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Richtig Abnehmen im Frühling

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Richtig Abnehmen im Frühjahr Jetzt aber schnell die Fettpölsterchen loswerden! Das ist das Motto von "Blitzdiäten" oder "Express-Workouts", wie sie von Lifestylemagazinen beworben werden. Doch wer dauerhaft Pfunde loswerden will, sollte anderweitig aktiv werden. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 23. November 2023 Pünktlich Jahresbeginn soll die Figur wieder in Schuss sein. Viele bemühen sich daher jetzt darum, Fettpölsterchen, die über den Winter meist eher größer als kleiner werden, abzubauen. Und zweifelsohne ist das Frühjahr ein guter Zeitpunkt, um mögliches Übergewicht zu reduzieren. Entsprechend beschäftigen sich viele Medien jetzt einmal mehr mit Blitz-Diäten und Problemzonen-Workouts, die kurzfristigen Erfolg versprechen. Allerdings haben diese Schnell-Programme in der Regel einen großen Nachteil: Zu einer dauerhaften Verbesserung führen sie meist nicht. Gefürchteter Jojo-Effekt Gerade bei kurzfristigen Diäten gilt: Sobald man sie beendet, ist das Risiko für den Jojo-Effekt besonders groß. Nicht selten kommt es vor, dass der Körper dabei noch mehr Fettreservoirs anlegt als ursprünglich vorhanden waren. Der Grund: Für den Organismus sind alle Diäten, die im Wesentlichen auf einer reduzierten Nährstoff-Zufuhr basieren, quasi eine „Hungersnot“. Zwar werden dabei die eingelagerten Fettdepots abgebaut. Gleichzeitig setzt der Körper alles daran, aus der vorhandenen Nahrung möglichst viel Energie zu ziehen. Der Organismus kann schließlich nicht wissen, dass in Wirklichkeit gar keine Gefahr besteht. Er verwertet das Vorhandene daher noch intensiver. Isst man dann wieder wie früher, behält der Körper die intensivierte Energieausbeute jedoch häufig bei. Die Folge: Die soeben abgebauten Fettdepots füllen sich häufig schneller, als sie sich je leeren konnten. Der Körper nutzt den vorhandenen Nahrungsüberfluss gezielt, um Reserven anzulegen: Schließlich gilt es sich vorzubereiten für die nächste mögliche „Hungersnot“. Was bringt Bauch-Beine-Po? Die typischen Problemzonen-Workouts sind übrigens nicht die Universalstrategie, um Fettdepots abschmelzen zu lassen. Denn diese Workouts können im Wesentlichen nur die Muskeln der entsprechenden Körperregion kräftigen. Das ist zwar nicht verkehrt – und häufig trägt es dazu bei, dass die Körperform an der entsprechenden Stelle etwas straffer wird. In Fettzellen eingelagerte Energiereserven werden dabei jedoch kaum abgebaut und schon gar nicht gezielt genau dort, wo sie möglicherweise am meisten stören. Schließlich bestimmen unsere Gene darüber, wo der Körper Depots für Energiereserven anlegt und nicht, welche Muskeln man besonders intensiv trainiert. Das Ziel: eine ausgeglichene Energiebilanz Um dauerhaft Körpergewicht zu reduzieren ist stattdessen eine dauerhafte Umstellung des Lebensstils notwendig. Im Wesentlichen geht es darum, für eine ausgeglichene Energiebilanz zu sorgen, also dafür, dass der Körper so viel Energie verbraucht, wie er durch die Nahrung zugeführt bekommt. Da der technische Fortschritt dazu geführt hat, dass wir kaum noch körperlich arbeiten und für die meisten Wege motorgetriebene Fahrzeuge nutzen, herrscht in den modernen Gesellschaften quasi Bewegungsmangel. Gerade durch etwas mehr Bewegung – sei es im Alltag oder in der Freizeit – ist es leicht möglich, die Energiebilanz wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Jedes dauerhaft angelegte Sportprogramm führt somit zu weitaus besseren und vor allem nachhaltigeren Erfolgen als unterschiedlichste Diäten. Ideal sind Ausdauersportarten wie Jogging, Schwimmen oder Radfahren. Selbstverständlich ist ein gezielter Muskelaufbau dennoch sinnvoll. Denn je kräftiger die Muskulatur, desto besser ist auch das Bindegewebe in Schuss, was wiederum ebenfalls der Figur zu Gute kommt. Außerdem gilt: Je höher der Anteil der Muskelmasse am Körpergewicht, desto höher der Grundumsatz – und damit der Energieverbrauch. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen Öffnet hkk.de Ernährungsumstellung statt Diät Zusätzlich sollte man auch einen Blick auf seine Ernährungsgewohnheiten werfen und sie gegebenenfalls ändern. Hier geht es jedoch nicht um das reines Kalorienzählen. Vielmehr gilt es, darauf zu achten, wie diese Kalorien „verpackt“ sind. Vollkornprodukte beispielsweise werden aufgrund der vielen Ballaststoffe vom Darm langsamer verdaut als Weißbrot, Kuchen und Süßigkeiten. Die Energieaufnahme verzögert sich und wird dadurch gleichmäßiger. Die Folge: Das Sättigungsgefühl hält länger an. Es kommt nicht so schnell zu Heißhungerattacken. Den gleichen Effekt haben Gemüse, Salate etc. Auch bei den Fetten gilt: Es kommt nicht nur auf die Energiemenge an. Gerade die molekulare Struktur der Fettsäuren hat großen Einfluss darauf, wie viel davon der Körper in Depots einlagert. Grundsätzlich gilt: Hochwertige und sortenreine Pflanzenfette, also zum Beispiel Olivenöl, Distelöl, Kürbiskernöl etc. sind vorteilhafter als tierische und industriell gehärtete Fette. Der ideale Weg zur Bikini-Figur ist also eine dauerhafte Kombination aus Sportprogramm und Ernährungsumstellung. Und das funktioniert, ohne hungern zu müssen. 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Körper & Organe Fitness für die Augen Körper & Organe Verschleppte Erkältung Körper & Organe Dick durch Heizung? Körper & Organe Was ist Sepsis? Körper & Organe Schwitzen stoppen: Lösungen gegen Schweißprobleme Körper & Organe Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Körper & Organe Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Körper & Organe Diabetes Typ-1 und Diabetes Typ-2: Ursachen, Unterschiede und Symptome Körper & Organe Endometriose: Ursache unbekannt Körper & Organe Entzündung: Der Körper reagiert Körper & Organe Anatomie der Gebeine Körper & Organe Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Körper & Organe Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Organportrait die Leber

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Organportrait: die Leber Die Leber ist „die Chemiefabrik“ im Körper. Sie vollbringt zahlreiche lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge und arbeitet – anders als das Herz oder die Verdauung – gänzlich im Stillen. Störungen fallen daher zunächst oft gar nicht auf. