwertigen Fetten. Dazu hat jede Nuss ein eigenes „Spezialgebiet“: Die Walnuss ersetzt mit ihrem sehr hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren jedes Nahrungsergänzungsmittel. Mandeln sind besonders reich an Eiweiß sowie Ballaststoffen. Haselnüsse sind besonders fettreich und enthalten reichlich Vitamine B7 und Vitamin E. Warum die Handvoll Nüsse aber kein Allerheilmittel ist und wie sie trotzdem zu einer gesunden Ernährung beiträgt, erklärt Annabel Dierk, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale in Bremen, in unserem Interview: Wie können energiereiche Lebensmittel, wie Nüsse, einen Ernährungsplan sinnvoll ergänzen? Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist es sinnvoll täglich eine kleine Handvoll Nüsse, also ungefähr 25 Gramm, zu essen. Das kann als Topping über den Salat sein, aber auch als Nussmus ins Müsli oder einfach so zum Knabbern. Welche Hülsenfrüchte sind besonders wertvoll und warum? Hülsenfrüchte enthalten neben Proteinen und wertvollen Ballaststoffen auch wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink und B-Vitamine. Die Vielfalt ist groß und so kann jeden Tag eine andere Hülsenfrucht auf dem Teller landen. Je nachdem, was es dazu gibt, sind besonders proteinreiche Sorten wie Kichererbsen, Linsen, Lupine und Soja oder frische Sorten wie grüne Bohnen oder Erbsen geeignet. Dabei macht es Sinn auf die Kombination mit bestimmten Lebensmitteln zu achten. Getreide und Hülsenfrüchte ergänzen sich gut, zum Beispiel Hummus mit Vollkornbrot oder Mais und Bohnen sind eine super Kombination, denn sie enthalten viele wichtige Aminosäuren und ergänzen sich daher gut. Wo liegen die Ernährungsfallen beim „Superfood“? Verarbeitete Produkte wie geröstete und gesalzene Erdnüsse liefern auch viel Salz. Daher sollten die Portionen hier eher klein sein. Für die tägliche Nussportion sind solche Produkte nicht geeignet, dabei lieber auf ungesalzene und ungezuckerte Produkte zurückgreifen. Nüsse und auch Nussmus sollten ebenfalls in Maßen gegessen werden. Denn so viele gute Eigenschaften die Nüsse haben, sie bringen auch viel Energie mit. Bewusst und in Maßen genossen ist das aber kein Problem. Welche Lebensmittel werden gerne mal vergessen, wenn es um ausgewogene Ernährung geht? Die Deutschen essen weniger Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte als empfohlen. Der Blick in den Saisonkalender kann den Einkauf bunter gestalten und neue Ideen für die Küche geben. Jetzt ist die Zeit der Kohlsorten aber auch Wintersalate wie Feldsalat und Chicorée, einfach mal etwas Neues ausprobieren. Besonders die Hülsenfrüchte wie beispielsweise Berglinsen oder auch Belugalinsen sollten wegen ihrer positiven Eigenschaften deutlich häufiger auf dem Teller landen. Das geht beispielsweise im Salat, in der Bolognese oder als Linsencurry. Helfen bestimmte Lebensmittel wirklich gegen Müdigkeit, Depressionen oder Antriebslosigkeit? Generell fördert eine ausgewogene Ernährung und somit eine gute Versorgung mit allen Nährstoffen das Wohlbefinden. Einzelne Lebensmittel sind aber nicht in der Lage ernsthafte Krankheiten wie Depressionen zu heilen. Auch Müdigkeit und Antriebslosigkeit können viele Ursachen haben, manchmal ist der Grund auch einfach: zu wenig Flüssigkeit aufgenommen. Es reicht aber auf keinen Fall nur mit einer Handvoll Nüsse am Tag zu reagieren. Ein Besuch bei der Ärztin oder dem Arzt sollte ebenfalls vereinbart werden. Zur Person Annabel Dierks ist Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bremen. Quellen Vollwertig und ausgewogen ernähren – 10 Regeln der DGE (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) Gesunde Ernährung: Ausgewogen und abwechslungsreich (gesund.bund vom Bundesministerium für Gesundheit) Ähnliche Artikel Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? Lebensmittel