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 05. Februar 2024 Im Gegensatz zu Herz und Lunge, die jeweils nur eine wesentliche Körperfunktion übernehmen, vollbringt die Leber als „Chemiefabrik“ des Körpers vielerlei Aufgaben parallel. Sie baut Giftstoffe ab, übernimmt Aufgaben zur Regulation des Blutzuckers, bildet Cholesterin und stellt wichtige Bluteiweiße her. Darüber hinaus ist die Leber ein wichtiger Speicher für Blut, Vitamine und Fette. Neben diesen Funktionen fällt der Leber zudem die Produktion der Gallenflüssigkeit zu. Denn die Gallenblase ist – entgegen der landläufigen Meinung – „nur“ Reservoir und nicht Herstellungsort für die Gallenflüssigkeit. Die Leberzellen produzieren täglich einen halben bis einen ganzen Liter dieser Flüssigkeit. Die Leber ist somit ein echtes Multifunktionsorgan und damit gleich mehrfach lebensnotwendig! Eine Erkrankung oder Schwächung der Leber hat vielseitige und schwerwiegende Auswirkungen auf zahlreiche Körperfunktionen. Gefahren für die Leber bestehen insbesondere durch: Alkoholmissbrauch Alkohol ist ein Zellgift. Daher setzt der Organismus alles daran, ihn so schnell wie möglich abzubauen. Die Leberzellen machen sich dabei einen bestimmten chemisch-biologischen Prozess zu Nutze, mit Hilfe dessen Alkohol in Fettsäuren umgewandelt wird. Bei gelegentlichem und mäßigem Alkoholgenuss stellt das kein Problem dar. Kommt es jedoch zu einem anhaltenden Alkoholmissbrauch, kann der Organismus dem vielen Fett nicht mehr Herr werden. Die einzelnen Leberzellen verfetten regelrecht. Das wiederum führt zu einer fatalen Entzündung: Die Zelle stirbt ab. Es droht die so genannte Fettleber und infolgedessen eine Leberzirrhose. Medikamentenintoxikation Viele Medikamente werden in der Leber abgebaut bzw. für den Stoffwechsel umgewandelt. Somit kann es infolge eines länger anhaltenden Einsatzes bestimmter Medikamente ebenfalls zu Leberstörungen kommen. Achten Sie daher – insbesondere bei regelmäßiger und länger andauernder – Medikamenteneinnahme auf mögliche Nebenwirkungen und wenden Sie sich bei Fragen bzw. Auffälligkeiten in jedem Fall an Ihren Arzt oder Apotheker! „Check-up“ ab 35 Die gründliche Untersuchung bei Ihrem Hausarzt dient dazu, eventuelle Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch diese Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt. Welche Extraleistung die hkk darüber hinaus bietet, erfahren Sie hier. Infos zum Check-up Öffnet hkk.de Hepatitis Hepatitis ist eine Leberentzündung und kann vielerlei Ursachen haben. Umgangssprachlich wird sie häufig als Gelbsucht bezeichnet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Denn unter einer Gelbsucht – also der Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie der Bindehaut des Auges – verstehen Mediziner zunächst nur ein Symptom, also nur ein Anzeichen, und nicht die Erkrankung selbst. Allerdings ist die Gelbfärbung ein typisches Symptom für die Leberentzündung. Wenn von Hepatitis die Rede ist, sind meist die Varianten Hepatitis A, B bzw. C gemeint. Diese Varianten werden allesamt durch Viren ausgelöst. Doch die Unterschiede sind größer als die Gemeinsamkeiten: Hepatitis A Hepatitis A wird durch verseuchte Lebensmittel übertragen. Die Infektion tritt in bestimmten Ländern, auch rund ums Mittelmeer, vergleichsweise häufig auf. Es kommt zu akuter Übelkeit, oft gepaart mit Erbrechen, Durchfall, Fieber. Die Erkrankung kann jedoch auch einen milden Verlauf nehmen, gerade bei Kindern. In der Regel heilt die Krankheit nach einigen Wochen vollständig aus. Eine bleibende Leberschädigung ist bei sonst gesunden Menschen sehr unwahrscheinlich. Hepatitis B und C: Gefahr bei chronischem Verlauf Anders jedoch bei der Hepatitis B und C: Diese sind vor allem als chronische Krankheit bedrohlich, was zu bleibenden Leberschäden und in der Folge zu einer Leberzirrhose führen kann. Allerdings sind Infektionen längst nicht so leicht möglich wie bei der Hepatitis A: Die B-Variante wird durch Kontakt mit Blut und Körperflüssigkeiten Infizierter übertragen, also z.B. bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder fehlender Hygiene in Tätowier- und Piercingstudios. Hepatitis B entwickelt sich in 5-10 Prozent der Fälle zu einer chronischen Krankheit. Weitaus größer ist das Risiko bei der C-Variante: Bei 80 Prozent wird sie chronisch. Die Übertragung der C-Variante wiederum ist bei Blut-zu-Blut-Kontakt und ungeschütztem Geschlechtsverkehr möglich. Gegen Hepatitis A und B ist eine Impfung möglich – nicht jedoch gegen die gefährliche C-Variante. Sehr regenerationsfähiges Organ Die gute Nachricht... So lange eine Leberentzündung nicht chronisch wird und nur ein Teil der Leberzellen betroffen ist, kann sich das Organ vollständig regenerieren. Sterben jedoch zu viele Leberzellen ab, vernarbt die Leber innerlich. Anstelle der eigentlichen Leberzellen bildet sich dann Bindegewebe. Mediziner sprechen dann von einer Leberzirrhose. Schreitet sie immer weiter voran, droht Leberversagen und damit der Totalausfall der für den Körper lebenswichtigen „Chemiefabrik“. 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Sepsis

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Was ist Sepsis? Als Sepsis oder auch Blutvergiftung bzw. Blutstrominfektion wird eine lebensbedrohliche Komplikation bezeichnet, die durch diverse Infektionskrankheiten entstehen kann. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 28. Juli 2023 Erfahren Sie alles über die äußerst gefährliche Sepsis, die auch bekannt ist als Blutvergiftung. Mit jährlich rund 85.000 Todesfällen ist Sepsis in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Überlebende leiden oft unter schwerwiegenden Langzeitfolgen. Besorgniserregend ist, dass viele dieser Todesfälle und Folgeschäden vermeidbar wären, wenn die Anzeichen rechtzeitig erkannt würden. Das gilt gleichermaßen für Betroffene und medizinisches Personal. Lernen Sie in unseren Videos, wie eine gute Kenntnis über Sepsis Leben retten kann. Was ist Sepsis? Sepsis, auch Blutvergiftung, ist immer ein Notfall wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Lernen Sie in diesem Video, als pflegende/r Angehörige/Angehöriger eine Sepsis rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Was sind die Risikofaktoren für eine Sepsis? Sepsis kann ausnahmslos jeden betreffen. Erfahren Sie in diesem Video, wer wegen was besonders gefährdet ist und warum auch Menschen ohne Risikofaktoren eine Sepsis erleiden können. Wie kann ich Sepsis vorbeugen? Die Voraussetzung für eine Sepsis ist immer eine Entzündung. Deshalb gilt es, Infektionen unbedingt vorzubeugen. Lernen Sie in diesem Clip, was neben Impfungen Schutz vor einer Sepsis bietet. Wie erkenne ich eine Sepsis? Eine Sepsis hat viele "symptomatische Gesichter" und ist nicht einfach zu erkennen. Was neben einer schnellen, abgehackten Atmung und hohem Puls noch auf eine Sepsis schließen lässt, erfahren Sie in der interaktiven und mehrsprachigen Sepsis-Checkliste und in diesem Video. Wie soll ich mich bei einem Verdacht auf Sepsis verhalten? Beobachten Sie bei Ihrem Pflegeschützling plötzliche Verwirrtheit, Schläfrigkeit oder Bewusstlosigkeit, dann ist es sinnvoll, einen "Notfall Sepsis" in Betracht zu ziehen. Was noch daraufhin deuten kann, und wie man für den Notarzt die "richtige" Spur legt, erklärt dieses Video. Was sind mögliche Folgen einer Sepsis? Wesensveränderung, Abgeschlagenheit, Sprechstörung - eine Sepsis kann tiefe Spuren hinterlassen. Wie lange es dauert und was nötig ist, um diese schwere Krankheit ganz oder zumindest teilweise zu überwinden, sehen Sie in diesem Video. Nachsorge und Rehabilitation bei Sepsis Ähnlich wie bei Post-Covid werden die Symptome behandelt, die nach der überstandener Krankheit eingetreten sind. Wie man dabei den Hausarzt und Therapeuten einbindet, lernen Sie in diesem Video. Hilfe für Sepsis für Betroffene und Angehörige Für Sepsisbetroffene und pflegende Angehörige gibt es zahlreiche Hilfsangebote. Die deutsche Sepsishilfe bietet beispielsweise Unterstützung am Telefon und medizinische Beratung im Akutfall. Lernen Sie in diesem Video, an wen und welche Stellen Sie sich sonst noch wenden können. www.deutschland-erkennt-sepsis.de Ähnliche Artikel Gesundheit Körper und Organe - Überblick und weitere Artikel Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Vitamin D: Wie viel Sonne ist gesund?