Quinoa & Co.: gesunde Alternativen für die schnell Lebensmittel Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Lebensmittel Wintersalate: knackig und frisch Lebensmittel Schale und Strunk: mehr vom Obst und Gemüse Lebensmittel Pflaumen: gesunde Vielfalt im Herbst Lebensmittel Kräutersaison in Küche und Garten Lebensmittel Kapuzinerkresse: Heilkraut der Saison Lebensmittel Hopfen – beruhigendes Heilkraut Lebensmittel Heilpflanze Heidelbeere Lebensmittel Gesundes Brot Lebensmittel Pilze: sicher und gesund Lebensmittel Karotten & Co. für Schönheit und Gesundheit Lebensmittel Gesundheitscocktail Tomate Lebensmittel Gesunder Kohl – egal ob weiß, grün oder rot Lebensmittel Erdbeeren: gesund und lecker Lebensmittel Alte Gemüsesorten neu entdeckt Lebensmittel Äpfel Vitamine für jeden Geschmack Lebensmittel Die Süßkartoffel – Eine rohe Köstlichkeit Lebensmittel Kohlrabi als Rohkost – der Bekömmliche unter den Kohlsorten Lebensmittel Rosenkohl als Rohkost – Das können die kleinen Knollen Lebensmittel Brokkoli roh essen – Gefahr oder Genuss? Lebensmittel Rohkost-Ratgeber: Welches Gemüse kann man roh essen? Lebensmittel Vernunft bei Vitaminpillen Lebensmittel Die Welt der Salze Lebensmittel Lebenselixier Wasser Lebensmittel Kalzium: Ein starker Stoff Lebensmittel Fisch hat’s in sich Lebensmittel Delikatesse? Insekten statt Fleischersatz Lebensmittel Trendgemüse: Regional versus exotisch

Lebenselixier Wasser

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Lebenselixier Wasser Wasser ist das Element, ohne das kein Leben existieren kann. Da der menschliche Körper zu großen Teilen aus Wasser besteht, müssen wir täglich viel trinken. Doch wie viel benötigt der Körper tatsächlich und was geschieht bei Wassermangel? Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 27. Oktober 2022 Wissenschaftler weltweit suchen das Sonnensystem nach Anzeichen von Wasservorkommen in jeglicher Form ab. Es ist nämlich das Element, das die Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist. Am Anfang handelte es sich um einzellige Lebewesen: Bakterien, einfache Algen etc. Deren einziger möglicher Lebensraum blieb für viele Millionen von Jahren das Wasser. Erst als sich einzelne Zellen zu Gruppen zusammenschlossen und zu größeren Lebewesen heranwuchsen, wurde es möglich, den Lebensraum zu erweitern. Im Laufe der Evolution entwickelten diese Lebewesen spezielle Zellverbünde, die den Organismus auch an Land wirkungsvoll vor Wasserverlust schützen konnten: feste und vor allem weitgehend wasserundurchlässige Schuppen, Panzer, Häute, Rinden etc. Auch wenn ledrige Haut, wolliges Fell oder feste Schuppen zunächst einen anderen Eindruck vermitteln: Bei Dinosauriern, Vögeln, Katzen oder Menschen können die inneren Organe nur arbeiten, wenn reichlich Wasser vorhanden ist. Alle so genannten höheren Lebewesen – auch der Mensch – bestehen zu einem erheblichen Teil aus Wasser. Wie viel Prozent, hängt dabei von einigen Faktoren ab. Während es bei Säuglingen rund 80 Prozent sind, sind es bei erwachsenen Männern 60 Prozent und bei erwachsenen Frauen 50 Prozent. Da Frauen einen höheren Fettanteil und weniger Muskelmasse als Männer haben, ist deren Wasseranteil geringer. Denn generell gilt: Je höher der Fettgewebeanteil, desto niedriger der Wasseranteil. Mit voranschreitendem Alter reduziert sich der Wasseranteil im Körper. Für Senioren ist es deshalb äußerst wichtig, jeden Tag ausreichend zu trinken. Die Funktionen im Körper Wasser ist wegen seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften ein wichtiger Bestandteil aller Körperzellen und -flüssigkeiten. In biochemischer Hinsicht ist es für den Körper das wichtigste Transportmittel, das sämtliche Abläufe des Stoffwechsels, den Körperaufbau, die Verdauung sowie Herz- und Kreislauffunktionen regelt. Wasser hat beispielsweise die Funktion des Lösungs- und Transportmittels von Sauerstoff und Nährstoffen im Blut. Als Mittel zum Abtransport von Stoffwechselendprodukten wird Wasser mit dem Urin ausgeschieden. Bei enzymabhängigen Stoffwechselprozessen dient Wasser darüber hinaus als Reaktionspartner. Letztlich ist Wasser der regulierende Faktor zur Einhaltung einer konstanten Körpertemperatur von 37 Grad Celsius. Weicht die Temperatur davon ab, kann der menschliche Organismus nicht reibungslos funktionieren. Steigt die Temperatur im Körper, fängt dieser über eine Vielzahl an Schweißdrüsen an zu schwitzen. Der Wasserfilm auf der Haut verdunstet als Folge der überschüssigen Wärme, die dadurch gesenkt wird. Dieser Mechanismus hat Verdunstungskälte zur Folge, der Körper kühlt ab. Hohe Wasserabgabe Der Mensch verliert jeden Tag auf verschiedene Weise eine ganze Menge Wasser (bis zu 2,5 Liter) – über die Atemluft, den Urin und Stuhl sowie durch Schwitzen. Diese Menge muss über die Nahrungszufuhr und durch Trinken ausgeglichen werden. Rund ein Liter wird schon durch die Nahrung aufgenommen. Lebensmittel wie Gurken oder Wassermelonen bestehen beispielsweise fast zu 100 Prozent aus Wasser. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Generell ist zu beachten: pro Kilogramm Körpergewicht beträgt die Trinkmenge 30 Milliliter Wasser am Tag. Wer beispielsweise 70 Kilogramm wiegt, sollte täglich 2,1 Liter Wasser trinken. Kinder benötigen im Verhältnis zum Körpergewicht mehr Flüssigkeit als Erwachsene . Da der Körper nicht in der Lage ist, Wasserreserven aufzubauen, ist dies besonders wichtig. Wenn es im Sommer sehr heiß oder im Winter sehr kalt ist, verbraucht der Körper mehr Wasser als gewöhnlich. Gleiches gilt bei sportlicher Betätigung. Der erhöhte Wasserverbrauch muss in solchen Situation durch eine zusätzliche Aufnahme ausgeglichen werden. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Wassermangel kann gefährlich sein Übersteigt die Wasserabgabe die Wasseraufnahme, entsteht eine negative Bilanz. Das führt zu einem reduzierten Wasseranteil im Körper, der somit anfängt zu dehydrieren. Das Austrocknen hat zur Folge, dass sowohl die Leistungsfähigkeit des Körpers als auch das Wohlbefinden abnehmen. Bei einer zu niedrigen Wasserzufuhr stellen sich Beschwerden ein wie Müdigkeit, erschwertes Denken, Kopfschmerzen sowie Erschöpfung. Bei zu wenig Flüssigkeit im Körper wird das Gehirn nur ungenügend mit Sauerstoff versorgt. Wasser ist die Grundlage für alle Körperflüssigkeiten, die den Organismus mit Nähr- und Mineralstoffen versorgen sowie Gift- und Stoffwechselprodukte abtransportieren. Außerdem reguliert Wasser die Körpertemperatur. Ein Absinken des Wasserspiegels im Körper ist daher bereits ab 20 Prozent lebensbedrohlich. Ohne Nahrung kann der gesunde Organismus mehrere Wochen überleben. Wenn Menschen zwei bis drei Tage lang nichts trinken, kann das sogar tödlich enden. Denn ohne Wasser können Nieren und Kreislauf nicht mehr funktionieren. Das benötigte Wasser nehmen wir über die Nahrung, vor allem aber durch das Trinken auf. Als Faustregel gilt: Erwachsene Menschen sollten täglich mindestens 1,5 Liter zu sich nehmen. Der beste Durstlöscher ist dabei einfaches Wasser. Anders als Säfte, Saftschorlen und die meisten Limonaden enthält es keine Kalorien. Leitungs- oder Mineralwasser? Besonders populär sind in Deutschland in Flaschen abgefüllte Mineralwässer. Dabei gibt es aus gesundheitlichen Gründen keinen Grund, das Leitungswasser zu verschmähen. Es ist das in Deutschland am stärksten kontrollierte Lebensmittel. Tatsächlich schneidet es bei unabhängigen Kontrollen – zum Beispiel von der Stiftung Warentest – in punkto Keimfreiheit oder möglichem Schadstoffgehalt regelmäßig nicht schlechter ab als