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Vitamin D: Wie viel Sonne ist gesund? Vitamin D ist für uns Menschen lebensnotwendig. Doch anders als die übrigen Vitamine kann unser Organismus diesen Stoff selbst herstellen – und zwar mithilfe des Sonnenlichts. Sind gemäßigte Sonnenbäder daher möglicherweise doch gesund? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 18. Oktober 2024 Es ist normal, dass wir nur 20 Prozent unseres Bedarfs an Cholecalciferol – so die chemische Bezeichnung von Vitamin D – über die Nahrung aufnehmen. Den Rest stellt unser Körper selbst her: Eine fotochemische Reaktion in den unteren Hautzellen bewirkt, dass sich die benötigte Substanz bildet. Dafür ist jedoch UV-B-Strahlung notwendig – also genau jener Wellenbereich des Lichts, der gleichzeitig auch Schäden in der Haut verursachen kann: schmerzhaften Sonnenbrand und mögliche Veränderungen im Erbgut der Hautzellen. Vitamin-D-Bedarf und Referenzwerte: Wie viel Vitamin D benötige ich? Ein Referenzwert ist laut den DGE-Empfehlungen nur dann sinnvoll, wenn der Körper das Vitamin D nicht selbst bilden kann. In solchen Fällen gelten für Säuglinge 10 Mikrogramm pro Tag, für alle anderen Altersgruppen liegt der Wert bei 20 Mikrogramm. Vitamin D tanken durch die Sonne Berechnungen des schweizerischen Bundesamts für Gesundheit (BAG) zeigen, dass man durch einen gezielten Aufenthalt im Freien ausreichend Vitamin D produzieren kann, ohne die Haut übermäßig der Sonnenstrahlung auszusetzen. Das RKI nennt als Empfehlung, zwei- bis dreimal in der Woche das Gesicht, Hände und Arme ohne aufgetragenen Schutz der Sonne auszusetzen. Und das nur in der Hälfte der Zeit, in der sonst ein Sonnenbrand entsteht. Im Rahmen des Sonnenschutzes ist es dabei natürlich ratsam, sich am Morgen oder Nachmittag in der Sonne aufzuhalten und die Mittagszeit im Schatten zu verbringen. Wie lange Sonne tanken genau empfehlenswert ist, hängt vom Hauttyp ab: Zeit im Jahr Hauttyp I/II: Helle bis sehr helle Hautfarbe, hellrotes oder blondes Haar, blaue oder grüne Augen Hauttyp III: Mittlere Hautfarbe, dunkle Haare, braune Augen März bis Mai 10 bis 20 Minuten 15 bis 25 Minuten Juni bis August 5 bis 10 Minuten 10 bis 15 Minuten September bis Oktober 10 bis 20 Minuten 15 bis 25 Minuten Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät aufgrund des Hautkrebsrisikos zu einem vorsichtigen Umgang mit Sonnenstrahlung. Hautkrebs-Screening Ist dieser neue, dunkle Fleck auf meiner Haut harmlos? Ein Hautkrebs-Screening hilft, diese Frage schnell und unkompliziert zu klären. Die hkk übernimmt alle zwei Jahre die Kosten hierfür - bis maximal 100 Euro. Mehr zum Hautkrebs-Screening auf hkk.de Öffnet hkk.de Vitamin-D-Speicherung und Versorgung im Winter Von Oktober bis März reicht die Sonnenstrahlung in Deutschland oft nicht aus, um die Vitamin- D-Produktion anzuregen. Der Körper kann jedoch im Sommer gespeichertes Vitamin D verwenden, um die sonnenarmen Monate zu überbrücken. Diese Speicher lassen sich im Frühling wieder auffüllen, wodurch ein Mangel in den Wintermonaten vermieden wird. Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Bildung und Hautfarbe Übrigens: Die Hautfarbe beeinflusst die Effizienz der körpereigenen Vitamin-D-Bildung. Je heller die Haut, desto weniger Licht ist notwendig – und umgekehrt. Man geht daher davon aus, dass der besonders helle Teint der Nordeuropäer eine Antwort der Evolution auf den winterlichen Lichtmangel in den dortigen Ländern ist. In der Nähe der Tropen wiederum, wo ganzjährig intensiver Sonnenschein herrscht, ist das größte Organ der Menschen, die Haut , besonders stark pigmentiert. Dadurch wird möglichst viel UV-Strahlung von den empfindlicheren tiefen Hautschichten ferngehalten. In der Summe bekommen die Menschen dort reichlich Sonnenlicht ab, sodass aus diesem Grund in Afrika, Südasien, Lateinamerika etc. kein Vitamin-D-Mangel zu befürchten ist. Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit Ob Reisen, Kinder, Schwangerschaft oder Ernährung. Wir möchten Ihnen ein zuverlässiger Ratgeber sein. Ratgeber Gesundheit Öffnet hkk.de Vitamin-D-Gehalt in Lebensmitteln Da die körpereigene Vitamin-D-Produktion in der dunklen Jahreszeit oft nicht reicht, ist es sinnvoll, Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Es gibt jedoch nur wenige Lebensmittel, vorwiegend tierischen Ursprungs, die Vitamin D in nennenswerten Mengen enthalten. Zu den besten natürlichen Vitamin-D-Lieferanten gehören fettreiche Fischarten wie Hering, Lachs, Aal und Makrele. Auch einige Pilze, wie Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge, weisen relativ hohe Vitamin-D-Gehalte auf. Weitere Quellen, wenn auch in geringeren Mengen, sind Eigelb, Butter, Leber, Margarine (in der Regel angereichert) und Vollmilchprodukte. In Deutschland nehmen die meisten Menschen durch übliche Lebensmittel nur etwa 2 bis 4 Mikrogramm Vitamin D pro Tag zu sich. Die folgende Tabelle zeigt die Vitamin-D-Gehalte einiger gängiger Lebensmittel: Lebensmittel Lebensmittelgruppe Vitamin D (Mikrogramm pro 100 Gramm) Hering Fisch 7,80 – 25,00 Lachs Fisch 16 Makrele Fisch 4 Hühnereigelb Ei 5,6 Hühnerei, gesamt Ei 2,9 Margarine (angereichert) Fett 2,5 – 7,5 Pfifferlinge Pilze 2,1 Champignons Pilze 1,9 Rinderleber Fleisch 0,33 Kalbsleber Fleisch 1,9 Goudakäse, 45% F. i. Tr. Milchprodukte 1,3 Butter Milchprodukte 1,2 Vollmilch, 3,5% Fett Milchprodukte 0,09 Diese Übersicht zeigt, dass Fisch und bestimmte Pilze die effektivsten natürlichen Quellen für Vitamin D sind. Im Winter können diese Lebensmittel dazu beitragen, den Bedarf besser zu decken. Auch leichte Vitamin-D-Unterversorgung problematisch Eine leichte Unterversorgung mit Vitamin D kann problematisch sein. Ausgeprägte Mangelerscheinungen, insbesondere die Rachitis (eine Störung des Knochenstoffwechsels), treten in den Industrienationen zwar kaum auf, da sie primär mit Unterernährung in Zusammenhang stehen. Dennoch konnte eine Studie der Universität Boston zeigen: Am Ende des Winters haben auch in hochentwickelten Ländern viele Menschen – speziell Kinder – eine deutlich verringerte Vitamin-D-Konzentrationen im Blut. Damit steigt wahrscheinlich das Erkrankungsrisiko – von Infektionen über Bluthochdruck bis zu Autoimmunerkrankungen. Gerade im Frühling ergibt es daher Sinn, die körpereigene Vitaminproduktion anzukurbeln – und das Sonnenlicht entsprechend zu nutzen. Mögliche Rolle von Vitamin D bei Krebserkrankungen Vitamin D könnte auch eine bedeutende Rolle bei Krebserkrankungen spielen. Eine Auswertung des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) mit fast 105.000 Teilnehmenden hat ergeben: Die Einnahme von Vitamin D schützt zwar wahrscheinlich nicht vor einer Krebserkrankung, könnte jedoch die Krebssterblichkeit in der Bevölkerung um 12 % verringern. Die Wirksamkeit auf die Krebssterblichkeit wurde bei täglicher Einnahme in niedriger Dosierung erreicht. Quelle PDF-Dokument vom Robert-Koch-Institut zum Vitamin-D-Status in Deutschland PDF-Dokument des schweizerischen Bundesamts für Gesundheit hinsichtlich Sonneneinstrahlung und Vitamin D Artikel der Boston University zu Vitamin D und dem Zusammenhang mit zu wenig Sonnenlicht Gemeinsame FAQ des BfR, der DGE und des MRI zu Vitamin D Informationssammlung zum Bundesamt für Strahlenschutz zum UV-Schutz Ärzteblatt. (2014, 10. Juni). Warum Afroamerikaner trotz Vitamin-D-Mangel gesunde Knochen haben. Deutsches Ärzteblatt FAQ des Robert-Koch-Instituts zu Vitamin D Pressemitteilung des dkfz: Verringerte Krebssterblichkeit bei täglicher Vitamin D-Einnahme – am 9. Mai 2023 Cochrane Review findet keinen Nutzen von Vitamin D bei COPD – auf: cochran.de am 8. Oktober 2024 Ähnliche Artikel Gesundheit stärken Vitamin B12 – Worauf Veganer achten sollten Alternative Heilmethoden Vernunft bei Vitaminpillen Gesundheit stärken Können wir zu viele Vitamine zu uns nehmen? Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? Körper & Organe Fitness für die Augen Körper & Organe Verschleppte Erkältung Körper & Organe Dick durch Heizung? Körper & Organe Was ist Sepsis? 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Das größte menschliche Organ

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Die Haut: das größte menschliche Organ Die Haut ist die erste Barriere, die den menschlichen Körper vor äußeren, schädlichen Einflüssen schützt. So bedeutsam sie für das physische Wohlergehen ist, so sehr ist sie in Zeiten der sich intensivierenden UV-Strahlung gefährdet. Welche Funktionen hat die Haut, wie verändert sie sich im Laufe des Lebens und wie schont man sie bestmöglich? Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Liebich Lesezeit: / veröffentlicht: 24. Juni 2022 Sie hat eine Oberfläche von 1,5 bis 2 Quadratmetern und kann je nach Mensch bis zu 10 Kilogramm betragen. Die Rede ist vom größten Organ des Menschen: die Haut. Sie ist Schutzschild, Sinnesorgan und Ausdrucksmittel in einem. „Die Haut ist unser Schutz nach außen gegen Umwelteinflüsse, gegen Hitze und UV-Strahlung, Chemikalien oder Schmutz. Außerdem ist sie unser Kontaktorgan in die Umwelt, es ist das Tastorgan bei Körperkontakt und sie kann sich pigmentieren, um vor der Sonne zu schützen. Außerdem hat sie aufgrund der Schweißproduktion die Funktion einer Klimaanlage“, erläutert Dr. med. Christoph Liebich, leitender Facharzt einer Praxis für Dermatologie in München. Ein vielschichtiges Organ Die Haut lässt sich in drei Schichten unterteilen. Zuerst kommt die mit dem bloßen Auge sichtbare Oberhaut, die sich in Hornschicht und Keimschicht gliedert. Sie wird von einem schützenden, fettigen Film bedeckt. Die Hornschicht erneuert sich stetig aufgrund des häufigen Kontakts mit äußeren Einflüssen. In ihrer untersten Zellschicht werden neue Zellen gebildet, die sich nach oben schieben und anschließend verhornen und absterben. Außerdem sorgen Abwehrzellen der Keimschicht dafür, dass Krankheitskeime erkannt werden. Gewisse Zellen in der Keimschicht bilden darüber hinaus den Haut-Farbstoff Melanin, der zur Pigmentierung der Haut führt und vor UV-Strahlung schützt. Die mittlere Hautschicht ist die sogenannte Lederhaut. Sie besteht hauptsächlich aus dehnbarem Bindegewebe, wodurch die Haut ihre Flexibilität erhält. Dort sind unter anderem Nervenfasern, Schweiß- und Talgdrüsen, Tastsinneszellen sowie Wärme- und Kälterezeptoren ansässig. Letztlich ist die Unterhaut vorzufinden, die ebenfalls aus Bindegewebe und größtenteils aus Fettgewebe besteht. Sie schützt vor Wärmeverlust und fungiert außerdem als Nährstoffspeicher. Sichtbarer Wandel Der menschliche Körper ist während des gesamten Lebens dem Wandel unterworfen und verändert sich dementsprechend im Laufe der Zeit, oder anders ausgedrückt: er altert. So verhält es sich natürlich auch mit der Haut. „Bei der Hautalterung wird die intrinsische von der extrinsischen Hautalterung unterschieden. Die intrinsische ist die angeborene, nicht beeinflussbare und in den Genen festgelegte Hautalterung. Die extrinsische Hautalterung ist dagegen beeinflussbar durch Rauchen, Umweltgifte, Sonnenbestrahlung, wenig Schlaf und eine ungesunde Ernährung. Beim Altern werden gewisse Alterungsprozesse angestoßen, wie zum Beispiel der Rückgang von Quantität und Qualität der Talgdrüsen. Das bedeutet, dass die Haut generell trockener wird. Außerdem wird sie schlaff und durch die Sonnenbestrahlung unelastisch“, fasst Dr. Liebich den Alterungsprozess der Haut zusammen. Hautkrebs-Screening Ist dieser neue, dunkle Fleck auf meiner Haut harmlos? Ein Hautkrebs-Screening hilft, diese Frage schnell und unkompliziert zu klären. Die hkk übernimmt alle zwei Jahre die Kosten hierfür - bis maximal 100 Euro. Mehr zum Hautkrebs-Screening auf hkk.de Öffnet hkk.de Covid-19 hinterlässt auch Spuren auf der Haut Egal ob jung oder alt, die Haut ist verletzlich, besonders wenn sie über einen längeren Zeitraum stark beansprucht wird. UV-Licht, Nässe, hautreizende Stoffe, Desinfektionsmittel und häufiges Reinigen mit Seife oder Duschgel sind Faktoren, welche die Haut angreifen. Besonders Desinfektionsmittel und häufiges Händewaschen haben pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren dazu geführt, dass viele Menschen vor allem im Gesundheitswesen vermehrt mit irritativer und allergischer Kontaktdermatitis diagnostiziert wurden. Auch das Tragen von Masken führte zu Hautproblemen. Unter der Maske werden Speichel, Bakterien und Talg eingeschlossen und es entwickelt sich ein feuchtwarmes Klima. Das könnte Symptome von Hautproblemen triggern oder verschlechtern, besonders wenn die Maske täglich sechs bis acht Stunden pro Schicht getragen wird. Der richtige Umgang Jeder hat die Möglichkeit, die extrinsische Hautalterung zu verlangsamen. Dazu müssen die dafür nötigen Verhaltensweisen einfach zur Routine werden. Das fängt schon in jungen Jahren an. Einer der bedrohlichsten Faktoren für die Haut ist die UV-Strahlung . Babys sollten natürlich möglichst gar nicht der Sonne ausgesetzt werden, aber auch später sollten Eltern bei ihren heranwachsenden Kindern darauf achten, dass diese möglichst keine Sonnenbrände erleiden. Weitere Ratschläge lauten: „Das Rauchen vermeiden und vor dem Kontakt mit der Sonne stets zur Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 greifen und diese regelmäßig alle zwei Stunden nachschmieren. Auch, wenn es wasserfeste Creme ist. Die Mittagssonne sollte vermieden werden, da die Sonne zu dieser Zeit am intensivsten scheint. Wichtig ist auch, täglich genügend zu trinken, da die Haut ohne ausreichend Wasser welk wird. Mit einer ausgewogenen Ernährung tut man der Haut ebenfalls etwas Gutes. Dabei sind Obst und Gemüse wichtig für eine gesunde Haut“, schlussfolgert Dr. Liebich. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und leitet eine Praxis für Dermatologie in München. Quelle Stiftung Gesundheitswissen: „Die Haut – ein vielseitig begabtes Organ“ Ähnliche Artikel Körper & Organe Früherkennung kann Leben retten Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Achillessehne