das Flaschenwasser. Zwar ist Mineralwasser genau so sicher wie Leitungswasser. Dennoch gibt es Gründe, die eher gegen die Variante in Flaschen sprechen: Zum einen ist der Energiebedarf für den Transport der Flaschen weitaus höher als in der Trinkwasserleitung, was schlecht für die Umwelt ist. Zum anderen kosten die abgefüllten Getränke ein Vielfaches dessen, was wir für das Wasser aus dem Hahn bezahlen müssen. Der Konsum von Mineralwasser macht somit vor allem aus geschmacklichen Gründen Sinn. Schließlich hat jede Quelle ihre eigene Charakteristik – und Kohlensäure sowie gelöste Mineralstoffe verleihen dem Getränk eine besondere Note. Tafelwasser: Teurer Trick Was viele jedoch nicht wissen: Inzwischen finden sich in unseren Supermärkten immer mehr Varianten in Flaschen, die aus gar keiner besonderen Quelle stammen, sondern von einem x-beliebigen Wasserwerk. Dieses Wasser wird zwar besonders behandelt, darf aber nur als Tafelwasser bezeichnet werden. Damit es unabhängig vom Abfüllungsort immer gleich schmeckt, wird es meist zunächst komplett demineralisiert. Im zweiten Schritt werden bestimmte Mineralien und häufig Kohlensäure zugesetzt. Es handelt sich um nichts anderes als speziell aufbereitetes und besonders teuer verkauftes Leitungswasser. Immer beliebter werden Filter aller Art zur Aufbereitung des Trinkwassers. Da die Qualität des Leitungswassers sehr hoch ist, ist ein möglicher gesundheitlicher Vorteil von gefiltertem Wasser jedoch eher fragwürdig. Allerdings machen diese Filter das Wasser zweifellos reiner – und zwar in dem Sinne, dass sie es von Kalk und anderen im Wasser gelösten Substanzen befreien. Das Wasser wird dadurch weicher – was sich in doppelter Hinsicht auswirkt: Wasserkocher und Kaffeemaschinen verkalken nicht mehr und sind dadurch praktisch wartungsfrei. Zudem ist der Geschmack häufig angenehmer – was nicht zuletzt bei der Zubereitung von Tees deutlich wird. Auch die sonst üblichen Teeränder, die sich in Kannen und Tassen absetzen, treten bei gefiltertem Wasser kaum noch auf. Doch auch ohne Wasserfilter kann Leitungswasser optimiert werden: Viele Wasserwerke empfehlen, das so genannte Stagnationswasser aus der Leitung zu spülen. Denn während die Versorgungsleitungen unter den Straßen kontinuierlich durchspült werden, bleibt das Wasser im Haus unmittelbar vor dem Hahn häufig über einen längeren Zeitraum stehen. Dann kann es durch die Rohre geschmacklich verfälscht werden. Am Besten das Wasser so lange laufen lassen, bis es einheitlich kalt aus der Leitung strömt. Dann kommt es frisch vom Wasserwerk. Quellen Bundeszentrum für Ernährung: Warum ist Trinken so wichtig? Deutsche Sporthochschule Köln: Richtig Trinken im Sport Ähnliche Artikel Ernährungswissen Sommer, Sonne, Durst: Die besten Durstlöscher Rezepte Rote Bete Smoothie Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! Ernährungswissen Die Schokoladenseiten von Vanille, Zimt, Kakao Ernährungswissen Tee: mehr als nur Genuss Lebensmittel Pulver-Cappuccino – guter Kaffee? Ernährungswissen Trend-Getränk Bubble-Tea: Was steckt drin? 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Ernährungswissen Nahrungs-ergänzungsmittel? Obst und Gemüse sind die bessere Wahl Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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Junge Frau mit gelbem Pullover, die an einem sonnigen Tag gen blauem Himmel springt

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Eine Frau platziert eine Rispe Tomaten in einem Erntekorb, in dem sich bereits einiges an frischem Gemüse befindet.

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Ein Mann sitzt an einem Tisch mit Laptop darauf. Er lehnt sich zufrieden zurück und verschränkt dabei die Arme hinter dem Kopf.

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