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Achillessehne: Bei Reizungen richtig üben Eine Reizung der Achillessehne ist unter Gelegenheitssportlern und Läufern weit verbreitet. Doch wer die richtige Trainingsintensität und angemessene Pausen mit zielgerichteten Übungen kombiniert, kann Problemen vorbeugen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 10. Mai 2022 Ein Großteil der Freizeitsportler dürfte wohl schon einmal auf die ein oder andere Art und Weise mit der eigenen Achillessehne Bekanntschaft gemacht haben. Denn eine Reizung dieser eigentlich stärksten Sehne des Menschen ist weit verbreitet. Wichtige Kraftübertragung Aufgabe der Achillessehne – so der medizinisch korrekte Begriff – ist die Kraftübertragung von der Wadenmuskulatur zur Ferse. Dadurch werden das Beugen und die Seitwärtsbewegung des Fußes erst möglich. Und das ist nicht nur die Grundvoraussetzung für das Laufen, sondern auch für das Stehen und Springen. Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne des Menschen. Der Name dieser überaus wichtigen Sehne geht auf eine Figur der griechischen Mythologie zurück: Achilles. Der Sage nach wollte seine Mutter, die Meeresnymphe Thetis, ihren Sohn unverwundbar machen – und tauchte ihn dazu in den Fluss Styx, der die Grenze zur Unterwelt markiert. Doch an der Stelle, an der Thetis den jungen Achilles während dieser Taufe hielt, wurde der Körper nicht vom magischen Wasser des Flusses benetzt. Dort – an der Achillesferse – blieb der Sohn verwundbar. Im weiteren Verlauf der Geschichte sollte ihn ein Pfeil das Leben kosten, der ihn genau an dieser Stelle traf. Schleichender Beginn Zwar ist die Achillessehne bei weitem kein lebenswichtiges Organ. Gerade Sportler sind sich jedoch der Verwundbarkeit dieser Sehne bewusst. Fehlbelastungen führen schnell zu problematischen Reizungen. Typisch ist dabei, dass das Leiden zunächst gar nicht auffällt. Oft genug macht sich das Problem anfangs nicht durch Schmerzen, sondern zunächst nur durch eine Verdickung, Übererwärmung und leichte Versteifung bemerkbar. Typisch sind auch Anlaufschmerzen, die während des Trainings wieder verschwinden. Nach und nach entwickeln sich diese Schmerzen jedoch zu einem Dauerzustand, so dass man kaum eine Bewegung noch schmerzfrei ausüben kann. Insbesondere Bergauflaufen und Treppensteigen wird dann zu einer Tortur. Wer dann nicht richtig handelt, der läuft Gefahr, dass die Beschwerden chronisch werden und dauerhaft die Bewegungsfähigkeit einschränken. Das sollten Sie im konkreten Fall tun: Trainingspause einlegen Wer unter Schmerzen weiter trainiert, der darf sich über immer größer werdende Probleme nicht wundern. Bei Schmerzen in der Achillesferse ist daher ein sofortiger Trainingsstopp notwendig. Schonen Sie sich und vermeiden Sie alle Bewegungen, die Schmerzen bereiten. Auch im Wettkampf gilt: So lange es nicht um Ihr Leben geht, gibt es keinen vernünftigen Grund, die Gesundheit zu ruinieren. Es ist keine Schande, einen Marathon abzubrechen - oder sich beim Mannschaftssport auswechseln zu lassen. Kühlende Auflagen Verschaffen Sie Ihrer Ferse Linderung mit kühlenden Auflagen. Das reduziert Schwellungen und Schmerzen. Fuß nicht komplett ruhig stellen Die Beine hochlegen und nichts tun ist keine Lösung. Stattdessen ist es besser, auf Bewegungen und Sportarten auszuweichen, welche die Sehnen weniger belasten, zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen. Jede Bewegung ist erlaubt und hilfreich - so lange sie keine Schmerzen verursacht. Gezieltes Krafttraining Sobald die Beschwerden nachlassen, ist es sinnvoll, die Sehne anhand gezielter Übung zu stärken: Stellen Sie sich mit dem Vorderfuß auf eine Stufe und drücken Sie sich so weit wie möglich nach oben. Halten Sie diese Position für zwei Sekunden. Führen Sie anschließend die entgegengesetzte Bewegung aus, so dass sich die Fersen unterhalb der Stufenkante befinden - und halten Sie diese Position ebenfalls für zwei Sekunden. Wiederholen Sie diese Übung 15 Mal und machen Sie anschließend 30 Sekunden Pause. Danach absolvieren Sie noch einmal 15 Übungen. Verfahren Sie so einmal täglich über ein Vierteljahr. Sanftes Dehnen Sobald die Entzündung abgeklungen ist, empfiehlt es sich, die Sehne vor jedem Training sanft zu dehnen. Bleiben Sie dabei unbedingt unterhalb der Schmerzschwelle. Bei zu frühem und zu starkem Dehnen besteht die Gefahr einer chronischen Entzündung der Achillessehne. Noch besser ist es natürlich, wenn man es gar nicht erst zu einer Reizung der Achillessehne kommen lässt. Denn zu entsprechenden Überlastungen kommt es in der Regel wegen zu kurzer Regenerationsphasen oder einer zu schnellen Steigerung der Trainingsintensität. Männer: Überlastungen vermeiden Männer sind rund fünfmal häufiger von Achillessehnenproblemen betroffen als Frauen, vor allem jenseits des 30. Lebensjahres. Sportmediziner vermuten, dass Männer eher dazu neigen, sich zu überfordern. Außerdem wird die Sehne im Lauf des Lebens anfälliger. Und so ist es kein Wunder, dass es gerade sogenannte "Sport-Späteinsteiger" immer wieder erwischt. Wichtig ist es hierbei, die Trainingsintensität ganz allmählich zu steigern und sich anfangs nicht zu viel zuzumuten. So lassen sich Probleme in der Regel von vornherein verhindern. Quelle The University of Western Australia Telefonische Sportberatung Sie haben Fragen rund um das Thema Sport? Zum Beispiel, welche Sportart für Sie geeignet ist, wie Sie Verletzungen vermeiden oder sich selbst motivieren können? Dann rufen Sie das hkk-Sporttelefon an und lassen sich von einem Expertenteam der Sportmedizin beraten. Für hkk-Versicherte ist dieser Service kostenlos. 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Entzündung

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Entzündung: Der Körper reagiert Eine Rötung, eine Schwellung, ein Schmerz – schnell denken wir an eine Entzündung, wenn der Körper eine unangenehme Reaktion zeigt. Doch was ist das überhaupt, und was sollte man dabei beachten? Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Veit Wambach Lesezeit: / veröffentlicht: 29. November 2022 Wohl jeder Mensch hatte sie schon einmal, in der einen oder anderen Form: eine Entzündung, auch Inflammation genannt. Wir kennen verschiedenste Arten, die medizinische Bezeichnung endet meist (aber nicht immer) auf „-itis“. Die Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die Parodontitis betrifft den Zahnhalteapparat, die Bronchitis tritt in der Lunge auf, wenn die Bronchien entzündet sind. Holzspieß und Hitze: eine Vielzahl von Auslösern Was aber verbindet all diese Krankheiten? Was macht eine Entzündung aus? Dr. Veit Wambach, Facharzt für Allgemeinmedizin, hat in seiner Karriere unzählige Entzündungsformen selbst diagnostiziert und behandelt: „Das Phänomen Entzündung ist zunächst einmal eine unspezifische Sache. Sie ist generell die Reaktion des Körpers und seines Abwehrsystems auf einen von außen kommenden Reiz.“ Reize können ganz klassische Krankheitserreger sein, also Bakterien, Viren oder Pilze. Aber nicht nur: „Fremdkörper, etwa ein kleiner Holzspieß im Finger, oder eine Schürfwunde kann eine Entzündung auslösen. Dasselbe gilt für Hitze und Kälte, aber auch Allergene oder Chemikalien… Es gibt eine große Zahl an Reizen, die im Körper eine Inflammation hervorrufen können.“ 2000 Jahre alte Definition Die Beschäftigung mit dem Phänomen Entzündung hat eine lange Geschichte. Der Römer Celsus, auch bekannt als der „Cicero der Ärzte“, definierte schon im ersten Jahrhundert n. Chr. vier wichtige Anzeichen einer Entzündung. Schwellung Überwärmung Rötung Schmerz Der Grieche Galen, einer der bedeutendsten Ärzte der Antike, ergänzte diese Liste um ein weiteres Merkmal: 5. Funktionseinschränkung Die Funktion ist zum Beispiel dann eingeschränkt, wenn sich ein entzündetes Gelenk nicht mehr bewegen lässt oder das Riechen durch eine Erkältung erschwert wird. Beeindruckend ist, dass die Definition dieser fünf Anzeichen für eine Entzündung auch 2000 Jahre später noch ihre medizinische Gültigkeit besitzt. Sie dient auch heute noch der Abgrenzung einer Inflammation. Natürlich sind nicht alle Symptome immer erkennbar, treten einige Entzündungen doch auch innerhalb des Körpers auf. Manche Entzündungen weisen nur wenige Anzeichen auf oder verursachen überhaupt keine Beschwerden. Andere werden hingegen so stark, dass sie sich auf den ganzen Körper auswirken: Krankheitsgefühl und Fieber können die Folge sein. Sie bedeuten, dass das körperliche Abwehrsystem gerade besonders aktiv ist und viel Energie benötigt. Auch mithilfe eines Blutbilds kann eine Entzündung festgestellt werden: Es zeigt eine Vermehrung der Abwehrzellen. Entzündung als Ausrufezeichen des Körpers „Entzündungen sind vielfältig, das heißt sie können grundsätzlich für den Körper sehr nützlich, aber auch schädlich sein,“ weiß Mediziner Wambach. „Eine rheumatische Entzündung ist keinesfalls gut, bei einem Holzsplitter im Körper wird das Problem aber durch das Auftreten einer Entzündung schon positiv behandelt. Die Inflammation ist also nicht zwingend etwas Negatives, sondern zu allererst ein Ausrufezeichen. Sie ist ein Hinweis, dass etwas im Körper gerade nicht stimmt.“ An einer Entzündung sind oft verschiedene Abwehrzellen beteiligt. Sie setzen verschiedene Entzündungsmediatoren frei, also Stoffe, die bewirken, dass sich die Gefäße im Gewebe weiten. Dadurch kann etwa mehr Blut zu einer Verletzung gelangen – und die Entzündungsstelle wird dadurch rot und erwärmt sich. Die im Blut enthaltenen Abwehrzellen unterstützen das entzündete Gewebe bei der Heilung. Bei einer Entzündung werden zudem die Nerven gereizt, es werden Schmerzsignale ans Hirn gesendet – eine Schutzfunktion, denn der Schmerz veranlasst uns, die betroffene Körperstelle besonders zu schonen. Und auch die Schleimhäute leisten manchmal einen Beitrag. Sie geben etwa bei einer Erkältung mehr Flüssigkeit ab. Das Sekret soll dabei helfen, die auslösenden Viren aus dem Körper zu schwemmen. Risiko und Hilfe Doch bei welchen Menschen kommt es überhaupt oft oder zu besonders schweren Entzündungen? Gibt es Gruppen, die stärker gefährdet sind? Veit Wambach verweist auf das Immunsystem: „Menschen mit Immunschwächung – etwa solche, die sich in Chemotherapie befinden oder Patienten mit einer unbehandelten HIV -Infektion – weisen eine deutlich höhere Gefahr auf, unter einem schweren Verlauf zu leiden. Auch bei älteren Menschen sinken im Laufe der Zeit die Abwehrkräfte, was die Gefahr einer schweren Entzündung erhöht.“ Wenn nun eine Entzündung auftritt, empfiehlt Experte Wambach einige klassische Mittel, um den Körper bei der Genesung zu unterstützen: „Natürlich hängt die Behandlung von der jeweiligen Art der Entzündung ab. Hilfreich ist es aber, ausreichend zu schlafen, sich auszuruhen und Stress zu vermeiden – auch wenn Letzteres oft leichter gesagt als getan ist. Auch ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Salat ist wichtig. Und besonders wenn sich die Entzündung in den oberen Atemwegen befindet: viel Flüssigkeit trinken.“ Wie bei anderen gesundheitlichen Fragen gilt am Ende auch bei einer Entzündung: Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn die Beschwerden stärker werden oder sich länger hinziehen. Besser die Situation abklären als eine potenziell gefährliche Entzündung verschlimmern. Zur Person Dr. Veit Wambach ist niedergelassener Allgemeinmediziner aus Nürnberg, stellvertretender Bundesvorsitzender des Virchowbundes, Gründer der Agentur Deutscher Arztnetze und ehemaliger Vorsitzender des Netzes QuE in Nürnberg. 2018 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um das Gemeinwohl. Quellen Gesundheitsinformation: Was ist eine Entzündung? Stiftung Gesundheitswissen: Was ist eine Entzündung? 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Dick durch Heizung

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Dick durch Heizung? Forscher haben einen weiteren potenziellen Dickmacher identifiziert: Mollig warme Zimmertemperaturen. Schon ein Temperaturunterschied von wenigen Graden kann den Fettstoffwechsel deutlich verändern. Frieren muss aber trotzdem niemand. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 28. September 2023 Für Übergewicht gibt es im Wesentlichen zwei entscheidende Faktoren: die Anzahl der mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien – und die Menge der Kalorien, die wir wieder verbrennen. Steht beides im Gleichgewicht, verbraucht der Körper also genau so viel Energie, wie er aufnimmt, können sich keine Fettpölsterchen bilden. Kommt es unterm Strich jedoch zu einem Kalorienüberschuss, ist damit zu rechnen, dass der Organismus die nicht benötigte Energie für mögliche schlechte Zeiten einlagert – und Fettzellen bildet. Reduzierter Kalorienverbrauch durch moderne Lebensweise Tatsächlich sind sich Mediziner längst sicher: Das in allen hochentwickelten Ländern um sich greifende Problem des Übergewichts ist nicht nur die Folge von leicht verfügbaren, besonders zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln. Es ist insbesondere auch die Folge eines Bewegungsmangels, der unsere Lebensweise mit sich bringt: Wir müssen längst nicht mehr so schwer körperlich arbeiten wie noch vor wenigen Generationen. Und viele Wege – egal ob zur Arbeit oder zum Einkaufen – legen wir mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Folge dieses Bewegungsmangels ist jedoch auch ein reduzierter Kalorienverbrauch, so dass sich schneller die unerwünschten Fettpölsterchen bilden können. Niederländische und japanische Forscher haben jetzt jedoch einen weiteren Faktor wissenschaftlich untersucht, der für den reduzierten Energieumsatz des modernen Menschen eine Rolle spielt: mollig warme Raumtemperaturen. Energieverbrauch durch „innere Heizung“ In der Tat ist der Zusammenhang offensichtlich: Damit der menschliche Organismus die für das optimale Funktionieren der Organe erforderliche Körpertemperatur von etwa 37 Grad Celsius halten kann, muss er je nach Umgebungstemperatur unterschiedlich viel Energie aufbringen. Je niedriger die Raumtemperatur, desto stärker wird die „innere Heizung“ beansprucht. Und jeder weiß aus eigener Erfahrung: Fällt die Temperatur unter ein bestimmtes Niveau, muss der Körper aktiv gegensteuern – letztlich durch zittern. Dabei fühlt sich das Zittern vor Kälte nicht nur unangenehm an. Es handelt sich um ein Notprogramm des Organismus, um der realen Möglichkeit einer gefährlichen Unterkühlung zu begegnen. Doch Forscher um Wouter van Marken Lichtenbelt von der Universität Maastricht konnten nun zeigen: Lange bevor es zu diesem Notprogramm kommt, setzt der Körper bei etwas geringeren Raumtemperaturen als üblich schon deutlich mehr Energie um. Wir müssen also nicht frieren, um den Kalorienverbrauch anzukurbeln. Online-Kurs "Gesund abnehmen" Sie möchten endlich Ihr Wohlfühlgewicht erreichen, haben sich aber im Diät-Dschungel hoffnungslos verlaufen? Das muss nicht sein! Der zertifizierte Online-Ernährungskurs von HausMed ist der sichere und gesunde Weg zu Ihrem Abnehmerfolg. Das Beste: Für hkk-Kunden entfällt die Teilnahmegebühr. Zum Online-Kurs "Gesund abnehmen" Weniger schädliche Fettzellen Außerdem wirkt sich die reduzierte Raumtemperatur nicht nur positiv auf den Energieumsatz an sich aus. Auch der Fettstoffwechsel verändert sich deutlich. So konnten die Forscher im Rahmen eines Experiments beobachten: Bei kühleren Zimmertemperaturen bilden sich mehr so genannte braune Fettzellen. Diese gelten – im Gegensatz zum weißen Fettgewebe – als „gutes“ Körperfett. Das braune Fettgewebe ist in der Lage, Fettsäuren direkt zu „verbrennen“ – und die darin gespeicherte Energie in Wärme umzuwandeln. Weißes Fettgewebe verfügt nicht über diese Eigenschaft. Es dient lediglich der Speicherung von Energie – und der Wärmeisolation. Daher gilt: Je höher der Anteil an braunen Fettzellen, desto leichter kann der Organismus überschüssige Energie in Wärme umwandeln. Die holländischen Forscher sind sich sicher: Gerade wechselnde Temperaturreize stärken diesen Effekt. Der Körper lässt sich entsprechend trainieren – und mit der Zeit gewöhnt sich der Organismus an etwas kühlere Temperaturen. Auch eine japanische Studie kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Menschen, die während eines Zeitraums von sechs Wochen täglich zwei Stunden in einer Umgebung mit 17 Grad Raumtemperatur verbracht hatten, verloren deutlich an weißem Körperfett. Gleichzeitig kam es jedoch zu einem Wachstum beim guten braunen Fett. Leichtes Absenken der Temperatur ausreichend Schon ein leichtes Absenken der Raumtemperatur kann somit einen positiven Effekt haben. Und ganz offenbar reicht es schon aus, den Körper diesem Temperaturreiz täglich nur wenige Stunden auszusetzen. Es muss also niemand den ganzen Tag in den eigenen vier Wänden frösteln. Vielmehr geht es darum, den Körper zwischendurch einem veränderten Temperaturreiz auszusetzen. Positiver Nebeneffekt: Die Heizkosten reduzieren sich. 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Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung

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Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung In der Medizin kennt man insgesamt vier verschiedene Verbrennungsgrade. Je höher der Grad, desto tiefer ist das Gewebe geschädigt – und desto schwieriger und aufwendiger ist die Behandlung. Wie unterscheiden sich die einzelnen Verbrennungsgrade? Wie entstehen sie, wie erkennt man sie und was kann man dagegen tun? Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 07. Juni 2024 Das wichtigste in Kürze Medizinisch wird zwischen vier verschiedenen Schweregraden von Verbrennungen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. Verbrennungsgrad 1: Diese leichteste Form betrifft nur die oberste Hautschicht (Epidermis). Typische Symptome sind Rötung, Schwellung und Schmerzen. Ursachen können Sonnenbrand oder kurzfristiger Kontakt mit heißen Materialien sein. Diese Verbrennungen heilen meist innerhalb einer Woche ohne bleibende Narben. Verbrennungsgrad 2: Diese Verbrennungen reichen tiefer und betreffen die Epidermis sowie die darunter liegende Dermis. Sie verursachen starke Rötung, Schwellung und Blasenbildung. Häufig entstehen sie durch Verbrühungen oder Kontakt mit Flammen. Je nach Tiefe der Verbrennung können sie ohne Narbenbildung heilen oder chirurgische Eingriffe erfordern. Verbrennungsgrad 3: Diese schweren Verbrennungen durchdringen alle Hautschichten und können bis ins Unterhautfettgewebe reichen. Die Haut erscheint weiß, ledrig oder verkohlt. Sie sind oft weniger schmerzhaft, da Nervenenden zerstört sein können. Diese Verbrennungen heilen nicht von selbst und erfordern intensivmedizinische Betreuung sowie Hauttransplantationen. Verbrennungsgrad 4: Die schwerste Form der Verbrennung, bei der neben allen Hautschichten auch tiefer liegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und manchmal Knochen betroffen sind. Sie sind extrem schwerwiegend, erfordern sofortige, umfangreiche medizinische Behandlung und führen häufig zu dauerhaften Schäden. Wie viele Verbrennungsgrade gibt es? Verbrennungen werden in vier Stufen eingeteilt – je nachdem, wie tief die Haut verletzt ist. Leichte Verbrennungen kann man mit einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen selbst behandeln, in anderen Fällen ist es erforderlich, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Selbst für erfahrene Chirurginnen und Chirurgen ist es nicht immer einfach, die Verbrennungstiefe richtig einzuschätzen“, sagt Simone Preiß, leitende Oberärztin der Klinik für Plastische, Brust- und ästhetische Chirurgie des Städtischen Klinikums Dresden Neustadt. Die Einteilung hilft den Fachleuten, die richtige Behandlung zu wählen und mögliche Komplikationen einzukalkulieren. Verbrennungsgrad 1: Wenn die Haut spontan heilt Verbrennungen ersten Grades sind die leichtesten. Sie betreffen nur die oberste Hautschicht, die Epidermis. Die Haut ist gerötet, geschwollen, schmerzt und fühlt sich trocken an. Die Haut kann sich schälen, bildet aber keine Blasen. Sonnenbrand, schnelle Reibung – etwa, wenn ein Kind auf einem Teppich herumrutscht – oder kurzzeitiger Kontakt mit heißem Wasser oder Dampf sind häufige Auslöser. Diese Verbrennungen heilen normalerweise innerhalb weniger Tage bis zu einer Woche ab, ohne dass Narben zurückbleiben. Verbrennungsgrad 2: Alle Hautschichten sind betroffen Verbrennungen zweiten Grades sind schwerwiegender, da sie sowohl die oberflächliche Hautschicht, die Epidermis, als auch die darunter liegende Hautschicht, die Dermis, schädigen. Die Haut ist stark gerötet, geschwollen und es bilden sich Blasen. Verbrühungen durch kochendes Wasser, heiße Getränke oder Dampf Kontakt mit Flammen bei Hausbränden, Grillunfällen oder Lagerfeuern Kontakt mit heißen Gegenständen wie Herdplatten, Bügeleisen oder heißen Metallgegenständen Ein Sonnenbrand durch intensive UV-Strahlung ohne ausreichenden Schutz Verbrennungsgrad 3 - Verletzungen, die bis in die Tiefe reichen Verbrennungen dritten Grades sind sehr schwerwiegend und betreffen alle Hautschichten: Epidermis (Oberhaut), Dermis (Unterhaut) und Subkutis (Unterhautfettgewebe). Sie können bis auf das darunter liegende Gewebe reichen. Die Haut erscheint weiß, ledrig oder verkohlt. Da die Nervenenden geschädigt sind, schmerzen diese Verbrennungen oft nicht so stark wie weniger schwere Formen. Verbrennungen dritten Grades heilen nicht von selbst. „Sie bedürfen einer intensivmedizinischen Betreuung“, sagt Preiß. Verbrannte Hautschichten müssen entfernt werden, am besten in einem Spezialzentrum. Danach sind Hauttransplantationen erforderlich. Es bleiben Narben zurück. Rund 2.000 Patientinnen und Patienten müssen jedes Jahr auf einer der Intensivstationen für Schwerbrandverletzte behandelt werden. Verbrennungsgrad 4 - Verletzung von Haut, Sehnen und Muskeln Verbrennungen vierten Grades sind die schwersten. Sie sind glücklicherweise sehr selten. Neben der Haut sind auch tiefer liegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und manchmal sogar Knochen betroffen. Betroffene spüren keinen Schmerz. Typische Auslöser sind offenes Feuer und Starkstrom. Verbrennungen vierten Grades erfordern sofort eine intensive medizinische Behandlung, oft mehrere Operationen und Hauttransplantationen. Häufig bleiben Narben und dauerhafte Schäden zurück. Zur Person Dr. med. Simone Preiß ist seit 2016 leitende Oberärztin der Klinik für plastische, brust- und ästhetische Chirurgie des Städtischen Klinikums Dresden Neustadt. Quellen Ärzteblatt "Verbrennungswunden: Spontanheilung oder operativer Eingriff?" Universitätsklinikum Aachen "Einteilung der drei Verbrennungsgrade" Ähnliche Artikel Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Fit in erster Hilfe Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? 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Wellness für die Augen

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Wellness für die Augen Egal, ob Smartphone, Tablet oder Computer: Für Bildschirmarbeit sind die Augen eigentlich nicht gemacht – und werden dabei besonders beansprucht. Zeit also für ein regelmäßiges Wellness-Programm für unser Sehorgan. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Direkter Blick in Leuchtquelle Trockene Augen durch Starren Andauernder Blick in die Nähe Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Bildschirme haben einen immer größeren Einfluss auf unseren Alltag. Mitunter müssen wir darauf stundenlang konzentriert den Blick richten. Doch das erfordert Höchstleistung von unseren Augen – und kaum eine andere Tätigkeit beansprucht das Sehorgan stärker. Der Grund: Für das andauernde Betrachten einer nahen und leicht leuchtenden Fläche ist unser Auge überhaupt nicht gemacht: Direkter Blick in Leuchtquelle Egal ob bei einer handwerklichen Tätigkeit, bei der Jagd oder beim Lesen eines Buches: In den vergangenen Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden war unser Auge nur darin gefordert, Dinge zu fokussieren, die von der Sonne oder einer Lampe „ins Licht gerückt“ werden. Der direkte Blick in eine Leuchtquelle – und nichts anderes ist ein Bildschirm – ist für die Menschheit eine aus evolutionärer Sicht völlig neue Aufgabe. Darauf ist unser Sehorgan nicht spezialisiert – im Gegenteil: Beim direkten Blick ins Licht verbrauchen die Netzhautzellen besonders viel Rhodopsin. Dieses so genannte Sehpurpur stellt der Organismus zwar selbst her, unter anderem aus dem Vitamin A. Doch ist die Beanspruchung hoch, kommt die körpereigene Produktion nicht mehr hinterher. Dann drohen Müdigkeit und Probleme mit der Konzentration. Trockene Augen durch Starren Beim Blick auf den Bildschirm reduziert sich zudem meist unbewusst die Lidschlagfrequenz. Statt üblicherweise rund zwanzig Mal pro Minute blinzeln wir dann häufig nur noch fünfmal. Das Problem: Die Augen werden dann nicht mehr ausreichend befeuchtet und trocknen aus. Kleine Staubpartikel werden nicht mehr weggeschwemmt und können die Hornhaut reizen. Kratz- und Fremdkörpergefühle sind die Folge. Andauernder Blick in die Nähe Die meisten Bildschirme befinden sich für das Auge im Nahbereich. Bei Smartphones beträgt die Entfernung oft nur wenige Zentimeter. Auch das strengt die Augen an, zumal wenn dieser Sehbereich über mehrere Stunden gefordert ist. Es ist also sinnvoll, für einen entsprechenden Ausgleich zu sorgen – und den Augen eine Art regelmäßiges Wellness-Programm zu gönnen. Die folgenden vier Übungen helfen, den Sehsinn zu entspannen: 01 (Kurze) Pausen für die Fernsicht Ideal wäre es, während der Arbeit jede halbe Stunde kurz innezuhalten und den Augen eine Pause für einen Blick in die Ferne zu gönnen. Da die Fernsicht schon bei etwa 50 Metern beginnt, reicht in den meisten Fällen der Blick aus dem Fenster auf die Straße. Neben regelmäßigen Pausen zwischendurch lohnt es sich zudem, den Augen immer wieder einen ganzen Tag ohne Bildschirm zu gönnen – zum Beispiel bei einer Radtour oder einer Wanderung. Denn dabei streift der Blick ganz automatisch in die Ferne. 02 Augen bewusst rollen Da wir beim Blick auf den Bildschirm die Augen kaum bewegen, verschafft jede bewusste Bewegung des Augapfels Entspannung. Rollen Sie also hin und wieder die Augen ganz bewusst. Diese Bewegung hilft, den Tränenfilm auf den Augen zu verteilen. Ein guter Trick ist es, sich an der Wand eine waagerecht liegende Acht vorzustellen und mit den Augen dieser imaginären Acht zu folgen. Alternativ können Sie auch mit einem Finger diese Acht in die Luft zeichnen – und den Blick auf den Finger richten. So oder so gilt: Halten Sie bei dieser Übung Ihren Kopf möglichst gerade! 03 Palmieren – zwischendurch oder zum Feierabend Decken Sie mit Ihren Händen die Augen ab, so dass Sie kein Licht mehr erblicken können. Schließen Sie zusätzlich die Lider und verharren Sie mehrere Sekunden ohne jeglichen visuellen Reiz. Dieses so genannte Palmieren können Sie sich zwischendurch am Schreibtisch gönnen, zum Beispiel, indem Sie Ihre Arme auf die Ellenbogen stellen und mit den Handflächen den Kopf stützen. Aber auch im Liegen auf dem Sofa ist diese Übung möglich. Besonders wohltuend ist es, statt der Hände zwei feuchtwarme Tücher zu verwenden. 04 Blick in die Sonne - unter besonderen Bedingungen: Mit geöffneten Augen ist ein Blick in die Sonne alles andere als empfehlenswert, wohl aber mit geschlossenen Augen. Die Lieder schützen die Netzhaut vor dem grellen Licht. Doch durch die dünne Hautschicht gelangt die wohltuende Wärmestrahlung ins Sehorgan. Drehen Sie gemächlich den Kopf hin und her, damit es zu einer gleichmäßigen Verteilung kommt, und beenden Sie diese Übung nach einer halben Minute. 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Gesundheit

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